Bernhard-Strigel-Gymnasium Kollegstufe Jahrgang: 2009/2011

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Bernhard-Strigel-Gymnasium
Memmingen
Kollegstufe Jahrgang:
Leistungskurs:
Kollegiatin:
2009/2011
Biologie
Lisa Dunder
Facharbeit
Kartierung von Orchideen- und Seidelbastvorkommen entlang der Iller südlich
von Buxheim
Abgegeben am 23.12.2010
Bewertung:
Facharbeit:
Note:
Punkte:
Mündliche Prüfung:
Note:
Punkte:
Gesamtergebnis:
Note:
Punkte:
Datum und Unterschrift des Kursleiters:
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung...................................................................................................................Seite 3
2. Beschreibung des Untersuchungsgebietes..............................................................Seite 3
3. Vorstellung der kartierten Planzen.........................................................................Seite 4
3.1 Orchideen.............................................................................................................Seite 4
3.1.1 Cypripedium calceolus (Frauenschuh)........................................................Seite 4
3.1.2 Listera ovata (Großes Zweiblatt)................................................................Seite 5
3.2 Daphne mezereum (Seidelbast)............................................................................Seite 5
4. Angewandte Methodik..............................................................................................Seite 5
4.1 Individuenzählung...............................................................................................Seite 6
5. Datendarstellung und Analyse................................................................................Seite 6
5.1 Orchideen............................................................................................................Seite 6
5.1.1 Cypripedium calceolus (Frauenschuh)......................................................Seite 6
5.1.2 Listera ovata (Großes Zweiblatt)..............................................................Seite 8
5.2 Daphne mezereum (Seidelbast)...........................................................................Seite 8
6. Ausblick.....................................................................................................................Seite 9
7. Anhang.......................................................................................................................Seite 10
8. Quellenverzeichnis....................................................................................................Seite 11
9. Erklärung der Kollegiatin........................................................................................Seite 13
3
1. Einleitung
Das Ziel meiner Facharbeit war das Ausfindig machen, die Zählung und Kartierung von
Orchideen und Seidelbast in einem ausgewählten Gebiet des Buxheimer Auwalds und die
anschließende Kartierung dieser Daten mit Hilfe des Computerprogramms FinView. Dadurch
können die erhobenen Daten nicht nur allgemein zugänglich gemacht werden, sondern die
Bestände können so auch über die Jahre hinweg überwacht werden. Diese Informationen
wiederum
können
zum
Beispiel
hilfreich
sein
bei
der
Evaluation
von
Landschaftspflegemaßnahmen. Diese Einschätzung ist, auf meine Facharbeit bezogen
besonders im Falle bestimmter geschützter, erhaltenswerter Orchideen von immenser
Bedeutung.
Diese Facharbeit legt ihren Schwerpunkt auf die Orchideen, da mir unglücklicherweise bei
der Seidelbastkartierung viele Fehler unterlaufen sind. Außerdem wurde diese auch in einem
viel zu kleinen Gebiet durchgeführt, was dazu führte, dass die Daten zu ungenau wurden.
Jedoch werden diese Fehler im Laufe der Facharbeit auch noch genauer analysiert.
2.Beschreibung des Untersuchungsgebietes
Abbildung 1: räumliche Lage der Untersuchungsgebiete
4
Das untersuchte Gebiet ist ein Teil des Buxheimer Auwalds. Dieser liegt zwischen Buxheim
und Westerhart. Das Untersuchungsgebiet liegt zwischen der Iller, die auch gleichzeitig die
westliche Grenze darstellt, und der Autobahn A96. In dem Gebiet finden sich zum größten
Teil Mischwälder, jedoch kommen auch kleine Nadelwaldgebiete darin vor. Außerdem ist das
Gebiet von einem kleinen Bach durchzogen. Auf der Karte orange gestreift dargestellt ist der
Bereich, in dem eine Seidelbastzählung durchgeführt wurde; auf der Karte gelb-kariert
markiert, stellt den Bereich dar, in dem Orchideen gesucht wurden.
