Pfaffl · Rentzsch ABENTEUER PHYSIK 4. Klasse Entdecke die Welt Lehrerheft Zum Konzept von Abenteuer Physik Zwei Bilder aus der Bildseite zu einem Unterkapitel Magnetische Kupplungen halten die Wagons zusammen. Beim Akkuschrauber wird der Magnetismus gleich zweimal genützt. Zwei Beispiele für Abbildungen zu Schülerversuchen Das Lehrbuch Abenteuer Physik besteht aus mehreren Haupt- und Unterkapiteln. Motivierende Bildseiten leiten die Hauptkapitel ein. Die Bildseiten zu jedem Unterkapitel enthalten sechs bis neun Bilder aus Alltag, Technik, Natur, Sport usw., die in inhaltlichem Zusammenhang zum Lehrstoff des folgenden Kapitels stehen. Bei der Betrachtung und den Unterrichtsgesprächen zu diesen Bildern muss zunächst nicht unbedingt die physikalische Sichtweise im Vordergrund stehen. Aus diesem Grund sind auch die Bildkommentare weitgehend „unphysikalisch“. Zwei einander gegenüberliegende Textseiten sind inhaltlich verwandt. Dies ermöglicht es den Schüler/innen, sich die Lerninhalte „auf einen Blick“ anzueignen. gekennzeichnet. Schülerversuche sind mit dem Logo Der überwiegende Teil der Schülerversuche ist ohne Geräteaufwand mit einfachen Mitteln durchführbar. Die Abbildungen zu den Versuchen stehen fast immer unmittelbar neben den Versuchsbeschreibungen. gekennzeichnet. Lehrerversuche sind mit dem Logo Falls erforderlich, werden die Versuche in diesem Lehrerheft genauer beschrieben und/oder Tipps zu deren Durchführung und Auswertung sowie für den Einsatz im Unterricht gegeben. Die Erkenntnisse aus den Versuchen und Überlegungen werden in sprachlich einfachen, einprägsamen Merksätzen zusammengefasst. Das Glühbirne-Logo steht für Aufgabenstellungen wie Informationsbeschaffung, Vorhersagen von Versuchsergebnissen, Planung und Durchführung von Versuchen, Anfertigung von Versuchsprotokollen usw. Die Lösungen zu den Aufgabenstellungen finden Sie in diesem Heft. Schau dir noch einmal die Bilder auf S. 35 an. Betrachte sie durch die „physikalische Brille“ und wende das Gelernte an! Am Ende der letzten Textseite zu jedem Unterkapitel werden die Schüler/innen aufgefordert, die Bildseite zum durchgenommenen Unterkapitel noch einmal anzusehen. Die Bilder sollen jetzt jedoch durch die „physikalische Brille“ betrachtet werden. Die Unterkapitel schließen mit Informationen und Aufgaben. Die Lösungen der Aufgaben finden Sie in diesem Heft. Blick in die Geschichte 2 Am Ende der Hauptkapitel folgt eine Seite mit vorwiegend geschichtlichem Inhalt (Die Grenzen des Wachstums, PhysikerAnekdoten). Hinweise zu den Versuchen ─ Lösungen der Aufgaben Seite 6 Glühbirne: Legierungen sind metallische Gemische aus mindestens zwei Komponenten. Die Hauptmasse bildet das Grundoder Basismetall. Diesem werden ein oder mehrere andere metallische oder nichtmetallische Elemente als Zusätze beigemengt. Versuch: Die Nagelkette Tipp: Wenn die Anzahl der in der Versuchssammlung vorhandenen Magnete für die Durchführung des Versuchs als Schülerexperiment nicht ausreicht, können auch magnetisierte Stricknadeln verwendet werden. Statt der Nägel verwendet man dann möglichst kurze, dünne Eisenstifte. Versuch: Anziehung und Abstoßung Tipp: Besonders gut gelingt der Versuch, wenn man die beiden Wagons auf eine etwa 1 m lange Modellbahnschiene stellt. Versuch: Teilung eines Magneten Tipp: Wenn man sich auf die Oberflächenspannung nicht verlassen will, legt man den einen Teil des magnetisierten Laubsägeblatts auf eine dünne Korkscheibe, die man mit einem scharfen Messer von einem Flaschenkorken abgeschnitten hat. Seite 7 Versuch: Magnetisierung durch Fernwirkung Das Eisenstück, das man in die Nähe eines „starken“ Magneten hält, muss aus Weicheisen sein. Stahl behält seine magnetische Wirkung auch nach der Entfernung des Magneten. Glühbirne: Die Nägel der „Nagelkette“ werden durch magnetische Influenz magnetisiert. Die Nord- und Südpole der einzelnen Nägel ziehen einander an. Versuch: Die schwebende Büroklammer Dieses Experiment gelingt nur mit einem starken Magnet. Die an einen Faden gebundene Büroklammer wird zunächst in direkten Kontakt mit dem Magnet gebracht. Anschließend wird durch langsames Verschieben von Muffe samt Stativstab die Büroklammer so weit vom Magnet entfernt, dass seine Kraftwirkung gerade noch ausreicht, die Büroklammer im schwebenden Zustand zu halten. Tipp: Wenn nicht ausreichend Stativmaterial für Schülerversuche zur Verfügung steht, kann die Büroklammer auch händisch in den Schwebezustand versetzt werden. Seite 8 Versuch: Ordnung im Magnetfeld Kunststoffplatten sind besser geeignet als Glasplatten (Bruchgefahr!). Ursache für die Ordnung der Eisenfeilspäne ist die magnetische Influenz. Die Richtung des Magnetfelds vom Nordpol zum Südpol ist willkürlich festgelegt. Tipp: Es sollte darauf geachtet werden, dass keine Eisenfeilspäne am Magnet haften bleiben. Das Entfernen der Späne vom Magnet ist recht lästig. Glühbirne: Die geografischen Pole und die Magnetpole der Erde fallen nicht zusammen. Seite 10 Versuch: Oersteds Entdeckung Von einem Flaschenkorken werden mit einem scharfen Messer dünne Scheiben geschnitten. Mit wasserunlöslichem Kleber wird auf jede Korkscheibe ein Teil eines Laubsägeblatts (Länge etwa 3-4 cm) geklebt. Vor Beginn des Versuchs wird das Laubsägeblatt mit einem Dauermagnet magnetisiert. Korkscheibe samt Laubsägeblatt wird auf die Wasseroberfläche gesetzt. Nun wartet man, bis das Laubsägeblatt zur Ruhe gekommen ist und hält die stromdurchflossene Leitung parallel über das Laubsägeblatt. Das Laubsägeblatt dreht sich um etwa 90°. Wenn man die Leitung direkt mit den Polen der Flachbatterie verbindet, wird ein Kurzschluss erzeugt. Diese Verbindung darf daher nur für wenige Sekunden erfolgen. Tipp: Für eine ganze Reihe von Schülerversuchen sind billige Netzgeräte (Baumarkt, Elektrohandel) hervorragend geeignet. An diesen Netzgeräten kann man die Spannung meist in Stufen von 1,5 V bis 12 V einstellen. Beim Ankauf ist auf Kurzschlusssicherheit zu achten. Ein solches Netzgerät ist auch als Stromquelle für diesen Versuch geeignet: Man baut einen einfachen Stromkreis mit einer 12-V / 20 W-Halogenlampe und hält eine Leitung wie oben beschrieben über das schwimmende magnetisierte Laubsägeblatt. So umgeht man den in der Versuchsabbildung dargestellten Kurzschluss und die Schüler/innen können mit Muße beobachten. Glühbirne: Hans Christian Oersted (17771851) war ein dänischer Chemiker und Physiker. Er entdeckte im Pfeffer das Alkaloid Piperin, beschäftigte sich mit der Kompressibilität von Gasen und Flüssigkeiten und konstruierte zusammen mit J.-B.J. Fourier das erste Thermoelement. 