dae si berepro conseque omnihiliam harchic to tet asperum id ea sit quatium lacesequam ratem in ereprori arcipis sum sapit fugitio. Ibus eum everum id mo magnam sit dolorum nulluptae occupta quiatia epernatia cus. Cim remque odit verum eumqui quo id eum et eos doluptat andis ad minverraborrum, ant faccae dictus maionec upitasp iscias autem fugitaturi cus nonsectatat audaese quaspis dolecae cone 17.12.2017 – 18.6.2017 RAMSES GÖTTLICHER HERRSCHER AM NIL Pressemappe zur Sonderausstellung INHALT DER PRESSEMAPPE „Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil“ (17.12.2016 – 18.6.2017, Schloss Karlsruhe) Pressemeldung Ausstellungsrundgang mit Kurator Lars Petersen Fakten und Zahlen zur Sonderausstellung Bilderservice www.landesmuseum.de/presseservice Saaltexte Projektteam Liste der Leihgeber Ranking – Am längsten regierende Staatsoberhäupter der Weltgeschichte Steckbrief Ramses II. 12 Fakten über die Ramses-Mumie Ramses-Game Begleitprogramm Exklusive Abende Ausstellungsgestalter Sponsoren und Förderer PRESSEMITTEILUNG Sonderausstellung Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil (16.12.2016 – 18.6.2017, Schloss Karlsruhe) Karlsruhe, 14.12.2016 (BLM) – Ramses der Große gilt als der mächtigste Pharao Ägyptens. Keiner vor oder nach ihm regierte länger über das Land am Nil. Dieser herausragenden Persönlichkeit widmet das Badische Landesmuseum erstmalig in Deutschland und 40 Jahre nach der letzten europäischen Ramses-Ausstellung in Paris eine große Sonderausstellung. Ab dem 17. Dezember liefert die Schau „Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil“ auf rund 1000 qm einen umfassenden Einblick in das 13. Jahrhundert vor Christus – dem goldenen Zeitalter Ägyptens. Mehr als 260 hochkarätige Leihgaben aus 30 europäischen Museen und Sammlungen ägyptischer Kunst sind in Karlsruhe vereint, viele davon waren noch nie in Deutschland zu sehen. Zu den Höhepunkten gehören zwei überlebensgroße Statuen des Pharaos aus Turin und Straßburg. Gemeinsam mit einem über 3 Meter hohen Ramses-Gipsabguss aus dem Ägyptischen Museum in Berlin und einer Faust aus dem British Museum in London führen sie dem Besucher die Monumentalität der ramessidischen Prachtbauten vor Augen. Diese kolossalen Großobjekte mit einem Gewicht von bis zu 3 Tonnen wurden mit großem technischem Aufwand in die Ausstellung integriert. Die Ausstellungsarchitektur orientiert sich an der ägyptischen Tempelarchitektur und verbindet eindrucksvoll altägyptische Kunst mit modernem Ausstellungs-Design. Zu den Leihgebern zählen neben dem British Museum und dem Ägyptischen Museum in Turin auch der Pariser Louvre, der für die Ausstellung rund 50 Objekte nach Karlsruhe entsandte. Unter ihnen befindet sich ein farbenprächtiges Relief aus dem Tempel von Abydos, auf dem Ramses II. durch die Gottheiten Horus und Isis als Pharao eingeführt wird. Während seiner gesamten Regierungszeit zeigte sich Ramses II. als Meister der Selbstdarstellung. Lebensgroße Königsbildnisse und Votivstelen, Inschriften und sogar kleinformatige Skarabäen, die die Kartuschen Ramses II. tragen, demonstrierten die Macht des Pharaos. Die Bildwerke, mit denen er sein gesamtes Herrschaftsgebiet überzog, machten seinen Namen unsterblich. Im 19. Jahrhundert erhielt er als einer der bedeutendsten Pharaonen den Beinamen „der Große“. Aber