Energie-Ratgeber für Bau und Sanierung Tipps und Informationen Energie intelligent nutzen! Das moderne Haus hat Anschluss zur Natur und zur Sonne! Elektrofachgeschäft L. 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Ob dabei die Wahl auf einen Neubau oder einen Altbau fällt, entscheiden neben den finanziellen Möglichkeiten oft das eigene handwerkliche Geschick und der persönliche Geschmack. Eine hohe finanzielle Belastung über mehrere Jahre wird in Kauf genommen, um sich den Lebenstraum zu erfüllen und sich im Alter gut versorgt zu wissen. Die energetische Qualität eines Gebäudes wird neben der Konstruktion und der Gebäudetechnik auch von der Lage des Bauplatzes und der Orientierung des Gebäudes darauf wesentlich bestimmt. Selbst bei Sanierungen ist dies zu berücksichtigen. So können z.B. durch die Beseitigung von im Süden vorgelagerten Nebengebäuden die Besonnung und somit die solaren Erträge entschieden verbessert werden. In den letzten Jahren ist ein neues Kriterium für die Werthaltigkeit von Gebäuden in den Vordergrund gerückt: die energetische Qualität eines Gebäudes. Dieses Merkmal wird in Zukunft der bestimmende Gradmesser auf dem Immobilienmarkt sein. Wer heute sein Haus so nach modischem Empfinden baut, als würde er einen Anzug nach dem neuesten Trend kaufen, dessen Haus wird – genauso wie der Anzug – nur kurzzeitig Gefallen finden. Deshalb sollte sich jede/r Bauherr /in sehr frühzeitig neben dem gestalterischen Erscheinungsbild auch mit dem energiebewussten Bauen und Sanieren auseinandersetzen, um eine werthaltige Immobilie sein Eigen nennen zu können. Nach dem Grundsatz, lieber Energie zu sparen als CO2-neutrale Energie zu verbrauchen, hat sich in den letzten Jahren ein rasanter Fortschritt im Bereich der Baustoffe und der Heiztechnik entwickelt. Um die Bürger des Landkreises Kelheim bei ihren Bauentscheidungen zu unterstützen, wurden zwei Mitarbeiter des Technischen Kreisbauamtes zu Energieberatern ausgebildet. Mit der vorliegenden Broschüre wird ein weiterer Schritt unternommen, den Interessierten im Landkreis Kelheim den Weg hin zum energiesparenden Bauen zu erleichtern. Die Energieberater des Technischen Kreisbauamtes im Landratsamt Kelheim stehen Ihnen für Fragen zur Broschüre gerne zur Verfügung. 1 Klimaschutz-Ziele des Landkreises Kelheim Intensiv wurde im Jahr 2008 über Energiekon­ zepte von Investitionsmaßnahmen beraten.In der Umweltausschusssitzung am 31.07.2008 hat sich der Landkreis Kelheim für seine Einrichtungen folgende wesentliche KlimaschutzZiele gesetzt: •Einsparung von 40 % CO2 als Leitparameter bis zum Jahr 2020 im Vergleich zum Jahr 1990 als Berechnungsbasis. •Bis zum Jahr 2030 werden die Liegenschaften weitgehend, soweit wirtschaftlich vertretbar – auf regenerative Energieerzeugung umgestellt. •Bei künftigen Baumaßnahmen werden bereits jetzt die Vorgaben der EnEV 2009 angewandt. Fassadendämmung Berufsschule Kelheim Die Landkreis-Klimaschutz-Ziele liegen über den Zielen des Freistaates Bayern und entsprechen denen der Bundesrepublik Deutschland. Es gilt diese ehrgeizigen Ziele umzusetzen. Die nachfolgenden Bilder zeigen Beispiele zur Umsetzung der Klimaschutzziele. Hackschnitzelheizung Kreisbauhof Kelheim Fassadendämmung Kreisbauhof Kelheim Erstes Passivhaus im Landkreis Kelheim de an die nördliche Baugrenze gesetzt. Das Gebäude ist mit Holzwerkstoffen konstruiert. Die tragenden Teile in Dach, Wand und Kellerdecke bestehen aus hochgedämmten TJI-Trägern. Die Decke im EG ist eine sichtbare Brettschichtholzkonstruktion. Die Familie Lichtenberger erwarb in Abensberg, Niederbayern, ein städtisches Grundstück für das ein qualifizierter Bebauungsplan bestand. Der Wunsch des Bauherrn war die Errichtung eines Passivhauses im Genehmigungsfreistellungsverfahren. Um möglichst viel Grundfläche Richtung Süden zu erhalten, wurde das Gebäu- 2 Das Gebäude ist als Passivhaus konzipiert, was zeigt, dass hochwertige technische Ausstattung auch mit guter Architektur realisierbar ist. Bauherr: Fam. Lichtenberger Standort: Abensberg Architekt: Sonja Schröter Abensberg Heizwärmebedarf: 15 kWh/m²a TGA: Ingenieurbüro Michael Gammel GmbH, Abensberg Inhaltsverzeichnis 1Energieberatung im 13Energetisch vorbildlicher Neubau in Holzbauweise Landkreis Kelheim 14 Wärmedämmung 2 Klimaschutz-Ziele des 19Fenster Landkreises Kelheim 20 Lüftung 3Inhaltsverzeichnis 21 Heizung 3Sanierung auf Neubaustandard 23 Heizen mit Holz 4Altbausanierung 24 Wärmepumpe 5Neubau 25 Heizen mit der Sonne 6 Energieausweis 27 Solarstrom 8 Energiestandard 28Fachbegriffe 10Modellvorhaben der 29 Qualitätsprüfung Deutschen Energieagentur 30Übersicht Fördermittel 11Passivhaus Standard 31 Energieberatung 12Mehrfamilienhaus als 32Energieberater im Passivhaus Landkreis Kelheim Sanierung auf Neubaustandard Mehrfamilienhaus nach erfolgter Sanierung Energieschleuder mit konstruktiven Mängeln vor der Sanierung Neben einer guten Wärmedämmung mit einem Wärmedämmverbundsystem und neuen Fenstern mit Wärmeschutzverglasung wurden auch konstruktive Mängel beseitigt. So wurden beispielsweise die bestehenden Stahlbetonbalkone abgebrochen und durch vorgelagerte Stahlbalkone ersetzt. Die Wärmeerzeugung erfolgt mit einer Gas-Brennwerttherme. Bauherr: Standort: Endenergiebedarf nach Sanierung: Bau- und Siedlungsgenossenschaft Kelheim Kelheim 93,7 kWh/m²a 3 Altbausanierung Tipp Bei energetischen Sanierungsmaßnahmen an be­­stehenden Gebäuden ist die Hinzuziehung eines kompetenten Energieberaters unumgänglich. Das über Jahre bestehende Kleinsystem Altbau ist ex­ trem anfällig für punktuelle Veränderungen. Vor allem, wenn nicht weitere Folgen auf andere Bereiche berücksichtigt werden. So hat das Auswechseln von alten einfach verglasten Fenstern durch dichte Isolierglasfenster, ohne dabei zugleich die Fassade energetisch mit Dämmschichten zu verbessern, sehr oft Schimmelentstehung in den Fensterleibungen zur Folge. Wer halbherzig saniert, zahlt am Ende drauf Das sollten Sie bei Ihrer Altbausanierung beachten Der Anlass zur Sanierung eines Wohngebäudes lag früher im Auftreten von Baumängeln, geänderten Wohnbedürfnissen oder einfach, um einen „Tapetenwechsel“ vorzunehmen, begründet. Heute ist der entscheidende Beweggrund, eine wirtschaftliche Sanierungsmaßnahme an einem Gebäude durchzuführen, den gestiegenen Energiekosten durch energetische Maßnahmen entgegenzuwirken. Nicht unberücksichtigt darf hierbei bleiben, dass nach energetischen Sanierungen der Wohnkomfort angehoben wird und ein wichtiger Beitrag zur Werterhaltung der Immobilie geleistet wird. Aber auch der Gesetzgeber verlangt bei Erneuerungsarbeiten an einem bestehenden Gebäude im Rahmen der Energieeinsparverordnung (EnEV) energetische Verbesserungen. Wer zum Beispiel die Fassade neu verputzen lassen will, einen Austausch der Fenster plant oder sein bisher ungenutztes Dachgeschoss ausbauen will, der darf die energetische Qualität seines Hauses nicht verschlechtern und muss die Energieeinsparverordnung beachten. Rentiert sich die Sanierung eines Gebäudes? Ein normales Einfamilienhaus aus den 60er Jahren hat einen 3 bis 4 Mal so hohen Primärenergiebedarf als ein zeitgemäßes Niedrigenergiehaus. Wird dann bei einer Sanierung Beim Altbau sind erfahrene Planer als Erfolgsgehilfen des Bauherrn noch wichtiger als bei Neubauvorhaben. zusätzlich auf eine Heiztechnik mit geringen Heizenergiekosten umgestellt, so erübrigt sich diese Frage von selbst. Wesentliche Maßnahmen zum energieoptimierten Gebäude 1.Als besonders wirtschaftlich und häufig in Eigenleistung erstellbar hat sich die nachträgliche Dämmung der Kellerdecke zwischen beheizten und unbeheizten Räumen erwiesen. Dämmplatten ab 8 cm / 10 cm, von unten aufgebracht, bringen warme Fußböden ohne Veränderungen im Erdgeschoss. 2.Bei der nachträglichen Dämmung des Daches oder der Decke unter den Spitzboden ist zur Anordnung der erforderlichen Dampf- und Luftdichtheitsschichten ein Fachmann hinzu zu ziehen. 3.Die Verbesserung der Dämmeigenschaft der Fassade kann grundsätzlich von außen und innen erfolgen. Im Regelfall ist eine Außen­ isolierung aufgrund des bauphysikalisch geringeren Schadensrisikos der Vorrang zu geben. Dagegen werden Innenisolierungen hauptsächlich bei zu erhaltenden Fassadenstrukturen wie z. B. bei denkmalgeschützten Fachwerkfassaden umgesetzt. 4.Das Auswechseln der Fenster sollte immer mit Dämmmaßnahmen an der Fassade einhergehen, um nicht unerwünschte „Schimmelgäste“ am Fenster anzulocken. Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) 4 Quelle: ROCKWOOL 5.Ein großes Energiesparpotential, wenn auch noch nicht oft angewandt, liegt im Einbau kontrollierter Lüftungsanlagen. Hierbei können hohe Energieverluste durch unkontrollierte Fensterlüftung vermieden werden. Neubau Gut geplant ist viel gespart Das sollten Sie bei Ihren Neubauplanungen beachten Wer heute ein Haus baut, schaut häufig erst auf das äußere Erscheinungsbild. Viel wichtiger jedoch ist unter dem Gesichtspunkt der steigenden Energiekosten die energetische Qualität eines Gebäudes, d. h. der jährliche Energieverbrauch für die Beheizung und die Bereitstellung des Warmwassers. Bereits bei der Grundstückswahl kann man den Grundstein für eine energieoptimierte Bauweise und damit eine Bauweise mit geringen Unterhaltskosten festlegen. Windgeschützte Lagen, keine Beschattung durch Nachbargebäude im Winter und Südlagen sind zu bevorzugen. Ein kompakter Baukörper spart nicht nur Baukosten sondern auch Heizenergie. Die Möglichkeiten von Energie optimierenden, verdichteten Bauweisen wie z. B. von Doppelhäusern oder Reihenhäusern sollten als Kosten sparende Alternative gegenüber dem freistehenden Einfamilienhaus in Erwägung gezogen werden. Nachdem ein geeignetes Grundstück gefunden und der gewünschte Baukörper festgelegt wurde, ist der nächste Schritt zum Energiesparen die Organisation der Grundrissebenen. Dabei sollten Aufenthaltsräume mit einem höheren Temperaturniveau nach Süden orientiert werden, damit solare Energiegewinne durch entsprechende Südfenster genutzt werden können. Im Norden ordnet man kühlere Räume wie Eingang, Windfang, Abstellraum, Garderobe oder ein nur selten genutztes Arbeitszimmer an. Ein Muss ist es, die Kinderzimmer auf Grund der intensiven Nutzung, nach Süden oder Westen zu orientieren. Dagegen kann das Elternschlafzimmer als relativ kühler Bereich im Norden angeordnet werden. Sind Sie sich über die grundlegende Konzeption Ihres zukünftigen Lebensmittelpunktes klar, und haben Sie sich Ihre Wohnflächenwünsche reiflich überlegt, dann ist es ratsam, sich an einen kompetenten Planer mit Erfahrung im energiesparenden Bauen zu wenden. In diesem Stadium sind viele Hobbyplaner versucht , sämtliche Entwurfsarbeiten selbst zu übernehmen, um Kosten zu sparen. Die Vorteile einer Architektenplanung weiß der unbelehrbare Hausbauer erst zu schätzen, wenn es meist zu spät ist und die vielen unerwartenden Probleme zur ständigen Belastung geworden sind. Bei den Eigentümern von Gebäuden, die den eigenen Vorstellungen entsprechen, kann man Rat über den entsprechenden Planer und die Erfahrungen über die Zusammenarbeit einholen. Info Baurecht und Energieeinsparverordnung Neben dem Baurecht der Bayerischen Bauordnung setzt auch die Energieeinsparverordnung ein Reglement fest, an das sich der Bauherr bei seinen Planungen orientieren muss. Diese Regelwerke sind jedoch nicht starre Gebilde, sondern bieten vielfache Möglichkeiten, sich seinen Traum zu verwirklichen. Ein kompetenter Planer kennt die rechtlichen Vorgaben und wird dem Bauherrn Alternativen aufzeigen können. Ein Planer, der zusätzlich Energieberater ist, kann die entscheidenden Werte wie den Primärenergiebedarf eines Gebäudes richtig beurteilen und gibt Ratschläge, sich im Dschungel der Solarkollektoren, Erdwärmepumpen und Holzheizungen zurecht zu finden. Orientierung eines Gebäudes zur Sonne und Verschattung Beim Bauen mit der Sonne ist auf eine geeignete Verschattungsmöglichkeit zu achten. 