DEUTSCHLAND OSTERREICH TSCHECHIEM Eine a.ußergeutöhnliche Musikrelse uom 13. bis 18.September2017 zu zwei Festiuals Pr emier en -Vor st ellung en AUSSERGEWÖHNLICHES ORGELMUSEUM KELHEIM Besichtigung und Orgelkonzert – 13. September 2017 — SCHLOSSTHEATER ČESKÝ KRUMLOV Eröffnungsvorstellung – 15. September 2017 10. FESTIVAL DER BAROCK-KÜNSTE ANTONIO BORONI La Didone Ernste Oper (dramma serio per musica) in italienischer Sprache – Libretto von Pietro Metastasio Handlung: Tragische Geschichte der Königin von Karthago – Uraufführung: Karneval 1768, Theater an der Kotzen Praha Neuzeitliche Weltpremiere im Sommerrefektorium des Klosters Strahov Praha am 10. Juni 2017 Dirigent und Cembalo: ONDŘEJ MACEK – Inszenierung: ZUZANA VRBOVÁ Orchester: BAROCKORCHESTER HOF-MUSICI Rollen und Interpreten: Didone: EVA KOLKOVÁ (Sopran) – Enea: JANA DVOŘÁKOVÁ (Sopran) Jarba: PAVEL VALENTA (Tenor) – Araspe: VERONIKA MRÁČKOVÁ FUČÍKOVÁ (Mezzosopran) Selene: KRISTÝNA FÍLOVÁ (Sopran) – Osmida: TOMÁŠ KOČAN (Tenor) — SCHLOSSPARK ČESKÝ KRUMLOV 16. September 2017 THEATRUM PYROTECHNICUM Barockes Feuerwerk und barocke Illumination GEORG FRIEDRICH HÄNDEL Wassermusik – Water-music – Suiten HWV 348-350 in sechs Sätzen – Entstehung in London 1715-1717 – Uraufführung auf der Themse am 17.7.1717, anlässlich einer Lustfahrt Königs Georg I. – dokumentarisch wurde hier nur die zweite Suite gespielt Aufführungsdauer in Český Krumlov ca. neun Minuten — BRUCKNERHAUS LINZ Eröffnungsvorstellung – 17. September 2017 INTERNATIONALES BRUCKNERFEST LINZ GUSTAV MAHLER Sinfonie Nr.2 c-Moll – Auferstehungssinfonie – Entstehungszeit: 1887-1894, rev. 1903 – Texte von Friedrich Gottlieb Klopstock aus „Des Knaben Wunderhorn“ Uraufführung unter Richard Strauß 1895 in Berlin Dirigent: MARKUS POSCHNER – Sopran und Alt: N.N. (Auskunft 17.2.2017) Chordirigent: HEINZ FERLESCH – Chor und Extrachor: LANDESTHEATERS LINZ – Chor: AD LIBITUM Mittwoch, 13.9.2017 – Um 8:30 Uhr ist die Busabfahrt in München, Hirtenstraße 20-22 (beim Hotel Alfa). Fahrt auf der A9 nach Ingolstadt und weiter zur Burg Prunn, die wir gegen 10:15 Uhr erreichen werden. Um 10:30 Uhr beginnt unsere privat geführte Besichtigung. – Urkundlich wurde die Burg bereits 1037 erwähnt. Im Laufe kurzer Zeiten wechselten sich die Besitzer ab. – 1567 fand Wiguleus Hund, Humanist und Geschichtsschreiber Herzog Albrechts V. von Bayern, auf der Burg eine Handschrift des Nibelungenliedes, den sogenannten Prunner Codex, und schenkte sie 1575 seinem Arbeitgeber. Die Handschrift befindet sich in der Bayerischen Staatsbibliothek in München. Aus der Zeit um 1600 stammt die erste erhaltene Abbildung der Burganlage. Ihre Südseite ist auf einer Grenzkarte des Herzogtums Pfalz-Neuburg zu sehen. Die Köckhs zu Mauerstetten erweiterten die Burg in der Zeit ab 1604 durch einen neuen schloßartigen Anbau, der den Palast mit dem Bergfried verband. Dabei wurde die romanische Ringmauer als östl. Außenmauer des neuen Gebäudes genutzt. Weitere Instandsetzungsarbeiten folgten 1631 im Stil der Renaissance, wobei weniger auf Authentizität als auf Wohnlichkeit Wert gelegt wurde. Prunn nahm in dieser Zeit immer mehr einen Schloßcharakter an. – Heute wird deshalb