3. Vorstellung der kartierten Pflanzen
3.1 Orchideen
3.1.1 Frauenschuh (Cypripedium calceolus)
Diese Orchideenart lebt bevorzugt in lichten Laub- oder Nadelwäldern an Standorten mit
kalkhaltigem Boden. Die Blütenkrone ist aus drei äußeren und drei inneren Blütenblättern
aufgebaut. Die Blüte stellt eine Gleitfalle dar. Das heißt, dass kleine
Insekten, die vermutlich durch den Geruch angelockt werden, in den
„Schuh“ hinein fallen, wenn sie auf den glatten Rand der Öffnung
gelangen (Abb. 2). Die einzige Möglichkeit, diesen wieder zu
verlassen, besteht darin, durch einen kleinen Spalt nach draußen zu
kriechen, wobei den Insekten Pollen angehaftet werden, die diese
dann weiter verteilen. Der Fruchtknoten ist unterständig und oft
gedreht. In seinem Inneren wird eine große Zahl kleiner Samen
ausgebildet, die durch den Wind verbreitet werden. Diese Samen
enthalten keinerlei Nährstoffe für den Keimling, daher ist er auf die
Abb. 2: Insekt im
"Schuh" der Blüte
Hilfe eines Pilzes angewiesen. Ohne diese Mykorrhiza könnte die Orchidee nicht wachsen
und gedeihen. Des weiteren reagiert die Lebensgemeinschaft zwischen Pilz und Orchidee sehr
empfindlich auf Veränderungen des Bodens wie Düngung und Entwässerung. Unter Anderem
aus diesem Grund ist diese Art auch auf der roten Liste zu finden; unter dem Status 3
(AHLMER), welcher gefährdet bedeutet. Sie steht unter Naturschutz und darf daher weder
gepflückt noch ausgegraben werden, was trotzdem auf Grund ihrer prachtvollen Blüte häufig
vorkommt.
(Beschreibung nach JÜNGLING und SEYBOLD, 1983 und nach KRETZSCHMAR, 2008)
5
3.1.2 Großes Zweiblatt (Listera ovata)
Die Laubblätter sind breit, eiförmig und nahezu gegenständig. Die
Blüten sind grünlich-gelb und wachsen in einer Traube. Außerdem sind
sie spornlos und haben eine bis zur Mitte gespaltene Unterlippe, auf der
Nektar für die blütenbesuchenden Insekten abgesondert wird. Diese
Orchidee kommt in laubreichen Wäldern mit kalkhaltigen Böden vor.
Abb. 3:
Listera ovata
(Beschreibung nach STICHMANN, 1996))
3.2 Seidelbast (Daphne mezereum)
Diese niederen Sträucher sind anzutreffen in Laub- und Mischwäldern auf kalkhaltigen
Böden. Sie haben derbe lineal-lanzettliche Blätter an den Zweigenden und kleine, stark
duftende Röhrenblüten mit vierzipfligem Saum. Der
Seidelbast blüht vor dem Laubaustrieb, was auch in Abb. 4
zu erkennen ist. Man sieht die Beeren, die sich noch rot
färben werden und an diesen anhaftend noch die bereits
verblühten und deshalb braunen Blütenblätter. Die rosa
Blüten stehen zu zweit bis dritt über den Narben der
vorjährigen Blätter und bilden circa 1cm große, rote
Abb. 4: Seidelbast
Früchte. Außerdem sind alle Pflanzenteile, aber insbesondere die roten Steinfrüchte, giftig.
Daphne mezereum ist gesetzlich geschützt.
(Beschreibung nach STICHMANN, 1996)
4. Angewandte Methodik
Im Allgemeinen ist zu sagen, dass man sich frühzeitig darüber informieren sollte, zu welcher
Zeit die zu kartierenden Pflanzen blühen, um nicht Gefahr zu laufen, die Blütezeit zu
verpassen. Denn die meisten Pflanzen sind, während sie blühen am Leichtesten zu finden.
