markenlehrbrief

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mediadidact:
Deutscher Fachverlag GmbH · Mainzer Landstraße 251 · 60326 Frankfurt am Main · www.mediadidact.de
Markenlehrbrief
Bonbons
2
Impressum
Ein Markenlehrbrief der
Mediadidact
Deutscher Fachverlag GmbH
Mainzer Landstraße 251
60326 Frankfurt am Main
Tel.:+49 69 7595-2212
Fax:+49 69 7595-2210
[email protected]
www.mediadidact.de
In Zusammenarbeit mit
Dr. C. Soldan GmbH
Pharmazeutische Präparate + Bonbonspezialitäten
Herderstraße 5-9
90427 Nürnberg
Tel.: +49 911 32 78-01
Fax: +49 911 32 78-159
www.soldan.com
Bevor Sie weiterblättern, sollten Sie die folgenden
Zeilen lesen. Die Broschüre ist so aufgebaut, dass Sie
auf kurzem Weg das Wichtigste zum Thema Bonbons, zu den entsprechenden Produkten im Handel
sowie dem verkaufsfördernden Umgang mit ihnen
erfahren.
Jede der folgenden Doppelseiten enthält eine in sich
abgeschlossene Information und zusätzlich eine Testfrage, mit der Sie Ihr Wissen noch einmal überprüfen
können. Die dazugehörige Lösung findet sich auf der
jeweils nächsten Seite. Der Testbogen am Schluss der
Broschüre gibt Ihnen Gelegenheit, das Gelernte noch
einmal unter Beweis zu stellen.
Viel Spaß bei der Lektüre!
Objektleitung:
Oliver Peik
Redaktionelle Leitung:
Bernd Nusser
Grafische Gestaltung:
Deutscher Fachverlag,
Edith Graßmann
2. Auflage 2013
Bildnachweis:
Dr. C. Soldan (Seiten 1-5, 13-32)
Fotolia (Seite 10: dusk; 11: Monkey Business, Gina Sanders)
Shutterstock (Seite 16: Ivaylo Ivanov, Robyn Mackenzie)
Stockfood (Seite 17: Marc O. Finley, Maximilian Stock)
Bonbons
4
Inhalt
Vorwort
Wussten Sie eigentlich, …
Marktdaten
Bedeutende Branche . ............................... 6
Hustenbonbons sorgen für Ertrag.............. 8
Warenwissen
Bonbon – zweimal „gut“......................... 10
Große Vielfalt.......................................... 12
Geprägt, geschnitten, gegossen . ............ 14
Für Gesundheit und Wohlbefinden.......... 16
Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe ...... 20
Qualität und Sicherheit............................ 22
POS-Praxis
Bonbons sind Impulsartikel ..................... 24
Die Marke im Regal ................................ 26
Gut zu Wissen
Das fragen Ihre Kunden........................... 28
Bonbonmacher mit Tradition.................... 30
Lexikon der Fachbegriffe.......................... 32
Training
Abschlusstest 1 ....................................... 33
Abschlusstest 2 ....................................... 34
... dass die Süßwarenindustrie in der deutschen Ernährungswirtschaft gemessen am
Umsatz hinter Fleischwaren und Molkereiprodukten auf Rang drei liegt – noch vor
Backwaren, Obst und Gemüse oder den
Brauereien und den Mineralbrunnen? Innerhalb des süßen Angebotes im Lebensmittel­
einzelhandel spielen die Zuckerwaren eine
ganz wichtige Rolle. Und hierzu zählen Bonbons in allen Varianten.
Davon wiederum machen Hustenbonbons,
laut Marktforschung (Quelle: Nielsen), stolze
46,5 Prozent des Umsatzes aus. Für die
wohltuende Wirkung und die natürlichen
Zutaten sind die Konsumenten bereit, etwas
mehr Geld auszugeben.
Ein weiterer Grund des Erfolges von Husten-, Hals- und Erfrischungsbonbons: Sie
bieten Genuss für alle zu jeder Zeit – häufig
auch noch zuckerfrei. Wir von Dr. C. Soldan
bieten daher Premiumbonbons auch zu saisonalen Verzehranlässen an, um das ganze
Jahr über Lust auf die gesunden Bonbons zu
machen – ob als „Balsam für Hals und Stimme“, als „natürliche Erfrischung“ oder bei
„Husten und Heiserkeit“. Unser Em-eukal
Rundumwohlfühlbonbon ist ein idealer Be-
Bonbons, die Hals und Stimme unterstützen, sind
bei Konsumenten sehr beliebt.
gleiter für das gesamte Jahr – ganz unabhängig von der Jahreszeit.
In dieser Broschüre erfahren Sie alles über
Historie und Herstellung, Qualitätsversprechen
und Zutaten. Darüber hinaus erhalten Sie
natürlich auch wertvolle Verkaufstipps.
Viel Spaß beim Lesen und Lernen.
Ihr Em-eukal-Team
6
Marktdaten
Bedeutende Branche
Die Süßwarenherstellung nimmt im deutschen Ernährungsgewerbe eine bedeutende
Position ein. Nach den Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie
(BDSI) liegt die Kategorie in der Statistik des
Jahres 2012 mit einem Gesamtumsatz von
mehr als 13,6 Milliarden Euro hinter der
Fleischwarenindustrie (rund 36,7 Milliarden
Euro) und den Molkereiprodukten (rund
23 Milliarden Euro) auf Rang drei (siehe
Tabelle unten). Damit steht die Branche
für 9 Prozent des gesamten Nahrungs­
mittelumsatzes.
Süßwarenproduktion in Deutschland
Angaben nach Menge in Prozent.
Schokoladewaren
27,2
Feine Backwaren
18,2
Schokoladenhalberzeugnisse
15,7
Zuckerwaren
14,1
Speiseeis
9,5
Knabberartikel
7,3
Kakaohaltige Lebensmittelzubereitung
6,6
Rohmassen
1,5
Zwar können die Discounter in der Warengruppe den höchsten Umsatzanteil für sich
beanspruchen (44 Prozent). Trotzdem kaufen
nach den aktuellsten vorliegenden Erhebun-
0
5
10 15 20 25 30
Ohne Halberzeugnisse, Quelle: BDSI, 2012.
gen mehr als die Hälfte der Deutschen (56
Prozent) ihre Süßwaren in anderen Vertriebs­
kanälen – etwa in Super- und Verbrauchermärkten. Nicht zu vergessen sind SB-Geschäfte, Kioske und Tankstellen, die in dieser Warengruppe auf sechs Prozent Umsatzanteil
kommen (siehe Grafik unten).
Innerhalb der Süßwaren nehmen die Zuckerwaren, zu denen alle Formen von Bonbons
(im Fachjargon Hart- und Weichkaramellen)
gezählt werden, was die Produktion in
Deutschland (Grafik links oben) anbelangt,
Rang vier ein. Beim Pro-Kopf-Verbrauch
(Grafik rechts oben) liegen die Zuckerwaren
hinter den Schokoladewaren und den
Feinen Backwaren auf Rang drei.
Pro-Kopf-Verbrauch von Süßwaren
Welche Süßwaren die Deutschen am liebsten
genießen. Angaben in Kilogramm.
Schokoladewaren
9,59
Feine Backwaren
6,83
Zuckerwaren
5,57
Speiseeis
4,13
Knabberartikel
3,30
Kakaohaltige Lebensmittelzubereitung 2,00
0
2
4
6
8
10
Ohne Halberzeugnisse, Quelle: BDSI, 2012.
