Telegramm Telegramm Telegramm Telegramm Telegramm Hinter Gittern Ein Konzert der ganz besonderen Art gaben die Cello-Studierende Simone Drescher sowie Alumna Olga Gollej am Klavier – und zwar im Knast. Mitte Mai spielten sie vor rund 40 Häftlingen mit teils langen Haftstrafen in der Justizvollzugsanstalt Tonna ein Programm aus Klassik und Filmmusik. Organisiert wurde das außergewöhnliche Konzert durch den Verein Yehudi Menuhin Live Music Now, seines Zeichens Förderer von Studierenden und Absolventen unserer Hochschule. ECHO Klassik Für seine maßgebliche Beteiligung an der ersten Gesamteinspielung aller Orgelwerke von Johann Sebastian Bach auf Silbermann-Orgeln wurde der Weimarer Orgel- und Cembaloprofessor Bernhard Klapprott nun mit dem ECHO Klassik 2013 in der Kategorie „Audiophile Mehrkanaleinspielung des Jahres“ belohnt. Die Einspielung erfolgte auf berühmten Silbermann-Orgeln im Elsass. spectrum 2013 Bereits im April wurden Klapprott und seine Mitstreiter für ihr mehr als 24 Stunden langes „audiophiles Prachtexemplar“ mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Honorarprofessur für Violine Im Rahmen des Dies academicus am 24. Juni 2013 wurde dem Geiger Andreas Hartmann der Titel Honorarprofessor verliehen. Hartmann – Alumnus und bereits seit fünf Jahren Lehrbeauftragter unserer Hochschule – ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit Altrektor Prof. Rolf-Dieter Arens das musikalische Highlight des Abends zu gestalten: Das Duo verzückte das Publikum mit Auszügen aus Robert Schumanns Violinsonate op.121 und Felix Mendelssohn Bartholdys Sonate op. 58. Die Laudatio auf Prof. Andreas Hartmann hielt der Violinprofessor und Direktor des Instituts für Streichinstrumente und Harfe, Prof. Dr. Friedemann Eichhorn. Musik als Türöffner Ende Mai begleiteten Studierende und Absolventen der Weimarer Musikhochschule die China-Delegation von Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht. Beim Empfang im Residenzgarten der Deutschen Botschaft in Shanghai baute unter anderem das Sophie Grobler Quartett musikalisch-kulturelle Brücken mit einer Collage aus chinesischen und thüringischen Musik-Elementen. In Peking gab Celloprofessor Wolfgang Emanuel Schmidt einen Meisterkurs am Central Conservatory of Musik (CCOM) – Höhepunkt war eine musikalische Soiree in der Deutschen Botschaft Peking mit seinem chinesischen Kollegen Prof. Mu Zhu. Neue Vizepräsidentin für Lehre Am 16. Oktober bestätigte der Senat einstimmig Frau Prof. Ulrike Rynkowski-Neuhof als neue Vizepräsidentin für Lehre der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Ihr Vorgänger Prof. Dr. Helmut Well hatte sein Amt zuvor nach vier erfolgreichen Jahren aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. „Wir danken Prof. Well sehr für sein Engagement um die Hochschule, das von Verantwortungsgefühl und Gestaltungswillen geprägt war“, sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Christoph Stölzl. Prof. Ulrike Rynkowski-Neuhof – selbst Absolventin unserer Hochschule – ist mit der Hochschule und ihren Gremien bestens vertraut und bekleidete bisher schon viele wichtige Funktionen, unter anderem als Institutsdirektorin, Studiendekanin, Dekanin und Senatorin. spectrum 2013 spectrum Kirchenmusiker feiern Jubiläum „Die wechselvolle Geschichte, die die Studienrichtung Kirchenmusik erlebte, ist einmalig an der Hochschule“, konstatierte Prof. Ulrike Rynkowski-Neuhof im Rahmen einer Feierstunde am 16. November im Saal Am Palais. Und in der Tat ist das 80jährige Jubiläum ein ganz besonderes, überdauerte die Ausbildung für Kirchenmusiker schließlich nicht nur zwei totalitäre Regime, sondern bietet ihren Studierenden und Absolventen auch zukünftig eine umfassende, zeitgemäße Ausbildung und gute berufliche Perspektiven. Neue Internetpräsenz Seit Oktober präsentiert sich die Hochschule im Internet in einem gänzlich neuen Gewand. Mit tollen Bildern und einer modernen Zielgruppenansprache braucht die neue Hochschulwebsite keinen Vergleich zu scheuen! Auch der Alumni-Bereich wurde erneuert