Schulinternes Curriculum des Erzb. St. Joseph-Gymnasiums Rheinbach für das Fach Chemie Sekundarstufe I Vorwort Die vorliegende Version des schulinternen Curriculums zum Fach Chemie am SJG Rheinbach ist laut Fachkonferenz keine endgültige Fassung für den Unterricht, sondern wird im Verlauf der kommenden Unterrichtspraxis in Absprache mit allen Fachkolleginnen und Fachkollegen stetig verbessert und in Einklang gebracht werden. Die auf christlicher Ebene von den Schülerinnen zu erwerbenden Kompetenzen spiegeln sich in allen Bereichen des Chemieunterrichtes genauso wieder wie die prozess- oder konzeptbezogenen Kompetenzen, und zwar besonders da, wo die Kompetenzen „Beurteilen“ und „Kommunikation“ im Mittelpunkt stehen. Daher werden einige beispielhafte christliche Kompetenzen diesem Curriculum vorweg geschickt, denn sie ziehen sich wie ein roter Faden durch den Unterricht aller Jahrgangsstufen. Quellen: - www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de - Richtlinien für die Sekundarstufe I und II - Schulinterne Fachkonferenzen - Lehrmaterialien: Jgst 7 / 8 – Fokus Chemie Band I / II Jgst 9 - „elemente chemie 1C“ diverse Materialien aus der RAAbits-Reihe zu Chemie Einige ausgewählte christliche Kompetenzen Die Schülerinnen sollen - ihre vom Schöpfer individuell geschenkte Begabung erkennen und ausprägen - sich auf die Suche nach einer eigenen Lebensausrichtung machen - auf der Grundlage christlicher Wertmaßstäbe Impulse für verantwortungsbewusstes ethisches Handeln empfangen und selbst setzen - den eigenen Platz in der Gesellschaft verantwortlich einnehmen - die Meinungen anderer anhören und respektieren - sich und den anderen als Individuum mit schätzenswerten Fähigkeiten und Fertigkeiten begreifen - Notwendigkeit des klugen Wirtschaftens in Verantwortung für die Welt begreifen - Balance zwischen Konsumieren und Kreativität, zwischen Profit und Sinn maßvoll abwägen - Durchhaltevermögen beim Lernen üben - stets an das Gute im Kern der Welt und des Menschen glauben und es zu verstärken suchen - auch scheinbaren Einzelgängern wohlwollend und wertschätzend gegenübertreten - Selbstvertrauen stärken und Vertrauen in Mitschülerinnen, Mitschüler und Lehrpersonen setzen - Verantwortung für das menschliche Eingreifen in der Natur mit übernehmen und in den Alltag integrieren Schulinterner Lehrplan Chemie SJG Rheinbach Stand: März 2013 Jgst. 8/9 / Seite 1 erstellt von Löhr / Widmer Basiskonzepte1 S&M ChR E Inhaltsfelder Fachliche Kontexte konzeptbezogene Kompetenzen prozessbezogene Kompetenzen Was ist Chemie? Einordnung in die Naturwissenschaften. Chemie – Fluch und Segen Sicherheitsbelehrung / Verhaltensregeln: Wird zu Beginn jedes Schuljahres wiederholt! X - Umsicht beim Experimentieren erkennen (B) - Sicherheitseinrichtungen des Chemieraumes nennen - sich mit den Grundregeln beim Experimentieren vertraut - Gefahrstoffsymbole unterscheiden machen (E,K) RISU-NRW - Verhaltensregeln beim Experimentieren auflisten - Erarbeitung in GA / Stationenlernen Grundlagen erarGrundregeln für das sachgerechte Verhalten beiten (E) und Experimentieren im Chemieunterricht Gasbrenner X Funktionsweise und Flammentypen - Magnesia-Stäbchen - Evtl. Erhitzen von Wasser und dabei möglicherweise auftretende Gefahren (z. B. Siedverzug) - richtiger Umgang mit dem Gasbrenner - „Brennerführerschein“ - Einführung in die wesentlichen Bestandteile des Versuchsprotokolls (anhand Magnesiastäbchen + verschiedene Flammen) - Flammenzonen und Flammentypen ermitteln (E) - Funktionsweise dokumentieren (K) - den Brenner als wichtiges Hilfsmittel in den Naturwissenschaften erkennen (B) - Erstellung eines Versuchsprotokolls im Chemieunterricht (E) Stoffe & Stoffgemische - Stoffbegriff kennenlernen Unterscheidung Stoff – Gegenstand: - zwischen Stoff und Gegenstand unterscheiden Alltagsgegenstände / Lebensmittel aus verschiedenen Materialien / Stoffen ordnen bzw. - Chemie im Alltag gruppieren X X X - Phänomene beobachten, beschreiben und sauber von den Deutungen differenzieren (E) - Ergebnisse aus Experimenten dokumentieren und präsentieren (K) (Texte, Zeichnungen, Skizzen) - Alltagsbezug Chemie herstellen (B) Stoffeigenschaften - Daten veranschaulichen mit sprachlichen, bildlichen - Steckbriefe: (Auflistung, Abfolge frei) Lebensmittel, Alltagsgegenstände; oder mathematischen Gestaltungsmittel (K) - Kriterien zur Bestimmung von Stoffeigenschaften Alkohol, … (z.B. Siedekurve, Erstarrungskurve) Unterscheidung zw. Eigenschaften, die a) mit - Dichte (z.B. Feststoffe, Flüssigkeiten, Gase) - fachlich korrekt und folgerichtig argumentieren (K) - Löslichkeit, gesättigte Lösungen Sinnesorganen oder b) mit Experimenten Veränderung von Stoffen durch Zufuhr von Energie Beobachtung und Deutung streng voneinander feststellbar sind: a) Glanz, Farbe, Konsisunterscheiden (K) tenz, Geruch, kristallin // b) Dichte, Magneti- - Schmelzpunkt, Siedepunkt (evtl. als Überleitung) - in GA zu untersuchende Stoffe und sierbarkeit, Smp., Sdp., Löslichkeit, BrennUntersuchungsmethoden an diese anpassen können barkeit, Verhalten beim Erhitzen … - mathematische Formel zur Dichte / Masse / Volumen, auf einfache Aufgaben anwenden können (E, K) 1 S&M: Struktur und Materie, ChR: Chemische Reaktion, E: Energie / 2 E: Erkenntnisgewinnung, B: Bewertung, K: Kommunikation Schulinterner Lehrplan Chemie SJG Rheinbach Stand: März 2013 Jgst. 8/9 / Seite 2 erstellt von Löhr / Widmer Basiskonzepte1 S&M ChR E Inhaltsfelder Fachliche Kontexte konzeptbezogene Kompetenzen prozessbezogene Kompetenzen (Stoffe & Stoffgemische) Kugel-Teilchen-Modell Volumenverringerung Alkohol und Wasser, Aggregatzustände Bsp.: Kaliumpermanganat in Wasser oder Iod in Alkohol - einfaches Teilchenmodell entwickeln - Anwendung des Teilchenmodells auf Aggregatzustände - Energie und Änderung des Aggregatzustandes - Geschichte: Dalton - Lösevorgang, Deutung der Löslichkeit bzw. einer gesättigten Lösung. - chemische / naturwissenschaftliche Sachverhalte mit geeigneter Fachsprache und unter Hinzuziehung geeigneter Modelle erklären (E) - einfaches Teilchenmodell darstellen, um Beobachtungen zu erklären (K) - Begrenztheit von Modellen erkennen (B) Stoffgemische und Stofftrennung X X - Erkennen, dass unterschiedliche Stoffeigenschaften der GeBsp.: Brausepulver, Kristallzüchtung mit z. B. - Unterscheidung der Begriffe Reinstoff / Gemisch Kupfersulfat, destilliertes Wasser aus Salz- - Ordnungsprinzipien zur Einteilung von Gemischen mischkomponenten den Stofftrennverfahren zugrunde liegen wasser-Schlamm-Mischung, Branntwein aus erkennen (homogen / heterogen) unter Hinzuziehung (E) Destillation von Wein, Tee, Salzgewinnungs- der Aggregatzustände der Bestandteile - Aufstellen von Hypothesen für mögliche Exp. (E, K) methoden (GA), Untersuchung von Farbstof- - Benennung verschiedener Gemischtypen - Durchführen von Exp. im Team unter Rückbezug auf fen in Lebensmitteln (z. B. in M&Ms) - Gemische im Teilchenmodell darstellen aufgestellte Hypothesen (E, B, K) - Lösungen und Gehaltsangaben - Energie gezielt einsetzen (E) - Sedimentieren, Dekantieren, Filtrieren, Eindampfen - Verlauf und Ergebnisse experimenteller Arbeiten sach- und situationsgerecht und adressatenbezogen dokumentieren und - Destillieren, Chromatographie - Extraktion, Löslichkeitsverhalten präsentieren (K) - Adsorption von Lebensmittelfarbstoffen an Aktivkoh- - Nutzung der Fachbegriffe auch in Abgrenzung zu Alltagsbegriffen (K) le (Optional: Exkursion Kläranlage) - GA: Vier verschiedene Arten der Gewinnung von Kochsalz: Erarbeitung und Präsentation d. Ergebnisse (K, E, B) Schulinterner Lehrplan Chemie SJG Rheinbach Stand: März 2013 Jgst. 8/9 / Seite 3 erstellt von Löhr / Widmer Basiskonzepte1 S&M ChR E Inhaltsfelder Fachliche Kontexte konzeptbezogene Kompetenzen prozessbezogene Kompetenzen Chemische Reaktion X X X - Kennzeichen einer chemischen Reaktion erarbeiten: - Stoffumwandlungen erkennen und beschreiben (E) 1. Stoffumwandlung (Erkennen, dass neue Stoffe mit - Unterscheidung einer chemischen Reaktion von anderen Vorgängen wie Stofftrennung, Mineuen Eigenschaften entstehen.) 2. Energieumsatz schen und Aggregatzustandsänderung (E) - chemische Reaktionen in Bereichen des Alltags (E, B) - Nachweis der Verbrennungsprodukte: Glimm- Energiediagramme erstellen und beschreiben (E, K, B) spanprobe, Kalkwasserprobe und Kupfersulfat- Energieumsätze unterschiedlicher chemischer Wassernachweis Reaktionen vergleichen (B) - Vorschläge für Versuchsaufbauten zur Verifizierung /Falsifizierung von Hypothesen Verbrennung als chemische Reaktion eines - exotherme / endotherme chemische Reaktiomachen und durchführen (am Beispiel KupStoffes mit Sauerstoff; exothermer Vorgang nen unterscheiden fersulfat: Reversibilität) (K) Verbrennung von Metallpulver und -blech - Aktivierungsenergie von den Begriffen exotherm / endotherm unterscheiden - Zusammenhang zwischen Grad der Zerteilung Magnesium, Kupferblech (Kupferbrief), eines Stoffes und der Qualität der Verbrennung - Reaktionsschema