Facharbeit

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Bernhard-Strigel-Gymnasium
Memmingen
Kollegstufe Jahrgang: ........ 2009/2011
Leistungskurs: ....................... Biologie
Kollegiat: ……………….Felix Steinle
Facharbeit
Amphibienkartierung im Tal der Westlichen
Günz südlich von Hawangen
Abgegeben am: 23.12.2010
Bewertung:
Facharbeit:
Punkte: _________
Mündliche Prüfung:
Punkte: _________
Gesamtergebnis:
Punkte:__________
Datum und Unterschrift des Kursleiters:___________________________________
Eingetragen in das Kursblatt: ___________________________________________
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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
S.3
2. Amphibien im Günztal
2.1. Bergmolch
2.2. Gelbbauchunke
2.3. Erdkröte
2.4. Grasfrosch
2.5. Teichfrosch
2.6. Europäischer Laubfrosch
2.7. Weitere Amphibienarten
S.4
S.4
S.5
S.6
S.7
S.8
S.9
S.10
3. Kartiermethodik
3.1. Laichzählung
3.2. Adulttierzählung
S.10
S.10
S.11
4. Erhobene Daten
4.1. Laich
4.2. Tiere
S.11
S.11
S.14
5. Vergleich zur Kartierung der Amphibien von Jennifer Seitz
S.17
6. Diskussion
6.1. Probleme
6.2. Kritik
S.17
S.17
S.18
7. Stellungnahme
S.18
8. Quellenverzeichnis
S.19
9. Abbildungsverzeichnis
S.19
-3-
1. Einleitung
Das Thema meiner Facharbeit und die damit verbundene Zielsetzung ist die Kartierung von
Amphibien in mehreren kleinen Tümpeln an der westlichen Günz. Die von mir untersuchten
Tümpel wurden schon vor mehr als 10 Jahren im Auftrag des Wasserwirtschaftamtes angelegt.
Diese Tümpel sollen in dem besagten Gebiet Amphibien die Möglichkeit geben, einen für sie
sehr wichtigen Lebensraum zu finden. Im Anschluss an die Kartierung der Amphibien sollten die
von mir erhobenen Daten in das Programm FinView eingetragen werden und somit auch eine
langzeitig verfügbare Quelle darstellen. Diese in FinView gespeicherten Daten können auch
verwendet werden, um den Wandel der Amphibienvorkommen an diesen untersuchten Tümpeln
genauer zu verfolgen und über die Jahre hinweg zu vergleichen.
Abb.1: Das Untersuchungsgebiet. FinView
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2. Amphibien im Günztal
Im Günztal können mehrere Amphibien gefunden werden. Die jeweilige Bestimmung der
Amphibien erfolgt hierbei durch Beobachtung und anschließende Bestimmung durch genaue
Artenbeschreibungen nach GLANDT (2010), KWET (2005) und NÖLLERT & NÖLLERT (1992).
In den vorliegenden Untersuchungen sind die drei Grünfroscharten Kleiner Wasserfrosch,
Teichfrosch und Seefrosch als „Wasserfrosch“ zusammengefasst, da diese drei Arten schwer im
Gelände zu unterscheiden sind ist somit eine genaue Bestimmung nicht möglich ist.
Im Folgenden werden die Amphibien des Günztals in alphabetischer Reihenfolge in Hinsicht auf
besondere Merkmale, die Fortpflanzung und den Lebensraum besprochen.
2.1. Bergmolch (Ichthyosaura alpestris / Triturus alpestris)
Merkmale: Der Bergmolch gehört zu der Gruppe der Salamandridae, den echten Salamandern
und Molchen. Der männliche Molch ist mittelgroß (bis zu 9 cm) und besitzt einen hellblauen bis
blaugrauen Rücken. Das Männchen weist „an den Kopfseiten und Flanken auf weißlichem
Untergrund unregelmäßige schwarze Flecken, darunter [ein] himmelblaues Längsband“ auf.
(GLANDT, 2010: S.101). In der Paarungszeit besitzen die männlichen Tiere einen kleinen gelbschwarz, bzw. weiß-schwarz gefleckten Hauptsaum auf dem Rücken. Weibchen werden bis zu 12
cm lang. Sie besitzen außerdem eine weniger blaugefärbte Oberseite und keinen Hauptsaum. Bei
ihnen ist die Oberseite blaugrau und mit einem dunklen Netzmuster überzogen. Dadurch fällt die
Unterscheidung zwischen männlichem und weiblichem Bergmolch nicht allzu schwer. Der Bauch
des Molches ist orangerot gefärbt und bei beiden Geschlechtern ungefleckt. Jungtiere sind
anfangs noch sehr dunkel (schwarz-blau) und besitzen oft einen orangeroten Streifen im
Halsbereich.
Lebensraum: Der Bergmolch bevorzugt feuchte und kühle Waldgebiete in einer Höhe von bis zu
2500 m über NN. Das von ihnen aufgesuchte Laichgewässer kann sowohl in der Sonne als auch
im Schatten sein und muss nicht dicht bewachsen sein. Der Laich kann außerdem in Weihern,
Teichen, Pfützen, in kleineren Seen oder auch in wassergefüllten Fahrspurrinnen gefunden
werden.
