Mitteilungsblatt des Naturschutzbund Waldbrunn e.V. Mitglied im Naturschutzbund Deutschland e.V. Ausgabe 95 Juni 2015 IMPRESSUM IN EIGENER SACHE GESTALTUNG: Nach langen kalten und trockenen Wochen ist nun endlich der Sommer bei uns eingekehrt. Aber zu trocken ist es immer noch. Die Natur bräuchte dringend Regen. Nicht nur unsere Felder und Wiesen, nein, auch Bäume und Hecken leiden unter der Trockenheit. Auch die Brandgefahr ist sehr groß. Deshalb bitte keine Feuer in der Natur und auch keine brennenden Zigaretten wegschmeißen. Schon ein kleiner Herbert Arnold Gerd Arnold BEITRÄGE: Herbert Arnold Gerd Arnold SPONSOREN: Kreissparkasse Limburg 65549 Limburg a. d. Lahn Steiof Omnibusreisen 65620 Waldbrunn/Lahr 2 Funke kann verheerende Folgen haben. Auch haben wir naturgemäß im Sommer weniger in der Natur zu tun. Wir lassen unsere Trockenrasen-Standorte und Hecken in Ruhe um der Tierund Pflanzenwelt eine Aufzucht- beziehungsweise Aufwuchszeit zu gönnen. Erst im Herbst stehen dann wieder Mäh- und Pflegearbeiten an. Wir bitten schon jetzt uns dann bei diesen Arbeitseinsätzen zu unterstützen. Diese Arbeitseinsätze werden zu gegebener Zeit von uns bekannt gegeben. Wie in den letzten Jahren auch, werden wir an der „Malinger KIrmes“ den Hintermeilinger Geschichts- und Museumsverein mit einer Thekenmannschaft unterstützen. Wir übernehmen wieder den Dienst am Kirmessamstag von 19.oo bis 23.oo Uhr. Wer uns dabei helfen will, ist herzlich willkommen und meldet sich bitte beim ersten Vorsitzenden Gerd Arnold Tel.: 06479 513. Wir bedanken uns schon jetzt für die Bereitschaft zu helfen, und danken auch allen die in den letzten Jahren einen solchen Dienst an der Gemeinschaft übernommen hatten. „VIELEN DANK“ Alle die sich aktiv an den Veranstaltungen des NABU Waldrunn e.V. beteiligen und uns unterstützen, sowie der Vorstand des NABU sind am Mittwoch, den 01. Juli 2015 herzlich zu einer Wandertour durch unsere schöne Landschaft eingeladen. Die Wanderung wird als KRÄUTERWANDERUNG durchgeführt. Unter der bewährten und fachkundigen Anleitung unseres Vorstandsmitgliedes und Naturexperten Alfred werden wir unterwegs sein. Wir treffen uns zur Wanderung um 17.45 Uhr im Mühlweg 13. Nach einem Begrüßungsschluck wandern wir ca. 2 Stunden durch Wiesen, Heckengebiete und Wald. Nach der Exkursion kehren wir im „Restaurant Calabria“ in Dorchheim ein. Für den Vorstand G. Arnold 1.Vors. 3 Vogel des Jahres: „Der Habicht“ Wir berichteten im Heft Nr. 94 der NATURSCHUTZ aktuell. Weitere Infos: http://www.nabu.de Wildtier des Jahres: „Der Feldhase Ein Spitzensportler auf dem Acker. Ordnung: Hasentiere (Lagomorpha) Familie: Hasenartige (Leporidae) Art: Europäischer Feldhase ( Lepus europaeus) Wie erkenne ich ihn? Ausgewachsene Feldhasen wiegen drei bis sechs Kilogramm. Im Sommer ist das Fell erdbraun, im Winter gräulich-braun. Die Hinter4 läufe sind extrem lang. Deshalb „hoppelt“ der Hase. Das mag ungelenk aussehen, doch er ist ein Spitzensportler auf dem Acker. Feldhasen können drei Meter weit und zwei Meter hoch springen! Berühmt sind ihre abrupten Richtungswechsel — das Hakenschlagen. Damit verwirrt er seine Verfolger. Auf der Flucht erreichen Feldhasen eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 80 Kilometer pro Stunde. Feldhasen haben extrem lange Ohren: Ihre Löffel sind zehn bis 15 Zentimeter lang. An welcher Spur ihr den Feldhasen erkennen könnt seht ihr im unteren Bild: Welche Geräusche gibt er von sich? In Situationen höchster Gefahr hört man