formulieren Aluminium, Zink feststellen (E, B) die Begriffe Element und chemische Verbindung - Bildung von Oxiden / Oxidation Teilchenmodell auf chem. Reaktionen anwenden (E) definieren und von anderen Begriffen wie - edle / unedle Metalle Erkenntnisse aus der Chemie auf das Alltagsleben übertragen „Gemisch“ oder „Reinstoff“ abgrenzen - Zerteilungsgrad - Beispiele für Elemente und chemische Verbindungen (E) - Elemente und chemische Verbindungen aus dem Alltag nennen - Gesetz von der Erhaltung der Masse - mit Teilchenmodell begründen, warum es sich um - Atome als kleinste Teilchen von Stoffen - „Kunst“ des Feuerlöschens – Reaktion, bei Elemente oder chemische Verbindungen handelt - Zusammensetzung der Luft erläutern der CO2 entsteht - Voraussetzungen für Brandlöschung aufzählen Modell eines Feuerlöschers - Berücksichtigung von Löschverfahren in Abhängigkeit von der Brandquelle Sulfide - Brandschutzmaßnahmen in Schule und - Bildung von Metallsulfiden: Eisensulfid, Alltagsumgebung betrachten Kupfersulfid, Zinksulfid - unterschiedlicher Grad der Heftigkeit chemischer Reaktionen - Reversibilität chemischer Reaktionen Kupfersulfat - Reaktionsschema und Teilchenmodell - Wiederholung und Vertiefung bereits erarbeiteter Klassen (s. Stoffgemische / -trennung) Stoffklassen in der Chemie Brände und Brennbarkeit -Brennen einer Kerze und Nachweis des Sauerstoffbedarfs für die Verbrennung Schulinterner Lehrplan Chemie SJG Rheinbach Stand: März 2013 Jgst. 8/9 / Seite 4 erstellt von Löhr / Widmer Basiskonzepte1 S&M ChR E Inhaltsfelder Fachliche Kontexte konzeptbezogene Kompetenzen prozessbezogene Kompetenzen Metalle und Metallgewinnung Stoffklasse der Metalle Ötzi und sein Kupferbeil Stein- Bronze und Eisenzeit Gebrauchsmetalle Quantitative Untersuchung einer chemischen Reaktion Gesetz von der Erhaltung der Masse Verbrennung von Streichhölzern im geschlossenen System X X X Reduktion/Oxidation Redoxreaktionen Affinitätsreihe der Metalle gegenüber Sauerstoff Kupfer, Eisen, Zink, Aluminium, Magnesium Kupfer aus Kupferoxid und Eisen Kohlenstoff als Reduktionsmittel Kupfer aus Kupferoxid und Kohlenstoff Kohlenstoff in der Affinitätsreihe Magnesium und Kohlenstoffdioxid Hochofenprozess Thermitversuch Recycling - Ordnungsprinzipien für Stoffe aufgrund ihrer - eigene Experimente planen, strukturieren, kommunizieEigenschaften erkennen (z.B.: Metalle, Nichtmetalle) ren und reflektieren auch als Team (K) - gemeinsame Stoffeigenschaften als Hilfsmittel zur - eigene Ergebnisse im Vergleich mit Literaturwerten Klassifizierung von Stoffen erkennen beurteilen und diskutieren (K,B) - Anwendung chemischer Erkenntnisse auf ge- Modelle und Modellvorstellungen zur Erklärung chemisellschaftliche und historische Zusammenhänge scher Fragestellungen heranziehen und verfeinern (K, B) sehen - Begrenztheit von Modellen erkennen (B) Begriffe chemische Reaktion, Aktivierungsenergie, exotherm, Stoffumwandlung, Energieumsatz, Energieformen - festhalten, dass Masse weder vernichtet, noch neu entsteht, sondern Stoffe umgewandelt werden - verschiedene Energieformen und ihre Umwandlung ineinander verbalisieren -Versuchsergebnisse systematisieren (E) - Eigenschaften von konkreten Metallen auf Gruppen verallgemeinern und kategorisieren (unedel-edel) (K,E) - naturwissenschaftliche Erkenntnisse praktisch anwenden, um Alltagsstoffe herzustellen - einen großtechnischen Prozess schematisieren Anwendungsbeispiele von Redoxreaktionen im Alltag begreifen und auf wissenschaftliche Fachsprache übertragen (K,E) - Metallreihe gemäß ihres Bindungsbestrebens zu Sauerstoff aufstellen - Umweltbewusstsein schärfen: Schrott ist kein Abfall, - Alltagsbegriffe „edel/unedel“ in die Metallreihe sondern wichtiger Rohstoff (e, B) einordnen - Metalle auswählen, um aus Metalloxiden Metalle darzustellen - Oxidation als Aufnahme, Reduktion als Abgabe von Sauerstoff definieren; Reduktions- und Oxidationsmittel benennen; Bildung des Begriffs Redoxreaktion aus der Kombination von Oxidation und Reduktion herleiten - das Nichtmetall Kohlenstoff als Reduktionsmittel einsetzen - Reaktionsschemata formulieren - unterschiedliche Oxidationsstufen von Kohlenstoff Schulinterner Lehrplan Chemie SJG Rheinbach Stand: März 2013 Jgst. 8/9 / Seite 5 erstellt von Löhr / Widmer Basiskonzepte1 S&M ChR E Inhaltsfelder Fachliche Kontexte Luft und Wasser X X X qualitative und quantitative Untersuchungen: Luftzusammensetzung Sauerstoff, Stickstoff. Nichtmetalloxide, Kohlenstoffdioxid, Wasserstoff, Luftverschmutzung, Treibhauseffekt /-gase, saurer Regen), evtl. ausgewählte Edelgase konzeptbezogene Kompetenzen - Gewinnung von einzelnen Luftbestandteilen durch Destillation -quantitative Zusammensetzung der Luft untersuchen - Funktionsweise des Kolbenprobers in der Versuchsapparatur erkennen - Gas pneumatisch auffangen - Steckbriefe zu Sauerstoff und Stickstoff erstellen - Förderung der Verbrennung durch Sauerstoffzufuhr benennen prozessbezogene Kompetenzen - den Unterschied zwischen quantitativer und qualitativer Untersuchungen treffen (B) - Experiment zur quantitativen Untersuchung der Luft planen (E, K) - Versuchsergebnisse in Diagrammen visualisieren (K) - Ursachen für Abweichungen der Versuchsergebnisse von Literaturwerten diskutieren (B,K) - einzelne Komponenten in einem Versuchssystem abändern und die Versuchsergebnisse vergleichen (B) - den Erhalt der Masse bei chemischen Reaktionen durch die Umgruppierung von Atomen erklären (E) (Luft und Wasser) X X X Wasser Wasser: Element oder chemische Verbindung? Elektrolyse von Wasser Trink- und Nutzwasser Bedeutung des Lebensraums Wasser Wasserstoff Wasser als Lösungsmittel - Besonderheiten z.B. Frostsprengung - Aufbereitung von Wasser vom Abwasser zum Trinkwasser - Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen beschreiben - Knallgasreaktion - Wassernachweis - Synthese und Analyse von Wasser - Differenzierung zwischen Alltags- und Fachbegriffen - Versuchsapparaturen zum Nachweis von Stoffen im Team planen und durchführen (K) - Umweltbewusstsein schärfen (E,B) - Lösevorgänge und Stoffgemische auf der Ebene einfacher Teilchenmodelle beschreiben - fachlich richtig argumentieren (K) - Stoffeigenschaften zur Trennung von Stoffen nutzen - fächerübergreifende Fragestellungen erkennen - menschliches Eingreifen in die Natur beurteilen (B) Schulinterner Lehrplan Chemie SJG Rheinbach Stand: März 2013 Jgst. 8/9 / Seite 6 erstellt von Löhr / Widmer Basiskonzepte1 S&M ChR E Inhaltsfelder Fachliche Kontexte Atombau und Periodensystem: - Begriff der Atommasse kennenlernen - Modelle von Atomvorstellung n. Rutherford und Schalenmodell nach Bohr - Schreibweise der Elemente im PSE kennen lernen (Ordnungszahl, Atommasse: Art der Anordnung Chemische Symbolschreibweise neben dem Elementsymbol) John Dalton, Atommasse - Atome mit Hilfe des einfachen Kern-Hülle-Modells Schalenmodell und Besetzungsschema der darstellen - Existenz von Elementarteilchen begreifen Atomhülle PSE als Aufbau- und Klassifikationsschema - schlussfolgern, dass Materie entgegengesetzte Ladungen enthalten muss - Protonen und Neutronen als Kernbausteine benenne Gruppen und Perioden im PSE - Aufbauprinzipien des PSE beschreiben Meyer & Medelejew - Energieumsetzung mit der Änderung von Haupt- und Nebengruppenelemente Elektronenzuständen erklären Metalle/Nichtmetalle/Halbmetalle - Elektronen Energiestufen zuordnen - Schalenmodell der Atomhülle kennen lernen - Ionen und Ionisierungsenergien - Aufbau des PSE - Oktettregel - Gemeinsame Eigenschaften der Atomsorten in den Gruppen und Perioden Atombau / Atommodell nach Rutherford / Bohr Vielfalt und Ordnung X X X konzeptbezogene Kompetenzen prozessbezogene Kompetenzen - bekannte Teilchenmodelle aufgreifen, verfeinern und verbessern (B, K, E) - selbstständige Erarbeitung des Atommodells n. Rutherford und Bohr mittels eines Gruppenpuzzles mit Expertengruppen und selbst. Vortrag (E, K) - einfache qualitative und quantitative Experimente im Team durchführen, protokollieren, auswerten und Werten aus der Literatur vergleichen (E, K,B) - Hypothesen aufstellen, Experimente zwecks Verifizierung oder Falsifizierung planen und durchführen - Ähnlichkeiten erkennen u. systematisieren können (E) - aus einfachen Experimenten auf die Existenz von Ladungen innerhalb der Materie schließen(E) - Größenverhältnisse der Elementarteilchen durch Modelle aus dem Alltag veranschaulichen (E,K) Schulinterner Lehrplan Chemie SJG Rheinbach Stand: März 2013 Jgst. 8/9 / Seite 7 erstellt von Löhr / Widmer Basiskonzepte1 S&M ChR E Inhaltsfelder Fachliche Kontexte Ionenbindung und Ionenkristalle Welt der Mineralien (Salzkristalle) Mineralwasser (Thema Gesundheit) menschlicher Organismus Salzbergwerk (evtl. Wärmebeutel, NaAc) Elektrolyse (Gesamtgleichung als Wortgleichung) X X X konzeptbezogene Kompetenzen - Stoffe klassifizieren und Salze systematisch einordnen - Salzlösungen als elektrisch leitend erkennen - Bestandteile einer Salzlösung benennen - Ionen als ladungstragende