Richtlinien fü r Nachweise von Literatür ünd Müsik

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Richtlinien
für Nachweise von Literatür ünd Müsik
Inhalt
1
1.1
1.2
1.3
1.4
Einleitung ...................................................................................................................................... 1
Elemente der Informationsnachweise ........................................................................................... 2
Trennzeichen ................................................................................................................................. 2
Gross-/Kleinschreibung................................................................................................................. 2
Abkürzungen ................................................................................................................................. 2
2
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
2.9
2.10
Nachweise von Publikationen in schriftlichen Arbeiten ............................................................... 3
Buch .............................................................................................................................................. 3
Sammelpublikation (z. B. Aufsatzsammlung, Kongressbericht) .................................................. 3
Aufsatz in einer Sammelpublikation ............................................................................................. 3
Artikel in einem Lexikon .............................................................................................................. 4
Artikel in einer Zeitschrift ............................................................................................................. 4
Artikel in einer Zeitung ................................................................................................................. 5
Musikdruck ................................................................................................................................... 5
Ton- und Bildträger ....................................................................................................................... 5
Interview ....................................................................................................................................... 6
Online-Quelle ................................................................................................................................ 6
3
3.1
3.2
3.3
Wiedergabe von Zitaten und Informationen in schriftlichen Arbeiten ......................................... 7
Zitat ............................................................................................................................................... 7
Zusammengefasste Information .................................................................................................... 7
Wiederholter Nachweis ................................................................................................................. 8
4
Fragen und Anregungen ................................................................................................................ 8
1
Einleitung1
Der sorgfältige Nachweis von Informationen ist Teil der umfassenden Vermittlung von Musik, die wir
als Musikerinnen und Musiker leisten. Für einen Kurs wollen wir z. B. Lektüreempfehlungen oder
eine Literaturliste abgeben, beim Verfassen von schriftlichen Arbeiten ermöglichen wir den
Leserinnen und Lesern, unsere Aussagen an Hand der Quellen weiter zu verfolgen.
Die Richtlinien der Hochschule Luzern Musik orientieren sich am Zitierstil von infoclio.ch
(http://www.infoclio.ch/de/node/130403). Dieser Zitierstil wird auch von gängigen
Literaturverwaltungsprogrammen wie Zotero oder Citavi unterstützt. In Absprache mit der/dem
Dozierenden kann auch ein anderer, international verbreiteter Zitierstil (z. B. APA) verwendet werden.
Diese Richtlinien geben für verschiedene Publikationstypen das Format des Informationsnachweises
an. Im Folgenden wird das Format als Formel mit Platzhaltern dargestellt (in grauer Schrift), die mit
den konkreten Informationen zu versehen sind. Für jedes Format findet sich ein Beispiel eines
Informationsnachweises.
1
Eine Kurzversion dieser Richtlinien, der Leitfaden Zitieren mit Stil, ist zu finden auf
http://www.hslu.ch/m-bibliothek / Informationskompetenz, ebenso der Leitfaden für Konzertankündigungen.
1.1
Elemente der Informationsnachweise
Informationsnachweise von Literatur und Musikwerken können folgende Angaben enthalten:
 Autor/in: Darunter versteht man alle schaffenden Personen, also Verfasser/innen von Büchern und
Artikeln, Komponisten/-innen und Interpreten/-innen. Nicht selten hat ein Werk mehrere Autoren/innen.
 Herausgeber/in: Die Publikation eines Werkes kann spezielle Arbeitsleistungen erfordern, wie
beispielsweise das Übersetzen älterer Notationsformen in eine moderne Partitur oder das
Zusammenführen von Beiträgen mehrerer Autoren/-innen zu einem Buch. Diejenigen, die solche
Leistungen erbringen, werden als Herausgeber/innen (Hg.) aufgeführt.
 Titel: Bücher, Artikel, Musikwerke oder Tonträger werden über ihre Titel (und Untertitel)
identifiziert. Bei Musikwerken gehören, sofern vorhanden, Tonart und Werknummer (Opus-Zahl)
zum Titel.
 Kapitel und Artikel: Bei Sammelpublikationen, Lexika und Zeitschriften schreiben üblicherweise
mehrere Autoren/-innen einzelne Beiträge. Die Kapitel und Artikel werden entsprechend nach ihren
Autoren/-innen, nach der Kapitel- oder Artikelüberschrift sowie mit Angabe von Anfangs- und
Endseitenzahl nachgewiesen.
