Weiterführende Infos Wirbeltiere Wikipedia: Als Wirbeltiere (Vertebrata) werden alle Tiere bezeichnet, die eine Wirbelsäule besitzen. Dazu gehören die Säugetiere (Mammalia), die Vögel (Aves), Reptilien und Amphibien, Knochen- und Knorpelfische; außerdem die Neunaugen (Petromyzontida) und die Schleimaale (Myxini), die ebenso wie einige sehr ursprüngliche Knochenfische (z.B. die Quastenflosser) und die Seekatzen (Chimaeriformes) aus der Klasse der Knorpelfische noch keine Wirbelsäule besitzen, wohl aber eine Chorda dorsalis. Von vielen Wissenschaftlern wird daher heute der Begriff Schädeltiere (Craniota) vorgezogen, da der Besitz eines verknöcherten oder aus Knorpel bestehenden Schädels oder eines knorpeligen Kopfskeletts (bei Neunaugen und Schleimaalen) wirklich allen Wirbeltieren eigen ist und somit zu den Grundmustern der Gruppe gehört. Wirbeltiere sind weltweit verbreitet, leben auf allen Kontinenten einschließlich der Antarktis, im Meer bis in die Tiefsee, in Süßgewässern, und an Land in allen Biotopen einschließlich der Hochgebirge. Vögel und Fledermäuse verfügen über die Fähigkeit zum aktiven Flug. Heute gibt es etwa 58.000 Wirbeltierarten, mehr als die Hälfte davon sind Fische. Dies sind nach Schätzungen etwa ein Prozent aller Arten, die im Verlauf der Wirbeltierevolution erschienen sind. Daneben sind weltweit bisher mehrere zehntausend fossile Arten entdeckt worden.[1] Ein weiteres auffälliges Merkmal, das die Wirbeltiere von allen anderen vielzelligen Tieren unterscheidet, ist ihre Körpergröße. Die meisten wirbellosen Tiere werden nur wenige Zentimeter groß, Größen die in Millimeter angegeben werden müssen, sind hier sehr häufig. Ausnahmen unter den Wirbellosen sind nur die Kopffüßer, einige Krebstiere (Hummer, Langusten) und Riesenmuscheln. Wirbeltiere von wenigen Zentimetern Größe gehören dagegen immer zu den kleinsten Arten ihres Taxons. Die kleinsten im Wasser lebenden Wirbeltiere sind einige Grundeln (z. B. Schindleria brevipinguis) und Karpfenfische (z. B. Paedocypris progenetica mit einer Länge von 7,9 mm beim Weibchen und 10 mm beim Männchen), kleinstes Landwirbeltier der Frosch Paedophryne amauensis (mit einer Länge von 7,7 mm)[2]. Die Etruskerspitzmaus (Suncus etruscus) mit einer Rumpflänge von 2 cm und einem Gewicht von 1 g und die Hummelfledermaus (Craseonycteris thonglongyai) mit einem Gewicht von 1,5 bis 3 g gelten als die kleinsten Säugetiere. Das größte Wirbeltier ist, mit einer Maximallänge von 30 m und einem Maximalgewicht von 200 t, der Blauwal (Balaenoptera musculus), das größte Landwirbeltier, der Afrikanische Steppenelefant (Loxodonta africana) mit einem Maximalgewicht von 7 t. Die größten Wirbeltiere des Festlandes waren die Sauropoden (Sauropoda), eine sehr artenreiche Gruppe der Dinosaurier. Grund für diese mit der Entstehung der Wirbeltiere einhergehende Größenzunahme im Tierreich ist ihr einzigartiges, aus Knochen und Knorpel bestehendes Innenskelett, die Entwicklung einer sehr leistungsfähigen Muskulatur und ein geschlossenes Herz-Kreislauf-System. Die Wirbeltiere haben in der konventionellen biologischen Systematik den Rang eines Unterstamms und bilden zusammen mit den Manteltieren und den artenarmen Schädellosen den Stamm der Chordatiere (Chordata). http://de.wikipedia.org/wiki/Wirbeltiere Meyers Lexikon: (Vertebraten, Vertebrata), Unterstamm der Chordatiere mit bilateral-symmetrischem, in Kopf, Rumpf und Schwanz (soweit vorhanden) gegliedertem Körper und meist verknöchertem Innenskelett mit charakterist. Wirbelsäule sowie mit knorpeligem oder knöchernem Schädel. Die W. besitzen urspr. zwei Paar Gliedmaßen (Ausnahme: Rundmäuler), die bei wasserlebenden W. meist als Flossen entwickelt, bei Landbewohnern sehr verschiedenartig ausgebildet sind. Das Gehirn ist deutlich vom übrigen Nervensystem abgegliedert und wie die Sinnesorgane (soweit nicht rückgebildet) hoch entwickelt. Die Epidermis ist mehrschichtig. Das Blut (mit Ausnahme der Eisfische) enthält stets rote Blutkörperchen. W. sind fast immer getrenntgeschlechtlich. Je nach Fehlen oder Vorhandensein von Embryonalhüllen werden Anamnier (niedere W.; mit Fischen und Lurchen) und Amnioten (höhere W.; mit Reptilien, Vögeln und Säugetieren) unterschieden. Chordatiere ['kɔrda...] (Chordaten, Chordata), Stamm bilateral-symmetr. Deuterostomier mit drei Unterstämmen: Schädellose, Manteltiere und Wirbeltiere. Epidẹrmis [griech.] (Oberhaut), Biologie: 1. bei Mensch und Tieren die vom äußeren der drei Keimblätter gebildete Zellschicht der Haut. – 2. primäres, meist einschichtiges Abschlussgewebe der höheren Pflanzen; umhüllt Sprossachse, Blätter und Wurzeln.