1820 beobachtete Oersted während einer Vorlesung zufällig die Ablenkung einer Magnetnadel durch elektrische 3 Ströme. Daraufhin entwickelte A.M. Ampère eine Theorie des Elektromagnetismus. Versuch: Die magnetische Spule Gut geeignet für diesen Versuch ist eine Spule mit 600 Windungen. Tipps: Falls vorhanden, Netzgerät verwenden (siehe Tipp zum vorhergehenden Versuch „Oersteds Entdeckung“). Ein Eisenkern verstärkt die magnetische Wirkung der Spule und das angestrebte Versuchsergebnis ist noch besser zu beobachten. Seite 11 Versuch: Der Elektromagnet Empfohlene Windungszahl der Spule: 600 Windungen. Der Eisenkern verstärkt die magnetische Wirkung der Spule, weil er durch magnetische Influenz selbst magnetisch wird. Tipp: Falls vorhanden, Netzgerät verwenden (siehe Tipp zum Versuch „Oersteds Entdeckung“, Lehrbuch S. 10). Versuch: Windungszahl, Stromstärke und magnetische Wirkung Wegen der Serienschaltung ist die Stromstärke in den beiden Spulen gleich groß. Wenn man den Versuch wie in der Abbildung aufbaut, wird wegen der höheren Windungszahl der Spule zuerst der Wagon 1 angezogen. Nach Erhöhung der Stromstärke setzt sich auch der Wagon 2 in Bewegung. Tipps: Die Länge des geraden Schienenstrangs sollte etwa 1 m betragen. Die auf den Spulen der Versuchssammlung angegebene maximale Stromstärke darf für kurze Zeit überschritten werden. Versuch: Der magnetische Nagel Tipps: Die in der Versuchsbeschreibung angegebene Drahtlänge von 30 cm ist die minimale Länge. Sie sollte nicht unterschritten werden. Damit sich der Draht nicht vom Nagel löst, wird die fertige Spule mit einem Isolierband umwickelt. Seite 12 Versuch: Die Leiterschaukel Für das gute Gelingen des Versuchs ist ein starker Hufeisenmagnet erforderlich. Glühbirne: Für die Umkehr der Bewegungsrichtung der Leiterschaukel gibt es zwei Möglichkeiten: Drehung des Magnetfelds um 180°, Änderung der Stromrichtung 4 Seite 14 Aufgabe 1: z. B. Orientierungshilfe für Zugvögel, Bienen usw. – Schutz vor kosmischer Strahlung Aufgabe 2: Der Heizkörper ist durch magnetische Influenz im Magnetfeld der Erde magnetisiert. Die magnetische Wirkung lässt sich mithilfe der Magnetnadel nachweisen. Aufgabe 3: Wenn der Taster gedrückt wird, ist der Stromkreis geschlossen. Der Elektromagnet ist wirksam und die Kontaktfeder wird angezogen. Dadurch wird der Kontakt zur Kontaktschraube unterbrochen. Der Stromkreis ist nun unterbrochen und der Elektromagnet verliert seine Wirkung. Die Kontaktfeder schließt wieder den Stromkreis und die Vorgänge beginnen von neuem. Aufgabe 4: Abbildung 1 (600 Windungen, 2 Ampere) Abbildung 3 (600 Windungen, 3 Ampere) Abbildung 2 (1 200 Windungen, 2 Ampere) Abbildung 4 (1 200 Windungen, 3 Ampere) Seite 16 Versuch: Fahrraddynamo Für diesen Versuch ist nur ein analoges Messgerät geeignet, dessen Zeiger in Mittelstellung gebracht werden kann. Messbereich: z. B. 3 V– Der Zeiger des Voltmeters schlägt abwechselnd nach links und nach rechts aus. Daraus folgt: Der Fahrraddynamo erzeugt Wechselspannung und im geschlossenen Stromkreis fließt Wechselstrom. Versuch: Modell des Fahrraddynamos Ein Stabmagnet (oder ein zylinderförmiger Magnet) wird auf einen Drehfuß gelegt und vor einer Spule (z. B. 1 200 Windungen) in langsame Drehbewegung versetzt. Der Zeiger des Voltmeters schlägt – wie im Versuch „Fahrraddynamo“ – abwechselnd nach links und nach rechts aus. Wechselspannung wird erzeugt. Glühbirne: Die Größe der erzeugten Induktionsspannung hängt von der Windungszahl der Spule, von der Stärke des Magnetfelds und von der Bewegungsgeschwindigkeit des Magneten ab. Die Abhängigkeiten der Induktionsspannung von der Windungszahl der Spule und der Stärke des Magnetfelds können mit dem Versuchsaufbau „Modell des Fahrraddynamos“ gut gezeigt werden. Für den Nachweis der Abhängigkeit der Induktionsspannung von der zeitlichen Änderung des Magnetfelds (= Bewegungsgeschwindigkeit des Magneten) ist dieser Versuchsaufbau wegen der Trägheit des Zeigers des analogen Messgeräts nur bedingt geeignet. viel elektrische Energie erzeugt Windpark Zurndorf (Burgenland). Seite 17 Glühbirne: Wiederholung: „Abenteuer Physik 3. Klasse“, S. 32 und S. 43. Glühbirne: Die Dichte der magnetischen Feldlinien, die die Spule durchdringen, ist im zweiten und im vierten Bild am größten, in den anderen Bildern am kleinsten. Wenn die Dichte der magnetischen Feldlinien, die die Spule durchsetzen, zunimmt, nimmt auch die Spannung zu (und umgekehrt). Die Richtung des Magnetfelds ist (willkürlich) vom Nordpol (rot) zum Südpol (grün) festgelegt. Im ersten Bild ist somit das Magnetfeld von „oben“ nach „unten“ gerichtet, im dritten Bild von „unten“ nach „oben“ und im fünften Bild wieder wie im ersten. Die Richtungsänderung des Magnetfelds bewirkt einen Wechsel der (elektrischen) Pole. Die Folge ist eine Richtungs-umkehr des Induktionsstroms. Seite 18 Glühbirne: Informationsquelle: z. B. Atlas, fächerübergreifend mit dem Geografieunterricht Seite 19 Glühbirne: Whg. „Abenteuer Physik 3. Klasse“, S. 20: Die Siedetemperatur einer Flüssigkeit hängt vom Druck über der Flüssigkeit ab. Je größer der Druck ist, desto höher ist die Siedetemperatur. Kohlenstoffdioxid (CO2) kann nicht entfernt werden. CO2 ist eines der Treibhausgase. Glühbirne: Beispiele für das Auftreten von Spitzenlast: Mittagszeit − es wird gekocht. Elektroherde haben eine hohe Leistung, daher steigt der Verbrauch an elektrischer Energie. Fernsehübertragung eines Fußballspiels − in der Pause holen sich viele Zuseher ein Getränk aus dem Kühlschrank. In den Kühlschrank gelangt Wärme. Mithilfe elektrischer Energie muss diese Wärme wieder aus dem Inneren des Kühlschranks transportiert werden. Seite 20 Glühbirne: Bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht Kohlenstoffdioxid (CO2), ein Treibhausgas. Glühbirne: Wenn man pro Haushalt von einem mittleren Jahresbedarf von 4.500 kWh ausgeht, kann das Solarkraftwerk Loser etwa 8 Haushalte mit elektrischer Energie versorgen (siehe auch „Abenteuer Physik 4. Klasse“, S. 21). Glühbirne: Im Donaukraftwerk YbbsPersenbeug (NÖ) wird pro Jahr etwa 27-mal so- wie im Seite 22 Lehrerversuch: Energietransport Die in der Versuchsbeschreibung angegebene Länge und der Durchmesser des Konstantandrahts sind besonders für das Gelingen des ersten Teil des Versuchs wichtig. Wenn der Draht zu lang oder der Durchmesser zu groß ist, erwärmt sich der Draht nicht ausreichend und das Streichholz entzündet sich nicht. Wegen des Spannungsabfalls am Konstantandraht wird die Spannung am Netzgerät höher eingestellt als die auf der Halogenlampe angegebene Nennspannung. Tipp: Sollte keine 25 W-Halogenlampe zur Verfügung stehen, kann man