5 Energieausweis Tipp Was ist ein Energieausweis? Der Energieausweis informiert über die energetische Qualität eines Gebäudes. Ein leicht verständliches Label zeigt, wie viel Energie das Gebäude im Vergleich zu ähnlichen Gebäuden benötigt: Liegt Ihr Haus „im grünen Bereich“ oder eher im „roten“? Der Energieausweis gibt Auskunft über die energetische Qualität eines Gebäudes. Er wurde nunmehr auch für Bestandsgebäude eingeführt, damit sich Käufer, Mieter, Pächter oder Leasingnehmer schon vor einer Kaufoder Mietentscheidung ein Bild über den energetischen Zustand des Objekts machen können. Dann besteht deutliches Verbesserungspotenzial. Der Energieausweis enthält außerdem Modernisierungshinweise, die Maßnahmen aufzeigen, um die energetische Qualität kostengünstig zu verbessern. Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) / BMVBS Der Endenergiebedarf ist die Energiemenge, Dieser Wert zeigt die energetische Quadie dem Gebäude bei standardisierten Bedingungen unter Berücksichtigung der Energieverluste zugeführt werden muss. Kleine Werte signalisieren einen geringen Bedarf und damit eine hohe Energieeffizienz. Der Primärenergiebedarf umfasst zusätz- lich zum Endenergiebedarf die Energiemenge, die durch vorgelagerte Prozesse (Gewinnung. Verlust etc.) entstehen. 6 lität der Gebäudehülle. Kleine Werte signalisieren einen guten baulichen Wärmeschutz. Vergleichswerte – wie ist der Endenergiebedarf im Vergleich zu heutigen Energiestandards zu sehen. Energieausweis Was ist ein Energieausweis für Gebäude? Die meisten Autofahrer wissen in etwa, wie viel Benzin ihr Fahrzeug im Durchschnitt verbraucht. Auf die Effizienzklasse des Kühlschranks oder der Waschmaschine achten Verbraucher spätestens beim Kauf von Geräten. Zur energetischen Qualität von Wohngebäuden existieren allerdings häufig keine objektiven Angaben. Und das, obwohl ein Großteil des Energiebedarfs in Deutschland für das Heizen und die Warmwasseraufbereitung in Haushalten aufgewendet wird. Abhilfe schafft der Energieausweis. Auf einer Farbverlaufsskala (von „grün“ bis „rot“) zeigt er, wie es um den energetischen Zustand eines Gebäudes bestellt ist, und schlägt Modernisierungsmaßnahmen vor, mit denen man den Energieverbrauch im Gebäude reduzieren kann. Wer in Zukunft eine Wohnung bzw. ein Haus kaufen, mieten oder pachten möchte, kann verschiedene Immobilien miteinander vergleichen und bekommt mit dem Energieausweis eine wichtige Orientierungs- und Entscheidungshilfe an die Hand. Den Energieausweis gibt es in zwei Varianten – als Bedarfs- und Verbrauchsausweis. Energiebedarfsausweis Der Bedarfsausweis enthält objektive Angaben zum Energiebedarf von Wohngebäuden, der auf der Grundlage einer technischen Analyse der Bausubstanz und der Heizungsanlage ermittelt wird. Durch das normierte Berechnungsverfahren gibt der Energiebedarfsausweis eine gute Aussage über den energetischen Standard des Gebäudes. Wir empfehlen bei Wohngebäuden generell den Bedarfsausweis. Er erlaubt eine nutzerunabhängige Bewertung des Gebäudes. Bei der Erstellung eines Bedarfsausweises können die Modernisierungsempfehlungen auf der Basis einer technischen Analyse des Gebäudes ermittelt werden. nen drei Jahren für Heizung und Warmwasserbereitung an. Da allerdings Erfahrungen zeigen, dass ja nach Nutzerverhalten bei identischen Gebäuden der tatsächliche Verbrauch zwischen der Hälfte und dem Doppelten eines Durchschnittswertes schwanken kann, ist die Aussagekraft des Verbrauchsausweises gerade bei kleineren oder mittleren Gebäuden sehr begrenzt. Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Ab wann ist welcher Energieausweis Pflicht? Ab dem 1. Januar 2009 gilt für alle Wohngebäude in Deutschland die „Ausweispflicht“. Der Eigentümer muss bei Vermietung und Verkauf seiner Immobilie den Energieausweis potenziellen Mietern und Käufern zugänglich machen. Erst ab dem 1. Juli 2009 gilt auch für Nichtwohngebäude die „Ausweispflicht“. Ausnahme: Für Baudenkmäler muss kein Energieausweis ausgestellt werden. Einen Bedarfsausweis braucht man für Wohngebäude mit weniger als fünf Wohnungen, für die ein Bauantrag vor dem 1.11.1977 gestellt wurde. Es sei denn beim Bau selbst oder durch spätere Modernisierung wird mindestens das Wärmeschutzniveau der 1. Wärmeschutzverordnung von 1977 erreicht. In einem solchen Fall ist auch ein Verbrauchsausweis zulässig. Für alle anderen Bestandsgebäude besteht Wahlfreiheit. Für Neubauten sind bereits seit 2002 Bedarfsausweise vorgeschrieben. Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Energieverbrauchsausweis Der Verbrauchsausweis gibt den Energieverbrauch der Gebäudebewohner in den vergange- Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) 7 Energiestandard Tipp Handlungsbedarf schnell ermitteln: Die Energieverbrauchskennzahl Diese Energiekennzahl bietet allerdings nur eine erste Schätzung. Dabei wurde z. B. nicht berücksichtigt, dass es milde und kalte Winter gibt. Einen genaueren Energieverbrauchskennwert kann Ihnen ein Energieberater ermitteln. Dennoch gibt Ihnen der ermittelte Wert einen ersten Anhaltspunkt. Ermittlung des Gebäudenergie-Standards Der erste Schritt zu einer energetisch und ökonomisch sinnvollen Gebäudesanierung ist die Ermittlung des Gebäudeenergiestandards. Richtwert hierfür ist die sogenannte Energiekennzahl, die sich aus dem Jahresenergieverbrauch errechnet. Der jährliche Energieverbrauch pro Quadratmeter ist eine ähnliche Vergleichsgröße wie der Benzinverbrauch eines Autos pro 100 km. Energiekennzahl selbst berechnen Die Energiekennzahl kann leicht selbst berechnet werden: Der Jahresheizenergieverbrauch wird durch die beheizte Wohnfläche dividiert. Ist in dem Energieverbrauch die Warmwasserbereitung mit enthalten, so werden pauschal 1.000 kWh für jede im Haushalt lebende Person vor der Division abgezogen. Der Energieverbrauch – am besten sind gemittelte Werte über die letzten Jahre– kann den Rechnungen des Energieversorgers oder der Heizkostenabrechnung entnommen werden. Bei eigenen Ablesungen am Gaszähler oder an der Messanzeige des Öltanks kann der Verbrauch umgerechnet werden: 1 Liter Öl = ~ 10 kWh 1 m3 Erdgas = ~ 10 kWh Vergleichen Sie nun Ihre persönliche Energiekennzahl mit den Werten in der folgenden Tabelle: 8 Die Farbskala für den Selbsttest (Lesen Sie für Ihren Gebäudetyp in der Farbskala ab, ob Ihr Heizenergieverbrauch niedrig oder zu hoch ist.) Grün: Sehr gut! Ihr Heizenergieverbrauch ist relativ niedrig. Er entspricht ungefähr dem neuerer Gebäude. Ihr Gebäude befindet sich also in gut gedämmtem Zustand und/oder Sie heizen sehr effizient bzw. sparsam. Gelb: Ihr Heizenergieverbrauch entspricht etwa dem Durchschnitt des gesamten Gebäudebestands. Prüfen Sie alle Möglichkeiten, ihn zu reduzieren. Mit geeigneten Maßnahmen lassen sich die Heizkosten etwa um die Hälfte verringern. Rot: Ihr Gebäude verbraucht eindeutig zuviel Heiz­ energie. Sie sollten deshalb rasch etwas unternehmen – für Sie werden sich viele Energiesparmaßnahmen gut rechnen! Sie können Ihre Heizkosten um deutlich mehr als die Hälfte verringern. Altbauten: Doppelter Heizenergieverbrauch Doppelter Heizenergieverbrauch im Vergleich zu Neubauten Der durchschnittliche Heizenergieverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr beträgt im Gebäudebestand zwischen 220 bis 280 kWh/m² und Jahr, in Neubauten etwa 100 kWh/m² und in Niedrigenergiehäusern zwischen 30 und 70 kWh/m² und Jahr. Energiestandard Tipp Umfassende Analyse sorgt für Überblick! Wollen Sie die Möglichkeiten zur Energieeinsparung an Ihrem Haus genauer ermitteln? Dann sollten Sie einen »Fachmann für Energieeffizienz« hinzuziehen: Qualifizierte Architekten und Ingenieure oder »Gebäudeenergieberater im Handwerk« sind die richtigen Ansprechpartner für eine Energiediagnose. Sanieren für die Zukunft Gesetzliche Bestimmungen Im Rahmen der Energieeinspar-Verordnung (EnEV) hat der Gesetzgeber klare Regelungen für den bestehenden Wohnbaubestand vorgegeben. Diese gelten regelmäßig bei Neueinbau, Austausch oder Änderung von Bauteilen (wie Dach, Fassade, Fenster etc.) – also dann, wenn ohnehin Baumaßnahmen durchgeführt werden. Nach der Modernisierung sind bestimmte Mindestanforderungen einzuhalten. Für das Jahr 2009 ist eine neuerliche Novelle der Energieeinsparverordnung vorgesehen, die Änderung tritt am 01.10.2009 in Kraft (EnEV 2009) Nach dem Inkrafttreten der EnEV-Novelle 2009 sind deren Mindestanforderungen bei der Sanierung von Gebäuden und Bauteilen einzuhalten. Die wichtigsten Nachrüstpflichten Die EnEV 2009 enthält folgende Nachrüstverpflichtungen (Auszug): Heizkessel, die vor dem 1. Oktober 1978 eingebaut wurden, müssen außer Betrieb genommen werden. Nicht gedämmte Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen sowie Armaturen, die in unbeheizten Räumen (z. B. dem Keller) liegen, sollen mit einem Mindestwärmeschutz versehen werden. Wenn Sie heute sanieren, sollten Sie nicht nur den gesetzlich vorgeschriebenen Standard einhalten. Bei einer Sanierung sollten Sie mindestens den Neubaustandard anstreben, mit ein paar Zentimeter mehr bei der Dämmung ist dies ohne große Kostensteigerung zu erreichen. Bisher ungedämmte, nicht begehbare aber zugängliche oberste Geschossdecken sollen mit einem Mindestwärmeschutz versehen werden. Elektrische Speicherheizsysteme – so genannte Nachtspeicherheizungen – müssen in Wohngebäuden ab 6 Wohneinheiten bis spätestens 31.12.2019 außer Betrieb genommen werden. Geräte, die ab 1990 eingebaut wurden dürfen noch länger betrieben werden. 9 Modellvorhaben der Deutschen Energieagentur Info Bauherr: Sandra Schwendner Standort: Offenstetten Gebäudedaten: Wohneinheiten 1 Wohnfläche 250 m² Energiestandard: kfw-40-Haus zertifiziert Im Rahmen des Modellvorhabens der dena Sanierung zum Energiesparhaus Das leer stehende Haus der Schwiegereltern, Baujahr 1974, sollte modernisiert werden. Die alte Ölheizung, angelaufene Fenster und kalte Außenwände aufgrund fehlender Dämmung veranlassten die Bauherren, sich auch über energetische Maßnahmen zu informieren. Das Modellvorhaben „Niedrigenergiehaus im Bestand“ der deutschen Energieagentur gab den entscheidenden Anstoß, höherwertige Energiestandards, als vom Gesetzgeber gefordert, anzustreben. Heizwärmebedarf: 34,12 kWh/m²a Eingesparte CO2-Emissionen: 117,46 kg/m2a Haustechnik: Zentrale Pelletsheizung Warmwasserbereitung über eine solarthermische Anlage mit 10 m² Kollektorfläche, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Ansaugung über Erdwärmetauscher Konstruktion: Massivbau mit vorgehängter Fassade, 20 cm Dämmung; Holzdachkonstruk­ tion 26 cm Dämmung, winddichte Außenhülle mit Holzweichfaserplatten, Kelleraußendämmung bis 100 cm unter Unterkante Kellerdecke 10 Die geplanten großen Fensterflächen zur Belichtung des tiefen Baukörpers von Süden und Westen machten den Einsatz von Passivhausfenstern notwendig. Ansonsten wäre unabhängig von der Raumtemperatur kein verträgliches Raumklima durch den hohen Anteil an Strahlungskälte möglich gewesen. Wesentlicher Grundsatz bei der energetischen Sanierung von Gebäuden ist der Vorrang des Energieeinsparens gegenüber der regenerativen Energieerzeugung. „Die beste Energie ist die Energie, die nicht benötigt wird“ Dementsprechend wurde ein besonderes Augenmerk auf eine hoch gedämmte Außenfassade und die winddichte Ausführung