Teilchen identifizieren - Eigenschaften von Salzen mittels des Ionengittermodells erklären - Ionenbindung als Bindungstyp kennenlernen - Ladungen der Teilchen bestimmen - Edelgasregel anwenden - Beobachtungen im Alltag anhand verfeinerter Teilchenmodelle deuten und diese Interpretationen veranschaulichen - erkennen und entwickeln Fragestellungen, die mit Hilfe chemischer bzw. naturwissenschaftlicher Erkenntnisse zu beantworten sind - entwickeln und stellen gemeinsam im Team Modelle auf - Fachsprache richtig auf die verfeinerten Modelle anwenden und kommunizieren (K,E) - Oxidation als Elektronenabgabe verstehen - Reduktion als Elektronenaufnahme verstehen - Elektronendonatoren und Elektronenakzeptoren in Teilgleichungen und Gesamtgleichungen bestimmen - die Begriffe von Oxidations- und Reduktionsmittel in diesem neuen Zusammenhang der Elektronenaustauschreaktion neu begreifen - Steuerung von chemischen Reaktionen durch Abänderung der Reaktionsbedingungen beschreiben - elektrochemische Reaktion nach dem DonatorAkzeptor-Prinzip verstehen - Eigenschaften von Metallen mit Hilfe des Kern-HülleModells erklären - vorhandene Erkenntnisse genauer mit Hilfe ausgefeilterer Modellvorstellungen erklären und fachsprachlich korrekt darstellen(K, E) - Vermutungen und Voraussagen zu möglichen freiwilligen Redoxreaktionen anstellen - Versuchsergebnisse folgerichtig unter Verwendung von Fachsprache auswerten und mathematisch oder zeichnerisch erläutern und veranschaulichen (K,E) - eigene Versuchsergebnisse mit Literaturwerten kritisch vergleichen und Fehlerquellen ermitteln (E) Elektronenübertragung Rosten Veredeln von Metallen edle und unedle Metalle Metallbindung Legierungen Redoxreaktionen als Elektronenaustauschreaktionen Korrosionsschutz Galvanisieren prozessbezogene Kompetenzen Schulinterner Lehrplan Chemie SJG Rheinbach Stand: März 2013 Jgst. 8/9 / Seite 8 erstellt von Löhr / Widmer Basiskonzepte1 S&M ChR E Inhaltsfelder Fachliche Kontexte konzeptbezogene Kompetenzen prozessbezogene Kompetenzen unpolare und polare Elektronenpaarbindungen Elektronenpaarbindung, Bindungsenergie, Elektronenstrichschreibweise, (nicht) bindende Elektronenpaare, Mehrfachbindung, Edelgasregel räumlicher Aufbau von Molekülen (Elektronenpaarabstoßungstheorie) Wasser als Reaktionspartner Oberflächenspannung des Wassers X X X Atombindung Elektronegativität (un)polare Atombindung Dipole Wasserstoffbrückenbindung Wasser und seine besonderen Eigenschaften Dichteanomalie des Wassers Wasser als Lösungsmittel Hydratisierung - Bindung im Wasserstoffmolekül darstellen - chemische Bindungen mit Hilfe geeigneter Modelle erklären und Atome mittels differenzierter KernHülle-Modelle beschreiben - mittels des EPA-Modells auf die räumliche Struktur von Elektronenpaarbindungen schließen - einen Zusammenhang zwischen dem Knüpfen von Bindungen und dem Energieumsatz bei chemischen Reaktionen herstellen - neben Einfachbindungen auch Vermutungen zu Mehrfachbindungen anstellen - Edelgasregel zum Erstellen der Elektronenstrichschreibweise hinzuziehen - Teilchenstruktur ausgewählter Stoffe mit Hilfe einfacher Modelle beschreiben - Modelle zu verschiedenen Bindungstypen voneinander abgrenzen und auf Tauglichkeit bewerten (B,E) - Anwendbarkeit von Modellen einschätzen (B) - verschiedene Möglichkeiten der zeichnerischen Darstellung verschiedener Bindungsgrade gemeinsam diskutieren und auswerten (K, B) - anhand des PSE und geeigneter Modell vermuten, welche Bindungen bei chemischen Reaktionen gelöst und geknüpft werden - Wasser, Ammoniak und Halogenwasserstoffe auf Teilchenebene als Dipole erklären - Stoff- und Energieumwandlungen als Veränderung in der Anordnung von Teilchen / Umbau von chemischen Bindungen erklären - Elektronegativität und ihr Einfluss auf den Bindungstyp erkennen - Elektronegativitätsdifferenz als wichtiges Kriterium für die Art des Bindungstyps sehen - exotherme und endotherme Lösungsvorgänge beschreiben - Abstufungen im Grad der Polarität von Elektronenpaarbindungen aufweisen - Werte und Tabellen aus der Fachliteratur hinzuziehen und fachgerecht auswerten (E) - Modelle und ihre Verwendbarkeit bzw. Verbesserungsbedürftigkeit diskutieren (K) - chemische Sachverhalte adäquat zeichnerisch und anschaulich erklären und vorstellen (K,E) - verschiedene Eigenschaften von Stoffen auf zentrale naturwissenschaftliche Erkenntnisse zurückführen und erklären - Hydratisierungs- und Gitterenergien und ihre Änderungen bei Lösungsvorgängen in Diagrammen