Holunderblüten-Sirup Zutaten: 2 2 50 2 15 Liter kg g Stück Dolden Wasser Zucker Zitronensäure unbehandelte Zitronen Holunderblüten Zubereitung: Das Wasser mit dem Zucker aufkochen und wieder abkühlen lassen. Dann darin die Zitronensäure auflösen. Die Holunderblüten nicht waschen aber evtl. von anhaftenden Insekten befreien. Die Zitronen waschen und in Scheiben schneiden und mit den Holunderblüten zum Zuckerwasser geben. Alles abgedeckt im Kühlschrank 2-3 Tage durchziehen lassen. Danach abseihen, erhitzen und in kleine Flaschen abfüllen. Ein Schuss Sirup gibt Mineralwasser eine erfrischende Note oder aromatisiert verschiedene Speisen. Blickpunkt Ernährung ist eine Initiative des Ministeriums für Ernährung und Ländlicher Raum. Sie informiert Verbraucher unabhängig rund um aktuelle Themen der Ernährung. Aktuelle Infos des Ministeriums erhalten Sie auch unter: www.ernaehrung-bw.de Steckbrief Wildfrüchte Feines Mus aus Ebereschen-Beeren Zutaten: 500 500 300 250 2 1 1 g g g g Stück kleine Messersp. Ebereschen Äpfel Wasser Honig Gewürz-Nelken Zimtstange Vanille Zubereitung: Die reifen Ebereschen waschen und grob entstielen. Die Äpfel waschen, vierteln und vom Kernhaus befreien. Nelken, Zimtstange und Vanille in einem Topf bei mittlerer Hitze leicht anrösten. Dann mit dem Wasser aufgießen und die Äpfel und Ebereschenbeeren zugeben. Alles zusammen ca. 30 Minuten kochen lassen. Danach die Masse durch ein Sieb passieren. Das Mus wieder in den Topf geben, erhitzen und mit dem Honig süßen. Das heiße Mus in Gläser füllen und verschließen. Das Ebereschenmus ist mindestens 6 Monate haltbar. Es passt sehr gut zu Käse, Wild- und Rindgerichten. Herausgeber: Landratsamt Reutlingen Kreislandwirtschaftsamt Münsingen Schillerstr. 40 72525 Münsingen Tel: 07381 / 9397-7341 www.kreis-reutlingen.de Kreislandwirtschaftsamt Wildobst kommt verstreut in der Landschaft oder als Zierpflanzen im Garten vor und wird nicht kultiviert. Blüten oder Früchte sind für den Menschen genieß- und verwertbar. ihre ökologische Bedeutung ist größer als Ihr Beitrag zur Ernährung des Menschen, Wildobst dient in erster Linie verschiedenen Tierarten als Nahrung. Die Gehölze bieten Tieren eine Heimat und sind für die Landschaftspflege unentbehrlich. Viele Kulturpflanzen sind aus Wildfrüchten entstanden, wie Apfel, Himbeere, Kiwi, u.s.w.. Was macht Wildfrüchte so besonders? Trotz einer großen Auswahl an heimischem und exotischem Obst erfreuen sich die oft mühsam zu erntenden und wenig ertragreichen Wildfrüchte großer Beliebtheit. Sie sind nicht gedüngt und unempfindlich gegenüber Schädlingen und Krankheitserregern. Sie sind besonders reich an Inhaltsstoffen und werden auch in der Medizin eingesetzt (Hoher Vitamin C-Gehalt der Hagebutte). Sie dienen in der Lebensmitteproduktion natürliche Farbstoffe (Farbstoff der Holunderbeere). Name und Erntezeitraum Beschreibung Geschmack und Verwendungsmöglichkeiten Schwarzer Holunder Sommergrüner, kleiner Baum oder Strauch, bis 10 m hoch. Blüte weiß in großen tellerförmigen Blütenständen. Blüten mit aromatischem Duft eignen sich zur Sirup und „Sekt“-Herstellung oder können in Pfannkuchenteig getaucht und in Butter ausgebacken werden. Getrocknete Blüten eignen sich zur Teezubereitung. Früchte werden von den Fruchtständen abgestreift und zu Saft, Marmelade oder Gelee weiterverarbeitet. Sommergrüner Strauch, reich verzweigt mit Dornen. Steinfrüchte sind dunkelblau, wachsig bereift. Fruchtfleisch enthält große Menge an Gerbstoffen und ist deshalb roh nicht zu genießen. Der herbe Geschmack verliert sich nach den ersten Nachtfrösten. Fruchtgeschmack bildet sich nach den ersten Nachtfrösten. Geeignet für Säfte, Gelees und Liköre. Dornenloser Strauch. Blauschwarz bereifte kleine Frucht, mit apfelartigem Aussehen. Schmecken roh süß und aromatisch. Geeignet für Wildfruchtkompott und Konfitüre. Immergrünes säulenförmig oder kriechend wachsendes Nadelgehölz. Beerenzapfen werden fleischig und saftig, bläulich bereift und innen schwarz-rot. Intensive Aromastoffe. Dient zum Würzen herzhafter Speisen, alkoholischer Getränke oder zur Aromatisierung von Fruchtsäften. Sommergrüner bis 6 m hoher Baum oder Strauch mit glänzend roten länglichen Steinfrüchten. Haben einen sehr hohen Vitamin C – Gehalt. Schmecken auch roh sehr aromatisch. Verarbeitung vorwiegend zu Saft, Gelee oder Früchtekompott. Sommergrüner Strauch mit vielen kleinen Stacheln. Blüten mit starkem Duft, können ab Juni geerntet werden. Damit lassen sich Speisen aromatisieren. Früchte sind reich an Vitamin C und sehr aromatisch. Vor der Verarbeitung sollten die Haare der im Inneren vorhandenen Kerne entfernt werden. Verwendung finden Hagebutten in Fruchtmus, Marmelade, Likör und getrocknet als Tee. Erntezeit der Blüten: Mai-Juni Erntezeit der Beeren August-Oktober Schlehe, Schwarzdorn SeptemberNovember Felsenbirne Juli-Oktober Wacholder Januar-Februar Wichtig für Sammler: Kornelkirsche Juli-Oktober Sammeln Sie nur, was Sie auch kennen. Viele genießbare Wildfrüchte haben oft giftige Doppelgänger. Ein gutes Pflanzen-Bestimmungsbuch ist sehr nützlich. Sammeln Sie nicht in geschützten Gebieten, an stark befahrenen Straßen oder privaten Grundstücken. Sammeln Sie nicht alles ab. Wildfrüchte dienen auch Tieren als Nahrung. Sie sorgen so auch für den Erhalt der Artenvielfalt. Hagebutte August-November Früchte sind eiförmig bis rund und korallenrot. Tipp: Im Naturschutzgebiet Beutenlay am südlichen Stadtrand von Münsingen, direkt an der Bundesstraße Richtung Ehingen/Donau kann man eine Vielzahl von ausgeschilderten Wildobst-Gehölzen kennenlernen. Eberesche Juli-September Sommergrüner, oft mehrstämmiger Baum bis 15m Höhe und lockerer Krone. Apfelähnliche Früchte in Dolden mit orange- bis scharlachroter Farbe. Früchte sind roh kaum genießbar. Ernte am besten nach den ersten Nachtfrösten. Früchte enthalten viel Vitamin C. Eignen sich zu Marmelade, Fruchtsaft und Gelee.