dieser Schicht gelegt. Die Kellerdecke wurde von unten mit 10 bis 12 cm Dämmung versehen, um die Wohnraumhöhe nicht zu vermindern. Die Anlagentechnik wurde vom fossilen Brennstoff auf regenerative Heizmaterialien umgestellt. Der zu den solaren Energieeinträgen durch die großen Verglasungen noch erforderliche Heizwärmebedarf wird durch eine zentrale Pelletsheizung bereitgestellt. Die energetisch hochwertige Außenhülle in Verbindung mit einer solarthermischen Anlage ermöglicht von April bis Anfang Oktober die Außerbetriebnahme der Heizungsanlage. Abgerundet wird die Haustechnik durch den Einsatz einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und Ansaugung der Frischluft über einen Erdwärmetauscher. Sanierungsfall: Dem höheren Planungs- und Kostenaufwand bei einer Komplettsanierung steht oft eine positive, eingewachsene städtebauliche Struktur gegenüber Passivhaus Standard Passivhaus Ein Passivhaus ist ein Gebäude, in dem eine behagliche Temperatur zu jeder Jahreszeit ohne separates Heiz- bzw. Klimatisierungssystem zu erreichen ist. Es bietet erhöhten Wohnkomfort bei einem Heizwärmebedarf von weniger als 15 kWh/m²a und einem Primärenergiebedarf einschließlich Warmwasser und Haushaltsstrom von unter 120 kWh/m²a. Das Passivhaus ist eine konsequente Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses (NEH). Im Vergleich zum NEH benötigt ein Passivhaus 80 % weniger Heizenergie, im Vergleich zu einem konventionellen Gebäude über 90 %. Umgerechnet in Heizöl kommt ein Passivhaus im Jahr mit weniger als 1,5 l pro Quadratmeter aus. Den geringen Energiebedarf erreicht das Passivhaus allein durch seine beiden Grundprinzipien: Wärmeverluste vermeiden und freie Wärmegewinne optimieren. Die Wärme geht nicht verloren Eine hochgedämmte Gebäudehülle mit Dämmstärken zwischen 25 und 40 cm und Fenster mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung bewirken, dass die Wärme im Haus bleibt. Für Frischluft sorgt eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung. Einen Großteil der Wärme gibt die Abluft im Wärmetauscher an die Zuluft zurück und kann so z. B. bei 0°C Außentemperatur die kalte Frischluft allein durch die warme Abluft (Zimmertemperatur) anheben, dass nur eine geringe Zusatzenergie benötigt wird. Nicht nur Allergiker und Asthmatiker schätzen die pollenfreie und staubarme Luft im Passivhaus. Solare Energie gibt es gratis Wärmegewinne erzielt das Passivhaus durch Fenster und die Wärmeabgabe von Personen und Haushaltsgeräten. Im Sommer verhindert eine Verschattung, z. B. durch Balkone oder Jalousien, die Überhitzung der Räume. In den kalten Wintermonaten wird über die Komfortlüftung außerdem noch die Zuluft erwärmt, dadurch kann auf ein separates Heizsystem verzichtet werden. Die langjährigen Messungen im ersten Passivhaus Deutschlands in Darmstadt-Kranichstein belegen es: Selbst im Jahrhundertwinter 1996/97 mit Tagesmitteltemperaturen von bis zu –14°C war die benötigte Heizleistung in den vier Wohnungen so gering, dass man einen Raum mit 20 m² Wohnfläche mit zwei Standard-75-Watt-Glühbirnen hätte heizen können. Dabei lagen die Raumlufttemperaturen in dem Vierfamilienhaus tagsüber ständig über 20°C. Info Das Passivhaus ist der weltweit führende Standard beim energiesparenden Bauen Die Energieeinsparung beim Heizen beträgt über 80 % gegenüber den gesetzlich vorgeschriebenen Neubau-Standards Der Heizwärmebedarf liegt im Passivhaus unter 15 kWh/m2a (bezogen auf die Wohnfläche). Passivhäuser erreichen den niedrigen Heizwärmebedarf durch hoch gedämmte thermische Hüllen und wärmebrückenfreie Detail­ ausbildungen. Das Passivhaus spart Energie und Geld Ist ein Passivhaus auch für Normalverdiener bezahlbar? – Ja, denn die Mehrkosten des Passivhauses für die verbesserten Fenster, für Lüftung und Dämmung werden zum größten Teil durch die Passivhaus-Förderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (kfw) aufgefangen. Mit 50.000 Euro fördert die kfw den Bau von Passivhäusern, der Antrag hierfür wird über die Hausbanken gestellt. Zusätzlich gibt es auch regionale Förderprogramme. Auf Dauer gesehen ist ein Passivhaus auch finanziell günstiger als ein konventioneller Neubau: Die hohe Energieeinsparung macht sich bezahlt. 11 Mehrfamilienhaus als Passivhaus Info Architektin: Sonja Schröter Bauherr: Privatinvestor Standort: Offenstetten Gebäudedaten: Wohneinheiten 4 Wohnfläche 260 m² Kubatur 1260 m³ Gebäudekosten 420.000,– € Energiestandard: Passivhaus zertifiziert nach den Vorgaben des PassivhausInstitutes Heizwärmebedarf: 15,0 kWh/m²a Haustechnik: Gas-Brennwert-Kessel in Verbindung mit Warmwasserkollektoren; Frischluftsystem mit Wärmerückgewinnung und Ansaugung über Erd­ kanalwärmetauscher Konstruktion: Bodenplatte mit umlau­ fender Wärmedämmung 43 cm, TJI-Trägern mit 35 cm Dämmung im Wandbereich und 40 cm im Dachbereich Verglasungen: Dreifachverglaste Passivhausfenster mit Eichenholzverblendung 12 Geschosswohnungsbau: Der kompakte Baukörper ist nach Süden ausgerichtet. Im Norden lehnt sich der Erschließungsbereich als offener Laubengang an den Hauptbaukörper an. Vierfamilienhaus in Passivhausstandard Im Bereich des Einfamilienhausbaus sind Bauherren oft daran interessiert, in einem hohen energetischen Standard zu bauen. Beim Geschosswohnungsbau wird diese zukunftsweisende Einstellung bei Investoren nur selten angetroffen. Der Bauherr des Vierfamilienhauses in Offen­ stetten wünschte ein energetisch hocheffizientes Gebäude im Passivhausstandard mit mehreren kleinen Wohneinheiten, von denen eine barrierefrei konzipiert sein sollte. Das Gebäude wurde nach Befragen der Nachbarn und deren Berichten über feuchte Keller nicht unterkellert. Die erforderlichen Nebenräume sind in einem separaten Gebäude an der nordwestlichen Grundstücksgrenze untergebracht. Für die Heizanlage und die Anschlüsse der technischen Gewerke gibt es auf der Südseite ein eigenes Gebäude, das in die Carports integriert ist. Das komplette Dach erhielt eine Photovol- taik-Anlage. Eine herkömmliche Dachdeckung wurde nicht benötigt. Den größten Anteil der benötigten Heizenergie liefert im Passivhaus die Sonne durch solare Gewinne über die Fensterflächen (ca. 30 % der Südfassade). Der zusätzlich erforderliche Heizbedarf beträgt 15 kWh/m²a (das entspricht ca. 1,5 l Heizöl pro m² Wohnfläche). Damit ist der Energiebedarf für die Beheizung geringer als für den TrinkWarmwasser-Bedarf. Diese noch zuzuführende Wärme wird über einen Gas-Brennwert-Kessel erzeugt. Kollektoren auf dem Dach des Carports unterstützen die Trinkwassererwärmung. Die tragenden Teile des Gebäudes, wie Bodenplatte, Stützen und Decke, sind in Stahlbeton ausgeführt. Damit ist für die erforderliche Masse im Gebäude, die Wärme speichern kann, gesorgt. Im Norden besteht die Außenhaut aus geeigneten Dreischichtplatten, die Außenwand der Südseite ist eine Putzfassade. Damit lässt sich die Zonierung (warme Südräume, kühlere Schlaf- und Nebenräume im Norden) an der Fassade ablesen. Energetisch vorbildlicher Neubau in Holzbauweise Info Bauherr: Familie Hierl-Halbritter Geneigtes Gelände: Der gestaffelte Baukörper spiegelt den natürlichen Geländeverlauf wieder und fügt sich in die gewachsene Topographie harmonisch ein. Einfamilienhaus am Hang mit hohem Wohnkomfort Das von der Generalunternehmung JURAHOLZBAU GmbH realisierte Einfamilienhaus in exponierter Hanglage war aufgrund der unverbaubaren Lage für eine energiesparende Bauweise prädestiniert. Der diffusionsoffene Wandaufbau trägt, ebenso wie die Komfortlüftungsanlage mit Pollenfilter zum außergewöhnlichen Raumklima bei. Von außen überzeugt der lang gestreckte und versetzte Baukörper durch seine klare Formsprache. Durch das auf der Längsseite des Hauses über drei Meter auskragende Obergeschoss entsteht ein überdeckter Sitzplatz im Erdgeschoss, der nahtlos in die umlaufende Veranda übergeht. Im Innenraum wurden gesundheitlich unbedenkliche Materialien wie Gipsfaserplatten zur Aussteifung der Wände und Dämmstoffe aus Zellulose bzw. Flachs verwendet. Architektur, Planung, Statik und Ausführung: JURA-HOLZBAU GmbH Gebäudedaten: Wohneinheiten 1 + ELW Wohnfläche 230 m² Bauweise: Holzsystembau auf bestehendem Massivkeller Nach dem Abbruch des aus den 1960er Jahren stammenden Altbaus wurde der Neubau auf dem bestehenden Kellergeschoss errichtet. Außergewöhnlich ist das Erscheinungsbild des neuen Gebäudes. Der realisierte Holzbau erfährt durch die Verwendung von Putzoberflächen und großflächigen Fassadentafeln ein angemessenes Miteinander mit dem gewachsenen Umfeld. Standort: Riedenburg Energiestandard: Passivhausstandard Energiekennwert Heizwärme: 15 kWh/m²a Endenergiebedarf: 26,54 kWh/m²a Zum energetischen Konzept gehören die Nutzung von Erdwärme, eine überdurchschnittlich dimensionierte Gebäudedämmung, dreifach verglaste passivhauszertifizierte Fenster sowie vollautomatisch mit temperatur- und sonnenstandgesteuerten Raffstores. Mit Wärmetauschern ist es im Sommer möglich, die Räume über die Bodenheizung zu kühlen. Eine Komfortlüftung sorgt für konstante Frischluft. Diese Komponenten, vereint mit dem Grundsatz der Ausrichtung des Hauses nach der Sonne, macht eine nachhaltige Gesamtkonzeption möglich. Haustechnik: Wärmepumpe Trink-Warmwasserspeicher 300 l Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung Verglasungen: passivhauszertifizierte Fenster in Holz-AluKonstruktion 13 Wärmedämmung Info Hans Schauer Energieberater beim Landratsamt Kelheim Zur Qualitätssicherung können nach Abschluss der Dämmarbeiten mit Thermografieaufnahmen Lücken in der Dämmung aufgespürt werden. Auf der Thermografieaufnahme des Hauses zeigen sich die Wärmeverluste in rot- bis hellgelben Farbtönen. Thermografieaufnahmen sind nicht teuer. Aber die so sichtbar gemachten Wärmelecks können rechtzeitig beseitigt werden. Unnötigen Energieverlusten und Bauschäden wird so wirksam vorgebeugt. Dämmung der Gebäudehülle Bei ungemütlichem Wetter heizen Sie Ihre Räume auf eine behagliche Temperatur. Aber in schlecht gedämmten Gebäuden ist die Wärme nur ein flüchtiger Gast. Sie entweicht über das Dach, ungedämmte Außenwände und zugige Fenster und Türen. Diese Wärmeverluste können Sie verhindern, indem Sie die Gebäudehülle möglichst lückenlos dämmen. Wollen Sie die Außenhaut Ihres Gebäudes oder Teile davon modernisieren, sollten Sie zuerst entscheiden, welche Räume beheizt werden, also sollen. Werden Keller oder Dach als Aufenthaltsräume genutzt und deshalb geheizt, sollten sie innerhalb der gedämmten Hülle liegen. Unbeheizte Räume wie Dachräume, Keller oder die Garage können Sie außerhalb der Dämmung halten. Bedenken Sie aber, dass dort im Winter eventuell Frost herrscht. Um Energie zu sparen, muss die Wärmedämmschicht die beheizten Räume möglichst lückenlos vor dem unbeheizten Bereich bzw. der Außenluft schützen. Jede Lücke bildet eine Wärmebrücke und erhöht die Gefahr der Schimmelpilzbildung an dieser Stelle und steigert die Energieverluste. Wärmebrücken Beheizte Räume müssen lückenlos von der kalten Außenluft und unbeheizten Gebäudebereichen abgeschirmt sein. In Bereichen mit geringer oder gar keiner Dämmung kommt es zu einem überproportionalen Wärmeverlust: Dies sind die sogenannten Wärmebrücken. Neben den hohen Energieverlusten können bei Wärmebrücken auch langfristig schwere Bauschäden auftreten. Da hier warme Innenluft auf kalte Wände, Fenster oder Decken trifft, kann Feuchtigkeit »kondensieren«. Diese Feuchte kann nach einer gewissen Zeit zu Schimmelbildung führen. An den Außenwänden können auch durch fehlerhaft oder nachlässig angebrachte Dämmungen Wärmebrücken entstehen. Achten Sie auf eine saubere Verarbeitung der