einen durchdringenden Laut. Der Jäger spricht vom „Klagen“. Das tut der Hase immer dann, wenn er von einem Fuchs oder Greifvogel gefangen wird. Wo lebt er? Der Feldhase bevorzugt warme, trockene und offene Flächen mit einer guten Rundsicht. Dort scharrt er kleine Mulden — die Sassen - in den Ackerboden. Auch bei Gefahr hockt der Feldhase regungslos in seiner Erdmulde. Im Winter lässt er sich sogar einschneien. Feldhasen sind Standorttreu und behalten ihr Revier meist ein Leben lang. Die Tiere sind zwar kurzsichtig, haben aber den perfekten Überblick. Durch die seitlich stehenden Augen übersieht er einen Bereich von nahezu 360 Grad. Wie kann ich ihn beobachten? In der Morgen- und Abenddämmerung sieht man den Feldhasen am häufigsten auf Äckern, Weiden und Wiesen. Während der Hauptfortpflanzungszeit von Februar bis August sieht man ihn auch tagsüber auf offenem Feld. Was frisst er? Der Pflanzenfresser ist ein Feinschmecker. Er liebt Klatschmohn, verschiedene Blüten und Kräuter, Gräser und die Knospen von Bäumen und Sträuchern. Weniger fein scheint die Blinddarmlosung: Im Blinddarm des Feldhasen bildet sich ein vitaminreicher Nahrungsbrei. Nach der Ausscheidung nimmt er diesen speziellen Kot wieder auf und deckt so seinen Vitamin B1-Bedarf. Was bedroht ihn? Durch die Intensivierung der Landwirtschaft verliert der Feldhase an Lebensraum und Nahrungsangebot: Äcker werden vollständig abgeerntet und Felder so angelegt, das sie dem Feldhasen keine Versteckmöglichkeit mehr bieten. Neue Gewerbe- und Siedlungsgebiete machen ihm das Leben zusätzlich schwer. Zu seinen natürlichen Feinden gehören Wildschweine, Füchse sowie Greif- und Rabenvögel. Auch wildernde Hunde und sogar Katzen können ihm gefährlich werden. Der Feldhase hat viele Feinde. Wie kann man ihm helfen? Bei der heutigen Form der effizienten Landwirtschaft liegen Äcker nicht mehr brach. Neben den verschwindenden Ackerrandstreifen und Feldgehölzen braucht der Feldhase auch die Brachlandflächen als Ruheoasen. Daher ist es entscheidend, dass die Agrarlandschaft als Lebensraum verbessert wird. Für dieses Ziel setzt sich die Deutsche Wildtier Stiftung in der Politik, der Forschung und im direkten Kontakt mit den Landwirten ein. Weitere Infos: http://www.sdwi.de 5 Baum des Jahres: „Der Feldahorn“ Der Baum des Jahres 2015 ist der Feld-Ahorn, der kleine Bruder der anderen Ahornarten wie BergAhorn und Spitz-Ahorn. Meist bis zur Spreitenmitte durch tiefe Buchten in (meist) 5 Lappen geteilt, die unteren Lappen sehr klein. Vorne abgerundet stumpf, oberseits dunkelgrün und schwach glänzend, unterseits heller bis graugrün und leicht behaart, besonders in den Blattnervenachseln. Blattspreite 5-8 cm lang, bis ca. 10 cm breit. Blattstiel im Sommer mit Milchsaft, 2-7 cm lang. Im Herbstaspekt kräftig gelb bis goldgelb. stumpf, die unteren Lappen kleiner, 5-8 cm lang, Stiel 2-7 cm lang Borke/Rinde: Vorkommen: Europa bis Nordiran. In Mitteleuropa vom Tiefland bis in Gebirgslagen von 1000 m Höhe. Erscheinungsbild: Sommergrüner, 10 - 15 m hoher Baum, oder mehrstämmiger, sparriger Strauch. Blätter: Grau- bis schwarzbraune, netzrissige Borke. Blüten: Zwittrig oder eingeschlechtig. Blüten mit den Blättern erschei6 nend, gelbgrün, in einer 10-20blütigen Rispe, 6-8 mm groß, Kelch- und Kronblätter fast gleich gestaltet. Blütezeit: Mai. Orchidee des Jahres: Früchte. Flügelfrüchte waagerecht abstehend, aus 2 Fruchtblättern gebildet, Teilfrüchte ca. 2,5-3,5 cm lang. Trägt Früchte ab September. Wissenswertes: Der Feld-Ahorn verlangt mehr Sonnenwärme als Berg- und Spitzahorn, ist aber dürreempfindlicher als der Burgen-Ahorn (Französischer Ahorn). Er ist ein raschwüchsiges Gehölz und erreicht ein Alter von bis zu 150 Jahren. Selten als Ziergehölz, aber häufig zur Begrünung von Straßenböschungen und Dämmen angepflanzt. Wertvolles Vogelschutzgehölz und Deckungspflanze in der offenen Feldflur. Weitere Infos: http://www.baumkunde.de „Das fleischfarbene Knabenkraut“ (Dactylorhiza incarnata) Beschreibung: Die Wuchshöhe beträgt 20 — 50 cm, der Habitus schlank, Stängel dick und hohl, die Blätter sind ungefleckt, lang, bis an den Blütenstand reichend, an der Basis stängelumfassend und an den Enden kapuzenförmig eingezogen. Der Blütenstand ist dicht eiförmig bei kleinen Pflanzen, lang zylindrisch bei hochwüchsigen Exemplaren. Die Tragblätter sind deutlich länger als die Blüten, aufwärtsgerichtet und leicht rötlich überlaufen. Die 7 Blüten sind klein, weißlich rosa bis kräftig purpurn gefärbt, selten reinweiß. Die Strich- und Punktzeichnung ist bei dieser Art auffallend konstant und setzt sich aus Strichen und Punkten auf dem Lippenzentrum und einer feinen, aber scharfen Umrandung der zentralen Punktzeichnung zusammen. Diese Umrandung verläuft von den Seiten des Sporneingangs schmal oval zum vorgezogenen Mittellappen und schließt sich dort. Sie verleiht den Blüten einen großen Teil der fleischfarbenen Charakteristik. Verwechslung: Wo man das Fleischfarbene Knabenkraut findet, ist meist das Breitblättrige (Dactylorhiza majalis) nicht weit. Von diesem lässt es sich vor allem an den ungefleckten, helleren und mehr am Stängel orientierten Blätter sowie den kleineren Blüten mit der angesprochenen, kaum geteilten Lippe unterscheiden. Das breitblättrige Knabenkraut blüht etwa zwei Wochen vor dem Fleischfarbenen. Lebensraum: Nachdem die natürlichen Lebensräume, beispielsweise Quellund Durchflutungsmoore, dieser Art aufgrund menschlicher Eingrif8 fe immer rarer wurden, ist sie heute hauptsächlich auf den artenreichen Streuwiesen der Niedermoore zu finden. Hier steht sie vollsonnig auf feuchtem bis nassem Untergrund, der von schwachsauer bis schwach bzw. basenreich variieren kann. Begleitende Pflanzen sind z. B. Mehlprimel, verschiedene Enzianarten, Sibirische Schwertlilie oder auch das Sumpf-Läusekraut. Als begleitende Orchideenarten sind das Breitblättrige Knabenkraut, Zweiblättrige Waldhyazinthe, verschiedene Händelwurzarten und seltener auch das Torf-Glanzkraut. Verbreitung: Das gesamte Verbreitungsgebiet dieser Feuchte liebenden Art erstreckt sich oberhalb des 43. Breitengrades (in etwa Höhe Norditalien / Südfrankreich) praktisch über ganz Europa, nordwärts fast bis zum Nordkap. Die südlichsten Vorkommen liegen am Schwarzen Meer im Vorderasiati- schen Anatolien. Die östliche Verbreitung über die Staaten der GUS erreicht in etwa das Gebiet Verbreitung in Deutschland um Yakutsk, östlich des Baikalsees. Gefährdung: Entfällt die schonende Art der landwirtschaftlichen Nutzung von Niedermooren als Streuwiesen und der damit einhergehenden herbstlichen Mahd oder wird sie durch mehrfaches mähen oder gar Düngen intensiviert, verschwindet dieses schöne Knabenkraut umgehend. Besonderheiten: Die Blütenfärbung unterliegt beim Fleischfarbenen Knabenkraut einer erstaunlichen Variabilität. Der „Normalfall“ eines typischen Fleischfarbenen Knabenkrauts ist wohl als „dunkel-fleischfarben“ zu bezeichnen. Ab und an treten Populationen auf, in denen immer wieder fast