Artikel in «Kartoffelbau» (6/2013)

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Pflanzenschutz
Rhizoctonia solani
Ausreichende Anbaupausen und befallsfreies Pflanzgut sind
­entscheidend!
Drycore und Rhizoctonia-Pocken gehören in einigen Kartoffelanbaugebieten Europas zu den wichtigsten Qualitätsmängeln. Mit direkten Bekämpfungsmaßnahmen alleine kann der Pilz langfristig
nicht in Schach gehalten werden. Eine gute Fruchtfolge und gesundes Pflanzgut bilden die Grundlage
für gute Qualität und hohe Erträge.
Prof. Dr. Andreas Keiser und Reto Flückiger, Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften, Zollikofen,
Schweiz
I
n vielen Anbaugebieten ist die Spezialisierung bei den Landwirtschaftsbetrieben und den nachgelagerten Stufen so
weit fortgeschritten, dass gar nicht mehr
genügend Ackerkulturen für vielseitige
Fruchtfolgen zur Auswahl stehen. Die
Folge davon sind enge Fruchtfolgen mit
ungenügenden Anbaupausen. Bei Kartoffeln ist dies besonders problematisch,
da viele Schaderreger fruchtfolgeabhängig sind. Zu diesen zählt auch Rhizoctonia solani (telemorph: Thanatephorus cucumeris).
Ein vielseitiger Pilz
Rhizoctonia solani verursacht bei Kartoffeln Auflaufschäden sowie Nekrosen
an Stängeln und Stolonen. Der Befall der
Stolonen kann zu missförmigen Knollen
und Wachstumsrissen führen. Ertragseinbußen von bis zu 50 % sind möglich.
Zusätzlich wird die Qualität vermindert.
Kartoffeln mit starkem Sklerotienbefall
und Drycore-Löchern sind nicht handelsfähig. Drycore galt bis vor wenigen
Jahren als regionales Problem, verursacht
heute aber in verschiedenen Anbaugebieten in ganz Europa bedeutende Schäden.
Befallenes
Pflanzgut
Gesundes
Pflanzgut
Pflanzgutbefall ist die Ursache für frühen Befall der Keime und unregelmäßige Bestände
Der Rhizoctonia-Pilz wird in 14 Anastomosegruppen (AG) und verschiedene Untergruppen eingeteilt, welche unterschiedliche Wirtspf lanzen befallen
und sich in Bezug auf die Pathogenität
und die genetischen Eigenschaften unterscheiden. Die AG 3 tritt bei Kartoffeln
mit Abstand am häufigsten auf. Sie gilt
als die am meisten wirtsspezifische Anastomosegruppe und kann deshalb durch
ausreichende Anbaupausen vorbeugend
bekämpft werden. Die AG 2-1, 4, 5, 8 und
9 können Kartoffeln ebenfalls befallen,
sind aber von geringer Bedeutung. Hin-
gegen tritt die AG 2-2, welche Zuckerrüben und Mais befällt, bei Kartoffeln nicht
auf, deshalb bilden diese Kulturen in
Fruchtfolge mit Kartoffeln keine Gefahr.
Der Pilz überdauert als Dauermyzel
(Sklerotien) auf den Knollen und kann
so über weite Strecken mit dem Pflanzgut übertragen werden. Er kann auch im
Boden in Form von Sklerotien und Myzel
überleben. Mit zunehmendem Anteil der
Kartoffeln in der Fruchtfolge wird der
Infektionsdruck über den Boden erhöht.
Bei starkem Sklerotienbefall auf den
Pflanzknollen besteht ein hoher Infek-
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Pflanzenschutz
Einfluss der Pflanzgutqualität auf den Anteil missförmiger Knollen. Links: bei befallenem Pflanzgut, rechts: bei gesundem Pflanzgut
tionsdruck auf die jungen Keime. Dies
kann zum Absterben der Keime und
in der Folge zu einem unregelmäßigen
Auflaufen mit vielen Fehlstellen führen.
Befallene Pf lanzen weisen häufig viele schwache oder dann nur ein bis zwei
stärkere Triebe auf. Infektionen über infizierten Boden treten meist später auf
und beeinträchtigen das Auflaufen weniger. Nekrosen an den Stängeln und Stolonen sind die Ursache für missförmige
Knollen und Wachstumsrisse.