was machte ihn so groß und legendär? Berühmt ist er aus heutiger Sicht nicht nur für seine monumentalen Bauten, sondern auch für seine vielen Ehefrauen und Kinder. Laut Inschriften sollen es nahezu 100 direkte Nachkommen gewesen sein. Von seinen königlichen Gemahlinnen verehrte er vor allem seine geliebte Hauptfrau Nefertari, deren Goldring in der Ausstellung zu bewundern ist. Als Pharao – und somit als weltlicher und religiöser Herrscher Ägyptens – stand Ramses II. an der Spitze der Gesellschaft. Mithilfe einer Reihe hochrangiger Beamter konnte er die Macht im großen Land am Nil festigen. Zu seinem Hofstaat gehörten als mächtigste Männer im Staat der Wesir Paser und der Vizekönig von Kusch namens Setau, der für den Pharao das Goldland Nubien verwaltete. Beide treten in der Ausstellung als prächtige Statuen aus Durham und Berlin in Erscheinung. Der Großteil der Gesellschaft bestand jedoch aus Bauern und einfachen Arbeitern, die den Bau von Ramses monumentalen Tempelanlagen erst möglich machten. Anschauliche Illustrationen und Zeugnisse, wie ein einfacher Bierkrug oder eine Babyflasche, bringen das Alltagsleben vor 3300 Jahren näher. Ramses II. Herrschaftsgebiet reichte weit in den Vorderen Orient hinein. Mit den Nachbarländern des östlichen Mittelmeergebiets bestand ein reger Handel und kultureller Austausch. Davon zeugen wertvolle Luxusgüter in der Ausstellung. Durch die Expansion Ägyptens bis ins heutige Syrien kam es jedoch mit den Großmächten Vorderasiens auch immer wieder zu Konflikten. Im 14. Jh. v. Chr. entwickelten sich die Hethiter in Anatolien zu einem mächtigen Großreich, das mit Ägypten um die Vormachtstellung im Vorderen Orient rang. Das Tauziehen mit den Hethitern gipfelte im Jahr 1274 vor Christus in der berühmten Schlacht von Kadesch im heutigen Syrien. Obwohl kein eindeutiger Sieger hervorging, ließ Ramses II. seinen vermeintlichen Triumph meterhoch an den Tempelwänden in Ägypten verkünden. Anhand einer großformatigen Medieninszenierung wird die von Ramses idealisierte Schlacht für den Besucher nachvollziehbar. Von den späteren Friedensverhandlungen und dem diplomatischen Briefwechsel zwischen dem ägyptischen und dem hethitischen Königshaus zeugen Keilschrifttafeln. Sie wurden einst in der hethitischen Hauptstadt Hattuscha entdeckt. Darunter sind auch Fragmente einer Abschrift des Friedensvertrags zwischen Ramses II. und dem Hethiterkönig Hattuschili III., der bis heute als ältester (paritätischer) Friedensvertrag der Welt bekannt ist. Zahlreiche Medienstationen bieten vertiefende Informationen über die großen Bauprojekte Ramses II. Durch die virtuelle Rekonstruktion der einstigen Hauptstadt und das Interview mit dem Leiter der Ausgrabungen kann der Besucher an aktuellen Forschungsergebnissen teilhaben. So lässt die Karlsruher Ausstellung das Alte Ägypten und die Epoche Ramses des Großen in spektakulärer Weise wieder aufleben – und feiert damit das Deutschland-Debut einer der faszinierendsten Persönlichkeiten der Weltgeschichte. Wir danken für die freundliche Unterstützung der Adolf Würth GmbH & Co. KG, dem Sparkassenverband Baden-Württemberg und dem Karlsruher Verkehrsverbund. Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil 17.12.2016 – 18.6.2017 Badisches Landesmuseum, Schloss Karlsruhe Öffnungszeiten: Di – So, Feiertage 10 – 18 Uhr Eintritt: 12 €, erm. 9 € Ansprechpartnerin: Natalia März Pressestelle T +49 (0)721 926-6389 [email protected] PRESSEINFORMATION Rundgang durch die Sonderausstellung „Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil“ mit dem Kurator Lars Petersen Karlsruhe, 14.12.2016 (BLM) – Im Karlsruher Schloss wird ab dem 17. Dezember die Zeit vor 3.300 Jahren in Ägypten wieder lebendig. Auf fast 1.000 m² Fläche mit über 260 Leihgaben aus ganz Europa bietet die Ausstellung einen Überblick über das Leben Pharao Ramses II. und sein Zeitalter. Die Ausstellungsgestaltung orientiert sich an der Monumentalität der altägyptischen Tempelarchitektur und vermittelt durch Illustrationen ägyptischer Wandreliefs eine gleichsam moderne wie authentische Atmosphäre. Insgesamt 11 Medienstationen bieten dem Zuschauer vertiefende Informationen zu ausgewählten Ausstellungsthemen. Mit dem Eintritt in den ersten Raum verlässt der Besucher Karlsruhe und taucht ein ins Alte Ägypten. Der Bereich ist in einem warmen Terrakottaton gehalten. Der erste Blick fällt auf die überlebensgroße Standfigur Ramses II. aus Rosengranit (Leihgeber: Turin, Museo Egizio). Sie veranschaulicht das Kolossale der Bildnisse und Bauten des berühmten Pharaos. Karte und Zeitstrahl dienen als Orientierungshilfe: Wo und wann fanden die historischen Ereignisse statt, wo wurden die einzelnen Objekte entdeckt? Durch ein großformatiges Wandbild, das das Innere des großen Tempels von Abu Simbel zeigt, schreitet man in den nächsten Raum. Hier imaginieren Fadenvorhänge mit modernen Lichteffekten einen Säulensaal. In hinterleuchteten Wandnischen werden ausgewählte Pharaonen aus verschiedenen Epochen der ägyptischen Geschichte vorgestellt: Chephren aus dem Alten Reich (Leihgeber: Leipzig, Ägyptisches Museum – Georg Steindorff – der Universität), Sesostris III. aus dem Mittleren Reich (Leihgeber: Gotha, Stiftung Schloss Friedenstein) und Thutmosis III. aus dem Neuen Reich (Leihgeber: Berlin, Ägyptisches Museum). Ramses II. blickte auf eine fast 2000-jährige Königstradition zurück. Der Pharao stand als weltliches und religiöses Oberhaupt an der Spitze der Gesellschaft. Den Königsbildnissen seiner Vorgänger sehr ähnlich, doch ins Monumentale gesteigert, versetzt der Gipsabguss einer etwa drei Meter hohen RamsesBüste aus dem Ramesseum (Leihgeber: Berlin, Ägyptisches Museum) die Besucher ins Staunen. Zentrale Figur im dritten Raum, der sich mit dem Thema „Mächtiger Pharao und Gott“ beschäftigt, ist die überlebensgroße Sitzstatue Ramses II. aus dunklem Granit (Leihgeber: Straßburg, Ägyptologisches Institut der Universität). Majestätisch thront der Pharao vor der goldenen Wand – wie einst in seinem Königspalast oder einem Tempel in der von ihm neu gegründeten Hauptstadt Pi-Ramesse (dt. Übersetzung = Haus des Ramses). Bereits in der Antike wurde dieses Bildwerk in die neue Hauptstadt Tanis versetzt, wo man sie bei französischen Ausgrabungen 1932 entdeckte. Weitere Königsbilder sind das in der Öffentlichkeit kaum bekannte Statuenfragment eines Stabträgers (Leihgeber: Essen, Museum Folkwang) oder eine Büste aus Rosengranit (Leihgeber: Genf, Fondation Gandur pour l’Art), die im 19. Jahrhundert in Bubastis ans Tageslicht kam. Doch selbst kleine Skarabäen und Inschriften, die die Titulatur Ramses II. tragen, vermitteln den