reinweiß blühende Pflanzen zu beobachten sind, die sich teilweise nur schwer vom Strohgelben Knabenkraut (Dactylorhiza ochroleuca) unterscheiden lassen. Meist ist bei genauerem Hinsehen, bei den weißen Blüten doch noch eine leichte rosafarbene Lippenzeichnung erkennbar und wenn nicht, so sind zumindest die Pollinien meist noch rötlich- bei der Strohgelben sind sie gelb. Außerdem blüht das Strohgelbe Knabenkraut ca. zwei Wochen vor dem Fleischfarbenen Knabenkraut. Bemerkenswerter Weise scheinen die weißblütigen Pflanzen etwas feuchter als die Normalfarbigen zu stehen, vergleichbar in etwa mit der Dactylorhiza ochroleuca Bei Veränderungen im Wasserhaushalt reagieren die Weißblütigen Pflanzen sehr empfindlich und verschwinden dann relativ schnell. Dann gibt es wieder Populationen deren Blüten weißlich-rosa, oder fleischig-rosa sind. Diese Phänomene sind über das gesamte Verbreitungsgebiet zu beobachten. Bestäubt wird das Fleischfarbene Knabenkraut von einer Vielzahl von 9 Insekten — in erster Linie von Bienen und Hummeln, aber auch von Fliegen und Käfern. Eine weitere Besonderheit, die einer Erwähnung bedarf, ist das teilweise Auftreten von Pflanzen mit gefleckten Blättern, die dann auch noch beidseitig ausgeprägt sein können, ähnlich denen des Blutroten Knabenkrautes (Dactylorhiza cruenta). Ausgerechnet die Ungeflecktheit gilt eigentlich als eines der prägnanten Merkmale dieser Art. Vor allem im Alpenvorland ist dieses Phänomen der Blattfleckung aber gar nicht so selten zu beobachten und der Verdacht liegt nahe, dass es mehr als die bekannten Vorkommen von gefleckten Pflanzen gibt, die in der Vergangenheit vielleicht einfach übersehen wurden. In jüngster Zeit wurde eine weitere Population markant leuchtend rosablütiger Exemplare im Loisachtal entdeckt, die neben der auffallenden Blütenfarbe eine farblich zwar schwache, aber dichte, punkt- bis strichförmige einseitige Fleckung der Blätter aufweist. Diese Population ist in den Merkmalen der Blütenfärbung und Blattfleckung sehr konstant und blüht ein wenig vor dem „normalen“ Fleischfarbenen Knabenkraut im selben Biotop. Offenbar ist irgendwo in der DNA dieser Art das Merkmal der Blattfleckung noch 10 genetisch verankert, oder durch Einkreuzung gefleckt-blättriger Arten hinzugekommen und tritt sporadisch hier und da zu Tage. Um ein umfassendes Bild über diese Erscheinungen zu erhalten, wäre es wünschenswert, dieses Phänomen etwas stärker im Auge zu behalten und farblich auffallende, sowie auch eventuell gefleckte Pflanzen zu kartieren und den jeweiligen AHO Kartierungsstellen zu melden. ( AHO = Arbeitskreis Heimische Orchideen Bayern e.V.) Weitere Infos: http://www.aho-bayern.de Blume des Jahres: „Der gewöhnliche Teufelsabbiss“ Ihre Heilkraft verärgerte den Teufel Der botanische Name Succisa kommt vom Lateinischen succisus, das „unten abgeschnitten“ bedeutet und sich auf die eigenartige Form des Wurzelstocks bezieht. Dieser stirbt im Herbst nach und nach von unten ab und sieht dann wie abgebissen aus: Der missgünstige Teufel gönnt dem Menschen diese heilkräftige Pflanze nicht. abbiss in der Vorwarnliste (= Sippe in deutlichem Rückgang, Gefährdung in Zukunft zu erwarten). Lebensraum: Die Blume des Jahres steht auch immer stellvertretend für einen bedrohten Lebensraum. Beim Gewöhnlichen Teufelsabbiss sind dies feuchte, magere und offene Standorte wie Feuchtwiesen, Moor- und Heidegebiete, Uferzonen sowie Graben- und Wegränder im Feuchtgrünland. Der Schutz dieser Pflanze ist eine