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Fortpflanzung: Die Fortpflanzungszeit bei Bergmolchen dauert von circa Ende Januar bis Juni.
Die Befruchtung der Weibchen findet innerlich statt. Das Männchen setzt eine Spermatophore ab
und das Weibchen nimmt diese durch darüberkriechen auf. Ein einziges Weibchen kann in einer
Laichsaison 250 Eier ablegen, welche meist an Blätter geheftet oder in Blätter gefaltet werden.
2.2. Gelbbauchunke (Bombina variegata)
Merkmale: Die Gelbbauchunke hat einen abgeflachten, krötenähnlichen Körper. Im Gegensatz
zur Kröte besitzt sie keine Ohrdrüsen. Die Art erreicht eine Größe von 3cm-5cm und hat eine
sehr warzige und raue Haut. In der Mitte der Warzen befinden sich meistens winzige
„Hornstacheln“. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist die herzförmige Pupille und das von außen
nicht sichtbare Trommelfell. Der Rücken der Gelbbauchunken ist lehmfarben, kann aber auch
gelblich oder sogar grau- bis olivbraun gefärbt sein. Die Bauchseite hingegen ist dunkelgrau oder
schwarz, „mit leuchtend gelber bis schwach orangefarbener Fleckenzeichnung.“ (KWET, 2005: S
58). Die Bauchmuster bei der Gelbbauchunke variieren sehr stark und sind von Individuum zu
Individuum unterschiedlich. Es ist auch möglich, dass die Bäuche einzelner Unken komplett
einfarbig gelb oder auch einfarbig schwarz sind. Das jeweilige Fleckenmuster der Unken
verändert sich im Laufe des Lebens kaum. Das ermöglicht das Wiedererkennen einzelner
Individuen auch nach langer Zeit (ähnlich wie der menschliche Fingerabdruck). In der
Fortpflanzungszeit, die von ca. Mitte April bis Anfang August dauert, lassen sich an den Zehen,
Fingern und Innenseiten der Unterarme sogenannte Brunftschwielen erkennen. Gelbbauchunken
besitzen außerdem keine Schallblasen. Eine besondere Fähigkeit der Unken ist der Unkenreflex.
„Bei Gefahr nehmen sie eine so genannte Kahnstellung ein, bei der der Rücken durchgebogen
und die Arme und Beine seitlich nach oben durchgebogen werden“ (KWET 2005, S.60). So wird
ein Teil der gelben Muster auf der Unterseite sichtbar, was zur Abschreckung von Angreifern und
somit zum Schutz der Unke beiträgt. Wenn sich die Unken in Gefahr befinden scheiden sie ein
weißes Sekret aus, das die menschlichen Schleimhäute stark reizt („Unkenschnupfen“).
Lebensraum: Die Gelbbauchunke bevorzugt einen Lebensraum im Berg- und Hügelland
zwischen 300 m und 800 m Höhe. Da die Gelbbauchunke eine sehr wärmeliebende Art ist,
bevorzugt sie Tümpel, Fahrspuren vegetationsarmes Standgewässer oder kleine Wasserbecken
die sich durch geeignete Sonneneinstrahlung schnell erwärmen.
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Fortpflanzung: Die Fortpflanzungszeit dauert von Mitte April bis Anfang August. In dieser Zeit
kann es zu mehreren Laichablagen führen. Bei den Gelbbauchunken ist es üblich, dass nicht alle
Weibchen ihre Eier gleichzeitig ablegen. Dadurch wird verhindert, dass alle Eier und somit der
gesamte Nachwuchs verloren gehen, falls das Laichgewässer teilweise austrocknet sollte. Die
Eier werden in kleinen Ballen von bis zu 30 Eiern an Grashalmen oder Wasserpflanzen befestigt.
2.3. Erdkröte (Bufo bufo)
Merkmale: Die Erdkröte ist eine kräftige und eher
gedrungen gebaute Kröte. Die Größe der Kröte variiert
sehr stark. Die maximale Länge die eine männliche
Erdkröte erreichen kann beträgt 8 - 9 cm. Die
weiblichen Kröten können bis zu 12 cm groß werden.
Sowohl männliche als auch weibliche Tiere haben eine
sehr warzige und drüsenhaltige Haut. Das Trommelfell
und die Ohrdrüsen sind deutlich zu erkennen. Weitere
charakteristische Merkmale sind die waagrechten,
Abb.2: Erdkrötenpärchen
ovalen Pupillen mit einer kupferfarbenen Iris. Die
Oberseite der Erdkröte kann braun, rot, gelb, grau oder olivfarbig sein. Meistens ist die Oberseite
einfarbig, kann aber auch mehrfarbig mit dunklen oder hellen Fleckenmustern sein. Die
Unterseite der Kröte ist „meist grau-braun gefleckt“ (KWET, 2005: S.76). Die Schwimmhäute der
Erdkröte sind nur mäßig entwickelt und die Männchen besitzen keine Schallblasen. Während der
Paarungszeit haben die männlichen Kröten schwarze Hornschwielen an den ersten drei Fingern.
