Handbuch zum Bienenfilm für Jugendliche In aller Kürze werden Grundinformationen über den Stellenwert der Honigbiene gegeben. Auf folgende Wissensfelder wird im Film für Jugendliche hingewiesen: Evolution von Blüte – Biene – Mensch Kulturgeschichte der Honigbiene Nutztierskala (Siehe Internet) Anschließend werden 4 Feldversuche beschrieben: Feldversuch 1: Bestäubungswirkung (Ausführung ohne Imker) Feldversuch 2: Orientierung und Sprache der Bienen (Ausführung mit Imker) Feldversuch 3: Blütenpollen der jeweiligen Pflanze zuordnen (Ausführung mit Imker) Feldversuch 4: Wildbienenhotel schnell gebaut (Ausführung ohne Imker) Wie geht die Projektleitung vor? 1. Kontakt mit örtlichen Bienenzuchtverein bzw. dem Landesverband für Bienenzucht herstellen und um die Unterstützung durch eine imkerliche Fachkraft ersuchen. (Anschriften unter der Homepage: www.bienenzucht.org und TelNr. 04224 2339 - Landesorganisation) 2. Jugendliche geben jeweils mit der Unterschrift eines Elternteils bekannt, dass beim Kind keine Bienenstichallergie bekannt ist. Dadurch sichert sich die Projektleitung ab. Wie „ticken“ Bienen und warum? Bienen sind grundsätzlich nur bei ihrer Behausung wehrhaft. Entfernt vom Bienenstock, z. B. auf Blüten, bei Wasserquellen und bei sonstigen Futterquellen sind sie in ihre Arbeit vertieft und greifen grundsätzlich niemals an. Marschiert man allerdings ohne Schuhe durchs Gras bzw. durch Pfützen, so kann man gestochen werden, wenn man auf eine Biene tritt. Ihr Stich ist aber reine Notwehr und kostet der Biene das Leben. Was muss man vor einem Bienenstand bzw. Bienenstock beachten? Die Bienen haben bei ihrer Behausung eine „Einflugstraße“. Die ist immer frontal vor dem Stock. Dem Bienenstand nähert man sich deshalb stets nur von der Seite. Erschütterungen und Klopfen alarmieren die Bienen, sie geraten leicht in Panik und „sehen“ nach der Ursache. Menschen reagieren bei ihrer Behausung sehr ähnlich. Der größte Feind der Bienen war in ihrer Entwicklungsgeschichte stets der Bär. Die Abwehr ist bei den Bienen programmiert. Löst der Mensch versehentlich diesen uralten Reflex aus, dann attackieren sie den vermeintlichen Bären. Was muss man dabei wissen? Heftige Handbewegungen und blindes Davonrennen bestätigen den Bienen, dass es sich dem Verhalten nach um einen „Bären“ handeln muss. Dann sind sie besonders motiviert, anzugreifen. Was macht der Imker, die Imkerin? Man hockt sich ruhig hin, schützt lediglich mit den Händen die Kopfhaare und wartet, bis sich die Bienen beruhigt haben. Sollte in der Nähe ein Baum oder eine Mauer sein, dann macht man dorthin einen Stellungswechsel. Nicht zu vergessen, die Bienen riechen Parfumes und Schweiß besonders intensiv. Was ist der Bärenreflex bei den Bienen? Gerät eine Biene in die Haare des Menschen, wird sofort der Bärenreflex aktiviert. Die Abwehr des Bären erfolgte seit jeher in der Weise, dass sich einzelne Bienen in das Fell des Bären verbohrten und versuchten, durchs Fell an die Haut des Bären zu gelangen. Hat also jemand das Pech, dass er sich ungeschickt in die Flugbahn der Bienen begeben hat und eine Biene fliegt geradewegs in die Haare, so wird augenblicklich der Bärenreflex ausgelöst und der Mensch hat ein Problem. Was macht der erfahrene Imker, dem das ja auch manchmal passiert? Er hockt sich nieder und klopft einmal zielstrebig auf die Stelle am Kopf, wo gerade die Biene sich durch die Haare bohrt. Schnelligkeit