Deutscher Ziegelpreis 2015

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DEUTSCHER
ZIEGELPREIS2015
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MEDIENPARTNER:
IDEELLE PARTNER:
DEUTSCHER ZIEGELPREIS 2015
Eine Kooperation des Ziegel Zentrum Süd e.V. mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Architektenkammer
Das Ziegel Zentrum Süd e.V. ist im gesamten
süddeutschen Raum zu einem Zentrum der
Wissensvermittlung zum Thema „Bauen mit
Ziegel“ geworden. Es hat die Aufgabe, Lehrende und Studierende der Architektur und
des Bauingenieurwesens in ihrer Arbeit an
28 Hochschulen/Universitäten in Bayern,
Baden-Württemberg, Hessen, RheinlandPfalz und Saarland zu unterstützen. Ziel ist
es dabei, Lehrende sowie Studierende und
Berufsschüler verstärkt zu fördern und mit
dem Potential des Baustoffes Ziegel vertraut
zu machen. Es werden Fortbildungen, Exkursionen, Tagungen, Seminare und Workshops
angeboten, Lehr- und Informationsmateria-
lien für Studierende kostenlos bereitgestellt.
Veranstaltungen werden vom Ziegel Zentrum
Süd in Kooperation mit den Hochschulen/
Universitäten organisiert, weitestgehend
finanziert und vor Ort betreut und begleitet.
GRUSSWORTE
2
Florian Pronold
Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau
und Reaktorsicherheit
Lutz Heese
Präsident der Bayerischen Architektenkammer
Bereits zum zweiten Mal wurde der Deutsche
Ziegelpreis durch das Ziegel Zentrum Süd
bundesweit ausgeschrieben. Das Bundesministerium für Umwelt und Bau (BMUB)
hat die Schirmherrschaft für den Deutschen
Ziegelpreis 2015 sehr gern übernommen.
Dem Bausektor kommt dabei eine wichtige
Rolle zu. Die prämierten Projekte des
Deutschen Ziegelpreises zeigen als hervorragende Beispiele auf, welchen Beitrag Ziegelbauten in Hinblick auf die Energiewende
leisten können.
Mit der Verleihung des Preises wird die Bedeutung der traditionellen Ziegelbauweise in
ihrer heutigen, innovativen Ausformung betont. Die Ausrichtung des Ziegelbaupreises
2015 setzt einen klaren Schwerpunkt auf
energieeffiziente Gebäude mit monolithischen und mehrschaligen Wandkonstruktionen aus Ziegel.
Den breiten gesellschaftlichen Dialog zu
baukulturellen Fragen anzuregen und die
Attraktivität der Ingenieurberufe für die junge
Generation zu stärken, sind weitere wichtige
Ziele des Bundesbauministeriums.
Daher begrüßt das BMUB den Sonderpreis
Nachwuchs des Ziegelbaupreises 2015,
der gezielt junge Architekten anspricht und
fördert.
Am 3. Dezember 2014 hat das Bundeskabinett das Aktionsprogramm Klimaschutz 2020
beschlossen. Damit wollen wir erreichen,
dass Deutschland seine Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber
1990 reduziert.
Ich gratuliere den Preisträgern und hoffe,
dass die Prämierungen zum weiteren Diskurs auf dem Gebiet des nachhaltigen,
klimagerechten Bauens beitragen.
Die Bayerische Architektenkammer freut sich,
dass der Deutsche Ziegelpreis 2015 zum
zweiten Mal verliehen wird. Gerne stellen wir
dem Ziegel Zentrum Süd und dem kooperierenden Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit unser
Haus der Architektur zur ersten Präsentation
der Arbeiten zur Verfügung.
Der Deutsche Ziegelpreis zeichnet Bauwerke
aus, die Baukonstruktion in hoher Qualität,
geringen Energieverbrauch und zeitgemäße
Architektursprache erfolgreich miteinander
kombinieren. Mit dem bewährten und modernen Baustoff Ziegel gelingt es leicht, all
diese Ansprüche zu erfüllen, wie die ausgewählten und prämierten Gebäude zeigen.
Die große Tradition des Baustoffes Ziegel
reicht weit zurück bis in die Antike. Die überaus günstigen bauphysikalischen Eigenschaften keramischer Wandbaustoffe werden bevorzugt zur natürlichen Klimatisierung von
Gebäuden genutzt. Die Speicherfähigkeit
von Ziegelkonstruktionen hat sich über Jahrtausende bewährt. Großformatige Ziegel
bieten heute zudem hervorragende Wärmedämmeigenschaften, die in Zeiten knapper
Energien mit langlebigen, wartungsarmen
Bauten nachhaltige Nutzung garantieren.
Bauherren bauen wieder verstärkt mit Ziegel.
Und Architekten sind mehr und mehr darin
versiert, die vielschichtigen Prinzipien der
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz frühzeitig
in ihre Planungen zu integrieren und Häuser
dementsprechend klug und ästhetisch ansprechend zu gestalten.
Ich bin mir sicher, dass wir mit dem
Deutschen Ziegelpreis einen wichtigen Beitrag zu diesem Ziel leisten, und wünsche den
Preisträgern 2015 viel Erfolg. Sie werden als
Vorbilder weitere Architekten und Bauherren
von der hohen Qualität des Planens und
Bauens mit Ziegeln überzeugen.
VORWORT
3
Johannes Edmüller
Vorstandsvorsitzender
Ziegel Zentrum Süd e.V.
Im Sommer 2014 wurden 111 Arbeiten zum
Deutschen Ziegelpreis 2015 eingereicht mehr als doppelt so viele wie bei der ersten
Auslobung in 2011. Anfang Februar 2015
konnten 13 Architekturbüros Preise und
Anerkennungen für vorbildhaftes Bauen in
Empfang nehmen. Es freut uns sehr, dass
diese zweite Auslobung des bundesweiten
Preises auf so viel Interesse gestoßen ist!
Wir sind auch sehr glücklich über die erneute Kooperation mit dem Bundesministerium
für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und bedanken uns - auch im
Namen unserer Mitglieder - für die Unterstützung dieser Unternehmung, die auch
Nachwuchstalenten in der Architektur eine
Öffentlichkeit schafft, die nicht so ohne weiteres selbstverständlich ist.
Der Bayerischen Architektenkammer gebührt
ebenfalls unser herzlicher Dank für die tatkräftige Unterstützung bei der Auslobung,
der festlichen Preisverleihung im Haus der
Architektur und der 2-wöchigen Ausstellung
einer Auswahl der Arbeiten ebendort. Allen
ideellen Partnern gebührt unser Dank für die
Unterstützung von Beginn an.
Die Auslobung beinhaltete dieses Mal je einen Hauptpreis für monolithische und mehrschalige Ziegelbauten, um Gebäuden mit
unterschiedlichen Ziegelaußenwandkonstruktionen besser gerecht werden zu können.
Natürlich waren möglichst optimale Energieeffizienz und die Umweltverträglichkeit der
Bauprodukte wesentliche und anspruchsvolle
Grundvoraussetzungen für Projekte, die erfolgreich sein wollten.
Der hochwärmedämmende, großformatige
Ziegel, der meist hinter Putz verschwindet,
wirkt dabei sozusagen „im Verborgenen“.
Dank seiner außerordentlichen, bauphysikalischen Ganzheitlichkeit ist er seit Jahrhunderten der am häufigsten zum Einsatz
kommende Mauerstein in Deutschland!
Mehrschalige Ziegelkonstruktionen mit variantenreich gestalteten Vorsatzschalen aus
hochwertigem Klinker präsentieren die hap-
tischen Vorzüge keramischer Hüllflächen auf
bemerkenswerte Weise.
Sonderpreise in den Bereichen Nachwuchs,
Geschoßwohnungsbau und Bauen im Bestand waren ein Anliegen der Auslober.
Die Förderung des Nachwuchses ist seit
mehr als 10 Jahren Hauptbestandteil der
Arbeit des Ziegel Zentrum Süd und wurde
auch von den Jurymitgliedern nachdrücklich
unterstützt.
Geschoßwohnungsbauten in Ziegelbauweise sind zu Zeiten reger Bautätigkeit und
vielfältiger Investitionen in vielen Ballungsräumen ein weiteres Thema, das gesteigerte
Beachtung verdient. Insofern war ein Sonderpreis für Architekturbüros, die sich mit dieser
Sparte des Bauens erfolgreich beschäftigen,
sehr angebracht.
Die Anstrengungen der deutschen Ziegelindustrie, den Vollziegel früherer Zeiten zum
High-Tech-Produkt von heute zu machen,
haben dazu geführt, dass die Vorgaben der
jeweils gültigen Energieeinsparverordnung
mit ihren steigenden Anforderungen auch im
Geschosswohnungsbau mit hochaktuellen
Produkten adäquat beantwortet wurden.
Nichtsdestotrotz ist es sehr sinnvoll, Gebäude mit energieeffizienter Anlagentechnik auszustatten, um Einsparpotentiale im Rahmen
der EnEV zu nutzen und die Ausgewogenheit
und Wirtschaftlichkeit der Mittel zu gewährleisten. Allerdings verlangt der in den letzten
Jahren extrem gesteigerte Drang zu gebauten Investitionen auch einen erhöhten Beratungsbedarf in Sachen Qualität und Nachhaltigkeit.
Die deutsche Ziegelindustrie liefert die Produkte, die durch leichte Verarbeitbarkeit für
konstruktive Sicherheit, schadenfreie
Anschlussdetails und optimale, umweltfreundliche Wärmedämmeigenschaften
sorgen.
Die prämierten Bauten des Deutschen Ziegelpreises dokumentieren in allen Gebäudekategorien auf beeindruckende Weise
zukunftsfähige, bemerkenswerte Architektur.