Anteil der Vertriebsschienen
Wo die Deutschen ihre Süßwaren kaufen
Die Top Ten der Nahrungsmittelindustrie
Vergleich nach Umsatz (ohne MwSt.) im Jahr 2012.
Rang
Industriezweig
Drogeriemärkte
Umsatz in
1.000 Euro
Anteil
in Prozent
1
Fleischwarenindustrie
36.719.345
24,1
2
Molkereiprodukte
22.917.548
15,1
3
Süßwarenindustrie (inclusive Dauerbackwaren, Speiseeis)
13.641.284
9,0
4
Backwaren (ohne Dauerbackwaren)
12.105.083
8,0
5
Obst- und Gemüse
9.110.435
6,0
6
Brauereien
7.373.695
4,8
7
Mineralwasser, Limonaden
7.075.646
4,6
8
Futtermittel
6.432.113
4,2
9
Nährmittel
5.219.947
3,4
10
Kaffee und Tee
3.901.304
2,6
Quelle: BDSI.
5%
Discounter
44%
Verbrauchermärkte groß
18%
Impuls inklusive Tankstellen 6%
Verbrauchermärkte klein
13%
Supermärkte
14%
Quelle: Nielsen, 2011 bis KW 26.
Welche Position nehmen SüSSwaren in der Ernährungsbranche ein?
l Rang 13
l Rang 3
l Rang 23
8
Marktdaten
Hustenbonbons sorgen für Ertrag
In Deutschland wurden im Jahr 2012 insgesamt 536.453 Tonnen Zuckerwaren produziert. Das entspricht einem Wert von mehr
als 1,7 Milliarden Euro. Der größte Anteil
daran entfiel auf die Kategorie Gummibonbons, Gelee-Erzeugnisse und Fruchtpasten
(276.058 Tonnen). Die Hersteller produzierten 85.960 Tonnen Hartkaramellen, 50.618
Tonnen Weichkaramellen und 20.609 Tonnen Husten-, Kräuterbonbons und -pastillen.
Laut den Marktforschern von Nielsen erzielt
der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) 35,7
Prozent des Umsatzes an Hustenbonbons
(siehe Grafik unten).
Hustenbonbons in Deutschland
Umsatzanteile der Vertriebsschienen,
Angaben in Prozent.
Aldi,
Lidl, Norma
Drogerie17,2 %
markt
16,1 %
Tankstellen 5,9 %
Apotheke
20,6%
Österreich: Umsatz steigt
Die österreichischen Bundesbürger gaben im
Jahr 2012 rund 831 Millionen Euro für Süßwaren aus und damit 1,7 Prozent mehr als
im Jahr davor. Der mengenmäßige Absatz
ging leicht um 0,7 Prozent zurück.
Die absatzstärkste Kategorie bilden Kekse,
Biskotten, Waffeln und Schnitten (siehe
Grafik rechts oben) mit einem Gesamt­
volumen von rund 162 Millionen Euro,
vor Schokoladenwaren (148 Millionen)
und Pralinen (136 Millionen). Bonbons
stehen laut den Zahlen der Marktforscher
von Nielsen für einen Umsatz von rund
51 Millionen Euro.
Den höchsten Umsatzanteil am gesamten
Süßwarenabsatz halten, laut GfK, die Supermärkte mit 42,3 Prozent vor dem Discount
(siehe Grafik rechts unten). Mit Blick auf das
abgesetzte Volumen liegen beide Vertriebsformen aber praktisch gleichauf.
Süßwarenmarkt in Österreich, Top 10
Angaben in Millionen Euro. Gesamtmarkt: 831 Millionen Euro.
Dragees
36,5
Frucht-/Weingummi
38,5
Kaugummi
47
Bonbons
51
Saisonartikel
59
Kuchen
68
162
Schokolade
148
Pralinen
136
Riegel
109
Quelle: Nielsen ohne Hofer und Lidl, 2012.
Süßwarenmarkt in Österreich nach Vertriebskanälen
Nach Wert
Angaben in Prozent.
Nach Menge
2,9
4,4
n Supermärkte (Billa,
Spar, Adeg, Zielpunkt,
Nah&Frisch, Mölk)
2,0
3,0
42,3
19,9
n Discount (Hofer, Lidl,
Penny, Norma)
n Hypermärkte (Merkur,
Interspar, Eurospar)
Impuls 4,6 %
30,1
LEH
35,7 %
Kekse, Biskotten,
Waffeln, Schnitten
n Andere
17,2
38,6
n DFH
Quelle: Nielsen, 2012.
Quelle: GfK Consumer Panel, 2012.
Welche Position nehmen SüSSwaren in der Ernährungsbranche ein?
Wer setzt in Österreich am meisten mit SüSSwaren um?
✔ Rang 3
l
l Discounter
l Hypermärkte
l Supermärkte
38,9
10 Warenwissen
Bonbon – zweimal „gut“
Einer Erzählung nach, entstand um 1600 im
Adelskreis der Begriff „Bonbon“: Der französische König Henri IV. ließ 1572 anlässlich
seiner Hochzeit Zuckerware anbieten. Die
Kinder waren von den Leckereien so begeistert, dass sie „Bon! Bon!“ riefen, also zweifach das französische Wort für „gut“, das
sich in seiner Dopplung als Begriff für Zucker mit geruchs- und geschmacksgebenden
Zusätzen und Aromen einbürgerte.
„Gram und Bitterkeit“
Rosinen, Datteln und Honig, der Rohrzucker
der Karibik und danach der Rübenzucker in
Europa in reiner Form zur Verfügung stand.
„Süßes Salz“
Zuckerrohr, das übrigens nicht wie weithin
angenommen aus Amerika, sondern Melanesien (bei Australien) stammt, verbreitete
sich über China und Indien bis in den arabischen Raum. Während der Kreuzzüge des
Mittelalters bekamen die Europäer Kunde
vom „süßen Salz“. Erst Christoph Kolumbus
Die erste den Menschen zugängliche „Zuckerware“ war der Bienenhonig. In keinem
anderen Naturprodukt, das der Sammler
und Jäger vorfand, ist Zucker so hoch angereichert. Nichts schmeckte süßer als Honig.
Er war früher den Leckermäulern in den
Fürstenhäusern vorbehalten und wurde später in Apotheken als Mittel gegen „Gram
und Bitterkeit“ verkauft. Seine starke Klebrigkeit erschwerte zunächst die Herstellung
von Zuckerwaren. Die Stunde der „Zuckerbäcker“, die aus dem Konditorbereich hervorgingen, schlug erst, als außer Süßem wie
Honig ist ein echtes Naturprodukt und
gilt als erstes Süßungsmittel überhaupt.
Zucker wird aus Zuckerrohr …
… und aus Zuckerrüben hergestellt.
brachte das Zuckerrohr nach Amerika. Um
1500 wurden Sklaven aus Schwarzafrika zu
Tausenden per Schiff nach Amerika für die
körperlich harte Arbeit auf den Zuckerrohrplantagen gebracht.
deren Ereignissen vorbehalten blieb. In Confiserien wurden Bonbons den Begüterten
zugewogen. Nach und nach kamen weitere
weiche Karamellen, Geleefrüchte, Pastillen,
Schäume, Marzipan und gebrannte Mandeln auf den Markt.
Berliner Erfindung
Erst als Zuckerfabriken aus den süßen Säften
des Zuckerrohrs und der Zuckerrübe die
Saccharose gewinnen konnten, waren die
Voraussetzungen für die Herstellung von
Zuckerwaren geschaffen. Bis zum Ende des
19. Jahrhunderts entstanden Zuckerwaren
in Manufakturen. Erst jetzt wurden die
notwendigen Koch-, Knet-, Schneid- und
Wickelmaschinen für industrielle Produktionsweisen geschaffen. Allmählich verlor der
Zucker seine Rolle als Luxusartikel, bis er
schließlich zum Volksnahrungsmittel wurde.