oft auch der Name Schloß Prunn gebraucht, obwohl die Anlage wegen der mittelalterlichen Entstehung und der ursprünglichen Bausubstanz eindeutig eine Burg ist. Burg Prunn auf einem Kupferstich von Mihael Wening um 1700 Bereits 1672 fand ein erneuter Besitzerwechsel statt: Jesuiten aus Ingolstadt kauften „Schloß und Hofmark“. Der Orden führte weitere Umgestaltungen und Erweiterungen am Baubestand durch. – Nach Aufhebung des Jesuitenordens 1773 wurde Burg Prunn den Johannitern überlassen. Deren Kommende wurde jedoch 1822 aufgelöst, womit die Burg ein weiteres Mal an die Krone Bayerns zurückfiel. 1827 setzte sich König Ludwig I. von Bayern in der Epoche der Romantik für den Erhalt der Burganlage als historisches Denkmal ein, indem er Sicherungsarbeiten durchführen ließ. Ende des 19.Jhs. erfolgten weitere Instandsetzungsmaßnahmen. Trotzdem verwahrloste die Anlage. – Im Jahre 1946 kam die Burg in den Besitz der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. Sie ließ 1950/51 Restaurierungsarbeiten durchführen. 2007 bis Mai 2010 wurde die Anlage für rund 2,7 Millionen Euro vom bayerischen Staat saniert. Um 11:30 enden die Besichtigungen, und wir fahren die kurze Strecke nach Riedenburg. Hier haben Sie Gelegenheit zum Mittagessen. Um 13:00 Uhr werden wir bei einem privat geführten Rundgang wichtige Bauwerke sehen. Die früheste schriftliche Erwähnung des Ortsnamens „Ritenburg“ stammt von 1111. Als Markt erscheint der Ort erstmals nach 1231 und wird 1329 erstmals als Stadt genannt. Es herrschte das Geschlecht der Grafen von Riedenburg (Barbonen) etwa ab 970. – Daneben führten sie als kaiserliche Burggrafen das Kommando in der Reichsfestung Regensburg. Zwei Grafen von Riedenburg sind als Minnesänger im Codex Manesse abgebildet. Wenn sie auch nicht Gründer waren, so werden sie doch die ersten geschichtlich bekannten Schützer und Förderer des Ortes gewesen sein. Er lag unter ihrer Obhut geborgen innerhalb der Wehr- und Sperrmauern ihres Burgberges und entwickelte sich nach ihrem Aussterben 1196 unter den Wittelsbachern zu bescheidener Blüte. 1333 erscheint erstmals ein Riedenburger in einer Stiftsurkunde als Bürger. Riedenburg wurde im Dreißigjährigen Krieg von 1632-34 und 1648 von den Schweden schwer heimgesucht. Das alte Rathaus, heute Fremdenverkehrsamt, in der Mitte der Altstadt, stammt aus dem Jahre 1731. – Im Spanischen Erbfolgekrieg wurden 1703 Markt und Festung von den Österreichern geplündert. Die über die Altmühl führende eiserne Bogenbrücke wurde 1945 vor dem Einmarsch der amerikanischen Truppen von den abrückenden deutschen Einheiten gesprengt. Ansonsten gingen der Erste und Zweite Weltkrieg ohne direkte Folgen an der Stadt vorüber. Beim Rundgang, der gegen 14:30 Uhr endet, erfahren Sie viel Interessantes. Im Anschluss fahren wir die kurze Strecke nach Kelheim, wo wir gegen 15:00 Uhr ankommen werden. Um 15:15 Uhr steht ein musikalischer Leckerbissen auf dem Programm – wir besuchen das Orgelmuseum, das in der ehemaligen Franziskanerkirche untergebracht ist. Sie wurde bald nach der Gründung des Klosters des Bettelordens mit fein gegliedertem Netzrippengewölbe im Chorraum und einem einfachen Langhaus mit Flachecke errichtet. Nach der Säkularisation 1803 wurde die Kirche viele Jahre profan genutzt. Seit 1871 ist sie im Eigentum der Kath. Kirchenstiftung Mariä Himmelfahrt. Im Zuge der Regotisierungsarbeiten in der Kelheimer Stadtpfarrkirche wurden die gotische Altarmensa und Teile der barocken Einrichtung wie das Hochaltargemälde Mariä Himmelfahrt, von Johann Gebhard gemalt, und das Chorgestühl in die Franziskanerkirche verbracht. 