Berliner Staudenmarkt im Botanischen Garten

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ARD Ratgeber Haus+Garten vom 14. April 2013
URL: http://www.hausundgarten.wdr.de
Redaktion: Richard Hennecke
Die Themen der Sendung:
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Berliner Staudenmarkt im Botanischen Garten
Leberblümchen - Blume des Jahres 2013
Workshop: Wandkalender aus Tafelfarbe
Innendämmung
Spargel für den Hausgarten
Infos Ratgeber Haus+Garten
Berliner Staudenmarkt im Botanischen Garten
Auf dem Berliner Staudenmarkt, der jedes Jahr im April stattfindet, trifft sich das "Who is Who" der
deutschen Gärtnerszene. Hier findet man Raritäten aus allen Bereichen - egal ob es um Stauden,
Kräuter und Gemüse oder seltene Gehölze geht. Das hat sich in den 14 Jahren des Berliner Staudenmarktes herumgesprochen, denn für den 6. und 7. April wurden rund 10.000 Besucher erwartet.
Tipps von der Staudengärtnerin
Am Stand von Annemarie Eskuche aus Ostenholz gibt es vor allem Storchenschnabel, Elfenblumen
und Bergenien. Sie verrät, dass man als Staudenkäufer am besten mit Stauden aus dem Freiland
fährt. Bei solchen, die in Gewächshäusern vorgetrieben wurden, muss man vorsichtig sein und bei
Nachtfrösten ein Vlies drüber breiten. Gute Qualität erkenne man an gut durchwurzelten Topfballen. Also ruhig mal den Topf umstülpen und vorsichtig abziehen, oder von jemandem aus der Gärtnerei zeigen lassen.
Bei Elfenbumen (Epimedium) gibt es wintergrüne, die für schattige Standorte geeignet sind. Sie
können dem Wurzeldruck von Laubbäumen standhalten und eignen sich auch für trockene, stark
durchwurzelte Stellen. Blütezeit sind April und Mai. Der Arbeitskreis Staudensichtung hat vier Jahre
lang Elfenblumen unter die Lupe genommen und bewertet. Die guten bis sehr guten Sorten findet
man hier (Link siehe rechte Spalte / Navigation).
Bergenien behalten im Winter ihr Laub, manche färben sich schön dunkelrot. Mit Gräsern und Sedum kombiniert sorgen sie für Struktur im Beet. Altes Laub kann man nach der Blüte abschneiden,
weil es ohnehin welken wird, wenn neue Blätter sprießen. Wichtig ist, so Annemarie Eskuche, Bergenien einen Sonnenplatz zu geben und sie nicht, wie es viele Gartenbücher empfehlen, in den
Schatten zu pflanzen.
Begleitstauden für die Blume des Jahres
Auf dem Berliner Staudenmarkt ist auch Jürgen Peters vertreten, Experte für die Blume des Jahres
2013, das Leberblümchen. Als Begleitstauden für europäische Leberblümchen empfiehlt er Duftveilchen (Viola odorata) in verschiedenen Farben, und zwergige Gräser. Zu nordamerikanischen
oder asiatischen Leberblümchen passen gut Trillium, zu deutsch Dreiblatt. Peters rät davon ab,
„expansive“ Stauden, wie Buschwindröschen in die Nähe zu pflanzen, weil Leberblümchen deren
Ausbreitungsdrang nicht standhalten würden.
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Das Fruchtgemüse Chili
Am Stand von Biogärtner Udo Schäfer wird es gemüsig, genauer gesagt 'fruchtgemüsig', denn zum
sogenannten Fruchtgemüse zählt auch Chili. Sechzig Sorten Chili bietet er an, damit ist er der Chilikönig auf dem Staudenmarkt. Faszinierend ist die Farben- und Formenvielfalt. Die verschiedenen
Aromen und Schärfegrade machen Chili für Gärtner und Köche interessant. Die Sorte `Bolivian
Rainbow´ vereinigt das nahezu in Perfektion. Die Früchte sind zunächst violett, färben sich dann
allmählich über weiß zu gelb und werden schließlich rot. Fünf verschiedene Farben durchläuft eine
Frucht, so Udo Schäfer und jede hat dabei einen eigenen, dabei zunehmenden Schärfegrad.
`Piment d'Espelette´ gilt als französische Nationalsorte und hat einen moderaten Schärfegrad von
3-4 auf der Skala von 1-10. Sehr beliebt wegen des fruchtigen Aromas. Chilis können nach den
Eisheiligen ins Freie gepflanzt werden. Wichtig seien, so Udo Schäfer, ein Platz in voller Sonne und
ein Windschutz durch eine Hecke oder eine Mauer. Man brauche sie nicht vor Regen zu schützen
und müsse nicht, wie bei Tomaten, ausgeizen. Die Kultur sei sehr einfach.