Die Bildung von Sklerotien auf den
Tochterknollen wird durch die Ausscheidung von hemmenden und fördernden
Verbindungen durch die Knolle gesteuert. Die Hemmung der Sklerotienbildung
durch diese Ausscheidungen nimmt
während des Abreifens der Stauden ab
und stoppt rasch nach der Krautvernichtung. Der Großteil der Sklerotien wird in
den ersten Wochen nach der Krautvernichtung gebildet. Dabei spielt die Art
der Krautvernichtung eine entscheidende Rolle. Werden die Stängel sofort und
vollständig von den Knollen getrennt
(z. B. beim Staudenziehen), wird die Sklerotienbildung deutlich unterdrückt.
Drycore-Symptome können dagegen
schon früher während der Vegetation beobachtet werden, wenn Pilzhyphen über
die Lentizellen oder Verletzungen in die
Knollen eindringen können und die typischen 3 bis 6 mm tiefen, kreisförmigen
Verbräunungen mit einem Durchmesser
von einigen Millimetern verursachen.
Bei hoher Bodeninfektion aufgrund zu
intensiver Kartoffelfruchtfolgen ist die
Bildung von Sklerotien oder Drycore an
den Tochterknollen auch ohne deutlich
sichtbaren Befall der Kartoffelpf lanze
möglich.
Infektion über den Boden
oder das Pflanzgut?
Auf Betrieben mit vielseitigen Fruchtfolgen und Anbaupausen von mindestens vier Jahren ist die Bodeninfektion von untergeordneter Bedeutung. Die
Hauptinfektionsquelle bildet befallenes
Pflanzgut. Diese klare Aussage erlauben
die Ergebnisse des Qualitätsprojektes auf
rund 100 Landwirtschaftsbetrieben in
der Schweiz (2001–2003) der Hochschule für Agrar-, Forst und Lebensmittelwissenschaften (HAFL). Die Bedeutung
der Pflanzgutgesundheit wurde auch in
zahlreichen Feldversuchen der HAFL
mit unterschiedlicher Pf lanzgutqualität bestätigt. Bei befallsfreiem Pflanzgut
traten keine oder nur extrem wenig Symptome an Stängeln und Knollen auf. Im
Vergleich dazu führte befallenes Pflanzgut zu teilweise massivem Stängelbefall
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Pflanzenschutz
Abb. 1 Stängelbefall durch Rhizoctonia solani in % Stängel mit Nekrosen
2010 (oben) und 2011 (unten). Nr. 1–18 = Parzellen, bei Parzelle 16/2010
fehlt das Verfahren Kontrolle. Betriebsüblich = mit Fungizidbeizung und
Goldor Bait, Kontrolle = ohne Fungizidbeizung und ohne Goldor Bait,
Gesund = befallsfreies Pflanzgut + Fungizidbeizung, ohne Goldor Bait
80

Betriebsüblich  Kontrolle  Gesund
2010
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% Stängel mit Befall
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Betriebsüblich  Kontrolle  Gesund
2011
60
40
20
0
1
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3
4
5
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8
konnten auch bestätigen, dass die Wirksamkeit einer Pflanzgutbeizung mit einem Fungizid hoch ist, solange die Bodenverseuchung durch ausreichende
Anbaupausen tief gehalten wird. In den
Verfahren mit einer Pflanzgutbehandlung lag der Anteil befallener Knollen bei
der Ernte meist sehr tief (weniger als 5 %
der Knollen mit Sklerotien). Basierend
auf den Projektergebnissen ergriffen die
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12
Pflanzgutvermehrer in der Schweiz gezielte Maßnahmen zur Verbesserung
der Pflanzgutqualität (generelle Pflanzgutbeizung, Einhalten von weiten Anbaupausen, Kontrolle des Sklerotienbefalls bei der Zertifizierung). Durch diese Maßnahmen konnte die Pflanzgutqualität bezüglich Rhizoctonia deutlich
verbessert werden. Während im Mittel
der Jahre 2001–2003 bei mehr als einem
Drycorelöcher sind meist einige Millimeter tief mit einem Durchmesser von 3 bis 6 mm
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Drittel der zertifizierten Pflanzgutposten
der 100 Projektbetriebe mehr als 20 %
der Knollen Sklerotien aufwiesen, waren
in den letzten Jahren bei 95 % der zertifizierten Posten in der Schweiz maximal
5 % der Knollen mit Skleorotien befallen
(Quelle Swisssem 2012).
In einem On-Farm Projekt der HAFL
in Zusammenarbeit mit dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR)
und der Produzentenvereinigung „Pfälzer Grumbeere“ konnte die große Bedeutung der Bodeninfektion bei zu engen Fruchtfolgen bestätigt werden. Auf
18 Feldern von Pfälzer Kartoffelbetrieben wurden in den Jahren 2010 und 2011,
verteilt über das Vorderpfälzer Tiefland
von Speyer bis Worms, Feldversuche mit
der Kartoffelsorte Berber durchgeführt.
