Anzeige Fitness und Wohlbefinden durch Moor Ist Moor - auch Torf genannt - noch immer ein effi zientes Mittel für Wohlbefinden und Fitness? So vielfältig wie seine Anwendungsformen ist auch das Feld jener Erkrankungen oder Befindlichkeitsstörungen, die mit Moor behandelt werden können. Seine positive Wirkung ist jedenfalls wissenschaftlich vielfach dokumentiert. Die Moorentstehung ist ein sehr langsam verlaufender Prozess. Moor bildet sich, wenn absterbende Pflanzen, Bäume, Sträucher, Blumen, Gräser - darunter auch viele Heilpflanzen — besonders langsam unter Sauerstoffmangel zersetzt werden. Dieser Vorgang findet in Sümpfen oder Randgebieten von Gewässern unter niedrigen Temperaturen statt. Meist tritt die Moorbildung auf wenig durchlässigen Böden auf, wo die Feuchtigkeitszufuhr die Verdunstung überwiegt. Gleichzeitig verlanden diese Gewässer, es entsteht ein ständig durchfeuchtetes Gelände. Moor ist ein kohlenstoffreiches Gemenge, das vor allem Huminsäuren, Lignine, Pektine, Harze sowie Phytohormone (Östrogene), Mineralien und Spurenelemente enthält. Je mehr Heilpflanzen an der Entstehung des Moores beteiligt waren, umso größer kann nach Meinung einiger Experten sein Wert für therapeutische Anwendungen sein. In Niedermooren, man nennt sie auch "Flachmoore", ist die Konzentration an bestimmten Wirkstoffen höher und vielfältiger als in Hochmooren. Moor zählt zur Gruppe der Peloide. Klassische Peloidbehandlungen (wie z.B. Heilerde- und Fangopackungen) begründen ihre Wirkung vor allem in der thermo-physikalischen Eigenschaft der eingesetzten Medien. Bei der Anwendung von Moor können darüber hinaus biochemische Komponenten (aus dem Moorbukett) zusätzliche Vorteile bringen. Vorwiegend werden degenerative Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates mit Moorpackungen oder -bädern behandelt. Moor wird aber auch in Form von Trinkkuren gegen Krankheiten des Magen- und Darmtraktes verabreicht. Moortherapien können auch bei der Behandlung bestimmter gynäkologischer Erkrankungen wie chronischer Entzündungen des Genitalapparates oder bei Beschwerden im Klimakterium zum Erfolg führen. Die Angebotspalette an natürlichen Behandlungsmethoden für oben erwähnte Erkrankungen ist gering. Heilmoor ist das klassische Naturheilverfahren mit dem erfolgreiche Behandlungen auch als Heimkur in der eigenen Badewanne eingeleitet werden können. Für die therapeutischen Anwendungen wird Moor in unterschiedlichen Konzentrationen mit Wasser vermengt und erwärmt. In pastenförmiger Konsistenz kann es in entsprechenden Schichtdicken auf die Haut aufgetragen und als überwärmende Packung verwendet werden. Als feine Suspension mit warmem Wasser in der Wanne verdünnt wird es als sogenanntes Schwebstoff-Bad angewendet. Das Moorschwebstoffbad bei einer Temperatur von 37 Grad Celsius verabreicht, führt zu verstärkter Durchblutung, die sich bis in tiefer liegende Gewebsschichten fortsetzt. Die erhöhte Durchblutung bringt eine verstärkte Sauer- und Nährstoffversorgung der Zellen und einen forcierten Abtransport von Schadstoffen mit sich. Kurz: die Stoffwechseltätigkeit wird signifikant erhöht. Die im Moor enthaltenen Substanzen (zum Beispiel Huminsäuren) bewirken neben der Wärmereaktion auch eine vegetative Reaktion und verstärkte Entschlackung. Als unmittelbare Folge der Behandlung ist die Transpiration verstärkt, der Patient schwitzt bis zu zwei Stunden nach. Aufgrund der erhöhten Herz- Kreislauf -Belastung kommen Moor-Therapien nicht für alle Patienten in Frage. Eventuell kann in kritischen Fällen auch die Behandlungstemperatur gesenkt werden. Wie die Medizin macht sich auch die Kosmetik einige der bemerkenswerten Eigenschaften des heilsamen Naturstoffs zunutze - in der Moorkosmetik. Durch Moormasken können beispielsweise effizient die Poren der Haut gereinigt werden und in den Pflegepräparaten werden die löslichen Bestandteile des Moors als „Schwarzwasser" oder „Moorextrakt" bezeichnet für Pflege und Vitalisierung der Haut eingesetzt. Jänner+Februar 2003 Praxis D 20