AUSLOBUNG
Allgemeine
Randbedingungen
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Bereits zum zweiten Mal schrieb das Ziegel
Zentrum Süd in Kooperation mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau
und Reaktorsicherheit sowie weiteren, ideellen Partnern bundesweit den Deutschen Ziegelpreis aus, mit dem Ziel, herausragende
Architektur auszuzeichnen, die aus energetisch vorbildlichen und gestalterisch überzeugenden Ziegelbauten besteht.
Die Verpflichtung zu Ressourcen schonendem Bauen sollte ablesbar und nachweisbar
sein. Die Gebäude sollten dem nachhaltigen
Bauen in ökologischer, ökonomischer und
soziokultureller Hinsicht verpflichtet sein und
positiv zur Gestaltung des öffentlichen Raumes beitragen.
Der gekonnte, kreative Umgang mit monolithischen Außenwandkonstruktionen aus
modernen hochwärmedämmenden Ziegeln
bildete den einen Schwerpunkt dieser
Prämierung. Herausragende Architektur mit
mehrschaligen Ziegelaußenwandkonstruktionen den zweiten.
Ausgezeichnet wurden konzeptionell,
konstruktiv und gestalterisch überzeugend
realisierte Bauwerke, bei denen der Baustoff
Ziegel vor allem in Wandkonstruktionen verwendet wurde. Die Bauten sollten nach dem
30. Sept. 2011 ihrer Bestimmung übergeben
worden sein. Sie mussten ihren Standort und
oder die PlanerInnen ihr Büro in Deutschland
haben.
Teilnahmevoraussetzung war die digitale Einreichung von max. 3 Projekten. Ein gültiger,
aktueller Energieausweis war zur Prüfung der
Energieeffizienz jedes Bauwerkes vorzulegen.
Alle schriftlichen Angaben, Fotos und Zeichnungen waren in vorgegebene Formate einzufügen und per Datentransfer über den vom
Ziegel Zentrum Süd e.V. unter www.ziegel.
com bereitgestellten Link zu übermitteln. Anders präsentierte oder eingereichte Arbeiten
waren von der Teilnahme ausgeschlossen.
Abgabeschluss war der 22.09.14. Insgesamt
standen 20.000 € als Gesamtpreissumme zur Verfügung. Die Jury entschied, den
beiden Hauptpreisträgern je 7.000,- €, den
drei Sonderpreisträgern je 2.000,- € zuzuerkennen. Des weiteren wurden acht Anerkennungen vergeben. Die Preisgerichtssitzung
fand am 17. Okt. 2014 im Sitzungssaal in
der Beethovenstr. 8 in München statt. Die
Juryentscheidung war grundsätzlich frei, endgültig und unanfechtbar unter Ausschluss des
Rechtsweges. Die Jury betonte vor allem ihren Willen zur Förderung des Nachwuchses.
Neben einem Sonderpreis „Nachwuchs“
wurden zwei weitere Nachwuchsprojekte gewürdigt. Das Diplom/der anerkennungsfähige Abschluss aller BüroinhaberInnen durfte
dazu nicht vor dem 01.01.2004 liegen. Entsprechende Nachweise waren beizufügen.
Die Preisverleihung fand am 6. Feb. 2015
im Haus der Architektur in München statt.
Die BauherrInnen wurden mit einer Urkunde
ausgezeichnet. Die ArchitektInnen erhielten
eine Urkunde und das Preisgeld. Die Ausstellung der Arbeiten fand vom 06.-27.02.2015
im Foyer des Hauses der Architektur statt.
BAUEN MIT ZIEGEL
Hintermauerziegel
und Klinker
www.ziegel.com
LEXIKON
LEXIKON MAUERWERK 2014 /15
MAUERWERK
2014 /15
Das Ziegel Zentrum Süd (ZZS) ist im gesamten süddeutschen Raum zu einem Zentrum
der Wissensvermittlung zum Thema „Bauen
mit Ziegel“ geworden. ProfessorInnen und
StudentInnen der Architektur und des Bauingenieurwesens von 28 Hochschulen in
Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland nehmen an Exkursionen, Tagungen und Seminaren teil, die in
Kooperationen mit all diesen Hochschulen
konzipiert, organisiert und durchgeführt
werden.
Das ZZS gibt - neben einer Reihe anderer
Fachpublikationen - seit 2007 das „Ziegellexikon Mauerwerk“ und ab Anfang 2015
„ZIEGEL detail“ heraus. Beide Hefte werden
in hoher Auflage gedruckt und kostenfrei an
Architektur- und Bauingenieurstudierende
und -lehrende aller Hochschulen und Universitäten in Süddeutschland ausgegeben.
Die Publikationen des Ziegel Zentrum Süd
sind seit Jahren weit über die Grenzen Süddeutschlands hinaus bekannt.
Sie widmen sich vorrangig den aktuellsten
Fakten zum Bauen mit Hintermauerziegeln,
die sich zu hochwärmedämmenden HighTech-Produkten entwickelt haben. Die Mitgliedsunternehmen des ZZS sind als die
führenden Hersteller dieser Produkte über
die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt.
Mehrschalige Ziegelkonstruktionen werden
in allen Fachpublikationen ebenso erläutert
und in vielen Professoren-Tagungs- und Exkursionsbroschüren beispielhaft gezeigt.
Der „Deutsche Ziegelpreis“ bietet die Gelegenheit, qualitätvolle Bauten, die mit Wandkonstruktionen aus eben diesen Ziegelarten
erbaut wurden, zu präsentieren und als bemerkenswerte Architekturbeispiele in der
Hochschularbeit quasi als „Anschauungsmaterial“ zu nutzen. Studierende und Lehrende
werden mit dem Fachwissen versorgt, das es
ihnen ermöglicht, energieeffiziente Gebäude
mit Ziegelwandkonstruktionen bis zum
Passivhaus- und Plusenergiehausstandard zu
entwickeln.
Mehrschalige Konstruktionen mit Klinkervorsatzschalen in verschiedensten Ausführungen
sind von je her die bei ArchitektInnen beliebtesten Konstruktionsarten mit Mauerziegeln.
Die unnachahmliche Haptik der kleinteilig
strukturierten Wandflächen, die vielfachen
Möglichkeiten der natürlichen, nachhaltigen
Farbgebung und die über Jahrtausende geschätzten, konstruktiven, bauphysikalischen
und gestalterischen Potentiale dieser Bauweise überzeugen auch heute. Wer einen
Architekturpreis für Bauwerke aus Ziegelkonstruktionen auslobt, kann sich in der Regel
über eine große Bandbreite an herausragenden Projekten mit mehrschaligen Ziegelwandkonstruktionen freuen.
Die Bauten, die mit hochwärmedämmenden
Ziegelaußenwänden konstruiert werden,
verschwinden meist bescheiden hinter Putzflächen. Ihre bauphysikalische und -konstruktive Leistungsfähigkeit, von innovativen Herstellern in den letzten 10 Jahren geradezu
revolutioniert, verdient es, durch einen eige-
nen Ziegelpreis besonders gewürdigt zu werden. Hochwärmedämmende, einschalige,
massive Außenwandkonstruktionen können
die Basis energetisch herausragender Baukonzepte bilden, die mit einfach zu erstellenden Details die Garantie für schadensfreie
Bauwerke bieten.
Diese Vorzüge in Verbindung mit vorbildlicher Einbindung in den städtebaulichen
Kontext, gekonnter gestalterischer und räumlicher Umsetzung und bemerkenswerter
architektonischer Qualität wurden beim
„Deutschen Ziegelpreis“ gesucht. Die
Dokumentation soll Ihnen, dem Fachpublikum, und den Planenden der Zukunft das
Innovationspotential aufzeigen, das die prämierten Bauten der Hauptpreisgruppen mitbringen, soll besondere Leistungen von
jungen Architekturbüros präsentieren und
herausragende Architekturbeispiele im
Geschosswohnungsbau und beim Bauen im
Bestand einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.
JURYSITZUNG
6
17. Oktober 2014, 14.00 Uhr
im Sitzungssaal
Beethovenstr. 8
in München
Die Jurysitzung des Deutschen Ziegelpreises
2015 fand mit den vollzählig angereisten
Jurymitgliedern am Nachmittag des 17.Okt.
2014 in München statt. 111 Arbeiten waren
fristgerecht zum 22.09.2014 eingereicht
worden. Nach der Begrüßung der Jurymitglieder durch die Geschäftsführerin des ZZS
und Jurymitglied, Waltraud Vogler, wurde
Prof. Dietmar Eberle einstimmig zum Juryvorsitzenden gewählt. Alle Arbeiten erfüllten
die formalen und inhaltlichen Kriterien der
Auslobung. Diese wurden nach Typologie
folgenden sechs Gruppen - teils mehrfach zugeordnet: 27 Einfamilien-/Doppel-/
Reihenhäuser wurden eingereicht. Wohnanlagen, Mehrfamilienhäuser und sozialer
Wohnungsbau waren mit 16 Arbeiten vertreten. Wohn- und Geschäftshäuser und
Gewerbebauten mit je 8 Arbeiten. Bauten
öffentlicher, sozialer und kirchlicher Nutzung
bildeten mit 55 Projekten die größte Gruppe.
23 Arbeiten aus der Kategorie Um- und
Erweiterungsbauten rundeten das Bild ab.
Alle Arbeiten waren in der Vorprüfung vorläufig in die beiden Hauptpreisgruppen von
Projekten mit monolithischen und mehrschaligen Außenwänden eingeteilt. Zudem schlug
der Auslober Sonderpreise im Bereich Nachwuchs, Bauen im Bestand und Geschosswohnungsbau vor.