Verpasst man die Blütezeit können die Ergebnisse einer Kartierung unter Umständen
verfälscht werden, da nur noch kleine Teile der eigentlich vorhandenen Population gefunden
und damit auch erfasst werden. Im Untersuchungsgebiet selbst sollte man einen
Pflanzenführer, Notizblock und Stift dabei haben. Außerdem sollte man nur mit langärmliger
Kleidung in den Wald gehen, um die Gefahr eines Zeckenbisses zu verringern. Hilfreich sind
auch Luftaufnahmen des Gebiets, anhand derer man sich grob orientieren kann. Ich
6
verwendete
bei
meiner Kartierung
zusätzlich
ein
GPS-Gerät,
da
sich
dies
in
unübersichtlichem Gebiet anbietet und außerdem genaue Standortkoordinaten der gefundenen
Pflanzen liefert.
4.1 Individuenzählung
Es sollte genau überlegt werden, welche Kartierungsmethode angewandt werden soll. Doch in
den meisten Fällen lässt sich dies erst vor Ort im Gelände entscheiden. Bei den von mir
kartierten Pflanzen habe ich mich für die Methode „Zählung“ entschieden. Im Falle des
Großen Zweiblatts war dies offensichtlich und auch die einzige Möglichkeit, da ich nur ein
einzelnes Individuum gefunden habe.
Auch bei dem Frauenschuh habe ich mich für eine Individuenzählung entschieden, obwohl in
diesem Falle auch eine Zählung der Blüten sinnvoll gewesen wäre, da nicht jedes Individuum
genau eine Blüte besitzt, sondern die Blütenanzahl variiert. Durch die Blütenzählung wäre
eine bessere Einschätzung über die Vermehrung möglich gewesen, da man von der Anzahl der
Blüten auf die Zahl der Samen schließen kann.
Auch bei dem Seidelbast wurde die Methode der Zählung angewandt. Jedoch hab ich dafür
Flächen eingegrenzt, in denen ich gezählt habe. Die Größen der Flächen hingen davon ab, wie
viele Individuen auf den ersten Blick sichtbar waren und wie diese zueinander angeordnet
waren. Es wurden letztendlich Flächen um die Seidelbastvorkommen „herumgelegt“ und
dadurch entstanden Flächen von unterschiedlicher Größe und auch Form. Im Nachhinein
betrachtet war diese Methode im Falle des Seidelbast wahrscheinlich nicht die Beste.
5. Datendarstellung und Analyse
5.1 Orchideen
5.1.1 Frauenschuh
Abbildung 5: Frauenschuhvorkommen in Gruppen eingeteilt
7
Die Frauenschuhvorkommen (als pinkfarbene Vierecke dargestellt) lassen sich auf Grund
ihrer räumlichen Lage in drei Gruppen einteilen (siehe Abb. 5). Die erste Gruppe besteht aus
drei Untergruppen mit insgesamt 31 Individuen, Gruppe zwei wird auch von drei
Untergruppen gebildet, und enthält insgesamt 20 Individuen, und die dritte Gruppe besteht
nur aus einem einzelnen Individuum.
35
30
25
20
Anzahl der
Individuen
15
10
5
0
Gruppe 1
Gruppe 2
Gruppe 3
Abb. 6: Frauenschuhvorkommen nach
Gruppen dargestellt
Man kann vermuten, dass das Individuum, das Gruppe 3 bildet, wahrscheinlich eine geringe
Überlebenschance hat, da dieses direkt an einem kleinen Waldweg steht, auf dem häufig
Menschen laufen, die dazu neigen die blühende Pflanze zu pflücken. Wenn man analysiert,
warum die Individuenzahl in Gruppe eins und zwei größer ist, als in drei, ist die erste
Erklärungsmöglichkeit die, dass die Bestände in den ersten beiden Gruppen schon länger
vorhanden, das heißt älter, sind, und dadurch länger Zeit hatten, sich zu vermehren. Es könnte
auch daran liegen, dass die Orchideen der Grupppen eins
und zwei an ihren Standorten optimale Bedingungen im
Bezug auf das Licht, den Boden und die Feuchtigkeit
vorfinden, und sich deshalb zahlreicher vermehrt haben.
Der Frauenschuh ist eine Halbschattenpflanze, wächst
bevorzugt auf frischen bis mittelfeuchten Böden und ist
Abbildung 7: abgefressener
Frauenschuh
ein „Kalkzeiger“, das heißt er weist meist auf kalkhaltige
Böden hin (nach ELLENBERG, siehe Anhang 1).