 Erscheinungsort und –jahr: Bei Informationsnachweisen sind der Erscheinungsort und
Erscheinungsjahr anzugeben. Der Verlagsname ist nicht notwendig. Da erfolgreiche Publikationen
in korrigierten und ergänzten Auflagen erneut erscheinen, ist im Nachweis die Auflagezahl als
hochgestellte Zahl nach der Jahreszahl zu nennen.
 Online-Publikation: Ist ein Werk im Internet zugänglich, ist die Webadresse (Uniform Resource
Locater URL) mit dem Datum des Zugriffs auf diese Seiteder oder der DOI (Digital Object
Identifier) anzugeben.
 Reihe: Publikationen erscheinen manchmal in einer Reihe und/oder Unterreihe mit anderen,
thematisch gleiche Gebiete behandelnden Veröffentlichungen. Der Reihenname und die
Bandnummer einer Publikation sind nachzuweisen.
 Jahrgang/Heftnummer: Bei Zeitschriftennachweisen sind neben dem Erscheinungsjahr i.d.R. der
Jahrgang (engl. Volume) sowie die Heftnummer (engl. Issue) festzuhalten.
1.2
Trennzeichen
Die verschiedenen Informationen eines Nachweises werden durch Interpunktionszeichen getrennt
(Komma, Strichpunkt, Doppelpunkt, Klammern, Punkt). Diese Zeichen müssen bei allen Nachweisen
immer gleich gesetzt werden. Jeder Informationsnachweis wird mit einem Punkt abgeschlossen.
1.3
Gross-/Kleinschreibung
Für die Gross-/Kleinschreibung in Nachweisen gelten die Regeln derjenigen Sprache, in welcher die
Publikation erschienen ist. Hinsichtlich Tonarten-Angaben empfiehlt es sich, Molltonarten mit klein
geschriebenen Buchstaben und der Ergänzung „-Moll“, Durtonarten mit gross geschriebenen und der
Ergänzung „-Dur“ anzugeben (beispielsweise „f-Moll“ oder „H-Dur“).
1.4
Abkürzungen
Abkürzungen sind in nach Möglichkeit zu
vermeiden. Die nebenstehenden
gebräuchlichen Abkürzungen können
verwendet werden.





Hg. für Herausgeber/in(nen)
Bd. für Band
op. für Opus (Werknummer)
S. für Seite oder Spalte
o. J. für ohne Jahr
2
Nachweise von Publikationen in schriftlichen Arbeiten
Für die häufigsten Publikationstypen sind nachfolgend die Formate des Nachweises einzeln
aufgeführt.2
2.1
Buch
Ein Buch, ein Heft oder eine Broschüre mit einem oder
mehreren Autorinnen und Autoren wird als selbständige
Publikation bezeichnet und wie folgt nachgewiesen:
Format
Autor/in Nachname, Autor/in Vorname; allenfalls weitere/r
Autor/in Nachname, Autor/in Vorname: Titel: Untertitel,
Erscheinungsort Erscheinungsjahr Auflage als hochgestellte Zahl (Reihe
Bandnummer).
Beispiel
Bräm, Thüring: Forschung und Entwicklung (F&E) an den
zukünftigen Musikhochschulen in der Schweiz, Bern 1997
(Forschungspolitische Früherkennung 177).
Buch mit mehr als drei Autoren: nach dem dritten Autor folgt
„u. a.“
2.2
Sammelpublikation (z. B. Aufsatzsammlung, Kongressbericht)
Weist ein Buch mehrere Kapitel von unterschiedlichen Autoren/-innen auf, so liegt eine
Sammelpublikation vor. Üblicherweise führen solche Publikationen die Namen der Personen auf, die
das Buch herausgegeben haben. Diese erhalten beim Nachweis den Zusatz „Hg.“ (Herausgeber).
Format
Herausgeber/in Nachname, Herausgeber/in Vorname; allenfalls weitere/r Herausgeber/in Nachname,
Herausgeber/in Vorname (Hg.): Titel: Untertitel, Erscheinungsort Erscheinungsjahr (Reihe
Bandnummer).
Beispiel
Troxler, Niklaus; Senn, Olivier (Hg.): Willisau and all that Jazz: Eine visuelle Chronik 1966-2013,
Bern 2013.