auch ein 20 W-Lampe verwenden. Wegen der geringeren Stromstärke reicht die Temperatur des Drahts nicht aus, das Streichholz zu entzünden. Sicherheitshinweis: Vorsicht, lebensgefährliche Spannung! Glühbirne: Im Stromkreis mit der Halogenlampe ist die Temperatur des Konstantandrahts höher, weil die Stromstärke höher ist. P=U*IÆI=P/U Halogenlampe: I = 25 W / 12 V ≈ 2 A Glühlampe: I = 25 W / 230 V ≈ 0,1 A Seite 24 Versuch: Fast ein Transformator Die Magnetfeldverluste sind bei dieser Versuchsanordnung groß. Daher muss die Primärspannung am Netzgerät weit höher eingestellt werden als die auf dem Lämpchen im Sekundärstromkreis angegebene Nennspannung. Dieser Versuch ist wichtig für die Vorbereitung des Verständnisses der Energieübertragung beim Transformator: Viele Schüler/innen stellen sich nämlich vor, dass der elektrische Strom auf irgendeine geheimnisvolle Art und Weise durch den geschlossenen Eisenkern des Transformators von der Primärspule in die Sekundärspule gelangt. Tipps: Das Magnetfeld zwischen den beiden Spulen kann mit einer kleinen Eisenplatte abgeschirmt werden. Das Lämpchen leuchtet dann schwächer. Der Abstand zwischen den beiden Spulen wird geändert und die Änderung der Leuchtstärke des Lämpchens beobachtet und begründet. Eine der beiden Spulen wird gedreht. Die Abnahme der Leuchtstärke des Lämpchens wird beobachtet und begründet. 5 Glühbirne: Die Änderung der Stromstärke und die Richtungsänderung des Stroms haben eine Änderung des Magnetfelds zur Folge. In der Sekundärspule wird durch die Änderung des Magnetfelds Spannung durch Induktion erzeugt. Versuch: Transformatormodelle In den Abbildungen zu diesem Versuch sind bewusst realistische Werte für die Sekundärspannung angegeben. Die „Idealwerte“ werden erfahrungsgemäß mit den in den Schulen üblichen Experimentiertrafos nicht erreicht. Beim Einstellen der Primärspannung ist zu beachten, dass die Stromstärke in den Spulen nicht zu hoch wird. Die maximal zulässige Stromstärke ist auf den Spulen angegeben. Glühbirne: Ein Beispiel für „verloren gegangene“ Energie: Spulenwicklungen und Eisenkern geben Wärmeenergie ab. Seite 25 Neutralleiter. Rechtes Bild: Strom fließt vom Außenleiter durch den Körper, die Wasserleitung aus Metall und die Erde zum Neutralleiter. Glühbirne: Die Lebensgefahr ist im zweiten Bild (feuchte Hände!) und im vierten Bild (feuchte Erde, barfuß!) besonders groß. Begründung: Wegen des kleinen Übergangswiderstands ist die Stromstärke hoch. Dieser Zusammenhang zwischen dem Widerstand und der Stromstärke ist aus dem ohmschen Gesetz erkennbar: I = U / R Seite 27 Glühbirne: Whg: „Abenteuer Physik 3. Klasse“, S. 91 Whg: „Abenteuer Physik 3. Klasse“, S. 87 Kühlschrank: Schukostecker Trennscheibe (): Konturenstecker Haarföhn (): Flachstecker Konturenstecker Whg: „Abenteuer Physik 3. Klasse“, S. 88 oder Glühbirne: Die Sekundärspannung ist etwa 1/20 der Primärspannung. Daher ist das Verhältnis der Windungszahl der Primärspule zur Windungszahl der Sekundärspule ungefähr 20:1. Seite 28 Lehrerversuch: Modell Hochspannungstransformator Sicherheitshinweis: Lebensgefahr! Die Sekundärspannung beträgt etwa 4.000 V. Altersgemäße Erklärung des Funkenüberschlags: Die hohe Spannung hat zur Folge, dass Teilchen der Luft ionisiert werden. Durch die Luft fließt elektrischer Strom. Die mit dem Stromfluss verbundene elektrische Energie wird teilweise in Lichtenergie umgewandelt. Aufgabe 6: Auf der schräg gestellten Kupferplatte gleitet der Magnet nur ganz langsam. Alters-gemäße Erklärung: Durch die Bewegung des Magneten wird in der Kupferplatte Induktionsspannung erzeugt. In der Platte fließt Induktionsstrom. Der Induktionsstrom erzeugt ein Magnetfeld. Das Magnetfeld des Dauermagneten und das Magnetfeld des „Elektromagneten“ wirken so aufeinander ein, dass die Bewegung des Dauermagneten gebremst wird. Lehrerversuch: Modell Hochstromtransformator Um eine entsprechend hohe Stromstärke zu erreichen, muss der Widerstand des Nagels möglichst klein sein. Daher ist ein Nagel mit möglichst großem Durchmesser zu verwenden. Berechnung der Sekundärspannung: Verhältnis der Windungszahlen = 600:5 = 120:1 Daraus folgt: Die Sekundärspannung beträgt etwa 1/120 der Primärspannung, also etwa 2 V. Begründung der Bezeichnung Hochstromtransformator: Im Sekundärstromkreis ist die Stromstärke so hoch, dass der Nagel glüht. Aufgabe 7: Es ist natürlich kein Perpetuum mobile. Insbesondere Wärmeverluste führen dazu, dass das Wechselspiel sehr schnell zu Ende ist. Seite 26 Glühbirne: Linkes Bild: Strom fließt vom Außenleiter durch den Körper zum Neutralleiter. Mittleres Bild: Strom fließt vom Außenleiter durch den Körper und die Erde zum 6 Aufgabe 5: Die Leitung schwingt im Magnetfeld der Erde. Es wird Spannung durch Induktion erzeugt. Seite 30 Glühbirne: Die Spannung wird mit dem Transformator herabgesetzt. Versuch: Die Diode im Gleichstromkreis Im oberen Schaltbild zu diesem Versuch ist die Diode in Durchlassrichtung geschaltet. Das Lämpchen leuchtet. Im unteren Schaltbild ist die Diode in Sperrrichtung geschaltet. Das Lämpchen bleibt daher dunkel. Versuch: Die Diode im Wechselstromkreis Wenn man die Diode mit der Leitung überbrückt, leuchtet das Lämpchen heller. Altersgemäße Begründung: Die Diode lässt den Strom nur in eine Richtung durch. Das Lämpchen wird deswegen nur mit der halben elektrischen Energie versorgt. Nach Überbrückung der Diode kann der Strom wieder in beide Richtungen fließen. Das Lämpchen erhält die gesamte elektrische Energie. Seite 31 Versuch: Der elektrische Speicher In beiden Versuchen leuchtet das Lämpchen kurz auf. Tipps: Um das Aufleuchten des Lämpchens deutlich beobachten zu können, muss bei Verwendung eines Lämpchens mit den in der Versuchsbeschreibung angegebenen Werten (3,8 V / 70.mA) ein Kondensator verwendet werden, dessen Kapazität mindesten 1 000 µF beträgt. Wenn man Kondensatoren geringerer Kapazität verwendet, muss das Lämpchen durch eine Leuchtdiode ersetzt werden. In diesem Fall ist die Polung der Leuchtdiode zu beachten und ein Vorwiderstand (z. B. 100 Ω) in Serie zu schalten, um die Leuchtdiode vor Zerstörung zu schützen. Tipps zum Schaltbild 2: Die in der Abbildung angegebenen Werte für den Basisstrom und den Kollektorstrom sind mögliche Messergebnisse. Die Stromstärken hängen von verschiedenen Faktoren ab, z. B. vom Transistortyp, von den Nennwerten des Lämpchens, vom Abstand und von der Eintauchtiefe der Kohleelektroden. Durch Verändern der Eintauchtiefe der Kohleelektroden (Laborhebebühne verwenden!) kann annähernd auch die maximale Verstärkung des verwendeten Transistors ermittelt werden. Der „Wasserwiderstand“ kann wie im Schaltbild 1 wieder durch den Körperwiderstand ersetzt werden. Wenn man die Stecker der beiden Leitungen mit trockenen (feuchten) Händen anfasst, leuchtet das Lämpchen schwach (stark). Um den Transistor vor Zerstörung zu schützen, ist ein 100 ΩFestwiderstand im Basisstromkreis empfehlenswert. Versuch: Die Verstärkerwirkung Dieser Versuch zeigt die Verstärkerwirkung des Transistors nur qualitativ. Seite 33 Glühbirne: Vorgänge beim Entladen des Kondensators: Elektronen fließen von der negativ geladenen Platte (= Platte mit Elektronenüberschuss) zur positiv geladenen Platte (= Platte mit Elektronenmangel). Der Stromfluss ist beendet, wenn die beiden Platten elektrisch neutral sind. Versuch: Modell einer Alarmanlage Tipp: Statt des Festwiderstands mit dem Widerstandswert 1 kΩ können auch Festwiderstände mit höheren Widerstandswerten (z. B. 10 kΩ) verwendet werden. Versuch: Der Pausenfüller Bei geschlossenem Schalter leuchtet das Lämpchen heller als bei offenem Schalter. Tipp: Die unterschiedliche Leuchtstärke des Lämpchens kann auch bei Verwendung von Kondensatoren geringerer Kapazität (z. B. 470 µF) beobachtet werden. Aufgabe 8: Wenn man die Stecker der beiden Leitungen mit trockenen Fingern anfasst, leuchtet das Lämpchen schwach oder es bleibt dunkel. Wenn man den Versuch mit feuchten Fingern durchführt, leuchtet das Lämpchen stärker. Begründung: Der Übergangswiderstand zwischen der Haut und den Leitungen ist bei trockener Haut größer als bei feuchter Haut. Wenn die Basisstromstärke steigt, nimmt auch die Kollektorstromstärke zu (Verstärkerwirkung!). Seite 32 Versuch: Kleine Ströme bewirken große Ströme Tipps zum Schaltbild 1: Sollte das Lämpchen in dieser Schaltung schwach leuchten, liegt es meist an dem zu geringen „Wasserwiderstand“. Abhilfe: Abstand zwischen den beiden Kohleelektroden vergrößern, weniger Wasser ins Glas füllen. Der Versuch kann auch ohne Kohleelektroden und Wasserglas durchgeführt werden, wenn man die Stecker der Leitungen einfach mit den beiden Händen anfasst und somit den „Wasserwiderstand“ durch den Körperwiderstand ersetzt (vergleiche „Abenteuer Physik 4. Klasse“, S. 34, Aufgabe 8). In diesem Fall sind die Schüler/innen unbedingt darauf hinzuweisen, dass das Anfassen von blanken Leitungen nur bei Spannungen unter 50 V~ gefahrlos möglich ist. Seite 34 Aufgabe 9: a) Altersgemäße Erklärung: Erst wenn der Kondensator aufgeladen ist, fließt vom Verzweigungspunkt ausreichend Strom zur Basis des Transistors und macht den Weg frei für den Kollektorstrom. b) Die Einschaltzeit des Lämpchens kann durch einen Festwiderstand mit anderem Widerstandswert oder durch einen Kondensator mit anderer Kapazität verändert werden. c) Intervallscheibenwischer beim Auto, Umschaltzeit bei Ampelanlagen, … Tipp: Die Basis des Transistors sollte durch einen Vorwiderstand (z. B. 100 Ω) vor Überlastung geschützt werden. 7 Seite 36 Glühbirne: Die unterschiedlich stark magnetisierten Stellen erzeugen in der Spule des LeseSchreibkopfs Spannung durch elektromagnetische Induktion. Seite 37 Glühbirne: Speicherkapazitäten: CD-R bzw. CD-RW: z. B. 700 MB (Stand: 2005) DVD bzw. DVD-RW: z. B. 4,7 GB (Stand: 2005) Seite 38 Versuch: Modell einer Telefonanlage Für diesen Versuch sind Mikrofon und Hörkapsel eines unbrauchbaren Telefons bestens geeignet. Leitungen ausreichender Länge werden an die Teile des Telefons angelötet (Werkunterricht!) und mit Krokoklemmen an eine 4,5 V-Batterie angeschlossen. Funktionstabelle der UND- Schaltung S1 0 1 0 1 S2 0 0 1 1 L 0 0 0 1 Funktionstabelle der ODER- Schaltung S1 0 1 0 1 Aufgabe 11: E1 0 1 0 1 E2 0 0 1 1 S2 0 0 1 1 L 0 1 1 1 A 0 1 1 1 B 0 0 0 1 C 0 1 1 1 Seite 48 Versuch: Durch die Lupe betrachtet An den weißen Stellen des eingeschalteten Farbfernsehgeräts sieht man Stäbchen in den Grundfarben Rot, Grün und Blau. Glühbirne: In jedem Bild ist auch reflektiertes Licht zu sehen. Besonders deutlich erkennt man die Reflexion des Lichts von der Wasseroberfläche, von der aufgeschlagenen Buchseite, von den Mauern des Schlosses und von der Verkehrstafel. Natürliche Lichtquellen sind z. B. die Sonne, der Mond und der Blitz. Künstliche Lichtquellen sind z. B. die Flamme des brennenden Streichholzes und die elektrische Beleuchtung. Beispiele für „heiße“ Lichtquellen: Sonne und Glühlampe; Beispiel für „kalte“ Lichtquellen: Leuchtstoffröhren, das reflektierende Verkehrsschild oder die reflektierenden Schlossmauern. Beispiele für die Umwandlung elektrischer Energie in Lichtenergie: Leuchtstoffröhre, Glühlampe; Beispiele für die Umwandlung chemischer Energie in Lichtenergie: brennendes Streichholz, brennende Kerze Seite 43 Seite 49 Glühbirne: Zum Speichern einer Seite Text sind etwa 25 kB erforderlich. Versuch: Lichtausbreitung Zusätzlich zum Schülerversuch kann die Lehrpeson das Experiment auch mit dem Lichtstrahl eines Laserpointers durchführen. Laserstrahlen sind für die Schüler/innen faszinierend! Bei Schülerversuchen ist vom Gebrauch von Laserpointern jedoch abzuraten. Glühbirne: Schaltbild einer Gegensprechanlage Æ Seite 40 Glühbirne: Whg: „Abenteuer Physik 2. Klasse“, S. 72 Seite 41 Glühbirne: Mit 8 Bit können 28 = 256 Zeichen codiert werden. Seite 44 Aufgabe 10: 8 Laserklassen und Gefährdungspotenziale: Klasse Leistung Wellenlänge Einsatz-Beispiele < 25 W 400-700nm CD-Spieler, Laserdrucker 1 < 25 W 302,5-4.000nm Registrierkassen, Laserdrucker 1M <= 1 mW 400-700nm Laserpointer, Ziel- und Richtlaser (Landvermessung) 2 <= 1 mW 400-700nm Laserpointer, Lasershows (Disco) 2M 1-5 mW 400-700nm Lasershows (Disco), Zieleinrichtungen für Waffen 3A 1-5 mW 302,5-10.600nm Zieleinrichtungen für Waffen 3R 5-500 mW 302,5-10.600nm Mess- und Einstellungslaser 3B > 500 mW 302,5-10.600nm Materialbearbeitung, Forschungslaser 4 Handelsübliche Laserpointer gehören zu den Laserklassen 1 (bzw. 1M) oder 2 (bzw. 2M). Laser dieser Klassen werden z. B. auch bei der Landvermessung und für Lasershows eingesetzt. Laser der Klasse 1 sind Laser sehr geringer Leistung (< 25 µW). Besondere Schutzmaßnahmen sind bei Lasern der Klasse 1 nicht erforderlich. Laser der Klasse 1M sind für das Auge ungefährlich, solange der Strahlenquerschnitt nicht durch optische Instrumente (Linse, Teleskop usw.) verkleinert wird. haben eine Laser der Klasse 2 Ausgangsleistung von weniger als 1 mW. Sie sind nicht wirklich sicher. Der Augenschutz ist jedoch über Abwendungsreaktionen einschließlich des Lidschlussreflexes gewährleistet. Die Verkleinerung des Strahlenquerschnitts durch optische Instrumente kann jedoch zur Schädigung des Auges führen. Laser der Klasse 2M sind bei kurzzeitiger Einwirkungsdauer (bis 0,25 