`Pimiento de Padrón´ stammt aus Spanien, dort sage man auch `Roulette´ dazu, erzählt Udo
Schäfer, weil sich unter 20 milden Früchten eine höllisch scharfe befinden könne. `Pimientos de
Padrón´ werden in Spanien klein und in grünem Zustand geerntet. Man brät sie als ganzes kurz in
sehr heißem Olivenöl an, bis die Schalen Blasen werfen. Anschließend werden sie mit grobem
Meersalz bestreut serviert. Wenn sich darunter aber eine scharfe befinde, sei das Essen vorbei.
Lässt man diese Chilis auswachsen, nehmen sie noch deutlich an Größe zu und färben sich rot.
Während viele Chilis zu Capsicum annum zählen, gibt es auch Sorten der Art Capsicum pubescens
aus Bolivien. Dazu zählt die in der Heimat baumartig wachsende `Long Rocoto´. Die Pflanzen sind
sehr robust, die Früchte dickfleischig, weshalb sie gerne roh verzehrt werden, so Udo Schäfer. In
Bolivien würden sie zu einem Mus verrührt und zu jedem Essen gereicht, um den Keimdruck der
anderen Lebensmittel zu verringern. Der Inhaltsstoff Capsaicin wirke keimhemmend. Neuesten
Forschungen zufolge soll bei regelmäßigem Verzehr von Capsaicin-haltigen Lebensmitteln der Blutdruck gesenkt werden.
Ein Problem für den Biogärtner ist die sortenreine Vermehrung seiner Chilis. Eigentlich müsse man
einen Abstand von 350 Metern haben zwischen den einzelnen Sorten, damit bei der Bestäubung
keine Vermischung der Gene stattfindet, bei einem Sortiment von 60 Sorten nicht einfach zu bewerkstelligen. Übrigens bilden Chili nicht den Schwerpunkt der Bio-Gärtnerei, es sind vielmehr die
vielen Basilikum-Sorten, die im Fokus stehen. Rund ein Dutzend Neuzüchtungen von Udo Schäfer
wurden kürzlich vom Bundessortenamt anerkannt und zugelassen.
Seltene Gehölze
Frühlingszeit ist Pflanzzeit, zum Beispiel für Gehölze. Martin Dieck von den Herrenkamper Gärten
hat echte Raritäten mitgebracht, zum Beispiel einen Mandschurischen Ahorn (Acer tegmentosum),
der wegen seiner schönen Rinde auch Schlangenhaut-Ahorn genannt wird (auch andere Ahornarten
tragen diese Bezeichnung). Die Art stammt aus dem nördlichen China, ist also vollkommen winterhart, die Sorte heißt aber `Joe Witt´ und kommt aus den USA, benannt nach einem Kurator des
Botanischen Gartens in Washington, Joseph Witt. Die Triebe sind im ersten Jahr rötlich, erst später
entsteht die gelbgrüne Rinde mit den weißen Streifen. Der Baum wächst moderat auf sechs bis
acht Meter hoch, ist also auch für kleinere Gärten geeignet.
Magnolia macrophylla stammt aus Nordamerika und besitzt ungewöhnlich große Blätter. Ausgewachsen können sie über 80 Zentimeter lang werden. Die einzelne weiße Blüte bekommt einen
Durchmesser von gut 30, so Martin Dieck. Blütezeit ist im Juni.
Eine echte Rarität ist auch die Wassereiche (Quercus nigra) aus dem Südosten der USA. Sie kommt
zwar auf trockeneren, sandigen Böden zurecht, bevorzugt in der Natur aber einen feuchteren
Standort. In milden Wintern (bis -12 Grad ) behält sie das Laub, sagt Martin Dieck. Wird es kälter,
wirft sie das Laub ab, treibt aber im Frühjahr problemlos wieder aus.
Tomaten und Kräuter
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Kathrin Busse ist in Berlin mit Kräutern und Tomaten vertreten. Zum Beispiel mit Jungpflanzen der
Ananastomate, einer saftigen Fleischtomate mit wenigen Kernen. Die kleine Sardinische Eiertomate
ist sozusagen von selber entstanden. Sie fiel unter Den Aussaaten plötzlich auf, weil die Pflanze mit
40 Zentimeter sehr klein bleibt. Die Früchte sind - bezogen auf die Pflanze - recht groß, im Vergleich zu andern Sorten allerdings klein. Johannisbeertomaten haben noch kleinere Früchte, so
klein wie Johannisbeeren. Vergleichbar mit Wildtomaten wachsen sie kräftig und wild im Freiland
auf ein bis zwei Quadratmeter und gedeihen bei jedem Wetter, so Kathrin Busse. Offenbar werden
sie kaum von der Krautfäule befallen.