und vergrößert, schauen Sie hinein: www.hfm-weimar.de/alumni Außerdem: Besuchen Sie unseren YouTube-Kanal mit Aufzeichnungen von Konzerten, Wettbewerben, Meisterkursen und vielem mehr: www.youtube.com/hfmfranzlisztweimar 10 Jahre Kinderuni 104 Vorlesungen, über 6200 Minuten Vorlesungszeit – das sind die stolzen Zahlen des zehnjährigen Jubiläums der Kinderuniversität Weimar. Im November 2004 von dem damaligen Prorektor der Musikhochschule Prof. Gero Schmidt-Oberländer ins Leben gerufen und seit 2005 gemeinsam mit der Bauhaus-Universität und weiteren Weimarer Bildungsträgern veranstaltet, begeistert die Kinderuniversität auch in ihrem Jubiläumsjahr die jungen Studierenden mit Vorlesungen rund um die Themen Musik, Mathematik, Astronomie, Medizin, Politik, Umwelt und Sport. Reise in den Norden Kanadas Mit einer eigens vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut für Polarforschung geborgten Ausrüstung begab sich im Februar Kompositionsprofessor Robin Minard auf die Spuren der kanadischen Ureinwohner, den Inuit. Ziel seiner Reise: Eine Radiokomposition mit dem Titel The Qikiqtaaluk Deep Map für die „Klangkunst“-Sendung auf Deutschlandradio Kultur. Im speziellen interessierte sich Minard, dessen Klanginstallationen von Australien bis Mexiko weltweit zu bewundern sind, für den Kehlgesang der Inuit und die typischen 2013 spectrum Geräusche ihrer arktischen Lebenswelt. Die Sendung wird voraussichtlich am 31. Januar 2014 ausgestrahlt. Musik entdecken lernen „Der Ansatz, den Musikunterricht von der Musik aus zu konzipieren, statt über Musik zu reflektieren überzeugt sehr“ konstatierte die Jury des Deutschen Bildungsmedienpreises „digita“ und verlieh dem dreibändigen Kursbuch MusiX ihren Preis. Konzipiert und geschrieben haben das preisgekrönte Werk zur interaktiven Gestaltung des praktischen Musikunterrichts Gero Schmidt-Oberländer, Professor für Schulpraktisches Klavierspiel an der Weimarer Musikhochschule, sowie Dirigent Markus Detterbeck. Es erhielt den Preis in der Kategorie „Allgemeinbildende Schule, Sekundarstufe I“ und beinhaltet zahlreiche Begleitmedien wie CDs mit Liedern und Lernspielen, Arbeitshefte sowie methodische Impulse für den Unterricht. Get Ready fortgesetzt Nach dem großen Erfolg von Get Ready – Workshops und Trainings zum Berufseinstieg wurde die Veranstaltungsreihe auch in 2013 erfolgreich fortgesetzt. Mit sieben Einzelveranstaltungen im Sommersemester und dem Intensivwochenende Ende November wurden den Studierenden wieder Seminare zu Themen wie Vertragsrecht, Stipendien, Networking, Online-Marketing, Auftritts- und Präsenztraining, Preismanagement, PR-Strategien und viele mehr angeboten. 54. Meisterkurse Auch in diesem Jahr förderte das Thüringer Wirtschaftsministerium im Rahmen des „Weimarer Sommers“ die internationalen Weimarer Meisterkurse und bereitete damit den Weg für zwei besonders berauschende Wochen voller Musik. Ob bei den Meisterkonzerten, Langen Nächten, Musikfilmen, Open Airs oder natürlich dem hochkarätigen Unterricht – ein jeder Musikliebhaber kam auf seine Kosten. Den Publikumspreis des Abschlusskonzerts „Die Besten zum Schluss“ sicherte sich die Japanerin Hiroka Matsumoto, die zuvor den Meisterkurs bei Igor Ozim besucht hatte. Nähere Informationen zu den Weimarer Meisterkursen erhalten Sie unter: www.hfm-weimar.de/meisterkurse oder unter: www.facebook.com/WeimarMasterClasses 2013 spectrum 2013 Safar (Reise) nach Kabul Anknüpfend an die Deutschland-Tournee afghanischer Meistermusiker und deutscher Pop- und Jazz-Musiker im Juni 2012 – unter anderem mit einem Konzert im Festsaal unserer Hochschule – brachen diesen August drei der deutschen Künstler nach Afghanistan auf, um im krisengeschüttelten Land am Hindukusch auf Konzertreise zu gehen. Mit dabei: Ein Tonmeister der Weimarer Musikhochschule, Matthias Middelkamp, denn das zentrale Konzert der Reise wurde mit Hilfe von Bundeswehr-Satelliten am 27. August von der Europäischen Rundfunk Union (EBU), von BBC Persia sowie weiteren Rundfunkstationen als Audio- und Videostream