s) für das Auge ungefährlich, solange der Strahlenquerschnitt nicht durch optische Instrumente verkleinert wird. Die Gefährdung ist vergleichbar mit der Laserklasse 2. Glühbirne: Zwischen der Taschenlampe und der Wand sieht man das Licht nicht, weil kein Licht zum Auge reflektiert wird. Glühbirne: Das Licht kann z. B. mit Kreidestaub sichtbar gemacht werden. Tipp: Bei einer Reihe von optischen Versuchen tritt immer wieder das Problem auf, Lichtstrahlen für einen längeren Beobachtungszeitraum sichtbar zu machen. Dieses Problem kann durch die Verwendung einer Nebelmaschine gelöst werden. Der Ankauf einer solchen Maschine lohnt sich. Sie kann außer im Optikunterricht auch z. B. für Schulveranstaltungen verwendet werden. Glühbirne: Ein Lichtjahr sind rund 9,5 * 10 km. 12 Versuch: Lochkamera Je kleiner das Loch in der Dose ist, desto schärfer ist das Bild. Die Lichtstärke nimmt allerdings ab. Glühbirne: Lichtstrahlen, die von der Spitze des Baums ausgehen, werden auf dem Transparentpapier „unten“ abgebildet, Lichtstrahlen vom Baumstamm „oben“. Seite 50 Versuch: Schattenbilder Tipp: Auf die Löcher im Karton kann verzichtet werden, wenn es nur um die Beobachtung von Kern- und Halbschattenbildern geht. Seite 51 Glühbirne: Eine Sonnenfinsternis ist nur bei Neumond möglich, weil nur bei dieser Mondphase der Mond zwischen der Sonne und der Erde steht. Glühbirne: Eine Mondfinsternis kann es nur bei Vollmond geben, weil nur bei dieser Mondphase die Erde zwischen der Sonne und dem Mond steht. Sonne, Erde und Mond müssen bei der Mondfinsternis „Punkte“ einer Geraden sein, und das ist nicht bei jedem Erdumlauf des Monds der Fall. Letzte Sonnenfinsternis in Österreich: 11. August 1999; die nächste Sonnenfinsternis in Österreich gibt es erst am 3. September 2081. Pro Jahr gibt es im Mittel 1,5 Mondfinsternisse. Nächste Mondfinsternisse: März 2007, Februar und August 2008 Seite 52 Aufgabe 12: Im Bild c ist der Sehvorgang richtig dargestellt. Der Lichtstrahl wird vom Blatt Papier reflektiert und gelangt ins Auge. Aufgabe 13: Sowohl bei Fernlicht als auch bei Abblendlicht wird ein Teil des Lichts von den Nebeltröpfchen reflektiert. Der Anteil des reflektierten Lichts, der in unsere Augen 9 gelangt, ist bei Fernlicht wegen des kleineren Einfallswinkels jedoch größer als bei Abblendlicht. Aufgabe 14: Unsere Augen sind nicht „Sender“ von Lichtstrahlen, sondern „Empfänger“ des Lichts. Der umgangssprachliche Ausdruck „Einen Blick werfen“ ist daher aus physiklischer Sicht sinnlos. Aufgabe 15: Das Licht braucht von der Sonne zur Erde ca. 500 Sekunden (8 Minuten 20 Sekunden). Seite 54 Versuch: Der schwarze Spiegel Tipp: Um Reflexionen vom Tisch weitgehend zu vermeiden, sollte der Spiegel auf einen großen Bogen schwarzes Naturpapier gelegt werden. Versuch: Reflexionsgesetz Der Versuchsaufbau hat den Vorteil, dass die Schüler/innen nicht nur Einfallswinkel und Reflexionswinkel vergleichen können, sondern auch beobachten, dass einfallender und reflektierter Strahl in einer Ebene liegen. Tipp: Zusätzlich zu diesem Schülerversuch kann die Lehrperson das Reflexionsgesetz qualitativ auch mit dem Lichtstrahl eines Laserpointers zeigen. Für Schülerversuche ist von dem Gebrauch von Laserpointern abzuraten (vgl. Versuch: Lichtausbreitung, Lehrbuch S. 49). Seite 55 Versuch: Die gespiegelte Uhr Die Uhrzeit, die das Spiegelbild zeigt, wird an einer (gedachten) senkrechten Achse gespiegelt. Die Uhr und ihr Spiegelbild haben die gleiche Größe. Der Abstand der Uhr vom Spiegel und der scheinbare Abstand des Spiegelbilds vom Spiegel sind gleich groß. Glühbirne: Mit einem ebenen Spiegel kann auf einer Projektionsfläche kein Bild, sondern nur ein Lichtfleck erzeugt werden. Seite 56 Versuch: Der Brennspiegel Tipps: Im Zusammenhang mit diesem Versuch können auch Absorption und Reflexion von Wärmestrahlung (3. Klasse) wiederholt werden: Die Schüler/innen brennen zunächst ein Loch in ein weißes Blatt Papier und stoppen die erforderliche Zeit. Der Versuch wird mit schwarzem Naturpapier wiederholt. Die Zeiten werden verglichen. Das Ergebnis: Ins schwarze Natur10 papier (Absorption von Wärmestrahlung) ist wesentlich schneller ein Loch gebrannt als ins weiße Papier (Reflexion von Wärmestrahlung). Schüler/innen mit ruhiger Hand können auch ein Zündholzköpfchen im Brennpunkt des Hohlspiegels entzünden. Versuch: Zerstreute Strahlen Viel besser als mit Kreidestaub können die Lichtstrahlen mit dem Nebel aus einer Nebelmaschine sichtbar gemacht werden. Glühbirne: Ein Rinnenkollektor ist eine parabolförmige Rinne, in deren „Brennlinie“ sich ein Rohr mit einem Wärmeträgermedium befindet. Die Rinne kann der Sonne nachgeführt werden. Die Wärmenergie wird dann wie in einem herkömmlichen Wärmekraftwerk (teilweise) in elektrische Energie umgewandelt. Bei Fernlicht ist die Lichtquelle im Brennpunkt, bei Abblendlicht ist sie außerhalb des Brennpunkts. Seite 57 Versuch: Bilder des Hohlspiegels und des Wölbspiegels Das Bild ist vergrößert und aufrecht. Es kann nicht auf einer Projektionsfläche abgebildet werden und ist daher scheinbar. Das Bild der Umgebung, das man im Hohlspiegel sieht, ist verkleinert und umgekehrt. Dieses Bild kann auf einer Projektionsfläche abgebildet werden. Es ist ein wirkliches Bild. Das Bild der Kerze ist vergrößert und umgekehrt. Es kann auf einer Projektionsfläche abgebildet werden und ist daher ein wirkliches Bild. Das Bild, das man im Wölbspiegel sieht, ist verkleinert und aufrecht. Es kann nicht auf einer Projektionsfläche abgebildet werden, weil es ein scheinbares Bild ist. Seite 58 Versuch: Die gehobene Münze Die Münze scheint höher zu wandern und sich vom Rand des Gefäßes zu entfernen. Versuch: Zweimal gebrochen, zweimal reflektiert Ein Teil des Lichtstrahls wird an der Wasseroberfläche wie von einem Spiegel reflektiert, der andere Teil des Strahls wird zum Lot gebrochen. Der Spiegel reflektiert das Licht. Das reflektierte Licht wird an der Wasseroberfläche vom Lot gebrochen. Tipps: Statt des Fluorescins kann man dem Wasser z. B. auch einige Tropfen Milch zusetzen. Der von der Wasseroberfläche reflektierte Teil des Lichts kann auch an der Decke des Raums gesehen werden. Von der Lehrperson kann das Experiment auch mit dem Lichtstrahl eines Laserpointers durchgeführt werden. Für Schülerversuche ist von dem Gebrauch von Laserpointern abzuraten (vgl. Versuch: Lichtausbreitung, Lehrbuch S. 49). Um die Lichtstrahlen in der Luft sichtbar zu machen, ist der Nebel aus einer Nebelmaschine weit besser geeignet als Kreidestaub. Glühbirne: In der Luft beträgt die Lichtgeschwindigkeit ca. 300.000.000 m/s, im Vakuum sind es 299.792.458 