Gradwanderung: ihr Lebensraum muss gemäßigt bewirtschaftet werden. Sowohl eine zu intensive Nutzung als auch ein komplettes Brachfallenlassen der Flächen verdrängen sie. Die Loki Schmidt Stiftung hat am 21. Oktober 2014 den Gewöhnlichen Teufelsabbiss (Succisa pratensis) zur Blume des Jahres 2015 ernannt. Damit soll für den Schutz dieser bedrohten Pflanze geworben werden, die in den meisten Bundesländern auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht. Die „Rote Liste der Farn- und Samenpflanzen BadenWürttemberg“ führt den Teufels- Auf Düngen der Wiesen sollte daher unbedingt verzichtet werden. Wird die Nutzung eingestellt, ist dennoch eine regelmäßige Biotoppflege notwendig, um die aufkommenden Gehölze zu entfernen. Beweidung oder Mahd sind sinnvoll. Name und Heilwirkung: Die Wurzel enthält Saponine, Gerbstoffe und Glykoside. Die Volksmedizin benutzt die Teufelsabbiss-Wurzeln manchmal als Be11 standteil von „Blutreinigungstees“. Sie soll harntreibend, abführend und bei Bronchitis schleimlösend wirken. Frische und zerquetschte Wurzeln sollen, direkt auf die Haut gelegt, bei kleineren Entzündungen, Juckreiz, bei Verstauchungen und Prellungen helfen. Der Teufelsabbiss in Heidelberg: Die Blüten selber sind meist blau und formen eine Halbkugel; die randständigen Blüten sind nicht vergrößert, also sind alle Blüten mehr oder weniger gleich gestaltet. Im System steht Teufelsabbiss in der Familie der Geißblattgewächse und dort wiederum in der Unterfamilie Kardengewächse.“ Die attraktive, mehrjährige Staude erreicht eine Höhe von 20 bis 100 cm und bildet einzeln stehend zwischen Juli und September kleinere Bestände. Volker Violet wird im August 2015 eine Sonntagsexkursion zur einzigen Fundstelle in Heidelbergs Umland anbieten! Das Gebiet (Weide und Wiese) befindet sich im Gewann Dossenheimer Tal. Volker Violet, der Leiter des Arbeitskreises Botanik, beschrieb den Teufelsabbiss in seiner geführten NABU-Exkursion am 30. Oktober 2014 so: Von Maike Petersen Weitere Infos: heidelberg.de http://www.nabu- "Auch mir war neu: ein recht regelmäßiger, hübscher Stern (aus Hüllblättern) schmückt mitunter das Blütenköpfchen und auch noch den Fruchtstand beim Teufelsabbiss. Sind die Samen reif, dann bildet der Blütenboden einen kleinen, spitzen Kegel. 12 Weitere „Natur des Jahres“ folgt in NATURSCHUTZ aktuell Nr. 96 Geburtstagskalender 11. Juli 24. Juli 28. Juli 03. August 05. August 22. August 16. September 21. September 25. September Wirklich ein neuer Tag Du und ich zurückgeboren ins Licht Tausend Augen-Blicke offen Die Stimmen unterwegs zueinander die Hände Atem von Mund zu Mund Erwartungsvoll die Sekundenschalen dass du Kostest dass du gibst Elfriede Guckelsberger Toni Leber Louisa Fleischer Patrik Wagner Annika Becker Klaus Reiniger Gabriele Wilhelm Sandra Seelbach Jürgen Wolf 75 Jahre 75 Jahre 20 Jahre 18 Jahre 18 Jahre 55 Jahre 65 Jahre 45 Jahre 55 Jahre Wirklich ein neuer Tag zurückgeschenkt die Freiheit den Riegel vor der Tür zu schieben das festgehaltene Lächeln auszusenden Vergebung zu erbitten Die leere Hand zu füllen Verwunderung anzunehmen und Liebe zu vermuten Danke wirklich ein neuer Tag 13 Am Freitag, den 20.03.2015 fand zum ersten Mal die Jahreshauptversammlung des NABU Waldbrunn e.V. im neuen Vereinslokal „Nassauer Hof“ in Hintermeilingen statt. Der 1. Vorsitzende Gerd Arnold begrüßte die 31 anwesenden Mitglieder des Vereins, den Ortsvorsteher von Hintermeilingen, Herr Helmut Knapp, sowie die Vertreter der Ortsvereine. Nach