Der Rübenzucker brach das marktbeherrschende Monopol des Kolonialzuckers aus
Zuckerrohr. 1747 entdeckte ein Berliner
Apotheker den Zucker in der Runkelrübe.
Sein Schüler Franz Carl Achard pflanzte zunächst im heutigen Berlin-Kaulsdorf Runkelrüben an und stellte aus ihnen den ersten
Rübenzucker her.
Noch lange Zeit waren Leckereien aus Zucker ein teures Vergnügen, das ganz beson-
Wer setzt in Österreich am meisten mit SüSSwaren um?
Woher stammt der Begriff „Bonbon“ der Überlieferung nach?
✔ Supermärkte
l
l England
l Deutschland
l Frankreich
Quelle: BDSI.
12 Warenwissen
Große Vielfalt
Bonbons bilden, gemessen am Umsatz, das
größte Segment der Zuckerwaren. Auch die
Vielfalt an Formen, Geschmacksrichtungen,
Konsistenzen und Farben ist groß. In der Regel handelt es sich um bissengroße Stücke.
Bonbons können ungefüllt oder gefüllt sein,
rund, oval, quader- oder würfelförmig. Je
nach Restwassergehalt sind sie hart (Fach­
jargon: Hartkara­mellen) oder weich und
kaubar (Weich­karamellen). Mehr dazu lesen
Sie auf den Seiten 14 und 15.
Nach den Zutaten unterscheidet man
zwischen
l Hals- und Husten-,
l Frucht-,
l Karamell- und
l Erfrischungsbonbons.
Bei den Fruchtbonbons geben Aroma­stoffe
und Säureanteile den individuellen Geschmack. Natürliche Frucht- und
Pflanzenextrakte oder auch Lebensmittelfarbstoffe verleihen den Bonbons ihre
Färbung. In Premiumprodukten unterstreichen Fruchtsaftkonzentrate zudem die
fruchtige Note.
Karamellbonbons werden unter anderem
aus Milchprodukten wie Kondensmilch,
Butter und Sahne hergestellt. Zucker und
Milcheiweiß karamellisieren bei höheren
Temperaturen und bekommen dabei den
so beliebten Geschmack und die typische,
goldbraune Tönung. Mittels Aromatisierung
und diverser Zutaten sind Geschmacks­
varianten wie Nuss, Mandel, Honig, Kakao,
Kokos und ähnliches möglich.
Die Hals-, Husten- und auch Pfefferminzbonbons werden zuweilen unter dem
Begriff „Wirker“ zusammengefasst. Wirkung und Geschmack werden durch den
Einsatz von Kräuterextrakten, ätherischen
Ölen (wie zum Beispiel Eukalyptus) und
Inhaltsstoffen wie Menthol (siehe auch
auf den Seiten 16 bis 19) bestimmt.
Quelle: BDSI.
Bunte Bonbonwelt: Das süße Lutschwerk gibt
es mit den unterschiedlichsten Inhaltsstoffen.
Woher stammt der Begriff „Bonbon“ der Überlieferung nach?
Wie werden Bonbons im Fachjargon bezeichnet?
✔ Frankreich
l
l Wirker
l Hart- und Weichkaramellen
l Drops
14 Warenwissen
Geprägt, geschnitten, gegossen
Die Produktion beginnt mit dem Herstellen
einer Lösung aus Zucker, Wasser und Glukosesirup. Durch Kochvorgänge bei Temperaturen zwischen 125 und 150 Grad Celsius
wird dieser Lösung das Wasser wieder entzogen. Der verbleibende Restwassergehalt
entscheidet über die Beschaffenheit des
Bonbons. So hat die Hartkaramelle einen
Restwassergehalt von circa 3 Prozent, bei
der Weichkaramelle liegt er noch bei circa
10 Prozent. Mit dem Restwassergehalt ist
eine unterschiedliche „Textur“ des Bonbons
verbunden. So ist die Hartkaramelle eher ein
Produkt zum Lutschen, die Weichkaramelle
dagegen zum Kauen.
Wert- und geschmacksbestimmende Zusätze
wie zum Beispiel Vitamine, Aromen, Fruchtsäfte, ätherische Öle, Pflanzenextrakte, Honig,
(Milch, Sahne, Schokolade, Nüsse) sowie
eventuell Farbstoffe werden der Zuckermasse zugesetzt. Nun folgt das Formen des
Bonbons. Hier unterscheidet man zwischen
l geprägten,
l geschnittenen und
l gegossenen Bonbons.
Auf einem spitz zulaufenden Zylinder,
dem sogenannten Kegelroller, entsteht der
Zuckerstrang, aus dem die geprägten
Bonbons hergestellt werden. Die Form­
gebung geschieht hier in einem Präge­
vorgang durch seitlichen Druck zweier
Förmchen. Auch gefüllte Bonbons entstehen
auf diese Weise. Mittels eines Rohres wird
die flüssige Füllung in den Kegel dosiert.
So entsteht ein flüssig gefüllter Strang.
In dem Prägevorgang werden die beiden
Enden durch Druck verschlossen, sodass
die Flüssigkeit eingeschlossen bleibt.
Übrigens
Kaschierte Bonbons sind besonders knusprig.
Dies wird durch ein spezielles Herstellungsverfahren erreicht, bei dem viele hauchdünne Schichten
aus Fett- und Zuckermasse übereinander gebracht
werden – ähnlich wie beim Blätterteig.
Beim geschnittenen Bonbon wird die
weiche Bonbonmasse ebenfalls auf einem
Kegelroller zu einem Strang geformt und
dann in Stücke geschnitten. Auf diese Weise
entstehen Toffees (sie sind gut kaubar und
je nach Rezeptur mehr oder weniger klebrig), Fudges oder Durchbeißer (sie bestehen
aus einer mikrofeinen Masse, die für die
Zunge nicht wahrnehmbar kristalliert und
haben eine weiche, gut durchbeißbare Konsistenz) und Kaubonbons (sie haben eine
elastische, kaugummiähnliche Struktur
durch konsistenzgebende Zutaten wie Gelatine oder Gummi Arabicum sowie das Einarbeiten von mikrofeinen Luftbläschen).
Die Bonbonmasse fließt in eine Form (links),
wird geschnitten (unten links) und anschließend
geprägt (unten rechts).
Bei gegossenen Bonbons wird die heiße,
flüssige Bonbonmasse in Förmchen gegossen.
Sobald das Bonbon erkaltet ist, wird es mittels
eines Stiftes aus der Form herausgedrückt.
Quelle: BDSI.
Wie werden Bonbons im Fachjargon bezeichnet?
Wie wird die Bonbonmasse hergestellt?
✔ Hart- und Weichkaramellen
l
l Gefroren
l Gekocht
l Geknetet
16 Warenwissen
Für Gesundheit und Wohlbefinden
Neben dem Genuss stehen Bonbons häufig auch für Gesundheit und Wohlbefinden. Dafür
sorgen hochwertige, natürliche Inhaltsstoffe. In dieser Übersicht finden Sie die wichtigsten
Kräuter und Zutaten:
Anis | Pimpinella anisum – Die 30 bis 50 cm hohe Anispflanze wächst in der
Mittelmeerregion und ist nur einjährig. Ihre Grundblätter sind herzförmig rundlich und am Rand eingeschnitten gesägt. Sie hat kleine weiße Blüten, die in
hüllenlosen, meist zwölfstrahligen zusammengesetzten Dolden angeordnet sind.