ist gefragt, sanftes Drucken löst nur den Stich aus. Den will man aber vermeiden. Die Biene verendet, ohne gestochen zu haben. Wir erinnern uns, wenn eine Biene sticht, stirbt sie auf jeden Fall. Sie opfert sich gewissermassen für ihre Gemeinschaft. Kommentar zum Feldversuch 1: Das Zusammenwirken zwischen Insekten und Blüten hätte sich in der Evolution ganz anders entwickeln können. Die Basis in der Bestäubung war aber Geben und Nehmen. Täuschmanöver, die in der Natur auch bekannt sind, haben sich langfristig nicht als erfolgreiche Strategie herausgestellt. Das heißt, dass die überwiegende Mehrheit der Pflanzen heute auf die Bestäubung angewiesen ist. Es ist ein Irrglaube anzunehmen, dass die Natur deshalb so schöne Blumenwiesen hervorbringt, um den Menschen eine Freude zu machen. Nichts in der Biologie ergibt einen Sinn, außer man betrachtet es mit der Evolution. (Aussage eines bekannten russischstämmigen US-Forschers). Es steckt also was anderes dahinter, als das Bedürfnis des Menschen nach Schönheit und Harmonie. Dahinter steckt die Tatsache, dass die Biene und die Pflanze eine parallele Evolution durchgemacht haben. Je besser sich die Pflanze an die Bedürfnisse der Biene angepasst hat, desto erfolgreicher ist sie bestäubt worden. Je besser die Bienen die Pflanzen vom Farbenspektrum und von den Formen erkannt hat, desto erfolgreicher war die Vermehrung der Pflanzen, aber auch die Vermehrung der Bienen, weil mehr Bienennahrung zur Verfügung stand. Durchführung des Feldversuchs 1: Abdecken von Blütenknospen: Bäume: Apfel, Birne, Pfirsich, Marille usw. Feldfrüchte: Kürbis, Sonnenblume, Raps, Buchweizen usw. Die Abdeckung mit einem Flies oder mit einem elastischen Fliegengitter muss so erfolgen, dass keine anderen Insekten die Blüte erreichen können. Das würde sonst zu einer Verfälschung des Bestäubungsergenisses führen. Es dürfen auch keine Ameisen oder Käfer die Blüte erreichen. Deshalb sind die Knospen vorher entsprechend abzusuchen. Zur Erntezeit der jeweiligen Frucht wird das Ergebnis dokumentiert. Vergleich des geschützten Astes mit dem ungeschützten Ast. (Apfel, Birne, Pfirsich, Marille usw.) Vergleich bei Sonnenblumen, Kürbissen usw. Das Vergleichsergebnis sollte auch fotografisch festgehalten werden. Kommentar zum Feldversuch 2: Zur Entschlüsselung der Sprache der Bienen hat sich der Österreicher Karl von Frisch besonders verdient gemacht. Dem Nobelpreisträger sind in den Suchmaschinen zahlreiche Stellen gewidmet. Beispielsweise im Internet: „The Waggle Dance of the Honeybee“ Empfehlung: Den Feldversuch bei Sonnenschein im September durchführen. Im Frühjahr gibt es für die Bienen sehr viel besser duftenden Nektar, das Angebot ist in der Natur klar attraktiver als unsere künstliche Futterquelle. Durchführung des Feldversuchs 2: Was wird benötigt? Personal: 1 Imkerfachkraft 2 Wettläufer mindestens Material: 1 Bienenschaustock 2 Bienenfutterschalen 1 feinen Malpinsel 2 Farben: blau und orange (Wasserfarben, leicht verdünnt mit Wasser) Teil 1 des Feldversuchs 2: Szene A: Es wird eine Futterschale mit einer geringen Zucker-Wasserlösung (1:1) in der Entfernung von 100 m vom Bienenschaustock in einer Höhe von etwa 80 cm engebracht. Dann benötigt man etwas Geduld, bis eine Biene den Duft dieser Futterquelle wahrnimmt und zu saugen beginnt. Szene B: Man hat schon den Pinsel mit der Farbe orange vorbereitet und macht auf den Rücken der Biene einen kleinen