Besuchern einen Eindruck von der Macht und Omnipräsenz des Pharaos in seinem Land. Noch heute sind die Spuren Ramses II. in ganz Ägypten zu finden. Eine Großgrafik, die Ramses beim Erschlagen seiner Feinde zeigt, huldigt seiner Königsideologie als Beschützer Ägyptens. Als Pharao war Ramses II. der Sohn Gottes. Das mit wunderbaren Farbresten erhaltene zweiteilige Relief aus dem Tempel von Abydos (Leihgeber: Paris, Musée du Louvre) zeigt den noch jungen Ramses bei der Einführung in sein Königsamt durch den falkenköpfigen Gott Horus und die Göttin Isis. Schon zu Lebzeiten wurden in der Hauptstadt Pi-Ramesse kolossale Statuen von Ramses aufgestellt, der von Menschen unterschiedlicher sozialer Stellung und Berufe als Gott verehrt wurde. Davon geben in der Ausstellung einige Stelen (Leihgeber: Hildesheim, Roemer- und Pelizaeus-Museum) Auskunft, die im sogenannten Allerheiligsten gezeigt werden. Als besondere Rarität ist hier eine sehr seltene blaue Fayencefigur zu sehen, die Ramses als Falkengott zeigt (Leihgeber: Basel, Antikenmuseum). Neben dem Staatsmann Ramses II. gab es auch die Privatperson Ramses. Wenn auch die altägyptischen Quellen weitgehend darüber schweigen, kennen wir durch Bildnisse und Inschriften die Hauptfrauen, auch Große Königliche Gemahlinnen genannt, und die Kinderschar. Die genaue Zahl der direkten Nachkommen ist nicht bekannt, aber es sollen rund hundert gewesen sein. Eine originelle Wandgrafik veranschaulicht die Größe der Königsfamilie. Die durch ihr Grab im Tal der Königinnen berühmt gewordene Ehefrau Nefertari ist in der Ausstellung durch einen Goldring mit ihrem Namen (Leihgeber: Hannover, Museum August Kestner) präsent. Als einzige Gemahlin von Ramses II. führte sie auch einen Briefwechsel mit Puduhepa, der Gemahlin des hethitischen Großkönigs Hattuschili III. Einer der bekanntesten Söhne, Chaemwaset, gilt heute als der „Erste Archäologe der Weltgeschichte“. Er interessierte sich als Schriftkundiger für die Geschichte Ägyptens und führte Ausgrabungen in memphitischen Gräbern durch. Ein Kalksteinkopf (Leihgeber: Berlin, Ägyptisches Museum) zeigt den Prinzen, gut erkennbar an seiner Seitenlocke. Der vierte Raum ist der ägyptischen Gesellschaft gewidmet. Die Vitrinen sind in einer pyramidalen Form angeordnet, entsprechend des hierarchischen Aufbaus des Pharaonenstaates. Dem Pharao folgte ein Hofstaat, an dessen Spitze der Wesir stand. Paser, der durch eine erstmals in Deutschland gezeigte Kniefigur (Leihgeber: Durham, Oriental Museum) in der Ausstellung vertreten ist, diente mehr als 25 Jahre unter Ramses II. Als konservativer Staatsmann erfüllte er Aufgaben wie die Kontrolle der Steuereinnahmen sowie die Koordination der Provinzverwaltung, hatte aber auch die Oberaufsicht über das Militär und war Bauleiter zahlreicher Großprojekte. Neben Paser stand auch der Vizekönig von Kusch dem Pharao sehr nahe. Seit dem 38. Regierungsjahr Ramses II. verwaltete Setau für viele Jahre die wegen seiner großen Goldvorkommen wichtige Provinz in Nubien. Die Statue zeigt ihn kniend hinter einem Schrein (Leihgeber: Berlin, Ägyptisches Museum). Die Basis der Gesellschaft bildete mit etwa 95% der Bevölkerung die breite Schicht der Bauern, einfachen Handwerker und Diener. Diese konnten weder lesen noch schreiben und hatten kaum die Möglichkeit, der Nachwelt