Auszug aus dem Buch

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Peter-Johannes Hensel
Zuordnungen und Symptombilder
in der
Medizinischen Astrologie
Auszug aus dem 149-seitigen Original-Buch
AstroPolarity Ausbildungs & BeratungsCentrum Berlin
5. verbesserte und erweiterte Auflage, 2015
Copyright 1987-2015 Peter-Johannes Hensel, Berlin.
Alle Rechte des Nachdrucks, der Wiedergabe und der Veröffentlichung
liegen beim Verfasser.
Vervielfältigung in jedweder Form (auch in Auszügen) verboten.
Erschienen im Eigenverlag als Worddokument, PDF, eBook.
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Inhalt
Vorwort zur 1. Auflage .....................................................................4
Vorwort zur 2. Auflage......................................................................6
Vorwort zur 3. Auflage......................................................................7
Vorwort zur 4. Auflage......................................................................8
Vorwort zur 5. Auflage......................................................................9
Zur astrologischen Medizin...............................................................10
Zu den vier Elementen....................................................................21
Zum laufenden Aszendenten und Medium Coeli...................................22
Zur Handhabung des Kataloges........................................................23
Die 12 Schwingungsebenen (Teil A)...................................................25
Die Konstellationen (Teil B)..............................................................38
Die Symptome (Teil C)....................................................................60
Die Bachblüten (Teil D)..................................................................117
Die Homöopathika (Teil E)..............................................................122
Quellenverzeichnis, Kontakt............................................................149
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VORWORT ZUR 1. AUFLAGE
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl astromedizinischer Fachliteratur. Fast
jeder Autor bedient sich in seiner Veröffentlichung einer mehr oder
weniger eigenständigen und von ihm selbst entwickelten Methodik der
Diagnose und Therapie. Es scheint jedoch eine kosmopsychische
Gesetzmäßigkeit zu sein, dass ein astrologischer Forscher allein nicht die
vielen Facetten der Wahrheit in seinem System erfassen kann - wohl aber,
dass er sich ihr in bestimmten Momenten nähert. Der praktizierende
Astromediziner ist daher des Öfteren auf die Erfahrung anderer
angewiesen wenn es gilt, gute Arbeit zu leisten.
Man sollte nicht vergessen, dass hinter einem komplexen oder schweren
Krankheitssymptom niemals nur eine astrologische Konstellation allein
steht. Es ist immer das gesamte Geburtsbild, welches zum wirklich tiefen
Verstehen der eigentlichen Ursachen einer schweren Krankheit führt.
Daher müssen - wie bei allgemeiner Interpretation - alle Einzelbilder zu
einer aussagekräftigen Synthese vereint werden. Jedes Detail muss vor
dem Hintergrund der Gesamtheit des Horoskopwesens gesehen werden.
Nur so kann die Frage nach dem Warum einer Erkrankung inhaltlich
annähernd richtig beantwortet werden. Diese Arbeit zu leisten, ist
Schwierigkeit
und
Kunst
der
Astrologie
zugleich.
In
diesem
Zusammenhang möchte ich den (fortgeschrittenen) Leser/die Leserin
anregen, eine - falls vorhanden - Neigung zur Komplizierung des Formalen
(Methoden hierzu gibt es genug) zugunsten einer einfachen und
wirkungsvolleren Betrachtungsart zu überdenken, die allein imstande ist,
das Krankheitssymptom inhaltlich im Rahmen der Ganzheit zu verstehen
(siehe auch Elementenanalyse).
Die zunehmende "Verkomplizierung" des Lebens schlechthin hat auch vor
der Astrologie (wie der Schulmedizin) nicht halt gemacht. Auf der Strecke
bleibt dabei - dies scheint im Vorgang inbegriffen - der Blick fürs
Wesentliche. Nur fundierte Kenntnis aller der sich durch mögliche
Kombinationen ergebenden Einzelkonstellationen der Planeten (insgesamt
mindestens 38) erlaubt den unverstellten Blick. Wichtig für eine
astrologisch orientierte Diagnose ist das sichere Herleiten einer
Symptombegründung aus den vorgeburtlichen wie frühkindlichen
Lebensumständen, die ihrerseits in den Konstellationen abgelichtet sind
("...den Geschmack des Horoskops auf der Zunge"). Der "Mut zur
Einfachheit" in der Betrachtungsart des Horoskops entsteht nach Jahren
intensiver, konzentrierter Arbeit. Jener "Einfachheit des Bildinhaltes" zu
vertrauen will vielen Astrologen (und Nicht-Astrologen) heute aber kaum
noch möglich sein. Es nützt jedoch nur in den seltensten Fällen, mit z.T.
ins Absurde differenzierten Analysemethoden, zum Kern des Problems
vordringen zu wollen. Die wichtigen Erkenntnisse des Lebens sind immer
einfacher Natur.
In der vorliegenden Schrift habe ich den Versuch unternommen, einen
leicht lesbaren Katalog bezüglich der möglichen Zuordnungen bzw. der
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Symptombilder zu formen. Die Angaben basieren auf diversen
astromedizinischen Veröffentlichungen der letzten Jahrzehnte (s. Anhang)
sowie auf eigenen Erfahrungen, die ich während meiner Arbeit und
Forschung immer wieder gemacht habe. Ein Katalog gleich welcher Art
kann nie Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Ich habe mich jedoch
bemüht, auch "ausgefallene" und selten vorkommende Symptombilder zu
erfassen, soweit sie praktisch astrologisch nachweisbar sind.
Le Canadel, im September 1987
Peter-Johannes Hensel
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VORWORT ZUR 2. AUFLAGE
Ich bin sehr erfreut, dass dieses Buch in relativ kurzer Zeit eine
beachtliche Verbreitung gefunden hat, sodass eine 2.Auflage möglich
wurde. Astrologisch orientierte Diagnostik wird für zunehmend viele
aufgeschlossene Ärzte, Heilpraktiker und medizinisch interessierte
Astrologen von Wichtigkeit, vermutlich weil erkannt wird, dass ein
Geburtsbild Aussagen zulässt, die mit anderen Messinstrumenten
schwerlich oder gar nicht erreichbar wären.
Ich wünsche mir, dass in Beachtung der Würde des Patienten eine
humanere und ganzheitlichere Medizin mit Diagnostik und Therapie
entsteht. Sicher werden noch viele Jahre vergehen, bis auch
astromedizinisches Basiswissen in den Hirnen und Herzen der Heilerschaft
den Platz gefunden hat, der ihm zusteht. Viele Zuschriften von Menschen,
die in Heilberufen tätig sind oder die eine astromedizinische Beratung bei
mir in Anspruch genommen hatten zeigen jedoch, dass ein verändertes
Bewusstsein bezüglich der wahren Ursachen von Erkrankungen in
weiteren Kreisen verbreitet ist, als man gemeinhin annimmt.
Die hauptsächliche und vor allem wichtigste Erweiterung gegenüber der 1.
Auflage besteht in der Einbeziehung der astrologischen BachblütenKonstellationen in den Katalogteil und der Erläuterung der von mir
entworfenen Zuordnungen in Teil D der vorliegenden Schrift. Ich habe die
astrologischen Zuordnungen zu allen 38 Bachblüten in dieses Buch
integriert, da ich von vielen gebeten wurde, dies zu tun. Ansonsten ist der
Symptomkatalog um mehr als 20 Dispositionen erweitert.
Ich möchte darauf hinweisen, dass die vorliegende Schrift auch in dem
von mir entwickelten astrologischen Softwareprogramm "AstroPol"
(neueste Version 6) integriert ist und als Grundlage der damit zu
erstellenden u.a. medizinischen Analysen genutzt wird. Das Programm ist
seit Jahren auch bei Heilpraktikern und Ärzten im deutschsprachigen
Raum bewährt im Einsatz. Nachfragen beantworte ich gerne. Information
unter www.astropol.de
Berlin, im August 1991
Peter-Johannes Hensel
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VORWORT ZUR 3. AUFLAGE
In den letzten Jahren haben sich einige neue Erkenntnisse im
astromedizinischen Bereich ergeben, die sehr weitreichender Natur sind.
So sind in deutungsmethodischer Hinsicht die eindeutigere Vernetzung
von Ursache und Wirkung sowie die dazugehörigen jeweiligen
Rahmenbedingungen in den Vordergrund getreten. Dies hatte ungeahnte
Auswirkungen auf die Diagnostik und z.T. auch Therapiemöglichkeiten von
Erkrankungen anhand des Horoskopes, beides wurde leichter. Meinen
Schülern der letzten Jahre ist das sich dahinter verbergende
Deutungskonzept, welches gänzlich ohne „Technik“ auskommt, bekannt
geworden. Leider ist in dieser Abhandlung keine Gelegenheit gegeben
darauf einzugehen.
Aufgrund
der
unvergleichlich
hohen
Effektivität
des
besagten
Deutungskonzeptes sind aber astromedizinische Erfahrungen möglich
geworden, die zuvor verborgen blieben. Unter anderem beziehen sich
diese Erfahrungen auch auf eine Reihe von Zuordnungen astrologischer
Konstellationen zu medizinischen Symptomen. Diese sind daher für diese
Abhandlung relevant. Es sind ca. 50 neue Zuordnungen hinzugekommen
und ca. 30 Zuordnungen korrigiert bzw. differenziert worden. Dies
bedeutet nicht, dass einige der bisher gültigen Zuordnungen unwahr
gewesen sind. Die Wahrheit ist jedoch immer nur der momentan
unwiderlegbare Irrtum.
Berlin, im Dezember 1995
Peter Johannes-Hensel
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VORWORT ZUR 4. AUFLAGE
Je mehr astromedizinische Literatur in den letzten Jahren veröffentlicht
wurde, umso weniger Neues ist hinzu gekommen. Dies liegt nicht nur an
der Tatsache, dass einfach viel abgeschrieben und in scheinbar neue
Gewänder gesteckt wird. Es hängt auch mit der Tatsache zusammen, dass
Astromedizin nach wie vor eine Disziplin ist, die einerseits nur
interdisziplinär betrieben werden kann - und daher mit einem enormem
zeitlichen Aufwand einher geht. Fundierte Erkenntnisse lassen daher auf
sich warten. Andererseits ist die astromedizinische Arbeit trotz extremer
Detailliertheit des bekannten Wissens im Kern ein Schlichtes, Einfaches.
Aus
Schlichtheit
und
Einfachheit
lassen
sich
nur
schwerlich
verkaufsträchtige Bücher schreiben.
Kaum jemand hat zudem heute Zeit und Ruhe zu tiefer, schlichter
Betrachtung – auch von Geburtsbildern. Man erliegt gemeinhin der
Informationsflut – auch in Geburtsbildern.
Meine im ersten Vorwort beschriebene Feststellung, man müsse „Mut zur
Einfachheit“ entwickeln, sehe ich heute – 15 Jahre später – weiterhin
bestätigt. Auch in den neueren astromedizinischen Publikationen.
Einfachheit meint hier nach wie vor auch Tiefe, vor allem im Bereich der
astrologischen Konstellationsbilder von Saturn, Uranus, Neptun und Pluto.
Differentialdiagnostische Fähigkeiten sind in der Regel innerhalb
astromedizinischer Arbeit von Vorteil, sie dürfen aber nicht den
Praktizierenden selbst in die Irre führen. Dies kann leicht geschehen. Man
muss sich den Blick für das Wesentliche erhalten, also den Blick für das
Wesen der Krankheit und der Gesundheit. Prozessorientierte und
systemdynamische astrologische Deutungsverfahren, wie sie im
AstroPolarity Ausbildungscentrum in Berlin seit Jahren unterrichtet
werden, können hier eine wesentliche Hilfe sein, denn sie fokussieren auf
das Wesentliche.
