ARCHE WYDA e.V. … der blühreiche Lebensgarten Leitung: H. Mora Knoepfler 56581 Kurtscheid / Escherwiese 5 T 02634 – 8285 [email protected] / www.arche-wyda.de Blüten - Mischungen auf den Flächen der ARCHE WYDA e.V. … der blühreiche Lebensgarten / Kurtscheid Blühende Gründünger & Bodenverbesserer für Zwischensaat oder als Bodenverbesserer vor BlühMischungen - Bienenweiden - Netzwerk Blühende Landschaft ARCHE WYDA e.V. ... der blühreiche Lebensgarten Leitung: H. Mora Knoepfler 56581 Kurtscheid / Escherwiese 5 T 02634 - 8285 / F 02634 - 7951 [email protected] / www. arche-wyda.de Blüten - Mischungen - Gründünger auf den Flächen der ARCHE WYDA e.V. Mischungs- Fläche Nr. / AW der blühreiche Lebensgarten - ständig neuer Einsatz dafür Blüten-Mischung 1) Hersteller: Beurteilung: 1. Stand 08.07.2014 Flächen- 1-jhg. / mehrjhg. 2) Bezug: geeignet: 2. Stand 06.08.2014 3. Stand 02.09.2014 Größe 2014 in Etappen 18 Michaelsacker Escherwiese & nach Kartoffelernte Ölrettich Gründüngung DSV 1. Läuft dicht & kräftig auf. Dichte, weiße Blüten. Gute Zwischenfrucht. Sollte bei Fruchtbildung gemäht werden. Blütenbeginn innerhalb von 3 - 4 Wochen, auch bei Sommersaat im Juni. Auf alle abgerodeten Kartoffelflächen. Nach intensiver Blüte & SchmetterlingsMagnet Samenbildung ab Anf. Sept. 30 qm Ungleiches Auflaufen. Braucht Sonne schattenunverträglich. Abgemäht & umgepflügt, da ungleiches Auflaufen Sehr hohe Pflanzen im Topf instabil. 65 qm 2. 6.8. - auf tiefgepflügtem gut geeggtem Boden - als Nachfolge-Saat ausgebracht: zur Bodenverbesserung & Bodenlockerung. Bienenweide! 50 qm 3. Gut aufgelaufen nach viel Regen. 2. 3. 23 Michaelsacker Escherwiese Buchweizen Knöterich / Gründünger Samenhandel 1. 2. 3. 85 Sonnenland Escherwiese s. auch Nr. 62 Topfkultur Gelber Steinklee Bio - Gründüngung Bingenheimer Saatgut www.bingenheimersaatgut.de Gelber Steinklee: Eine zwei- bis mehrjährige krautige Pflanze, die 30 – 200 cm groß werden kann, mit traubigen, gelben Blütenständen. Die Blüten sind „Nektar führende Schmetterlingsblumen mit Klappmechanismus“. Die Blüten sind sehr nektarreich und duften nach Honig. Sie ist von besonderem Wert als Nektar- & Pollenspender, da für alle Insekten, Bienen & Schwebefliegen zugängig, wegen der kurzen Kronröhre. Wegen seines Nektarreichtums ist er bei Imkern sehr beliebt. Blütezeit Juni bis September. Der Steinklee liebt Sonne, kalk- und stickstoffarmen Boden. Die Pflanze ist ein Rohboden-Pionier und erträgt große Trockenheit. Das blühende Kraut getrocknet duftet nach Waldmeister & wird deshalb gern zur Aromatisierung von Getränken verwandt. Mischungs- Fläche Nr. / AW 86 Michaelsacker Escherw. & Gemüsegarten Esch. 2 Beetflächen 30 qm Blüten-Mischung 1) Hersteller: Beurteilung: 1. Stand 08.07.2014 Flächen- 1-jhg. / mehrjhg. 2) Bezug: geeignet: 2. Stand 06.08.2014 Größe Gelbsenf Gründünger Dehner Gartencenter 2. 3. 3. Stand 02.09.2014 6.8. - auf neu umbrochener Fläche im Halbschatten ausgebracht - zur Bodenverbesserung Guter, bodendeckender Auflauf. 75 qm Gelbsenf: Die einjährige, krautige Pflanze kann bis 120 cm erreichen. Im Juni bis Juli wachsen zahlreiche gelbe Blüten in lockeren Doldentrauben.Die Blätter sind essbar – aus den weißen Samen wird weißer Senf hergestellt. Als schnellwachsende Pflanze nimmt man ihn als Gründünger. Seine weitverzweigten Wurzeln hinterlassen einen feinkrümeligen Boden. Er gedeiht am besten auf humosem, kalkhaltigem Boden. Aussaat März bis September, sonnig bis halbschattig. In der indischen Küche wird das Senf-Kraut wie Spinat verwendet. Mit den Samenkörnern würzt man Gurken, Essigfrüchte und Rote Bete. 87 Michaelsacker Escherw. Düngelupinen Gründünger Dehner Gartencenter 2. 