Sammelpublikation mit mehr als drei Herausgebern: nach dem dritten Hg. folgt „u. a.“
2.3
Aufsatz in einer Sammelpublikation
Oft bezieht sich ein Nachweis allein auf einen Aufsatz oder ein Kapitel einer Sammelpublikation. Um
dies zu kennzeichnen, wird zuerst der Titel des Aufsatzes, dann der Titel der Sammelpublikation
angegeben.
Format
Autor/in Nachname, Autor/in Vorname; allenfalls weitere/r Autor/in Nachname, Autor/in Vorname:
Aufsatztitel, in: Herausgeber/in Nachname, Herausgeber/in Vorname (Hg.): Titel: Untertitel,
Erscheinungsort Erscheinungsjahr, S. Seitenzahl-Seitenzahl (Reihe Bandnummer).
Beispiel
Gsteiger, Tom: Willisau im Weltall und im Wohnzimmer, in: Troxler, Niklaus; Senn, Olivier (Hg):
Willisau and all that Jazz: Eine visuelle Chronik 1966-2013, Bern 2013, S. 12-18.
2
Onlinepublikationen s. Kapitel 2.10.
2.4
Artikel in einem Lexikon
Lexika sind alphabetisch geordnete Werke, die in Kurzartikeln etwa Themen, Musikwerke und
Personen beschreiben. Lexikonartikel weisen wir ähnlich wie Aufsätze in Sammelpublikationen nach.
Format
Autor/in Nachname, Autor/in Vorname; allenfalls weitere/r Autor/in Nachname, Autor/in Vorname:
Artikelüberschrift, in: Herausgeber/in Nachname, Herausgeber/in Vorname (Hg.): Lexikontitel:
Lexikonuntertitel, Bd. Teilbands und/oder Bandnummer, Erscheinungsort Erscheinungsjahr, S.
Seitenzahl-Seitenzahl.
Beispiel
Knauer, Wolfram: Jazz, in: Finscher, Ludwig (Hg.):
Musik in Geschichte und Gegenwart, Sachteil Bd. 4,
Kassel 1996, S. 1384-1421.3
2.5
Artikel in einer Zeitschrift
Der Nachweis eines Artikels in einer Zeitschrift bedarf der Angabe von Jahrgang und Nummer der
Ausgabe.
Format
Autor/in Nachname, Autor/in Vorname; allenfalls weitere/r Autor/in Nachname, Autor/in Vorname:
Zeitschriftenartikel, in: Zeitschriftentitel: Zeitschriftenuntertitel Jahrgang der Ausgabe (Nummer der
Ausgabe), Erscheinungsjahr, S. Seitenzahl-Seitenzahl.
Beispiel
Hebeisen, Simon: Orgeln in Musikhochschulen, in: Musik und Liturgie 138 (1), 2013, S. 29-32.
3
Spaltenangaben können als Seitenzahlen („S.“) angegeben werden.
2.6
Artikel in einer Zeitung
Bei einem Artikel aus einer Zeitung muss das genaue Datum und wenn möglich die Seitenzahl
angegeben werden.
Format
Autor/in Nachname, Autor/in Vorname; allenfalls weitere/r Autor/in Nachname, Autor/in Vorname:
Titel des Artikels, in: Zeitungstitel, Erscheinungsdatum TT.MM.JJJJ, S. Seitenzahl-Seitenzahl.
Beispiel
Huber, Jürg: Wirrwarr der Gefühle: Janáčeks „Tagebuch eines Verschollenen“ im Luzerner Theater,
in: NZZ, 30.05.2008, S. 56.
2.7
Musikdruck/Noten
Bei Notenausgaben und Werkangaben sind die Titel der Musikstücke vollständig anzugeben. Oft
gehören dazu Besetzungs- und Tonartangabe sowie eine Werknummer (häufig eine Opus-Zahl).
In Infoclio ist kein explizites Beispiel für einen Musikdruck vorhanden. Grundsätzlich kann man sich
jedoch an der Darstellung für ein Buch oder für einen Sammelband orientieren.
Format
Komponist/in Nachname, Komponist/in Vorname: Werktitel Besetzung Tonart Werknummer,
Herausgeber/in Nachname, Herausgeber/in Vorname (Hg.), Erscheinungsort Erscheinungsjahr (Reihe
Bandnummer).