live übertragen. Safar ist ein Gemeinschaftsprojekt des Studienprofils Transcultural Music Studies der Weimarer Musikhochschule und dem Afghanistan National Institute of Music (ANIM) in Kabul, betreut durch den Projektkoordinator Philip Küppers. Nähere Informationen unter: www.safar-music.de Alumni Büro: Carsten Haft Tel.: 03643-555 265; [email protected] Spectrum 2013 Neue Professur – Prof. Dr. Jascha Nemtsov erforscht die Geschichte der jüdischen Musik Jubiläum und Premiere – Das 5. Alumnitreffen der Hochschule lockte mit einem ganz besonderen Höhepunkt Es ist nicht nur ein Meilenstein für die Erforschung der jüdischen Musikgeschichte in Deutschland, die neue Professur für die Geschichte der jüdischen Musik an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar ist auch europaweit einzigartig. Seit Beginn des Sommersemesters 2013 ist der Musikwissenschaftler und Pianist Dr. Jascha Nemtsov Professor am gemeinsamen Institut für Musikwissenschaft der Weimarer Musikhochschule und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Ermöglicht wurde die Professur durch Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Zusammenhang mit dem 2011 gegründeten „Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg“ (ZJS). In Kooperation mit dem Abraham Geiger Kolleg an der Universität Potsdam unterstützt die Weimarer Professur die Ausbildung von Rabbinern und jüdischen Kantoren. „Die neue Professur schließt eine historisch begründete, gravierende Lücke im Hochschulwesen der Bundesrepublik Deutschland. […] Die neue Weimarer Professur hilft entscheidend bei der Wiederbegründung Bereits am Vorabend des Ehemaligentreffens besuchten viele der Gäste aus Nah und Fern das Preisträgerkonzert des 7. Internationalen Louis Spohr Wettbewerbs für Junge Geiger in der Weimarhalle und genossen die grandiosen Darbietungen des internationalen Violinnachwuchses. Wer sich hier noch nicht begegnete, der hatte am Samstag, dem 9. November ab 12:45 Uhr in der Mensa am Park beim inzwischen 5. Alumnitreffen der Hochschule die perfekte Gelegenheit. Eingerahmt von künstlerischen Beiträgen einiger Studierender begrüßte die Hochschulleitung mit Präsident Prof. Dr. Christoph Stölzl die 180 anwesenden Alumni. Anschließend ergriff der Ehrensenator und Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar e. V., Prof. Dr. Reinhard Schau, das Wort. Er brachte den Ehemaligen den Förderverein mit seinen Möglichkeiten und Zielen näher. Nach der Begrüßung nutzten die Alumni die Zeit intensiv, um alte Bekannte wieder zu entdecken oder mit verabredeten Kommilitonen spectrum 2013 spectrum jüdischen Lebens in Deutschland, indem sie angehenden Kantorinnen und Kantoren musikwissenschaftliches Wissen vermittelt. Zugleich eröffnet sie für alle Studierenden der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar den Blick auf ein bedeutendes Erbe der Musikkultur der Welt“, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Christoph Stölzl. Ebenfalls hohe Erwartungen an das Projekt knüpft der Rabbiner und Rektor des Abraham Geiger Kollegs, Prof. Dr. Walter Homolka: „Durch die Achse Potsdam – Weimar entsteht eine einzigartige Kombination von Musik und Theologie, um die reiche kantorale Musiktradition für das jüdische Gemeindeleben in Europa fruchtbar zu machen. Das wird international ausstrahlen und zwar auf höchstem Niveau.“ Nemtsov, der parallel zu seinen intensiven musikwissenschaftlichen Forschungen auch künstlerisch hervortritt, begleitete seine Antrittsvorlesung zum Thema Musik als geistiger Widerstand am 3. Dezember im Festsaal des Fürstenhauses persönlich am Flügel und vermittelte auf diese Weise sehr anschaulich zugleich wissenschaftliche und praktische Perspektiven auf die behandelten Werke. 