Ihre drei Millimeter langen Früchte sind eiförmig und mit feinen grauen Härchen
überzogen. Reif sind sie im August und September. Anis hat wertvolle ätherische
Öle. Er wirkt schleimlösend, antibakteriell und wird gerne gegen Krämpfe und
Blähungen eingesetzt.
Apfel | Malus domestica – Im Winter kahl, im Sommer grün wird der Apfelbaum bis zu 15 Meter hoch. Ursprünglich aus Asien stammend, ist er seit vielen
Jahren in ganz Mitteleuropa verbreitet. Seine duftenden Blüten sind weiß oder
rosa. Der Apfel enthält unter anderem Vitamin C, Pektine und wertvolle Ballaststoffe. Er reduziert das Risiko an Herz- und Gefäßerkrankungen, Asthma, Dia­
betes mellitus, Darm- und Lungenkrebs zu erkranken, verbessert die Verdauung
– und wirkt natürlich stärkend auf das Immunsystem.
Echinacea | Echinacea – Auch als Sonnenhut bekannt, ist eine bis zu 1,4 Meter große mehrjährig krautig wachsende Heilpflanze mit hoch stehenden, rötlich
purpurnen Blüten und einer ausgeprägten Pfahlwurzel. Ihre meist glatten und
behaarten Blätter sind gestielt und enden spitz. Schon die Indianer Nordamerikas
nutzten die Pflanze bei der Behandlung von Husten und Halsschmerzen. Auch
heute noch bewährt sie sich bei Erkrankungen der Atemwege und wird zur Unterstützung der Wundheilung eingesetzt.
Eukalyptus | Eucalyptus globulus – Ein rund 25 bis 35 Meter hoher Baum,
der im Mittelmeerraum und in Australien beziehungsweise Tasmanien wächst.
Seine Rinde ist mit Balsamharz gefüllt und seine weißlichen Blüten haben einen
kreiselförmigen Kelch und einen stark aromatischen Geruch. Eukalyptus hat
eine wohltuende Wirkung: adstringierend (reizmildernd), antiseptisch (keim­
reduzierend), appetitanregend, fiebersenkend.
Fenchel | Foeniculum vulgare – Eine bis zu zwei Meter hohe kahle Pflanze mit
sehr aufrechten Stängeln und drei bis sechs Zentimeter langen Blattscheiden.
Zuhause ist sie im Mittelmeerraum. Ihre Blüten wachsen doldenartig bis zu
15 Zentimeter breit mit vier bis 25 ungleich langen Strahlen und länglichen
Früchten. Fenchel birgt unter anderem ätherisches Öl. Er wirkt gegen Blähungen,
andere Verdauungsstörungen – und natürlich gegen Husten.
Honig | Mel – Die Honigbienen erzeugen dieses für uns wertvolle Lebensmittel
zur eigenen Nahrungsvorsorge. Gewonnen wird er aus dem Nektar von Blüten
oder den zuckerhaltigen Ausscheidungsprodukten verschiedener Insekten.
Diese werden von den Bienen mit eigenen Stoffen angereichert, in ihrem
Körper verändert, in Waben gespeichert und dort gereift. Honig besteht aus
rund 200 Inhaltsstoffen. Je nach Sorte sind die Inhaltsstoffe sehr unterschiedlich,
zum Beispiel Fruchtzucker, Traubenzucker, andere Zuckerarten, Pollen, Mineralstoffe, Proteine, Enzyme, Aminosäuren, Vitamine, natürliche Farb- und Aromastoffe. Honig hat eine entzündungshemmende und antiseptische Wirkung.
Ingwer | Rhizoma zingiberis – Die mehrjährige Pflanze ist einen halben bis
einen ganzen Meter groß. Ihr dicker Stängel sowie ihre langen Laubblätter
erinnern an Schilf. Unter der Erde wächst ein verzweigtes, knollenartiges
Rhizom (griechisch für Wurzel), das als Überdauerungsorgan dient. Das Innere
ist gelblich und sehr aromatisch. Ingwer ist in Ländern wie Nigeria, Indien und
China zuhause. Die Ingwerwurzel birgt wertvolle Inhaltstoffe, zum Beispiel
ätherisches Öl, Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calcium und Kalium. Ingwer
wirkt antibakteriell, durchblutungsfördernd, schützt vor Erbrechen, steigert die
Gallensaftproduktion – und unterstützt die Heilung bei Husten.
Kirschen | Prunus avium – Die Wildkirsche wächst bei uns in Europa. Ihre
Frucht ist rund, kugelförmig, erst grün und in der Reife rot. Sie hat einen
Durchmesser von rund zwei Zentimeter. Ihr Fruchtfleisch ist grün bis gelb.
Der Kirschbaum ist flachwurzelnd mit einem weitreichenden Wurzelsystem.
Kräftig strahlt der Kirschbaum im Frühjahr mit seinen rosenähnlichen, weißen
bis hellrosa Blüten. Kirschen haben viel Vitamin C, sie senken den Harnsäurespiegel, schützen vor Gicht und werden in der Naturmedizin als Mittel gegen
Parodontose und Arthritis eingesetzt.
Wie wird die Bonbonmasse hergestellt?
Wofür sorgen die Kräuter in den Bonbons?
✔ Gekocht
l
l Niedrigen Preis
l Gesundheit und Wohlbefinden
l Feste Form
18 Warenwissen
Lakritz | Glycyrrhiza glabra – Bis zu einem Meter hoch wächst diese mehr­
jährige, krautige Pflanze, die hübsche violette und weiße Schmetterlingsblüten
in kurzen, aufrechten Ähren trägt. Zuhause ist sie in der Mittelmeerregion und
Westasien. Anhänger hat sie auf der ganzen Welt, wobei – was Deutschland
betrifft – der Norden sehr viel mehr Lakritzprodukte konsumiert als der Süden.
Unabhängig ihres charakteristischen Geschmacks, hat sie vor allem heilende
Kraft. Lakritz wirkt schleimlösend, entzündungshemmend und stimuliert das
Immunsystem.
Salbei | Salvia officinalis – Die Heimat des Salbeis ist die Mittelmeerregion.
Salbeiblätter wachsen sehr dicht, sind spinnwebartig behaart und duften sehr
aromatisch. Die Blätter selbst sind gestielt, am Rand fein gekerbt und auf der
unteren Seite feinrunzelig. Die Pflanze wächst bis zu 70 Zentimeter hoch. Sie
trägt vier bis acht ährenartige Blütenstände. Ihre Inhaltsstoffe sind unter anderem ätherisches Öl, Gerbstoff, Flavonoide. Salbei wird gerne als schweißhemmendes Mittel eingesetzt und gegen Entzündungen im Rachenraum.
Pfefferminze | Mentha piperita – Die bis zu 90 Zentimeter hohe, kahle
Pflanze zeichnet sich durch vorwiegend oberirdische Ausläufer aus. Sie wächst
in Europa und in Amerika. In ihren Blättern stecken ätherisches Öl, vor allem
natürlich Menthol, zudem Gerbstoffe und Flavonoide. Eingesetzt wird die
Pfefferminze bei Erkrankungen im Magen- und Darmbereich sowie bei Leberund Gallestörungen.