1993 wurde der „Förderverein Orgelmuseum“ gegründet. 1997 folgte die inoffizielle Eröffnung des Museums und Wiedereröffnung der Franziskanerkirche. Bis 2003 wurden die einzelnen Orgeln hier aufgestellt und 2006 folgte die Eröffnung des Museums. Nach der privat geführten Besichtigung fahren wir um 16:30 Uhr weiter und erreichen unser ganz in der Natur gelegenes ***Hotel in Tittling. Die im bayerischen Stil eingerichteten Zimmer sind individuell gestaltet. Zur Einrichtung gehören handbemalte Möbel und originale alte Bauernschränke. Alle Betten sind mit Gesundheitsmatratzen und Daunendecken ausgestattet. Jedes Zimmer hat einen Balkon oder Etagenbalkon mit Wald- oder Seeblick. – Die Zimmer bieten Telefon und fast alle haben SAT-TV. Die Badezimmer verfügen über Wanne oder Dusche und WC. Um 19:30 Uhr essen wir gemeinsam zu Abend. Übernachtung. Donnerstag, 14.9.2017 – Frühstücksbuffet. Um 7:45 Uhr fahren wir nur eine kurze Strecke bis nach Passau. Um 9:00 Uhr beginnt die sehr abwechslungsreiche Schiffsreise auf der Donau bis nach Linz, wo wir um 14:10 Uhr ankommen werden. An Bord haben Sie Gelegenheit zum Mittagessen. Wir steigen wieder in unseren Bus und fahren durch das anheimelnde hügelige Mühlviertel zur österreich-tschechischen Grenze. Kurz danach erreichen wir dann gegen 15:30 Uhr Vyšší Brod (Hohenfurth). Klosteranlage Hohenfurth In den dichten Wäldern an der Grenze zwischen den heutigen Ländern Tschechien und Österreich wurde im 13.Jh. das Zisterzienserkloster erbaut. – Den Impuls dazu gab der hochadelige Wok von Rosenberg, der während einer Reise zur alten Kapelle der Hl. Anna die über die Ufer getretene Moldau überwinden musste. Er wäre beinahe ertrunken, wenn ihm nicht die in höchster Not angerufene Muttergottes beigestanden hätte. – Er wurde wie durch ein Wunder zu einer Furt geführt, die er überqueren konnte. Aus Dankbarkeit gründete er an der Stelle ein Kloster. Seine Gattin, Hedwig von Schaumberg, gab Mönchen den Auftrag, dieses Kloster zu besiedeln, nachdem 1258 die Zustimmung der Zisterzienser in Citeaux gegeben wurde. Am 1.Juni 1259 bestätigte der Prager Bischof feierlich das Gründungswerk. Die ersten Mönche kamen vom Zisterzienserkloster Wilhering bei Linz. Das Kloster stand mit dem Geschlecht der Rosenberger lange und eng in Verbindung, vom 13. bis zum beginnenden 17.Jh. Als das Geschlecht 1611 ausstarb, ging das Kloster in die Hände von Kaiser Rudolf II., der es dann Kaiser Ferdinand II. schenkte. Dieser wiederum vermachte es den Eggenbergern. Anfang des 18.Jh. kam es zu den Schwarzenbergern, und 1822 wurde das Kloster eigenständiges Herrschaftsgebiet. Nach der privat geführten Besichtigung von 16:00 bis 17:30 Uhr verlassen wir diesen Ort und erreichen gegen 18:30 Uhr České Budějovice (Budweis). Unser ****Hotel steht direkt am Marktplatz, der nach dem Gründer der Stadt König Přemysl Otakar benannt ist; mit 133 x 133 m ist es der größte Platz des Landes. – Die Superior-Zimmer verfügen über DirektwahlTelefon, Highspeed Internet, TV-SAT, PAY-TV, Safe, Schreibtisch und eine Minibar; die Badezimmer haben Badewanne, Haartrockner und Kosmetikauswahl. – Um 19:30 Uhr essen wir im Hotel gemeinsam zu Abend. Freitag, 15.9.2017 – Frühstücksbuffet. Um 10:00 Uhr werden wir bei einem privat geführten Rundgang die Stadt erkunden. Dort wo die Flüsse Moldau und Maltsch zusammenfließen, gründete der böhmische König Ottokar II. 1265 Budweis als starke Festung des Königtums gegen den südböhmischen Adel und gab dem kleinen Ort auch gleich die Stadtrechte. Dank der königlichen Gunst und der hervorragenden Lage gedieh die Stadt auch wirtschaftlich, wurde schnell ausgebaut und mit wuchtigen Mauern umgeben. – In den Hussitenkriegen blieb sie katholisch und königstreu. Gegen Ende des Mittelalters gehörte Budweis mit seinen 4000 Einwohnern schon zu den größten und wichtigsten Städten Böhmens. Das 16. Jahrhundert brachte weiteren Wohlstand, vor allem durch Förderung von Silber, aber auch durch Bierbrauen, Fischwirtschaft und Salzhandel. Die üppigen finanziellen Mittel wurden für die Gestaltung prunkvoller Gebäude genutzt, den Umbau der Stadtmauern, für ein neues Rathaus, und einen an Stelle der alten gotischen Kirche errichteten barocken Dom mit einem hohem Glockenturm. Einige der gotischen Gebäude sind heute noch erhalten, aber nach dem Dreißigjährigen Krieg, der im kaisertreuen Budweis verhältnismäßig wenig Schäden anrichtete, vernichtete ein verheerender Großbrand 1641 mehr als die Hälfte der Häuser. Der lang andauernde Wiederaufbau gab der Stadt ein barockes Gesicht. Aus der nachfolgenden Zeit gibt es eine Reihe religiöser Denkmäler, auch den Samsonbrunnen, der ein Stadtsymbol geworden ist. Im 18.Jh. wurde ein lateinisches Gymnasium erbaut, auch ein Stadttheater entstand zu der Zeit. Das Budweiser Bistum wurde 1785 unter Kaiser Josef II. gegründet und etwas später ein Priesterseminar sowie das Philosophische Institut eröffnet. Das 19. Jahrhundert brachte den technischen Fortschritt mit sich; eine Pferdeeisenbahn, Bleistift- und Keramikfabriken u.a.m. – Aber vor allem war es die tschechische Aktienbrauerei, heute Brauerei Budvar, die die Stadt in der ganzen Welt bekannt gemacht hat. Gegen 12:00 Uhr endet unser Rundgang. Um 14:00 Uhr essen wir im Hotel gemeinsam zu Mittag. Danach ist Freizeit bis zum Transfer um 16:00 Uhr nach Český Krumlov (Krumau), wo um 18:00 Uhr im Schloßtheater die Opernaufführung „La Didone“ von Antonio Boroni beginnt. – Das barocke Schloßtheater ist neben Schwedens Drottningholms Slottsteater das einzige der Welt, das über einen fast kompletten Theaterfundus aus der 2.Hälfte des 18.Jhs. verfügt. Fast dreihundert Kulissen geben dreizehn Grundszenenbilder, die zu weiteren Varianten zusammengestellt werden können. Hier findet man fast sechshundert ursprüngliche Theaterkostüme und Accessoires (Handschuhe, Hüte, Strümpfe, Schuhe, Helme usw.) Von kleinen Requisiten wie Zauberstab, Arztspritze usw. bis zu den großen wie Krämer- oder