Neue Gartenliteratur
Der Berliner Staudenmarkt bietet Gärtner-Tipps aus erster Hand und auch eine Menge neuer Gartenliteratur. Das Buch 'Gartenexpertinnen und ihr grünes Wissen', herausgegeben von Kristin
Lammerting, portraitiert elf bekannte Gärtnerinnen mit ihren persönlichen Garteneinsichten und
Erlebnissen. Gerade die individuelle Sichtweise aus elf unterschiedlichen Perspektiven auf die Leidenschaft des Gärtnerns macht das Buch zu etwas Besonderem.
Zwei weitere Bücher ragen meiner Meinung nach aus der großen Masse heraus und haben zu Recht
den Deutschen Gartenbuchpreis 2013 gewonnen: In `Sommerblumen´ von Claus Schulz geht es
ausschließlich um Sommerblumen, also Ein- und Zweijährige, die uns bezaubern: Persönlich, philosophisch und absolut hochwertig in Wort und Bild. Claus Schulz hat mit diesem Buch eine Lücke
geschlossen, die jedoch ihren (hohen) Preis hat. Der Leserpreis ging dieses Jahr an das Buch von
Sabine Reber: `Gärtnern - die neue Freiheit!´. Der Titel bringt es auf den Punkt, denn Sabine Reber schafft es, die Freiheit des Gartens mit dem heutigen Zeitgeist zu verflechten, bleibt dabei aber
hart an den Pflanzen und ihren Bedürfnissen.
Weitere Termine Der nächste Termin für den Berliner Staudenmarkt ist das Wochenende am 7./8.
September. Doch jetzt im Frühjahr gibt es noch weitere exquisite Frühlings-Pflanzenmärkte und
Pflanzentauschbörsen; eine Auswahl:
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20. April Pflanzenbörse in 08058 Zwickau / Pflanzenflohmarkt in 21379 Scharnebeck /
Pflanzentauschbörse in 41844 Wegberg / Pflanzentauschbörse in 51588 Nümbrecht / Frühlingspflanzenbörse in 91054 Erlangen
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20./21. April Pflanzenmarkt am Kiekeberg 21224 Rosengarten-Ehestorf
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21. April Interkultureller Pflanzenmarkt in 21109 Hamburg-Wilhelmsburg / Pflanzenbörse in
37130 Reinhausen
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27. April Pflanzenbörse in 31515 Steinhude / Pflanzenflohmarkt in 66117 Saarbrücken /
Pflanzentauschbörse in 90469 Nürnberg
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27./28. April Pflanzenraritätenmarkt in 45147 Essen
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28. April Pflanzenbörse Stauden in 37077 Göttingen / Pflanzentauschbörse in 40474 Düsseldorf
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5. Mai Pflanzentauschbörse in 51069 Köln
Buchtipps:
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Kristin Lammerting (Hrsg.),
Gartenexpertinnen und ihr grünes Wissen
Callwey 2013
ISBN: 9783766719898
Preis: 39,95 Euro
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Claus Schulz,
Sommerblumen - Glanzlichter der Sonne
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flora et gardendesign 2012
ISBN: 9783000380624
Preis: 95,- Euro
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Sabine Reber,
Gärtnern - die neue Freiheit!
BLV 2013
ISBN: 9783835410664
Preis: 29,99 Euro
Autor: Markus Phlippen
Leberblümchen - Blume des Jahres 2013
Sie heißen „Vorwitzchen“ oder „Blaublume“ und sind echte Hingucker. Leberblümchen sind die ersten Frühlingsboten im Wald oder Garten. Die Blume des Jahres 2013 wächst wild nur an nährstoffarmen, naturnahen Waldstandorten. Im Garten gedeihen die attraktiven Hahnenfußgewächse – von
denen es weltweit rund zehn Arten gibt - am besten unter hohen Laubbäumen oder Sträuchern, wo
andere Pflanzen oft nicht wachsen wollen.
Kaltes Frühjahr
„Dieses Jahr haben sich die Leberblümchen im Naturschutzgebiet Jakobsberg um etwa zwei Wochen verspätet“, berichtet Rüdiger Ahrend, Leiter des Botanischen Gartens in Bielefeld. Grund ist
das viel zu kalte Frühjahr. Wo sonst zehntausende blauer Bütensterne den Waldboden bedecken,
recken jetzt nur vereinzelt ein paar Pflänzchen ihre zarten Blüten in die Höhe. Ein oder zwei Sonnentage können die ganze Blütenpracht allerdings schlagartig explodieren lassen.
Das Naturschutzgebiet im Kreis Gütersloh bietet ideale Lebensbedingungen für Leberblümchen.
Durch langjährige Niederwaldnutzung ist ein lichter Buchen- und Eichmischwald entstanden mit
flachgründigen, eher nährstoffarmen, kalkhaltigen Böden, die sich schnell erwärmen. Frühblüher,
wie das Leberblümchen, nutzen diese ökologische Nische und profitieren von dem offenen Blätterdach der kahlen Bäume. Mit dem Laubaustrieb der Bäume und Sträucher beenden sie ihre Blütezeit.