Punkt. Dieser muss aber so deutlich sein, dass wir ihn später im Schaustock wieder erkennen können. Die Biene fliegt von der Futterquelle ab in Richtung Bienenschaustock. Szene C: Die Biene mit dem orangen Punkt am Rücken landet am Anflugbrett und begibt sich in den Stock. Im Inneren des Stockes angekommen verfolgen wir die Biene und erkennen, dass diese mit einem Tanz beginnt. Jetzt gibt sie die Information weiter und einige andere Bienen beginnen im Dunkel des Stockes diese Botschaft aufzunehmen. Sie betteln auch um eine Kostprobe des gerade gesammelten Futters. Die Biene gibt also vorher die Information weiter, bevor sie die eingebrachte Flüssigkeit im Lager ablagert. Szene D: Hier erfolgt die genaue Erklärung des Bienentanzes: Siehe in youtube „The waggle dance of the honeybee“ Szene E: Jetzt wirst du nach einigen Minuten am Futterplatz sehr bald einige Bienen sehen können. Markiere auch diese mit einem orangen Punkt. Jetzt kannst du im Schaustock auch schon bald die Heimkehr der nächsten organge gezeichneten Bienen sehen können. Auch diese werden sofort mit der Weitergabe der Botschaft beginnen. Szene F: Du kannst den Feldversuch mit der blauen Farbe wiederholen. Die Bienen sind bei der Futterquelle völlig friedlich und in die Nahrungsaufnahme vertieft. Selbst Bewegungen und Lärm lösen kein Abwehrverhalten aus. Beim Bienenschaustock ist darauf zu achten, dass niemand in der Einflugstraße steht. Dort kann sich eine Biene leicht in den Haaren verfangen. Der Bärenreflex kann so ausgelöst werden. Ist man jedoch ruhig und macht keine schnellen Bewegungen bzw. stößt den Bienenschaustock nicht an, sind keinerlei Probleme zu erwarten. Teil 2 des Feldversuchs: Szene 1: Die Imkerfachkraft errichtet in der Entfernung von 500 m eine Futterstelle, auf die nun die Futterschale mit einer Zuckerwasserlösung gestellt wird. Jetzt hat der Fachmann die Möglichkeit, dass er auf eine Biene wartet. Das kann aber, abhängig vom sonstigen Futterangebot, auch länger dauern. Szene 2: Eine raschere Form wird folgend beschrieben: Der Imker bringt die Futterschale direkt vor das Einflugloch des Bienenschaustocks. Sofort wird zumindest eine Biene in die Futterschale klettern und zu saugen beginnen. Diese wird sofort mit einer Leuchtfarbe gezeichnet. Danach verschließt der Imker diese Futterschale mit einem durchsichtigen Deckel und bringt diese Schale nun zum Ausgangspunkt des Wettrennens. Szene 3: Die Wettläufer, auch mehrere Buben gleichzeitig, stellen sich in die Startposition. Die gezeichnete Biene hat zwischenzeitlich das Futter aufgenommen. Nun hebt man den Deckel und wartet, bis die Biene startet. Das ist auch das Startsignal für die Läufer. Szene 4: Die Biene muss sich erst anhand der Sonne orientieren, wo ihr Stock ist. Bedenke: sie ist ja die eine Strecke nicht selbst geflogen und muss sich zuerst zurechtfinden. Dann fliegt sie aber zielstrebig zu ihrem Stock nach Hause. Szene 5: Die gezeichnete Biene landet am Flugbrett. Wer war nun schneller? Die laufenden Burschen oder die Biene? Kommentar zum Feldversuch 3: Pollenkörner sind Träger der männlichen Keimzellen der Pflanzen und Lockmittel und „Kraftfutter“ für Insekten. Eine Bienenlarve braucht ungefähr 150 mg Pollen für ihre Entwicklung, ein Volk zirka 15 bis 30 kg Pollen im Jahr. Meister der Pollenproduktion ist der Mohn, pro Blüte werden zirka 2,6 Mio. winziger Pollenkörner hergestellt. Bemerkenswert ist die Dauerhaftigkeit