3. 6.8. - zur Bodenverbesserung - auf frisch gepflügtem Boden - ausgebracht. Bienenweide! Ungleichmäßiger Auflauf. Saatgut? 30 qm Lupinen: Lupinen gibt es als Gemüse-Pflanze, Futter-Pflanze, Wild- & Zier-Pflanze. Als Gründüngung reichert die Lupine den Boden mit bis zu 100 kg Stickstoff pro Hektar an. Die kräftigen Wurzeln können auch verdichteten Boden durchdringen und so die Durchwurzelbarkeit des Bodens für Folgekulturen verbessern. Als Nahrungs- & Futtermittel produziert sie hochwertiges Eiweiß (als Ersatz für Soja). Sie verursacht aber auch Nahrungsmittel-Allergien damit. Deshalb Vorsicht! Ihre hübschen Blüten locken die nektarsuchenden Insekten mit Schönheit & Duft. 88 Michaelsacker Escherw. Phacelia Gründünger Dehner Gartencenter 2. 3. 6.8. - zur spätsommerlich- / herbstlichen blühenden Bodenverbesserung ausgebracht. Bienenweide! Sehr ungleichmäßiger Auflauf. Saatgut? 30 qm Phacelia: Es gibt ein-, zwei- oder mehrjährige Arten – von blau-violett über hellblau bis weiß. Die anspruchslose, sehr trockenheitsverträgliche Pflanze kommt aus Amerika – ist leider nicht winterhart.Sie ist die ertragreiche Bienentracht-Pflanze, deren Trachtwert etwa dem von Raps oder Buchweizen entspricht. Jede Blüte produziert in 24 Stunden Nektar mit einem Gesamtzucker-Gehalt zwischen 0,7 & 1 mg. Erträge von 500 kg Honig je Hektar und Blühsaison sind so möglich. Phacelia wird gerne als Zwischenfrucht und Gründünger angebaut. Mit ihrem dichten Wurzelsystem nutzt sie die Nährstoff-Vorräte des Bodens gut aus & übergibt sie an die Nachfolge-Frucht. Sie unterdrückt wirksam Unkraut, beschattet den Boden und ist eine Augenweide & Erholung. 89 Michaelsacker Escherw. s. auch Nr. 74 Hausgarten Bunte Mischung Gründünger "Insektenfreundliche Zwischenfrüchte" Dehner Gartencenter 2. 6.8. - zur allgemeinen Bodenverbesserung auf gut vorbereitetem Boden ausgebracht. 3. Gleichmäßiger Auflauf. / www.bluehende-landschaft.de/fix/doc/NBL-9-Zwischenfr%FCchte-1113.pdf Alle Gründünger sind vor starken Regentagen ausgebracht worden. Sehr gut angewalzt und keimten intensiv innerhalb von 3 Tagen. 100 qm Insektenfreundliche Zwischenfrüchte Von blühenden Zwischenfrüchten im Sommer profitieren Landwirte und Insekten gleichzeitig. Zwischenfrüchte binden den im Boden vorhandenen Reststickstoff und tragen durch Pflanzenund Wurzelmasse zur Humusbildung bei. Ausgewählte und vielseitige Blühmischungen bieten Insekten wie Honigbienen, Hummeln und Schmetterlingen reichhaltig Pollen und Nektar. Und dies zu einer Zeit, zu der Insekten in unserer Land(wirt)schaft oftmals kaum andere Nahrung finden. Zwischenfrüchte in Kürze: Aussaat-Zeitpunkt Nach der Ernte von Getreide oder Erbsen – je früher, desto besser! Saatgut Je vielseitiger, desto besser! Eigenmischungen (z.B. mit Phacelia, Buchweizen, Ölrettich, Sommerraps, Rübsen, Senf und Sommerwicke) oder bewährte Zwischenfruchtmischungen aus dem Saatguthandel Saattechnik Wenig Aufwand, Aussaat mit Saatbettkombination, Sämaschine, Düngerstreuer oder auch per Hand möglich; Nach Aussaat Striegeln, Eggen etc. günstig Grundsätzliches Auf abgeernteten Getreideflächen kann jeder Landwirt mit wenig Aufwand sowohl Blüten besuchende Insekten gezielt fördern als auch das wichtigste „Kapital“ der Landwirtschaft, nämlich den Boden, deutlich verbessern. Zudem sind diese Zwischenfrüchte wertvolle Äsung und Deckung für Wildtiere und bieten auch im Winter Rückzugsmöglichkeiten, wenn sie nicht im Herbst eingearbeitet werden. In einigen Bundesländern wird die Aussaat von Zwischenfrüchten z.B. in Mulchsaat- oder Winterbegrünungsprogrammen sogar