Lebensraum: Die Art ist sehr anpassungsfähig und ist sowohl in den Bergen (bis zu 2600 m) als
auch im Flachland vertreten. Um ihre Laichschnüre abzulegen bevorzugen sie etwas größere
Teiche, Tümpel oder Seen. Selten findet man den Laich aber auch in Fischteichen oder sogar
Bächen. „Wichtig sind Bezugsstrukturen zum Anheften der Laichschnüre, z.B. Wasserpflanzen
oder ins Wasser ragende Äste.“ (KWET, 2005: S. 77).
Fortpflanzung: Die Erdkröte wandert während der Fortpflanzungszeit, welche von Ende Februar
bis Anfang April dauert, an die Gewässer zurück in denen sie geboren wurde. Erdkröten
wechseln nur selten ihren Laichplatz und gelten daher als sehr laichplatztreue Amphibien. Zu
dieser Zeit sind die Kröten sowohl am Tag als auch bei Nacht aktiv. Das männliche Verhalten
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wird in der Fortpflanzungszeit durch den sehr stark ausgeprägten Paarungstrieb bestimmt. In
dieser Zeit umklammern sie fast alles was sich im Wasser bewegt (z.B. Fische, Pflanzen oder
andere Amphibien). Es kommt sogar vor, dass mehrere Männchen ein Weibchen umklammern
und sich ein „Paarungsknäuel“ (KWET, 2005: S.78) (vgl. auch Abb.4) bildet. Die 3000 - 8000
Eier die ein Weibchen ablegen kann, werden in 3 m-5 m langen und 5 mm-8 mm dicken
Laichschnüren verpackt und an ins Wasser ragenden Pflanzen oder Ästen befestigt. Die
Kaulquappen die nach 2 - 3 Wochen schlüpfen lassen sich an ihrer auffällig dunklen Farbe sehr
gut erkennen.
2.4. Grasfrosch (Rana temporaria)
Merkmale:
kurzbeiniger
Der
Grasfrosch
Braunfrosch
ist
mit
ein
(von
„kräftiger,
der
Seite
betrachtet) aufgewölbter, stumpfer Schnauze.“ (KWET,
2005: S.90). Er erreicht eine Größe von ca. 5 - 11 cm.
Die weiblichen Frösche werden noch etwas größer.
Der Rücken der Grasfrösche ist meist glatt kann aber
auch leicht rau sein. Die Drüsenleisten am Rücken
Abb.3: Wasserfrosch
liegen sehr dicht aneinander und sind nur selten
weißlich
gefärbt.
Die
Oberseite
ist
hell
oder
dunkelbraun, kann aber auch rötlich oder gelblich sein. Oft ist diese mit bräunlichen
Fleckenmustern versehen. Ein sehr deutliches Merkmal ist der braune Schläfenfleck und das sich
darin befindliche Trommelfell. In der Paarungszeit sind an den Seiten der Weibchen zwei
deutlich weiße Streifen sichtbar. Diese werden auch als „Laichausschlag“ bezeichnet. Die
Männchen hingegen wirken zu dieser Zeit durch Lymphansammlungen im Körper sehr
„geschwollen“. Außerdem bilden sich an den Oberseiten der Daumen schwarze Brunftschwielen.
An den Hinterfüßen befinden sich sehr gut ausgebildete Schwimmhäute und die Männchen
besitzen paarige, kehlständige Schallblasen.
Lebensraum: Dadurch, dass die Art sehr anpassungsfähig ist, kann man sie sowohl im Flachland
als auch in den Bergen finden. Dabei bevorzugen sie kühle, schattige Plätze. Grasfrösche
kommen aber auch häufig auf Wiesen, Äckern oder in Wäldern vor. Um ihren Laich abzulegen
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bevorzugen sie meist stehendes oder leicht fließendes Gewässer wie zum Beispiel kleinere
Waldbäche oder Gräben.
Fortpflanzung: In der Paarungszeit sind Grasfrösche sowohl am Tag als auch bei Nacht aktiv. In
der Fortpflanzungszeit zwischen Mitte Februar und Mitte April, laichen die Grasfrösche sehr
„explosiv“ und oft in großen Gruppen. Die Weibchen legen maximal 2 Laichballen mit jeweils
1000 - 4000 Eiern am Gewässerboden ab. Wenn die Laichballen nun an die Wasseroberfläche
aufsteigen bilden sich Laichteppiche die sich manchmal über mehrere Meter erstrecken können.
Der Laich des Grasfrosches ist sehr kälteresistent und überlebt sogar ein kurzzeitiges einfrieren.
Bei normalen Bedingungen dauert die Embryonalentwicklung zwischen 10 und 14 Tagen. Bei
sehr kühlen Temperaturen kann es bis zu vier Wochen dauern.
2.5. Teichfrosch (Rana esculenta)
Da die drei Wasserfroscharten Kleiner Wasserfrosch (Rana lessonae), der Teichfrosch (Rana
esculenta), und der Seefrosch (Rana ridibunda) durch ihr ähnliches Erscheinungsbild sehr schwer
voneinander zu unterscheiden sind, wird im Folgenden nur der Teichfrosch genauer beschrieben.
Der Teichfrosch ist eine Hybridform zwischen dem Kleinen Wasserfrosch und dem Seefrosch.