etwas Materielles zu hinterlassen. Daher stammen die spärlichen Informationen über die Mehrheit der Ägypter aus Aufzeichnungen der Oberschicht, die einen subjektiven Blick auf diese Menschen hatten. Die Ausstellung versucht, über großflächige Grafiken mit Alltagsdarstellungen aus thebanischen Gräbern oder mit bemalten Ostraka aus der Handwerkersiedlung Deir el Medineh (Leihgeber: Berlin, Ägyptisches Museum) den Lebenswelten der nicht privilegierten Bevölkerung gerecht zu werden. Die Angst der Menschen vor Krankheiten oder Armut und ihre Bitten an die Götter, sie davor zu bewahren, dokumentieren einige Stelen (Leihgeber: Turin, Museo Egizio). Sie bezeugen die private Frömmigkeit in der Ramessidenzeit. Damals kam es unter Pharao Ramses II. zu einer Veränderung in der Religionsausübung. Der Gläubige benötigte nicht mehr einen Vermittler (Priester oder Pharao), sondern konnte sich mit seinen Wünschen direkt an die Götter wenden. Der Übergang zum nächsten, in gelber Farbe gestalteten Raum mit der Überschrift „Ramses – Bauherr und Stadtgründer“ ist fließend. Im Hintergrund erscheint eine Großansicht des Felsentempels von Abu Simbel. Dank einer Medienstation können die Besucher spielerisch mehr über diesen Monumentalbau erfahren: vom Bau über die Entdeckung bis hin zur legendären Versetzung in den 1960er Jahren. Mittelpunkt dieses fünften Ausstellungsraumes bildet die kolossale Faust (Leihgeber: London, The British Museum) einer ehemals 15 Meter hohen Statue, die bereits 1799 von französischen Wissenschaftlern, die Napoleon begleiteten, entdeckt wurde. Einen besonderen Höhepunkt der Ramses-Ausstellung bildet die virtuelle Rekonstruktion der Residenzstadt Pi-Ramesse. In Zusammenarbeit mit dem vor Ort arbeitenden Ausgrabungsprojekt, das vom Roemer- und PelizaeusMuseum in Hildesheim zusammen mit dem University College London durchgeführt wird, entwickelte die Berliner Firma Artefacts die digitale Präsentation für Karlsruhe. Ausgehend von den Ergebnissen der seit über 35 Jahren dort stattfindenden Ausgrabungen und den Resultaten der magnetischen Messungen entstand eine höchst informative Computervisualisierung von Teilen der Ramses-Stadt. Die Animation zeigt eine Gesamtansicht der Stadt, die während der Spätbronzezeit zu einer der wichtigsten Metropolen des östlichen Mittelmeergebiets gehörte. Im östlichen Nildelta inmitten einer fruchtbaren Ebene gelegen, vermittelte Pi-Ramesse durch seine Großbauten Gästen die Pracht und Macht des ägyptischen Staates. Der virtuelle Rundflug präsentiert Stadtviertel mit Villen und Gärten, aber auch dicht bebaute Wohngebiete sowie Tempelbauten und die bis 2002 umfassend erforschten Stallungen der königlichen Streitwagentruppe. Mit großer Detailgenauigkeit rekonstruiert, kann hier ein Blick in die Pferdestellplätze mit Anbindesteinen und Pferdetoiletten geworfen werden. Ergänzt wird diese Medienstation durch Repliken der reichen Funde der Ausgrabungen (Leihgeber: Hildesheim, Roemer- und Pelizaeus-Museum), die weitere Aspekte der Lebens- und Arbeitswelt innerhalb der Ramses-Stadt vermitteln. So geben zahlreiche Bronzefunde Hinweise auf eine Waffenproduktion, die eine hohe Militärpräsenz vermuten lassen. Ein Modell für hethitische Schildbeschläge zeigt zudem, dass wahrscheinlich ausländische Handwerker in PiRamesse tätig waren. In einem