Herr Prof. Eberle schlug zur Vorgehensweise
bei dieser Vielzahl der zu beurteilenden Einreichungen vor, sich bei der Auswahl der
besten Projekte nicht mit einer Negativauswahl von den schlechtesten Projekten zu
den Preisgruppen vorzuarbeiten. Die Jury
stimmte dieser Vorgehensweise einstimmig
zu. Alle Jurymitglieder studierten die Projekte
in den beiden vorliegenden Mappen und
kennzeichneten unmittelbar die Projekte,
die preiswürdig waren. Die beiden Mappen
beinhalteten alle Projekte mit monolithischen
und mehrschaligen Außenwänden in Form
von DIN A4-Ausdrucken der zwei eingereichten Paneele.
59 von 111 Projekten wurden in der ersten
Wertungsrunde nicht für preiswürdig befun-
den und schieden aus. In der 2. Wertungsrunde schieden 31 der noch verbliebenen
52 Projekte aus. So bildeten 21 Einreichungen dann die Engere Wahl, aus denen letztlich die 13 Preisträger und Anerkennungen
herausgefiltert wurden.
Nach intensiver Diskussion aller Projekte
wurden die Beiträge für die beiden Hauptpreise, drei Sonderpreise und insgesamt 8
Anerkennungen festgelegt.
Drei dieser 13 Arbeiten erfüllten - zusätzlich
zu den generell gültigen Kriterien - diejeni-
JURYMITGLIEDER
Prof. Dietmar Eberle, Vorsitz
Prof. Peter Cheret, Dipl.-Ing. Bettina Georg Dipl.-Ing. Hans-Dieter Hegner Prof. Anthusa Löffler Prof. Lisa Lorenz Dipl.-Ing. Architektin Waltraud Vogler
Vorprüfung:
Dipl.-Ing. Michael Pröll
Assistenz bei Vorprüfung und Jurysitzung:
Dipl.-Ing. Michaela Metz
Dipl.-Ing. Anita Benja
gen für den Nachwuchspreis:
Alle BüroinhaberInnen schlossen ihr Diplom
nach dem 01.01.2004 ab und wiesen dies
durch Vorlage der Diplomzeugnisse nach.
Die Jury legte besonderen Wert auf die
Nachwuchsförderung und betonte dies durch
die Auswahl der preiswürdigen und anerkennenswerten Projekte.
Deswegen wurde neben dem Sonderpreis
Nachwuchs und einer Anerkennung in diesem Bereich zusätzlich zum Hauptpreis für
Bauten mit monolithischen Außenwandkon-
7
Eidgenössische Technische Hochschule
Zürich
Universität Stuttgart
Georg Scheel Wetzel, Berlin
Ministerialrat, BMUB
HTWK Leipzig
Frankfurt University of Applied Sciences
Ziegel Zentrum Süd e.V.
Ziegel Zentrum Süd e.V.
Ziegel Zentrum Süd e.V.
Ziegel Zentrum Süd e.V.
struktionen auch ein Nachwuchsprojekt für
eine Anerkennung ausgewählt. Anbetracht
der Tatsache, dass fast 2/3 der Einreichungen Projekte mit mehrschaligen Außenwandkonstruktionen waren, beschloss die Jury
in dieser Kategorie vier Anerkennungen zu
vergeben.
Den Sonderpreisen in den Bereichen Bauen
im Bestand und Geschosswohnungsbau wurde je eine weitere Anerkennung zugeordnet.
Die Jury hatte sich mit umfangreichen Unterlagen zu allen Arbeiten auseinanderzusetzen.
Die digital eingereichten Paneele dienten der
Jury als Hauptbasis für die Beurteilung und
wurden unmittelbar dazu genutzt, die DIN
A1-Ausstellungspaneele zu drucken.
Um 20.30 Uhr endete das Preisgericht.
Alle Projekte wurden auf ihre Energieeffizienz
hin geprüft. Die vorliegenden Energieausweise waren nicht generell vergleichbar, gaben
jedoch hinreichend Hinweise auf eine sinnvolle Einstufung der sehr unterschiedlich
großen Bauwerke mit ihren verschiedenen
Nutzungsarten.
Bereits im Vorfeld erklärte sich die Bayerische
Architektenkammer bereit, dem Ziegel Zentrum Süd und seinem Kooperationspartner,
dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, als aktiver
Partner beim „Deutschen Ziegelpreis“ zur
Seite zu stehen. Die festliche Preisverleihung
und Ausstellungseröffnung konnte am 6. Februar 2015 im Haus der Architektur durchgeführt werden. Die Ausstellung der Arbeiten
ist bis zum 27.02.15 im Foyer des Hauses
einem breiten Fachpublikum zugänglich.
HAUPTPREIS
WOHNUNGSBAU IN KÖLN
IN PASSIVHAUSBAUWEISE
ARCHITEKTURBÜRO
KLAUS ZELLER
KÖLN
FOTOS: CONSTANTIN MEYER, KÖLN
MONOLITHISCHE BAUWEISE
Die gestalterisch klare Wohnanlage der
Baugemeinschaft aus Köln - mit 19 Wohneinheiten, angeordnet in zwei parallelen
Zeilen – wurde von der Jury zum Hauptpreis
in monolithischer Bauweise erkoren. Als
modellhaftes Wohnprojekt ist dieses Mehrfamilienhaus ein Synonym für ein zukunftsweisendes, klimafreundliches Planungskonzept.
Der Architekt dieser vielköpfigen Baugemeinschaft im Kölner Stadtteil Sülz schaffte
es nicht nur, die divergierenden Interessen
aller Gruppenmitglieder während der langen
Planungs- und Bauphase zu befriedigen,
sondern erreichte auch einen energetisch
sehr hochwertigen Gebäudestandard.
Die Jury schätzt sowohl den Gemeinschaftssinn, der sich hier dokumentiert, als auch
die Mediationsfähigkeit des Architekten,
der diverse verschiedene Wohnungstypen
und -größen in einer harmonischen Weise
in kompakter Bauweise einbindet. Gemeinschaftsräume sind hier kombiniert mit
allgemeiner Infrastruktur der Wohnanlage
und bilden einen sinnvollen Puffer zu den
Wohneinheiten selbst, die mit Gärten,
Balkonen und Dachterrassen einen engen
Bezug zur Natur bieten. Ein lebenswertes,
städtisches Umfeld in einer verdichteten
Wohnform, die eine sehr positive Alternative
zur Zersiedelung der Landschaft darstellt und
trotzdem viel gemeinschaftliches und privates
Grün bietet. Die Konstruktion der formal
zurückhaltenden, 3-4-geschossigen Baukörper in monolithischer Ziegelbauweise mit 49
cm dicken Außenwänden ist als sehr robust,
sparsam und nachhaltig einzuschätzen und
kommt ohne Wärmedämmverbundsystem
aus. Die sorgfältige Umsetzung von Hüllkonstruktion und Anlagentechnik in ein gemeinsames Passivhauskonzept mit Pelletsheizung,
Solarkollektoren und dezentraler Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung wird als
vorbildlich gesehen. Die intensive Nutzung
regenerativer Energiequellen ist ein weiterer
Pluspunkt, der dieses Gemeinschaftsprojekt
auszeichnet.
9
Folgende Gründe veranlassten den Architekten und die gesamte Baugruppe unter anderem dazu, diese Geschosswohnungsbauten
im Passivhausstandard mit monolithischer
Außenwandkonstruktion zu planen und auszuführen:
- Die Erhöhung des Widerstands der Außenwand bei mechanischer Beanspruchung
- Die Minderung der Neigung zu Veralgung
durch die höhere Speichermasse im Bereich
der Außenoberfläche der Wand
- Die zu erwartende sehr lange Lebensdauer
der thermischen Hülle
In enger Abstimmung mit Statikern und Bauphysikern wurden dabei Umsetzungen erreicht, die auch in den meisten statischen
„Problemzonen“ ohne vorgeklebte Dämmstoffe auskamen und damit eine fast durchgängig harte, keramische Außenhaut erzeugen. Diese Außenhülle besteht aus Ziegeln
mit 49 cm Dicke mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,08 W/mK, die einen sehr guten
U-Wert von 0,157 W/(m2K) ergeben.
10
Durch die sorgfältige Planung sinnvoller Gebäudestrukturen mit mauerwerksgerechten
Öffnungen und durchdachter Ausbildung aller Details war es möglich, diese Gebäudegruppe als besonders wartungsarmes, kostengünstiges Bauvorhaben zu verwirklichen.
Zur Vermeidung von Rollladenkästen und
den damit verbundenen Wärmebrücken wurde zum Beispiel ein vom Architekturbüro entwickelter Aluminium-Faltladen eingesetzt, der
exakt auf die Laibungstiefe angepasst ist und
auf den Blendrahmen der Holzfenster montiert wird. Die extrem schlanke Bauweise des
Faltladens verhindert ein Absinken der Wärmebrückenbeiwerte durch seitlich verbreiterte
Blendrahmen. Die Aufkantung der Naturstein- bzw. Betonfensterbänke nimmt die
Flucht des gefaltenen Ladens in geöffnetem
Zustand auf. Zudem sind die Balkone über
ISO-Körbe mit erhöhter Dämmstärke angebracht, die nicht über die gesamte Balkonlänge, sondern nach statischer Erfordernis
punktuell eingebaut wurden.
11
Der errechnete Heizwärmebedarf des Gebäudekomplexes beträgt 15 kWh /(m2a).
Alle Wohneinheiten sind dezentral mit Lüftungsgeräten ausgestattet. Die zentrale Wärmebereitstellung erfolgt über Schichtenspeicher mit 1500 l, versorgt durch Solar-FlachKollektoren (35 m²) und Pelletkessel mit 35
kW Leistung.
Die Rückmeldungen aus der Bewohnerschaft
sind anscheinend sehr positiv, auch bezüglich Schallschutz und sommerlichem Wärmeschutz. Für das Projekt der Sülzer Freunde
liegen erste Verbrauchsermittlungen für zwei
Heizperioden vor. Nach leichten Überschreitungen der errechneten Bedarfswerte im
ersten Winter, lagen diese im zweiten Winter
sogar unterhalb der mittels PHPP ermittelten
15 kwh/m²a. Verantwortlich für die positive
Entwicklung sind offensichtlich hauptsächlich
die fortschreitende Bautrocknung, die optimierte Abstimmung von Solarkollektoren und
Pelletkessel und der extrem lange Winter
2012/13 bzw. der sehr milde 2013/14.