Dämmstoffe und vermeiden Sie die nachträgliche Beschädigung von Dampfsperren und Dampfbremsen, z. B. durch zu lange Schrauben beim Anbringen von Gipskartonplatten. Auch Wärmedämmverbundsysteme dürfen nicht beschädigt werden. Dämmstoffe: große Auswahl Bei der Auswahl der Dämmstoffe treffen Bauherren auf eine große Vielfalt von Produkten und Materialien. Wichtigste Kenngröße bei Wärmedämmstoffen ist die Wärmeleitgruppe (WLG) oder sogenannte Wärmeleitfähigkeit λ (Lambda). Besonders gute Dämmstoffe haben eine Wärmeleitfähigkeit (λ, LambdaWert) von maximal 0,035 W/(mK). Grundsätzlich gilt: Je niedriger die WLG ist, desto besser ist die Wärmedämmwirkung. Weitere wichtige Kriterien bei der Auswahl sind die Brandschutzklasse, die Wärmespeicherfähigkeit (je höher, desto besser ist der sommerliche Wärmeschutz), der Widerstand gegen Feuchtigkeit, die Druckfestigkeit, die Umweltbelastung und natürlich der Preis. Kellerdämmung Ob Sie den Keller als Heizraum, Lager oder Hobbyraum nutzen: Eine Energie sparende Dämmung ist empfehlenswert. Wo die Dämmung des Kellers angebracht wird, hängt von seiner künftigen Nutzung ab. Soll der Keller beheizt werden, dann dämmen Sie Kellerwände und Boden. Soll der Keller unbeheizt bleiben, empfiehlt sich die Dämmung der Kellerdecke. Damit gehört auch die leidige Fußkälte im Erdgeschoss der Vergangenheit an. Zur Dämmung der Bodenplatte und der äußeren Kellerwände zum Erdreich hin müssen besondere Dämmstoffe verwendet werden, die nicht verrotten, die Bodenfeuchte abhalten und dem Erddruck widerstehen. Dies leistet die so genannte Perimeterdämmung. Gefördert werden Dämmstärken von mindestens 12 cm mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/mK, wenn von unten, von der Kaltseite her gedämmt wird. Kosten: Dämmung Kellerdecke (12 cm, λ = 0,035) ca. 35 € pro m² Dämmung Kellerdecke in Eigenleistung (12 cm, λ = 0,035) ca. 15 € pro m² Quelle: ISOVER 14 Wärmedämmung Außenwände gut dämmen Die Außenwand eines Hauses ist starken Temperaturschwankungen und Witterungseinflüssen ausgesetzt. Das kann zu Abnutzungen der Fassade und einem unansehnlichen Äußeren führen. Wenn dann der Putz erneuert werden muss oder größere Renovierungsarbeiten anstehen, vielleicht sogar eine Fenstererneuerung geplant ist, lohnt es sich, über eine Dämmung nachzudenken. Denn über ungedämmte Wände kann ein Haus sehr viel Wärme verlieren. Zunächst sollten Sie die Konstruktion Ihrer Außenwand prüfen. Nicht jede Dämmung eignet sich für jeden Wandaufbau. Und nicht zuletzt spielt auch die Optik eine Rolle: Eine Außenwanddämmung bietet oft die Chance, die Fassade aufzuwerten. Bauphysikalisch und wärmetechnisch stellt eine außen liegende Dämmschicht die eindeutig beste Lösung dar. Vielfach bewährt hat sich beispielsweise eine hinterlüftete Vorhangfassade aus Holz oder Plattenmaterialien. Kostengünstiger und bei Wohngebäuden daher häufiger eingesetzt ist das Wärmedämmverbundsystem (WDVS), auch unter dem Begriff Vollwärmeschutz bekannt. Beim Wärmedämmverbundsystem wird das Dämmmaterial direkt auf die Wand aufgebracht und anschließend verputzt. Als Dämmstoff eignen sich z. B. Polystyrol-, Mineralfaser-, Holzweichfaserplatten, aber auch Mineralschaumplatten. Info Kosten: Wärmedämmverbundsystem mit Polystyrol Dämmstärke 14 cm, λ = 0,035 ca. 100 € pro m² Die Vorhangfassade (hinterlüftete Fassade) erhält auf der Wetterseite statt eines Putzes eine Verkleidung (beispielsweise aus Holz), die mit einer Unterkonstruktion an der Außenwand befestigt wird. In die Zwischenräume der Unterkonstruktion wird der Dämmstoff eingebracht. Lorenz Schels Energieberater beim Landratsamt Kelheim Achten Sie beim Anbringen einer Dämmung darauf, dass alle Bauteile gedämmt werden, so dass keine Wärmebrücken entstehen. So ist beispielsweise beim Anbringen eines WDVS sehr wichtig, dass die Fensterleibungen gedämmt werden. Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Als Dämmstoffe werden beispielsweise Mineralwolle, Hanf, Flachs oder Holzweichfaserplatten eingesetzt. Kosten: Vorhangfassade Dämmstärke 14 cm, λ = 0,035 ca. 130 € pro m² Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Betriebsgebäude in Niedrigenergiebauweise Das energieeffiziente Betriebsgebäude wurde in Massivbauweise errichtet. Neben den Büround Ausstellungsräumen ist eine Werkstatt integriert. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine Grundwasserpumpe und eine Solaranlage mit Pufferspeicher Bauherr: Sonnenstrom Bauer Standort: Kelheim Architekt: Robert Gassner Primärenergiebedarf (Heizung): 36 kWh/m²a 15 Wärmedämmung Eine Innendämmung der Außenwand sollte dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht möglich sind, etwa wegen Auflagen des Denkmalschutzes für die Fassade. Eine Innendämmung muss sehr sorgfältig ausgeführt werden, um Wärmebrücken an Geschossdecken und Innenwänden zu vermeiden. Unsachgemäße Innendämmung kann erhebliche Bauschäden durch Feuchtigkeit verursachen. Um die Kondensation von Feuchtigkeit hinter der Dämmschicht zu vermeiden, brauchen die meisten Dämmstoffe eine Dampfsperre. Eine gute Alternative sind so genannte kapillaraktive Dämmmaterialien, z. B. aus Calziumsilikat oder Lehm, die keine Dampfsperre erhalten dürfen. Sie geben Feuchtigkeit ohne Schäden in den Innenraum zurück. Monolithische Mauerwerkswand Nur ein Baustoff für die tragende und dämmende Funktion wird bei dem monolithischen Wandaufbau verwendet. Außen- und Innenputz gewährleisten hier Wetterschutz und Luftdichtigkeit. Um einen hohen Wärmedämmwert der Wände zu erreichen, müssen verhältnismäßig große Wandstärken verwendet werden. Im Fertighausbau und im Holzrahmenbau werden Holzständerkonstruktionen gewählt, bei denen, ähnlich wie beim Dach, der Dämmstoff zwischen Holzständern eingebracht wird. Als Dämmstoff eignen sich z. B. Zellulose, aber auch Mineralwolle, Hanf, Schafwolle. Quelle: © Xella International GmbH Wegen der Lücken in der Wärmedämmung sollten an den Innenwänden und Decken Dämmkeile mindestens 50 cm weit in den Raum hineingeführt werden. Sorgen Sie für ausreichende Anschlüsse an Leibungen und zwischen Deckenbalken. Feuchte Außenwände (z. B. durch aufsteigende Feuchtigkeit, defekten Putz oder bei starker Schlagregenbelastung) dürfen keine Innendämmung erhalten. Achten Sie auf lückenlose Anbringung notwendiger Dampfsperren. Quelle: GUTEX Werte für Wärmeleitfähigkeit von Dämmstoffen Dämmstoff Blähton Calziumsilikat (Mineralschaum) Mineralwolle (MW) Perlite Schaumglas Polystyrol-Hartschaum (EPS) Polystyrol-Extruderschaum (XPS) 16 Wärmeleitfähigkeit Dämmstoff W / m2K 0,084 – 0,100 0,045 – 0,065 0,035 – 0,045 0,045 – 0,070 0,040 – 0,060 0,032 – 0,040 0,034 – 0,040 Polyurethan-Hartschaum (PUR) Vakuumisolationspaneel (VIP) Holzfaser Hanffaser Schafwoll Flachs Zellulose Wärmeleitfähigkeit W / m2K 0,024 – 0,030 0,008 – 0,010 0,040 – 0,090 0,040 – 0,050 0,040 – 0,045 0,037 – 0,045 0,040 – 0,045 Wärmedämmung Wärmedämmung Dach Wärme steigt bekanntlich nach oben. Deshalb sparen gut abgedichtete und gedämmte Dächer eine Menge teurer Heizenergie. Geeignete Anlässe zur Dachdämmung sind ein geplanter Dachausbau oder eine Erneuerung der Dacheindeckung. Bei Flachdächern sind Dämmschicht und Dachhaut meist miteinander verbunden. Befindet sich zwischen oberster Geschossdecke und Dach ein zugänglicher Hohlraum, so können Sie dort eine zusätzliche Dämmschicht einziehen lassen. Die Dämmung von Flachdächern sollten Sie grundsätzlich in die Hände von Fachleuten legen. Tipp Quelle: ROCKWOOL ausgerollt oder als Schüttung aufgebracht. Dampfsperren oder Dampfbremsen sind dabei nicht erforderlich. Die Dämmstoffe sollten trittfest oder mit Brettern belegt sein, um den Dachboden weiterhin begehen zu können Was ist der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient)? Der U-Wert (früher k-Wert) ist eine Richtgröße für die Wärmedämmeigenschaften von Bauteilen und wird in der Einheit W/m2K angegeben. Er beschreibt den Wärmestrom, der sich bei einem Kelvin Temperaturdifferenz pro Quadratmeter ausdrückt. Je kleiner der Wert ist, umso besser ist die wärmedämmende Wirkung des Bauteils. Kosten: Dämmung oberste Geschossdecke begehbar (16 cm, λ = 0,035) ca. 70 € pro m² Flachdach (Warmdach) Bei Steildächern können Sie entweder die oberste Geschossdecke oder die Dachschrägen dämmen. Sie sollten sich vorher genau überlegen, ob und wie Sie den Dachraum nutzen wollen. Wird er in absehbarer Zeit nicht als Wohnraum gebraucht, ist die Dämmung der obersten Geschossdecke sehr kostengünstig. Dämmung der obersten Geschossdecke Decken zu kalten Dachräumen können durch das Verlegen von Dämmmatten energetisch äußerst wirtschaftlich saniert werden. Eine Dämmung der obersten Geschossdecke können Sie mit etwas Geschick auch selbst erledigen. Dazu wird Dämmstoff auf dem Dachboden verlegt, Dämmung oberste Geschossdecke nicht begehbar, in Eigenleistung (24 cm, λ = 0,035) ca. 20 € pro m² Quelle: Linzmeier Anforderungen an Bauteile bei Sanierungen (Auszug) Was Sie tun können U-Wert Mindestdämmstärke Dämmung der Außenwand Austausch der Fenster Dämmung Steildach Dämmung oberste Geschossdecke Dämmung des Kellers von außen Dämmung der Kellerdecke von unten ca. 12 – 14 cm U ≤ 0,24 W / m2K U ≤ 1,30 W / m2K U ≤ 0,24 W / m2K ca. 20 – 22 cm U ≤ 0,24 W / m2K ca. 20 – 22 cm U ≤ 0,30 W / m2K ca. 10 – 12 cm U ≤ 0,30 W / m2K ca. 10 – 12 cm Empfehlung ≥ 14 cm U ≥ 0,9 W / m2K ≥ 24 cm ≥ 24 cm ≥ 14 cm ≥ 12 cm 17 Wärmedämmung Tipp Die Dämmschicht des Daches muss in jedem Fall nach innen einen diffusionsdichten Abschluss erhalten, so dass keine feuchte Luft in die Dämmstofflagen eindringen kann. Besonders sorgsam muss die Folie für die Luftdichtigkeit an die Sparren angearbeitet werden, damit keine warme, feuchte Luft in die Konstruktion eindringen kann. Dämmung der Dachschräge Soll das Dachgeschoss als Wohnraum genutzt werden, so muss die Dachschräge gedämmt werden. Diese Aufgabe sollte dem Fachmann überlassen werden, da die Wärmedämmung von innen einen luftdichten Abschluss braucht, damit keine warme und somit feuchte Luft in die Dämmebene kommen kann. Die Dachschrägen werden üblicherweise zwischen den Sparren gedämmt. Kombinationen mit Aufsparrendämmung oder Untersparrendämmung sind möglich. Bei Vollsparrendämmung brauchen Sie eine spezielle Unterspannbahn. Die Dämmschicht des Daches muss in jedem Fall nach innen einen luftdichten Abschluss erhalten, so dass keine feuchte Luft in die Dämmstofflagen eindringen kann. Untersparrendämmung mit Zwischensparrendämmung kombiniert Wenn die Höhe der Sparren für eine gute Dämmung nicht ausreicht, wird unter dem Sparren noch eine zusätzliche Dämmung angebracht. Vollsparrendämmung Bei der Vollsparrendämmung wird der gesamte Raum zwischen den Sparren mit Dämmmate­ rial ausgefüllt. Kosten: Vollsparrendämmung Mineralwolle 20 cm, λ = 0,035, ca. 50 € pro m² Aufsparrendämmung Zwischensparrendämmung Bei der Zwischensparrendämmung wird die Dämmung zwischen die Sparren eingebaut. Die Dämmung erstreckt sich jedoch nicht auf die volle Sparrenhöhe, so dass zwischen Dämmmaterial und Unterspannbahn/Dachschalung eine Luftschicht (Hinterlüftung) besteht. 