Blume des Jahre
In Deutschland gehört das Leberblümchen zu den besonders geschützten Arten, die weder gepflückt noch ausgegraben werden dürfen. Einzelpflanzen blühen etwa eine Woche, meist zwischen
März und April, wenn die Bäume noch ohne Blätter sind. Die Samen werden von Ameisen verbreitet, dennoch dauert es seine Zeit, bis größere Bestände entstanden sind. Leberblümchen findet
man vor allem in naturnahen Wäldern, die über 100 Jahre alt sind.
Viele alte Bäume und Totholz bieten hier den unterschiedlichsten Tierarten Unterschlupf. Einzelne
Leberblümchenpflanzen können mehrere Jahrzehnte alt werden. Diese Besonderheiten haben dazu
geführt, dass die wintergrüne Pflanze von der Loki Schmidt Stiftung zur Blume des Jahres 2013
ausgewählt wurde.
Im eigenen Garten
Wer das zierliche Pflänzchen auch im eigenen Garten beherbergen möchte, landet früher oder später bei Jürgen Peters, der einer Raritäten-Staudengärtnerei in Uetersen bei Hamburg betreibt. Peters sammelt und züchtet Leberblümchen seit über 30 Jahren. Er schätzt, dass es weltweit mehr
als 3.000 Leberblümchensorten gibt. Etwa 1.000 Sorten wachsen auch in seinen Gewächshäusern.
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Anfängern rät Peters mit dem „normalen“ europäischen Leberblümchen Hepatica nobilis var. nobilis
im Garten zu experimentieren. Zuerst müsse ein geeigneter Standort gefunden werden: kalkreich,
humos und halbschattig sollte es sein. Am besten unter Bäumen oder Sträuchern – ähnlich wie im
Wald eben. Das wichtigste sei, die Pflanzen in Ruhe zu lassen. Erst ab einem Alter von etwa zwölf
Jahren verträgt ein Leberblümchen eine Teilung der Staude. „Bitte nicht jedes Jahr dran rumzuppeln und zupfen oder gar auseinanderreißen. Lassen Sie ´s, es bringt einfach nichts“, so der Experte. Ab und zu könnte man aber eine Prise Kalk dazugeben oder etwas getrockneten Kuhmist. Ansonsten verträgt die Pflanze einen leicht feuchten Boden im Winter und Frühjahr, und im Sommer
darf es trocken sein. Peters weiß wovon er spricht, sein ältestes Leberblümchen ist über 75 Jahre
alt.
3.000 Leberblümchen-Sorten weltweit
Ins Schwärmen gerät Peters, wenn er seine vielen unterschiedlichen Leberblümchen-Sorten präsentiert. So können die Blüten einen doppelten Blütenkranz besitzen, sie können zweifarbig sein
oder sie sind mehrfach gefüllt. „Hier haben wir ganz was verrücktes“, sagt Peters stolz und zeigt
auf eine blau-weiße Blüte mit grünen Staubgefäßen in der Mitte. „Also das ist dann schon die gehobene Klasse, würde man sagen.“
Vor allem in Asien hat sich um die raffinierten Blüten eine Fan- und Sammlergemeinde gebildet. In
Japan ist das Hahnenfußgewächs Kult. Echte Sammler zahlen für Raritäten Summen, für die man
auch einen Kleinwagen kaufen könnte. Bei Jürgen Peters bezahlt man zwischen 8 und 400 Euro pro
Pflanze. Seit ein paar Jahren züchtet er auch eigene Raritäten: großblütige Arten zum Beispiel.
Der deutsche Name des Leberblümchens leitet sich übrigens von seiner Blattform ab, die an die
menschliche Leber erinnern soll. Auch Dreifaltigkeitsblume wird es genannt. Und weil die großen,
dreilappigen Blätter erst gegen Ende der Blüte erscheinen, sagt der Volksmund auch „Dochder vor
de Moder“ - Tochter vor der Mutter.
Autor: Martin Riebe
Workshop Haus
Workshop: Wandkalender aus Tafelfarbe
Selber machen, statt kaufen, das ist total angesagt. Der "Do it yourself"-Trend schwappt über
Deutschland und es wird in Eigenregie gehämmert, geklebt, gestrickt und gemalt, was das Zeug
hält. Die Farbe riechen, das Holz spüren, Dinge sinnlich erfahren. Individuell soll es sein und mit
Handarbeit. Für diejenigen, die zwar Lust haben, aber noch ein paar Tipps brauchen, stellen Innenarchitektin Wibke Schaeffer und Designer Moritz Zielke in ihrem Workshop in jeder Folge ein Designobjekt zum Selberbauen vor.
In ihrem Kölner Atelier haben Wibke und Moritz einen Wandkalender aus Tafelfarbe an die Wand
gemalt. Mit ein paar Tricks und Fleißarbeit geht das einfach, sieht gut aus und ist sehr praktisch für
Termine, Einkaufslisten Geburtstage etc.