8
Ein weiterer Faktor, der erwähnenswert ist im Bezug auf die Bestände des Frauenschuhs, dass
einzelne Individuen häufig schon vor dem Blühen von Tieren abgefressen werden (siehe Abb.
7). Somit können sie keine Samen bilden, die zur Vermehrung beitragen würden.
5.1.2 Großes Zweiblatt
Listera ovata habe ich nur an einer Stelle gefunden, und dort auch nur ein einzelnes
Individuum. Vermutlich wächst es dort, weil die Lichtbedingungen an diesem Standort
stimmen. Das Große Zweiblatt ist eine Halbschatten- bis Halblichtpflanze. Außerdem ist sie
ein Frische- bis Feuchtezeiger und kommt niemals auf stark sauren Böden vor. Vermutlich
sind diese Bodenqualitäten an dieser Stelle ebenfalls gegeben. Der Standort ist der Abbildung
5 zu entnehmen; er ist als blaues Viereck dargestellt.
5.2 Seidelbast
Abbildung 8: Seidelbastvorkommen
Die kartierten Seidelbastvorkommen sind in Abb. 8 als grüne Quadrate dargestellt. Wie
bereits erwähnt wurde bei der Seidelbastzählung von unterschiedlich großen Flächen mit
unterschiedlicher Individuenanzahl ausgegangen. So gibt es Flächen mit 46, 13, 14, 29 und 10
Individuen. Jedoch bin ich im Nachhinein nicht mehr in der Lage die Größe der Flächen zu
bestimmen. Das liegt daran, dass ich mir zwar bei allen Flächen mehrere Eckpunkte mit Hilfe
des GPS-Geräts festgehalten habe, mir aber erst beim Eintragen aufgefallen ist, dass die
Ungenauigkeit, die man bei einem GPS-Gerät durchaus in Kauf nehmen muss, einfach zu
groß war, um später noch vernünftige Flächen zu erhalten. Also das heißt, bei einer Fläche
9
von beispielsweise 10 auf 10 Metern kann eine Ungenauigkeit von 8 Metern dazu führen,
dass die Eckpunkte beim Eintragen in eine Karte nicht mal mehr eine Fläche ergeben, sondern
nur eine bezugsfrei zueinander liegende Ansammlung von Punkten. Somit lässt sich auch die
ursprüngliche Flächengröße nicht mehr ermitteln. Das macht den Vergleich der einzelnen
Flächen zueinander unmöglich. Dadurch lässt sich schwer eine Gesamtaussage über das
Vorkommen machen. Es war ebenfalls schwierig die Daten visuell darzustellen, da ich nur
wenig Erfahrung mit dem verwendeten Computerprogramm „FinView“ habe, und zum
Beispiel nicht herausgefunden habe, wie man Quadrate unterschiedlich groß darstellt.
Ein weiterer Fehler, der mir unterlaufen ist, ist, dass ich zwar mit der Kartierung des
Seidelbastes rechtzeitig angefangen habe, mir aber dann zu viel Zeit ließ, und später nichts
mehr fand, da das Gestrüpp im Wald im Sommer schon zu hoch war, um den Seidelbast, der
meist nicht höher, als 20cm war, und auch häufig nur aus einem einzelnen Ast bestand, noch
zu erkennen. Daher sind die Daten nicht sehr umfangreich und bilden auch keine gute
Grundlage für weitere Kartierungen.
6. Ausblick
Eine Beobachtung, die man erwähnen sollte, die ich in dem Gebiet gemacht habe, in dem der
Frauenschuh vorhanden ist, war, dass dort Bäume gefällt wurden. Der Frauenschuh war zu
dem Zeitpunkt meiner letzten Beobachtung
zwar noch nicht versehrt, aber er stand
inmitten von abgeholzten Bäumen (siehe Abb.