den üblichen Regularien — Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung, Totenehrung, Genehmigung des Protokolls der JHV 2014 — gab der 1. Vorsitzende seinen Jahresbericht. Gerd Arnold bedankt sich bei allen Vorstandsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit sowie bei allen, die im abgelaufenen Jahr Zeit, Kraft, tlw. auch finanzielle Mittel zum Wohl unserer Natur und Umwelt aufgewendet haben. Er berichtet von den vielfältigen Aktivitäten des letzten 14 Jahres, hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten: 11 Vorstandssitzungen Obstbaumschnitte am Bahndamm, Heckenschnitte, Rasenschnitte und Pflegemaßnahmen an den Feldholzinseln, Magerrasenstandorten und Streuobstwiesen Kontrolle und Reinigung der vom Verein betreuten Nisthilfen (z. Zt. 300 St.) Aktion Saubere Landschaft am 29.03.2014 JHV am 21.04.2014 Frühjahrswanderung durch die erwachende Natur auf dem Eisvogelweg von Westernohe nach Hausen am 18.05.2014 mit anschließendem Frühstück im Gasthaus Stadt Köln Vorstands- und Aktivenwanderung am 02.07.2014 ins Naturschutzgebiet Heidenhäu- schen und den Wanderweg Nr. IV des Westerwaldvereins über Steinbach in unser ehemaliges Vereinslokal „Lindencafe“ Gratulation zum 50jährigen Bestehen des 1964 eröffneten Kindergartens, dem heutigen Kinder- und Familienzentrum „Mosaik“ in Hintermeilingen am 13.07.2014. Wanderung zum ehemaligen Steinbruch „Auf der Lay“, zum Keltenbrunnen und weiter zum FFHGebiet Spitzberg südlich von Hintermeilingen zum Abschluss am Angelgewässer des Fischerei und Angelsportvereins am 26.10.2014. vorweihnachtliche Feier im Lindencafe am 13.12.2013 viermalige Herausgabe unserer Vereinszeitschrift „NATURSCHUTZaktuell“ Anschließend gab unsere Kassiererin Michaela Mons ihren Kassenbericht mit positivem Jahresabschluss. Ihr wird durch die Kassenprüfer Adolf Jeuck und Toni Leber eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt. Auf Antrag wird Ihr und dem gesamten Vorstand Entlastung erteilt. Anschließend erläuterte Michaela Mons, dass die Vereinssatzung im § 14 Abs. 2 nicht mehr den steuerlich zu beachtenden Gemeinschaftskriterien entspricht und somit der Änderung bedarf. Im Falle einer Vereinsauflösung muss zwingend die gemeinnützige Verwendung der vorhandenen Mittel sichergestellt sein; insofern ist unsere Satzung um eine entsprechende pauschal formulierte Alternative zu erweitern. Die anwesenden Mitglieder stimmten einstimmig der Änderung der Satzung in diesem Sinne zu. Durch das Ausscheiden des Kassenprüfers Adolf Jeuck wurde die Neuwahl eines Kassenprüfers erforderlich. Neu gewählt wurde Dieter Rott. Auch unsere Gäste kamen zu Wort. 15 Alle Gäste bedankten sich für die sehr gute Kooperation mit dem NABU und ihren Vereinen. Ortsvorsteher Helmut Knapp bedankt sich für die Durchführung der Aktion Saubere Landschaft und bittet um Unterstützung bei der Neuerrichtung des Bolzplatzes. Der 2. Vorsitzende des Angelsportvereins Frank Eckert bedankte sich für die Teilnahme am Anglerfest im Rahmen der Herbstwanderung. Auch möchte er im Vorfeld von „Mäharbeiten“ am Angelweiher eine gemeinsame Begehung mit dem NABU zum Schutz der dortigen Orchideenbestände durchführen. Der 1. Vorsitzende der FFW Hintermeilingen schlug gemeinsame Aktionen des NABU mit der Kinderfeuerwehr vor, um auch dortige Interessen für den Naturschutz zu wecken. Herr Josef Dietl vom Museums- und Geschichtsverein bedankt sich für die Unterstützung bei der Neubedachung des ehemaligen Rathauses und bat auch um