Die vorliegende Schrift wurde auch in den letzten Jahren konsequent
erweitert. Zur nunmehr 4. Auflage sind hinzu gekommen: die
Zuordnungen zu menschlichen Blutgruppen sowie die homöopathischen
Zuordnungen, letztere in Zusammenarbeit mit meiner langjährigen
Schülerin, der Berliner Homöopathin Carmen Böhm. Dort sind zu dem
Mittel (Konstellation) auch eine Kurzdarstellung und die Repertorisation zu
finden. Zudem wurden natürlich wie immer diejenigen Zuordnungen aus
dem Katalog entfernt, die der langfristigen Prüfung nicht mehr
standhielten. Neue Zuordnungen, die sich als „hinreichend wahrscheinlich“
in der bisherigen Praxis gezeigt haben, wurden hingegen in die
Katalogisierung aufgenommen. Astromedizin ist „work in progress“.
Berlin, im Juni 2003
Peter-Johannes Hensel
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VORWORT ZUR 5. AUFLAGE
Nach über einem weiteren Jahrzehnt, das angefüllt war mit Erfahrungen
aus Beratung, Lehre und Forschung kann ich eine um viele Symptome und
Konstellationen erweiterte 5. Auflage dieses Nachschlagewerkes
vorstellen. In fast allen Bereichen bzw. Kapiteln konnten die Erfahrungen
der letzten Jahre aus der praktischen Arbeit einfliessen.
Es hat sich auch im Bereich der ernsthaft und professionell betriebenen
astrologischen Medizin immer wieder gezeigt und bestätigt, dass vor allem
die 38 archaischen Konstellationsbilder mit Beteiligung von Saturn,
Uranus, Neptun und Pluto mehr als ausreichend sind wenn es darum geht,
Symptombilder egal welcher Art und Intensität über das jeweilige
Konstellationsbild innerlich zu verstehen. Leider ist heute ein immer
stärker werdender Wahn zu beobachten, ungezählte viele Merkmale wie
Asteroiden, Planetoiden oder Fixsterne auch innerhalb der astrologischen
Medizin in die Deutung mit einzubeziehen. Dadurch wird die Deutung
entgegen entsprechender Darstellung nicht genauer, exakter oder
differenzierter
sondern
gegenteilig
inhaltlich
ausgedünnt
und
aussagebezogen flach.
Egal ob Astrologe oder zum Beispiel auch Homöopath - die wirklich
hervorragenden Vertreter/innen ihres Faches kamen immer schon und
kommen mit nur ganz wenigen Merkmalen aus - in dem Sinne, dass in
ihnen alles enthalten ist, um auf den Punkt zu behandeln oder zu beraten.
Die entsprechenden Homöopathen kommen mit maximal 30-50
Hauptmitteln,
die
entsprechenden
Astrologen
mit
knapp
40
Konstellationsbildern aus. Alle weiteren Mittel oder Merkmale sind für die
Arbeit nicht nötig bzw. behindern sogar im Grunde das wahre Erkennen.
Diese Arbeitsweise ist jedoch nur jenen möglich, die in alle Tiefen des
jeweiligen Arzneimittelbildes bzw. des jeweiligen Konstellationsbildes
vorgedrungen sind. Sie haben erkannt, dass mit vergleichsweise wenigen
Merkmalen ein ungleich tieferes, exakteres und inhaltlich differenzierteres
Bild entwickelt werden kann als mit ungezügelt vielen Merkmalen, die
zwangsläufig in vergleichsweise oberflächliche Irrwege führen müssen.
Aus diesem einfachen Grund werden Sie in dieser Abhandlung keinerlei
Hinweise auf Asteroiden, Planetoiden oder Fixsterne in astromedizinischem
Zusammenhang finden, sie sind entbehrlich und unnötig. Man braucht das
schlicht und einfach nicht um inhaltlich auf den Punkt zu deuten und sich
der Wahrheit und Wirklichkeit des Klienten körperlich, seelisch, geistig und
metaphysisch anzunähern. Dies ist und bleibt das höchste aber daher
auch schwerst zu erreichende Ziel.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen weitreichende Erkenntnisse beim
Studium dieser Schrift und grüße Sie
Herzlich, Peter-Johannes Hensel
Berlin, im Februar 2015
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GEDANKEN ZUR ASTROLOGISCHEN MEDIZIN
Ein Symptom ist nie das Problem selbst. Es ist immer - als Bagatelle wie
als Drama - der Schrei der ungehörten seelischen, geistigen oder
mentalen Lebenswirklichkeit. Die letztmögliche Ebene, der Körper, wird so
zum Schauplatz unverarbeiteter, ungelebter Eigenart - er wird Schicksal.
Die Medizinische Astrologie ist deshalb kein Spezialgebiet innerhalb der
Astrologie an sich. Im Gegenteil. Da ein Symptom eine "vollendete
Tatsache" darstellt, können wir anhand der Erscheinung direkt auf das
akute oder auch chronische Lebensproblem schließen und soweit erfragt
Hilfe anbieten.
Es ist zu bedenken, dass entgegen der langläufigen Meinung eine
Erkrankung an einem bestimmten Symptom oder Symptomkreis
keinesfalls eher zu erwarten ist, wenn sich die entsprechende
Konstellation durch Transite, Progressionen, rhythmische Auslösungen
oder Fraktalhoroskope (Solar, Septar etc.) ergibt und sie gleichzeitig im
Radixhoroskop (als Konstitution) schon vorhanden ist. Es ist vielmehr vom
persönlichen Erfahrungswillen des Individuums abhängig, ob in den Fällen
der erneuten Aktivierung einer geburtsmässig bestehenden (ererbten)
Konstellation eine Erst- oder Wiederholungserkrankung bzw. eine
Symptomverschlimmerung eintreten wird. Die Kapazität an Möglichkeiten,
diesen Willen ins eigene Leben zu integrieren findet man im Horoskop
gespiegelt (Struktur der Anlagen etc.) - ob diese Kapazitäten genutzt
werden allerdings nicht.
Ein Beispiel soll das erläutern. Frau D. litt seit der Pubertät unter heftigen
Schmerzen während der Periode. Ihr Geburtsbild zeigte u.a. die hierfür oft
typische Mond/Neptun Konstellation. Die zeitliche Rückverfolgung, welche
aufgrund von Tagebuchaufzeichnungen möglich war ergab, dass die
Schmerzen vor allem dann besonders stark waren, wenn der
transitierende Mond während der Menstruation im 0, 90 oder 180
Gradwinkel bzw. auf dem Spiegelpunkt zum Radixneptun stand - sich also
die Geburtskonstellation "im Kleinen" ergab. Ihr Frauenarzt konnte keine
organischen Anomalien feststellen und verschrieb ihr Schmerzmittel, die
sie über Jahre (teilweise vorsorglich) einnahm. Mit 26 Jahren heiratete
Frau D. gegen den erklärten Willen ihrer Mutter. Nach etwa einem Jahr
waren die starken Schmerzen bei der Menstruation nahezu verschwunden
und Schmerzmittel nicht mehr nötig. In dieser Zeit führte Frau D. erstmals
viele Gespräche mit ihrer Mutter (Zitat: "...von Frau zu Frau"), auch zu
mir kam sie mehrere Male. Die Mutter erfuhr eine Annäherung an ihren
bisher abgelehnten Schwiegersohn, starb aber einige Monate später - in
Analogie zum Mond/Neptun der Tochter - an einem zu spät entdeckten
Unterleibskrebs.
All das geschah, während der transitierende Neptun in Konjunktion zu
Frau D's Radixmond im Schützen - und der im Sonnenbogen dirigierte
Mond im Quadrat zum Radixneptun stand. Es ergab sich also zyklisch eine
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zweimalige Mond/Neptunkonstellation, die schon bereits in der Radix
selbst vorhanden war. Dennoch verschwanden die anormalen
Menstruationsbeschwerden und sind bis heute im Alter von 35 Jahren
nicht wiedergekehrt. Mit Sicherheit kam es hier zu einer massiven
Symptomverschiebung von der Tochter auf die Mutter. Diese ging jedoch
einher mit einer lebensverändernden Weitung des Bewusstseins von Frau
D. bezüglich der eigenen Rolle als Frau bzw. ihrem Verhältnis zur
Weiblichkeit schlechthin (Zitat: "Ich traue mich, mich zu leben"). Diese
hat wohl letztlich zur Symptomfreiheit beigetragen, wiewohl auch zu einer
gesunden Verarbeitung des Todes der Mutter.
*** * ***
Unsere diesseitige Existenz in ihrer Polarität von Körper und Geist-Seele
ist oft wie ein nur halb gehisstes Segel, durch das der Wind des Lebens
einseitig weht in Richtung Tod. Es ist eine horizontale Bewegung in der wir
reisen von unserem Anfang in Richtung unseres Endes. In der
horizontalen Lebensbewegung eröffnet sich uns die Quantität der Zeit, in
der sie geht und vergeht. Dies bedeutet: zum Ganzen, zum Ziele,
kommen wir auf diesem Wege erst -nach einer verstrichenen Lebenszeitmit dem Tod bzw. in dem, was hinter ihm liegt. Der Tod führt uns zu
seinem Meister ... in das Nirwana, dorthin, wo der Wind des Karma nicht
mehr weht. Das ist dann eine Art des Vollendens des Zeitlichen.
In jeder Krankheit - so könnten wir sagen - versteckt sich daher auch der
unbewusste Wunsch nach Erweiterung zur Vollkommenheit. Im Tod ist
man vollkommen. Deshalb muss der Tod geachtet werden. Zu Lebzeiten
können wir nur das Un-Vollkommene achten, also auch die Krankheit.
Die Geist-Seele hat jedoch zu Lebzeiten den "Trieb zur Wendung" d.h., sie
wünscht der horizontalen die vertikale Bewegung als polare Ergänzung
hinzuzufügen. "vertere" bedeutet im Lateinischen: wenden. In ihr eröffnet
sich uns das „Oben“ und das „Unten“ – es offenbart sich uns die Tiefe des
Raumes, denn die Vertikale ist im Sinne einer „Lotrechten“ auch zu
verstehen als die zum Erdmittelpunkt zeigende Richtung. Zeit vergeht hier
nicht quantitativ im Sinne des horizontalen Schreitens von einem Anfang
zu einem Ende, Zeit öffnet und erweitert hier ihre Qualität! Meines
Erachtens spiegelt sich darin auch das, was Carl Gustav Jung den
"religiösen Trieb der Seele", oder an anderer Stelle "die Individuation"
nannte. Letztere ist immer verbunden mit einem Sich-Lösen aus
schicksalhafter Bindung und Verstrickung, es ist das Bild der "tiefen
Wendung". Auch ist es das Bild der Vereinzelung des Individuums, damit
die Preisgabe der Unschuld, aber auch des Leidens bzw. einer Krankheit.
Erst in der vertikalen, qualitativ orientierten, tiefen Lebensbewegung
beginnt der Mensch, die Sinnfrage zu stellen, auch die nach dem Sinne
seines Krankseins.
Das volle Lebens-Segel zu setzen wird möglich, wenn man die Existenz
nimmt, wie sie ist. Um zu wissen wie sie ist, muss man ihre Qualität in
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aller Tiefe kennen. Kennt man die Qualität der Zeit, kann man sie
zunächst ohne Absichten, z.B. etwas aus einer existentiell als negativ
empfundenen Grundhaltung heraus ändern zu wollen, annehmen. Erst
wenn man es wertneutral nimmt wie es ist, kann man es in Gänze sehen.