Merkmale: Viele der Merkmale des Teichfrosches sind intermediär zwischen Seefrosch und
Kleinem Wasserfrosch. Der Teichfrosch ist demnach eine Bastardform die durch die Kreuzung
dieser zwei Arten entstanden ist. Der Rücken des Frosches ist hell- bis grasgrün, kann aber auch
bräunlich mit dunklen Flecken sein. Meist ziert ein heller Mittelstreifen den Rücken des
Frosches. Die Rückendrüsenleisten können, dadurch dass sie oft bronzefarben sind sehr gut
erkannt werden. Die Unterseite des Teichfrosches ist meistens weißlich und mit grauen Flecken
versehen. Die weiblichen Teichfrösche erreichen eine Größe von 6,5 cm – 12 cm die Männchen
hingegen werden nur 5,5 cm – 10 cm groß. Sowohl Männchen als auch Weibchen besitzen an
den Hinterbeinen gut ausgebildete Schwimmhäute. Die Männchen besitzen zwei seitenständige,
hellgraue Schallblasen.
Lebensraum: Der Teichfrosch bevorzugt Flach- und Hügelland bis 1500 m als seinen
Lebensraum. Der Teichfrosch ist sehr anpassungsfähig und kann daher in vielen
unterschiedlichen Gewässertypen vorkommen. Am meisten werden kleinere Teiche oder etwas
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größere, stehende Gewässer mit vegetationsreicher Uferzone von Teichfröschen besiedelt. Der
Teichfrosch ist der Grünfrosch, der am häufigsten an Gewässern gefunden werden kann.
Fortpflanzung: Die Fortpflanzungszeit variiert ja nach Witterung zwischen Ende April bis
Anfang Juni (Fortpflanzungszeit entspricht der des Seefrosches und der des Kleinen
Wasserfrosches). Während der Paarungszeit ist auch dieser Frosch tag- als auch nachtaktiv. Die
hellen Eier werden von den Weibchen in kleinen Laichballen in flachen Gewässerabschnitten
abgelegt. Wie lange die Embryonalentwicklung dauert ist von der Temperatur abhängig,
manchmal dauert es nur wenige Tage.
2.6. Europäischer Laubfrosch (Hyla arborea)
Merkmale: Der Europäische Laubfrosch ist ein ziemlich „kleiner, glatthäutiger, relativ
langbeiniger Baumfrosch“ (KWET, 2005: S.84) der weitgehend sehr stark vom Aussterben
bedroht ist. An seinen Fingern und Zehen befinden sich tellerförmige Fingerkuppen. Ein weiteres
Merkmal sind die oval waagrechten Pupillen und das kleine aber dennoch deutlich zu erkennende
Trommelfell. Die Oberseite der Laubfrosches ist meist einfarbig grün (hell- bis dunkelgrün) und
die Unterseite weißlich, beige oder hellgrau. Selten kann die Oberseite auch gelb, braun, bläulich
oder gefleckt sein. An den Seiten befinden sich deutlich zu erkennende „Flankenstreifen“ (KWET,
2005: S. 84) die von den Augen bis zu den Hüften reichen und sich dort zu einer „Hüftschlinge“
(KWET, 2005: S.84) formen. Die Männchen besitzen eine gelbe, kehlständige Schallblase mit
welcher sie zur Paarungszeit besonders nachts mit lauten Rufen auf sich aufmerksam machen.
Lebensraum: Der Laubfrosch ist in Europa weit verbreitet. Nur im Norden Europas kommt er fast
gar nicht vor. Er bevorzugt des Flachland bis zu 800 m kann aber auch in bis zu 2300 m Höhe
gefunden werden (Bulgarien).
Der Laubfrosch hält sich gerne auf Bäumen oder an
Wasserpflanzen auf. Unter tags ist der Frosch oft im direkten Sonnenlicht zu finden. In der
Laichzeit hält der Laubfrosch sich bevorzugt in „Tümpeln, Wassergräben oder auf
Überschwemmungsflächen“ (KWET, 2005: S.85) auf.
Fortpflanzung: Die Fortpflanzungszeit dauert von April bis Ende Juni. In dieser Zeit machen die
Männchen mit lautem Gequake auf sich aufmerksam. Die Weibchen können zwischen 400 und
1400 Eiern ablegen. Die Eier werden in kleineren Portionen von 10 - 15 Eiern an Wasserpflanzen
geheftet. Nach dem Schlüpfen entwickeln sich die Larven innerhalb von 8 - 11 Wochen zu ca.
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5 cm großen Fröschen. Laubfrösche können ein sehr hohes Alter erreichen und werden teilweise
bis zu 15 Jahre alt.
2.7. Weitere Amphibienarten
In dem von mir zu untersuchenden Gebiet hätte ich möglicherweise auch folgende
Amphibienarten finden können:
Kammmolch (Triturus cristatus)
Kreuzkröte (Bufo calamita)
Teichmolch (Triturus vulgaris)
3. Kartiermethodik
3.1. Laichzählung
Bei der Amphibienkartierung gibt es mehrere verschiedene Möglichkeiten die einzelnen
Amphibien zu zählen. Eine dieser Methoden ist die Laichballenzählung. Bei dieser Methode
werden alle Laichballen einer Art in dem zu bearbeitenden Gewässer gezählt und somit kann
bestimmt werden, wie viele Weibchen sich in dem Gewässer befinden. Beim Grasfrosch
beispielsweise legt jedes Weibchen maximal zwei Laichballen ab. Der Vorteil der Methode ist,
dass der Laich sehr gut erkennbar ist und sich nicht bewegt und somit auch gut gezählt werden
kann. Problematisch jedoch ist es, wenn sehr viel Laich an einer Stelle im Tümpel abgelegt wird.