18 Bei der Aufsparrendämmung wird die Wärmedämmung oben auf dem Sparren angebracht. Hier kann ein sichtbarer Dachstuhl im Wohnbereich erhalten werden. Kosten: Aufsparrendämmung PUR 16 cm, λ = 0,024, ca. 60 € pro m² Fenster Energiesparende Fenster sind ein Muss Tipp Achten Sie auf den U-Wert Oft sind es die Fenster eines Hauses, die zuerst ins Auge fallen. Bei aller Vielfalt der Fenster in Form und Material ist eine ihrer wichtigsten Eigenschaften die Dichtheit. Bei lästiger Zugluft oder Pfützen auf dem Fensterbrett sind Sie gut beraten, Ihre Fenster zu erneuern. Bei der Auswahl neuer Fenster sollten Sie auf einen möglichst niedrigen U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizienten) achten. Fenster mit üblicher Isolierverglasung (Uw = 1,3 W/m²k) kosten ca. 300 bis 400 Euro/m². Fenster mit Dreifach-Verglasung (Uw = 0,8 W/m²K) kosten nur wenig mehr (Uw = Wert für Glas + Rahmen) Sinnvoll ist die Kombination von Fenstererneuerung und Modernisierung der Fassade. Bei neuen Fenstern ist die Qualität der Verglasung wichtig. Die höchsten Wärmeverluste treten jedoch am Rahmen auf. Besonders Energie sparend sind Fenster mit speziell gedämmten Rahmen oder Rahmen aus Mehrkammerprofilen. Bei der Wahl des Fensterrahmens gilt: Holz- oder Kunststoffrahmen geben meist weniger Energie nach außen ab als Rahmen aus Metall. Glasteilende Sprossen erhöhen den Wärmeverlust des Fensters. Egal für welches Fenster Sie sich entscheiden, wenn die Fenstererneuerung mit einer Außendämmung kombiniert wird, sollte auch die Lage des Fensters überprüft werden. Energetisch und häufig auch optisch vorteilhaft ist eine Verschiebung nach außen in die Dämmebene. Wenn die Fenster bündig mit der Wärmedämmschicht abschließen, erspart das die Dämmung der Laibungen. Einbausituation Fenster Quelle: STO Aufarbeiten kann sich lohnen Es ist nicht grundsätzlich jedes Fenster, das nicht mehr schön aussieht, durch ein neues Fenster zu ersetzen. Gut erhaltene Holzrahmenfenster brauchen oft nur neue Scheiben, am besten Wärmeschutzgläser. Diese kosten zwischen 100 und 150 Euro pro m². Da diese Doppelgläser dicker sind als einfache Scheiben, müssen die Rahmen entsprechend stark sein und ausgefräst werden. Ansonsten lassen sich zumindestens Dichtungen zwischen Rahmen und Flügel nachrüsten. Bei Kastendoppelfenstern werden nur die inneren Flügel mit Dichtungen versehen. Info Schwachstelle Rollladenkästen Eine weitere Schwachstelle in der Außenwand sind die Rollladenkästen. Hier können durch den nachträglichen Einbau von Dämmstoffen Energieverluste reduziert und Zugluft ins Rauminnere vermieden werden. Sanierungsfähige Holzrahmen Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Rollladenkästen nicht vergessen Über dem Fenster eingebaute Rollladenkästen gelten als energetische Schwachstellen, wenn sie nicht wärmegedämmt und luftdicht sind. 19 Lüftung Info Jederzeit frische Luft Übrigens: Wände atmen nicht Die Vorbehalte gegenüber Lüftungsanlagen sind nicht begründet Ein gesundes Wohnklima erfordert nicht nur angenehme Temperaturen, sondern auch die richtige Luftfeuchte. Durch Kochen, Duschen oder Zimmerpflanzen entstehen in einem DreiPersonen-Haushalt bis zu 8 l Feuchtigkeit täglich. Ohne ausreichende Lüftung kondensiert diese Feuchte an kalten Flächen, sorgt für ein unangenehmes Raumklima und kann zu Schimmelpilzbildung führen. Um Schäden zu vermeiden, sollten Sie regelmäßig und gezielt lüften. Wenn Sie es bequemer – und meist auch Energie sparender – haben wollen, können Sie dafür auch technische Unterstützung nutzen. Der Feuchtetransport durch Wände ist – unabhängig davon, ob sie wärmegedämmt sind oder nicht – vernachlässigbar gering. Die freigesetzte Feuchtigkeit kann daher nur durch ausreichende Lüftung abgeführt werden. Wenn Sie keine Lüftungsanlage haben, lüften Sie am besten mit weit geöffnetem Fenster (zwei- oder dreimal am Tag) – im Winter jeweils 5 bis 10 Minuten, im Frühjahr und Herbst ca. 15 bis 30 Minuten. Schlafräume (auch Kinderzimmer) sollten Sie direkt nach dem Aufstehen lüften. Vermeiden Sie dauerhaft angekippte Fenster. Die meiste Energie wird mit einer Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung erzielt. Die warme Abluft erwärmt die kalte Frischluft. Dadurch können Sie Heizenergie und Kosten sparen, die Sie ansonsten bei der Fensterlüftung verlieren. Die Anschaffungskosten für eine Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung betragen zwischen 5.000 und 8.000 Euro pro Wohnung. Mit modernen Lüftungsanlagen lassen sich Schimmelpilze und Bauschäden zuverlässig vermeiden. Sie funktionieren selbständig, können Staub und Pollen herausfiltern und der Lärm bleibt draußen. Darüber hinaus sparen Sie durch automatisch geregeltes Lüften auch Energie. Um den Luftaustausch innerhalb der Wohnung zu ermöglichen, müssen die Türen entweder genügend große Luftspalte oder ÜberstromLuftdurchlässe haben. Wenn Sie eine automatische Lüftungsanlage einbauen, sollte diese während der Heizperiode täglich mindestens 12 Stunden laufen. Im Sommer kann sie ausgeschaltet bleiben. Funktionsprinzip Lüftungsgerät Lüftungszentrale für ein Einfamilienhaus Der notwendige Installationsumfang für die Luftleitungen ist abhängig von der Raumanordnung und der Konstruktion des Gebäudes. Quelle: Buderus Verteilung einer Lüftungsanlage mit Schalldämpfer 20 Heizung Heizen Sie Ihr Geld nicht durch den Kamin Neben der Sanierung der Gebäudehülle können auch durch die Modernisierung der Haustechnik erhebliche Einspareffekte erzielt werden. Private Haushalte verbrauchen knapp 30 Prozent der gesamten Endenergie. Davon entfallen 78 Prozent auf die Raumheizung und etwa 11 Prozent auf die Warmwasserbereitung. Während bei Neubauten der durchschnittliche Heizwärmebedarf heute deutlich unter 10 Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr liegt, verbraucht der durchschnittliche Altgebäudebestand mehr als das Doppelte. Behaglich beheizte Räume und warmes Wasser sind unverzichtbar für modernen Wohnkomfort. Um Wärme möglichst preiswert und umweltfreundlich zu erzeugen, sollten Sie moderne Heizungstechnik einbauen. Sie braucht bis zu 40 Prozent weniger Brennstoff als alte »Energiefresser«! Dadurch entlasten Sie Ihre Haushaltskasse oft um erhebliche Summen – und heizen auch noch mit mehr Komfort. Deswegen sollten Sie nicht warten, bis Ihre alte Heizung defekt ist. Eine Erneuerung rechnet sich oft schon nach wenigen Jahren. Neubauten kommen mit kleinen Heizungsanlagen aus. Hier bietet sich eine Fülle verschiedener Systeme an, die sowohl für behagliche Raumwärme als auch für die zentrale Warmwasserversorgung im Haus sorgen. Wichtig ist vor allem, dass man vorausschauend denkt und eine Anlage wählt, die den Brennstoff so effektiv wie möglich nutzt. Das müssen Sie beim Einbau einer neuen Heizungsanlage beachten: Bei einer Heizungserneuerung ist die benötigte Kesselleistung häufig erheblich niedriger als die bisher installierte Leistung. Wegen der geringen Abgasmengen und der sehr niedrigen Abgastemperaturen ist zu prüfen, ob der alte Schornstein noch passt. Häufig muss der Kaminquerschnitt verkleinert werden, bei einem Brennwertgerät muss der Kamin feuchteunempfindlich sein. Tipp Wenn Sie Ihr Haus oder nur bestimmte Bauteile wie das Dach oder die Fassade wärmedämmen, braucht die Heizung weniger Leistung. Planen Sie dies beim Austausch Ihres alten Kessels mit ein. Die Heizkörper alter Heizungsanlagen sind in der Regel großzügig bemessen und daher oft auch für den Betrieb einer Brennwertheizung geeignet, wenn eine Wärmedämmung der Gebäudehülle erfolgt ist. Bei falschem Rohrquerschnitt, mangelhaften Rohrdurchführungen oder falsch dimensionierten Pumpen kann es zu störenden Geräuschen kommen. Die Umwälzpumpe läuft während der gesamten Heizperiode, eine herkömmliche Pumpe verursacht Stromkosten von ca. 100 Euro im Jahr. Doch mit energieeffizienten Pumpen lassen sich bis zu 80 Prozent einsparen. Die Wärmedämmung von Heizungsrohren und Armaturen darf an Übergängen, Bögen und Verzweigungen keine Lücken aufweisen. Der hydraulische Abgleich, dies ist die Einregulierung von Heizsträngen und Heizkörpern, ist Voraussetzung für die Versorgung der Heizkörper mit der richtigen Heizwassermenge und wird auch für Förderprogramme gefordert. Um die Vorzüge der neuen Heizung vollständig zu nutzen, muss die Regelung sachgerecht eingestellt sein. Bei der Übergabe der Heizung durch den Fachbetrieb sollten Sie sich in die Bedienung einführen lassen. Eine regelmäßige Wartung verlängert die Lebensdauer und sorgt für einen störungsfreien Betrieb. Quelle: ASUE Die Wahl der Heizflächen kann Auswirkungen auf die Art der Heiztechnik haben. Neben konventionellen Heizkörpern sind Wand- oder Fußbodenheizungen möglich. Durch die großen Abstrahlflächen verbreiten sie schon bei verhältnismäßig geringen Heiztemperaturen eine behagliche Wärme. Deshalb lassen sie sich hervorragend mit Brennwertkesseln, Solaranlagen und Wärmepumpen kombinieren. 21 Heizung Tipp Allein durch eine Anpassung der Betriebszeiten der Heizung an den individuellen Tages- und Wochenablauf kann viel Energie gespart werden. Brennwerttechnik Der Brennwertkessel stellt die modernste Heizkesseltechnologie für das Verbrennen von Erdgas bzw. Heizöl oder Holz dar und kann sowohl zum Heizen als auch zur Brauchwassererwärmung genutzt werden. Heizöl, Erdgas und Holz verbrennen überwiegend zu Kohlendioxid und Wasserdampf. Herkömmliche Heizungsanlagen können die im Wasserdampf enthaltene Wärme allerdings nicht verwerten. Brennwertgeräte hingegen kondensieren den Wasserdampf aus dem Abgas und nutzen die dabei frei werdende Wärme zusätzlich. Das Abgas wird – nur lauwarm – durch ein im Schornstein zusätzlich integriertes Edelstahl- oder KunststoffKaminrohr ins Freie geleitet. Das kondensierte Wasser fließt in die Kanalisation. Der Einbau eines Brennwertkessels bietet sich immer dann an, wenn ein Erdgasanschluss bereits auf dem Grundstück vorhanden ist. Angesichts steigender Energiepreise ist es auf jeden Fall empfehlenswert, die haustechnischen Anlagen für einen späteren Umstieg auf erneuerbare Energien einfach umrüstbar zu gestalten. Brennwertkessel eignen sich besonders gut für die Kombination mit einer Solarwärmenutzung für die Warmwasserbereitung. Dafür sollte der Warmwasserspeicher der Heizungsanlage entsprechend groß ausgelegt sein und Leerrohre für die späteren Versorgungsleitungen zum Solarkollektor auf dem Dach bereits vorgesehen werden. Warmwasserbereitung Kostengünstig und energiesparend ist es, Warmwasser zentral mit modernen Heizkesseln zu erzeugen. Dabei können Sie zwischen verschiedenen Varianten wählen: Am gebräuchlichsten sind Anlagen, bei denen das Warmwasser vom Heizkessel erwärmt und in gut gedämmten Warmwasserspeichern für die Nutzung in Küche und Bad gesammelt wird. Für ein Einfamilienhaus benötigen Sie Speicher von 100 bis 300 Litern – je nach Haushaltsgröße. Der Vorteil: Diese Speichersysteme lassen sich sehr einfach mit Solartechnik kombinieren. Auch wenn Sie erst in ein paar Jahren eine Solaranlage anschaffen wollen, sollten Sie bei Warmwasserspeichern Geräte wählen, die für den Anschluss von Solartechnik geeignet sind. Hydraulischer Abgleich zungsanlage möglicherweise nicht „hydraulisch abgeglichen“. Unter dem Wortungetüm „hydraulischen Abgleich von Warmwasserheizungen“ versteht man die Einstellung der jeweils ausreichenden Heizungswassermengen für jeden Heizkörper im Haus. Die richtige Wassermenge stellt sich nämlich nicht von alleine ein. So kommt es häufig vor, dass die in der Nähe der Umwälzpumpe liegenden ersten Heizkörper von zuviel und die weiter entfernt angebrachten Heizkörper von zu wenig Heizwasser durchströmt werden. Für einen hydraulischen Abgleich müssen entweder die Thermostatventile einstellbar sein oder Rücklaufverschraubungen der einzelnen Heizkörper vorhanden sein. Diese Elemente lassen sich auch nachrüsten. Kosten: Gas-Brennwertkessel mit Abgasleitung 8.000 € Öl-Brennwertkessel mit Abgasleitung 9.500 € Werden einzelne Heizkörper in Ihrem Haus nicht richtig warm? Hören Sie nachts das Pfeifen von Thermostatventilen im Haus? Dann ist ihre Hei- 22 Ganz gleich, wie das Warmwasser