Wenn man es nicht nimmt wie es ist – wenn man also in „gut“ und
„schlecht“ bewertet-, kann man es nicht in Gänze sehen, dann hat man
das Gefühl, mit kleinem Segel vom Schicksal nur getrieben zu werden, …
an der Oberfläche des Lebens in Richtung Tod. Wer nicht krank ist,
möchte gesund bleiben. Wer krank ist, möchte gesund werden, das ist
menschlich. Die eigene Existenz auch in Zeiten des Krankseins nicht
bewertend zu nehmen wie sie ist meint, einer als negativ empfundenen
Zeitqualität ihren Schrecken zu nehmen, um die im Schrecken
innewohnende Kraft zurückzugewinnen, bestenfalls zur Heilung.
Dann also kann man sich treiben lassen, ist nicht mehr nur im
horizontalen sondern auch im vertikalen Einklang, versteht in Kopf und
Herz die Qualität der eigenen Zeit und liegt „mit vollen Segeln im Wind".
Und der Blick schweift und verweilt an die weiten Ufer der sich
anschließenden Lebenslandschaften. An diesen Ufern liegen die Schlüssel
für tiefe, wahre Heilungen zu Lebzeiten. Diese sind immer, wie die
Blickpunkte am Ufer, vorüberziehend, vorübergehend und erscheinen
einem wie Vorzeitiges - wie ein Geschenk, das man schon vor dem
Festtage öffnen darf. In der astrologischen Medizin berühren wir die
schicksalsbehafteten Wendepunkte unseres Daseins wie in kaum einer
anderen Disziplin. Im praktischen Arbeiten mit Ratsuchenden, kranken
Menschen gilt für den Berater immer: Niemand ist gänzlich krank - man
ist dabei auch immer ein bisschen gesund. Niemand ist gänzlich gesund man ist dabei auch immer ein bisschen krank. Gesundheit und Krankheit
sind keine absoluten Seins-Zustände, sondern sie bedingen einander
jeweils als Aufforderung, die andere Seite nicht zu vergessen.
Die Astrologischen Konstellationsbilder, die in dieser Themenreihe
beschrieben werden, spiegeln die Polarität zwischen Kranksein und
Gesundheit wider. Sie sind beschrieben in der Struktur von „Problem =
Ursache“ in Polarität zu „Lösung = Auswirkung“. Unter „Lösung“ ist im
Falle einer Erkrankung eine „negative, falsche Lösung“ zu verstehen. So
ist die Erkrankung bzw. das Symptom niemals das eigentliche Problem,
sondern nur dessen Folge. Aus diesem Grunde ist Ursachenforschung im
Sinne einer sinnvollen Problemorientiertheit absolut notwendig, um
langfristig zu ganzheitlicher Heilung, meint: zu einer „positiven, richtigen
Lösung“ zu kommen. Erkennen der Ursachen bzw. des eigentlichen
Problems ist jedoch nicht genug, es bedarf auch der Kenntnis eines Weges
zur „positiven, richtigen Lösung“! Dieser Lösungsweg wird in den
Astrologischen Konstellationsbildern daher ausgiebig beschrieben. Das
Geburtsbild offenbart jedem Menschen einen Weg zur guten Lösung eines
Problems und hilft wie kein anderes diagnostisches Instrument, gesund zu
werden und zu bleiben. Astromedizin ist universelle Medizin!
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Zugegeben: Astrologische Medizin lernt man nicht in wenigen Jahren, aber
in derart "heiklen" Themenbereichen sollte man dann besser gar nichts
sagen, wenn man wirklich fundierte Aussagebegründungen schuldig
bleiben muss. Populistische und vergleichsweise amateurhaft betriebene
"Astrologische Medizin" in vermeintlich seriösem Gewand boomt seit
Jahren - auf dem Büchermarkt und in “Ausbildungen”. Auf diesem Wege
verteilt sich jede Menge astromedizinisches Halbwissen und Unsinn unter
den Interessenten was dazu führt, dass viel zu oft ein zu oberflächliches
Bild astromedizinischer Diagnostik und der tatsächlich möglichen
Aussagetiefe in der Praxis gezeichnet wird, welches eben bei weitem nicht
den Möglichkeiten entspricht, die heute erfahrbar sein könnten.
Menschen, die wegen (zunächst vielleicht nur vordergründig) körperlicher
Symptome eine astrologische Beratung in Anspruch nehmen, befinden
sich häufig in auch großen seelischen Nöten, vor allem dann, wenn die
Symptomatik an sich schon bedrohlich ist oder geworden ist. Gerade in
solchen
Fällen
bedarf
es
seitens
des/der
Berater/in
neben
gesprächspsychologischer
Erfahrung
auch
absolut
fundierter
deutungsmethodischer astromedizinischer Kenntnisse, die dem “state of
the art”, also den heute gegebenen Möglichkeiten entsprechen.
Normale Deutungsstrategien, wie sie herkömmlicherweise in der
astrologischen Welt fast ausschließlich benutzt werden, sind spätestens
dann schlicht nicht mehr angemessen und gefährlich. Zu 90% geschieht
da nämlich nur lineares Addieren reproduzierter Formalbedeutungen von
Einzelmerkmalen, die dann - üblicherweise im Gefühl "ganzheitlichen
Arbeitens" - noch zu einer sog. Synthese zusammengefasst werden. Den
"Betreibern" ist dies so natürlich nicht bewusst. Und wenn dann noch von
den vergleichsweise unerfahreneren, noch nicht tief GENUG schauen
könnenden Astrologen bzw. den astrologischen Neuankömmlingen die
uferlose Heerschar der ständig neu entdeckten Himmelskörper in die
Interpretation eingebunden wird, werden keine neuen Chancen eröffnet
sondern verspielt.
Das Ganze verkauft man dann sich selbst, den Klienten und der
Öffentlichkeit gerne als unverzichtbare weil für die astrologische
Deutungskunst nur förderliche Innovation, ohne die heutzutage und in
Zukunft nicht mehr wirklich differenziert und tief gedeutet werden könne.
Das Gegenteil trifft zu! Denn auf den Ebenen der wahren Ursachenklärung
als auch auf den Ebenen der individuell im Geburtsbild vorgegebenen
Lösungsund
Heilwege
wird
mittels
der
herkömmlichen
Interpretationsweise bzw. über die irrigerweise als bereichernd gesehene
Merkmalsflut nicht im Mindesten das entsprechend mögliche Potential
freigelegt; es bleibt - wie der Vorgang selbst - unter der (breit
bevölkerten, ablenkenden) Oberfläche i.d.R. unerkannt. Es herrscht
grundlose Zufriedenheit. Mit Weiterentwicklung hat das natürlich auch zu
tun, denn alles entwickelt sich ständig weiter - in alle Richtungen. Das
entscheidende ist aber die Richtung, die man einschlägt. Auch in diesem
Sinne war und ist und wird das Weniger immer das Mehr sein. Der bei
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entsprechenden Anwendern in den letzten Jahren oft zu findende,
scheinbar autonom automatisch gewordene Zwang bzw. Reflex, jedem
neuen "Ding am Himmel" deutungsberauscht nachjagen zu müssen, wird
letztlich in verzichtbare Umwege und Sackgassen führen. Aber Bert
Hellinger (...) hat ja mal sehr richtig bemerkt: "Der Vorteil von Umwegen
ist, dass man die Gegend kennen lernt."
Vor Jahren meinte man einmal, mir mein Geburtsbild mithilfe der
"unverzichtbaren neuen Deutungsbausteine" erklären zu müssen (!) mit
dem Ziel, mir doch deren Stimmigkeit und Unverzichtbarkeit
nachzuweisen. Die Oberflächlichkeit und die durch meine Lebenshistorie
und Gegenwärtigkeit belegte grundsätzliche inhaltliche Falschheit der
Aussagen sowohl in Bezug auf die Anlagestruktur als auch auf die zu
erwartenden Zukünftigkeiten waren auf ganzer Linie erschreckend und
stellten die Unsinnigkeit dieser Vorgehensweise bloß. Der Teil der
Aussagen, der meinen Wirklichkeiten angenähert war, konnte
ausnahmslos über die Methoden der APL und die wenigen basisbildenden
Konstellationsbilder gemacht werden. Und wenn ich selbst in früheren
Jahren "testhalber" (ich lehne auch in der astrologischen Arbeit niemals
etwas ab, das ich nicht zuvor über längere Zeit angemessen geprüft habe
- d.h. ich weiß auch in einer Ablehnung, wovon ich spreche) die Heerschar
der "wundersamen Gesteinsbrocken" in die Deutung meines Geburtsbildes
oder in den Seminaren mit den Teilnehmern in deren Geburtsbilder
eingebunden habe, so verwischte sich die zuvor über die APL-Deutung
entstandene Wirklichkeitsannäherung sofort und verschwandt - kognitiv
und gefühlt spürbar - hinter einem ressourcenverschwendenden Schleier
von Beliebigkeiten, Eventualitäten, Ungenauigkeiten und anderen
hypothetischen Unbrauchbarkeiten. Dramatisch, grotesk und vollkommen
entbehrlich!
Ich sagte es schon oft: Innerhalb der APL brauchen wir derartiges nicht,
weil wir - in diesem Sinne - in das vergleichsweise Wenige tiefer blicken
und mehr hervorholen können, als aus zehnmal mehr unnötigen
Merkmalen möglich wäre. Das einzige, was wir innerhalb der APL an
Zugewinn hätten, wenn wir die eingefluteten Bausteinchen in die
Geburtsbilddeutung mit einbezögen wäre das, was sich hinter oben
geschildertem Schleier verbirgt. Um nochmals Bert Hellinger (...) zu
zitieren, der einmal sinngemäß gesagt hat: "Oftmals beginnt eine
Weiterentwicklung mit einem Verzicht." - Keine populäre ... aber eine
Wahrheit.
Die eigentliche Innovation geht also in eine ganz andere Richtung, der sich
aber bislang die breite Mehrheit der Astrologen/innen i.d.R. aus schlichter
Unkenntnis und aus der daraus resultierenden fehlenden Erfahrung
abwehrend verschließt. Zu allen Zeiten haben die Weisen aus ihrer
Erkenntnistiefe die ständige Flutung der Welt mit jeweils gerade
"angesagten", neuen und dann gerne schnell als "unverzichtbar"
angesehenen Entwicklungen immer in Gelassenheit betrachtet und sahen
sich
dabei
nicht
selten
z.B.
Rückständigkeit
unterstellenden
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Diffamierungen und Spott durch die sich als "Förderer von Offenheit und
Fortschritt" Wähnenden ausgesetzt, wenn sie von Einfachheit, wahrer
Tiefe und kreativ-konstruktiver Rückbesinnung sprachen. Dies gilt
selbstverständlich bis heute auch für die Astrologie und selbstverständlich
bis heute auch für die astrologische Medizin. Denn nur weil es "etwas
Neues gibt" bedeutet dies mitnichten, dass es auch Sinn macht. Auch in
der Schulmedizin sehen wir, dass die Flutung mit immer neuen Geräten
keinesfalls nötig ist, um Heilung herbei zu führen. Selbst im
diagnostischen Bereich sind sie oft absolut entbehrlich und werden eben
nur deshalb eingesetzt, WEIL ES SIE GIBT! Was für ein zwanghafter
unsinniger Mechanismus, der - davon abgesehen - auch Unsummen Geld
kostet, das an anderen Stellen viel besser investiert wäre.