Beispiele
Kilchenmann, Lorenz: Phantasie für E-Gitarre und Streichensemble Fisis-Dur op. 0815, Alessandri,
Elena (Hg.), Wien 2009 (Meisterwerke von Schweizer Komponisten der Gegenwart 5).
Mozart, Wolfgang Amadeus: Adagio und Rondo in c/C (KV 617), Adagio in C (KV 356 (617a)),
Haselböck, Martin; Schlee, Thomas Daniel (Hg.), Wien 1980 (Orgelwerke 3).
2.8
Ton- und Bildträger4
Häufig verweisen wir auf Ton- und Bildträger wie Schallplatte, CD oder DVD. Autoren/-innen sind
hier die Komponisten/-innen, Interpreten/-innen, Orchester oder Ensembles.
Format
Komponist/in Nachname, Komponist/in Vorname oder Ensemble oder Interpret/in Nachname,
Interpret/in Vorname; allenfalls weitere/r Interpret/in Nachname, Interpret/in Vorname: Titel, Format
(CD, DVD, CD-ROM, MP3-Datei etc.), Label/Verlag, Publikationsort Erscheinungsjahr. Online:
Online-Dienst, <URL>, Stand: Datum des Zugriffs auf die Internetseite TT.MM.JJJJ.
Beispiele
Penderecki, Krzysztof; Xenakis, Iannis: Complete works for violoncello, CD, DUX, Warschau 2013.
Pareglish: Balz, CD, Phonag, Winterthur 2002.
4
In Abweichung zu infoclio.ch sind bei Ton- und Filmaufnahmen nicht nur Interpreten/-innen, sondern auch
Komponisten/-innen als Autoren/-innen möglich. Auch sind Titel oder Impressum häufig nicht eindeutig. Bei der
Einspielung von Metadaten in Literaturverwaltungsprogramme ist hier meist eine manuelle Nachbearbeitung
notwendig.
2.9
Interview
Relevante Informationen, die durch ein Interview erhalten wurden oder in einer anderen, nicht
publizierten Form vorliegen, sind trotzdem als Informationsnachweise anzugeben.
Format
Interviewpartner/in Nachname, Interviewpartner/in Vorname, ev. Funktion des/der
Interviewpartner/in, Interview geführt von Interviewer/in Nachname, Interviewer/in Vorname, Ort
Datum.
Beispiele
Schüssler, Martin, Interview geführt von Kälin, Leandra, Luzern 1. April 2011.
Rellstab, Bernadette, Leiterin der Bibliothek HSLU – Musik, Interview geführt von Rölli, Simon,
Hochdorf 3. Februar 2012.
2.10 Online-Quelle
Stammt eine Information von einer Internetseite, sind u.a. die URL (Uniform Resource Locater) und
das Datum des Zugriffs anzugeben. Existiert ein DOI (Digital Object Identifier), dann ist dieser
anzugeben. Da DOI unabhängig von den kurzlebigen URL sind, muss bei einer DOI-Angabe in einem
Informationsnachweis das Zugriffsdatum nicht angegeben werden.
Webseite, Online-Artikel unabhängig von einer Printversion
Ist die Publikation ‚digital-born‘, fallen Elemente, welche für Printpublikation gefordert werden, weg.
Format
Autor/in Nachname, Autor/in Vorname: Titel des Artikels, Titel der Webseite, Datum, <URL>, Stand:
Datum des Zugriffs auf die Internetseite TT.MM.JJJJ.5
Beispiel
Miyakawa, Felicia M.: Hip hop, Grove music online, 10.07.2012,
<www.oxfordmusiconline.com/subscriber/article/grove/music/46869>, Stand: 28.08.2014.
Online-Publikation, die auch in Print existiert
Ist die Quelle eine Onlineversion einer auch in Print erhältlichen Form, werden die Elemente des
jeweiligen Dokumententyps verwendet (s. Kapitel 2.1-2.9), ergänzt mit dem Onlinedienst, der URL
mit Zugriffsdatum oder der DOI.
Format
… (Vorlage des entsprechenden Dokumenttyps), Online: Online-Dienst, <URL oder DOI>, bei URL
Stand: Datum des Zugriffs auf die Internetseite TT.MM.JJJJ.
Beispiel Online-Zeitschriftenartikel
Söderman, Johan; Folkestad, Göran: How hip-hop musicians learn: Strategies in informal creative
music making, in: Music Education Research 6 (1) 2004, S. 313-326, Online: Taylor und Francis
Online, <dx.doi.org/10.1080/1461380042000281758>.