Marketenderwagen, alles ist original vorhanden. Eine sehr reiche Sammlung von Bühnen-Maschinerie, Effektmaschinen, ursprünglicher Beleuchtungskörper, zweiseitige Notenpulte u.v.m. befindet sich im Fundus, genauso wie eine fast unermessliche Menge von Schriftstücken und Theaterliteratur. Bühnenansicht Schloßtheater Český Krumlov (Krumau) Das ursprüngliche Theater wurde 1682 von Johann Christian von Eggenberg erbaut. Im Jahre 1766 ließ es Fürst Josef Adam von Schwarzenberg umgestalten und modernisieren. Die Ausschmückung des Interieurs und die Gestaltung der Dekorationen wurden von den Herren Hans Wetschel und Leo Märkel durchgeführt, beide kamen aus der Schule des berühmten Theaterarchitekten Giuseppe Galli Bibiena. Das Theater ist mit einer riesigen Holzmaschinerie ausgestattet (Hubwinden, Rollen, Schieberahmen, Seilwerke, Versenkungen usw.), die für die Beherrschung einzelner Dekorationen, einschließlich des Vorhangs, bestimmt ist. Sie wurde vom Zimmermann Lorenz Makh geschaffen. – Der Austausch der Bühnenbilder benötigt nur zehn bis zwanzig Sekunden. Das geschieht oft im Kerzen- und Öllampenlicht, und so hat der Wechsel etwas Mystisches. Eine Reihe verschiedener Effektmaschinen erzeugen heute noch reale Töne wie das Rauschen des Regens oder das Dröhnen des Hagelschlags und des Donners, das Pfeifen des Windes oder das unheilverkündende Heulen eines Sturmes, das vertraute Rattern von Wagenrädern oder das Klappern von Pferdehufen. Visuelle Effekte gehören natürlich ebenso dazu, sei es der Wellenschlag des Meeres, die Versenkungen im Bühnenboden, Flugmaschinen, plötzliches Erscheinen von Gottheiten, von Feuerwerk usw. Gegen 21:40 Uhr endet die Aufführung, und wir fahren zum Hotel zurück. Übernachtung. Samstag, 16.9.2017 – Frühstücksbuffet. Um 10:00 Uhr verlassen wir unser Hotel und fahren wieder nach Český Krumlov (Krumau), wo uns ein sehr versierter Stadtführer erwartet. – Mit ihm werden wir ab 10:30 Uhr gemütlich die Stadt näher betrachten. Český Krumlov hat so viel interessante Geschichte aufzuweisen, dass man mehrere Seiten benötigen würde, um hier auch nur einen Teil wiederzugeben. – Gegen 13:30 Uhr endet der Rundgang. Sie können privat weiter die Stadt ansehen bis zum gemeinsamen Abendessen um 18:30 Uhr. Um 20:30 Uhr fahren wir zum Schloßpark (etwas Zeit zu einem Spaziergang), in dem um 21:30 Uhr „Das barocke Feuerwerk und die festliche Illumination mit Kerzenlicht“ stattfindet. Gegen 22:00 Uhr ist die Rückfahrt zum Hotel und Übernachtung. Zlatá Koruna (Goldenkron) Sonntag, 17.9.2017 – Frühstücksbuffet. Um 10:00 Uhr verlassen wir unser Hotel. Der heutige Tag ist wiederum gespickt von auserlesenen Dingen – wir fahren zuerst zu einem weiteren Kleinod der Reise, nach Zlatá Koruna (Goldenkron). Das Kloster liegt wunderschön in der Landschaft, auf drei Seiten von der Moldau umgeben. – Dieser Ort entstand als Meierhof westlich des 1263 durch Přemysl Ottokar II. gegründeten Klosters Sancta Corona. Der König ließ durch Zisterzienser aus dem Stift Heiligenkreuz das Land urbar machen und betrieb damit eine eigene Siedlungspolitik, um einer weiteren Ausdehnung des Machtbereiches der Witigonen entgegenzutreten. Nach der