In einem ersten Schritt sollten Sie mit Bleistift eine Skizze auf Papier malen. Das ist ratsam, wenn
Sie sehen wollen wie das Ganze aufgebaut sein soll. In der Waagerechten zeichnen Sie die fünf
Wochen und in der senkrechten die sieben Tage. Ganz oben links ein großes Fach, in das beim
fertigen Kalender mit Kreide der Monat geschrieben wird. Mit der Skizze hat man eine gute Vorlage
wie es nachher an der Wand aussehen soll. Die Wand sollte weiß sein und glatt, damit die Tafelfarbe gut deckt.
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Bevor es losgeht, legen Sie sich alle Materialien und Werkzeuge zurecht: Malerkrepp, Maßband,
Stift, Pinsel, Wandfarbe, Tafelfarbe, Lackier-Rolle, weiße Klebepunkte.
Als erstes müssen die Umrisse des Wandkalenders genau abgeklebt werden. Bei Moritz und Wibke
ist er genau 149 Zentimeter breit und 131 Zentimeter hoch (mit Monatsfeld links oben in der Ecke
157,5 Zentimeter hoch). Wer hier seinem Augenmaß nicht traut, nimmt einfach eine Wasserwaage.
Wenn der Rahmen geklebt ist, werden die einzelnen Felder für die Tage geklebt. Moritz und Wibke
sind die Tage 20 Zentimeter breit sind und 25 Zentimeter hoch. Mit Bleistift können Sie vorher
genau anzeichnen, wo geklebt wird.
Im zweiten Arbeitsschritt streichen Sie die Kanten des Klebebandes mit weißer Farbe vor. Das ist
ein alter Schildermalertrick, denn dann kann nachher die Tafelfarbe nicht hinter das Klebeband
laufen, weil die Kanten schon gefüllt sind.
Die Farbe gut trocknen lassen und dann geht es im dritten Arbeitsschritt mit Tafelfarbe und Rolle
weiter. Mit dem Pinsel lässt sich die Tafelfarbe nicht gut deckend streichen, deswegen ist eine kleine Rolle hier besser. Ganz wichtig: das Klebeband feucht abzuziehen, das heißt, wenn der Lack
noch nicht getrocknet ist. Sonst würde man sich den wieder runter ziehen.
Wenn der Tafellack trocken ist (nach Gebrauchsanweisung) können Sie mit den Klebepunkten die
Ziffern für die Tage kleben. Klebepunkte sind eine günstige Alternative zu vorgefertigten Klebeziffern. Suchen Sie sich Vorlagen im Internet. Wer keine Geduld für die Fleißarbeit hat, kann die Ziffern auch einfach mit Kreide malen.
Autor: Martin Wans
Innendämmung
Schießscharten-Fenster und burgartige Mauern sich oft Erkennungszeichen energetisch sanierter
Häuser. Wer das nicht mag, muss über eine Innendämmung nachdenken, und schöne Fassaden
bleiben ohnehin nur mit Innendämmung erhalten. Auch alte oder denkmalgeschützte Häuser benötigen eine Innendämmung.
In Deutschland können rund 40 Prozent der Gebäudesubstanz nur von der Innenseite gedämmt
werden. Da spielen denkmalpflegerische Aspekte eine Rolle oder der Städtebau, der es aufgrund
enger innerstädtischer Bebauung einfach nicht erlaubt, außen zu dämmen. Oder weil das Nachbargrundstück nicht überbaut werden darf. Gründe gibt es viele. Viele Hersteller bieten inzwischen
Produkte an, die mit dünneren Dämmstärken die Effekte einer dicken Außendämmung erreichen.
Und im Gegensatz dazu kann die Innendämmung ohne lange Vorlaufzeiten, ohne Einrüstung und
unabhängig von der Jahreszeit ausgeführt werden.
„Auch aus physikalischen Gründen, kann es durchaus sehr sinnvoll sein, auf der Innenseite zu
dämmen.“ meint Dr. Anatol Worch von der Materialprüfanstalt für das Bauwesen Braunschweig
(MPA). Ein Gebäude kann durch Innendämmung recht schnell behaglich warm werden. Denn um
uns wohl zu fühlen, ist neben der Lufttemperatur auch die Umfassungstemperatur wichtig. Und die
steigt bei einer Innendämmung schneller an als bei einem massiven Baustoff, weil die Wärme im
Raum verbleibt und nicht ins Mauerwerk übergeht. Deshalb ist besonders für Wochenendhäuser,
Ferienwohnungen oder nicht ständig benutzte Räumlichkeiten, aus physikalischer Sicht, die Innendämmung die sinnvollere Variante. Und da Innendämmung höhere Umgebungstemperaturen erzielt, steht auch ein entsprechend höherer Nutzwert der Immobilie zur Verfügung, meint der Bauphysiker. Wer früher beispielsweise nicht gern an der Außenwand saß, weil immer ein kalter Luftzug zu spüren war, kann den Raum nun besser nutzen.