Schwarze Johannisbeere | Ribes nigrum – Der sommergrüne Strauch wächst
fast überall. Von England und Frankreich im Westen bis zur Mandschurei im
Osten von China. Die ein bis zwei Meter hohe, stachellose Pflanze hat rund zehn
Zenti­meter breite Blätter. Im Vergleich zum Strauch der Roten Johannisbeeren
hat sie einen intensiven, an Moschus erinnernden Geruch. Vom leckeren Geschmack abgesehen, birgt die Schwarze Johannisbeere einen hohen Anteil an
Vitamin B und C, zudem wertvolle Flavonoide, ätherische Öle und Gerbstoffe.
So wirkt sie unterstützend bei zum Beispiel Wundbehandlungen, Erkältungskrankheiten, Halsentzündungen und Husten.
Sanddorn | Hippophae rhamnoides – Der sommergrüne Strauch ist zwischen
einem und sechs Meter hoch. Seine Wurzel gräbt sich bis zu drei Meter in die
Tiefe und bis zu zwölf Meter zu allen Seiten hin. Seine Zweige sind verdornt,
seine Blätter grau-grün. Die männlichen Blüten sind klein und kugelig gelb, die
weiblichen stehen auf längeren Stielen als ihre männlichen Kollegen, sind etwas
größer und blühen gelbgrün. Orangerot bis gelb sind die ovalen bis zu acht
Millimeter langen Früchte des Sanddorns. Sie haben weiches Fruchtfleisch mit
aromatisch saurem, leicht herbem Geschmack. Der Sanddorn ist an vielen Plätzen der Welt zuhause. Hauptsächlich wächst er in Ost- und Westasien inklusive
Sibirien und China, doch auch in Mittel- und im nordwestlichen Europa. Die
Früchte des Sanddorns sind wahre Vitamin-C-Spender (200 bis 900 mg / 100g
Frucht). Zudem liefern sie ätherische Öle, Vitamin A und B, Flavonoide und
Gerbstoffe. Sanddorn stärkt das Immunsystem, schützt vor Entzündungen und
kann helfen, fieberhafte Erkältungskrankheiten zu lindern.
Zitrone | Citrus limon – Zitronen verlangen ein gleichmäßig feuchtes und warmes Klima: Mexiko, Indien, Italien, Türkei oder Griechenland. Der immergrüne
Baum ist nicht allzu groß, hat länglich-ovale, zugespitzte Blätter und trägt ganzjährig Blüten und Früchte. Die Blüten sind auf der Oberseite weiß, auf der Unterseite rosa bis violett. Die Zitrone liefert wertvolle Zitronensäure, viel Vitamin C,
ätherische Öle und Pektin – und wirkt stärkend auf das Immunsystem.
Wofür sorgen die Kräuter in den Bonbons?
Woraus wird Menthol gewonnen?
✔ Gesundheit und Wohlbefinden
l
l Salbei
l Sanddorn
l Pfefferminz
20 Warenwissen
Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe
Der Markt zuckerfreier Bonbons hat sich positiv entwickelt und gefestigt. Für viele Konsumenten sind zuckerfreie Produkte zu einer
kalorienreduzierten, wohlschmeckenden Alternative geworden. Dabei handelt es sich
zum Großteil um Husten- und Pfefferminzbonbons und nur zu einem geringeren Teil
um die Frucht- und Erfrischungssorten.
Ursache für die zunehmende Beliebtheit
zuckerfreier Varianten ist das wachsende
Ernährungs- und Fitnessbewusstsein der
Konsumenten. Zuckerfreie Zuckerwaren
sind nicht nur arm an Kalorien, sondern
auch zahnschonend, da die Plaquebakterien
im Mundraum die Zuckeraustauschstoffe
nicht in zahnschädigende Säuren verwandeln können.
Süßungsmittel ist der Oberbegriff für alle
Stoffe, die zum Süßen von Nahrungsmitteln
verwendet werden. Den Blutzuckerspiegel
beeinflussen Süßungsmittel kaum oder gar
nicht – anders als zum Beispiel Haushalts­
zucker (Saccharose). Süßungsmittel werden
unterteilt in:
l Zuckeraustauschstoffe und
l Süßstoffe.
Zuckeraustauschstoffe gehören in die
Klasse der Kohlenhydrate und weisen somit
einen bestimmten Brennwert (2,4 Kalorien
pro Gramm) auf. Sie sind weniger süß als
Haushaltszucker, besitzen aber einen geringeren Energiegehalt. Beispiele sind Zucker­
alkohole wie die in den Produkten von Dr.
C. Soldan ausschließlich verwendeten Isomalt und Maltitsirup. Aber auch Xylit und
Fruktose. Da sie nach dem Verzehr den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lassen,
sind diese Produkte auch für Diabetiker geeignet. Gewonnen werden sie aus Früchten
und Gemüse.
Eine hundert- bis tausendfache Süßkraft des
Haushaltszuckers weisen Süßstoffe auf.
Und trotzdem haben sie praktisch keine Kalorien. Süßstoffe dienen lediglich als „Süße“
und werden in sehr geringen Mengen eingesetzt. Beispiele sind: Sucralose, Saccharin
und Cyclamat. Wie die Zuckeraustauschstoffe sind Süßstoffe nicht kariesfördernd, beeinflussen den menschlichen Insulin- und
Blutzuckerspiegel gar nicht und sind deshalb
besonders für Diabetiker geeignet.
Um die Konsumenten hinreichend zu
informieren, muss laut Gesetz auf der
Verpackung zuckerfreier Produkte der
Hinweis „mit Süßungsmitteln“ stehen,
die dann in der Zutatenliste einzeln auf­
geführt werden.
Vor allem Hustenbonbons, wie Em-eukal Wildkirsche, sind als
zuckerfreie Variante bei den Konsumenten besonders beliebt.
Woraus wird Menthol gewonnen?
Welche Eigenschaften haben zuckerfreie Bonbons?
✔ Pfefferminz
l
l Preisgünstig
l Kalorienreduziert
l Länger haltbar
22 Warenwissen
Qualität und Sicherheit
Wie für alle Lebensmittel ist auch für Bonbons die Qualität der Produkte ein wesent­
licher Aspekt. Die gesundheitsrelevanten
Faktoren werden durch das Lebensmittelund Bedarfsgegenständegesetz abgedeckt.
HACCP-Konzept*
In der Lebensmittelhygiene-Verordnung ist
im Rahmen einer Risikoanalyse durch ein
sogenanntes HACCP-System die Steuerung
und Kontrolle kritischer Punkte in der
Produktion vorgeschrieben. So wird die
hygienische Unbedenklichkeit gesichert.
Diese betrieblichen Eigenkontrollen folgen
international anerkannten Grundsätzen
des Verbraucherschutzes.
Die deutsche Zuckerwarenindustrie hat über
den Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie ein „Dach-Hygienesicherungskonzept“ für ihren Produktbereich erstellt,
das von den Unternehmen nach ihren jeweiligen Gegebenheiten ausgefüllt und von der
Lebensmittelüberwachung überprüft wird.
ISO-Norm
Natürlich sind die Zuckerwarenhersteller
auch ohne gesetzliche Auflagen bestrebt,
ihre Produkte in gleichbleibend guter Qua­
lität herzustellen. Dazu bedienen sich die
meisten Unternehmen eines Qualitätsmanagementsystems, das sich an dafür bestehenden Normen, wie zum Beispiel an der
DIN ISO-Normenserie 9000 ff, orientiert.
Lexikon
*HACCP-Konzept: Hazard Analysis and Critical
Control Points (deutsch: Gefahrenanalyse und
kritische Lenkungspunkte) ist ein vorbeugendes
System, das die Sicherheit von Lebensmitteln und
Konsumenten gewährleisten soll. Unternehmen,
die Lebensmittel herstellen oder mit Lebensmitteln
in irgendeiner Weise umgehen, müssen ein HACCP-Konzept vorweisen. Im deutschen Recht wurde das HACCP-Konzept erstmals mit der Lebensmittelhygiene-Verordnung von 1998 verankert.