Der Grasfrosch ist ein Explosivlaicher und legt sehr viel Laich zur selben Zeit im Tümpel ab.
Diese Laichballen bilden dann große Laichteppiche und können dann teilweise nur noch schwer
gezählt werden. Durch teilweise sehr große Laichballengruppen wurde das Zählen oft erschwert.
Nur durch konsequentes Zählen und notieren der bereits gezählten Laichballen konnten genaue
Zählungen durchgeführt werden. Die Laichzählung bei den Kröten war jedoch um einiges
schwieriger. Die Erdkröten legen Laichschnüre ab. Die Schnur jedes einzelnen Paares ist
zwischen drei und fünf Metern lang. Jedoch erwies sich diese Information als weniger hilfreich,
da die Laichschnüre sehr verwickelt waren und somit ein Messen der einzelnen Schnüre nicht
möglich war. Außerdem konnte weder Laich vom Bergmolch noch von der Gelbbauchunke
gefunden werden.
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3.2. Adulttierzählung
Bei dieser Methode werden die ausgewachsenen Tiere gezählt. Das ist zur jeweiligen
Hauptlaichzeit gut möglich, da sie zu dieser Zeit sehr aktiv sind. Außerdem hatte ich vom Ufer
aus anfangs eine sehr gute Sicht um die Tiere zu beobachten. Im Sommer wurde meine Sicht
jedoch durch den zunehmenden Bewuchs von Büschen und Sträuchern stark eingeschränkt. Ein
weiteres Problem bestand darin, dass sich meist sehr viele Tiere in dem Tümpel befanden und
diese sich nahezu alle an einem Ort aufhielten. Dadurch wurden Tiere übersehen oder
fälschlicherweise mehrmals gezählt. Aus diesem Grund ist das Ermitteln von genauen Zahlen fast
unmöglich. Die von mir ermittelten Zahlen sind daher alles ungefähre Zahlen und sollen der
Veranschaulichung dienen.
4. Die erhobenen Daten
In den folgenden Grafiken soll veranschaulicht werden, wie viel Laich in den 3 Tümpeln
gefunden wurde. (Tümpel 1 = Tümpel auf der Kuhweide, Tümpel 2 = Hufeisenförmiger Tümpel,
Tümpel 3 = Länglicher Tümpel gegenüber der Hütte).
4.1. Laich
Das erste Diagramm zeigt wie viel Laich von
der jeweiligen Art in Tümpel 1 zu finden war.
In
diesem
Tümpel
konnte
ich
fast
ausschließlich Laich von Grasfröschen zählen.
Ich kam auf ein Ergebnis von 80 Laichballen
des Grasfrosches und nur 4 Laichballen des
Wasserfrosches (vgl. Abb. 4). In diesem
Tümpel konnte ich von keiner der anderen
Abb.4: Laich; Tümpel 1
Arten Laich oder Laichschnüre finden.
In Tümpel 2 konnte ich 160 Laichballen von Grasfröschen, 84 „Laichballen“ von Erdkröten und
nur 6 Laichballen von Wasserfröschen zählen (vgl. Abb.10). Dadurch, dass die Erdkröten keine
Laichballen sondern Laichschnüre ablegen war der Vergleich relativ schwierig. Die Laichschnüre
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der Erdkröte waren im Tümpel 2 auf ungefähr 0,8 m2 verteilt. Mit dieser Quadratmeterangabe
konnte ich aber anfangs nicht viel anfangen und
habe
dann
versucht
die
Menge
an
Laichschnüren durch ein Experiment in eine
ungefähre Zahl umzurechnen. Hierzu habe ich
ein Quadrat aus vier gleich langen Hölzern
gebaut, welches ungefähr der Größe eines
Laichballens entsprach. Nun habe ich geschaut,
wie
oft
man
dieses
Quadrat
über
die
Laichschnüre legen kann. Ich kam zum
Abb. 5: Laich; Tümpel 2
Ergebnis, dass die Menge der Laichschnüre
ungefähr 84 entspricht. Diese Zahl ist jedoch nicht genau und dient somit nur zum Vergleich
zwischen der Anzahl von Laichschnüren und den Laichballen. Die Methode erwies sich jedoch
leider als nicht sehr effektiv. Die von Jennifer Seitz angewandte Methode (Box-Methode) wäre
um einiges effektiver und vorteilhafter gewesen. An diesem Tümpel konnte ich beobachten, dass
sich alle Froscharten und auch die Erdkröte bevorzugt an gut geschützten, nicht zu tiefen und
warmen Orten aufhielten um auch dort abzulaichen. Das erstaunliche an diesem Tümpel war,
dass ich nur sehr wenig Laich von Wasserfröschen finden konnte obwohl zahlreiche
Wasserfrösche zu sehen waren. Vielleicht kann es daran liegen, dass es zeitweise sehr warm war
und einiger Laich vertrocknete, welcher anschließend nicht mehr zugeordnet werden konnte. An
beiden Tümpel konnte ich keinen Laich von der Gelbbauchunke oder dem Bergmolch finden.