Das Projektgebiet zeichnet sich durch
enge Kartoffelfruchtfolgen und einen hohen Drahtwurmdruck aus. Innerhalb der
betriebsüblich bewirtschafteten Kartoffelfelder wurden jeweils drei Verfahren
in vier Wiederholungen angelegt:
1.Verfahren „Betriebsüblich“
Mit Fungizidbeizung des Pflanzgutes beim Legen + Goldor
Bait gegen den Drahtwurm
2.Verfahren „Gesund“
Verwendung von absolut befallsfreiem
Pflanzgut, das zusätzlich am
Lager mit Monceren gebeizt wurde
3.Verfahren „Kontrolle“
Betriebsüblich ohne Fungizidbeizung und ohne Golder Bait
Das Verfahren „Gesund“ diente dem
Nachweis von bodenbürtigem Befall.
Rhizoctoniabefall an den Pflanzen kann
hier nur durch eine Infektion über verseuchten Boden erklärt werden. Der Ver-
Pflanzenschutz
gleich der drei Verfahren ermöglichte eine Abschätzung der Bedeutung der Infektionen über das Pflanzgut bzw. den Boden
und des Wirkungsgrades der Fungizidbeizungen. Mit der Behandlung von Goldor Bait gegen den Drahtwurm konnte zudem die Bedeutung des Drahtwurms für das Auftreten von Drycore überprüft werden. Das Pflanzgut der 18 Betriebe wurde auf
Sklerotienbefall kontrolliert. Bei Bestandesschluss wurde der
Befall mit Stängelnekrosen erfasst. Nach der Ernte wurden an
jeweils hundert Knollen pro Verfahren und Wiederholung der
Sklerotienbesatz und die Anzahl Drycore-Symptome sowie die
Anzahl Drahtwurm- und Schneckenlöcher erfasst.
In beiden Jahren wurden im Verfahren „Gesund“ bei einem
bedeutenden Anteil der Parzellen Stängelnekrosen beobachtet
(siehe Abb. 1), obwohl das Pflanzgut in diesem Verfahren absolut befallsfrei war und zusätzlich mit einem Fungizid behandelt war. Auch in der Kontrolle, wo betriebsübliches Pflanzgut
verwendet wurde, konnte teilweise sehr starker Stängelbefall
beobachtet werden, obwohl das Pflanzgut in beiden Jahren nur
einen geringen Pockenbefall aufwies (2011: alle Posten weniger als 5 % der Knollen mit Sklerotien). Der beobachtete Befall
kann daher nur durch eine Infektion über den Boden erklärt
werden.
Der Vergleich des Stängelbefalls in den Verfahren Betriebsüblich und Kontrolle zeigt zudem einen meist ungenügenden Wirkungsgrad der Fungizidbeizung, was im Widerspruch zu den
Erfahrungen im Qualitätsprojekt in der Schweiz steht und auf
eine Bodenverseuchung hinweist. Das Fungizid verhindert auf
Parzellen mit Bodenverseuchung zwar den frühen Befall ausgehend vom Pflanzgut, spätere Infektionen über den Boden werden aber wegen der kurzen Wirkungsdauer nicht verhindert.
Zudem können Stolonen und Wurzeln außerhalb des behandelten Bereichs über den Boden infiziert werden. Diese Infektionen
können Qualitätsmängel bei den Ernteknollen verursachen, obwohl die Pflanzen auf den ersten Blick oft keine Symptome aufweisen.
Drahtwurm fördert Drycoreschäden
Im Qualitätsprojekt der HAFL in der Schweiz trat Drycore
hauptsächlich in Feldern auf, in denen die Kartoffeln Drahtwurmschäden aufwiesen. An unverletzten Knollen trat Drycore
hingegen auch bei starkem Rhizoctoniabefall der Pflanzen nur
selten auf. In ergänzenden Feld- und Laboruntersuchungen unter kontrollierten Bedingungen konnte die HAFL nachweisen,
dass Knollenverletzungen durch den Drahtwurm das Eindringen des Myzels von R. solani erleichtern und damit den Drycorebefall fördern. Die Ergebnisse aus dem Projekt in der Vorderpfalz bestätigen die Rolle des Drahtwurms für das Auftreten
von Drycore-Symptomen. Drycoreschäden wurden auch hier
nur bei Parzellen beobachtet, in denen zugleich Drahtwurmschäden auftraten. Betrachtet man nur die Projekt-Parzellen, wo
mindestens 1 % der Knollen Drahtwurm- oder Drycorelöcher
aufwiesen (Abb. 2, Seite 30), zeigt sich, dass mit der Bekämpfung des Drahtwurms durch Goldor Bait gleichzeitig auch der
Befall mit Drycore deutlich reduziert wurde.