Weiten Teilen der Astrologenschaft sollte deutlich werden, dass daher also
auch vertieftes, spezielles astromedizinisches Wissen (und die sich im
Laufe der Jahre ergebende entsprechende Praxiserfahrung), eine wirklich
fortschrittliche, innovative Deutungsmethodik und der wahre Tiefen erst
wirklich erschliessende Verzicht auf deutungsirrelevante Merkmale zur
absolut unverzichtbaren "Grundausstattung" astrologischer Arbeit gehört!
Ein
von
mir
immer
wieder
angemahnter
und
geforderter
Paradigmenwechsel vor allem in Bezug auf die vergleichsweise
uneffektive, herkömmlich verwendete Deutungsmethodik bleibt nach wie
vor oberste Notwendigkeit, wenn u.a. auch die astrologische Medizin von
Ärzten jeder Ausrichtung zukünftig auf breiter Front und nachhaltig
wirklich ernst genommen werden will.
Ob es allerdings zu einer mehrheitlichen und breitflächigen qualitativen
Wendung (s.o.!) auch im Bereich der Astrologischen Medizin kommt,
erscheint mir nach 4 Jahrzehnten der “Marktbetrachtung” leider immer
weniger wahrscheinlich, denn die tradierten astromedizinischen Regeln
und Erkenntnisse sind zwar nicht immer an sich falsch, wurden aber von
den entsprechenden Anwendern nie wirklich hinterfragt oder gar
methodisch in Frage gestellt. Insofern sind sie von den Anwendern daher
i.d.R. auch nie wirklich grundsätzlich erweitert und in einigen speziellen
Bereichen auch nie als inhaltlich bedenklich bis teilweise schlicht falsch
identifiziert worden. Auch hat die Astrologische Medizin in den letzten
Jahrzehnten bislang keine wirkliche Revision erfahren, über die ihre
Vorgehensweise und ihre inhaltlichen Aussagen an die neueren
Forschungsergebnisse im körperlichen und seelisch -geistigen Bereich
hätten angepasst werden können.
*** * ***
15
Die Anwendung moderner Astrologischer Medizin steht und fällt mit zwei
Bedingungen:
1. Fundiertes Wissen um die tatsächlichen(!) Zuordnungen von
Erkrankungssymptomen zu astrologischen Konstellationsbildern und
umgekehrt. Es gibt heutzutage ca. 5-6.000 bekannte Symptome und
entsprechende Zuordnungen, die als gesichert gelten können. Die jeweils
inhaltlich stimmigen und gesicherten Zuordnungen beziehen sich dabei
AUSNAHMSLOS auf jene 38 Konstellationsbilder, die sich durch die
Kombination von Saturn, Uranus, Neptun und Pluto untereinander und
zusätzlich durch die Kombination zu Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars
und Jupiter ergeben. Das tiefgehende Studium dieser alle körperlichen,
seelischen, geistigen und metaphysischen Wirklichkeiten beinhaltenden 38
Konstellationsbilder braucht Jahrzehnte. Daher sollten m.E. nur
Astrologen/innen mit entsprechend langer und repräsentativer Erfahrung
astromedizinisch arbeiten. All jene (die übergroße Mehrheit), die diese
Erfahrung nicht aufweisen können, sollten sich mit entsprechenden
öffentlichen Angeboten zurückhalten.
Zu Punkt 1. ergänzend: Alle über die 38 benannten Konstellationsbilder
hinausgehenden Merkmale wie Asteroiden, Planetoiden, Fixsterne,
Mondknoten usw., die in letzter Zeit u.a. auch euphorisch in
astromedizinische Analysen eingebunden werden sind auch in dieser
Disziplin vollkommen irrelevant und unnötig bzw. führen durch ggf. ihre
Einbeziehung auf endlose Holzwege bzgl. Erkrankungsursachen und
Heilungsmöglichkeiten. Ich lerne in meiner Beratungspraxis leider immer
wieder Menschen kennen, die andernorts durch eine schon fast zwanghaft
angewendete Interpretation der zusätzlichen Merkmalsflut in ihren
Geburtsbildern - wie ich das dann nenne: "asteroid-medizinisch"
vollkommen falsch diagnostiziert worden sind, mit allen undenkbaren
Folgen! Nach meiner Einschätzung befindet sich auch die Astrologische
Medizin erst ganz am Anfang der Möglichkeiten, die ihr an sich
innewohnen dürften. Daher ist das wirklich gründliche und tiefgehende
Studium der 38 Basiskonstellationen mit ihren ohnehin schon tief
komplexen und weit vernetzten medizinischen Analogien, Resonanzen und
Zuordnungen erst einmal einzige PFLICHT, um der Sache angemessen zu
dienen und sie voran zu bringen.
2. Ohne eine tief und weit durchdachte, eindeutig und bewusst
fokusorientierte sowie ausnahmslos inhaltszentrierte Deutungsmethodik
kann astromedizinisch nur sehr oberflächlich gearbeitet werden bzw.
damit steht und fällt astrologisch basierte Diagnostik und ggf. auch
Therapie. Die AstroPolarity-Lehre wird von denjenigen, die sich tiefgehend
in ihr aufgehalten haben, als ein universell anwendbares und damit gegenüber anderen - wirklich immanent offenes Deutungssystem, welches
jeglicher
Anforderung
vorbereitungsfrei
und
augenblicklich
mit
reduziertesten Mitteln höchst effektiv begegnen kann, identifiziert. Eine
Schülerin sagte einmal, die APL sei "wie Wasser, das wie von selbst in
jede Erhöhung und jede Vertiefung fließt und sie erfüllt." In dieser Weise
16
ist sie prädestiniert auch für die astromedizinische Diagnostik und ggf.
Therapie, denn gerade dort sind vor allem die vorgefundenen
"Vertiefungen" zunächst nichts als seelische und körperliche Wunden. Die
offiziell sich verkündende, herkömmliche Astrologie bietet dagegen in ihrer
heutigen, in den entscheidenden Richtungen entwicklungsresistenten Form
so gut wie keine ernst zu nehmenden Möglichkeiten, welche die obigen
Bedingungen erfüllen unabhängig von der Tatsache, dass sie selbst das so
natürlich in keiner Weise sieht und glaubt, mit ihren Mitteln dem Thema
deutungsmethodisch gerecht werden zu können. Wie gesagt: Es herrscht
grundlose Zufriedenheit!
Fazit: Da astrologische Medizin auf jeden Fall eine ganzheitliche und
universelle Medizin ist - im Sinne einer wahre Komplementärmedizin muss sich ihre effektive und nachhaltige Anwendung ebenso auf
ganzheitliche und universelle Prinzipien beziehen. Die AstroPolarity-Lehre
kann diesem Anspruch genügen!
*** * ***
Halten wir einen Moment inne ...
Die heutige Zeit, das heutige Leben ist für den einzelnen Menschen im
Grunde unüberschaubar geworden. Der Mensch ist im Begriff, seine
Wurzeln zu vergessen, sich in oberflächlicher und unüberschaubarer
Vielfältigkeit des alltäglichen Reizüberangebotes zu verlieren. Nur Weniges
ist noch echt, noch wahrhaftig, noch authentisch. Vieles hat nur noch
einen Anschein, den Anschein von Individualität, den Anschein von
Empathie, den Anschein von Sinn. Tatsache ist: Nur noch ganz weniges
hat Bestand und Tiefe. Alles wird schnell ersetzt, an der Oberfläche der
Erscheinung ausgetauscht, tausendfach von einem längst vergessenen
Original reproduziert. Je mehr Merkmale, Neuheiten, Ablenkungen, um so
besser. Moderne, weltweit vernetzte Technik und die Medien tun ein
Übriges, um die Datenflut in Herz und Hirn zu erhöhen. Überflutung!
Der Mensch, in der Tiefe seines eigentlichen Wesens längst überfordert
und verunsichert mit und durch all die nutzlosen, inhaltsleeren, sinnfreien
Informationen,
hält
dem
Druck
kaum
stand.
Unterbewußte
Eindrucksallergie. Millionen sind zivilisationsbedingt psychisch und
physisch erkrankt, der Mensch steht vor seiner mentalen Kapitulation.
Was ihn rettet ist die Oberflächlichkeit, ist die Ignoranz, ist die innere
Kapitulation... ist also paradoxerweise der Teufelskreis, in dem er steckt.
Wie kann das sein?
Der Trieb der Neugier, des „Wissen-Wollens“ ist ein elementarer - und er
ist stark! „Kenne ich schon alles? Könnte ich etwas versäumen? Haben
andere mehr von diesem und jenem als ich? Bin ich „auf dem Laufenden“,
auf der „Höhe der Zeit“, folge ich dem Zeitgeist? Fließt das Leben nicht an
mir vorbei? Bestehe ich im Angesicht der anderen? Kann ich alle Fragen
beantworten, die man mir stellt? Weiß ich genug?“.
Alle Bereiche des Lebens sind davon betroffen und selbstverständlich
17
auch, leider, die Astrologie und die Astrologen. Die Astrologen haben´s
schwer. Sie schauen auf ein Geburtsbild und meinen... so viele
Informationen sehen zu müssen. Eigentlich müßte ihnen ganz schnell
schwindelig werden. So viele Planeten, so viele Felder und Zeichen, so
viele Querverbindungen, Dutzende Aspektarten, Hunderte Halbsummen,
Hunderte Planetoiden, so viele Interpretations- und Deutungsvarianten, so
viele Prognosemöglichkeiten, so viele „Spezialgebiete“, so viele Techniken,
so viele Bücher, so viele Computeranalysen, so viele Softwarevarianten.
Aber nicht genug! Ungezählte „Schulrichtungen“ und Ausbildungszentren,
Dutzende
Vereine
und
Verbände,
Dutzende
Wochenund
Monatszeitschriften mit Hunderten von „Horoskopen“, immer neue TVSendungen mit immer mehr „Experten“, immer mehr Internet- und ChatPortale, ständige internationale, nationale, regionale und private
Kongresse,
Tagungen,
Informationsbörsen,
Tausende
Meinungen,
Hunderttausende Fragen. Aber: Astrologie ist so stolz so viel zu sein und
so viel zu haben und so viel zu bieten.
Nun, ich kann das gut verstehen. Man kann mithalten! Die innere und
äußere, methodische und formelle Selbstvervielfältigung, welche den
Zustand der zeitgenössischen Astrologie in großem Maße kennzeichnet,
scheint es ihr ja zu ermöglichen, sich in der Nähe anderer humanistisch
ausgerichteter
Disziplinen
wie
der
Medizin,
Sozialwissenschaft,
Psychologie, Philosophie usw. aufhalten zu dürfen. Diese sind auch sog.
„komplexe Wissenschaften“. Die Astrologen und die Astrologie ringen
dennoch bis heute gegenüber den „etablierten Denksystemen“ um
Würdigung und Anerkennung, um endlich aus der „Duldung“ heraus zu
kommen, und Eigenkomplexität ist eines ihrer Hauptargumente, dies
Ringen zu rechtfertigen. Andererseits ist aber die Selbstdarstellung der
Astrologie gegenüber der breiten Öffentlichkeit (speziell auch auf dem
Fortbildungsmarkt) in weiten Teilen derart auf Freizeit-, Hobby- und
Spaßebene angesiedelt, so daß dadurch automatisch ein Widerspruch zum
Würdigungsbedürfnis provoziert wird. In diesem Sinne ist Astrologie auch
heute ein Spiegel der überaus komplexen und widersprüchlichen Zeit. Nun
gut, insofern ist das alles einfach ganz normal...