Nicht ohne den Fachmann
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Eine hochwertige energetische Sanierung auf der Innenseite sollte grundsätzlich nur der ausgebildete Fachplaner oder Fachbetrieb ausführen. Ausnahme: Nach Neufassung der DIN 4108 ist es
erlaubt, dünnschichtige, beispielsweise zwei Zentimeter dicke Innendämmung, auch ohne jeglichen
Nachweis selbst anbringen zu können. Doch alles was darüber hinaus geht, darf nach Worchs Meinung nicht ohne fachlichen Beistand durchgeführt werden. Bereits kleine Mängel können auch hier
große Wirkung haben. Das ist von der Dach-Innendämmung bekannt.
Tauwasser und Schlagregen - ein Problem?
Innenliegende Dämmung wird immer mit der Tauwasser Problematik in Verbindung gebracht Tauwasser und daraus resultierender Schimmel sind nicht mehr das große Problem der Innendämmung, meint der Bauphysiker, denn jedes Innendämmsystem habe dagegen eine Lösung. Häufig
unbeachtet, aber viel problematischer, ist der Zustand der Außenfassade. Hier kann Regen, besonders Schlagregen zum großen Problem für Innendämmung werden.
Schlagregen trifft auf die Fassade und dringt in die Konstruktion ein; wenn die Mauerfugen schlecht
sind oder der Putz bröckelt, sogar sehr tief. Durch die Innendämmung wird aber die Mauer - oder
fachlich korrekt, das Bauteil, kälter und trocknet demzufolge langsamer ab. „Das heißt, wenn ich
eine innenseitige energetische Sanierung mache, muss ich zu allererst auf die Außenseite schauen.“ sagt Bauphysiker Worch. Besonders bei einschaligem Mauer- oder Fachwerk sollte man auf
den Zustand der Fassende achten. „Im Zweifel kann es dazu führen, dass erstmal die Außenseite
saniert werden muss, durch eventuelle Beschichtung oder Hydrophobierung der äußeren Seite.“
Materialvielfalt
Bei der Innendämmung unterscheiden sich diverse „Systeme“. Zum einen die sogenannten diffusionsdichten, die kein Wasserdampf in Wände eindringen lassen - wie die dünne, aber teure Vakuumdämmung. Zu den Systemen, die Feuchtigkeit begrenzen, zählen alte Bekannte wie EPS - auch
als Styropor bekannt - oder die Mineralfaser. Zu solchen Systemen gehört immer eine Dampfbremse, die sogenannte Klimamembran, damit auf diese Weise sichergestellt ist, dass die Tauwassermenge begrenzt ist.
Und dann gibt es die Kondensat tolerierenden oder ausgleichenden Innendämm-Systeme. Das
heißt, hier werden Materialien verwendet, die das Tauwasser aufnehmen, speichern und verteilen
können. „Das wird als diffusionsoffen kapillaraktiv bezeichnet. Die klassische Calziumsilikatplatte
zählt dazu, und Naturdämmstoffe bis hin zur Holzweichfaserplatte, die eine unglaublich hohe Speicherfähigkeit an Wassermolekülen hat, „sagt der Bauphysiker.
Immer im System bleiben
High Tech Innendämm-Systeme sind Feuchtigkeit tolerierend. Auch sie managen das Tauwasser.
Diese Systeme gibt es zum Beispiel als acht Zentimeter starke Polyurethan Hartschaumplatte mit
kleinen gefüllten Kanälen, die das Tauwasserrisiko ausschalten sollen. Die Dämmplatte nimmt
Raumfeuchte und Tauwasser auf und befördert es über kleine Kanäle nach außen. Auch aus dem
bekannten Porenbeton wird ein diffusionsoffenes, kapillaraktives System angeboten. Wichtig ist,
dass die einzelnen Systemkomponenten zueinander passen - vom richtigen Klebemörtel bis hin
zum Putz. „Unabhängig, welches Innendämmung System verwendet wird“, sagt Bauphysiker
Worch, „wichtig ist, dass man auf jeden Fall im System bleibt, da Kleber, Dämmmaterial, Oberflächenbeschichtung genau aufeinander abgestimmt sind. Nur so kann das Schutzprinzip wirklich
dauerhaft erhalten bleiben.“ Ein „abgestimmtes System“ ist demnach also keine Umsatzstrategie.
Innendämmung kann Gebäude effektiv, ökonomisch und so stabil dämmen, dass die Wand später
auch Lasten tragen kann. Die meisten System-Hersteller bieten hierfür Produkte an, damit auch
später die schweren Küchenschränke wieder aufgehängt werden können.