Sie enthalten Empfehlungen zum Aufbau
wichtiger Elemente eines firmeneigenen
Sicherungssystems. Durch unabhängige
externe Prüforganisationen können sich
die Unternehmen bescheinigen lassen, dass
sie die Sicherungselemente entsprechend
der Normempfehlungen in die Praxis um­
gesetzt haben. Mit dieser ISO-Zertifizierung
zeigen sie, dass sie ein normenkonformes
Qualitätsmanagementsystem praktizieren
und damit im Rahmen ihrer Sorgfaltspflicht
Im Labor werden die Inhaltsstoffe und Zutaten immer wieder untersucht, um eine höchstmögliche Qualität der
Bonbons sicherzustellen.
sichere und gemäß ihrer eigenen Qualitätspolitik einwandfreie Erzeugnisse produzieren. Hersteller Dr. C. Soldan geht noch einen
Schritt weiter und unterwirft sich den noch
strengeren Kriterien der aus den USA stammenden Richtlinien des GMP (Good Manufacturing Practice).
Außerdem ist Dr. C. Soldan nach dem International Food Standard (IFS) „Higher Level“,
dem derzeit höchsten Standard für die Lebensmittelindustrie, zertifiziert.
Kühl und trocken lagern
Bonbons enthalten nur sehr wenig Wasser,
können also im Sinne einer Ungenießbarkeit
nicht verderben. Ihre Qualität bleibt jedoch nicht
unbegrenzt erhalten. Gerade auf Luftfeuchtigkeit
und fremde Gerüche reagieren Bonbons sehr
empfindlich. Darum ist es wichtig, sie kühl und
trocken zu lagern. Vor Luftfeuchtigkeit und
fremden Gerüchen bieten Folienverpackungen
den besten Schutz. Sie sind geschmacksneutral,
lebensmittelfreundlich und schließen dicht.
Quelle: BDSI.
Welche Eigenschaften haben zuckerfreie Bonbons?
Wozu dient das HACCP-Konzept?
✔ Kalorienreduziert
l
l Geschmacksvielfalt
l Vollbeschäftigung im Unternehmen
l Sicherheit von Lebensmitteln und Konsumenten
24 POS-Praxis
Bonbons sind Impulsartikel
Husten-, Hals,- und Erfrischungsbonbons
stellen eine Pflichtkategorie im Lebensmittel­
einzelhandel dar und werden selbstverständlich in jedem gut sortierten Markt geführt.
Der größte Feind aller Impulsartikel ist eine
Ausverkaufssituation. Rechtzeitig Ware
nachbestellen und übersichtlich Nachschlichten lautet also die Devise.
Eine Besonderheit bei Bonbons ist, wie generell bei der Süßware, dass diese Warengruppe sehr stark impulsgetrieben* ist. So
wird in den wenigsten Fällen das „Bonbon“
auf dem Einkaufszettel als gesetzter Kauf
stehen. Daher sind die Platzierung an einer
gut frequentierten Fläche im Markt sowie
eine saubere und klare Warenpräsentation
entscheidend, um die Impulsbereitschaft zu
aktivieren und den Kauf der Produktgruppe
anzuregen.
Em-eukal, so wie andere Hersteller auch,
unterstützen den Lebensmittelhandel durch
die Bereitstellung von erprobtem POS-Material. Die für den Handel kostenlosen Displays
sorgen für Aufmerksamkeit auf der Verkaufsfläche und lenken den Fokus der Konsumenten zusätzlich auf die Kategorie.
Lexikon
* Ein Impulskauf, auch als Spontankauf bezeichnet, beschreibt einen Kaufakt, der scheinbar unüberlegt stattfindet – ohne dass das Bedürfnis vor
dem Einkauf vorhanden war. 70 Prozent aller
Kaufentscheidungen werden direkt am Point of
Sale (POS) getroffen. Als Gegenstück zum Impulskauf gelten jeder vor dem Betreten des Geschäfts
geplante Kauf sowie der Routine- und der Gewohnheitskauf.
lGenerell gilt, dass volle Haken sowie
eine gleichmäßige Bestückung sich
positiv auf den Abverkauf der Warengruppe auswirken.
lUm Ausverkaufssituationen (= Out of
stock-Situationen) zu vermeiden, bietet
es sich an, eine Hakenplatzkarte für
den stellvertretenden Artikel an hinterster Position zu verwenden. Viele Hersteller stellen die Hakenplatzkarten gerne
kostenfrei zur Verfügung.
Übrigens
Bei der Platzierung der Produkte ist folgender Hinweis hilfreich:
Das Auge sieht, die Hand greift: In der Sichtund Griffzone – also in Augen- und Greifhöhe des
Regals – werden circa 80 Prozent des Umsatzes
generiert. Die Kunden können die verschiedenen
Produkte mühelos aus dem Regal nehmen. Steuern Sie den Absatz: Besonders ertragreiche Artikel
gehören in die Sichtzone.
Optimale Sortimentsgestaltung
Bonbons zählen mit einem Mindesthalt­
barkeitsdatum (MHD) von durchschnittlich
circa zwei Jahren zu den „unkritischen“
Sortimenten. Idealerweise sind die Bonbons
im Markt an einer Hakenwand platziert
und müssen dann im ersten Schritt aus dem
Tray genommen werden. Zur Warenpflege
ist folgendes zu beachten:
lDie Bestückung der Haken erfolgt nach
dem Fifo-Prinzip (First in – First out).
Das heißt, dass neu gelieferte Ware mit
einem späteren Mindesthaltbarkeits­
datum hinter die Produkte, deren
Mindesthaltbarkeit früher abläuft, geräumt werden muss.
Die gleichmäßige Bestückung eines Hakenregals sorgt für einen positiven Abverkauf der Warengruppe.
Wozu dient das HACCP-Konzept?
Was schadet dem Abverkauf von Impulsartikeln?
✔ Sicherheit von Lebensmitteln und Konsumenten
l
l Volle Regale
l Ausverkaufsituationen
l Warmes Wetter
26 POS-Praxis
Die Marke im Regal
Starke Marken, wie Em-eukal, stehen stellvertretend für eine ganze Warengruppe. Sie
animieren die Konsumenten in vielen Fällen
direkt zum Kauf. Da sich der Kunde oftmals
an den Marken orientiert, sollten diese als
Markenblock platziert werden. Em-eukal
hält für alle Verbrauchermarktgrößen optimale Sortimentsvorschläge bereit. Das Kernsortiment, das aus den abverkaufsstärksten
Artikeln eines Herstellers besteht, sollte jedoch in jedem Markt präsent sein, da es ein
Angebot für unterschiedliche Zielgruppen
und Verkaufsanlässe sicherstellt.
Ein Kunde am Regal sondiert das Angebot
innerhalb der Warengruppe in zwei Phasen:
lZuerst verschafft sich der Kunde Orientierung am Regal, an dem er entlangläuft, indem er nach gedanklich abgespeicherten Produkten beziehungsweise
Marken Ausschau hält.
lIm zweiten Schritt, wenn der Konsument einen Orientierungsanker gefunden hat, lokalisiert er die Warengruppe
und die detaillierte Suche nach den gewünschten Artikeln beginnt.