HAUPTPREIS
NEUE ORTSMITTE
IN WETTSTETTEN
BEMBÉ DELLINGER
ARCHITEKTEN
GREIFENBERG
FOTOS: STEFAN MÜLLER-NAUMANN
MEHRSCHALIGE BAUWEISE
Die städtebauliche Neuordnung der Ortsmitte dieser Gemeinde nördlich von Ingolstadt
wurde von der Jury als sehr gelungenes Bauensemble gesehen - sehr einfühlsam und geschickt eingefügt in die ländliche Umgebung.
Die Ziele der Architekten, eine Identifikation
stiftende Gebäudegruppe zu kreieren, lokale
Verwurzelung in der Ortsmitte zu schaffen
und Bewegung und Leben in den Ortskern
zu bringen, werden durch das Nebeneinander der Funktionen von Rathaus und Verwaltung, Bürgersaal und Altenzentrum mit
darüber angesiedelter Kinderkrippe in drei
sehr anspruchsvoll ausgearbeiteten Bauten
als sehr erfolgreich gelöst gesehen.
Nahe der Kirche wurden zwei neue, sehr
ansprechende Plätze geschaffen, die Raum
bieten für all die Aktivitäten, die mit diesen
nahezu alle Bevölkerungsteile betreffenden,
sozialen Nutzungen einhergehen und Kommunikation und Begegnung in die Ortsmitte
zurück bringen.
Drei hochwertig ausgeformte, behutsam positionierte, freistehende Baukörper, die der
Kleinteiligkeit der Baustruktur dieser Gemeinde in der Altmühlregion entsprechen, geben
hier nach Ansicht der Jury eine sehr gute
Antwort auf die Frage nach moderner Formensprache im gewachsenen Ortskern. Die
zweigeschossige, mit flachen Satteldächern
versehene Gebäudegruppe wird durch seine
Hülle aus hell geschlämmtem, haptischem
Ziegelmauerwerk zu einer bemerkenswerten
Einheit, die der Bautypologie des AltmühlJurahauses entspricht und zudem durch
qualitätsvolle Details sehr positiv auffällt.
Das Energiekonzept dieses Bauvorhabens
erreicht mit Fußbodenheizung, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Beheizung
durch einen Holzpelletskessel hervorragende
Bedarfswerte, die gut 40% unter den durch
die EnEV geforderten liegen. Die Nutzung
nachwachsender Rohstoffe für die Beheizung
fällt sehr positiv auf.
13
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Der Wettbewerbsentwurf der Architekten
wurde von der Jury im Jahr 2009 als „ausgewogenes städtebauliches Ensemble mit
reizvollen, gut proportionierten Freiräumen
und hoher Aufenthaltsqualität“ beurteilt.
Die Gebäude selbst bringen den Wunsch der
Gemeinde nach regionaltypischer Bauweise
zum Ausdruck. Hoher Kniestock, volle Nutzung des gesamten Dachraumes und Steindeckung der Dächer selbst, die mit knappem
Ortgang und ebensolcher Traufe ausgebildet
sind. Die hinterlüftete Klinkerhülle dieses
Gebäudeensembles, die im wilden Verband
ausgeführt ist, wurde von den Architekten
14
mit hell eingefärbten Betonfertigteilen als
Motiv ergänzt. In Form von Fensterstürzen,
-laibungen und -bänken umrahmen sie die
dunklen Holz-/Alufenster, die mit weitestgehend verdeckten Rahmen ausgeführt sind.
Schmale Lüftungsflügel sind hier mit breiten
Festverglasungen kombiniert. Der textile
Sonnenschutz ist hinter den Stürzen eingebaut. Die Klinkerhülle zieht sich einseitig in
die abgeschrägten Fensterlaibungen, die
das Blickfeld erweitern und Lichteinfall und
Besonnung der Räume begünstigen.
Auch Auskragungen von Gebäudeecken und
-überständen sind gefasst durch Fertigteile
im gleichen Farbton, der sich ebenfalls im
kugelgestrahlten Jurakalkbodenbelag in den
Erdgeschossbereichen wiederfindet.
Die Dachrinnen sind sehr knapp ausgeführt
und verdeckt hinter den waagerecht verlaufenden Traufkanten. Die Treppenhausbereiche sind durch markante Oberlichter, die
die Geometrie der Gebäuderücksprünge
aufnehmen, akzentuiert.
15
SONDERPREIS
PFARRHAUS IN
REGENSBURG
ARCHITEKT
MICHAEL FEIL
REGENSBURG
FOTOS: ALTROFOTO, REGENSBURG
NACHWUCHS
17
Bei 7 Projekten, die für einen Nachwuchspreis in Frage kamen, entschied sich die Jury
einstimmig für dieses markante Pfarrhaus,
das im Stadtteil Schwabelweis nördlich der
Donau im Nordosten Regensburgs anstelle
des alten Pfarrhauses entstand. Zentral gelegen zeigt es seine sakrale Nutzung symbolhaft durch die Kreuzform des mit Ziegeln
eingedeckten Daches und dokumentiert sie
mit firsthohen Giebeln in alle vier Himmelsrichtungen. Der Grundriss des Pfarrhauses,
das auch das Pfarramt aufnimmt, ist streng
kreuzförmig und erlaubt flexible Nutzung im
Erd- und Obergeschoss in allen acht, gleich
großen Räumen. Auch die mit Putzfaschen
versehenen Öffnungen ordnen sich einem
beeindruckend schlüssigen System unter:
Alle Öffnungsflügel sind durchgehend aus
Holz, ebenso die Eingangstür, während die
Belichtung aller Räume durch festverglaste
Elemente bewerkstelligt wird. Die handwerkliche Ausprägung der sorgfältig detaillierten
Bauteile nimmt Bezug auf regionale Tradition, zeigt sich jedoch klar und modern. 42,5
cm dicke, hochwärmedämmende Ziegelaußenwände, beidseitig verputzt, erreichen
bei diesem kompakten Haus, kombiniert mit
einer Wärmepumpe mit Geothermie, mit traditioneller Fensterlüftung einen Energieeffizienzstandard, der etwa dem eines Effizienzhauses 70 entspricht. Die Jury ist sehr angetan von der Kraft des sorgfältig durchdachten Bauwerks und schätzt den bei diesem
einfachen Gebäude zum Ausdruck kommenden ausgeprägten Gestaltungswillen des jungen Architekten. Die Förderung von Nachwuchstalenten ist ein besonderes Anliegen
dieser Jury.
SONDERPREIS
WOHNEN + KIRCHE
IM WESTHAFENVIERTEL
FRANKFURT
STEFAN FORSTER
ARCHITEKTEN
FRANKFURT
FOTOS: LISA FARKAS
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Sp
GESCHOSSWOHNUNGSBAU
10 m 20 m
919
Schnitt
Im Westhafenviertel Frankfurts wird bei diesem Projekt die gemischte Nutzung, die sich
in neuen, innerstädtischen Vierteln meist auf
Wohnen und Arbeiten bezieht, hier in Form
eines zweigeschossigen Kirchenbaus ausgeführt, der sehr geschickt in ein Wohnhaus integriert ist und sich dort eher unterordnet, als
zu dominieren. Die Jury schätzt den noblen
Ansatz verdichteten, städtischen Wohnens,
Erdgeschoss
2,5 m
5m
der bei diesem bemerkenswerten 7-geschossigen Gebäude auf klassische Weise in Erscheinung tritt. 14 großzügige, barrierefreie
Wohnungen im 2.-6. Obergeschoss sind mit
Loggien, Balkonen oder Terrassen ausgestattet. Der bei dieser sehr gelungenen, urbanen
Blockrandbebauung angestrebte Mix an Generationen wird sowohl durch altengerechte
als auch durch familientaugliche Grundrisse
1. Obergeschoss
2,5 m
5m
erreicht. Die unteren beiden Geschosse des
Gebäudes nehmen den multifunktionalen
Gemeindesaal und die entsprechenden Gemeinderäume auf. Es gelingt den Architekten
sehr gut, die sakrale Anmutung des Kirchenbaus durch die Prägnanz und Farbgebung
dieses Gebäudes im Umfeld der allgegenwärtigen Wohn- und Bürobauten deutlich zu
machen. Der turmartige Aufbau der über-
Regelgeschoss
2,5 m
5m
2,5 m
höhten Nordostecke des Gebäudes und das
in Klinker profilierte Kreuzrelief neben dem
Portal zum Andachtsraum zeigen die kirchliche Nutzung dieser Räume symbolhaft auf.
Das fast schwarze Sichtmauerwerk aus dunklen Wasserstrichziegeln, mit Profilierungen
anspruchsvoll betont, bildet die haptische
Oberfläche dieses bemerkenswerten Geschoßwohnungsbaues.
6. Obergeschoss
2,5 m
5m
5
SONDERPREIS
HERZÖGLICHER
MARSTALL IN
COBURG WIRD
VERMESSUNGSAMT
BRÜCKNER + BRÜCKNER
ARCHITEKTEN
TIRSCHENREUTH
WÜRZBURG
FOTORECHTE: PETER MANEV, SELB
BAUEN IM BESTAND
21
Den Maßgaben des Denkmalschutzes zu
genügen und den funktionalen und energetischen Anforderungen einer modernen
Nutzung – hier einer Behörde - gerecht zu
werden, erforderte viel Geschick, ein starkes
Konzept und ein hohes Maß an Innovationswillen. Die historische Bausubstanz des
Herzöglichen Marstalls in Coburg in ihrer
Anmutung zu erhalten und die aus diversen
Materialien seit dem Ende des 17. Jahrhunderts gefügten Außenbauteile energetisch zu
ertüchtigen war eine komplexe Aufgabe.