Die Light-Variante
Und für alle, die vorrangig die Wärme in Raum halten möchten, aber keine Sanierung beabsichtigen, gibt es die wohl dünnste Innendämmung. Ein bis vier Millimeter dick ist die EnergiesparTapete. Sie ist atmungsaktiv und feuchtigkeitregulierend, strahlt die Wärmeenergie zurück in den
Raum und wärmt so die Räume schneller auf - Innendämmung „light“ sozusagen. Funktioniert
dauerhaft aber nur mit dem Spezialkleber. „Es gibt leider kein Innendämmsystem für alle Anwen© WDR Köln 2013
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dungsfälle“, meint Worch, „Ich muss vielmehr im Einzelfall nachschauen, welche Gebäudestruktur
habe ich und kann dann das entsprechend optimale Innendämmsystem auswählen.“ Dennoch ist
Innendämmung, um das Modewort Nachhaltigkeit aufzugreifen, vielleicht dahingehend „nachhaltiger“ und ökologisch, weil viele Bestandsgebäude ansonsten gar nicht gedämmt werden können.
Und bevor die sogenannte Herstellungsenergie, die den Gebäuden innewohnt, zu vernichten, um
ein besseres, neues Gebäude zu errichten, ist es vielleicht nachhaltiger, über Innendämmung
nachzudenken.
Autor: Werner Ahlschwedt
Spargel für den Hausgarten
Spargel gilt als königliches Gemüse, nicht nur weil er so lecker ist. Früher konnten ihn sich tatsächlich nur Reiche leisten, denn der professionelle Anbau war immer schon aufwendig und teuer, die
Erntezeit ist nur kurz. Wer ein sonniges, warmes Fleckchen im Garten hat, kann sich sein eigenes
Spargelbeet anlegen. Jörg Springensguth aus Verl ist Spargelbauer in zweiter Generation und vertreibt auch Jungpflanzen. Er empfiehlt eine Reihenlänge von fünf bis sechs Metern pro Person, damit später genug auf dem Tisch steht. Richtige Pflanzzeit ist der April bis hinein in den Mai.
Zunächst gilt es, einen rund 30 Zentimeter breiten und 40 Zentimeter tiefen Graben auszuheben.
Dort hinein gibt man möglichst reifen Kompost, der mit dem Unterboden gründlich vermischt wird.
Anschließend kommen fünf bis zehn Zentimeter Erde drüber, damit die Spargelwurzeln nicht direkt
mit Kompost in Berührung kommen. Wer keinen Kompost hat, gräbt nur 25 Zentimeter tief – das
ist die ideale Pflanztiefe für weißen Bleichspargel. Die Jungpflanzen sind sogenannte Rhizome mit
langen, fleischigen Wurzeln und eine auffällige, mit vielen kleinen Knospen besetzte Krone. Schaut
man genau hin, erkennt man eine längliche, ovale Form: die Spitzen zeigen die beiden Wuchsrichtungen der Pflanze an.
Wuchsrichtung beachten
Mit dieser Längsrichtung müssen die Rhizome auch in den Graben gelegt werden, sonst würden die
Spargelstangen später aus der Reihe tanzen und an den Seiten des Dammes aus dem Boden
kommen. Die spinnenartigen Wurzeln werden einfach zu beiden Seite abgelegt. Idealer Abstand
zwischen den Rhizomen sind 25 Zentimeter. Anschließend kommt etwas Erde auf die Pflanzen, so
dass Knospen und Wurzeln gut bedeckt sind. Dann werden 50 Gramm organischen Volldüngers je
laufender Meter in den Graben gestreut. „Eine Handvoll als Faustregel bedeutet ungefähr 50
Gramm“, erklärt Springensguth. Diese Anwendung solle man mindestens zwei-, besser sogar dreimal im Jahr wiederholen. Schließlich wird gut angegossen. Den Graben zunächst offen lassen, weil
sich so der Boden rascher erwärmt und die Spargelstangen schneller sprießen. Erst im Laufe des
Sommers wird nach und nach aufgefüllt.
Männliche Pflanzen
Schon nach wenigen Wochen kann der Spargel in Blüte stehen. Im Idealfall sind es rein männliche
Blüten, weil männliche Spargelpflanzen höhere Erträge liefern und länger genutzt werden können.
Die Bornheimer Spargelkönigin des Jahres 2012, Margarete Ribbecke vom Gemüsehof Steiger,
empfiehlt die männliche Sorte `Gijnlim´, weil sie früh wächst, einen hohen Ertrag und Stangen von
mittlerer Dicke liefert. Als neuer Star am Spargelhimmel wird `Cumulus´ gehandelt, der sich in
Holland bei Geschmackstests durchsetzen konnte.