Auch Kaulquappen waren nicht auffindbar. Dies kann daran liegen, dass der Laich der
Gelbbauchunke gut getarnt und klein ist und somit leicht übersehen werden kann. Da der Tümpel
zeitweise von sehr starkem Algenbewuchs befallen war, war die Sicht im Wasser stark
beeinträchtigt. Dies kann auch ein Grund dafür sein, dass ich keine Kaulquappen finden konnte.
In Tümpel 3 konnte ich sehr viel Laich vom
Grasfrosch und der Erdkröte finden. Ich konnte
weder den Laich der Gelbbauchunke noch des
Wasserfrosches
finden.
Dadurch,
dass
in
diesem Tümpel sehr viel Laich war und sich
große Laichteppiche bildeten, war es oft sehr
Abb. 6: Laich; Tümpel 3
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schwer die Laichballen voneinander zu unterscheiden oder genau zu zählen. Die ungefähre
Anzahl ließ sich jedoch durch genaues und konzentriertes Zählen sehr gut bestimmen.
Im nächsten Diagramm wird veranschaulicht, wie viel Laich der jeweiligen Amphibienart in den
3 von mir zu behandelnden Tümpeln vorhanden war. (Auch hier gilt wieder, dass die
Laichschnüre der Erdkröte in ungefähre Zahlen an Laichballen umgerechnet wurden).
Abb. 7: Die drei Tümpel im Vergleich; Laich
Es wird sichtbar, dass an keinem der drei von mir zu bearbeitenden Tümpeln Laich von der
Gelbbauchunke zu finden war. Ein Grund hierfür kann sein, dass der Laich sehr gut getarnt ist (in
Blätter eingewickelt) und somit nur schwer zu finden ist. Auch der Laich vom Wasserfrosch war
an allen Tümpeln sehr selten und an Tümpel 3 gar nicht vorhanden. Von der Erdkröte und dem
Grasfrosch konnte, wie die Grafik veranschaulicht, am meisten Laich gefunden werden. In allen
drei Tümpeln befand sich der Laich meist an flachen, von der Sonne erwärmten Bereichen. Die
von der Erdkröte abgelegten Laichschnüre waren oft an Stellen im Tümpel zu finden, wo Äste
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oder Gestrüpp ins Wasser ragten. Diese Orte werden von der Erdkröte besonders bevorzugt, weil
sie dort die Möglichkeit hat, die Laichschnüre an den vorhandenen Ästen zu befestigen.
4.2. Tiere
In den folgenden Diagrammen (vgl. Abb. 8, 9 & 10) soll dargestellt werden, wie viele Adulttiere
der jeweiligen Art sich in den Tümpeln befanden, die ich von Ende März bis Juli beobachtete.
In der nebenstehenden Abbildung wird
gezeigt, wie viele Tiere sich von der
jeweiligen Art an den Tümpeln aufhielten.
In Tümpel 1 zählte ich 36 Grasfrösche, was
im Vergleich zu dem vom Grasfrosch
gefundenen Laich realistisch erscheint.
Obwohl ich jedoch von der Erdkröte keine
Laichschnüre in diesem Tümpel finden
konnte, konnte ich 7 Adulttiere zählen.
Abb. 8, Tiere; Tümpel 1
Auch vom Wasserfrosch war nur sehr
wenig Laich zu finden, aber dennoch mehrere Adulttiere. Außerdem befand sich an diesem
Tümpel ein Exemplar des Laubfrosches. Man bemerkt, dass die Zahlen der Tiere teils nicht mit
den Zahlen des Laichs übereinstimmen. Dies kann durch Zählfehler entstanden sein, da die
Frösche nicht ruhig im Wasser warten bis man alle Tiere gezählt hat, sondern sie tauchen immer
wieder ab und auf und verstecken sich. So kann es passieren, dass ein und der selbe Frosch öfters
gezählt wird. Ein anderer Grund kann sein, dass Laich übersehen wurde und somit die Zahlen der
Tiere und des Laiches nicht übereinstimmen. All diese Zahlen stellen demnach keine absoluten
Werte dar und können von dem eigentlichen Ergebnis, dem Verhältnis zwischen Laich und
Adulttieren, durchaus abweichen.
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Abbildung 9 stellt dar, wie viele Tiere
sich an Tümpel 2 während meiner
Besuchszeit befanden. Da ich in diesem
Tümpel
nur
6
Laichballen
des
Wasserfrosches finden konnte, erscheint
die
Zahl
der
141
beobachteten
Wasserfrösche als sehr unwahrscheinlich.
Abb. 9: Tiere; Tümpel 2
Dies kann erneut den Grund haben, dass
mehrere Frösche öfters gezählt wurden oder Laich des Wasserfrosches übersehen wurde, der das
Verhältnis zwischen Laich und Tier wieder in Einklang bringen würde (1.5 Laichballen pro
Froschpärchen). Auch konnte ich mehr Laich vom Grasfrosch finden als Adulttiere. Dies kann
dieselben, wie schon oben genannten Gründe haben. Zur Hauptlaichzeit konnte ich in diesem
Tümpel auch zahlreiche Erdkröten finden. Diese verschwanden aber nach ihrer Laichzeit (März,
April) und waren nicht mehr zu sehen. Obwohl ich vom Bergmolch keinen Laich finden konnte,
sichtete ich einen Bergmolch. Dieser befand sich ziemlich am Rand des Tümpels wo das Wasser
angenehm warm war. Ich konnte keine weiteren Exemplare des Bergmolchs in der gesamten
Untersuchungszeit finden.