erzeugt wird: Sparsamer Verbrauch senkt die Energiekosten. Sparbrausen und Wassersprudler sind schnell eingebaut. Auch Wasserstopp-Tasten und moderne Mischarmaturen schonen Ihren Geldbeutel. Heizen mit Holz Holz – ein nachwachsender Energieträger Nachwachsende Rohstoffe sind auch zur Wärmeerzeugung immer mehr gefragt. Holz ist ein erneuerbarer Brennstoff aus der Region und kann als CO2-neutraler und sehr wirtschaftlicher Energieträger genutzt werden. Holzpellets Eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Alternative stellen Holzpellets-Heizungen dar. Diese Anlagen sind zwar in erster Linie Holzheizungen, bieten aber den Komfort einer Ölheizung. Die Holzpellets (gepresstes Sägemehl ohne Zusatzstoffe) werden als lose Ware angeliefert und in den Lagerraum eingeblasen. Mit Hilfe einer Förderschnecke werden sie dann aus dem Lagerraum in den Pelletskessel gefördert und verbrannt. Schema Pelletsheizung Quelle: Solvis Die anfallende Asche sammelt sich im Aschekasten, der während der Heizperiode circa alle sechs bis acht Wochen geleert werden muss. Den derzeit noch relativ hohen Investitionskosten für eine Holzpelletsheizung und der Herrichtung des Lagerraums stehen im Gegensatz zum Heizöl günstigere Brennstoffkosten gegenüber. Zwei Kilogramm Holzpellets entsprechen etwa 1 Liter Heizöl oder 1 m³ Erdgas und haben einen Energieinhalt von 10 Kilowattstunden. Kosten: Holzpelletsheizung für EFH einschließlich Pelletslager ca. 17.000 € Holzhackschnitzel Nach Expertenmeinung gelten Hackschnitzel derzeit als günstigster Brennstoff auf dem Markt. Bei herkömmlichen Heizungen ist die Anlagentechnik zwar günstiger, jedoch rechnen sich die Mehrkosten bei größeren Heizungen durch die Heizkostenersparnis. Bei der Feuerung passiert die Brennstoffnachlieferung vollmechanisch: Die Hackschnitzel werden dem Brennofen über Förderschnecken zugeführt. Gute Anlagen übernehmen einen Teil der Wartungsarbeiten wie die Reinigung der Heißluftkanäle bereits selbst. Scheitholzanlage Die neuen Anlagen sind mit hochentwickelter Technik ausgestattet und ermöglichen größten Komfort beim Heizen. Außerdem erweisen Sie sich durch ihre enorm geringen Feinstaubemissionen als sehr umweltfreundlich. Dank der technischen Weiterentwicklung verfügen Scheitholzanlagen heute über einen modernen Heizkessel, in der Regel mit Saugzuggebläse, der für möglichst effektive Verbrennung sorgt und die Rauchentwicklung einschränkt. In Verbindung damit wird ein Pufferspeicher für das Warmwasser installiert, der die Schwankungen von Heizleistung und Wärmeabnahme ausgleicht. Dies erhöht den Jahresnutzungsgrad und sorgt für einen niedrigeren Brennstoffverbrauch. Die Größe des Warmwasserspeichers wird gemäß EN 303/5 berechnet und richtet sich nach dem Füllvolumen des Heizkessels. Sehr zu empfehlen ist die Kombination eines solchen Systems mit einer Solaranlage, da diese einen Teil des Heizenergiebedarfs hinzu liefern kann. Die Bedienung einer solchen Anlage ist unkompliziert. Der Heizkessel sollte regelmäßig mit Holz gefüllt werden, das sich beim Nachlegen durch die Restglut von selbst entzündet, ohne dass Sie sich anschließend weiter um die Regelung kümmern müssen. Tipp Achten Sie auf die Reinigungsfreundlichkeit Ihrer Holzpelletsheizung. Es gibt sehr komfortable Systeme mit einer automatischen Reinigungsvorrichtung für den Wärmetauscher, aber auch Anlagen, die sehr oft händisch gereinigt werden müssen. Info Bei Scheitholz-Zentralheizungen, aber auch bei Holzpellets- und Hackschnitzelheizungen sollte auf einen Pufferspeicher nicht verzichtet werden. Die Anlage kann so wesentlich effizienter und sauberer betrieben werden. 23 Wärmepumpe Tipp Der Einsatz einer Wärmepumpe ist sinnvoll für sehr gut gedämmte Gebäude und einer Wärmeverteilung auf niedrigem Temperaturniveau, wie bei einer Fußboden- oder einer Wandflächenheizung. Erneuerbare Energien: Wärmepumpe Heizungen mit Wärmepumpen erschließen die in Erdreich, Grundwasser oder Umgebungsluft gespeicherte Sonnenwärme und geben diese an den Heizkreislauf oder das Warmwasser ab. Am effizientesten sind Erdwärmepumpen, da das Erdreich im Gegensatz zur Außenluft auch im kalten Winter relativ konstante Temperaturen aufweist. Wärmepumpenheizungen eignen sich besonders für energieeffiziente Neubauten. Ein niedriger Heizwärmebedarf durch eine optimale Wärmedämmung und eine Wärmeverteilung auf niedrigem Temperaturniveau, etwa bei einer Fußboden- oder Wandflächenheizung, sind gute Voraussetzungen für ihren sparsamen Einsatz. Da nur Wärmepumpen mit geringem Stromverbrauch energetisch sinnvoll sind, müssen sie sorgfältig geplant und die einzelnen Komponenten aufeinander abgestimmt sein. Die richtige technische Einstellung der Anlage im laufenden Betrieb spielt daher eine wichtige Rolle. Ein Maß für eine energieeffiziente Wärmepumpe ist die Jahresarbeitszahl mit einem Wert höher als 3,5. Sie beschreibt das Verhältnis der Nutzenergie in Form von Wärme zur aufgewendeten Energie in Form von Strom. Eine Wärmepumpe arbeitet energetisch sinnvoll, wenn sie aus einer Einheit zugeführter Energie (Strom) mindestens drei Einheiten Heizwärme bereitstellt. Besonders effizient sind Grundwasserwärmepumpen, aber auch Erdsonden-Wärmepumpen erreichen in der Praxis Arbeitszahlen von 3,5 oder höher. Luftwärmepumpen sind zwar einfacher zu in­ stallieren, energetisch aber nicht so wirkungsvoll wie Erdwärmepumpen. Der Grund: Die Außenluft hat im Winter sehr niedrige Temperaturen bis weit unter null Grad. Das Erdreich Quelle: bwp ist ab einer Tiefe von etwa einem Meter dauerhaft frostfrei. Ab zehn Meter Tiefe herrschen das ganze Jahr nahezu konstant zehn Grad. Was kostet eine Erdwärmepumpe? Die Kosten für eine Anlage betragen zwischen 16.000 und 20.000 Euro und sind abhängig von den Gegebenheiten des Erdreichs, der Auslegung der Anlage und der Erschließung der Wärmequelle – zum Beispiel für die Bohrung und Installation einer Erdsonde. Wärmepumpenbetreiber erhalten von vielen Energieversorgern günstigere Stromtarife. Noch umweltfreundlicher ist der Betrieb einer Wärmepumpe mit Ökostrom aus erneuerbaren Energien. Die Erschließung der Wärmequellen Erdreich und Grundwasser ist anzeigepflichtig bzw. bedarf einer Genehmigung. Zuständig ist das Landratsamt Kelheim, Sachgebiet für Wasserrecht. Niedrigenergiehaus mit Wärmepumpe Das energieeffiziente Wohnhaus wurde in Massivbauweise errichtet. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine Grundwasserpumpe. Jahresarbeitszahl: 3,7 Stromverbrauch jährlich: ca. 3.100 kWh Wohnfläche: 135 m² Grundwassertemperatur: 9 ° C (bei Entnahme) Bauherr: Familie Schicklgruber Standort: Kelheimwinzer Architekt: Kellner – Finger 24 Heizen mit der Sonne Erneuerbare Energien: Solarwärme Bei solarthermischen Anlagen wandeln Sonnenkollektoren auf dem Dach die Sonnenstrahlung in nutzbare Wärme um. Diese wird von einem Wärmeträger – ein Wasser-FrostschutzGemisch – aufgenommen und in einen Warmwasserspeicher im Heizungsraum gepumpt. Solarwärmeanlagen übernehmen die Trinkwassererwärmung im Sommer komplett – im Winter heizt die Heizung nach. Über das Jahr gesehen liefern Solaranlagen etwa 60 bis maximal 70 Prozent des Energiebedarfs für die Erwärmung des Trinkwassers. Größer dimensionierte Solaranlagen können aber auch 15 bis 20 Prozent des Heizwärmebedarfs der Räume abdecken. die Kollektoren in einem Neigungswinkel von 45 Grad angebracht, doch auch Neigungswinkel zwischen 30 und 60 Grad führen noch zu einem guten Ertrag. Zur solaren Wassererwärmung werden meist Flachkollektoren eingesetzt. In den Flachkollektoren verlaufen kleine Röhren, die eine Wärmeträgerflüssigkeit durchströmt. An die Röhren sind Wärmeleitbleche angeschweißt, welche die Wärme aufnehmen und an die Flüssigkeit weiterleiten. Flachkollektoren sind robust und kostengünstig. Bei Vakuumröhrenkollektoren sind die wärmeaufnehmenden Metallröhrchen in Glasröhren untergebracht. Diese Glasröhren stehen unter Vakuum. Dadurch erzielen Vakuumröhrenkollektoren höhere Wirkungsgrade als Flachkollektoren. Tipp Duschen und Baden mit Sonnenwärme Mit modernen Solarkollektoren können Sie Ihr Warmwasser im Sommer bis in die Übergangszeit hinein erwärmen, dadurch Brennstoffe sparen und Ihre Energiekosten stark verringern. Quelle: Junkers Die Sonne schickt uns keine Rechnung! Ausrichtung und Neigungswinkel Für die Installation von Sonnenkollektoren bieten sich nach Süden orientierte Dach- und Fassadenflächen an, da die Sonneneinstrahlung aus südlicher Richtung am stärksten ist. Zwischen Ost und West sind aber alle Ausrichtungen realisierbar, gegebenenfalls muss die Kollektorfläche etwas größer gewählt werden. Optimal werden Die typische Auslegung einer Solaranlage zur Brauchwassererwärmung für einen Vier-Personen-Haushalt liegt bei etwa vier bis sechs Qua­ dratmeter Flachkollektoren mit einem 300-LiterSpeicher. Damit lassen sich etwa 60 Prozent des jährlichen Energieverbrauchs beim Warmwasser einsparen. Die Investitionskosten schwanken beim Einsatz von Flachkollektoren zwischen 4.000 und 6.000 Euro (inklusive Montage). Wer zusätzlich die Raumheizung durch eine größere „Kombianlage“ unterstützen möchte, muss für ein Einfamilienhaus etwa 10 bis 18 Quadratmeter (Flach-) Kollektoren mit 70 bis 100 Liter Speichervolumen je Quadratmeter Kollektorfläche einplanen. Damit lassen sich bis zu 20 Prozent des gesamten Energieverbrauchs einsparen. Die Preise für Kombianlagen zur Heizungsunterstützung liegen etwa zwischen 8.000 bis 12.000 Euro (inklusive Montage). 25 Heizen mit der Sonne Tipp Weitere Informationen zum Sonnenhaus erhalten Sie unter: Info-Tel.: 0700 70109010 (Normaltarif) www.sonnenhausinstitut.de Plaungswerte Solarthermie 4-Personenhaushalt (Beispiel) Solarthermie Warmwasser Strahlungsangebot der Sonne ca. 1.000 kWh/m2a Anlagengröße 4 – 6 m2 Flachkollektoren Größe Wärmewasserspeicher 60 – 70 l pro m2 Kollektorfläche (300 – 400 l Speichergröße) Energieeinsparung/Deckungsbeitrag bis 60% des Warm- wasserbedarfs Investitionskosten 4.000 – 6.000 € Vorteile der Solarthermie Die Solartherme bringt viele Vorteile: So spart man ja nicht nur die Energie, die sonst für die Wärmeversorgung aufgebracht werden musste. Im Sommer können die anderen Geräte – also Heizkessel oder elektrische Durchlauferhitzer – ausgeschaltet bleiben. Und damit verringert sich ihr Verschleiß erheblich. Eine Solaranlage bietet auch ein Stück Unabhängigkeit gegenüber Preissteigerungen und ist ein sichtbarer Beitrag zu Klimaschutz und Energieeinsparung. So liefern Sonnenkollektoren pro Jahr und Quadratmeter eine Energiemenge von etwa 300 bis 450 kWh, dies entspricht umgerechnet 30 bis 45 Liter Heizöl. Und die Technik ist bewährt – man kann mit einer Lebensdauer von mehr als 20 Jahren rechnen. Solarthermie Trinkwasser und Raumwärme ca. 1.000 kWh/m2a 10 – 18 m2 Flachkollektoren mind. 1 m2 pro 10 m2 Wohnfläche ca. 70 – 100 l pro m2 Kollektorfläche (600 – 1200 l Speichergröße) bis 20% des gesamten Heizenergieverbrauchs bei gut gedämmten Gebäuden 8.000 – 12.000 € Quelle: Sonnenhausinstitut Hauptkriterien Baustandard Sonnenhaus: Dämmstandard gemäß „kfw 40“ oder besser Primärenergiebedarf < 15 kWh/m²a Heizung: Hauptenergieträger Sonne (solarer Deckungsgrad > 50 %) Speichergröße 6.000 – 10.000 l für ein Einfamilienwohnhaus Nachheizung regenerativ Primärenergieverbrauch von Häusern nach ENEV 250 Altbau Bestand 150-250 200 Baukonzept eines Sonnenhauses Ein steil nach Süden geneigtes Solardach und ein großer, im Wohnbereich integrierter Wassertank sind die prägenden Merkmale der SonnenhausArchitektur und Symbole für eine weitgehend unabhängige Energieversorgung. Mit einer sehr großen Solaranlage und einem sehr großen Pufferspeicher, der die Wärme aus dem Sommer bis in den Winter speichert, ist dies möglich. 