2013 spectrum und Lehrenden ihre Weimarer Zeiten aufleben zu lassen. Für kulinarische Freuden sorgte das Studentenwerk mit herzhaften Speisen sowie Kaffee und Kuchen vom Buffet. Gut gestärkt nutzten am späten Nachmittag Viele die Möglichkeit einer Führung durch das Fürstenhaus oder das Klostergebäude Am Palais. Künstlerischer Höhepunkt des Tages war ohne Zweifel die Uraufführung der „Weimarer Fassung“ von Johann Adam Hillers (1728-1804) Singspiel Das Orakel im herrlich passenden Ambiente, dem Schießhaus Weimar. Mindestens genauso bewegend wie diese „Uraufführung“ unter der Leitung von Stephan Mai nach fast 260 Jahren, ist die Geschichte um den Fund. Ende 2011 rettete ein Mitarbeiter eines Thüringer Recyclingunternehmens die Noten sprichwörtlich vor dem Reißwolf und übergab sie großzügig dem Hochschularchiv | Thüringischen Landesmusikarchiv. Da es sich lediglich um einen Klavierauszug handelte, rekonstruierte der Weimarer Kompositionsstudent Alexander Vaughn die vorhandene Partitur hingebungsvoll und ermöglichte somit dem Publikum einen wunderbaren Abend und großartigen Ausklang unseres kleinen Jubiläums – dem 5. Alumnitreffen der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Mit Juniorjury und neuem Anmelde-Rekord – der 7. Internationale Louis Spohr Wettbewerb für Junge Geiger begeisterte Teilnehmer und Publikum Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar startete Deutschlandtournee mit dem Benefizkonzert des Bundespräsidenten – anschließend folgte Konzertreise durch Israel Bereits zum 7. Mal traf sich an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar der internationale Streichernachwuchs, um im fairen Wettstreit in drei Alterskategorien die Besten ihrer Zunft zu ermitteln. Mit 140 Anmeldungen von Teilnehmern aus 32 Ländern verzeichnete der international renommierte Wettbewerb einen neuen Rekord. Rund 80 von ihnen reisten dann tatsächlich nach Weimar, um die begehrten Preise und Sonderpreise im Gesamtwert von mehr als 16.000 Euro zu erspielen. Ein Novum war die erstmals zusammengekommene Junior-Jury, die in der dritten Wertungsrunde aktiv wurde und drei eigene Sonderpreise vergab. Ihre Mitglieder kamen u. a. vom Sächsischen Landesgymnasium für Musik Dresden, der „yaro – young acadamy rostock“, dem Musikgymnasium Carl Philipp Emmanuel Bach Berlin sowie dem Hochbegabtenzentrum der Hochschule für Musik Franz Liszt am Musikgymnasium Schloss Belvedere. Außerdem neu: Die großzügige Unterstützung des Wettbewerbs durch die Stiftung Im Sommer kam das deutsch-israelische Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar, bestehend aus Studierenden der Jerusalem Academy of Music and Dance und der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, erneut zusammen, um unter der Leitung von Michael Sanderling durch Deutschland und später durch Israel zu reisen. Einen besseren Tourneeauftakt als das Benefizkonzert des Bundespräsidenten am 27. Juli in der Weimarhalle hätte sich das nach 2011 zum zweiten Mal formierte YPO nicht wünschen können. Stehende Ovationen, ein sichtlich bewegter Bundespräsident Joachim Gauck und rund 25.000 Euro Erlös für die Internationale Begegnungsstätte der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora machten das Konzert zu einem ganz besonderen Erlebnis. Viel Zeit blieb den jungen Musikern beider Länder allerdings nicht, um ihre Eindrücke zu verarbeiten, wartete tags darauf doch schon das nächste Konzert im Rahmen des Choriner Musiksommers. Am 30. Juli 2013 spectrum 2013 Braunschweigischer Kulturbesitz. Die zehnköpfige, international besetzte Hauptjury unter Vorsitz des Weimarer Violinprofessors Dr. Friedemann Eichhorn erlebte in drei Wertungsrunden einen Wettbewerb auf allerhöchstem Niveau. Auch den zahlreichen Zuschauern wurde selten eine vergleichbare Qualität an Instrumentalisten in diesem Alter geboten. Mit dem ersten Preis in der jüngsten Kategorie bis 14 Jahre bedachte die Jury die 1999 in Taiwan geborene Sophie Wang. Sie erfuhr die frohe Botschaft just an ihrem 14. Geburtstag. Die Kategorie II (15-17 Jahre) entschied der deutsch-französische Geiger Nathan Mierdl für sich und übertrumpfte somit die äußerst starke Konkurrenz. Der 19-jährige Franzose David Castro-Balbi gewann in der Kategorie III (18-20 Jahre) und erhielt außerdem den Sonderpreis der Junior-Jury in seiner Kategorie. Die weiteren Preise der