Abbildung 10 stellt dar, wie viele Tiere sich
an Tümpel 3 während meiner Besuchszeit
befanden. An diesem Tümpel konnte ich
ausschließlich Adulttiere vom Grasfrosch
und der Erdkröte finden. Obwohl ich keinen
Laich des Wasserfrosches finden konnte,
war es mir möglich 27 Adulttiere dieser Art
zu sehen. Auch die Probleme der Zählweise
Abb. 10: Tiere; Tümpel 3
und die große Wahrscheinlichkeit Frösche
mehrmals zu zählen oder Frösche zu
übersehen spielen hier wieder eine große Rolle. Zeitweiße war der Tümpel von starkem
Algenbewuchs stark verwachsen, so dass eine gute Sicht im Wasser nicht gegeben war. Dadurch
war es schwierig Frösche oder auch Kaulquappen zu finden, da diese sich sehr gut zwischen den
unzähligen Algen und Wasserpflanzen verstecken konnten.
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Abb. 11: Die drei Tümpel im Vergleich; Tiere
In Abbildung 11 werden anschließend alle drei Tümpel in Bezug auf die von mir gezählten Tiere
in den jeweiligen Tümpeln nochmal genau betrachtet. Die Gelbbauchunke kam in keinem von
mir untersuchten Tümpel vor. Der Laubfrosch war ausschließlich an einem der Tümpel (Tümpel
1) auffindbar. Weiter lässt sich erkennen, dass der Grasfrosch an allen Tümpeln vertreten war,
wobei er in Tümpel 3 fast doppelt so oft von mir gezählt wurde als in Tümpel 1. Dass der
Wasserfrosch in Tümpel 2 so stark vertreten war und in Tümpel 1 so selten und gar nicht in
Tümpel 3, ist sehr verwunderlich und ist für mich unerklärbar. Die Erdkröte war auch in jedem
der 3 Tümpel vertreten. Nur in Tümpel 1 war sie nicht so oft zu sehen wie in den anderen
Gewässern. Dies kann daran liegen, dass Tümpel 1 im April und somit in der Hauptlaichzeit der
Erdkröten noch nicht so viel Wasser trug und sich noch Kühe auf der Wiese befanden, die die
Erdkröte möglicherweise davon abhielten, in diesem Tümpel abzulaichen. Außerdem konnte ich
in einer Fahrspur etwas entfernt von den Tümpeln eine Gelbbauchunke sehen. Dieses Exemplar
war das einzige welches ich von dieser Art in der gesamten Zeit meiner Beobachtungen sehen
konnte.
5.Vergleich zur Kartierung der Amphibien von Jennifer Seitz
Schon vor einigen Jahren wurden die Amphibien an der westlichen Günz kartiert. Diese
Amphibienkartierung wurde von Jennifer Seitz durchgeführt. Nun erweist es sich als sehr
sinnvoll meine Daten und die von Jennifer Seitz ermittelten Daten zu vergleichen. Der erste
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große Unterschied besteht darin, dass bei der von mir durchgeführten Kartierung Frösche und
Laich in dem Tümpel auf der Kuhweide gefunden werden konnten (Tümpel 1). Entweder ist der
Tümpel erst seit kürzerem dort vorhanden, oder der er wurde bei der vorhergehenden Kartierung
nicht besichtigt und dementsprechend auch nicht ausgewertet. In Tümpel 2 (Hufeisenförmig)
konnten ebenfalls Unterschiede festgestellt werden. Die Zahlen der Laichballen des Grasfrosches
und die der Laichschnüre (umgerechnet in Laichballen) in diesem Tümpel variieren. Dies kann,
speziell bei der Anzahl der Laichschnüre an der unterschiedlichen Zählweise oder auch an
Veränderungen in der Vegetation liegen. Vielleicht waren vor einigen Jahren mehr
Möglichkeiten für Erdkröten vorhanden, Laichschnüre an den Uferzonen zu befestigen. Weiter
unterscheiden sich die Zahlen der gezählten Adulttiere in diesem Tümpel. Ich konnte keine
Gelbbauchunken und nur ein Exemplar des Bergmolchs finden. Jennifer hingegen fand eine
Gelbbauchunke und keinen Bergmolch. Dies kann mehrere Gründe haben. Zum einen kann es
daran liegen, dass die Begehungen zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführt worden sind und
man dadurch solche Amphibien „verpasst“ hat. Beim Vergleich von Tümpel 3 (Tümpel an der
Hütte) zeigte sich etwas sehr Erstaunliches. Sowohl Jennifer Seitz als auch ich konnten Laich und
Adulttiere des Grasfrosches und der Erdkröten finden. Der erhebliche Unterschied ist jedoch,
dass ich keinen Laich und nur sehr wenige Adulttiere des Wasserfrosches finden konnte, obwohl
bei der vorhergehenden Kartierung mehr als 130 Exemplare zu finden waren. Den Grund für
diesen großen Unterschied von den Jahren zuvor zu diesem Jahr genau festzumachen ist nicht
möglich. Es ist möglich, dass durch den sehr starken Algenbefall in diesem Tümpel Frösche
übersehen wurden. Zudem ist das Ufer teilweise zur schlecht zugänglich und bietet somit keinen
freien Blick auf den Tümpel um Tiere genau zu beobachten. Jedoch erscheint es als nicht sehr
realistisch so viele Wasserfrösche zu übersehen. Im Vergleich zu diesem Jahr konnten bei der
letzten Kartierung mehr Gelbbauchunken gezählt werden. Das einzige Amphibium welches zuvor
noch nicht gesehen wurde, war der Laubfrosch. Aber auch hier konnte heuer nur ein einziges
Exemplar gefunden werden.