m/s. Lichtgeschwindigkeit im Wasser: ca. 225.000.000 m/s Wenn der Lichtstrahl normal auf die Wasseroberfläche auftrifft, wird er nicht gebrochen. Die Lichtstrahlen, die von der Münze ausgehen, werden an der Wasseroberfläche vom Lot gebrochen. Da die gebrochenen Strahlen auseinanderlaufen, kann das Bild nicht auf einer Projektionsfläche abgebildet werden. Es ist scheinbar. Seite 59 Versuch: Der Wasserspiegel Tipp: Wenn man die Münze an der Wasseroberfläche nicht wie in einem Spiegel sieht, liegt sie meist zu nahe am Glas. Versuch: Reflexion an der Wasseroberfläche Tipps: Statt des Fluorscins kann man dem Wasser z. B. auch einige Tropfen Milch zusetzen. Zusätzlich zum Schülerversuch kann die Lehrperson das Experiment auch mit dem Lichtstrahl eines Laserpointers durchführen. Für Schülerversuche ist von dem Gebrauch von Laserpointern abzuraten (vgl. Versuch: Lichtausbreitung, Lehrbuch S. 49). Glühbirne: Die von der Münze ausgehenden Lichtstrahlen laufen nach der Totalreflexion auseinander. Das Bild kann daher nicht auf einer Projektionsfläche abgebildet werden. Es ist scheinbar. Seite 60 Versuch: Das Brennglas Tipps: Im Zusammenhang mit diesem Versuch können auch die Absorption und die Reflexion von Wärmestrahlung (3. Klasse) wiederholt werden: Die Schüler/innen brennen zunächst ein Loch in ein weißes Blatt Papier und stoppen die erforderliche Zeit. Der Versuch wird mit schwarzem Naturpapier wiederholt. Die Zeiten werden verglichen. Das Ergebnis: Ins schwarze Naturpapier (Absorption von Wärmestrahlung) ist wesentlich schneller ein Loch gebrannt als in weißes Papier (Reflexion von Wärmestrahlung). Schüler/innen mit ruhiger Hand können auch ein Zündholzköpfchen im Brennpunkt der Sammellinse entzünden. Glühbirne: Eine Linse mit kleiner Brennweite ist in der Mitte dicker als eine Linse mit großer Brennweite. Versuch: Zerstreute Strahlen Parallel einfallende Lichtstrahlen werden zerstreut. Tipp: Besser als durch Kreidestaub kann der Verlauf der Lichtstrahlen in der Luft durch Nebel aus einer Nebelmaschine sichtbar gemacht werden. Seite 61 Versuch: Bilder der Sammellinse und der Zerstreuungslinse Das Bild der Kerze ist vergrößert und aufrecht. Dieses Bild kann nicht auf einer Projektionsfläche abgebildet werden. Es ist scheinbar. Das Bild der Umgebung ist verkleinert und umgekehrt. Dieses Bild kann man auf einer Projektionsfläche abbilden. Es ist ein wirkliches Bild. Das Bild der Kerze ist vergrößert und umgekehrt. Es kann auf einer Projektionsfläche abgebildet werden und ist daher ein wirkliches Bild. Das Bild der Zerstreuungslinse ist verkleinert und aufrecht. Es kann nicht auf einer Projektionsfläche abgebildet werden, ist also scheinbar. Seite 62 Aufgabe 16: Versuch: Der verschobene Trinkhalm Wenn man den Strahlengang von oben betrachtet, kann man die scheinbare seitliche Verschiebung des Trinkhalms erklären: Bei A taucht der Trinkhalm ins Wasser. Lichtstrahlen, die von diesem Punkt ausgehen, werden beim Übertritt in die Luft vom Lot gebrochen (die Lichtbrechung an der Grenzfläche Wasser – Glas kann A vernachlässigt werden, wenn man annimmt, dass das Glas sehr dünn ist). Der scheinbare Eintauchpunkt des Trinkhalms ergibt sich demnach bei B. Aufgabe 17: Versuch: Der verbogene Lichtstrahl Sowohl die Dichte der Lösung als auch die optische Dichte nehmen nach unten hin zu. Daher wird der Lichtstrahl kontinuierlich zum Lot gebrochen. Tipp: Zusätzlich zum Schülerversuch kann die Lehrperson das Experiment auch mit dem Lichtstrahl eines Laserpointers durchführen. Für Schülerversuche ist von dem Gebrauch von Laserpointern abzuraten (vgl. Versuch: Lichtausbreitung, Lehrbuch S. 49). 11 B und das Ergebnis zufriedenstellend. Seite 64 Versuch: Modell der Augenlinse Herstellung des Modells einer Augenlinse: Aus einer ca. 8 mm dicken Kunststoffplatte werden drei quadratische Teile mit ca. 15 cm Seitenlänge geschnitten (in der Abbildung sind das die Teile 1, 3, 5). Mit einer Lochsäge schneidet man aus diesen Platten kreisförmige Scheiben und bohrt in den Ecken Löcher, um die Teile verschrauben zu können. In die mittlere Kunststoffplatte (in der Abbildung: Teil 3) werden von oben her zusätzlich zwei Löcher gebohrt. In diesen beiden Bohrungen werden zwei etwa 3 cm lange Messingröhrchen mit Kleber fixiert (in der Abbildung: 6, 7). Zwischen die Teile 1 und 3 sowie 3 und 5 wird eine durchsichtige Kunststofffolie (in der Abbildung: 2 und 4) mit den Abmessungen der Kunststoffplatten gelegt. Vor dem Zusammenschrauben der Teile legt man zwischen die beiden Folien (2 und 4) und die Kunststoffplatten noch Dichtungsringe (z. B. zwei Gummiringe eines Einsiedglases). 7 6 4 2 5 3 1 Zur Durchführung des Versuchs: In der Abbildung im Buch wurde irrtümlich nur ein Röhrchen gezeichnet, durch das man das Augenlinsenmodell mit Wasser füllen kann. Das in der Abbildung oben gezeichnete zweite Röhrchen ist jedoch unbedingt erforderlich, damit beim Befüllen des Modells die Luft entweichen kann. Wenn man das zweite Röhrchen mit dem Finger verschließt und den Druck auf den Kolben der wassergefüllten Spritze erhöht, wölbt sich die „Augenlinse“ stärker. So erhält man auf der Netzhaut wieder ein scharfes Bild, nachdem man die Kerze näher an das Modell herangerückt hat. Seite 66 Versuch: Lichtaufspaltung durch ein Glasprisma Der hier beschriebene Versuch ist ohne großen Materialaufwand sehr einfach durchzuführen 12 ist durchaus Glühbirne: Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich unmittelbar aus der Betrachtung der entsprechenden Abbildung im Buch. Glühbirne: Additive Farbmischung: Rot + Grün Æ Gelb; Rot + Blau Æ Purpur (Magenta); Grün + Blau Æ Blaugrün (Cyan); Rot + Grün + Blau Æ Weiß Komplementärfarben: Purpur + Grün Æ Weiß; Blaugrün + Rot Æ Weiß; Gelb + Blau Æ Weiß Seite 67 Versuch: Verfälschte Farben Wirklich eindeutig ist das Versuchsergebnis nur mit optischen Farbfiltern. Durchaus brauchbare Ergebnisse erhält man jedoch auch mit Glühlampen der entsprechenden Farbe. Glühbirne: Das grüne Blattwerk der Tomate reflektiert aus dem Spektrum vorwiegend den grünen Anteil und absorbiert die restlichen Spektralfarben. Im roten Licht einer Glühlampe ist daher die Farbe des Blattwerks nicht mehr erkennbar. Weiße Gegenstände reflektieren das gesamte Spektrum, schwarze Gegenstände absorbieren das Spektrum. Physikalisch betrachtet ist demnach Schwarz keine Farbe. Glühbirne: Der Mondhimmel ist schwarz, weil die Atmosphäre fehlt, die das Sonnenlicht streut. Seite 68 Aufgabe 18: Versuch: Farbkreisel Die Farben der Sektoren des Farbkreisels sind annähernd die Spektralfarben. Bei ausreichender Drehzahl des Kreisels vermischen sich