Die Jury möchte mit diesem Sonderpreis die
herausragende Leistung der Architekten würdigen. Der behutsame, schonende Umgang
mit der historischen Bausubstanz soll besonders hervorgehoben werden. Die Außenfassade konnte in ihrer Gesamtheit bewahrt
werden. Durch die Zurückverlegung des
Haupteingangs in die Gebäudemitte wurde
sowohl eine Mittelerschließung des gesamten
Gebäudes begünstigt, die kurze Wege und
klare Orientierung schuf, als auch historisch
wertvolle Gußeisenstützen und Kappengewölbe im Erdgeschoß wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die hervorragend gelungene, energetische
Optimierung des Gebäudekomplexes wurde
beispielhaft von innen nach außen bewerkstelligt. Eine geschlemmte 11,5 cm Vormauerschale aus hochwärmedämmenden Hochlochziegeln, vor einer Schicht aus 6 cm Wärmedämmputz an der Innenseite der Außenwände errichtet, bildet den räumlichen und
gestalterischen Abschluss im Innenraum und
verbessert Raumklima und Akustik.
Die Beheizung über ein Nahwärmenetz mit
regenerativer Energie und intelligenter Regelungstechnik kombiniert mit dieser sorgsam
ertüchtigten Hüllkonstruktion bildet eine
ausgezeichnete Basis für extrem sparsame
Verbrauchswerte.
22
LANGES HAUS
MONOLITHISCHE BAUWEISE
NACHWUCHS
BRANDENBURG
ARCHITEKTEN
FRANZISKA SCHÖN
MATTHIAS HAINZ
PASSAU
Obergeschoss
ANERKENNUNG
Dieses langgestreckte, eingeschossige
Wohnhaus für eine ältere Dame, als Nachverdichtung geplant von zwei Nachwuchstalenten der Bauhaus Universität Weimar,
bietet sowohl die Möglichkeit, eine Pflegeperson unter dem gleichen, flach geneigten
Dach unterzubringen als auch, es bei Bedarf
für eine kleine Familie zu nutzen. Charmant
fotografiert überzeugte dieses naturverbundene Haus in einem kleinen Ort in Branden-
FOTORECHTE: FRANZISKA SCHÖN
burg die Jury zudem durch die klare Grundrissstruktur und die konsequent barrierefreie
Ausführung.
Die ortstypische Verwendung regionaler Abbruchziegel als archaisches Stilelement, das
als Verkleidung der Giebelfassaden vor der
wärmedämmenden, monolithischen Ziegelwand an den Schmalseiten zum Einsatz kam,
war trotz extrem kostengünstiger Bauweise
möglich.
ALTSTADTHAUS
23
BAUEN IM BESTAND
NACHWUCHS
PAPPENHEIM
ARCHITEKT
MICHAEL AUREL PICHLER
HOHENWART
FOTO: MICHAEL AUREL PICHLER
Lochung
AUSLOBUNG:
Lochung
Lochung
Lochung
AUSLOBUNG: IN KOOPERATION
AUSLOBUNG:
MIT:IN KOOPERATION
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MIT: IN KOOPERATION MIT:
IN KOOPERATION MIT:
hler
el Aurel Pichler
Lochung
AUSLOBUNG:
IN KOOPERATION MIT:
el Aurel Pichler
1m
5m
1m
5m
Bei diesem kleinen, schmalen Altstadthaus
in Pappenheim aus dem 18. Jahrhundert
beweist der junge Architekt ein feines Gespür
im
vorsichtigen
Umgang mit der
Bausub-Schnitt
Pappenheim, Urkataster
um 1820 Pappenheim,
Urkataster
um 1820
Pappenheim, um 1820
Schnitt
stanz dieses Fachwerkhauses mit Ziegelausfachungen, in das im Laufe der Jahrhunderte
einige Eingriffe stattfanden. Die Jury lobt die
umsichtige Herangehensweise an das kleine
Bauvorhaben durch die Erhaltung der zweigeschossigen Loggia an der Hofseite und
die nach der Sanierung wieder zur Geltung
kommenden Dielenböden und Holzfenster
- unter Verzicht auf das Hinzufügen von
historisierendem Beiwerk. Auch die PräsenPappenheim, um 1820
tation desUrkataster
Projekts
ist sorgsam durchdacht
und anspruchsvoll aufbereitet. Die Jury
betont mehrfach den Willen, Nachwuchs zu
fördern.
1
1
6
7
2
3
8
10
8
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Schnitt
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ANERKENNUNG
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Konzeptstudie, Modell 1:20
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Konzeptstudie, Modell Konzeptstudie,
1:20
Modell 1:20
Konzeptstudie, Modell
Konzeptstudie,
1:20
Modell 1:20
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Schnitt
Schnitt 1:100
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Schnitt 1:100
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Schnitt 1:100
Schnitt 1:100
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1m
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Schnitt
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Schnitt 1:100
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5m
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16
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1m
5m
17
1m
5m
24
MEHRSCHALIGE BAUWEISE
LANDESARCHIV
NRW
DUISBURG
ARCHITEKTEN
ORTNER+ORTNER
BERLIN/KÖLN/WIEN
FOTORECHTE
THOMAS MAYER
ANERKENNUNG
Der gewaltige Archivbau in Duisburg
beeindruckte die Jury besonders durch den
gekonnten Umgang mit dem historischen
Speichergebäude im Innenhafengebiet. Das
Motiv der reliefierten Klinkerverkleidung zieht
sich über den gesamten Archivturm, der sich
imposant aus dem Bestand heraus erhebt,
und tritt auch in den Fensteröffnungen des
Bestandes in Form von etwas zurückgesetzten Ausfachungen als Motiv in Erscheinung.
Die sich auf handwerkliche Traditionen beziehende Hüllkonstruktion mit ihrer fast textilen Anmutung verleiht dem strengen Turm
Haptik und hochwertige Ausstrahlung. Ein
kraftvolles Bauwerk mit extrem kompaktem
Innenleben, das sich zur Uferpromenade hin
öffnet und als Wahrzeichen weit über die
Grenzen Nordrhein-Westfalens wirkt. Der
mäandernde Erweiterungsbau überzeugte
die Jury deutlich weniger.
GYMNASIUM
MEHRSCHALIGE BAUWEISE
25
MIT SPORTHALLE + JUGENDHAUS
FRANKFURT-RIEDBERG
ARCHITEKTEN
ACKERMANN + RAFF
STUTTGART/TÜBINGEN
FOTOGRAFIE
THOMAS HERRMANN, STUTTGART
Ackermann + Raff - Gymnasium Frankfurt Riedberg - Grundriss Erdgeschoss M 1:200
Das in Clustern angelegte, klar konzipierte
Gymnasium für die ganztägige Nutzung
durch 1.350 Schüler im neuen Stadtteil
Riedberg im Frankfurter Norden fand einigen
Zuspruch in der Jurysitzung. Die mit mehrgeschossigen Atrien ausgestatteten, hellen
Schulgebäude, die sich entlang der zentralen
Erschließungsachse, verschiedenen Altersgruppen zugeordnet, aufreihen, säumen
ansprechende Hof- und Gartenbereiche.
Sporthalle, Jugendhaus, Aula, Mensa,
Mediathek und Verwaltung rhythmisieren die
Ansicht gekonnt nach Süden und verknüpfen
die Schule durch zwei öffentliche Plätze mit
dem Quartier. Die sehr gelungene, eher
zurückhaltende Architektur mit weiß engobierten Ziegeln und Weißbeton-Fertigteilen
an Fassaden und auf Bodenflächen wird
als zeitlos im positivsten Sinn eingeschätzt.
Hilfreich wäre für die städtebaulich konzeptionelle Beurteilung ein Lageplan.
ANERKENNUNG
26
MUSEUM
LUTHERS STERBEHAUS
MEHRSCHALIGE BAUWEISE
LUTHERSTADT EISLEBEN
ARCHITEKT
VON M
STUTTGART
Sperlingsberg
FOTO
ZOOEY BRAUN
0.24
Pßa
Trafohaus
ANERKENNUNG
ste
rste
in
Die kubischen Erweiterungsbauten des
Weltkulturerbes, Luthers Sterbehaus in
Eisleben, wurden von der Jury einhellig als
bemerkenswerte, sehr gelungene Ergänzung
der historischen Bauten aus mehreren Jahrhunderten beurteilt. Die neu geschaffene,
ruhige, allseitig geschlossene Hofanlage mit
ihrem Eingang durch den zweigeschossigen
Neubau wirkt harmonisch und zurückhaltend.
Die reduzierte Formensprache des mit seiner
hellgrauen Klinkerfassade nobel umhüllten
Museumsensembles nimmt sich zurück und
biedert sich nicht an. Hier wird sensibles und
kundiges Vorgehen im Museumsbau bewiesen, ohne die Eigenständigkeit der modernen Architektur in Frage zu stellen.
HAUS JOSEFINE KRAMER
MEHRSCHALIGE BAUWEISE
27
FAMILIENZENTRUM
KINDERKRIPPE KINDERGARTEN
TETTNANG
!467,67
0,51
BÄCHLE MEID
ARCHITEKTEN
KONSTANZ
!467,92
0,76
FOTO
ROLAND HALBE
Der souveräne Neubau für Kinder im Krippen- und Kindergartenalter in Tettnang mit
seiner interessanten, bewegten Dachlandschaft, die sich auch im Inneren des Gebäudes in der Deckenuntersicht abzeichnet,
erzeugt ein kräftiges Gegenüber zur Kirche als beruhigender Abschluss vor einer heterogenen Bebauung in der unmittelbaren Nachbarschaft. Die Jury war sehr angetan von
dieser eigenständigen Interpretation eines
Hauses für Kinder und Familien.