6. Diskussion
6.1. Probleme
Bei meiner Arbeit im Freiland traten mehrere Probleme auf. Zum einen war es teilweise sehr
schwierig die Tiere zu beobachten. Um die Tiere genau zu sehen und zu erkennen, musste man
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sehr nah an den Tümpel heran. Dies erschreckte meist die sehr scheuen Tiere und diese tauchten
einfach ab oder versteckten sich. Zum anderen war es ein Problem, dass gegen Sommer hin
immer mehr Äste, kleinere Bäume, Sträucher und vor allem an Tümpel 2 Brennnesseln den
Zugang zum Tümpel sehr schwierig gestalteten. Ein weiterer Punkt waren die zunehmenden
Algen die ein gutes Versteck für Frösche und später auch Kaulquappen boten. Teilweise
vertrocknete der Laich weil es schon früh im Jahr sehr warm war. Möglicherweise wären unter
anderen Witterungsbedingungen, einige Ergebnisse anders ausgefallen.
6.2. Kritik
Bei der Ausarbeitung und Durchführung meiner Facharbeit bin ich immer wieder auf Probleme
gestoßen. Zum einen war es sehr zeitaufwändig die gesamten Tümpel in geregelten Zeitabständen
zu untersuchen. Manchmal wäre es von großem Vorteil gewesen, schneller zu arbeiten um alle
Entwicklungsstadien jedes Tieres genau dokumentieren zu können. Zum anderen war es für
mich, da ich in diesem Themenbereich unerfahren bin und dies zum ersten Mal mache, oft sehr
schwierig richtige und qualitativ hochwertige Aussagen zu treffen. Ein weiterer Punkt ist, dass
ich mich nur eine Laichperiode mit den Tieren befasst habe und somit keinen langzeitigen
Überblick über die Tümpel und den Themenbereich im allgemeinen besitze. Meiner Meinung
nach wäre deshalb auch eine mehrjährige Beobachtung von Vorteil und somit sinnvoll.
7. Stellungnahme
Abschließend lässt sich dennoch sagen, dass sich die Arbeit im Freiland und das Kartieren der
Amphibien durchaus zu einem sehr interessanten Thema entwickelte. Es wäre gut zu wissen, ob
sich durch möglicherweise bessere Pflege oder durch andere Wetterverhältnisse die von mir
untersuchten Tümpel artenreicher oder –ärmer werden. Sicherlich wäre es sinnvoll, die Tümpel
jedes Jahr aufs Neue zu beobachten und die Veränderungen der Amphibienanzahl zu notieren,
um die Tümpel eventuell sogar noch attraktiver, auch für andere Amphibienarten, zu machen.
- 19 -
8. Quellenverzeichnis
BAYRISCHES STAATSMINISTERIUM
FÜR
UMWELT, GESUNDHEIT
UND
VERBRAUCHERSCHUTZ
(Hrsg.), Dr. Helfrich. (2007): Fin View Version 2.7.0016. Augsburg
GLANDT, DIETER. (2010). Taschenlexikon der Amphibien und Reptilien Europas. Wiebelsheim:
Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co.
KWET, AXEL. (2005). Reptilien und Amphibien Europas. Stuttgart: Franckh-Kosmos
Verlags-GmbH & Co. KG
NÖLLERT, ANDREAS UND NÖLLERT, CHRISTEL. (1992): Die Amphibien Europas. BestimmungGefährdung-Schutz. Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG
SEITZ, JENNIFER. (2008). Facharbeit: Amphibienvrokommen in Tümpeln an der Westlichen Günz
südlich von Hawangen
9. Abbildungsverzeichnis
Abb. 1, Das Untersuchungsgebiet
S.3
Abb. 2, Erdkrötenpärchen
S.6
Abb. 3, Wasserfrosch
S.7
Abb. 4, Laich; Tümpel 1
S.11
Abb. 5, Laich; Tümpel 2
S.12
Abb. 6,Laich; Tümpel 3
S.12
Abb. 7, Die der Tümpel im Vergleich; Laich
S.13
Abb. 8, Tiere; Tümpel 1
S.14
Abb. 9, Tiere; Tümpel 2
S.15
Abb. 10,Tiere; Tümpel 3
S.15
Abb. 11,Die der Tümpel im Vergleich; Tiere
S.16
- 20 Erklärung des Kollegiaten:
Ich erkläre, dass ich die Facharbeit ohne fremde Hilfe angefertigt und nur die im
Literaturverzeichnis angeführten Quellen und Hilfsmittel benützt habe.
Memmingen, den 23.12.2010 .......................................................................
(Unterschrift des Kollegiaten)
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