Im Regal gelten folgende vier Erfolgsfaktoren:
lBlockbildung sorgt für klare Signale:
Erstklassige Zweitplatzierungen
Anordnung sich nach dem Anwendungsanlass gliedert. Die Platzierung der
Produkte innerhalb des Anwendungsanlasses erfolgt horizontal – zum Beispiel
stehen Em-eukal Salbei und Em-eukal
Honig als Vertreter des Anlasses „Natürlicher Balsam für Hals und Stimme“ immer nebeneinander.
l Maximale Kontaktstrecke: Ermöglichen Sie langen Augenkontakt mit der
Marke – der Markenblock sollte horizontal möglichst lang sein. So bleibt er beim
Vorbeigehen möglichst lange im Sichtfeld des Kunden.
l Artikeldifferenzierung schließt Verwechslungen aus: Vermeiden Sie es,
farblich verwechselbare Artikel neben­
einander zu platzieren, zum Beispiel Emeukal Salbei und Em-eukal Salbei-Honig.
Die Artikeltrennung sorgt für Klarheit
und erleichtert das Finden der Produkte.
l Doppelplatzierung – Doppelt verkauft besser: Durch eine Doppel­
platzierung vermeiden Sie bei den drei
umsatzstärksten Artikeln Out-of-stock
Situationen. Zudem kommen diese
Schnelldreher hierdurch besser zur
Geltung und demonstrieren Marken­
präsenz.
Marken wie Em-eukal sollten als vertikaler Markenblock sichtbar sein, wobei die
Der Kunde muss die Warengruppe Bonbons
wahrnehmen, denn: Sehen bedeutet kaufen! Studien belegen, dass 50 Prozent der­
jenigen, die Süßwaren sehen, diese auch
spontan kaufen. Die Platzierung am POS
sollte daher attraktiv gestaltet sowie an eine
hochfrequentierten Fläche im Markt gestellt
werden. Idealerweise bietet sich dafür die
Kassenzone an.
Sonderplatzierungen sorgen für starke zusätzliche Impulse (zum Beispiel Em-eukal
Ingwer-Orange im Frische­bereich) oder in
der Spielwarenabteilung (zum Beispiel
Kinder Em-eukal).
Durchdachte Aktionen am POS
„Schnelldreher“ sorgen in der Sonderplatzierung für zusätzliche Impulskäufe.
Die Zweitplatzierungen lassen sich über das
Jahr verteilt in unterschiedliche Schwerpunkte / Höhepunkte unterteilen. Da Bonbons immer noch vornehmlich in der kalten Jahreszeit konsumiert werden, ist es wichtig, dass
in diesen Monaten Zweitplatzierungen mit
den sogenannten „Schnelldrehern“ fokussiert werden. Dies sorgt für zusätzliche Impulskäufe sowie für die Vermeidung von
Out-of-stock Situationen im Regal.
Was schadet dem Abverkauf von Impulsartikeln?
Wo greifen die Konsumenten spontan besonders häufig zu?
✔ Ausverkaufsituationen
l
l Vorkassenbereich
l Kassenzone
l Standardregal
28 Gut zu Wissen
Das fragen Ihre Kunden
Damit Sie die Fragen Ihrer Kunden zu
Bonbons kompetent beantworten können,
haben wir hier die wichtigsten zusammengestellt – und liefern die passenden Ant­
worten gleich mit:
Was sind Isomalt und Maltitsirup?
Diese Süßungsmittel sind Zuckeralkohole,
typische Vertreter der Zuckeraustausch­
stoffe. Beide werden aus der Zuckerrübe
gewonnen und in den zuckerfreien Bonbonvarianten eingesetzt.
Was sind natürliche, naturidentische
und künstliche Aromen?
Natürliche Aromastoffe sind rein pflanzlicher
oder tierischer Herkunft. Beispiele sind:
Anethol (Anis), Benzaldehyd (Bittermandeln),
Decanal (Orangen), Nootkaton (Grapefruit).
Naturidentische Aromastoffe sind chemischanalytisch gesehen mit den natürlichen
Aromastoffen identisch. Sie werden jedoch
mittels chemischer Synthese oder durch
Isolierung im Labor hergestellt. Nahrungsmittelhersteller müssen häufig auf natur­
identische Aromastoffe zurückgreifen, da sie
in der Natur nicht ausreichend vorhanden
sind. Künstliche Aromastoffe sind Geruchsoder Geschmacksstoffe, die in der Natur
nicht vorhanden sind. Sie werden also rein
durch chemische Synthese gewonnen. Der
Geschmack hängt von der Konzentration
des Aromas ab.
Warum und für wen sind glutenfreie
Produkte interessant?
Für Personen, die an Zöliakie erkrankt sind,
ist eine glutenfreie Diät sinnvoll. Die Zöliakie
ist eine chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut auf Grund einer Überempfindlichkeit gegen das in vielen Getreide­
sorten vorkommende Kleberprotein Gluten.
Warum und für wen sind laktosefreie
Produkte interessant?
Bei der Laktoseintoleranz ruft ein Bestandteil
der Milch eine Unverträglichkeit hervor: der
Milchzucker (= Lactose). Die Ausprägung
der Empfindlichkeit ist individuell sehr verschieden. Nicht zu verwechseln ist die Milchzuckerunverträglichkeit mit der Milcheiweißallergie. Eine Allergie wirkt sich immer auch
auf das Immunsystem des Körpers aus.
Was sind Zuckeralkohole und welche
Wirkung haben sie?
Typische Vertreter der Zuckeraustauschstoffe
sind die Zuckeralkohole, wie die bei Dr. C.
Soldan verwendeten Isomalt und Maltit­
sirup. Zucker­alkohole zählen zur Gruppe der
Kohlen­hydrate und haben rund halb so viel
Energiegehalt wie Haushaltszucker (Saccha-
Welches Produkt hat welchen Nutzen? Eine kompetente Beratung gehört im Lebensmittelhandel einfach dazu.
rose). Sie sind für Diabetiker geeignet, da sie
nach dem Verzehr den Blutzuckerspiegel nur
sehr langsam erhöhen. Sie wirken im Gegensatz zu Haushaltszucker nicht kariesfördernd. Zuckeralkohole gehören zwar zur
Wo greifen die Konsumenten spontan besonders häufig zu?
Wozu zählt Anis?
✔ Kassenzone
l
l Natürliche Aromastoffe
l Naturidentische Aromastoffe
l Künstliche Aromastoffe
chemischen Klasse der Alkohole, haben aber
mit „dem klassischem Alkohol“ (Ethanol,
Spiritus, Weingeist) keine Gemeinsamkeit.
Der Genuss ist deshalb absolut unbedenklich – auch für Kinder.
30 Gut zu Wissen
Bonbonmacher mit Tradition
Premiumbonbons für Gesundheit und Wohlbefinden – das hat sich das Nürnberger
Unternehmen Dr. C. Soldan auf die Fahnen
geschrieben. Seit mehr als 110 Jahren kre­
ieren die traditionsreichen, fränkischen
Bonbonmacher Produkte aus hochwertigen
natürlichen Zutaten: ob Em-eukal, Kinder
Em-eukal, Rheila oder aecht Bayrischer
Blockmalz.
Am Puls der Zeit
Heute verantwortet Perry Soldan die Geschäfte
des traditionsreichen Unternehmens.
Gründung: 1899 gründete Dr. Carl Soldan
in Nürnberg eine Medizinaldrogerie.
Noch heute ist das Unternehmen in Familienbesitz. Seit 2005 verantwortet in vierter Generation Perry Soldan die Geschäfte. Sein
Urgroßvater, Apotheker und Medizinalrat
Dr. Carl Soldan, machte sich 1899 mit einer
Medizinaldrogerie selbstständig. Schon damals überraschte er mit selbst entwickelten
Bonbonproduktion hat bei Dr. C. Soldan eine lange Tradition.