Den Gruppenräumen zugeordnete Terrassen
und Loggien, die kräftige Zäsuren in der
Fassade erzeugen, schaffen – zusätzlich zum
weitläufigen Garten - großzügige Freibereiche in beiden Geschossen. Die helle, rötlichbeige Klinkerhülle erhält ihre etwas raue
Haptik durch den Einsatz zahlreicher Fußsortierungen, die die ruhigen Flächen angenehm beleben.
ANERKENNUNG
28
PFARRHAUS
ERLÖSERKIRCHE
BAUEN IM BESTAND
LANDSHUT
ARCHITEKTEN
NEUMEISTER & PARINGER
LANDSHUT
FOTO
ROLF STURM, LANDSHUT
LAGEPLAN
QUERSCHNITT
GRUNDRISS ERDGESCHOSS
ISAR
Fotos: Rolf Sturm, Landshut
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FENSTER VOR SANIERUNG
ANERKENNUNG
FENSTER NACH SANIERUNG
Die Jury entscheidet, der energetischen
Sanierung des von Hans Döllgast 1963
erbauten, unter Denkmalschutz stehenden
Pfarrhauses der Erlöserkirche in Landshut,
eine Anerkennung zu verleihen. Die Architekten hatten das Ziel, auch die Fassade
des zweigeschossigen, verputzten Ziegelhauses weitestgehend zum authentischen
Döllgastschen Erscheinungsbild zurückzuführen und dabei die unsensiblen Eingriffe
der letzten Jahrzehnte auszumerzen. Eine
ZIEGELSCHALE ALS WÄRMEDÄMMUNG VORGEMAUERT
keramische, mit mineralischer Perlite gefüllte
Wärmedämmfassade, die die Bestandswand homogen ergänzt, wurde statt eines
Wärmedämmverbundsystems auf Erdölbasis gewählt. Kombiniert mit schlanken,
dreifach verglasten Holzfenstern und einer
zeitgemäßen Energieversorgung mit einer
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
werden die Anforderungen des Wärmeschutzes gut erfüllt, ohne die der Denkmalpflege
vernachlässigen zu müssen.
ANERKENNUNG
fW 70 (EnEV 2009) Standards dimensidecken sind in Stahlbeton ausgeführt.
einem K6 Strukturputz erzielt, dessen
Öffnungsgrößen, die unruhige Streifennster NEU-ULM
unterstreichen die monolithische
dass das Gebäude trotz der aus Koslen Charakter
wahrt.
ARCHITEKTEN
JULES ET JIM
PROMENADE SOCIALE
n
JENS METZ + HOLGER KLEINE
FOTOS Baustelle: Architekt
BERLIN
FOTO
CARSTEN KROHN, BERLIN
17
FOTO/GRUNDRISS/SCHNITT/LAGEPLAN...
GRAFIKFELDER AUCH KOMBINIERBAR !
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Verdichteter, öffentlich geförderter Wohnungsbau mit entsprechender Infrastruktur
in Form einer großen Kindertagesstätte muss
im Wettbewerb mit einer Vielzahl gut bis sehr
gut ausgestatteter, öffentlicher und privater
Bauten, separat betrachtet werden. Die
Erschließung der kompakten, winkelförmigen
Nachverdichtung zwischen bestehenden
Wohnblöcken und einem neuen Wohngebiet
in Neu-Ulm über ein System aus Laubengängen, das mit großen, gemeinschaftlich
nutzbaren, halböffentlichen Dachterrassen
verknüpft ist, genannt „promenade sociale“,
wird sehr positiv gesehen. Die weißen,
mit Strukturputz versehenen Fassaden mit
variierenden Fenstergrößen erscheinen auf
den Fotos etwas harsch. Das bis zu sechsgeschossige Gebäude mit monolithischen
Ziegelaußenwänden von 42,5 cm Dicke
erreicht KfW 70 Standard.
FOTO/GRUNDRISS/SCHNITT/LAGEPLAN...
GESCHOSSWOHNUNGSBAU
MONOLITHISCHES BAUEN MIT ZIEGEL
30 HOCHWÄRMEDÄMMENDE ZULASSUNGSZIEGEL
- PLANZIEGEL FÜR AUSSENWÄNDE
λR = 0,07 W/mK
Perlitefüllung
λR = 0,07 W/mK
λR = 0,07 W/mK
Mineralfaserfüllung
λR = 0,07 W/mK
λR = 0,07 W/mK
Mineralgranulatfüllung
λR = 0,08 W/mK λR = 0,08 W/mK
ungefüllt
ungefüllt
λR = 0,09 W/mK
ungefüllt
- PLANZIEGEL MIT HOHEN ANFORDERUNGEN AN TRAGFÄHIGKEIT UND SCHALLSCHUTZ
- MIT BESONDEREN ANFORDERUNGEN
λR = 0,09 W/mK
Perlitefüllung
λR = 0,055 W/mK
WDF-Perlitefüllung
λR = 0,09 W/mK
Mineralfaserfüllung
Die derzeitigen Anforderungen an Gebäude
verlangen Baustoffe, mit denen hochwertiges
und anwendungsfreundliches Bauen sicher
möglich ist. Mit dem vielfältigen Angebot an
Ziegelprodukten lassen sich Gebäude heutzutage auf technisch und gestalterisch sehr
anspruchsvollem Niveau erstellen. Neben
Tragfähigkeit, Wärme-, Schall- und Brandschutz gewinnt auch der Begriff Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung. Innovative
hochwärmedämmende Planziegel - in der
neuesten Generation mit Dämmstoff gefüllt halten all den obigen Anforderungen in einem Produkt stand. Außenwände aus Ziegel
haben bereits bei Wanddicken von 36,5 cm
so hohe Tragfähigkeitsreserven, dass in der
Regel eine 5- bis 6-geschossige Ausführung
möglich ist. Gleichzeitig lässt sich bei dieser
Bauweise der bauordnungsrechtlich geforderte Wärmeschutz nach den verschärften
Anforderungen der EnEV 2014 sowie Brandund Schallschutz erfüllen. Eine Vielseitigkeit,
die bei Wandbaustoffen einzigartig ist.
λR = 0,09 W/mK
Mineralgranulatfüllung
λR = 0,12 W/mK
ungefüllt
Die neuesten Generationen großformatiger
Zulassungsziegel mit geringer Rohdichte und
dementsprechend hervorragenden Wärmedämmeigenschaften eignen sich in hohem
Maße für neue energetische Baukonzepte bis
hin zu Passiv- und Plus-Energiehäusern. Beim
Neubau von Gebäuden mit geringer Höhe
- Einfamilien-, Doppel- oder Reihenhäuser sind die Anforderungen des Wärmeschutzes
ohne weiteres mit monolithischen Außenwandkonstruktionen zu erfüllen. Diese hochwärmedämmende, massive Hülle führt zu
sehr geringem Heizwärmebedarf, der sehr
gut durch regenerative Energieträger abgedeckt werden kann. Die unter Wandbaustoffen einzigartig niedrigen Wärmeleitfähigkeitswerte erreichen bei porosierten Ziegeln
Spitzenwerte von bis zu λR = 0,07 W/mK.
Auch im Geschosswohnungsbau können mit
etwas höheren Wärmeleitfähigkeiten (siehe
Planziegel für besondere Anforderungen
oben) Gebäude mit 6 und zum Teil mehr
Geschossen monolithisch errichtet werden.
Mit Dünnbettmörtel vermauert, außen mit
Leichtputz als Witterungsschutz und innen mit
Kalkgips- oder Kalkzementputz verarbeitet,
bietet diese offenporige, mineralische Konstruktionsart nach wie vor hohe Ausführungssicherheit, ausgeprägte Wirtschaftlichkeit
und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.
Einfache, seit langem bewährte Anschlussdetails tragen mit dazu bei, dass monolithische
Ziegelkonstruktionen sehr langlebig und
extrem wartungsarm sind. Nachhaltigkeit im
besten Sinne!
Diese positive Bilanz lässt sich auch bei der
Gebäudesanierung mit keramischen Produkten erzielen. Statt sich mit schadensträchtigen
Wärmedämmverbundsystemen auf eine
ganze Anzahl von kostenintensiven Risiken
einzulassen, kann eine stossfeste und brandsichere, keramische Wärmedämmfassade
(WDF) mit mineralischer, nicht brennbarer
Perlitefüllung (Vulkangestein) hohe Wertbeständigkeit aufgrund langer Lebenserwartung
garantieren.
Schallschutz-Füllziegel
Erdbebensicher
www.ziegel.com
LEXIKON MAUERWERK 2014 /15
λR = 0,09 W/mK
LEXIKON
MAUERWERK
2014 /15
ENERGIEEINSPARVERORDNUNG - ENEV 2014
WER SAGT,
ZIEGELHÄUSER WÄREN MIT DER ENEV 2014 NICHT MEHR VEREINBAR,
TÄUSCHT SICH SEHR!