staatlich gefördert. Eine gezielte Auswahl von Blütenpflanzen, die viel Pflanzenmasse bilden, führt zu einer deutlichen Humusbildung und fördert ein intensives Bodenleben. Gleichzeitig binden Zwischenfrüchte den Reststickstoff, der nach der Ernte im Boden verbleibt. Zusätzlich können Leguminosen wie Kleearten, Erbsen, Wicken den Stickstoffvorrat für die Folgekulturen verbessern. So profitiert der landwirtschaftliche Betrieb, und gleichzeitig entstehen wertvolle Lebensräume für Blütenbesucher und Wildtiere. Zudem wird unsere Kulturlandschaft durch Blühflächen attraktiver und das Image der Landwirtschaft kann deutlich aufgebessert werden. Aussaattermin Grundsätzlich gilt: Je früher, desto besser! Zwischenfrüchte wachsen an einem Tag im August so viel wie in einer Woche im September bzw. dem ganzen Monat Oktober. Müssen keine Wurzel-Unkräuter mehr bearbeitet werden, sollte die Aussaat gleich an den ersten Tagen nach der Getreideernte erfolgen. Optimal ist die Aussaat von blühenden Zwischenfrüchten nach der Ernte von Wintergerste, da sie als erste das Feld räumt, aber auch nach jeder anderen Getreideart oder Erbsen kann mit rascher Ansaat noch ein zusätzliches Blütenangebot geschaffen werden. Zwischenfrüchte – Stand Juli 2010 Netzwerk Blühende Landschaft – Mellifera e.V. – Fischermühle 7 – 72348 Rosenfeld – Tel 07428 945249-28 www.bluehende-landschaft.de [email protected] Seite 1 von 2 Saattechnik und Saatbett Die Aussaat von Zwischenfrüchten ist im Normalfall unproblematisch. Sie ist sowohl mit der Saatbettkombination als auch einfach mit Sämaschine, Düngerstreuer oder auch per Hand möglich. Der Boden sollte vor der Aussaat gelockert sein (Egge, Grubber) und das Saatgut leicht eingearbeitet werden (Striegel, Egge, Grubber, evtl. anwalzen). Haben sich Wurzelunkräuter wie Quecke, Distel, Ampfer breit gemacht, sollten v.a. im Ökolandbau diese vor der Aussaat noch durch 1-2 zusätzliche Überfahrten mit Grubber oder Egge reduziert werden. Saatgut Interessante Nahrungsquellen für Bienen und als Zwischenfrucht geeignet sind Phacelia, Buchweizen, Ölrettich, Sommerraps, Senf, Sommerwicke u.a.. Verschiedene Saatgutfirmen bieten bewährte Mischungen für Sommer- und Winterzwischenfrüchte an (z.B. Landsberger Gemenge oder Hülsenfruchtgemenge von der Becker-Schöll AG (auch Einzelsaaten), sowie MS 100 A, MS 100 BW, SZF 3, SZF 4 von der Bayerischen Futtersaatbau (BSV) u.a.). Siehe auch Infoblatt „Zwischenfruchtmischungen“. Nutzung Es gibt Saatgutmischungen, die sehr gut als Grünfutter oder als Silage geerntet werden können, andere Mischungen sind überwiegend als Gründüngung und Bienenweide gedacht. Mischungsvorschläge Mischung 1: Zur Fütterung geeignet, Schnitt Ende September Art Sommerraps Sommerwicke Alexandrinerklee Weidelgras (einj.) oder Hafer Buchweizen Gesamt: Anteil Pflanzen in % 30 15 20 30 5 100 ca. kg pro Hektar 4,5 15 6 12 80 3 40 bzw. 108 Körner/m2 60 30 100 300 90 7,5 Mischung 2: Gründüngung, abfrierend, für Mulchsaat geeignet, Art Buchweizen Sommerwicke Phacelia Alexandrinerklee Gesamt: Anteil Pflanzen in % 20 30 20 30 100 ca. kg pro Hektar 12 30 2 8 52 Körner/m2 30 60 200 240 Mischung 3: Zur Gründüngung; evtl. Leguminosen beimischen Art Senf Sommerraps Ölrettich Buchweizen Gesamt: Anteil Pflanzen in % 25 25 25 25 100 ca. kg pro Hektar 5 5 5 15 28 Körner/m2 50 50 50 40 (Weitere Informationen finden Sie auch unter „Landwirte können Bienen retten!“ und „Saatgutvorschläge“) Zwischenfrüchte – Stand Juli 2010 Netzwerk Blühende Landschaft – Mellifera e.V. – Fischermühle 7 – 72348 Rosenfeld – Tel 07428 945249-28 www.bluehende-landschaft.de [email protected] Seite 2 von 2