9). Ich konnte auch nicht beurteilen, ob diese
Maßnahmen zum Zweck der Erhaltung des
Frauenschuhs war, oder ob dem Förster, der
diese
Maßnahmen
eingleitet
hat,
nicht
bewusst war, dass an dieser Stelle eine
geschützte
Möglichkeiten
Pflanze
wären
wächst.
denkbar,
Beide
da
eine
Abb. 9: Frauenschuh (hellgrüne Pflanze)
inmitten von gefällten Bäumen
gezielte Baumfällung dafür sorgen kann, dass die Frauenschuhbestände genügend Licht
bekommen, und diese somit eine sinnvolle Maßnahme wäre. Allerdings wäre es durchaus
auch möglich, dass das Frauenschuhvorkommen dem Förster oder Waldbesitzer nicht bekannt
ist, da die rechtliche Situation in dem Gebiet schwierig ist. Das Gebietsstück liegt zwar östlich
der Iller gehört jedoch zu Baden-Württemberg. In jedem Fall wäre es interessant, heraus zu
finden, was der tatsächliche Grund für die Fällung der Bäume ist.
10
7. Anhang
Anhang 1:
Zeigerwerte nach ELLENBERG
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Zeigerwerte_nach_Ellenberg
Lichtzahl (L)
Wert Benennung
1
Tiefschattenpflanze
2
Tiefschatten- bis Schattenpflanze
3
Schattenpflanze
4
Schatten- bis Halbschattenpflanze
5
Halbschattenpflanze
6
Halbschatten- bis Halblichtpflanze
7
Halblichtpflanze
8
Halblicht- bis Volllichtpflanze
9
Volllichtpflanze
Erläuterung
noch bei weniger als 1 %, selten bei mehr als 30 % r. B. vorkommend
zwischen 1 und 3 stehend
meist bei weniger als 5 % r. B., doch auch an helleren Stellen
zwischen 3 und 5 stehend
nur ausnahmsweise im vollen Licht, meist aber bei mehr als 10 % r. B.
zwischen 5 und 7 stehend, selten bei weniger als 20 % r. B.
meist bei vollem Licht, aber auch im Schatten bis etwa 30 % r. B.
Lichtpflanze, nur ausnahmsweise bei weniger als 40 % r. B.
nur an voll bestrahlten Plätzen im Freiland, nicht bei weniger als 50 %
r. B.
Reaktionszahl (R)
Wert Benennung
Erläuterung
1
Starksäurezeiger
nur auf sauren, nie auf nur schwach sauren bis alkalischen Böden
vorkommend
2
Starksäure- bis Säurezeiger
zwischen 1 und 3 stehend
3
Säurezeiger
Schwergewicht auf sauren Böden, nur ausnahmsweise im neutralen
Bereich
4
5
Säure- bis Mäßigsäurezeiger
Mäßigsäurezeiger
Mäßigsäure- bis
Schwachsäure-/Schwachbasenzeiger
Schwachsäure- bis
Schwachbasenzeiger
Schwachsäure-/Schwachbasenbis Basen- und Kalkzeiger
Basen- und Kalkzeiger
zwischen 3 und 5 stehend
6
7
8
9
auf stark sauren wie auf neutralen bis alkalischen Böden selten
zwischen 5 und 7 stehend
niemals auf stark sauren Böden
zwischen 7 und 9 stehend, d. h. meist auf Kalk weisend
stets auf kalkreichen Böden
11
Feuchtezahl (F)
Wert Benennung
Erläuterung
1
Starktrockniszeiger
auf trockene Böden beschränkt, an oftmals austrocknenden Stellen
lebensfähig
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Starktrocknis- bis Trockniszeiger zwischen 1 und 3 stehend
auf trockenen Böden häufiger als auf frischen, auf feuchten fehlend
Trockniszeiger
zwischen 3 und 5 stehend
Trocknis- bis Frischezeiger
Schwergewicht auf mittelfeuchten Böden
Frischezeiger
zwischen 5 und 7 stehend
Frische- bis Feuchtezeiger
Schwergewicht auf gut durchfeuchteten, aber nicht nassen Böden
Feuchtezeiger
zwischen 7 und 9 stehend
Feuchte- bis Nässezeiger
Schwergewicht auf oft durchnässten (luftarmen) Böden
Nässezeiger
Wasserpflanze, die längere Zeit ohne Wasserbedeckung des Bodens erträgt
Wechselwasserzeiger
11
Wasserpflanze
unter Wasser wurzelnd, aber zumindest zeitweise über die Oberfläche
aufragend oder Schwimmpflanze
12
~
=
Unterwasserpflanze
Zeiger für starken Wechsel
Überschwemmungszeiger
(fast) ständig untergetaucht
zusätzliche Angabe
zusätzliche Angabe
Anhang 2: Zeigerwerte für Listera ovata, Cypripedium calceolus, Daphne mezereum
Quelle: http://statedv.boku.ac.at/zeigerwerte/
Listera ovata
L:
6
T:
x
K:
3
F:
6
R:
6
N:
7
Cypripedium calceolus
L:
5
T:
5
K:
5
F:
4
R:
8
N:
4
Daphne mezereum
L:
4
T:
x
K:
4
F:
5
R:
7
N:
5
8. Quellenverzeichnis
Literaturverzeichnis:
DÖRR; Erhard und LIPPERT, Wolfgang (2001): Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 1.