Beispiel Online-Tonaufnahme
Hunger, Sophie: The Danger of Light, MP3-Datei, Two Gentlemen Records, Lausanne 2012. Online:
sophiehunger.com, <http://store.sophiehunger.com/5-sophie-hunger>, Stand: 27.03.2014.
5
Weitere Dokumenttypen wie Blog oder Podcast: siehe http://www.infoclio.ch/de/node/130403.
3
Wiedergabe von Zitaten und Informationen in schriftlichen Arbeiten
In einem Text werden Informationsnachweise gemäss infoclio.ch in Fussnoten angegeben.
Fussnotenzeichen werden nach einem Begriff, nach dem Interpunktionszeichen am Ende des Satzteils,
des Satzes oder des Abschnitts platziert, auf den sie sich beziehen.
Wenn wir eine bestimmte Information aus einem Buch, Booklet oder einer Zeitschrift zitieren oder als
Beleg angeben, fügen wir dem Informationsnachweis die Seiten-, Spalten- oder Taktzahl an, die den
genauen Ort der Information angibt. Jede Fussnote wird mit einem Punkt abgeschlossen.
Beim Verfassen mehrseitiger Texte sind am Ende alle Informationsquellen in einer nach Autoren/innen aufzuführen. Die Liste kann gegliedert werden nach Sekundärliteratur, Musikalien und
Audiovisuellen Dokumenten (Literaturverzeichnis, Diskographie).
Für Erstellen von Literaturlisten, aber auch für die automatische Einspielung von Metadaten in das
entstehende Worddokument (Nachweise im Text bzw. Fussnoten) existieren spezielle
Literaturverwaltungsprogramme. Bei längeren schriftlichen Arbeiten ist die Verwendung einer solchen
Software zu empfehlen. Die Programme mit der grössten Verbreitung sind Zotero, Citavi oder
Endnote. Zotero und Citavi unterstützen den Zitierstil infoclio.ch.
3.1
Zitat
Ein Zitat ist eine wörtliche Wiedergabe aus einer schriftlichen Quelle. Zitate setzen wir zwischen
Anführungs- und Schlusszeichen, längere Zitate setzen wir zudem vom Fliesstext ab. Einschübe und
Auslassungen werden mit eckigen Klammern markiert.
Beispiel
Der Direktor des Departements Musik zeigte auf, dass die „dauernde Neuerfindung von Tradition und
Kultur […] die Voraussetzung zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes [ist].“6
3.2
Zusammengefasste Information
Häufig werden Informationen einer Quelle für den eigenen Text zusammengefasst. In diesem Fall
wird dies erwähnt und der Nachweis ebenfalls in einer Fussnote angebracht.
Beispiel
Es ist davon auszugehen, dass sich der Gesangsstil von Männern und derjenige von Frauen nicht oder
wenig voneinander unterscheiden.7 Jedoch sind weitere Forschungsresultate abzuwarten, um diese
Verallgemeinerung besser abstützen zu können.8
6
7
8
Kaufmann, Michael: Traditionen muss man erfinden, brechen, weiter entwickeln…: Einführungsreferat zur
Tagung „Immaterielles Kulturerbe und Tourismus“ der Hochschule Luzern, Luzern 2011, S. 3.
Nettl, Bruno: The study of ethnomusicology: twenty-nine issues and concepts, Urbana 1983, S. 336-337.
Šiška, Blanka, Diversity-Beauftragte der HSLU – Musik, Interview geführt von Studer, Nicole, Kriens 5.
April 2012.
3.3
Wiederholter Nachweis
In Texten, in denen wiederholt auf die gleiche Quelle verwiesen wird, kann der Nachweis nur das erste
Mal vollständig, danach verkürzt wiedergegeben werden.
Format
Ebd. [Ebenda], S. Seitenzahl.
4
Fragen und Anregungen
Jörg Müller, Fachreferent Musikbibliothek und Dozent Informationskompetenz
[email protected]
Literaturhinweise:

Schwindt-Gross, Nicole: Musikwissenschaftliches Arbeiten, Kassel 1999 4 (Bärenreiter-Studienbücher Musik 1)

infoclio.ch Zitierstil - Anleitung für Zotero, infoclio.ch, < http://www.infoclio.ch/de/node/130403>, Stand 28.8.2014
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