Jedoch und nur darum wurden diese Zeilen geschrieben: Komplexität,
Selbstvervielfältigung, Informationsreproduktion usw. haben an sich
zunächst keinerlei Werthaltigkeit, sind per se nicht Wissen, geschweige
denn Erkenntnis. Auch in der astrologischen Aussage geht heute auf
breiter Front unabwendbar Wesentlichstes verloren: Ruhe... Tiefe...
Klarheit... Einfachheit... Besinnung. Es geht um Verzicht! Doch Verzicht ist
kein gutes Zeichen in einer Zeit wie dieser, in der auch die Astrologen
immer öfter glauben, die Quantität und formale Differenziertheit oder
auch die betont spielerisch leichte Darstellung der Kern-Information könne
auf Dauer deren Qualität und inhaltliche Differenziertheit ersetzen. Der
Mut zum Verzicht wird heute selten belohnt, in einer Zeit, in der einerseits
das „Mehr“ im Mittelpunkt auch des wissenschaftlichen Interesses steht,
andererseits zudem der Spaßfaktor erfüllt sein will. Denn jeder Verzicht
geht einher mit einem „Weniger“. Astrologische Reizüberflutung versus
18
Reizreduktion.
Und
es
geht
auch
um
das
Vergessen!
Die
Schlüsselkompetenz der Astrologie als dem Referenzsystem zur
Begutachtung von Zeitqualität war (und ist) seit Alters her die Fähigkeit
der „Kreativen Reduktion auf das Wesentliche“. Viele interdisziplinäre
Forschungsergebnisse vornehmlich der letzten zehn Jahre sehen das
Prinzip der Reduktion ebenfalls als eine der entscheidenden
Voraussetzungen an, dem Menschen zukünftig wirkliche werthaltige
Antworten auf seine existentiellen Fragestellungen geben zu können.
Insofern eigentlich eine große Chance – für die Astrologie.
Doch selbst wenn Reduktion als wesentliche Aufgabe auch heutiger
Astrologie wieder erkannt wäre - unter Zuhilfenahme von Unmengen
formeller Einzelmerkmale bei der Analyse eines Geburtsbildes und mittels
einer Selbstdarstellungstendenz in Richtung „Astro-Entertainment“ kann
das nicht funktionieren! Ablenkung versus Aufmerksamkeit! Der Weg muß
ein anderer sein.
Das Grundprinzip der „Kreativen Reduktion“ wird in der astropolarity-lehre
seit zwei Jahrzehnten konsequent angewendet bzw. verfeinert und in den
Fachausbildungsgängen vermittelt. Im Laufe der Zeit entstand auf diesem
Wege eine besondere, einzigartige astrologische Form, etwas, das man die
“Zen-Astrologie” nennen kann. Sie ist Aktualisierung einer tieferen
Wirklichkeit durch Ausübung. Viele Astrologieschüler und BerufsAstrologen wundern sich beim ersten Kennenlernen (zunächst), wie und
warum diese astrologische Methode gegen vermeintliche „Regeln“
astrologischer Arbeit und Erkenntnis verstoßen kann und wie wenig
„formal differenziert“ hier auf den ersten Blick vorgegangen wird. Die
vermeintlichen Vereinfachungen scheinen nicht „fachgerecht“, die
„Regelverstöße“ gegen herkömmliches Vorgehen provozieren vermeintlich
„ungenaue“ und scheinbar „verallgemeinerbare“ Aussagen“, die deutliche,
methodisch gezielte Reduziertheit scheint „Wesentliches“ vor zu enthalten,
usw. Doch, lieber Leser, liebe Leserin, wir alle wissen: die Essenz der
Dinge ist immer einfacher Natur und sie liegt in der Tiefe. Und sie
offenbart sich nicht von selbst, erst recht nicht in einer Zeit wie dieser, in
der man sich ihr – auch astrologisch - mit einerseits komplexen
Werkzeugen und andererseits mit Spaßbedürfnis nähert.
Auch ein gutes persönliches Beratungsgespräch und vor allem immer
wieder auch jene, die einen medizinischen Hintergrund haben, sind u.a.
gekennzeichnet durch die „Kreative Reduktion“! Der Weg ist: Nur die
entscheidenden, d.h. also wenige Merkmale betrachten - und diese in die
Tiefe ihres Wesens verfolgen und dem Menschen darstellen. Mögen an der
Oberfläche des Vielfältigen heftige Winde sich mühen, in der Tiefe bleibt
das Unnötige ungesagt. In der Tiefe reicht eine kleine, intensiv erlebte
Bewegung, um die Welt im Innen - und in der Folge im Außen - zu
verändern. Halten Sie einen Moment inne ...
*** * ***
19
Krankheit macht ehrlich. Man weiß das. Die Menschen haben die Wahrheit
nicht vergessen. Sie haben nur gelernt, immer besser zu lügen. Wenn sich
die Wahrheit zeigt, hat man keine Wahl. Es sei denn, man entscheidet sich
für die Lüge. Die Lüge ist immer eine relative Wahrheit und sie gebiert
tausendfache Meinungen. Der Wahrheit ist es an Meinungen jedoch nicht
gelegen, sie können gut oder schlecht, klug oder töricht sein, jeder kann
ihnen anhängen.
Meinungen sind das, was wir die Vielfalt nennen, all das, womit sich gut
oder schlecht leben lässt, all das, was immer wieder alles von vorne
beginnen lässt. Doch letztlich ist die Vielfalt nur eine Lüge, ein süße,
beruhigende, bittere, schmerzende Lüge, nichts als ein Umweg, der viel
öfter weit an Rom vorbeiführt als direkt hinein. Aber der Vorteil von
Umwegen ist ja, dass man die Gegend kennenlernt und dass sie
manchmal doch zur Wahrheit führen. Diese ist und bleibt einzig. Aber das
erinnert man erst, wenn man sie sah, weil man die Meinungen hinter sich
ließ. Eine solche Zeit ist in der Regel eine, in der man eine schwere
Erkrankung erlebt oder überlebt. Die Erinnerung an wirkliche Wahrheiten
ist eine, der auch die Astrologie und insbesondere auch die Astromedizin
in der heutigen Zeit bedarf.
*** * ***
20
ZU DEN VIER ELEMENTEN
Feuer, Luft, Erde und Wasser bilden die elementare Grundlage der
Astrologie. Ihre prozentuale Verteilung im individuellen Geburtshoroskop
gibt Aufschluss über die zu erwartende Grunddisposition für bestimmte
Erkrankungen. Die von mir vor einigen Jahren entwickelte "Dynamische
Elementenanalyse" (siehe Lehrmaterial AstroPolarity Ausbildungscentrum
Berlin) ermöglicht u.a. die Benennung derjenigen Grundbereiche, in denen
sich eine Erkrankung in der Regel mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit einstellen wird.
Dies geschieht immer dann, wenn von einem der Elemente weniger als
10% oder aber mehr als 40% im Geburtsbild vorhanden sind. Das
Problematische der individuellen Elementenverteilung tritt also sowohl bei
Unterwie
auch
bei
Überbetonung
eines
Elementes
als
Krankheitssymptom zutage. Es scheint, als markiere sich damit eine
Grundkonstitution, die - über viele Generationen weitergetragen
("Olympiafeuer") - im seelischen Erfahrungsspeicher überdauert hat um
nun "in einem geeigneten Körper Symptome zu produzieren". (Es sei hier
wiederholt, dass ein Symptom selbstverständlich nur dann in die
Wirklichkeit tritt, wenn das zugrundeliegende seelische Problem ungelöst
blieb.)
Es ergeben sich folgende Organ- und Körperbereiche:
Feuer : Herz und Kreislauf, Wirbelsäule, Verdauung, Leber, Galle,
Muskeln
Kopf, mittlerer Rumpf, Hüften, Oberschenkel
Luft
: Lunge, Niere und harnableitendes System, Haut,
Nervensysteme
Oberer Rumpf, Becken, Unterschenkel, Knöchel
Erde : Drüsen, Darm, Knochen, Augen und Ohren
Hals und Nacken, unterer Rumpf, Knie
Wasser: Magen, Blut und Säfte, Geschlechtsorgane, innere Drüsen
(Hormone)
Brust und mittlerer Rumpf, Becken und Lenden, Füße
Die Elementenanalyse sollte am Beginn jeder astromedizinischen
Betrachtung des Geburtshoroskops stehen. Häuser ohne Fundament
überdauern keinen Sturm.
Fundamentale Bedeutung haben die Elemente auch in Zusammenhang mit
der Blutgruppe des Menschen. Nach bisheriger Erfahrung kann gesagt
werden, dass es evolutionsbedingte Affinitäten von astrologisch ermittelter
Elementenbetonung und Blutgruppen in folgender Form gibt:
Feuer – Blutgruppe 0 (Resonanz zum 1. Quadranten)
Erde – Blutgruppe A (Resonanz zum 2. Quadranten)
Luft – Blutgruppe B (Resonanz zum 3. Quadranten)
Wasser – Blutgruppe AB (Resonanz zum 4. Quadranten)
21
ZUM LAUFENDEN ASZENDENTEN UND MEDIUM COELI
Ich konnte immer wieder feststellen, dass der sichtbare Beginn einer
Erkrankung sehr häufig fällig ist, wenn der laufende TagesAszendent/Deszendent einen dem Symptom entsprechenden Planeten
analytisch aspektierte. Eindrucksvoll (und für den Anfänger am
leichtesten) ist dies bei Krankheiten zu beobachten, die in Intervallen
verlaufen, etwa Fieber- oder Asthmaanfälle, Rheuma, Schmerzen etc.
Wichtiger ist aber natürlich der z.T. im unsichtbaren beginnende
Krankheitsverlauf, der am sichersten mithilfe der kleinen und großen
Pyramiden-Rhythmen (entsprechendes Lehrmaterial meiner Schule auf
Anfrage) zeitlich zuordbar ist.
In gewissem Umfang gilt dies auch für den laufenden Medium Coeli, doch
ist seine Auslösungskraft gegenüber dem Aszendenten erheblich
schwächer. In einigen Fällen konnte hingegen eine Kulmination der
Krankheitsphase nachgewiesen werden, wenn der Medium Coeli - einige
Stunden auf den Aszendenten folgend - den entsprechenden
Radixplaneten berührte.
Die Kenntnis dieser Zusammenhänge leistet insbesondere bei kurzzeitigen
oder in Phasen verlaufenden Symptomen gute Hilfe wenn es gilt, die
Behandlung dem Krankheitsablauf anzupassen.
22
ZUR HANDHABUNG DES KATALOGES
... die Konstellationen
Alle Konstellationen werden nach Planeten und nicht nach Tierkreiszeichen
benannt. Beispiel: Sonne im Skorpion ergibt demnach eine Sonne-PlutoKonstellation. Weiterhin werden Merkur und Venus in ihrer Zugehörigkeit
zu Zwillinge und Jungfrau bzw. Stier und Waage unterschieden. In Fällen,
bei denen diese Unterscheidung nicht erwähnt ist (z.B. Uranus-Merkur
oder Pluto-Venus), gelten beide Zugehörigkeiten.
Eine Konstellation ergibt sich generell aus der Position eines Planeten im
Zeichen, Feld und mit seinen Aspekten. Die Erfahrung zeigt eindeutig,
dass von der Aspektebene her gesehen allein die 0, 90, 180 Gradaspekte
und die Spiegelpunkte ein eindeutiges Symptom hervorbringen können.
Nebenaspekte können vernachlässigt werden. Eine Ausnahme bilden enge
Trigone
mit
Beteiligung
von
Saturn
und
Pluto.