26 150 100 Neubau nach ENEV 100-120 Passivhaus mit elektr. Wärmepumpenheizung 40-80 50 0 kWh/m2Jahr Quelle: Sonnenhausinstitut Sonnenhaus mit Solar-Holzheizung 5-15 Solarstrom Strom von der Sonne Eine weitere Möglichkeit, die Sonne als Energielieferant zu nutzen, ist die Erzeugung von Strom mit Hilfe von Photovoltaikanlagen. Obwohl sich diese visuell kaum von Solarkollektoren unterscheiden lassen, folgen Sie physikalisch einem völlig anderen Konzept. Da die Solarzellen Gleichstrom produzieren, muss dieser mit Hilfe eines Wechselrichters vor der Netzeinspeisung erst in stromnetzfähigen Wechselstrom umgewandelt werden. Der Besitzer speist den hier produzierten Strom in das öffentliche Stromnetz ein und wird dafür vom zuständigen Energieversorgungsunternehmen bezahlt. Die Einspeisevergütung beträgt für Photovoltaikanlagen, die im Jahr 2009 errichtet werden und nicht größer sind als 30 kWp, 43,01 Cent pro erzeugter Kilowattstunde (kWh) Strom. Die ins Netz eingespeiste Strommenge wird vom Strom-Einspeisezähler erfasst. Laut dem EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz), das den Anteil der Erneuerbaren Energien in Deutschland erhöhen soll, hat der Stromlieferant innerhalb der nächsten 20 Jahre Anspruch auf diese Einspeisevergütung. Erfahrungsgemäß sind die Anschaffungskosten einer solchen Anlage nach circa zehn Jahren amortisiert und der Besitzer profitiert dann vom reinen Gewinn. Natürlich ist der Ertrag einer Photovol­ taikanlage – gleich wie bei den Solarkollektoren – abhängig von der Ausrichtung, der Dachneigung und der Einstrahlungsintensität. Tipp Beim Bau von Photovoltaikanlagen sollten nur hochwertige Komponenten eingesetzt werden, die auch eine möglichst lange Lebensdauer gewährleisten. Die Planung und Instalation sollten spezialisierte Fachfirmen ausführen, da üblicherweise für den Laien nur schwer erkennbar ist, welche Qualität die Anlage aufweist. Bei der Planung der Gebäude sollte die Dachfläche frei von jeglicher Verschattung (Kamine, Dachaufbauten, Bäume etc.) errichtet werden Lebensdauer von Photovoltaikanlagen Die Hersteller von Solarmodulen bieten inzwischen Garantien zwischen 10 und 25 Jahren. Die durchschnittliche Lebensdauer von Photovoltaikmodulen liegt bei 30 bis 40 Jahren. Generell ist eine Photovoltaikanlage sehr wartungs- und störungsarm. Hausbanken erstellen auch einen entsprechenden Finanzierungsplan. Viele Bauherren schaffen sich mit dem Bau einer Photovoltaikanlage eine zusätzliche Altersvorsorge. Lediglich die Wechselrichter müssen in der Regel nach ungefähr 10 Jahren ausgetauscht werden. Energiesparhaus mit Wärmepumpe Als energieeffizientes Holzgebäude baute die Familie Küffner ihr Eigenheim. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine Luftwärmepumpe, die Warmwasserbereitung erfolgt über eine thermische Solaranlage. Bauherren: Familie Küffner Standort: Kelheim Energiestandard: Energiesparhaus kfw 40 Endenergiebedarf nach EnEV 12,9 kWh/m²a 27 Fachbegriffe Blower-DOOR-Test Test zur Überprüfung der Luftdichtigkeit eines Gebäudes. Dabei erzeugt ein Ventilator einen Überoder Unterdruck im Haus. Aufgrund entstehender Druckänderungen können Fachleute Rückschlüsse über mögliche undichte Stellen im Gebäude ziehen. Endenergiebedarf Der Endenergiebedarf gibt die ausschließlich vom Gebäude benötigte Energiemenge für Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung in Kilowattstunden pro Quadratmeter Nutzfläche und Jahr (kWh/m2a) an. Energieeinsparverordnung (EnEV) Teil des deutschen Baurechts. Die EnEV enthält – neben Bestimmungen zum Energieausweis – energetische Mindestanforderungen für Neubauten, für Modernisierung, Umbau, Ausbau und Erweiterung bestehender Gebäude, für Heizungs-, Kühl- und Raumlufttechnik sowie für die Warmwasserversorgung. Zum 1. Oktober 2009 tritt die EnEV 2009 in Kraft. Hydraulischer Abgleich Entscheidende Voraussetzung dafür, dass die Heizungsanlage den höchstmöglichen Wirkungsgrad erreicht. Dafür wird das System so eingestellt, dass jeder Heizkörper im Haus mit genau der Wärmemenge versorgt wird, die er benötigt – unabhängig davon, wie weit er von der Wärmequelle entfernt ist. Bei Heizungen ohne hydraulischen Abgleich wird die Heizenergie weniger effizient genutzt, weil Heizkörper, die näher am Kessel sind, heißer werden als solche, die weiter entfernt sind. Der hydraulische Abgleich reduziert so nicht nur den Energieverbrauch, sondern steigert gleichzeitig den Wohnkomfort. kfw-Effizienzhaus 100 (ab 01.10.2009) Der Energiebedarf sanierter Gebäude entspricht genau dem Niveau, das die Energieeinsparverordnung für Neubauten vorschreibt. Der Transmissionswärmeverlust darf 15 Prozent höher als der Wert des vergleichbaren Referenzgebäudes sein. kfw-Effizienzhaus 70 (ab 01.10.2009) kommt mit 70 Prozent des Energiebedarfs eines vergleichbaren Referenzgebäudes aus. Der Transmissionswärmeverlust muss 15 Prozent unter dem Wert des Referenzgebäudes liegen kfw-Effizienzhaus 55 (ab Anfang 2010) benötigt nur 55 Prozent der Energie, die ein Neubau in Deutschland maximal verbrauchen darf. Der Transmissionswärmeverlust liegt bei 70 Prozent im Vergleich zum Referenzgebäude. Es ist derzeit der höchste von der KfW gesetzte Förderstandard. 28 Passivhaus Haus, dessen Wohntemperatur sowohl im Winter als auch im Sommer nicht über ein separates Heiz- oder Klimatisierungssystem, sondern „passiv“ reguliert wird. Der überwiegende Teil des Wärmebedarfs wird aus passiven Quellen wie Sonneneinstrahlung und Abwärme von Personen oder technischen Geräten gedeckt. So benötigen Passivhäuser für die Wärmeregulierung weniger als 15 kWh/m2a. Primärenergiebedarf Auf Basis des Endenergiebedarfs bestimmt der Primärenergiededarf den durch den Umwandlungsprozess erforderlichen gesamten Energiebedarf des Gebäudes in Kilowattstunden pro Quadratmeter Nutzfläche und Jahr. So benötigt man für die Bereitstellung einer Kilowattstunde elektrischen Stroms als Nutzenergie für den Verbraucher schätzungsweise 3 Kilowattstunden Primärenergie in Form von Kohle oder Erdöl. Der Primärenergiebedarf gibt damit auch den Wert des Umweltverbrauchs an. Ein Haus mit Ölheizung hat deshalb bei gleicher Dämmung einen höheren Primärenergiebedarf als ein Haus, das mit erneuerbaren Energien geheizt wird. Solarthermie Nutzt die Wärmeenergie der Sonne. Sie wird üblicherweise genutzt, um in Sonnenkollektoren Wasser für Heizung und Verbrauch zu erwärmen – im Gegensatz zur Photovoltaik, bei der aus der Lichtenergie der Sonne Strom erzeugt wird. Transmissionswärmeverlust Wärmeenergie, die von beheizten Räumen nach außen „verloren“ geht. Der Verlust ist abhängig von Wärmebrücken und undichten Stellen sowie von der Wärmeleitfähigkeit der Gebäudehülle. Für jedes Gebäude ist in der EnEV ein zulässiger Höchstwert vorgegeben. Je niedriger der Wert, desto besser ist das Haus gedämmt. Wärmebrücken Stellen in der Gebäudehülle, an denen Wärme schneller nach außen entweichen kann als durch angrenzende Bauteile – etwa Fenster oder Rollladenkästen. Dort kann sich Kondenswasser bilden und die Bausubstanz gefährden. Wärmeleitfähigkeit (WL) Das Vermögen eines Stoffes, thermische Energie zu transportieren. Metalle, aber auch Stein und Beton sind gute Wärmeleiter, weshalb sie im Hausbau mit Mineralwolle, Styropor oder Naturdämmstoffen gedämmt werden müssen. U-Wert U-Werte sind die Kennwerte für den Wärmedurchgang durch Bauteile. Je kleiner der U-Wert, desto besser ist die Dämmwirkung. Qualitätsprüfung Thermografie Auf dem „Wärmebild“ des Hauses zeigt sich die Intensität der „Energielecks“ in unterschiedlichen Farben. Hellgelb bis weiß treten dann jene Stellen hervor, an denen besonders viel Energie verschwendet wird. Das können z. B. undichte Jalousiekästen sein. Das Wärmebild weist aber auch fehlerhafte Dämmungen im Wand- oder Dachbereich nach. Damit Nachbesserungen möglich sind, muss auch diese Prüfung vor dem weiteren Innenausbau erfolgen. Blower-Door-Test Der Blower-Door-Test prüft die energetische Qualität des Gebäudes anhand seiner Luftdichtheit. Dieser Test ist so einfach wie wirksam: In die Eingangsöffnung des Hauses wird eine Platte gesteckt, in der sich ein Ventilator befindet. Dieser erzeugt einen konstanten Druck. Wird ein festgelegter Differenzdruck nicht überschritten, ist alles in Ordnung. Wird der Sollwert nicht erreicht, gibt es undichte Stellen, die z. B. mit Theaternebel sichtbar gemacht werden. Lücken im Mauerwerk, am Dach oder Auslassungen beim Innenputz, z. B. für den Einbau von Vorwandinstallationen im Badezimmer, verursachen solche undichten Stellen. Selbst dort, wo Unterputz-Steckdosen nicht richtig verlegt sind, strömt unter Umständen Luft hindurch. Dann müssen die Baufirmen nacharbeiten. Richtiger Prüfzeitpunkt wichtig Die Thermografie sollte, der Blower-Door-Test muss vorgenommen werden, bevor das fertig gestellte Haus tapeziert und eingerichtet ist. Selbst Wandfarben können das Ergebnis verfälschen. Der Bauherr sollte den Architekten beauftragen, diese Prüfung vorzunehmen und die Baufirmen schon in der Ausschreibung darüber zu informieren – das erspart das Nachbessern. 29 Übersicht Fördermittel Info Manfred Dirscherl Förderberater beim Landratsamt Kelheim Tel. 09441/207302 „Bei den meisten Förderanträgen müssen Sie den Antrag stellen, bevor Sie einen Auftrag erteilen oder mit einer Maßnahme beginnen. Informieren Sie sich daher frühzeitig über das jeweilige Förderprogramm und das Prozedere bei der Antragsstellung.“ Fördermittel sind meist nicht unbegrenzt verfügbar, sondern auf eine bestimmte jährliche Höhe begrenzt. Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht nicht. Die meisten Förderungen werden auf Antrag gewährt. Mit der geförderten Maßnahme darf in der Regel erst begonnen werden, wenn ein schriftlicher Förderbescheid vorliegt. Deswegen sollten Eigentümer sich gut informieren und unterschiedliche Förderangebote vergleichen. Beachten Sie besonders: •wer Anträge für das Förderprogramm stellen darf, • was genau gefördert wird, •die Möglichkeiten der Kumulierbarkeit mit anderen Förderungen oder Zuschüssen, •die Konditionen der Förderung (bei Krediten z. B. Laufzeit, Zinssätze, Tilgung, Sicherheiten, die Auszahlbedingungen). Marktanreizprogramm des BMU Mit dem Marktanreizprogramm werden Investitionen in erneuerbare Energien im Wärmebereich unterstützt. Für die Installation von Solarkollektoranlagen zur Warmwasserbereitung bzw. Heizungsunterstützung, Pelletskessel, Hackschnitzelanlagen und Scheitholzvergaserkessel werden Förderungen gewährt. Über die Anträge auf Investitionskostenzuschüsse entscheidet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA (s. u.). Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr­ kontrolle (BAFA) Förderprogramme des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für Energiesparberatung (Vor-Ort-Beratung durch Energieexperten) oder für den Einbau von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien finden Sie im Internet unter: www.bafa.de Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Frankfurter Straße 29 – 35 65760 Eschborn Tel.: 06196 908, -625 oder -650 kfw-Förderbank Die kfw-Förderbank bietet verschiedene Programme zur Finanzierung der Sanierung von 30 Wohngebäuden über zinsgünstige Kredite, Tilgungszuschüsse oder eine Zuschussförderung an. Insbesondere durch das CO2-Gebäudesanierungsprogramm werden umfassende energetische Modernisierungsmaßnahmen gefördert. Die aktuellen Programme und Förderkonditionen finden Sie im Internet unter: www.kfw-foerderbank.de Dort finden Sie auch einen Online-Förderberater, mit dem Sie schnell die für Sie infrage kommenden Programme ermitteln können. Die kfw-Förderbank bietet außerdem eine telefonische Beratung bundesweit zum Ortstarif an. Sie können sich an jedem Werktag von 7.30 Uhr bis 18.30 Uhr zu allen Förderprogrammen ausführlich beraten lassen unter: Tel.: 01801 335577 Fax: 069 7431-9500 E-Mail: [email protected] Wichtig: Anträge auf Fördermittel der kfw-Förderbank stellen Sie nicht direkt bei der kfw, sondern über Ihre Hausbank. Diese leitet Ihren Antrag an die kfw weiter, übernimmt die Abwicklung und zahlt die Förderung an Sie aus. Der interaktive Fördermittelberater von kfw und BSW (Bundesverband Solarwirtschaft) bietet Informationen zu allen Förderprogrammen des Bundes und der Länder zu Solarthermie und Photovoltaik: www.solarfoerderung.de Regionale Förderprogramme Förderungen werden auch von den Bundesländern und den Kommunen sowie Energieversorgern (z. B. für den Einsatz von Wärmepumpen) bereitgestellt. Informationen erhalten Sie bei folgenden Ansprechpartnern: • Themenangebot des BMU: www.erneuerbare-energien.de • Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena): www.thema-energie.de • Förderkompass Energie von BINE: www.bine.info www.energiefoerderung.info • Förderrechner der Verbraucherzentrale: Bundesverband (vzbv) e. V. unter www.baufoerderer.de Energieberatung Warum Energieberatung? ENERGIEAUSWEIS Gültig bis: Viele Gründe sprechen dafür, den energetischen Gesamtzustand eines Gebäudes zu optimieren. Neben der Notwendigkeit zur Schonung des Klimas und auch der weltweiten Ressourcen den Energieverbrauch auf allen Ebenen zu reduzieren gibt es viele Argumente für eine energetische Verbesserung des eigenen Hauses: • Behaglichkeit und Komfort, •Gesundheit – z. B. durch Verhinderung von Schimmelbildung, •Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen, •Vermeidung von Bauschäden – z. B. durch Kondenswasserbildung an Kältebrücken, •Werterhaltung bzw. Wertsteigerung des Gebäudes, •und nicht zuletzt die Schonung unserer gemeinsamen Umwelt und des Klimas. Verschiedenste Einflüsse bestimmen den Energiebedarf oder Energieverbrauch eines Gebäudes, wie • die Beschaffenheit der Außenhülle, • der Standard der technischen Anlagen, • oder individuelle Nutzungsanforderungen. Diese und andere Einflüsse und ihre Wechselwirkungen untereinander machen das Gebäude zu einem komplexen System. Um Auswirkung auf den zu erwartenden Verbrauch des Bauwerks erkennen zu können, bedarf es stets einer Betrachtung des Einzelfalls. Im Falle einer geplanten Baumaßnahme oder Sanierung Ihres Gebäudes sollten Sie rechtzeitig eine unabhängige und kompetente Energieberatung in Anspruch nehmen, um für die Zukunft vorzusorgen und – bei größtmöglichem Komfort – den Energiebedarf Ihres Hauses zu minimieren. Je nach Bedarf und Planungsphase werden verschiedene Varianten der Energieberatung angeboten. Wir geben Ihnen hier einen kurzen Überblick. Info für Wohngebäude gemäß den §§ 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV) 1 25.04.2017 Wie viel kostet eine Energieberatung? (Nur Anhaltswerte) Gebäude Gebäudetyp Mehrfamilienhaus Adresse Musterstr. 123, 12345 Musterstadt Gebäudeteil Vorderhaus Baujahr Gebäude 1928 Baujahr Anlagentechnik 1982 Anzahl Wohnungen 9 Gebäudenutzfläche (AN) 575 m² Anlass der Ausstellung des Energieausweises Gebäudefoto (freiwillig) Neubau Vermietung/Verkauf Modernisierung (Änderung/Erweiterung) Sonstiges (freiwillig) Initialberatung Die Erstberatung an einer Beratungsstelle wird meist kostenlos angeboten. Hinweise zu den Angaben über die energetische Qualität des Gebäudes Die energetische Qualität eines Gebäudes kann durch die Berechnung des Energiebedarfs unter standardisierten Randbedingungen oder durch die Auswertung des Energieverbrauchs ermittelt werden. Als Bezugsfläche dient die energetische Gebäudenutzfläche nach der EnEV, die sich in der Regel von den allgemeinen Wohnflächenangaben unterscheidet. Die angegebenen Vergleichswerte sollen überschlägige Vergleiche ermöglichen (Erläuterungen – siehe Seite 4). Der Energieausweis wurde auf der Grundlage von Berechnungen des Energiebedarfs erstellt. Die Ergebnisse sind auf Seite 2 dargestellt. Zusätzliche Informationen zum Verbrauch sind freiwillig. Der Energieausweis wurde auf der Grundlage von Auswertungen des Energieverbrauchs erstellt. Die Ergebnisse sind auf Seite 3 dargestellt. Datenerhebung Bedarf/Verbrauch durch: Eigentümer Aussteller Dem Energieausweis sind zusätzliche Informationen zur energetischen Qualität beigefügt (freiwillige Angabe). Hinweise zur Verwendung des Energieausweises Der Energieausweis dient lediglich der Information. Die Angaben im Energieausweis beziehen sich auf das gesamte Wohngebäude oder den oben bezeichneten Gebäudeteil. Der Energieausweis ist lediglich dafür gedacht, einen überschlägigen Vergleich von Gebäuden zu ermöglichen. Aussteller Paul Mustermann Ingenieurbüro Mustermann Musterstraße 45 12345 Musterstadt 26.04.2007 Datum Unterschrift des Ausstellers Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Initialberatung (Orientierungsberatung) Von verschiedenen – häufig gemeinnützigen – Trägern wie Kommunen, Verbraucherzentralen, Energieagenturen wird in Beratungsstellen eine Erstberatung angeboten, die eine grundlegende Information zu möglichen Energiesparmaßnahmen umfasst. Energieberatung vor Ort Bei einer individuellen Energieberatung vor Ort kommt ein Energieberater zu Ihnen ins Gebäude und führt eine Beratung durch, die gezielt auf die Probleme und Sanierungsmöglichkeiten Ihres Gebäudes eingeht. Für diese Beratung stehen – je nach gewünschter Beratungstiefe und fachlicher Ausrichtung des Beratens – verschiedene Varianten zur Verfügung: Beratung durch den „Gebäudeenergie­berater“ Diese „Energieberatung vor Ort“ umfasst eine detaillierte Datenaufnahme für das Gebäude mit einer rechnerischen Auswertung des Ist-Zustandes. Verschiedene Sanierungsvarianten mit Angabe eines Kostenrahmens werden in einem Bericht zusammengefasst und im Rahmen eines Beratungsgespräches übergeben. In der Regel wird dabei auch ein Energieausweis erstellt. Die „Vor-Ort-Energieberatung“ wird für Gebäude aller Typen und Größen angeboten. Energiesparcheck Die Kosten liegen derzeit etwa zwischen 150 € und 300 € bei Ein- und Zweifamilienhäusern. Energieberatung vor Ort Die klassische „Vor-OrtEnergieberatung“ – im Rahmen der BAFA-Förderung – liegt für Ein- und Zweifamilienhäuser bei einem Eigenkostenanteil ab rund 300 €. Quelle: STMI, Bayern Sonderförderung: Die qualifizierte Baubegleitung während der Sanierungsphase durch einen Sachverständigen wird mit einem Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal. jedoch 2.000 Euro pro Antragsteller und Investitionsvorhaben, gefördert. (www.kfw.de) Beratung durch den „Gebäudeenergie­ berater des Handwerks“ Für kleinere Wohngebäude bieten Handwerker mit einer Zusatzausbildung zum Energieberater ebenfalls Energiesparchecks und Energieausweise an. Der Energiesparcheck basiert auf einer Datenaufnahme vor Ort mit Berechnung und Auswertung. Die Auswertung bzw. der Energieausweis werden mit verschiedenen Sanierungsvarianten in einem persönlichen Gespräch überreicht. 31 Energieberater im Landkreis Kelheim Tipp Der Berater sollte in jedem Falle von den Herstellern bestimmter Produkte unabhängig sein und das gesamte Gebäude einschließlich der Heizungsanlage und Warmwasserbereitung in Augenschein nehmen. Der Berater dokumentiert den Zustand des Gebäudes, empfiehlt Modernisierungsmaßnahmen und errechnet Ihnen oft auch gleich, wie viel Förderung Sie bei einer Modernisierung erwarten können. Die energetische Qualität des Gebäudes und Modernisierungsempfehlungen werden im Energieausweis dokumentiert. In der nachfolgenden Liste sind im Landkreis Kelheim tätige Energieberater aufgeführt Die ausführliche Liste mit genaueren Informationen finden Sie im Internet unter: www.landkreis-kelheim.de oder einfach kostenlos anfordern bei: Landratsamt Kelheim, Energieberatungsstelle, Schloßweg 3, 93309 Kelheim Amann Matthias 84048 Mainburg, Ladehofstraße 1 – 3 08751 705-0 Bernpaintner Günter 93309 Kelheim, Von-Eichendorff-Straße 4 09441 7039615 Brundobler, Ingenieurbüro 93309 Kelheim, Schäfflerstraße 4 09441 29890-0 Buchner Jürgen 93309 Kelheim, Hallstattstraße 15 09441 503239 Büxenstein Joachim und Dietrich 93309 Kelheim, Hemauer Straße 83 09441 12622 Dambacher Josef 85117 Eitensheim, Albert-Schweitzer-Straße 5 08458 4380 Dempf Ulrich 84048 Mainburg, Orchideenweg 6 08751 841054 Eigl Peter 93345 Hausen, Herrnwahlthann, Buchenweg 25 09448 901565 Federmann Siegfried 93342 Saal a. d. Donau, Hochfeldstraße 19 0163 4405879 Gerzer Willi, Ingenieurbüro 93326 Abensberg, Badhausstraße 14 09443 1267 Hofbauer Robert 93358 Train, Eckherstraße 1 09444 981693 Hofschuster Petra 93352 Rohr i. NB, Römerstraße 8 08783 960714 Kirste Jürgen 84048 Mainburg, Uferstraße 49 08751 810381 Klitta Thomas 93309 Kelheim, Pechlerbergstraße 9 09441 7039340 Linz Christian 93346 Ihrlerstein, Nürnberger Straße 25 09441 703765 Maier Richard 84089 Aiglsbach, Pindbachtaler Straße 28 08452 70352 Meier Michael 84089 Aiglsbach, Geisenfelder Straße 17 08753 1488 Neumeier Alois 84048 Mainburg, Von-Reisbach-Straße 3 08751 9131 Ostermeier Rudolf 84106 Volkenschwand, Leibersdorf, Schulweg 2 08754 969460 Rockermeier Richard 93326 Abensberg, Industriestraße 5 09443 9124-0 Rodatus Maximilian 84048 Mainburg, Moosburger Straße 4 08751 2542 Roßbauer Christian 93326 Abensberg, Weinbergerstraße 13 09443 903690 Schneider Josef 93309 Kelheim, Brunngasse 6 09441 1746275 Schröter Sonja 93326 Abensberg, Ulrichstraße 11 a 09443 3961 Selmeier Lorenz 84089 Aiglsbach, Lindenstraße 5 08753 966919 Stuber Albert 84048 Mainburg, Pfarrer-Schmid-Straße 12 08751 810921 Teubl Manfred 84097 Herrngiersdorf, Kirchenweg 5 – 7 09452 9306-0 Widl Norbert 93326 Abensberg, Lessingstraße 5 09443 700903 Wittmann Siegfried 84048 Mainburg, Bischof-Ketteler-Straße 2 08751 875928 Wollschläger Marco 93339 Riedenburg, Prunn, Bergstraße 9 a 09442 2098 Wullinger Energieberatung 93309 Kelheim, Hallstattstraße 60 09441 176052 (Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit) Orientierungsberatung zur Energieeinsparung im Bauamt Die Orientierungsberatung umfasst nach vorheriger Absprache mit den zuständigen Beschäftigten des Bauamts aktuelle, individuelle und praxisorientierte Informationen insbesondere zu den Themen • „Energieeinsparverordnung (EnEV)“ • „Energieausweis“ • „Fördermöglichkeiten“. Beratung nach individueller Terminvereinbarung Rufen Sie an und vereinbaren Sie Ihren Termin! Energieberater Hans Schauer – Tel.: 09441 207235 Förderberater Manfred Dirscherl – Tel.: 09441 207302 32 Überschrift WEKA info verlag gmbh Lechstraße 2 Broschüren können viele, aber der info verlag kann mehr. Damit ein hochwertiges medium für die Öffentlichkeitsarbeit unserer kommunalen oder privatwirtschaftlichen Partner entsteht, gehen wir von Anfang an mit Ihnen zusammen einen gemeinsamen Weg und bieten Ihnen dank unserer jahrzehntelangen erfahrung ... 86415 Mering Tel.: 08233 384-0 Fax: 08233 384-103 E-Mail: [email protected] Info/Tipp www.weka-info.de www.alles-deutschland.de www.cityinfoclip.de „Werbung lebt von Ideen.“ „Gute Beratung sorgt dafür, dass Ihr Medium genauso gut zu Ihnen passt, wie ein Maßanzug vom Schneider.“ …mehr SerVIce …mehr BerATunG Wir arbeiten deutschlandweit mit zahlreichen Gemeinden und Städten und wissen deshalb genau: Bayern ist nicht Berlin, eine Großstadt ist nicht zu vergleichen mit einer ländlichen Tourismusdestination. 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