diese Farben wegen der Nachbilder auf unserer Netzhaut zur Farbe Weiß. Aufgabe 19: Versuch: Blauer Himmel Wenn man die trübe Flüssigkeit in Richtung Taschenlampe beobachtet, scheint sie gelb (orange) zu sein, bei seitlicher Betrachtung hingegen hellblau. Erklärung: Vom weißen Licht der Taschenlampe wir vor allem der blaue (violette) Anteil gestreut, das restliche (gelbe) Licht setzt seinen Weg weitgehend ungestreut fort. Seite 70 Versuch: Modellversuch zur Kurzsichtigkeit Tipp: Gut geeignet für diesen Versuch ist eine Sammellinse mit 20 cm Brennweite. Glühbirne: Die Kerze kann auf der Projektionsfläche wieder scharf abgebildet werden, indem man eine Sammellinse mit entsprechend geringerer Brechkraft wählt oder zwischen Kerze und Sammellinse eine Zerstreuungslinse stellt. Seite 71 Glühbirne: Je dicker die Sammellinse ist, desto mehr wird der Brennpunkt zur „Brennfläche“. Glühbirne: Wiederholung: Akkomodation des Auges (Lehrbuch S. 64). Glühbirne: Beim Auge wird der Lichteinfall durch die Pupille geregelt. Glühbirne: Batterien gehören zur Altbatteriensammlung. Seite 72 Glühbirne: Der Umlenkspiegel des Overheadprojektors liegt etwa im Brennpunkt des Objektivs. Bei zugeklapptem Spiegel entsteht ein Wärmestau, der den Spiegel zerstören kann. Versuch: Der Vogel im Käfig Wegen der Nachbilder auf der Netzhaut unserer Augen sieht man den Vogel ab einer bestimmten Drehzahl im Käfig sitzen. Seite 74 Aufgabe 20: Versuch: Sammellinse oder Zerstreuungslinse? Vorschlag 1: Im abgedunkelten Raum wird auf die Linsen der Brille ein paralleles Lichtbündel gerichtet und durch die Lichtbrechung festgestellt, ob es sich um eine Sammellinse oder eine Zerstreuungslinse handelt. Vorschlag 2: Man hält die Brille nahe an einen Text: verkleinerter Text Æ Zerstreuungslinsen, vergrößerter Text Æ Sammellinsen Vorschlag 3: Man betrachtet die Umgebung durch die Brille. Der Abstand der Augen zu der Brille ist dabei groß (z. B. 1,5 m): verkleinertes aufrechtes Bild Æ Zerstreuungslinse, verkleinertes umgekehrtes Bild Æ Sammellinse Aufgabe 21: D = 1 / f Æ f = 1 / D; – Lösung: f = 0,5 m Aufgabe 22: Versuch: Sonnenflecken Vor der Durchführung dieses Versuchs sind die Schüler/innen eindringlich davor zu warnen, mit ungeschützten Augen direkt in die Sonne zu schauen. Durch optische Instrumente, die den Strahlenquerschnitt verkleinern (z. B. Linsen, Teleskope, Fernrohre) wird die Gefahr einer Erblindung noch wesentlich erhöht. Seite 78 Glühbirne: Geschwindigkeit am Ende des Starthangs: 25.m/s = 90 km/h Abnahme der Geschwindigkeit im Flachstück: 5.m/s = 18 km/h „verteilt“ auf 40 s Zunahme der Geschwindigkeit im Zielschuss: 15 m/s = 54 km/h. Die Geschwindigkeitszunahme „verteilt“ sich auf 40 s. Glühbirne: Negative Beschleunigung im 2 Flachstück: 0,125.m/s Positive Beschleunigung im Zielschuss: 0,375.m/s2 Auf den einzelnen Teilstücken der Strecke ist die Geschwindigkeitszunahme (Geschwindigkeitsabnahme) auch in kleinen Zeitintervallen sicher nicht gleichmäßig. Einige Gründe: Der Luftwiderstand ändert sich mit der unterschiedlichen Körperhaltung des Läufers. Die Reibung zwischen den Schiern und dem Schnee ändert sich wegen der unterschiedlichen Beschaffenheit des Schnees. Die Neigung der Abfahrtsstrecke ändert sich ständig. Seite 79 Abbildung rechts oben: Der Flächeninhalt des Rechtecks und der Flächeninhalt des rechtwinkeligen Dreiecks sind gleich groß. Glühbirne: v = a * t Æ a = v / t; a ≈ 2,3 m/s2 s = a / 2 * t2 = 42 m Seite 80 Versuch: Kraft, Masse und Beschleunigung Brauchbare Messergebnisse erhält man bei dieser Versuchsreihe nur mit einer (halb)elektronischen Zeitnehmung. Tipp: Eine sehr preisgünstige Alternative zu den (teuren) Lichtschranken sind zwei Reedkontakte, die man im Elektronikfachhandel erhält. Häufig findet man sie auch als Impulsgeber bei Fahrradtachometern. Die beiden Reedkontakte werden auf kleinen Kunststoffplatten montiert und durch Leitungen mit einem elektronischen Zählgerät verbunden. Da Reedkontakte (mit sehr geringer Verzögerung) auf Magnetfel-der reagieren, befestigt man auf dem Modellbahnwagon, z. B. mit Superkleber, einen kleinen aber starken Magnet. Seite 81 Glühbirne: Mögliche Ursachen für Unterschiede sind: Die Beschleunigungsstrecke kann nicht exakt festgelegt werden. Die Masse 13 der verwendeten Wagons ist unterschiedlich. Die Reibung zwischen Schnur und Rolle und die Reibung in den Lagern der Rolle beeinflussen das Messergebnis. Die Masse des (der) Wagons ist nicht berücksichtigt. Glühbirne: Gravitationskraft auf 1 kg Masse: bei 2-fachem Abstand vom Erdmittelpunkt: ¼ von 9,83 N ≈ 2,5.N; bei dreifachem Abstand vom Erdmittelpunkt: 1/9 von 9,83 ≈ 1,1 N Geringere Gravitationskraft Æ geringere Fallbeschleunigung Seite 82 Seite 84 Versuch: Schweres und Leichtes im freien Fall Die meisten Schüler/innen erwarten, dass der Eisenquader vor dem Aluminiumquader auf dem Boden aufschlägt. Aufgabe 23: a) Beschleunigung: ca. 4 m/s2 b) Weg nach 7 Sekunden: ca. 97 m Versuch: Wenn die Luft weg ist Vor dem Absaugen der Luft fällt das Metallstück deutlich schneller als die Feder. Nach dem Absaugen der Luft fallen beide annähernd gleich schnell. Glühbirne: Die beiden Körper fallen nach dem Absaugen der Luft nur annähernd gleich schnell, weil es nicht gelingt, die gesamte Luft aus dem Rohr zu saugen. Versuch: Fallbeschleunigung Das Experiment sollte mehrfach wiederholt und die durchschnittliche Fallzeit berechnet werden. Glühbirne: Mit der Fallgeschwindigkeit nimmt auch der Luftwiderstand zu. Altersgemäße Erklärung: Wenn eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht ist, verhindert der Luftwiderstand eine weitere Geschwindigkeitszunahme. Altersgemäße Erklärung: Die Fallgeschwindigkeit des Steins nimmt nicht mehr zu, wenn die vom Luftwiderstand verursachte Gegenkraft gleich groß ist wie die Gewichtskraft des Steins. Wegen der geringeren Gewichtskraft des Regentropfens wird dieses Kräftegleichgewicht beim Regen-tropfen bei einer geringeren Geschwindigkeit erreicht als beim Stein. Schneeflocken haben einen großen Luftwiderstand und eine kleine Gewichtskraft. Deswegen fallen Schneeflocken nur sehr langsam. Seite 83 Glühbirne: Zwei Bewegungen überlagern einander: eine gleichförmige Bewegung in Richtung der Kreistangente und eine beschleunigte Bewegung in Richtung Erdmittelpunkt. Glühbirne: Bei 5-fachem Abstand beträgt die Gravitationskraft 1/25. Zusammenhang: Abstand x Æ Gravitationskraft 1/x2 14 Aufgabe 24: a) Fallzeit des Steins: ca. 5,3 s b) Geschwindigkeit: ca. 53,3 m/s ≈ 192 km/h (ohne Berücksichtigung des Luftwiderstands) Aufgabe 25: a) Nach ca. 1,4 s erreicht der Stein 50 km/h. b) Fallhöhe: ca. 