Auf
der
Felder/Zeichenebene ergibt sich eine Konstellation auf die bekannte
Weise. Beispiel: Jupiter in Feld 10 ist Saturn-Jupiter. Waagevenus in
Fische ist Neptun-Waagevenus usw. Es ist zu bedenken, dass Saturn,
Uranus, Neptun und Pluto aufgrund ihrer Langsamläufigkeit nicht in den
jeweiligen Zeichen sondern ausschließlich in ihren Feldern gewertet
werden dürfen. Dies gilt von Fall zu Fall auch für Jupiter.
Ein weiteres Beispiel: Im Horoskop befindet sich Zwillingsmerkur im
Quadrat zu Pluto in Feld 4 im Zeichen Wassermann. Dies ergibt PlutoZwillingemerkur, Mond-Zwillingemerkur und Uranus-Zwillingemerkur. Des
Weiteren steht Saturn im engen Spiegelpunkt zu Uranus in Feld 7 im
Zeichen Jungfrau. Dies ergibt Saturn-Uranus und Saturn-Waagevenus (die
Zeichenstellung ist vernachlässigt).
Zuweilen finden sich im Katalog Angaben wie "Neptun im 2.Quadranten".
Hier gelten alle sich daraus ergebenden Einzelkonstellationen als
Symptomkatalog,
also:
Mond-Neptun,
Sonne-Neptun
und
Jungfraumerkur-Neptun ebenso wie zuvor ausgeführt die entsprechenden
Zeichen- oder Aspektstellungen der Merkmale untereinander.
Bezeichnungen wie Saturn/Pluto-Mond meinen, dass sowohl eine SaturnMond als auch eine Pluto-Mond-Konstellation für das Symptom steht.
... von "ev."
Immer dann, wenn eine Konstellation des Öfteren - jedoch nicht immer in Verbindung mit dem entsprechenden Symptom aufgetreten ist, wenn
also eine Reihe von Anhaltspunkten dafür sprechen, dass Symptom und
Konstellation hinreichend in Verbindung stehen, so ist dies mit dem Zusatz
"eventuell" gekennzeichnet.
... die Halbsummen
Da für ein Krankheitssymptom oftmals viele Halbsummenkonstellationen
stehen, habe ich sie nur im alphabetischen Katalog aufgeführt, wo sie
23
ohnehin von größerem Interesse sein dürften. Die Schreibweise für z.B.
Saturn, der in der halben Summe zu Sonne und Jupiter steht lautet:
Saturn=Sonne-Jupiter.
Der Orbis, innerhalb dessen eine Halbsumme astromedizinisch wirksam
ist, liegt nach meiner Erfahrung bei 3 Grad. Halbsummen mit größerem
Orbis sind daher nicht erfasst. Die erfassten Sequenzen bei der
Berechnung sind der 0, 45, 90, 135 und 180 Gradwinkel, also direkte und
indirekte Summen.
Es hat sich immer wieder gezeigt, dass die Komponenten einer
Halbsumme bei ein und demselben Symptom austauschbar sind. Wenn
z.B. für einen Darmtumor die Halbsumme Sonne=Pluto-Merkur gilt, so
auch: Merkur=Pluto-Sonne oder Pluto=Sonne-Merkur.
Schwere Erkrankungen kommen in fast allen Fällen nicht aufgrund von
Halbsummen zustande, sondern benötigen eine Konstellation. Zusätzliche
Halbsummen verstärken allerdings das Krankheitsbild bzw. die
Erkrankungsgefahr erheblich. Beispiel: Für Leberkrankheiten stehen die
Halbsummen
Saturn=Mond-Jupiter,
Jupiter=Saturn-Neptun
und
Sonne=Saturn-Jupiter. Selbst alle drei zusammen können normalerweise
kein Leberleiden auslösen. Hierzu bedarf es einer Jupiter-Saturn, NeptunUranus oder auch Saturn-Neptunkonstellation.
... die Symptombezeichnungen
Wenn möglich, sind alle Bezeichnungen in Deutsch und nicht in Latein
bzw. als medizinischer Fachausdruck gewählt. Fachnamen finden nur bei
relativ gängigen Symptomen Verwendung (z.B. Diabetes).
... die Bezeichnung der Bachblüten und Homöopathika
Die Mittel sind im alphabetischen Teil C (Die Symptome) jeweils in
Großbuchstaben dargestellt, um sie gegen die Krankheitssymptome
abzuheben. Bei den Homöopathika wird zusätzlich auch die primäre oder
sekundäre Intensität der Resonanz zur Konstellation mit angegeben,
wobei die Übergänge natürlich „fließend“ sind.
...die verwendeten und nicht verwendeten astrologischen Faktoren
Als Instrumentarium dienen das Achsenkreuz mit Aszendent und Medium
Coeli, die Sonne und der Mond, die Planeten bis Pluto sowie in geringstem
Umfang die Mondknoten. Die in einigen Büchern verwendeten Angaben zu
Isis, Chiron, Vesta, Erde, neuerdings auch zu ungzählt vielen Asteroiden,
Planetoiden und Fixsternen sowie einem 12. Planeten sind für ernsthafte
astromedizinische Arbeit unerheblich. Allgemein liegen innerhalb der
Astrologie jedoch viel zu wenig gesicherte Erfahrungen über diese
Faktoren vor, z.T. sind sie auch noch gar nicht physikalisch entdeckt. Das
das Leben entlässt eine Erfahrung auf die Reise zu den Menschen nach
seinem ureigenen kosmischen Fahrplan - daher braucht für den Menschen
Erfahrung bekanntlich Zeit. Siehe dazu auch mein 5. Vorwort!
24
Teil
Die
12
A
Schwingungsebenen
25
ZUORDNUNGEN DER 1. SCHWINGUNGSEBENE - Widder
Primär: Kopf, Kopfnerven, Augen, Zähne, Haare, Hirnverven, Organe im
Schädel
Sekundär: Nieren, Blase, Knochen, Knie, Haut, Prostata, Magen
Dispositionen
Organische Hirnveränderungen, Hirnarteriosklerose im Alter, Störungen
des Säure-Basen Haushaltes (Mars=Säure), Gefässverkrampfungen,
Kopfschmerzen und Migräne, Epilepsie, Nervosität, geistige
Überanstrengungen, Wetterfühligkeit, Augen- und Haarkrankheiten,
Zahnerkrankungen, Blutwallungen im Kopf, Neigung zu Hypertonie,
Schwindelanfälle, Gehirnschlag, Stirnhöhlenkatarrh, chronischer
Schnupfen, Rheuma, Trigeminus-Neuralgie, Schlaflosigkeit (weil man sich
nicht entspannen kann), Kopfschmerzen wegen Stoffwechselleiden oder
geschwächter Nieren, Fieberneigung, Neigung zu Infektionskrankheiten
und Allergien, allgemein Erkrankungen wegen zu starker
körperlich/seelischer Belastungen jedoch schnelle Regenerationsfähigkeit
Mars
Biologische Entsprechung:
Wärmehaushalt des Körpers, das Muskelgewebe, Sexualorgane des
Mannes und ihre Funktion, Gallenflüssigkeit, die Galle als Organ,
Erythrozyten (rote Blutkörperchen), die motorischen Nerven, ev. Teile des
Zwölffinger- und Dünndarmes
Disposition
Fieberneigung, Entzündungen des Zellgewebes, akute
Infektionskrankheiten, alle Verletzungen (vor allem durch scharfe
Gegenstände), Verbrennungen, Hämorrhoiden, Erkrankungen der Galle,
Muttermale im Kopfbereich
Blutgruppe 0 (evolutionsbedingte Affinität)
26
ZUORDNUNGEN DER 2. SCHWINGUNGSEBENE - Stier
Primär: Hals, Halsorgane, Luft- und Speiseröhre, Kehlkopf und
Stimmbänder, Gaumen, Mandeln, Schilddrüse, Thymusdrüse, Nacken,
Ohren, Hinterhauptregion, Halswirbel, Atlas, Kleinhirn, Kopfschlagader,
Drosselvene am Hals, kleine Blutgefäße
Sekundär: Nase, Ausscheidungs- und Sexualorgane, Herz, Waden,
Nerven allgemein
Dispositionen
Erkrankungen des Rachens, des Kehlkopfes und der Stimmbänder,
Mandelentzündung Diphterie, Rachenbräune, Pseudokrupp, Angina,
Über/Unterfunktion der Schilddrüse, Venenerweitungen der Speiseröhre,
rheumatische Erscheinungen im Bereich der Halsmuskulatur,
Verspannungen, sekundär Erkrankungen der Nasenregion,
Geschlechtskrankheiten, Menstruationsbeschwerden- und
Unregelmäßigkeiten, Hämorrhoiden, Schlaganfall, allgemein sind alle
Vorgänge im Körper sehr verlangsamt und träge, die
Reaktionsbereitschaft ist herabgesetzt, Fett- und Magersucht, die
Gewebebildung allgemein
Venus
Biologische Entsprechung:
Das Venensystem - als vegetative, weibliche Phase der Blutzirkulation, die
Nieren (Waage), Hals und Rachen, Geschlechtspotential: Lenden,
Zeugungsorgane, das Drüsen- und Hormonsystem, Blase, ev. Herzmuskel
sowie Lungen, rechte Niere und Nebennieren
Disposition
Nieren- und Nebennierenerkrankungen (Unterfunktion=Addisonkrankheit
[besonders bei schwierigen Mondverbindung gefördert]),
Frauenkrankheiten, Blasenleiden, Venenentzündungen (in Verbindung zu
Mars), Geschwüre und Geschwülste, Erweichung des Zellgewebes
Blutgruppe A (evolutionsbedingte Affinität)
Die weiteren 10 Schwingungsebenen finden Sie im Original-Buch
27
Teil
Die
B
Konstellationen
28
KONSTELLATIONEN DER SONNE
Sonne/Mond - Flüssigkeitshaushalt des Körpers (Blut, Serum, Wasser),
Augen
Störungen des Flüssigkeitshaushaltes, Augenleiden, allgemeine
Krankheitsanfälligkeit wenn unbewusste Persönlichkeitsanteile plötzlich
das Bewusstsein überschwemmen, Halluzinationen, oft guter Schlaf (bei
synthetischen Aspekten)
BLUTGRUPPE 0 (evolutionsbedingte Affinität)
Sonne/Merkur - Bindegewebe, Granulationsbildung, die Pubertät des
Mannes
In der HS mit Neptun manchmal Nervenschwäche
Sonne/Venus - Drüsengewebe, Graafischer Follikel (Eierstocksbläschen)
Eierstocks- Drüsen- oder Hormonerkrankungen
Sonne/Mars - Muskelgewebe, Zellentätigkeit, Sperma, die entzündete
Zelle, Herzmuskelentzündung (Myokarditis)
Infarktgefahr, manchmal Abwehrschwäche die zu Entzündungen führt,
Fieberneigung, Augenverletzungen, Abtreibung, manchmal
Rippenfellentzündungen
Sonne/Jupiter - Gewebselemente der Organe, Blutregeneration, der
Gesundungsverlauf
Stoffwechselstörungen, Leber- und Gallenleiden, oft mangelnder
Gesundungswille bei Quadraten und Opposition da zu ungeduldig, braucht
(subjektiv empfunden) oft höhere Dosierung der Arznei
Sonne/Saturn - Knochengewebe, Zellablagerung, die alternde Zelle,
Zelltod
Rheuma, Arteriosklerose, alle Steinleiden, Zucker vermindert, Gicht, Ekel
vor bestimmten Speisen, Kreislaufstörungen, Libidostörungen (seelisch
bedingte Potenzstörungen), Herzstiche, Herzkranzgefäßverengungen,
29
Herzmuskelschäden, sympathikotone Überdrehung (Hab-Acht-Stellung),
Störungen im Nerveneiweißstoffwechsels, Triglyceride im Blut erhöht,
manchmal erbliche Belastung durch den Vater, Knochenerkrankungen,
allgemeines Risiko der Herzerkrankungen, Phasen der Unterzuckerung
(Süssigkeitsbedürfnis), manchmal Bandscheibenvorfall, hoher oder
niedriger Blutdruck, Dystress, Kniegelenkserkrankungen, Diabetes
BACHBLÜTE NR.22 Oak
HOMÖOPATHIKA: Kalium-carbonicum, Arsenicum, Ambra, Kaliumsulfuricum, Nux-vomica, Aurum, Carcinosinum, Argentummetallicum
Sonne/Uranus - Rhythmische Funktionen der Zelle und des Körpers (Puls,
Atem etc.)