o.O.: IHW-Verlag. ISBN 3-930167-50-6
DÖRR, Erhard und LIPPERT, Wolfgang (2001): Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 2.
o.O.: IHW-Verlag. ISBN 3-930167-61-1
12
JÜNGLING, Heinz und SEYBOLD, Siegmund (1983): Das Fischer Lexikon der Pflanzen in Farbe.
Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag. ISBN 3-596-24531-1
KRETZSCHMAR, Horst (2008): Die Orchideen Deutschlands und angrenzender Länder finden
und bestimmen. Wiebelsheim: Quelle & Meyer Verlag.
STICHMANN, Wilfried (1996): Der große Kosmos Naturführer Tiere und Pflanzen. Stuttgart:
Franck-Kosmos Verlags GmbH & Co. ISBN: 3-440-09575-4
TREMP, Horst (2005): Aufnahme und Analyse vegetationsökologischer Daten. Stuttgart:
Verlag Eugen Ulmer. ISBN: 3-8252-8299-6
Internetquellen:
WIEDERMANN, Robert:
Ökologische Zeigerwerte. http://statedv.boku.ac.at/zeigerwerte/?art=cy+ca 20.12.2010
WALDECK, Beate:
Arbeitsgruppe Einheimische Orchideen Aargau.http://www.ageo.ch/ageo_orchideen.php?
page=ovata 20.12.2010
LANGENHORST, Berthold:
NABU Landesverband Hessen. „Wenn Schönheit zum Verhängnis wird“
http://hessen.nabu.de/artenschutz/ffharten/pflanzen/02507.html 20.12.2010
LANGENHORST, Berthold:
NABU Landesverband Hessen. „Verführerische Insektenfalle“
http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/naturdesjahres/2010/11648.html 20.12.2010
AHLMER, Wolfgang:
Botanischer Informationsknoten Bayern. Steckbrief Cypripedium calceolus
http://www.bayernflora.de/de/info_pflanzen.php?taxnr=1824 20.12.2010
AHO Bayern e.V. Arbeitskreis Heimische Orchideen
http://www.aho-bayern.de/taxa/cy_calc.html
13
Abbildungsverzeichnis:
Abb. 1:
räumliche Lage der Untersuchungsgebiete: Computerprogramm FinView bearbeitet
von Dunder Lisa
Abb 3:
Listera ovata : Burkhard Biel. http://www.bayernflora.de/de/info_pflanzen.php?
taxnr=3474&suchtext=listera&g=&de= 20.12.2010
Abb. 5:
Frauenschuhvorkommen in Gruppen eingeteilt: Computerprogramm FinView
bearbeitet von Dunder Lisa
Abb. 8:
Seidelbastvorkommen: Computerprogramm FinView bearbeitet von Dunder Lisa
Computerprogramme:
Computerprogramm FinView
9. Erklärung der Kollegiatin
Ich erkläre, dass ich die Facharbeit ohne fremde Hilfe angefertigt und nur die im
Quellenverzeichnis angeführten Quellen und Hilfsmittel benutzt habe.
Buxheim, den 23.12.2010
…......................................
(Unterschrift der Kollegiatin)
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