beschreiben Schulinterner Lehrplan Chemie SJG Rheinbach Stand: März 2013 Jgst. 8/9 / Seite 9 erstellt von Löhr / Widmer Basiskonzepte1 S&M ChR E Inhaltsfelder Fachliche Kontexte Alkalimetalle oder Erdalkalimetalle: Böden und Gesteine saure und alkalische Lösungen X X X Halogene Salze, Mineralwasser Edelgase GA, Erarbeitung der wichtigsten Eigenschaften und der Verwendungsgebiete konzeptbezogene Kompetenzen - Auftreten und Übergang von Metallen zu Nichtmetallen über die Halbmetalle im PSE beschreiben - Stoffeinteilung vornehmen: Reinstoffe/Gemische; Element/chemische Verbindung; Metalle/Halbmetalle/Nichtmetalle - am Beispiel z.B. von Calcium die Reaktionsgleichung zur Reaktion mit Wasser erstellen (Knallgasprobe / Nachweis einer alkalischen Lösung) - Steckbriefe zu Elementen - Reaktionsfähigkeit der Elementfamilienmitglieder untereinander vergleichen (periodische Eigenschaften/Eigenschaften innerhalb einer Gruppe) - Nachweisreaktionen (Flammenfärbung; Silbernitrat) durchführen - saure und alkalische Lösungen mit Hilfe von Indikatoren nachweisen - Steckbriefe zu den einzelnen Halogenen erstellen - Besondere Wirkungsweisen dieser Elemente im Alltag ermitteln (z.B. Chlor: Bleichwirkung, Iod: Antiseptikum) - Halogene als Salzbildner kennen lernen - Einfluss von Salz auf Böden und Pflanzen - Salzgewinnung ( auch Historie) - Durchmesser der Elemente innerhalb der Gruppen und Perioden vergleichen prozessbezogene Kompetenzen - in der Gruppe Steckbriefe zu ausgewählten Elementen erstellen (K) - Referate anschaulich halten (K) - Versuchsaufbauten zur Ermittlung einer Reaktionsgleichung im Team skizzieren und der Klasse vorstellen (K) - Unterscheidungsmerkmale innerhalb einer Elementfamilie praktisch ermitteln (Flammenfärbung) (E,K) - recherchieren in unterschiedlichen Quellen (Fachliteratur, Internet) und werten die Daten, Untersuchungsmethoden und (K, E) - Informationen adressatengerecht ausformulieren - Umwelt- und Sicherheitsaspekte berücksichtigen - genau beobachten und folgerichtig argumentieren - Tendenz in der Heftigkeit der Reaktionsfähigkeit innerhalb des PSE erkennen und auf andere Elemente übertragen - Ähnlichkeiten und Unterschiede durch kriteriengeleiteten Vergleich (E, B) - grundsätzliche wissenschaftliche Schreibweise innerhalb des PSE ermitteln und auf neue Beispiele übertragen ((E) - folgerichtig aus experimentellen Daten Rückschlüsse ziehen (E) - Anwendungsbezug wissenschaftlicher Erkenntnisse herstellen (E) - naturwissenschaftliche Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache und geeigneter Modelle beschreiben und erläutern (B, K) - Erkenntnisse mit bildlichen oder mathematischen Gestaltungsmitteln veranschaulichen - Einfluss des Einsatzes von Chemikalien auf die Umwelt (B) - in unterschiedlichsten Medien gemeinsam Recherchen über Stoffe anstellen, zusammentragen, Wesentliches auswählen und adressatengerecht vortragen (E, K, B) Schulinterner Lehrplan Chemie SJG Rheinbach Stand: März 2013 Jgst. 8/9 / Seite 10 erstellt von Löhr / Widmer Basiskonzepte1 S&M ChR E X Inhaltsfelder Fachliche Kontexte konzeptbezogene Kompetenzen prozessbezogene Kompetenzen Stöchiometrie - Chemisches Rechnen: Stoffmengenverhältnisse, Molbegriff, Molare - Quantitative Berechnung von chemischen Reaktionen - Mit Größengleichungen an ausgewählten Beispielen rechnen können (E) Masse, Molvolumen (Gesetz von Avogadro) X Saure, alkalische und neutrale Lösungen X X X - Indikatoren als Anzeiger für die saure/alkalische Eigenschaft einer wässrigen Lösung kennenlernen - Begriff pH-Wert mit sauren/alkalischen/neutralen Lösungen bringen - die für eine saure oder alkalische Reaktion einer Lösung verantwortlichen Teilchen benennen - sehr gute Löslichkeit von Chlorwasserstoffgas in Haut und Haar – alles im neutralen Bereich Wasser erkennen - Benennung von wichtigen Säuren und ihren Säurerest-Anionen (analog: Basen) Oxonium-Ionen, Hydroxidionen - elektrische Leitfähigkeit saurer und alkalischer Lösungen mit der Existenz von frei beweglichen Donator-Akzeptor-Prinzip bei Säure-BaseLadungsträgern, hier Ionen, begründen Reaktionen, Neutralisation, pH-Skala, Tit- Neutralisationsgleichungen aus unterschiedliration, Stöchiometrie, Stoffmengenkonchen Säure-Base-Kombinationen erstellen zentration c - besondere Eigenschaften und Verwendung von Natronlauge recherchieren Saurer Regen - Abhängigkeit des Grades des sauren/alkalischen Charakters einer Lösung von der Konzentration der enthaltenen Oxonium- / Hydroxidionen erläutern - Reaktionsgleichungen zu einfachen Neutralisationsreaktionen aufstellen -Stoffmengen, Stoffmengenkonzentrationen in einfachen Beispielen berechnen saure und alkalische Lösungen aus dem Alltag (z.B. Waschmittellauge, Essig, Kalkwasser, Abflussreiniger) pH-Wert verschiedener Bodenproben Natriumhydroxid Salzsäure Chlorwasserstoffgas Ammoniak - Stoffe anhand von Beobachtungen aus Experimenten zusammenfassend charakterisieren und gruppieren (E) - Gefahrstoffkennzeichnungen und ihre Bedeutung für den praktischen Umgang mit Gefahrstoffen reflektieren - gemeinsame Eigenschaften von Lösungen fachsprachlich benennen und mit Modellvorstellungen anschaulich begründen und erklären (E, K) - bereits bekannte Begrifflichkeiten durch verfeinerte Erkenntnisse ausbauen und detaillierter beschreiben (K,E) - mathematische Formeln auf naturwissenschaftliche Phänomene sinnvoll und folgerichtig anwenden (E) - naturwissenschaftliche Vorgehensweisen zwecks weltweiter einheitlicher Kommunikationsfähigkeit erkennen (Maßlösungen) (E) - Experimente sauber und genau im Team planen, durchführen, auswerten und die Ergebnisse fachgerecht diskutieren (E,K) - Einfluss chemischer Stoffe auf Natur, Umwelt und Architektur beurteilen (B, E) - einfache quantitative Experimente durchführen (K, E) Schulinterner Lehrplan Chemie SJG Rheinbach Stand: März 2013 Jgst. 8/9 / Seite 11 erstellt von Löhr / Widmer Basiskonzepte1 S&M ChR E Inhaltsfelder Fachliche Kontexte konzeptbezogene Kompetenzen prozessbezogene Kompetenzen Energie aus chemischen Reaktionen Zukunftssichere Energieversorgung Elektroauto Biodiesel nachwachsende Rohstoffe Erdgas und Erdöl Kohlenwasserstoffe aus Erdöl Cracken, Octanzahl fraktionierende Destillation X X X homologe Reihe der Alkane C-CBindungsprinzip Isomerie Nomenklatur Summen- und Strukturformeln räumlicher Bau von Alkanmolekülen van-der-WaalsKräfte Batterien Brennstoffzelle Elektrolyse von Wasser zur Bereitstellung von Wasserstoff Betrieb eines Autos mit Brennstoffzellen Galvanische Zelle Elektrolyt Membran Kathode / Anode Schema von Akkus Bleiakkumulator - Kenntnisse über Entstehung, Förderung und - Vorkommen von und Umgang mit Energiereserven in verTransport von Erdgas- bzw. Erdölquellen erwerben schiedensten Medien und im Alltag ermitteln, recherchieren - Vorkommen und Eigenschaften von Bestandteilen und beurteilen (E, K) - Modellvorstellungen fachgerecht anwenden, verfeinern und fossiler Brennstoffe ermitteln beurteilen (E, B) - Prozesse zur Bereitstellung von Energie erläutern - Alkane als einfache Kohlenwasserstoffe im Aufbau - kritische Reflexion zur Existenz von Biodiesel anstellen (K, erklären und einfache Beispiele zur homologen Reihe B) der Alkane aufschreiben - Daten, Trends, Literaturwerte auch als Team diskutieren und - Zusammensetzung und Strukturen verschiedener in größere Zusammenhänge einordnen Stoffe mit Hilfe von Formelschreibweisen darstellen - Modelle zwecks Erklärung naturwissenschaftlicher - Kräfte zwischen Molekülen und Ionen beschreiBeobachtungen nutzen und gegebenenfalls anpassen ben und erklären - chemische und naturwissenschaftliche Sachverhalte in Prob- Zusammenhänge zwischen Stoffeigenschaften und lemzusammenhänge einbinden, Lösungsstrategien anwenden und nach Möglichkeit anwenden Bindungsverhältnissen herstellen - Kräfte zwischen Molekülen als van-der-Waals- Kräfte bzw. Dipol-Dipol-Wechselwirkungen bzw. Wasserstoffbrückenbindungen begreifen - das Funktionsprinzip verschiedener chemischer Energiequellen mit angemessenen Modellen beschreiben und erklären (z.B. einfache Batterie, Brennstoffzelle) - die Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen am Beispiel der Bildung und Zersetzung von Wasser beschreiben. - die bei chemischen Reaktionen umgesetzte Energie quantitativ einordnen - die Umwandlung von chemischer in elektrische Energie und umgekehrt von elektrischer in chemische Energie bei elektrochemischen Phänomenen beschreiben und erklären. - Daten und Informationen aus verschiedenen Quellen auswählen, auf Relevanz und Plausibilität prüfen und diese adressaten- und situationsgerecht verarbeiten. (E, K) - vertreten ihre Standpunkte zu chemischen und naturwissenschaftlichen Sachverhalten und reflektieren Einwände selbstkritisch (K). - veranschaulichen Daten angemessen mit sprachlichen, mathematischen oder (und) bildlichen Gestaltungsmitteln. (K) hier: Skizze zu den Vorgängen in einer Brennstoffzelle - Quellen zur Energiegewinnung unter Berücksichtigung der Kostbarkeit