Bei ungebleichtem Grünspargel und violettem Spargel gibt es ganz eigene Sorten, die kaum geschält werden müssen. Wer einen schweren Boden hat, der sich nur langsam erwärmt, pflanzt besser Grünspargel. Hier reicht ein Pflanzgraben von 20 cm Tiefe. Beide ungebleichte Spargelformen
seien mehr etwas für mediterrane Gerichte, meint Margarete Ribbecke, sie seien kräftiger im Geschmack.
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Spargelkraut im Winter schneiden
Die ersten beiden Jahre lässt man Spargel frei wachsen. Das Kraut wird erst im Winter, wenn es
komplett abgestorben ist, möglichst tief abgeschnitten. Das ermöglicht es den Rhizomen, reichlich
Energie und Kraft für die nächste Saison einzulagern. Die erste Ernte erfolgt im dritten Jahr und
sollte nicht länger als vier Wochen dauern. Voll nutzen bis zu Johanni, also dem 24. Juni, kann man
so eine Anlage dann rund zehn Jahre. Spargel brachten übrigens schon die alten Römer nach Mitteleuropa. Weißen Bleichspargel mit den markanten Erdwällen kennt man erst seit rund 100 Jahren.
Heutzutage deckt man die Dämme mit lichtundurchlässiger Folie ab, die schwarze Seite zeigt zunächst nach oben, damit sich der Boden darunter schneller erwärmt. Erst wenn es heißer geworden
ist, wird die Folie gewendet, die reflektierende weiße Seite zeigt dann nach oben. Damit die Folien
nicht wegfliegen, besitzen sie an den Seiten Taschen, die mit Erde gefüllt werden. Spargel sticht
man am besten früh morgens. Die Stangen dann so rasch wie möglich kühlen, am besten in Eiswasser. So bleiben sie lange frisch und knackig.
Eine Bezugsquelle für Spargelpflanzen, Folien und Spargelmesser erfahren sie bei der Hotline WDR
Fernsehen: 0221-56789 999.
Autor: Friedemann Borchert
Infos Ratgeber Haus+Garten 14.04.2013
Stauden zurück schneiden und teilen
Der Winter hat seinen Tribut gefordert, zum Beispiel bei Mädchenaugen-Stauden (Coreopsis). In
milden Wintern überleben oft überirdische Triebe, aber Erfrorenes und Abgestorbenes muss entfernt werden. Meistens haben sich darunter aber schon neue Triebe gebildet, die ab Juni blühen
werden.
Einige Stauden sollten alle paar Jahre ausgraben und geteilt werden. Alle drei bis Fünf Jahre sollten
zum Beispiel Sonnenhut (Echinacea), Indianernessel (Monarda) oder Staudensonnenblume (Helianthus x multiflorus, in Gärtnereien häufig als H. decapetalus gehandelt) aus Nordamerika. Damit
sie nicht nachlassen die Horste in mehrere Teilstücke zerschneiden und an anderen Stellen wieder
einpflanzen. Häufig sind es die Randbereiche der Horste, die besonders vital und wüchsig sind. Gut
angießen und eine dünne Schicht Kompost für einen guten Start aufstreuen. Falls gefräßige Nacktschnecken Probleme machen könnten, einige Schneckenkörner ausstreuen. Solche auf der Basis
von Eisen-III-phosphat sind garantiert nur für Schnecken giftig und sogar im Bio-Anbau zugelassen. Die Staudensonnenblume wird bis 1,50 Meter hoch und ist eine echte Hybride, sie bildet keine
Samen aus. Wahrscheinlich blüht sie deswegen unermüdlich von August bis zum ersten Frost.
Stielmus aussäen
Der Winter hat sich lang gehalten und einige Gemüse-Saaten, die normalerweise schon im März
gesät werden, sollten nun schleunigst in den Boden kommen. Wartet man zu lange, werden sie
wegen der zunehmenden Tageslänge schossen, also vorzeitig blühen. Das gilt auch für Stielmus,
auch Rübstiel genannt. Innerhalb der Reihe relativ dicht säen und die Samen dünn mit Erde bedecken.
Stielmus wächst sehr schnell und kann oft schon im Mai geerntet werden. Lässt man beim Abschneiden das Herz der Pflanzen stehen, sind zwei bis drei Erntegänge möglich. Stielmus wird ähnlich wie Spinat zubereitet, besonders die Blattstängel haben einen wunderbaren, senfartigen Geschmack. Eng verwandt ist die Mairübe, der man beim Aussäen in der Reihe mehr Platz lassen soll© WDR Köln 2013
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te. Nach dem Auflaufen wird auf etwa zehn Zentimeter ausgedünnt. Hier sind es die Knollen, auf
die es ankommt, sie haben einen wunderbar milden, würzigen Geschmack.
Autor: Friedemann Borchert
Dieser Text gibt den Inhalt der Fernsehbeiträge von Ratgeber Haus+Garten vom 14.04.2013
wieder, ergänzt um Zusatzinformationen der Redaktion. Eventuelle spätere Veränderungen des
Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.
© WDR Köln 2013
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