Zerstörung des noch im Bau befindlichen Klosters ließ es Wenzel II. wieder aufbauen. Im Jahre 1291 war dieser Bau vollendet. – Nach einem Brand 1354 entstand die Anlage Heiliger Chron neu. 1420 fielen die Hussiten ein, plünderten und brandschatzten das Kloster. Dies nutzte Ulrich II. von Rosenberg aus, um sich den größten Teil des klösterlichen Besitzes anzueignen. Vergeblich versuchte das Kloster seinen Besitz wiederzuerlangen; nach dem Aussterben der Rosenberger waren dazu weder die Eggenberger noch deren Nachfolger die Fürsten Schwarzenberg bereit. Die Klosteranlagen wurden dann von den Schwarzenbergern gekauft und zu verschiedenen Produktionszwecken wie Militärbleiche und Seidenspinnerei verpachtet. Auch eine Bleistiftfabrik, Pappenfabrik, Tuchweberei, Maschinenfabrik und Gießerei wurden in den Klostergebäuden betrieben. Vorteilhaft für den Erhalt der Gebäude erwies sich der Umstand, dass der letzte ansässige Betrieb 1909 pleiteging. Im Jahre 1915 begannen dann erste Renovierungsarbeiten an den heruntergewirtschafteten Gebäuden. Nach der Gesamt-Renovierung der Klostergebäude zog 1979 die Wissenschaftliche Staatsbibliothek České Budějovice in das Kloster, das 1995 zum Nationalen Kulturdenkmal erklärt wurde. Nach der um 10:45 Uhr beginnenden privaten Führung, die gegen 12:00 Uhr endet, haben Sie Gelegenheit zu einem Mittagessen. Um 13:00 Uhr fahren wir dann weiter. Bevor wir Linz erreichen, gibt es noch eine wunderbare historische Überraschung. Teilansicht von Linz mit Brucknerhaus und Donau In Linz kommen wir gegen 15:45 Uhr bei dem neben dem Brucknerhaus erbauten ****Hotel an. Unsere Komfort Zimmer (21 m²) bieten Donaublick mit Doppelbetten 2,00 x 2,00 m oder Stadtblick mit Twin Betten 1,00 x 2,00 m (2 separate Betten), Direktwahl-Telefon (schnurlos), kostenfreier WLAN Internetzugang & Flatscreen TV, Schreibtisch, Minibar und Safe; die Badezimmer haben Badewanne, WC und Haartrockner. Weiter gibt es ein Restaurant mit Donaublick, Terrasse, die KÉ café & bar, einen Wellnessbereich mit Finnischer Sauna, Dampfbad, Regenduschen und Ruhebereich. Unterirdischer Gang zum Brucknerhaus. Um 17:30 Uhr essen wir dort gemeinsam zu Abend und gehen um 19:00 Uhr unterirdisch zum Brucknerhaus, in dem um 19:30 Uhr das Eröffnungskonzert des Brucknerfestes beginnt. Danach individuelle Rückkehr und Übernachtung. Montag, 18.9.2017 – Frühstücksbuffet. Um 9:15 Uhr verlassen wir Linz und fahren die kurze Strecke nach Ansfelden. Hier bekommen wir bei einer Sonderöffnung eine private Führung in Bruckners Geburtshaus. Das ehemalige Ansfeldner Schulhaus, in dem Anton Bruckner am 4. September 1824 geboren werden sollte, wurde bereits im Jahre 1600 erstmals erwähnt,1783 erhielt die Schule jene Form, in der sie Bruckner als Kind erlebte. Hier verbrachte er die ersten elf Lebensjahre seines schaffens- und ereignisreichen Lebens, um schon ab dem Jahre 1835 in Hörsching seine erste musikalische Ausbildung zu bekommen. Einzig 1837 kehrte er kurz nach Ansfelden zurück, um den kranken Vater im Schulunterricht bis zu dessen Tod zu unterstützen. – Nach der Eröffnung des neu errichteten Schulhauses im Jahre 1907 war das alte Gebäude funktionslos geworden. 