Dr. C. Soldan in Zahlen
Umsatz: circa 61 Millionen Euro (2012).
Mitarbeiter: circa 200.
Produktion: Adelsdorf bei Nürnberg.
Produkten, die am Puls der Zeit waren, und
überzeugte mit Innovationen im Bereich der
Bonbonkochkunst. Inzwischen verfügt das
Unternehmen über mehr als 1.000 selbst
kreierte Rezepturen.
Anfang des 20. Jahrhunderts erfand der
Visionär das erste Bonbon mit Menthol und
Eukalyptus. Die Em-eukal-Ära begann.
Offiziell eingetragen wurde die Marke 1925.
Für Konsumenten ist das „Rundumwohlfühlbonbon“ noch heute der Klassiker und
ein seit Kindertagen vertrautes Produkt.
1972 brachte Dr. C. Soldan das Kinder
Em-eukal Vitamin-Hustenbonbon auf den
Markt. 2004 war das Unternehmen der erste Anbieter von Bonbons mit dem Süßstoff
Sucralose. Dr. C. Soldan ist seit jeher auch
bio-zertifiziert. Weitere Information sowie
die Produktrange auf: www.soldan.com
Klassiker im Angebot von
Dr. C. Soldan: Em-eukal
und Kinder Em-eukal.
Wozu zählt Anis?
Wann kam das erste Bonbon mit dem SüSSstoff Sucralose auf den Markt?
✔ Natürliche Aromastoffe
l
l 1899
l 2004
l 1972
32 Gut zu Wissen
TRaining
Lexikon der Fachbegriffe
Bonbongrundmasse: Sie besteht aus Zucker und
Wasser, die mit etwas Zitronensäure zum
Kochen gebracht wird.
Hartkaramellen: Im Fachjargon werden Bonbons als
Karamellen bezeichnet. Je nach Restwasser­
gehalt sind sie hart (Hartkaramellen) oder
weich und kaubar (Weichkaramellen).
Impulskauf: Bezeichnung für den Kauf von Gegenständen (vorwiegend Konsumgüter) aus einer
augenblicklichen und spontanen Regung
heraus. Der Impulskauf erfolgt ungeplant. Im
Gegensatz zum Impulskauf steht der bewusst
geplante, sogenannte Rationalkauf.
Prägung: Dieser Vorgang bringt die Masse in die gewünschte Bonbonform. Dieser Teilschritt der
Herstellung erfordert Fingerspitzengefühl: Die
Bonbonmasse muss einerseits noch so weich
sein, dass sie sich plastisch ausformbar ist und
mithilfe eines Prägestempels individuell aus­
geprägt werden kann. Andererseits muss sie
in der Konsistenz so fest sein, dass die Bonbons nach dem Prägen ihre Form behalten.
Zucker: Zucker ist einer der Hauptbestandteile der
Bonbons. Er verleiht dem Produkt die Festigkeit und den Körper. Gleichzeitig funktioniert
er als natürliches Konservierungsmittel, in dem
die weiteren Zutaten fest eingeschlossen sind.
In der Bonbonherstellung wird meist Kristallzucker, auch Weißzucker genannt, verwendet.
Er wird aus der Zuckerrübe oder dem Zuckerrohr nach Extraktion und Saftreinigung mit
Kalk und Kohlensäure durch Kristallisation
gewonnen. Zucker besteht aus dem kristallwasserfreien Zweifachzucker (Disaccharid)
Saccharose, der aus den beiden Einfachzuckern
(Monosacchariden) Fruchtzucker (Fructose)
und Traubenzucker (Glucose) aufgebaut ist.
Zuckeraustauschstoff: Bei der Herstellung von
zuckerfreien Bonbons werden in der Regel
Zuckeralkohole verwendet, die den Zucker in
seiner struktur- und körpergebenden Eigenschaft ersetzen. Die Besonderheit der Zuckeralkohole ist, dass der Blutzuckerspiegel bei ihrer
Verdauung durch sie nur sehr gering verändert
wird. Sie zählen zu den langsam resorbierbaren Kohlenhydraten. Dadurch sind sie gut für
die Ernährung von Diabetikern geeignet.
Wann kam das erste Bonbon mit dem SüSSstoff Sucralose auf den Markt?
✔ 2004
l
Wie hoch ist der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Zuckerwaren?
l
l
l
l
l
✗
l
9,34 Kilogramm
3,67 Kilogramm
5,57 Kilogramm
Wie viel Prozent der Umsatzes an Hustenbonbons vereinigt der
l
✗
l
l
deutsche LEH auf sich?
l
l
l
35,7 Prozent
37,5 Prozent
57,3 Prozent
l
l
✗
l
Wo werden am meisten Hustenbonbons verkauft?
l
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l
Apotheken
Lebensmitteleinzelhandel
Drogeriemärkte
Was ist der Grundstoff von Bonbons?
l
l
l
Salz
Mehl
Zucker
Woraus wird Zucker hauptsächlich gewonnen?
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Radieschen
Rucola
Rüben
Was bestimmt die Wirkung von Hustenbonbons?
l
l
l
Kräuterextrakte und ätherische Öle
Zuckeranteil und Farbstoffe
Wassergehalt und Süßstoffe
Zum Feststellen der richtigen Lösung diese Randlasche nach innen umklappen!
Invertierung: Die Zitronensäure sorgt während des
Kochens der Grundzutaten Wasser und Zucker
für die Aufspaltung (Invertierung) eines kleinen Teils des Zuckers. Das große ZweifachZuckermolekül Saccharose wird so in die
beiden kleinen Einfach-Zuckermoleküle
(Monosaccharide) Fruktose (Fruchtzucker)
und Glukose (Traubenzucker) gespalten.
Süßstoff: Die Süßstoffe gehören zusammen mit den
Zuckeraustauschstoffen zu den Süßungsmitteln. Ihre Besonderheit ist die enorme Süßkraft, die die Süßkraft von Zucker bis zu
13.000 Mal übertreffen kann. Durch ihre sehr
geringe Einsatzmenge ist ihr Brennwert (kcal / kJ) in Bonbons und anderen Lebensmitteln
praktisch zu vernachlässigen. Zu den Süßstoffen gehören unter anderem Saccharin (der
älteste Süßstoff) und Sucralose.
Bonbons Abschlusstest 1
l
l
✗
l
✗
l
l
l
l
✗
l
l
34 TRaining
Bonbons Abschlusstest 2
Wie werden Hartkaramellen verzehrt?
l
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✗
l
l
l
l
In Wasser aufgelöst
In Stücke geschnitten
Gelutscht
Wie hoch ist die Temperatur beim Kochen der Bonbonmasse?
l
l
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✗
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25 Grad
125 bis 150 Grad
1.000 Grad
Wogegen wird Salbei verwendet?
l
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✗
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l
Magenbeschwerden
Durchfall
Entzündungen im Rachenraum
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✗
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✗
l
✗
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l
l
Zum Feststellen der richtigen Lösung diese Randlasche nach innen umklappen!
Was liefert die Zitrone?
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Vitamin A
Vitamin B
Vitamin C
Was ist für Diabetiker besonders geeignet?
l
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Süßstoffe
Haushaltszucker
Schokoladenfüllung
Welche Ware sollte im Regal vorn platziert sein?
l
l
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Mit längerem Mindesthaltbarkeitsdatum
Mit kürzerem Mindesthaltbarkeitsdatum
Mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum
mediadidact:
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