der Pollenkörnchen, welche in Lagerschichten luftdicht verpackt mehrere Millionen Jahre erhalten bleiben und als kulturhistorische und klimatische Zeugen beigezogen werden können. Durchführung des Feldversuchs 3: Szene 1: Vor dem Einflugloch des Bienenstockes ist die Pollenfalle vom Imker angebracht. Nach einigen Stunden, besser nach einem Tag, wird die Lade mit dem gesammelten Pollen entnommen. Szene 2: Die Jugendlichen bekommen vom Imker in einer Schale etwa 50 Pollen ausgehändigt. Auf einer glatten und ebenen Fläche, möglichst weiß, werden jetzt die Pollen nach den Farben sortiert. Danach werden die sortierten Pollen in getrennte Schalen gelegt. Szene 3: Aufgabe für die Jugendlichen: Betrachte die Farbe in der Schale und versuche nun, jene Pflanze, jene Blüte zu finden, auf der eine Biene genau die entsprechende Pollenfarbe sammelt. Dabei spaziert man beliebig auf eine Wiese, an den Waldrand, ans Wasser usw. Szene 4: Wenn sich eine Übereinstimmung ergeben hat, pflücke die Pflanze mit der Blüte und bringe diese schließlich als Beweis an den Ausgangspunkt zurück. Szene 5: Die Arbeit am Mikroskop muss von einer Lehrkraft vorbereitet worden sein. Hier können dann mit pädagogischer Anleitung die feinen Pollenkörner unter dem Mikroskop betrachtet werden. Die unterschiedlichen geometrischen Formen sind phänomenal. (Siehe InternetSuchmaschinen – Bilder und Text) Beispiele für die Größe der Pollen: Vergissmeinicht: 3 Tausendstel Millimeter Kürbispollen: 260 Mikrometer (260 Tausendstel Millimeter) Die meisten Arten: 34 Mikrometer Kommentar zum Feldversuch 4: Es gibt ca. 600 Wildbienenarten in unseren Breiten. Oft unterscheiden sie sich untereinander nur durch winzige Merkmale. Dabei unterscheidet man jene, die in Gemeinschaften leben, die solitär, also allein leben und sogenannte Kuckucksbienen. Wildbienen greifen von sich aus Menschen nicht an. Während Honigbienen und manche Hummelarten in der Nähe des Nestes einen Störenfried gezielt angreifen und zu vertreiben versuchen, kommt es bei den anderen heimischen Wildbienen nur dann zu einem Stich, wenn sich die Weibchen individuell bedroht fühlen, etwa wenn man die Tiere zwischen den Fingern drückt, mit bloßen Füßen auf sie tritt oder sie zwischen Bekleidung und Haut geraten. Unterstützung der Ansiedlung in Feld, Acker und Garten Die Bestäubung durch Wildbienen und Hummeln, die bereits im März, also unter Umständen einige Zeit vor der Befruchtung durch Honigbienen, und dabei auch bei Kälte und bedecktem Himmel, einsetzt, macht diese Insekten im Garten wie mittlerweile auch im Erwerbsobstbau (dort bestäubt eine bis zu 5.000 Blüten pro Tag!) zu erwünschten Nützlingen. (Dies gilt auch für die Schadinsektenvertilgung durch Grab- und Solitärwespen (nicht zu verwechseln mit den staatenbildenden Echten Wespen). Durch die Neigung zu maschinengerechter „Aufgeräumtheit“ in der industriellen Land- und Forstwirtschaft, d. h. durch die schnelle Beseitigung von Totholz, Trockenhalmen, Reisighaufen und Steinhaufen, selbst in optisch nicht störenden, sogenannten „toten Winkeln“ und am Ackerrand sind die natürlichen Lebensräume der Nutztiere in der Regel beseitigt. Um ihre längerfristige Ansiedlung und Vermehrung zu gewährleisten, kann man als teilweisen Ersatz geeignete Wohnstätten und Nistgelegenheiten schaffen z. B. durch die Anlage von Trockenmauern für erdbewohnende Arten und aufgehängte Baumscheiben für Totholzbewohner. Dabei