Natura Trail Das Hörfeld-Moor

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Natura Trail Das Hörfeld-Moor
1. Startpunkt
N 47.01932°, O 14.51248°
Wir sind am Ausgangspunkt des
Natura Trails Hörfeld-Moor,
der auf einer Länge von rund
8,1 km die faszinierende Moorlandschaft im kärntnerisch-steirischen Grenzgebiet erschließt.
Sonnentau
Zwischen den Gurktaler und
Seetaler Alpen gelegen finden sich hier ausgedehnte Flachmoore, naturbelassene Bäche, Au- und Sumpfwälder und bunte
Feuchtwiesen. Auch zahlreiche gefährdete Arten finden hier ein
Zuhause, darunter der Sonnentau aus der Gruppe der fleischfressenden Pflanzen oder die Gelbbauchunke.
3. Weide
Wir erreichen ein Weidegebiet, das durch traditionelle landwirtschaftliche Nutzung geprägt ist. Eine charakteristische Pflanzenart ist hier die Rasenschmiele, die wegen ihrer messerscharfen
Blätter vom Vieh verschmäht wird und dadurch auf beweideten
Flächen einen Konkurrenzvorteil gegenüber anderen Gräsern und
Kräuter hat. Von hier bietet sich ein schöner Ausblick über die
Moorlandschaft bis hin zur Kirche von Norea sowie nach Westen
hin zur Ruine Althaus.
Rasenschmiele
Natura Trail Hörfeld-Moor
2. Moorwald
Gelbbauchunke
N 47.01904°, O 14.5105°
Wir wandern durch einen lichten Moorwald, der von Weiden
und Grauerlen dominiert wird.
Unter den Bäumen sprießen
zahlreiche krautige Pflanzen,
unter ihnen auch die SumpfSumpf-Dotterblumen-Blüte
Dotterblume, die ihre dottergelben Blüten im zeitigen Frühjahr zur Schau stellt. In den offenen Bereichen haben Seggen aus der Gruppe der Sauergräser
mächtige Bulte gebildet.
Moorwald in Herbstfärbung
Seggenbulte
N 47.01102°, O 14.50601°
4. Feuchtwiese
Blick über das Moor nach Norea
N 47.00743°, O 14.51438°
Im Randbereich des Hörfeld-Moores befinden sich traditionell genutzte Feuchtwiesen, die vor allem im Frühsommer die Blicke auf
sich ziehen. Eine Besonderheit ist hier das Vorkommen der Trollblume, die durch den Rückgang an extensiv genutzten Feuchtwiesen mittlerweile zu den gefährdeten Pflanzenarten zählt. Die
Pflanze ist übrigens giftig und wird daher vom Vieh gemieden.
Feuchtwiese
Trollblume
5. Hangwald
N 47.00089°, O 14.52158°
Durch einen steilen Hangwald wandern wir hoch über
dem Moor Richtung Südosten.
Dank der kühl-feuchten Bedingungen sprießen hier zahlreiche Farne und Moose sowie
Pilze
der für bodensaure Wälder
charakteristische Sauerklee. Auch Pilze fühlen sich hier wohl
und spielen zugleich eine wichtige ökologische Rolle, indem
sie mit ihrem unterirdischen Geflecht („Myzel“) den Waldboden durchziehen und die Bäume bei der Aufnahme von Wasser und Mineralstoffen unterstützen.
7. Hörfeldbach / Moor
Es bietet sich ein wunderschöner Ausblick über das Moor bis zur
Ortschaft Mühlen. Sehr gut lassen sich hier die unterschiedlichen
Lebensräume des Moorkomplexes erkennen, von offenen Wasserflächen über von Sauergräsern oder Schilf dominierte Bestände bis hin zu Hochstaudenfluren und bewaldeten Bereichen. Das
Moor stellt in weiten Bereichen ein so genanntes Flachmoor dar,
das im Gegensatz zu den Hochmooren, die nur von Regenwasser
gespeist werden, von zusätzlichen Wasserquellen wie dem Hörfeldbach versorgt wird.
Hörfeldbach
Hangwald
6. Hörfeldbach
Farn
N 46.99844°, O 14.52821°
Wir queren den Hörfeldbach, an dessen Ufern eine üppige Krautschicht wuchert. Häufig wächst hier das Echte Mädesüß, eine für
feuchte bis nasse, gut nährstoffversorgte Standorte charakteristische Hochstaude. Mit Glück lässt sich auch eine Wasseramsel beobachten, wie sie vom Ufer aus auf Beute lauert oder im
Wasser schwimmend und tauchend nach kleinen Krebstieren und
Insektenlarven jagt. Sie gilt als Indikator für ökologisch intakte
Fließgewässer.
Mädesüß
N 47.00766°, O 14.51627°
8. Infotafeln
Großer Schwaden
N 47.01597°, O 14.51505°
Schautafeln informieren über das Moor und seine Bewohner. Zudem bietet sich ein schöner Blick über das Moor und Bänke laden
zur Rast ein.
Wasseramsel
Fotos: Arge NATURSCHUTZ, Bassler, G., Lichtenecker, A., Riegler, C.
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