von Energievorräten kritisch diskutieren Schulinterner Lehrplan Chemie SJG Rheinbach Stand: März 2013 Jgst. 8/9 / Seite 12 erstellt von Löhr / Widmer Basiskonzepte1 S&M ChR E Inhaltsfelder Fachliche Kontexte konzeptbezogene Kompetenzen prozessbezogene Kompetenzen Organische Chemie - einen Stoffkreislauf als eine Abfolge verschiedener Reaktionen deuten - Kenntnisse über Struktur und Stoffeigenschaften zur Vom Traubenzucker zum Alkohol Trennung, Identifikation, Reindarstellung benutzen Herstellung von Bier und zur Beschreibung großtechnischer Produktion von Stoffen verwenden Alkoholwirkung auf den menschlichen - den Einfluss von Hydroxylgruppen auf die Organismus; Alkoholsucht Eigenschaften der Alkohole erläutern - die Wirkungsweise von Katalysatoren in alkoholische Gärung großtechnischen Prozessen beschreiben und Destillation begründen Struktur und Eigenschaften von Alkoholen Summen- und Strukturformel Hydroxylgrup- - Eigenschaften als Lösemittel durch Modelle von Strukturen erklären pe - den Zusammenhang zwischen Stoffeigenschaften funktionelle Gruppe, homologe Reihe, Nound Bindungsverhältnissen (Ionenbindung, Elektromenklatur nenpaar-bindung und Metallbindung) erläutern Alkohole X X X Carbonsäuren und Ester - Carbonsäuren als Produkte aus der Oxidation von Alkoholen erkennen - Vorgehensweise beim Systematisieren und BeCarboxylgruppe nennen von Stoffen auf kompliziertere Beispiele Struktur und Eigenschaften von übertragen Carbonsäuren homologe Reihe - funktionelle Gruppen genau unterscheiden Verwendung von Alkansäuren Esterbildung moderne Kunststoffe Makromo- - Stoffe fachgerecht benennen können - Schema der Veresterung an einem einfachen leküle Katalysatoren Beispiel veranschaulichen - Einfluss von Strukturen auf die Eigenschaften von Stoffen herstellen oder vorhersagen Essig, Kunststoffe - mit Hilfe von Beobachtungen aus Experimenten auf die Zusammensetzung von Stoffen Rückschlüsse ziehen - literaturwerte zu Eigenschaften von Alkoholen graphisch - alltagsbezogene Frage- und Problemstellungen entwickeln und durch die Erkenntnisse im Fach Chemie neu hinzugewonnenen Erkenntnisse neu kritisch reflektieren (B) - Bezug zu anderen Naturwissenschaften herstellen und die Verbundenheit zu diesen aufweisen - Stoffe miteinander vergleichen, Gemeinsamkeiten herauskristallisieren und systematisieren (E) - Zusammenhang zwischen gesellschaftlicher Entwicklung und Erkenntnissen der Chemie aufweisen und selbstkritisch beurteilen (E,B) - Auswirkungen chemischer Erkenntnisse auf den gesellschaftlichen Fortschritt exemplarisch benennen und diskutieren (K, E) Erläuterungen: 1 S&M: Struktur und Materie, ChR: Chemische Reaktion, E: Energie / 2 E: Erkenntnisgewinnung, B: Bewertung, K: Kommunikation 2 Prozessorientierte Kompetenzen auf den Ebenen der Erkenntnis (E), Kommunikation (K) und Bewertung (B) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 in molekularen Strukturen denken (E) Diagramme, Reaktionsschemata aufstellen, verbalisieren und interpretieren (E) sachgerecht mit Laborgeräten umgehen (E) Vorträge frei halten (E) Fachliteratur selbstständig sichten und adressatengerecht formulieren (E) mit Größengleichungen an ausgewählten Beispielen rechnen (E) das Prinzip der Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen anwenden (E) den Grad der Produktausbeute mit den Änderungen der Reaktionsbedingungen in Zusammenhang setzen (E) das räumliche Vorstellungsvermögen zum Molekülbau verfeinern und ausprägen (E) Protokolle selbstständig verfassen (E) naturwissenschaftliche Sachverhalte kritisch in Hinblick auf ihre Auswirkungen auf Natur und Umwelt kritisch reflektieren bewerten und diskutieren (K) Hypothesen aufstellen, Experimente zur Verifizierung im Team planen, durchführen und auswerten (K) Ergebnisse situationsgerecht und adressatenbezogen beschreiben, veranschaulichen und erklären (K) Daten mit bildlichen, mathematischen oder sprachlichen Mitteln veranschaulichen (K) Ergebnisse protokollieren und diskutieren diese in fachgerechter Form (K) Darstellungen in Medien auf Richtigkeit prüfen (K) naturwissenschaftliche Informationen hinsichtlich ihrer Grenzen und Tragweiten einordnen (B) Maßnahmen zu menschlichen Verhaltensweisen aufgrund des Erkenntnisfortschritts in den Naturwissenschaften einschätzen (B) Chancen und Risiken von modernen Technologien abwägen (B) Grenzen und Güte von Modellvorstellungen aufweisen (B) chemische Erkenntnisse in Problemzusammenhänge einbetten und selbstkritisch beurteilen (B)