Herzneurose, Herzinfarkt, niedriger Blutdruck, Gastritis aufgrund von
Nervenstress, Gürtelrose, alle nervös bedingten Kreislaufstörungen,
Nervenentzündungen, nerval bedingter Durchfall, Kollaps,
Schilddrüsenüber- und/oder unterfunktion, Unterleibsstörungen (vor allem
bei Frauen), sog. vegetative Dystonie und andere allgemeine
Symptomkomplexe, innere Unruhe führt zu erhöhter Unfallneigung, ev. Disposition zu Querschnittslähmung sowie
Schockeinwirkungen auf Rückgrat, allgemein Risiko der Nerven- und sog.
Geisteserkrankungen, manchmal Erstickungsgefühle und
Beengungspsychosen, manchmal Parkinson Krankheit, Abort, Abtreibung,
Bandscheibenvorfall, Dystress oder Eustress, Steißlage bei Geburt häufig,
nervöse Hautstörungen, Herpes labialis, Hexenschuss, Hysterie,
Lebensangst, Menstruationsanomalien, Psoriasis, dünnes Blut, Herpes
labiales
BACHBLÜTE NR.1 Agrimony
HOMÖOPATHIKA: Argentum-nitricum, Gelsemium, Medorrhinum,
Causticum, Tuberculinum, Lac-caninum, Ignatia
Sonne/Neptun - Die schlaffe oder gelähmte Zelle, Wasseransammlungen
in der Zelle
Krebsdisposition (Neigung zu mangelhafter Ich-Entwicklung),
Keimdrüsenstörungen, Wassersucht, Ödeme, Bluterkrankungen,
Nebennierenrindenüberfunktion, Legasthenie, Schäden des Gehörs, Akne,
bei Frauen unterentwickelte Brust, Haarausfall (verfrüht) oder spärlicher
Haarwuchs allgemein, Sehstörungen, in der HS mit Saturn manchmal
manisch/depressive Anlage, Gefahr des Medikamentenmissbrauchs in
jeder Richtung, in der Regel empfänglich für Homöopathika, oft nur
schwache Herzleistung, oft schnelle Erschöpfbarkeit, psychotische Anlage,
manchmal Parkinson Krankheit, manchmal erhöhte Möglichkeit von
Zwillingsgeburt sehr selten Bandscheibenvorfall, Fußdeformationen, oft
positive Einstellungen zu Homöopathika, Morbus Cushing,
Sehschwankungen in Stärke und Schärfe
30
BACHBLÜTE NR.24 Pine
HOMÖOPATHIKA: China, Aurum, Carcinosinum, Natrium-chloratum,
Natrium-phosphoricum, Staphisagria
Sonne/Pluto - Die Zellregeneration- und veränderung
Geschwülste, Spasmen aller Art, tödliche Krankheiten, Prostata- und
Hodenerkrankungen, häufig Abneigung gegen Schmerzmittel sowie
äußerst starken Gesundungswillen, Rhinophym, Blindheit, Mitbeteiligung
bei Aids, Erkrankungen aus ungelebtem Machtanspruch,
Zirkulationsstörung
BACHBLÜTE NR.27 Rock Water
HOMÖOPATHIKA: Lachesis, Naja-tripudians, Platinum, Dulcamara,
Ferrum, Veratrum, Hyoscyamus
Sonne/Mondknoten - Funktion des vegetativen Nervensystems
Bisher keine Dispositionen bekannt (ev. haben Erkrankungen hier
karmische Ursachen)
Sonne/AC - Funktion der Sinnesorgane im Sinne passiver Wahrnehmung
Bisher keine Dispositionen bekannt
Sonne/MC - Beziehung zwischen Körper und Ichbewusstsein
Die körperliche Konstitution, Krankheiten aus pervertiertem
Machtanspruch (in der HS mit Pluto besonders deutlich)
Die Konstellationen der anderen Planeten stehen im Original-Buch
31
Teil
Die
C
Symptome
32
A
Abmagerung: Saturn-Mond, Stiervenus-Saturn Jupiter=Saturn-Neptun
Abort: Uranus-Sonne, Uranus-Mond
ABSINTHIUM: Saturn-Pluto (sekundär), Pluto-Mars (sekundär)
Abtreibung
- ausgeführt: Sonne-Mars, Saturn=Neptun-Venus
- geplant und/oder ausgeführt: Sonne-Mars, Uranus-Sonne
Abwehr
- schwäche
o allgemein: Saturn-Zwillingemerkur
o des Gewebes: Saturn-Neptun
o die zu Entzündungen führt: Sonne-Mars, SaturnZwillingemerkur
- system allgemein: Mond-Mondknoten
- Überreaktion: Zwillingemerkur-Mars
ACONITUM: Uranus-Neptun (primär)
Addison Krankheit: ev. Saturn-Waagevenus
Adrenalinausschüttung: Uranus-Mond, Mond-Mars
Affektentladung: Stiervenus, Uranus-Mond, Mond-Mars, Saturn-Uranus
After: Pluto
AGARICUM: Uranus-Zwillingemerkur (sekundär), Uranus-Neptun
(sekundär), Neptun-Pluto (sekundär)
AGRIMONY: Uranus-Sonne
Aids: Pluto, Neptun, Neptun-Mond, Saturn-Zwillingemerkur, Pluto-Sonne,
ev. Uranus-Zwillingemerkur und Neptun-Zwillingemerkur
Ajna Chakra: Jupiter
Akne: Neptun-Mond, Neptun-Sonne
Alkoholismus: Neptun, Neptun-Mars, Neptun-Mond, Neptun-Sonne,
Saturn-Neptun, Neptun-Stiervenus
33
Allergie: Mars in allen Konstellationen und Halbsummen
Altern: Saturn
ALUMINA: Neptun-Mond (sekundär), Neptun-Jungfraumerkur (sekundär)
AMBRA: Saturn-Sonne (sekundär)
Ameisenlaufen in den Gliedern: Neptun-AC
Amputation: Pluto, Saturn=Uranus-Mars
ANACARDIUM : Saturn-Uranus (primär)
Anahata Chakra: Sonne
Anämie: Saturn-Zwillingemerkur, Saturn-Mond, Uranus-Mars
Anästhesie
- allgemein: Neptun
- schnelle Absorption (der lokalen): Neptun-Mars
Angina: Saturn-Stiervenus, Stiervenus-Mars, ev. Mond und SaturnZwillingemerkur
ANHALONIUM: Neptun-Pluto (primär), Uranus-Neptun (sekundär)
Angina Pectoris: Uranus-Neptun
Ansteckungsängste: Uranus-Mond, Uranus-Merkur
ANTHRACINUM: Neptun-Pluto (sekundär)
ANTIMONIUM CRUDUM: Uranus-Mond (sekundär)
Antriebsschwäche: Neptun-Mars, Saturn-Mars
Apathie: Uranus-Neptun
APIS: Uranus-Mars (sekundär)
AQUA MARINA: Neptun-Stiervenus (sekundär)
ARANEA IXOBOLA: Uranus-Zwillingemerkur (sekundär)
ARGENTUM METALLICUM: Saturn-Sonne (sekundär)
ARGENTUM NITRICUM: Uranus-Sonne (primär), Uranus-Pluto (primär)
Arhythmien (Extrasystolen): Saturn-Uranus, Sonne-Uranus
34
Arme: Zwillingemerkur
ARSENICUM: Saturn-Stiervenus (primär), Saturn-Sonne (primär), SaturnJungfraumerkur (primär), Pluto-Jungfraumerkur (primär), Uranus-Mond
(sekundär), Pluto-Stiervenus (sekundär)
Arterien: Jupiter
Arteriosklerose: Saturn-Sonne, Saturn-Mars
Arznei höhere Dosierung subjektiv gewünscht: Jupiter-Sonne
ASPEN: Neptun-Pluto
Asthma: Saturn/Pluto-Zwillingemerkur, Saturn/Pluto-Mond
Atem
- allgemein: Zwillingemerkur, ev. Jupiter-Venus
- beklemmung (auch Phobien): Uranus-Pluto, Uranus-Sonne, SaturnZwillingemerkur, Pluto-Zwillingemerkur
- flacher: Jupiter-Zwillingemerkur, Pluto-Zwillingemerkur
- gelenkter (z.B. in Therapie, Yoga): Uranus-MC
- lähmung: Neptun-Zwillingemerkur, Neptun-Mars
- Muskulatur
o allgemein: Zwillingemerkur, Mars
o lähmung: Saturn-Mars
- nerven: Zwillingemerkur
- /Puls Verhältnis: Uranus-Pluto
- rhythmus: Uranus-Sonne
- zentrumsfrühschädigung: Uranus-Pluto
Atlas: Stiervenus
Atrophien allgemein: Neptun-Jupiter
Augen
- allgemein der Frau links: Sonne rechts: Mond
- allgemein des Mannes rechts: Sonne links: Mond
- allgemeine Leiden: Saturn-Jungfraumerkur, Sonne-Mond, NeptunJungfraumerkur, Neptun-Sonne, Saturn-Neptun, Neptun-Mond
- erblindung: Pluto-Jungfraumerkur, Saturn-Jungfraumerkur, PlutoMond, Pluto-Sonne, Saturn=Uranus-Merkur, Saturn=Neptun-Pluto,
Neptun=Saturn-Sonne
- entzündung: Sonne-Mars, Mond-Mars
- Grauer Star: Neptun-Jungfraumerkur, Saturn-Neptun
- kurzsichtigkeit
o allgemein: Saturn-Jungfraumerkur, Neptun-Jungfraumerkur
o vererbt: Saturn-AC
35
- netzhautablösung: Saturn-Jungfraumerkur, Uranus-Jungfraumerkur
- verletzungen: Sonne-Mars, Mond-Mars
- weitsichtigkeit: Saturn-Jungfraumerkur, Uranus-Jungfraumerkur
AURUM: Saturn-Mond (primär), Neptun-Sonne (primär), Saturn-Sonne
(sekundär)
Ausfluss: Neptun-Mond, ev. Pluto-Mond
Ausschlag: Neptun-Mond, Uranus-Mond, Uranus-Neptun
Autoaggression: Saturn-Mars, Uranus-Mars, Pluto-Mars
Die Symptome zu allen Buchstaben finden Sie im Original-Buch
36
Teil
Die
D
Bachblüten
37
Die Bachblüten-Therapie
Das Konzept der Bachblüten nach Dr. Edward Bach in Verbindung mit
astrologischen Konstellationen basiert auf jahrelanger Forschung und
Anwendung. Das von mir entwickelte Verfahren unterscheidet sich
grundsätzlich von anderen Zuordnungsmodellen, denn diese begnügen
sich in fast allen Fällen mit einer einfachen Zuweisung einer Bachblüte zu
einem Planeten bzw. Tierkreiszeichen. Als astrologische Konstellation gilt
immer die Kombination zweier Kräfte so, wie es dem Gesetz der Polarität
auch entspricht. Erst die Konstellation lässt eine wirklich individuelle
Aussage zu. Auch bei der Astrologischen Bachblüten-Analyse wird die
Methode der kombinierten Konstellationen angewandt. So ergibt z.B. ein
Mars in Feld 11 = Mars/Uranus, oder ein Mond im Fisch = Mond/Neptun.