werden die Baumscheiben mit einer Bohrmaschine mit vielen unterschiedlich dicken Löchern versehen und dann in einen sonnigen Winkel eines Baumes aufgehängt. Die meisten Wildbienen brauchen viel Wärme. Unbedingt erforderlich ist eine kleine Regenschutz-Vorrichtung, ein windgeschützter Platz ist von Vorteil. Manche Arten benutzen markhaltige Holzstückchen als Nistplatz (Holunder) entfernen das Mark und nutzen den Hohlraum als Kinderstube. Darüber hinaus gibt es Arten, die vergrautes Holz benötigen, in frischem Holz nisten sie nicht. Verlassene Röhren von Käferlarven, ehemals bewohnte Gallwespenblasen oder Schneckenhäuser werden ebenfalls als Wohnstätten von einzelnen Spezies genutzt. Als Niststätten können ebenso Bambusstäbe von 3 bis 8 mm Durchmesser angeboten werden. An einem Ende muss aber der Knoten noch erhalten sein. Die Bambusstäbe mit Draht bündeln, stehengebliebene Sägesplitter entfernen. Durchführung des Feldversuchs 4: Szene 1: Die Schüler erhalten 3 Spanholzplättchen. Zwei davon sind leicht schräg eingekerbt, um sie leichter mit dem Bodenbrettchen verbinden zu können. Sie werden wie im Film mit einem Drahtstück verbunden. Das sieht jetzt aus wie ein Triangelgerüst. Szene 2: Mit Bohrern unterschiedlicher Größen ( 3 – 8 mm) werden jetzt Löcher mit einer Tiefe bis zu 5 cm in ein vorgegebenes Buchenscheitholz gebohrt. Szene 3: Schilfröhrchen werden in einer Länge von knapp 10 cm mit einer Zange gekappt bzw. abgeschnitten. Die Holzfransen bei der Öffnung müssen mit einer Feile bzw. Schere entfernt werden, damit der spätere Eingang frei bleibt für den Zuflug der Wildbienenköniginnen. Szene 4: In das so vorgefertigte Triangelgerüst legt man nun wahlweise Moos, Schilfröhrchen mit Draht verbunden, kleine Strohballen mit Draht verbunden, Holzscheiter, reife Zapfen, auch Steine bzw. Ziegel mit kleinen Löchern. Szene 5: Danach sucht man einen trockenen Platz, der vor Regen und Wind geschützt sein sollte, aus und hängt bzw. stellt dort das Mini-Wildbienenhotel auf. Im Buch des Friulaners Voltero Simonetti „Flora di interesse apistico“ hat er auf die Pflanzen bezogen, vier Punkte vergeben. Pollen der Pflanze sehr interessant für Bienen: 0 1 2 3 Nektar der Pflanze sehr interessant für Bienen 0 1 2 3 Es gilt nun, über die Bewertung der Nützlichkeit für die Bienen, den Anpassungsgrad aneinander, darzustellen. Umgekehrt aber auch die Abhängigkeit. Genau jene Pflanzen, die die höchste Bedeutung für die Bienen haben, hätten beim Ausfall der Bienen die größten Probleme. Auch im menschlichen Leben haben wir diese Parallele. Je mehr ich mich in die Abhängigkeit eines Partners begebe, desto größer sind die Probleme, wenn der Partner ausfällt. Selbstverständlich ist es für die Bienen auch ein Problem, wenn plötzlich eine sichere Nahrungsquelle wie Pollen oder Nektar ausfallen. Pollen Nektar Schneerose 2 1 Erika 3 3 Löwenzahn 3 3 Dirndlstrauch (Kordelkirsche) 2 2 Lärchensporn 2 1 Salweide 3 2 Huflattich 2 2 Pestwurz 3 1 Palmkätzchen 3 2 Schleedorn 1 3 Vogelkirsche 3 3 Buschwindröschen 2 1 Mai-Juni Weiße Taubnessel Rote Taubnessel Weißdornstrauch Roßkastanie Berberitze 2 2 2 2 1 1 2 2 2 2 Klatschmohn Himbeere Linde Barbarakraut Beinwel Natternzunge Lupinie Salbei Quendel (wilder Thymian) Weißklee Rotklee Rukolakraut , Doppelsamen Rezeen Liguster Edelkastanie 3 2 1 2 1 2 3 1 1 2 1 2 1 1 3 0 3 3 2 2 2 3 2 3 3 2 2 3 2 3 Die Menschen sind Nutznießer der Symbiose Biene – Pflanze.