Hinweise zur Planung von energieeffizienten Wohnhäusern mit massiven, monolithischen
Außenwänden aus großformatigen, hochwärmedämmenden, porosierten Ziegeln
MASSNAHMEN ZUR ENERGIEEFFIZIENZ
Um einen wirkungsvollen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes durch Maßnahmen zur Energieeffizienz von Gebäuden
zu leisten, müssen im hiesigen Klima vorrangig die Eigenschaften der Hüllflächen von
Gebäuden und ihre Anlagentechnik kritisch
betrachtet und optimiert werden. Gebäudehüllen sollen wärmedämmend, luftdicht,
langlebig und wartungsarm sein. Wärmeverluste durch die Hülle sollen minimiert,
-gewinne maximiert und sommerliche Überhitzung verhindert werden. Es muss etwa die
Hälfte des Jahres darauf geachtet werden,
Heizwärme und andere Wärmegewinne nicht
durch die Hüllkonstruktion von Gebäuden
zu verlieren. Die EnEV 2014 gibt bei den
Eigenschaften der Referenzgebäude, die im
Wohnungsbau Grundlage der Berechnung
der zul. Werte für den Primärenergiebedarf
und die Transmissionshüllflächenverluste
darstellen, einen empfohlenen U-Wert von
0,28 W/m2K an. Dieser Wärmedurchgangskoeffizient lässt sich mit einer monolithischen
Konstruktion aus großformatigen, porosierten Planziegeln bereits mit einer Wanddicke
von 30 cm mit einem Ziegel der Wärmeleitfähigkeit λR=0,09 W/mK erreichen. Die
übliche Wanddicke von 36,5 cm erreicht
den geforderten U-Wert bereits mit einem
Ziegel mit dem Lambdawert 0,11 W/mK. So
erklärt es sich, dass auch die Gebäudehüllen von älteren Wohnhäusern mit massiven,
einschaligen Ziegelwandkonstruktionen die
zulässigen Transmissionswerte einhalten,
während die Anforderungen in Bezug auf
den zulässigen Primärenergiebedarf deutlich
durch die Eigenschaften der Anlagentechnik
geprägt sind. Die auf Seite 30 dieses Heftes
gezeigten Ziegel der neuesten Generation
erreichen bei einer Wanddicke von 30 cm
einen U-Wert von bis zu 0,22 W/m2K.
Bei einer Dicke von 49 cm befindet man sich
im Passivhausbereich mit 0,14 W/m2K. Wer
kann da noch daran zweifeln, dass Ziegelaußenwandkonstruktionen sehr gut mit der
EnEV 2014 leben können!?
31
U-Werte einschaliger/monolithischer Ziegelaußenwände in W/m2 K
λR in W/mK
Wanddicke ohne Putz in cm
30,0
36,5
42,5
49,0
0,07
0,22
0,18
0,16
0,14
0,08
0,25
0,21
0,18
0,16
0,09
0,28
0,23
0,20
0,17
0,10
0,30
0,25
0,22
0,19
0,11
0,33
0,28
0,24
0,21
0,12
0,36
0,30
0,26
0,23
Der nach EnEV 2014 zulässige Primärenergiebedarf setzt sich aus dem Heizenergiebedarf und dem Trinkwasserwärmebedarf
zusammen. Die Luftdichtheit der Außenhülle
eines Gebäudes wird zunehmend als Qualitätsmerkmal verstanden und ist ein wesentlicher Vorteil des Massivbaus. Neben der
Schadensfreiheit ist ein höherer thermischer
Komfort erreicht, ein besserer Schallschutz
erzielt und eine nachhaltige Bauqualität
sichergestellt. Insofern beeinflusst der Nachweis der Luftdichtheit einer Gebäudehülle
das Ergebnis der Berechnung zum Primärenergiebedarf deutlich. Auch der Nachweis
der Wärmebrückenfreiheit wirkt sich merklich
darauf aus. Die Anlagentechnik als solche
schlägt sich in Form der Anlagenaufwandszahl ep sehr deutlich bei der Ermittlung des
zulässigen Wertes nieder. Sie beinhaltet
sämtliche Anlagenverluste für Trinkwassererwärmung, Heizungs- und Lüftungstechnik
inklusive elektrischer Hilfsenergie. Eine
Kombination mit erneuerbaren Energien wie
Biomasse, Geothermie oder Solarthermie
wirkt sich aufgrund der sehr niedrigen
ep-Werte sehr günstig auf das Ergebnis der
Berechnung nach EnEV aus. Gebäude, die
aus denkmalpflegerischen Gründen keine
Solarpaneele auf den Dachflächen integrieren oder aus Platzgründen keine Wärmepumpen einsetzen können und keinen Raum
für einen Biomassespeicher haben, müssen die Optimierung des Gebäudes durch
andere Massnahmen anstreben: Optimale
U-Werte der wärmebrückenfreien Hüllkonstruktion, Nachweis der Luftdichtheit der
Hülle, ggf. Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
In den meisten Fällen sind derartige Einschränkungen nicht der Fall. Dann können
unter möglichst wirtschaftlichem Einsatz
einer Kombination der oben genannten
Maßnahmen alle Arten von KfW-Effizienzhäusern bis hin zu Plus-Energiehäusern mit
monolithischen Ziegelaußenwänden gebaut
werden.
ENGERE WAHL
32
01
04
08
12
16
55
82
107
WEITERE PROJEKTE
33
03
13
25
26
39
49
97
100
EINREICHUNGEN
NR. PROJEKT
ARCHITEKTURBÜRO/PLANER
NR. PROJEKT
ARCHITEKTURBÜRO/PLANER
001 Kirche am Meer
Königs Architekten
029 Wohnen im Weltkulturerbe
qbatur Planungsbüro
002 Hochschule an der Karlsburg
Kister Scheithauer Groß Architekten
030 Haus an der Erphokirche
hehnpohl architektur
Haack+Höpfner Architekten
031 Neuapostolische Kirche
Haack+Höpfner Architekten
032 Neubau eines Energieplushauses
prosa architekten
033 Bürogebäude K
Michael Feil Architekt
034 Europan 7 - Kompaktblock am Platz
Harris + Kurrle Arch. & Lieb + Lieb Arch.