Wenn man nun Saturn, Uranus, Neptun und Pluto (die Kollektivplaneten,
welche die größten Probleme verursachen) mit den sog. persönlichen
Planeten Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars und Jupiter sowie
untereinander kombiniert, so ergibt dies 38 Konstellationen!
Ebenso gibt es 38 Bachblüten! Dieser verblüffende Zusammenhang führte
zu dem vorliegenden Konzept. Es galt, aus der astrologischen Erfahrung
mit Konstellationsbildern und aus der Erfahrung mit Bachmitteln eine
Analogiereihe zu erstellen, die inhaltlich richtig ist. Seit 1982 arbeite ich
mit den vorliegenden Zuordnungen. Vorangegangen waren etwa 3 bis 4
Jahre, in denen durch Eigenversuche, bzw. durch Versuche mit Freunden
die Stimmigkeit der astrologischen Analogie zu jeder einzelnen Blüte
unvoreingenommen und gründlichst untersucht wurde. Es wurden auch
homöopathische Verreibungen/Potenzierungen gemacht, die schon bei
dem Vorgang selbst Zustände hervorriefen, die den Mitteln bzw.
Konstellationen bis ins Detail ähnelten. Dies war erstaunlich! Einigen
erscheinen diese Zuordnungen jedoch auch heute noch schematisch bzw.
teilweise vermeintlich erzwungen. Andere –vor allem jene, die tief in das
Wesen der Konstellation und der Blüte gleichermaßen eingedrungen sinderkennen die inhaltliche Kongruenz und können gelassen auf komplizierte
Zuordnungsschlüssel verzichten. Wenn Nierenkoliken in 90% aller Fälle
ca. 20-40 Minuten nach einer Gabe Heather (Saturn-Waagevenus)
vergangen sind, dann gilt einfach: Richtig ist, was wirkt!
Bachblüten sollten auf astrologischer Grundlage wie folgt gegeben
werden:
In Form der Kombination der Mittel (bis zu 5), welche über einige
Monate eingenommen werden. Heute entspricht die Vorgehensweise
dem Herausfinden der Konstitutionsmittel, welche u.a. auch von
dem von mir entwickelten astrologischen Softwareprogramm
„astrovitalis“ per Computer im Sinne von Mittelhinweisen in
Sekundenschnelle ermittelt werden können. Die Mittel decken die
38
schwierigsten astrologischen Konstellationen des Horoskopes "mit
sanfter Strenge" inhaltlich ab.
In Form einer zyklischen Untersuchung: dabei werden alle durch
Transite,
Progressionen,
Achsverschiebungen,
Solare
usw.
darstellbaren Zyklen erarbeitet und nach Schwerpunkten geordnet.
Anschließend werden die Konstellationen wiederum in Bachblüten
analog umgesetzt.
In Form der einmaligen Gabe einer bestimmten Blüte bei einer
akuten Erkrankung. Es gilt hier, eine umfassende Kenntnis der
Medizinischen Astrologie erworben zu haben, um sicher die
Konstellationen für ein aufgetretenes Symptombild benennen zu
können. Die entsprechende Konstellation steht dann analog für die
einzunehmende
Blüte.
Beispiel:
Eine
Klientin
mit
einer
Mond/Uranus/Pluto-Problematik klagte über Unregelmäßigkeiten und
Schmerzen bei der Menstruation, sowie über verstärkt auftretende
nächtliche Wadenkrämpfe seit einer Windpockenerkrankung. Alle
Symptome sind auf Mond/Uranus, Mond/Pluto, bzw. Pluto/Uranus in
der unverarbeiteten Form zurückzuführen. Die Analyse der Zyklen
ergab zudem Auslösungen von Pluto/Uranus, wodurch die Akutheit
erklärbar wurde. In diesem Falle waren die Mittel der Wahl waren
Chicory, Cherry Plum und Sweet Chestnut.
Falls Sie Bachmittel einnehmen möchten, so sollten Sie eigentlich nur die
englischen Originalmittel verwenden, da allein sie eine Qualität sichern,
wie sie Dr. Bach selbst für nötig hielt. Die Verwendung anderer Mittel kann
den Behandlungserfolg verändern.
Die Mittel-Zuordnungen finden Sie im Original-Buch
39
Teil
Die
E
Homöopathika
40
Die angeführten homöopathischen Einzelmittel geben eine Auswahl der in
Frage kommenden Arzneimittel wider, wobei die beiden erstgenannten
Mittel den Kern der entsprechenden Konstellation am dichtesten zu
repräsentieren scheinen, die folgenden Mittel dann in Abstufung weniger.
Die Rubriken des „SR“ (Synthetisches Repertorium) enthalten zum Teil
sehr viel mehr Arzneien als die jeweils angeführten, oder auch zum Teil
andere Mittel zur weiteren Differenzierung. Zum Arbeiten mit den
Homöopathika ist es unbedingt ratsam, eine ausführliche Materia Medica
(zum Beispiel A. Seideneder: „Mitteldetails der homöopathischen
Arzneien“) zu Rate zu ziehen. Desgleichen sind die Regeln der klassischen
Homöopathie in Bezug auf Gabengröße, Reaktionen, Wiederholbarkeit
usw. zu beachten.
Die Komplexität der homöopathischen Mittel entspricht in etwa derjenigen
der vorhandenen astrologischen Konstellationsbilder. Es kann angezeigt
sein, das aktuelle Geschehen innerhalb der jeweils gültigen Zeitqualität
mit einem Homöopathikum harmonisierend zu begleiten. In der
astrovitalis-Analyse sind die entsprechenden Mittel der Zeitqualität
aufgeführt.
Außer den „Einzel“-Themen und Syndromen sind natürlich auch die
„Kern“-Themen zu finden, die den Menschen eventuell während seines
gesamten Entwicklungsweges begleiten. So könnte man beispielsweise ein
Mittel wie „Tuberculinum“ ohne weiteres allen Konstellationen beifügen, in
denen eine „uranische Qualität“ (Beweglichkeit, Instabilität usw.)
vorherrscht. Dieses Mittel wird möglicherweise immer wieder im Leben
eine hilfreiche Arznei sein.
Die in der Analyse bei „SR“ angegebenen Zahlen beziehen sich auf das
Synthetische Repertorium, Haug-Verlag, 3. Auflage Band 1, Psychische
Symptome. Einige Allgemein-Symptome (wie „Anspannung ...“) aus Band
2, Allgemeine Symptome. Die Sexualsymptome sind Band 3, Schlaf,
Träume, Sexualität entnommen.
Die in der Analyse bei „KK“ angegebenen Zahlen beziehen sich auf Kents
Repertorium Generale, Künzli / Barthel, O-Verlag, 3 Bände.
Hinweis: Die folgenden Zuordnungen sind astrologisch sortiert nach
Saturn-, Uranus-, Neptun- und Plutokonstellationen.
41
Saturn - Mars
1.
2.
3.
4.
5.
Nux-vomica
Lycopodium
Tuberculinum
Chamomilla
Hepar-sulfuris
Darstellung:
Energiestau, Aggression, Energie fixiert auf Widerstände, Kämpfen, muss
stark sein, Angst schwach zu sein, Heiligung des Leistungsprinzips,
Konkurrenzhaltung, sich durchboxen müssen, Entspannung ist
Erschöpfung, lethargisch, kritisch, unzufrieden, nörgelig.
Repertorisation:
SR185 widerspenstig
SR653 Reizbarkeit
SR630 fleißig
SR24 Ehrgeiz
SR1055 heftig
SR398 diktatorisch
SR631 Anspannung innerlich
Saturn - Stiervenus
1.
2.
3.
4.
Arsenicum
Psorinum
Bryonia
Lac-humanum
Darstellung:
Träge Masse, orale Fixierung, Angst vor Armut und Prestigeverlust,
körperliche Askese, bescheidenes Verhalten, Verweigerung von Genuss,
„armer Schlucker“, Geizkragen, sich „lebendig begraben“ fühlen aushungern, Frigidität, Fels in der Brandung.
Repertorisation:
SR518 Angst vor Armut
SR85 Angst um Geldangelegenheiten
SR565 Gier, Habsucht
SR102 Geiz
SR389 Verlangen, unbestimmtes
SR390 Verlangt, was nicht vorhanden ist
SR389 Verlangen nach Größe und Vornehmheit
SR524 Angst zu verhungern
SR432 Weigert sich zu essen
SR433 isst mehr als sie/er sollte
42
SR564
SR620
SR760
SR793
Gefräßigkeit
Abneigung gegen jedes Vergnügen
erhöhte Bescheidenheit
Beharrlichkeit
Saturn - Zwillingemerkur
1.
2.
3.
4.
Lycopodium
Silicea
Sulfur
Sepia
Darstellung:
Intellekt als Grundlage - klassischer Denktyp, Abweisungserlebnis, mangelndes Urvertrauen, Abwehrhaltung, Erlebnissperre, Lebensskepsis,
unentwickelte Emotionalität - überentwickelte Rationalität, verbale
Demonstration, leidenschaftslos, blutleer.
Repertorisation:
SR 824 Verstandeskraft gesteigert
SR1097 Verlangen nach geistiger Arbeit
SR 997 theoretisieren
SR 186 Abneigung gegen Unterhaltung
SR 713 geschwätzig
SR 1 abweisende Stimmung
SR 50 einsilbig
SR 414 Skepsis
SR 794 Pessimist
SR 159 hält sich für einen Versager
SR 53 Prüfungsangst
SR 712 Verlangen nach guter Meinung anderer
SR 786 sachlich, nüchtern
Die anderen Konstellationen finden Sie im Original-Buch
43
QUELLEN & KONTAKT
Die Zuordnungen der Astrologischen Bachblüten-Therapie sowie der
Blutgruppen basieren auf eigener über 40-jähriger engagierter Beratung,
Lehre und Forschung. Die homöopathischen Zuordnungen sind in
Zusammenarbeit mit der Berliner Homöopathin Carmen Böhm entstanden.
Für die wunderbare Zusammenarbeit bedanke ich mich an dieser Stelle
noch einmal ganz besonders bei ihr. Die ansonsten aufgeführten
Zuordnungen
entstammen
neben
meiner
phänomenologischen
Beobachtung, Forschung und Erfahrung zum Teil auch aus verschiedenen
Schriften folgender Autoren/Innen (alphabetisch):
Augusta Foss-Heindel
Baldur Ebertin
Carmen Böhm
Ekkirala Krishnamacharya
Ernst Issberner-Haldane
G.W. Surya
Günther Braunger
Hermann Meyer
Howard L. Cornell
Max Heindel
Max Prantl
Peter Friesenhahn
Thorwald Detlefsen
Wolfgang Döbereiner
Etwaige Urheberrechte der Autoren/Innen werden voll anerkannt.
Kontakt
Peter-Johannes Hensel, APL-Ausbildungsleiter
AstroPolarity
Ausbildungs & BeratungsCentrum Berlin
Dickhardtstrasse 28, D-12161 Berlin
Fon 0049 (0)30 23 48 43 80
www.astropolarity.de & [email protected]
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