Unterstützung im Rahmen der Gestaltung der Kirmes 2015. Unter Punkt 10 standen Ehrungen auf dem Programm. Für 25-jährige Mitgliedschaft Von links: 2. Vors. Volker Walter, Alfred Bausch , Beate Schmidt, 1. Vors. Gerd Arnold 16 im NABU Waldbrunn e. V. wurde Beate Schmidt und Alfred Bausch für Ihr Engagement gedankt und durch den 1. Vorsitzenden Gerd Arnold mit Urkunde und Ehrennadel des Vereins ausgezeichnet. Ebenfalls sind Herbert Arnold, Beate und Alois Rudersdorf 25 Jahre im Verein. Diese erhalten ihre Ehrung zu einem späteren Zeitpunkt. In einer Vorschau für das Jahr 2015 wurden vorgestellt: Mäh-, Pflanz- und Aufräumarbeiten auf unseren betreuten Gebieten Vogelstimmenwanderung am 10. 05.2015 Vorstands- und Aktivenwanderung am 01.07.2015 Tagesausflug am 11.10.2015 Abschlusswanderung mit Abschluss am Angelweiher am 25.10.2015 vorweihnachtliche Feier am 12.12.2015 Die Termine, auch für Arbeitseinsätze, werden in der NATURSCHUTZ aktuell, im Internet und evtl. auch in den Waldbrunner Nachrichten bekannt gegeben. Der 1. Vorsitzende bittet alle Vereinsmitglieder um Mithilfe — die Vorstandsmitglieder sind zwar immer dabei, aber alles kann der Vorstand nicht leisten. Unter Punkt Verschiedenes wies Gerd Arnold im Zusammenhang mit dem Vorhaben der Neugestaltung des Bolzplatzes auf die abgestorbenen und abgeknickten neu gepflanzten Ebereschen hin, die durch die Gemeinde sowie durch NABU-Mittel finanziert wurden. Er bat den Ortsvorsteher sowie die Gemeinde hier tätig zu werden. Nach Beendigung des offiziellen Teils wurde die Veranstaltung in gemütlicher Runde ausklingen lassen. Für den Vorstand Herbert Arnold, NABU Waldbrunn e.V. (Pressearbeit) Bericht zur „Aktion Saubere Landschaft“ im nächsten Heft 17 Auflösung aus NATURSCHUTZ aktuell Nr. 94 BUCH, BOOT, LAMM, HUPE, BAUM, NOTE, KLEE, TURM = COMPUTER Vier Fragen sind zu Lösen: Gleiche Blumen bedeuten gleiche Buchstaben. Wenn du alle fünf Fragen löst, kannst du in der zweiten Spalte die Lösung finden! G 91 Lösung: _________________________ Gehen zwei Zahnstocher durch den Wald spazieren. Plötzlich läuft ein Igel an ihnen vorbei. Da sagt der eine Zahnstocher zum anderen; „Sag mal, wusstest du, dass hier ein Bus fährt?“ Unterhalten sich drei Mäuse. Meint die erste: „ Hey Alder, ich bin so krass, ich geh konkret zu Mausefalle, heb Bügel hoch und klau Käse!“ Meint die Zweite: „Alder, das is gar nix. Ich bin viel krasser. Ich geh zum Rattengift, schütt es aus und ziehe es .mir durch die Nase!“ Die Dritte dreht sich um und geht. Rufen die anderen hinterher: „Hey warum gehst du? Sind wir zu krass für dich?“ Dreht sich die Dritte um und sagt: „ Ihr seid mir alle viel zu langweilig! Ich geh mir jetzt ne Katze aufreißen!“ Kommen zwei Hunde zum ersten Mal vom Land in die Stadt. Dort sehen sie eine Parkuhr. Sagt der eine: „Nicht nur dass sie uns die Bäume wegnehmen, sie nehmen auch noch Geld fürs Pinkeln!“ Familie Maier bringt einen Papagei aus dem Urlaub mit und soll ihn verzollen. Der Zöllner liest laut aus den Zollbestimmungen vor: Papagei ausgestopft: zollfrei. Papagei lebendige Einfuhr: 600 Euro.“ Da krächzt der Vogel aus dem Käfig: „ Leute, macht jetzt bloß keinen Scheiß!“ Kommt ein Hahn mit einem Straußenei auf seine Hühnerfarm: „Mädels, ich will ja nicht meckern, aber guckt mal was die Konkurrenz macht.“ Zwei Wurmfrauen treffen sich im Garten im frischen Gemüse. Sagt die eine zu der anderen: „Wo steckt denn eigentlich heute dein Mann?“ Darauf die andere: „Ach, der ist beim Angeln!“ 19 20