035 Gemeindezentrum Matthäikirche
Harris + Kurrle Architekten
036 Gesundheits-/Bildungszentrum
Gerber Architekten
037 Gymnasium + Sporthalle + Jugendhaus
Ortner + Ortner Baukunst
038 Kinderkrippe mit Mensagebäude
Ortner + Ortner Baukunst
039 Effizienzhaus Plus Schlagmann BayWa
Dietzsch & Weber Architekten
040 Jules et Jim - Promenade sociale
passivhaus-eco Architekturbüro
041 Kath. Grundschule Stella Maris
wirges-klein Architekten
042 Neubau Wohn- und Geschäftshaus
kleyer.koblitz.letzel.freivogel ges. v. architekten
043 Sanierung/Erw. Dreifaltigkeitskirche
kleyer.koblitz.letzel.freivogel ges. v. architekten
044 Neubauten, Areal Franziskanerkloster
schmersahl - biermann - prüßner
045 Haus Stein
Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten
046 Museumsquartier Luthers Sterbehaus
Scheffler & Partner Architekten
047 Haus Denkler-Jacobs
SSP SchürmannSpannel AG
048 Ferienhaus Prof. Dr. Lunk + Frau
Bottega + Ehrhardt Architekten
049 Ökumenisches Forum Hafencity
raumwerk Gesellschaft für Arch. + Stadtplanung
050 Haus Geib
BSP Architekten
051 Haus Oscar
Architekten Fischer + Fischer
052 Einfamilienhaus + Einliegerwohnung
Holzfurtner und Bahner Architekten
053 Altstadthaus
Matti Schmalohr DI Architekt BDA dwb
054 Wohnhaus Zöpfstraße
Lauer+Lebock Architekten
055 High School
gmp Architekten von Gerkan Marg und Partner
056 Neubau Kindertagesstätte
Wangerland - Schillig
Bremerhaven
003 Allguth Verwaltung
Gräfelfing
004 Neuapostolische Kirche
München-Laim
005 KiJu Wohngebäude
Darmstadt
006 Pfarrhaus St. Georg
Regensburg-Schwabelweis
007 Erweiterung/Sanierung Rathaus Ebersbach
Ebersbach an der Fils
008 Archäologisches Zentrum
Berlin
009 Kopfbauten Weltquartier Wilhelmsburg
Hamburg
010 Landesarchiv NRW
Duisburg
011 Quartierszentrum Killesberg
Stuttgart
012 Erweiterung Melanchthonhaus
Wittenberg
013 Nullenergiehaus mit Nebengebäude
Erlangen
014 Haus Siebengebirgsblick
Bonn
015 Technikum der PTB
Berlin
016 Kita Kinderland
Wittstock
017 Neubau Haus des Lernens
Essen-Haarzopf
018 Universitäts- und Landesbibliothek
Darmstadt
019 Wohnungsbau im Passivhausstandard
Frankfurt-Kalbach
020 Forschungszentrum für BiK-F
Frankfurt am Main
021 Haus K
Stuttgart
022 Parkhaus Jahrhunderthalle
Bochum
023 Wohnbebauung Elsa-Brandströmstr.
Büdelsdorf
024 Erweiterung/Sanierung Berufskolleg
Gummersbach Dieringhausen
025 Kooperationseinrichtung Birketweg
München
026 Haus G in G - Laine Talo
Göttingen
027 Erstes Mehrfamilienhaus f. Sensitive
Bad Staffelstein
028 Wohnbebauung Harderweg
Hamburg
Köln
Köln
München
München
Darmstadt
Regensburg
Stuttgart & Freudenstadt
Stuttgart
Dortmund
Berlin/Köln/Wien
Berlin/Köln/Wien
Halle
Herzogenaurach
Bonn
Berlin
Berlin
Bad Salzuflen
Nürnberg
Frankfurt am Main
Bochum
Stuttgart
Frankfurt am Main
Kiel
Köln
München
Bückeburg
Lichtenfels
Hamburg
Quedlinburg
Münster
Vöhringen
Hochspeyer
Passau - Fürstenzell
Neu-Ulm
Bonn - Duisdorf
Albstadt - Ebingen
Frankfurt-Riedberg
Neckarwestheim
Burghausen
Neu-Ulm
Bremerhaven
Münster
Münster
Warendorf
Druxberge
Lutherstadt Eisleben
Euskirchen - Kirchheim
Vitte (Insel Hiddensee)
Hamburg
Dirmingen
Contwig
Leonberg
Pappenheim
Dorfen
Thazin Myanmar
Stühlingen
Quedlinburg
Münster
Bodamer / Faber Architekten
Stuttgart
Planwerk 3
Kaiserslautern
koeberl doeringer Architektenpartnerschaft
Passau
Florian Krieger Architekten
Darmstadt
Stein Hemmes Wirtz Architekten
Kasel/Frankfurt am Main
Ackermann + Raff
Tübingen/Stuttgart
Ackermann + Raff
Tübingen/Stuttgart
Ackermann + Raff
Tübingen/Stuttgart
Georg Dasch
Straubing
Kleine Metz Gesellschaft von Architekten
Berlin
me di um Architekten Roloff Ruffing + Partner
Hamburg
Pfeiffer . Ellermann . Preckel Architekten
Münster
Pfeiffer . Ellermann . Preckel Architekten
Münster
Pfeiffer . Ellermann . Preckel Architekten
Münster
Jan Rösler Architekten
Berlin
VON M
Stuttgart
Architekturbüro Bienefeld
Swisttal-Odendorf
Prof. Peter Prohl, Freier Architekt BDA, DWB
Berlin
Wandel Lorch Architekten GmbH
Saarbrücken
Architekturbüro Jens Veith
Nünschweiler
Architekturbüro Jens Veith
Nünschweiler
Christoph Mischke Freier Architekt
Gerlingen
Michael Aurel Pichler
Hohenwart
Bauunternehmung Franz Schmid GmbH
Dorfen
Julia Raff
Stuttgart
LawsArchitektur
Stühlingen
EINREICHUNGEN
35
NR. PROJEKT
ARCHITEKTURBÜRO/PLANER
NR. PROJEKT
ARCHITEKTURBÜRO/PLANER
057 Neubau eines Bürogebäudes
Büro für Bauplanung Wolfgang Wenger
085 Haus Stulemeijer
Rongen Architekten
058 Umbau Marstall zu Vermessungsamt
Brückner + Brückner Architekten
086 Evangelische Kirchengemeinde
Rongen Architekten
Hauer Architekten
087 LVR - Tagesklinik
Mattes Riglewski Architekten
088 Haus N 2
KBNK Architekten
089 Neuapostolische Kirche
Atelier für Lebensraumgestaltung
090 Feldhof, Wohnen in der alten Scheune
Stefan Forster Architekten GmbH
091 Hochschule Hamm-Lippstadt
Stefan Forster Architekten GmbH
092 Hochschule Rhein-Waal
KBNK Architekten
093 Staatsarchiv Stade
Engelshove Bau GmbH
094 Neubau eines Bürogebäudes am Hafen
brewittarchitektur
095 Haus Josefine Kramer
brewittarchitektur
096 Erweiterung Finanzamt
felix schürmann ellen dettinger
097 Wohnhaus H
Prof. Dipl.-Ing. Uwe Schröder Architekt
098 Haus Sandmann
Schoyerer Architekten
099 Globetrotter
Lukas Baumewerd
100 Pfarrhaus St. Margaretha
Ramona Buxbaum Architekten
101 Pfarrzentrum St. Stephan
Ramona Buxbaum Architekten
102 Haus Gnekow
K9 Architekten Borgards Lösch Piribauer
103 4 Moderne Giebelhäuser
KPW Papay Warncke + Partner Architekten
104 San./Umbau/Erweiterung, Institutsgeb.
Wichmann Architekten Ingenieure GmbH
105 Familienprojekt Brehmstr., Baugemeinsch.
ARGE B.A.S. Kopperschmidt + Moczala GmbH
106 Sülzer Freunde, Baugemeinschaft
Bembè Dellinger Architekten
107 Niederrheinisches Freilichtmuseum
Bieling Architekten
108 Haus RN4
Neumeister & Paringer Architekten
109 Haus K11
scholl architekten partnerschaft
110 Landwirtschaftsschule in Bolivien
Dietrich Schwarz Architekten AG
111 Haus S
Marktl am Inn
Coburg
059 Neubau eines Bürogebäudes
Gütersloh
060 Cityparkhaus
Backnang
061 Verwaltungssitz RBSUM
Trittau
062 Das Lange Haus
Neuhausen - Frauendorf, Brandenburg
063 Gemeinde Baufeld 15.2
Frankfurt am Main
064 Wohn- und Geschäftshaus R7
Mannheim
065 Lämmersieth Barmbeker Block 2.0
Hamburg
066 „3 Generationen unter einem Dach“
Neuenkirchen
067 Umbau/Erweiterung Johanniskirche
Bielefeld
068 Neubau Mensa und OGS
Bielefeld
069 Neubau Gymnasium
München - Trudering
070 ROM.HOF
Bonn
071 Freiwillige Feuerwehr
Rüsselsheim-Bauschheim
072 Gartenpavillon
Köln
073 Fassadensan. Straßenbahnwerkstätten
Darmstadt
074 San./Umnutzung der Wasserbauhalle
Darmstadt
075 Wirtschaftsgeb./Zentralküche/Cafeteria
Rheinfelden
076 Katharinenquartier
Hamburg
077 Haus Blechhof
Dormagen
078 Betriebsgeb. Hochwasserrückhaltebecken
Castrop-Rauxel
079 Neue Ortsmitte Wettstetten
Wettstetten
080 Neubau Wilhelmshöher Allee
Kassel
081 Döllgast Pfarrhaus, Energetische Sanierung
Landshut
082 Neubau Sporthalle + naturwiss. Fachräume
Frankfurt am Main
083 „e % energieeffizienter Wohnungsbau“
Neu-Ulm
084 Pfarrzentrum und Kindertagesstätte
Neuss
Marktl am Inn
Tirschenreuth/Würzburg
Gütersloh
Heilbronn
Hamburg
Passau
Frankfurt am Main
Frankfurt am Main
Hamburg
Neuenkirchen
Bielefeld
Bielefeld
München
Bonn
Mainz
Köln
Darmstadt
Darmstadt
Freiburg
Hamburg
Neuss
Weimar
Greifenberg
Hamburg
Landshut
Stuttgart
Zürich
Wichmann Architekten Ingenieure GmbH
Neuss
Selfkant-Tüddern
Heinsberg
Köln - Chorweiler
Berg
Bamberg
Frechen Bachem
Hamm
Kamp-Lintfort
Stade
Münster
Tettnang
Fürth
bei München
Brühl
Frankfurt am Main
Ampfing
Oberhaching
Hamburg
München
Bamberg
Köln-Riehl
Köln-Sülz
Grefrath
Stuttgart
Berlin-Zehlendorf
Bella Vista, Bolivien
Moritzburg
Wassenberg
Wassenberg
Rongen Architekten
Wassenberg
Bembè Dellinger Architekten
Greifenberg
umarchitekt
Bamberg
lüderwaldt architekten
Köln
pbr Planungsbüro Rohling AG
Osnabrück
pbr Planungsbüro Rohling AG
Osnabrück
pbr Planungsbüro Rohling AG
Osnabrück
behet bondzio lin architekten
Münster
Bächle Meid Architekten
Konstanz
Köppen Rumetsch Architekten
Nürnberg
dv architekten
Dachau
Axel Steudel Architekt
Köln
Prof. Holger Moths Architekten
Hamburg
Deppisch Architekten
Freising
Deppisch Architekten
Freising
Prof. Holger Moths Architekten
Hamburg
Architekturbüro Prof. Harald Stricker
München
Arc Architekten Partnerschaft
Bad Birnbach
Architekturbüro Klaus Zeller
Köln
Architekturbüro Klaus Zeller
Köln
Köppen Rumetsch Architekten
Nürnberg
Lenz Rösslein Architekten
Stuttgart
Clarke + Kuhn Architekten
Berlin
TU Berlin, Fakultät VI, Inst. f. Arch., Prof. Pasel
Berlin
F29 Architekten GmbH
Dresden
36
IMPRESSUM
Herausgeber:
Ziegel Zentrum Süd e.V.
Konzeption, Grafik:
Waltraud Vogler, Dipl.-Ing. Architektin
Beethovenstr. 8, 80336 München
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Grafische Beratung:
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Waltraud Vogler, GF, Architektin
Beethovenstr. 8, 80336 München
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Bundesbauministerium:
Hans-Dieter Hegner, MinR, Dipl.-Ing.
Krausenstr. 17-18, 10117 Berlin
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Bayerische Architektenkammer:
Oliver Heiss, GF, Architekt, Stadtplaner
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BDA Bayern:
Anne Steinberger, GF, Architektin
Türkenstraße 34, 80333 München
www.bda-bayern.de
BDA Baden-Württemberg:
Eva Weinmann, GF, Architektin
Friedrichstr. 5, 70174 Stuttgart
www.bda-bawue.de
BDA Hessen
Christian Holl, Landessekretär, Architekt
Braubachstr. 10/12, 60311 Frankfurt
www.bda-hessen.de
BDA Rheinland-Pfalz
Edda Kurz, Architektin
Friedrichstr. 37, 55124 Mainz
www.bda-rheinland-pfalz.de
Architektenkammer des Saarlandes
Cornelia Noll, Öffentlichkeitsarbeit
Neumarkt 11, 66117 Saarbrücken
www.aksaarland.de
Bundesverband der
Deutschen Ziegelindustrie e.V.
Martin Roth, RA, Hauptgeschäftsführer
Schaumburg-Lippe-Str. 4, 53113 Bonn
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ANSPRECHPARTNER
Ziegel Zentrum Süd:
Kooperationspartner
Ideelle Partner
Die Herstellung und das Papier dieser
Dokumentation sind zertifiziert nach den
Kriterien des Forest Stewardship Councils
(FSC). Das FSC schreibt strenge Kriterien
bei der Waldbewirtschaftung vor und
vermeidet damit unkontrollierte Abholzung, Verletzung der Menschenrechte
und Belastung der Umwelt. Da die
Produkte mit FSC-Siegel verschiedene
Stufen des Handels und der Verarbei-
tung durchlaufen, werden auch Verarbeitungsbetriebe von Papier, z.B.
Druckereien, nach den Regeln des FSC
zertifiziert.
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