Junior-Jury gewannen die Koreanerin Sueye Park (Kategorie I) und Anna Tanaka (Kategorie II) aus Japan. Höhepunkt für das Publikum war das Preisträgerkonzert mit der Staatskapelle Weimar, unter der Leitung von Pavel Baleff, bei dem die jungen Künstler mit Werken von Spohr, Ravel, Saint-Saëns, Mendelssohn Bartholdy und Bruch abermals begeisterten. Mehr Informationen zu den Wettbewerben der Hochschule erhalten Sie unter: www.hfmweimar.de/wettbewerbe spectrum 2013 onalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2014 senden wird. Ein positives Fazit zog Dirigent Michael Sanderling: „Ich muss dem Orchester ein Kompliment machen. Wir haben, glaube ich, in der zur Verfügung stehenden Zeit ein Optimum an Homogenität und Ausdruck erreicht.“ Israels Staatspräsident Schimon Peres hielt in seiner Videobotschaft an das Orchester fest: „In der Musik gibt es keine Falschheit. In der Musik äußern sich die reinen Klänge der Freundschaft, des Verstehens, der Inspiration und des Genies.“ Die Hochschule sagt danke – Ehrung der Altrektoren Johann Cilenšek und Wolfgang Marggraf „Ein Glücksgriff als Lehrkraft, ein sachlich-freundlicher Rektor, ein weithin strahlender Komponist“ – so beschreibt Wolfram Huschke in seinem Buch Zukunft Musik Johann Cilenšek. In diesem Jahr wäre er 100 Jahre alt geworden. Mit Festkonzerten am 4. Dezember im Fürstenhaus der Musikhochschule und am 7. Dezember im Erfurter Rathaus erwies die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar ihrem langjährigen Kompositionsprofessor und Rektor der Jahre spectrum folgte ein weiterer Höhepunkt mit dem Auftritt bei Young Euro Classic im Konzerthaus Berlin, den der Tagesspiegel als „betörend“, „bezwingend“ und „formvollendet“ in höchsten Tönen lobte. Anschließend konzertierte das Orchester in der Stadthalle Bayreuth sowie zum Abschluss in der Dresdener Frauenkirche – zweifelsohne ein unvergessliches Erlebnis. Ende September traf man sich dann zum zweiten Teil der Tournee in Israel, wo insgesamt drei Konzerte auf dem Programm standen. Den Auftakt bildete der Auftritt im Konzertsaal des Tel Aviv Museums am 1. Oktober, zu dem Klarinettist Johannes Schultz folgende Eindrücke teilte: „Ich bin total begeistert – und das Publikum war begeistert“. Sein Kommilitone Johannes Hupach, Geige ergänzte: „Das Publikum war sehr enthusiastisch, vielleicht sogar überschwänglicher als wir es bei uns im Land kennen, und es freut uns wirklich, wenn wir die Leute glücklich machen können. Das ist großartig!“ Konzert Nr. 2 erlebte das Publikum in der Rapaport Hall in Haifa, bevor die Tournee des YPO mit dem glanzvollen Auftritt in der Henry Crown Symphony Hall in Jerusalem ihren Abschluss fand. Highlights waren die Live-Ausstrahlung des letzten Konzerts im israelischen Rundfunk und die Aufzeichnung durch das israelische Fernsehen, welches das Konzert voraussichtlich zum internati- 2013 spectrum 1966-1972 die Ehre. Auf Initiative von Prof. Reinhard Wolschina, selbst Cilenšek-Schüler, erarbeiteten zahlreiche Professoren und Studierende der Weimarer Musikhochschule eine musikalische Hommage an Johann Cilenšek. Auch der 13. Dezember stand im Zeichen eines Altrektors: Zu Ehren des 80. Geburtstages von Wolfgang Marggraf veranstaltete „seine“ Hochschule einen Festakt im Saal Am Palais. Marggraf selbst, sowie auch seine Familie und ehemalige Wegbegleiter genossen das musikalische Programm, welches, dem Forscherinteresse Marggrafs verpflichtet, ganz im Zeichen Verdis und Hillers stand. Im Rahmen eines Symposiums sprach sein Sohn, Musiktheorieprofessor Jens Marggraf, über „Verdis ‚Ave Maria‘ zwischen Tradition und Moderne oder: der weite Weg von C-Dur nach C-Dur.“ 1990 bis1993, in einer Zeit des Umbruchs und der schnellen Entwicklungen, leitete Wolfgang Marggraf als erster frei gewählter Rektor die Geschicke der Hochschule. Herausgeber: Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar Produktion: Abteilung Marketing | Redaktion: Carsten Haft | Gestaltung: Susanne Tutein Bildmaterial Innenteil: Thüringisches Hauptstaatsarchiv Weimar