9,6 m c) Ein Frontalaufprall mit 50 km/h ist vergleichbar mit dem Sturz des Autos aus etwa 10 m Höhe. Ein Abstützen mit Armen oder Beinen ist sicher unmöglich. Seite 87 Versuch: Immer im Kreis Der Kraftaufwand ist beim schwereren Säckchen größer. Bei höherer Bahngeschwindigkeit ist der Kraftaufwand größer. Je kürzer die Schnur wird, desto stärker drückt sie den Finger zusammen. Tipps: Statt des Sands kann man z. B. auch Reis in die Säckchen füllen. Vor dem Drehen des Säckchens auf die Gegenstände in der Umgebung achten! Der Versuch sollte nicht mit einem Massestück aus der Versuchssammlung durchgeführt werden. Wenn die Schnur reißt oder losgelassen wird, besteht Verletzungsgefahr! Glühbirne: Bei 4-facher Bahngeschwindigkeit ist die Zentripetalkraft 16-mal so groß, bei 5facher Bahngeschwindigkeit 25-mal so groß … Seite 88 Glühbirne: Gedankenexperiment: Der Steinwurf des Riesen Die Gewichtskraft (Gravitationskraft) zwingt den Stein, auf einer gekrümmten Bahn zur Erde zurückzukehren. Die Zentripetalkraft heißt Gravitationskraft. Glühbirne: 7,9 km/s = 28 440 km/h Versuch: Der freie Fall eines wassergefüllten Bechers Während des freien Falls fließt kein Wasser aus dem Becher, weil der Becher und das Wasser gleich schnell fallen. Seite 89 Glühbirne: Gedankenexperiment: Die schwerelose Masse Das Massestück „schwebt“ in der Schachtel, weil Massestück und Schachtel gleich schnell fallen. Glühbirne: Satelliten (Raumstationen) Astronauten fallen gleich schnell. und Glühbirne: Fluchtgeschwindigkeit: ca. 40.000 km/h Seite 90 Glühbirne: Die Monde werden durch die Gravitationskraft zu einer Umlaufbahn gezwungen. Glühbirne: Bei kleinem Sonnenabstand ist die Gravitationskraft größer als bei großem Sonnenabstand. Seite 92 Aufgabe 26: a) Zentripetalkraft kurz vor dem Abwurf: Fz = 3781,25 N ≈ 4 kN b) Masse mit der Gewichtskraft 3781 N: 378,1 kg c) Nach dem Loslassen des Hammers wirkt die Gewichtskraft (Gravitationskraft). d) Der Hammer würde sich nach dem Loslassen in der Richtung der Kreistangente weiterbewegen. Aufgabe 27: Je enger die Kurve ist, desto kleiner ist der Radius der Kurve und desto größer muss die Zentripetalkraft sein, die das Fahrzeug in der Spur hält. Ist die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu hoch, reicht die Zentripetalkraft nicht mehr aus, das Fahrzeug zur Kurvenfahrt zu zwingen und „es fliegt aus der Kurve“, d. h. das Fahrzeug bewegt sich in Richtung der Tangente an die Kurve. Aufgabe 28: Der Rahm (das Fett) hat im Vergleich zur Magermilch die geringere Dichte und damit (bei gleichem Volumen) die geringere Masse. Wegen der geringeren Masse wirkt auf den Rahm die kleinere Zentrifugalkraft. Deswegen fließt der Rahm nach innen. Seite 96 Glühbirne: Polonium (Po) ist nach der polnischen Heimat der Entdeckerin Marie Curie benannt. Po ist ein radioaktives Element der 6. Hauptgruppe und ist ein silberhelles Schwermetall. Wegen seiner Radioaktivität lässt Polonium die umgebende Luft im Dunkeln hellblau leuchten. Polonium ist in sehr geringen Mengen in Uranmineralien enthalten, z. B. in der Pechblende. In diesem Erz wurde Polonium 1898 durch Pierre und Marie Curie entdeckt. Polonium wird in Kernreaktoren durch Neutroneneinfang künstlich hergestellt. Verwendung: Strahlungs- und Ionisationsquelle. Radium bedeutet „das Strahlende“. Dieses Element wurde 1898 vom Ehepaar Pierre und Marie Curie bei der Untersuchung von Pechblende entdeckt. Radium kommt auf der Erde äußerst selten vor. In einer Tonne Uranerz sind nur etwa 20 Milligramm dieses Elements enthalten. Radium ist ein weiches, silbrig glänzendes Metall, das wegen seiner Radioaktivität im Dunkeln leuchtet. Bei der Knochenbildung kann es im menschlichen Körper Calcium ersetzen und wirkt dort als radioaktive Strahlenquelle, die Krebs erzeugen kann. Verwendung: Bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde Radium in der Krebstherapie verwendet. Seite 97 Versuch: Natürliche Strahlung Radioaktive Strahlung ist ein statistisches Ereignis. Quantitative Aussagen können nur getroffen werden, wenn man Messungen über einen kurzen Zeitraum oft wiederholt oder die Messung über einen längeren Zeitraum durchführt. Lehrerversuch: Radioaktive Strahlung im Magnetfeld Im Magnetfeld werden die α-Strahlung und die β-Strahlung abgelenkt. Die durchschnittliche Impulsrate ist daher geringer als im ersten Teil des Versuchs. Tipp: Wenn ein starker Permanentmagnet in der Versuchssammlung fehlt, kann der Versuch mit einem Elektromagnet durchgeführt werden. Den Versuchsaufbau zeigt die Abbildung. Aufgabe 29: Weitere Beispiele für Zentrifugen: Wäschezentrifuge, Saftzentrifuge, … 15 Strahlenquelle Seite 107 Polschuhe Gleichspannung Zählrohr Spule, z. B. 600 Windungen Seite 103 Lehrerversuch: Abstand halten und Abschirmen Jede Messung sollte mehrmals durchgeführt und die durchschnittliche Impulsrate berechnet werden. Glühbirne: Die Bedeutung von Sirenensignalen: 3 Minuten Dauerton: Warnung! Herannahende Gefahr! Radio oder TV (ORF) einschalten und Verhaltensmaßnahmen beachten. 1 Minute auf- und abschwellender Ton: Alarm! Gefahr! Radio oder TV (ORF) einschalten und Verhaltensmaßnahmen beachten. 1 Minute Dauerton: Entwarnung! Ende der Gefahr! Durchsagen im Radio weiterhin beachten! Vorübergehende Einschränkungen sind möglich. Glühbirne: Im Jahr 2004 gab es in den folgenden 12 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union keine Atomkraftwerke: Italien, Dänemark, Österreich, Irland, Luxemburg, Griechenland, Portugal, Estland, Lettland, Polen, Zypern, Malta Seite 110 Aufgabe 30: Erdwärme ist die Wärme des Erdkörpers. Die Temperatur der äußeren Erdkruste nimmt mit der Tiefe zu (geothermische Tiefenstufe). Außerdem gelangt ein kontinuierlicher Wärmestrom zur Erdoberfläche (ca. 6,5 * 1020 J pro Jahr), der durch radioaktive Zerfallsprozesse in den Gesteinen entsteht. Diese beinahe unerschöpfliche Energiequelle ist in manchen Gebieten der Erde besonders hoch, z. B. in Vulkangebieten, an den Rändern der Erdkrustenplatten und im Bereich tektonischer Störungen. Die Erdwärme gewinnt als alternative Energiequelle zunehmend an Bedeutung. Sie wird in Erdwärmekraftwerken, zur Gebäudeheizung und Warmwasserbereitung genutzt. Die bedeutenden Wärmereserven heißen Gesteins sind erschließbar, indem man in Bohrungen kaltes Wasser pumpt, das als heißes Wasser wieder austritt. Aufgabe 31: α-Strahlung β-Strahlung α-Strahlung Aufgabe 32: Abklingkurve: 8 Tage Æ 12 g, 16 Tage Æ 6 g, 24 Tage Æ 3 g, … Lehrerheft zu Schulbuchnummer 125096 ▪ Hans Pfaffl, Werner Rentzsch ▪ Abenteuer Physik 4. Klasse © Verlag Ed. Hölzel, Wien ▪ [email protected] ▪ www.hoelzel.at 16