1968 kaufte es schließlich das Land Oberösterreich, um hier eine Gedenkstätte einzurichten, die 1971 eröffnet und 1987, zum 1200jährigen Bestehen des Ortes Ansfelden, neu gestaltet wurde. Das AntonBruckner-Museum Ansfelden wurde am 2. April 2014 eröffnet. Stift St.Florian Nach der Besichtigung fahren wir wieder nur eine kurze Strecke bis nach St. Florian. Um 12:00 Uhr werden wir mit einer privaten Führungskraft diese imposante Klosteranlage besuchen. Es gäbe viel zu berichten, dass ich Seiten bräuchte, um alles aufzuzählen, deshalb vertrauen wir uns der Führungskraft an. – Wir sehen den Marmorsaal (Konzertsaal), die weltberühmte Bibliothek, den Altdorfer Altar, die Kaiserzimmer, die Stiftskirche und die Gruft mit dem Grab Anton Bruckners. – Ab 13:30 Uhr haben Sie Gelegenheit zum Mittagessen. – Um 14:30 Uhr beschließen wir unsere Reise noch mit einem musikalischen Genuss. Wir erleben ein 25-minütiges Orgelkonzert auf der berühmten Brucknerorgel. – Wenn Sie dann im Bus sitzen und die einzelnen Tage Revue passieren lassen, dann werden Sie bestimmt feststellen, etwas Außergewöhnliches erlebt zu haben. – Um 17:30 Uhr erreichen wir Plattling, wo unsere Bahngäste ab 17:58 Uhr (Zeiten 7.2.2017) nach Regensburg, Nürnberg, Würzburg oder Frankfurt weiterreisen können. – Die Rückkunft in München ist für 19:15 Uhr vorgesehen. LEISTUNGEN: Fahrt im „RJB“ *****Deluxe-Fernreisebus (mit Theaterbestuhlung und individueller Audioanlage), private Führung auf Burg Prunn, in Riedenburg und im Orgelmuseum Kelheim, Abendessen, 1 Übernachtung/Frühstücksbuffet in Tittling am 13.9., Schiff-Fahrt Passau-Linz, private Führung im Kloster und Kirche Vyšší Brod (Hohenfurth), Abendessen, 3 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet in České Budějovice (Budweis) ab 14.9., privat geführte Stadtbesichtigung in Budweis, Mittagessen, Transfer nach Český Krumlov (Krumau) und zurück, teuerste Eintrittskarte für die Barock-Oper am 15.9., Transfer nach Český Krumlov (Krumau) und zurück, große private Stadtführung, Abendessen, Eintrittskarte für das barocke Feuerwerk am 16.9., private Führung im Kloster Zlatá Koruna (Goldenkron), kunsthistorische Überraschung, Abendessen, sehr gute Eintrittskarte für das Eröffnungskonzert im Brucknerhaus, 1 Übernachtung/Frühstücksbuffet in Linz am 17.9., private Führung im Geburtshaus Anton Bruckners in Ansfelden, private Führung im Kloster St. Florian, Orgelkonzert in der Kirche St. Florian, sämtliche Führungen inklusive der Eintrittsgelder, alle Transfers laut Programm, Taxen, Steuern, Insolvenzversicherung und Reiseleitung Rainer J. Beck. REISEPREISE: € 1.515,- im Doppelzimmer pro Person € 1.741,- im Doppelzimmer zur Alleinbenutzung Mindestteilnahme 18 Gäste. – Auf evtl. Spielplan- und Besetzungsänderungen habe ich keinen Einfluss. – Änderungen der Reiseroute und Zeiten sind vorbehalten. – Es gelten die Allgemeinen Reise- und Geschäftsbedingungen des Veranstalters Internationale Theater- und Musikreisen Rainer J. Beck München. – Druck: 27.2.2017 INTERNATIONALE THEATER- UND MUSIKREISEN RAINER J. BECK D-80686 München Hansastraße 17 Telefon-Zentrale 089-574034 Telefax 089-574037 E-Mail: [email protected] www.musikreisen-beck.de