2010 war der Befall durch Rhizoctonia auf Parzelle 8 (Abb. 1
oben) mit mehr als 60 % befallene Stängel sehr stark. Gleichzeitig traten in den Verfahren ohne Goldor Bait deutliche Drahtwurmschäden auf (Abb. 2 links oben). In diesen Verfahren wurde auch starker Drycorebefall beobachtet, nicht aber im Verfahren mit Goldor Bait, wo der Drahtwurm wirksam bekämpft
wurde (Abb. 2 links unten).
n Kartoffelbau 6/2013 (64. Jg.) n
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Pflanzenschutz
Abb. 2 % Knollen mit Drahtwurmschäden 2010 (a) und 2011 (b) respektive Drycoreschäden 2010 (c) und 2011 (d).
Von den insgesamt 18 Feldern sind nur diejenigen dargestellt mit mindestens 1% Drahtwurm oder Drycoreschäden. Betriebsüblich = mit Fungizidbeizung und Goldor Bait, Kontrolle = ohne Fungizidbeizung und ohne Goldor Bait,
Gesund = befallsfreies Pflanzgut + Fungizidbeizung, ohne Goldor Bait.; * = Parzellen ohne Goldor Bait im Verfahren
Betriebsüblich
% Knollen mit Drahtwurm
50

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Betriebsüblich  Kontrolle  Gesund
2010
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40
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Betriebsüblich  Kontrolle  Gesund
*
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*
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
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a
% Knollen mit Drycore
50
40

2010
40
30
30
20
20
10
10
0
2
4
5
8
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Fazit
• Gesunde Fruchtfolgen mit Anbaupausen von mindestens drei, besser vier
Jahren zwischen zwei Kartoffelkulturen und die Verwendung von möglichst befallsfreiem Pflanzgut sind die
wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen zur Verhinderung von Rhizoctonia-Befall. Diese grundlegenden Maßnahmen eines integrierten Pflanzenschutzes werden in vielen Anbaugebieten Europas zu wenig befolgt.
• Durch die Umsetzung verschiedener Optimierungsmaßnahmen und
die Untersuchung aller Pflanzgutposten auf Rhizoctonia-Pocken (Sklerotien) durch die Eidg. Forschungsanstalt
Agroscope ACW (Kontrolle erfolgt an
hundert gewaschenen Knollen) konnte die Pflanzgutqualität in der Schweiz
deutlich verbessert werden. Im Mittel der letzten Jahre lag der Anteil mit
Sklerotien befallener Knollen bei 95 %
der zertifizierten Pflanzgutposten bei
weniger als 5 %.
• Die Pflanzgutbeizung mit einem Fungizid ist eine effiziente Maßnahme gegen die Rhizoctonia-Krankheit, solange die Bodeninfektion durch ausreichende Anbaupausen tief gehalten
wird. Bei zu engen Fruchtfolgen kann
die Wirkung einer Pflanzgutbeizung
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Betriebsüblich  Kontrolle  Gesund
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Betriebsüblich  Kontrolle  Gesund
2011
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ungenügend sein. Ob die seit 2012 in
Deutschland bewilligte Furchenbehandlung mit Ortiva eine Lösung für
Standorte mit Bodeninfektionen ist,
muss sich noch zeigen. Versuche zeigen zwar eine bessere Wirkung im Vergleich zu den bisherigen Mitteln, allerdings ist die Pflanzenverträglichkeit
schlechter. Die vorbeugenden Maß-
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d
nahmen werden ihre Bedeutung behalten.
• Zur Verminderung des Drycore-Risikos sollten Kartoffeln nicht auf Parzellen mit einem erhöhten Drahtwurmrisiko angebaut werden (z. B. nicht in
Fruchtfolgen mit einem hohen Kleegrasanteil und nicht in den ersten 2–3
Jahren nach Umbruch von Kleegras).
Eine direkte Bekämpfung des Drahtwurms (z. B. mit Goldor Bait) reduziert
auch das Risiko von Drycoreschäden.
<<
■
Kontakt ■ ■ ■
Prof. Dr. Andreas Keiser
Hochschule für Agrar-, Forst- und
Lebensmittelwissenschaften, Zollikofen,
Schweiz
Bildung von Luftknollen als Reaktion auf
den starken Stängelbefall
Telefon: 0041 319102150
[email protected]
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