Interview mit Dr. Henning Franzmeier erhalten die Besucher interessante Informationen über den Ausgrabungsalltag. Der sechste Raum greift das Thema „Ramses als Stratege und Diplomat“ auf. Die Ausstellungsarchitektur orientiert sich am Meer. Dreiecke symbolisieren die von Hieroglyphen abstrahierten Wasserlinien. Die dominierende Raumfarbe Grün wurde wegen der altägyptischen Bezeichnung für das Mittelmeer als „das große Grüne“ gewählt. Der Besucher verlässt das ägyptische Kernland am Nil und richtet seinen Blick nach Vorderasien. Anhand von Körpermerkmalen, Haartracht und Bekleidung auf den in der Ausstellung präsentierten farbigen Relieffliesen (Leihgeber: Hannover, Museum August Kestner) sowie bei Statuetten und Gegenständen, die gefangene Fremdländer darstellen, (Leihgeber: Basel, Antikenmuseum und Sammlung Ludwig) können die verschiedenen Volksgruppen unterschieden werden. Sie zeigen, dass in der Vorstellung der Ägypter alle Fremden stets Feinde und Angehörige von Chaosmächten waren. Im Rahmen dieses Weltbildes wurden fremde Ethnien zwangsläufig als latente Bedrohung betrachtet, die es vom Pharao zu kontrollieren galt. Sie wurden daher fast immer als Unterworfene dargestellt. Diese Gefangenendarstellungen geben jedoch nicht unbedingt reale Verhältnisse wieder, sondern dienten der ägyptischen Elite vielmehr der eigenen Selbstdarstellung als Überlegene. Die Gebietserweiterungen Ägyptens im Neuen Reich Richtung Vorderasien machten solche Feindesdarstellungen zu einem wichtigen Element der ägyptischen Kunst dieser Zeit. Da Ägypten die weit entfernten Gebiete in der nördlichen Levante mit militärischen Mitteln langfristig nicht halten konnten, bedienten sich die ägyptischen Herrscher seit dem Ende des 14. Jahrhunderts der aussichtsreicheren Diplomatie. Sie passten sich damit den schon länger bestehenden Gepflogenheiten ihrer vorderasiatischen Nachbarn an. So kommunizierten der Pharao und die vorderasiatische Herrscher mittels Tontafeln, die in Akkadisch beschriftet waren, einer Sprache Mesopotamiens. Darüber hinaus sandten sie sich luxuriöse Geschenke, wie teure Alabastergefäße (Leihgeber: Paris, Musée du Louvre), zu. Die intensiven Auseinandersetzungen mit den konkurrierenden Großmächten Vorderasiens förderten aber auch den Handel und Kulturaustausch. Ägypten war schon seit frühester Zeit sehr eng mit den Regionen Palästinas und Syriens verbunden. Neben Vorderasien war auch das benachbarte südlich gelegene Nubien Bühne politischer und ökonomischer Aktivitäten Ägyptens. Ein großer Teil des ägyptischen Reichtums und damit der politischen Macht der Pharaonen resultierte aus Ägyptens Funktion als Schnittstelle für den Handel zwischen dem Mittelmeerraum und Afrika. Diese Handelswege und -güter werden durch eine große Wandkarte des östlichen Mittelmeergebiets visualisiert. Zahlreiche Ausstellungsstücke, die in Ägypten gefunden, aber im Ausland hergestellt worden waren, wie eine mykenische Bügelkanne und ihr ägyptisches Fayenceimitat (Leihgeber: London, The Petrie Museum of Egyptian Archaeology) belegen die regen Handelsbeziehungen. Innovationen im ägyptischen Handwerk weisen auf einen Techniktransfer aus Vorderasien hin. Die vielfältigen und engen Verflechtungen zum Ausland kommen im Handel, im Handwerk sowie in der Kunst ebenso zum Ausdruck wie in der Übernahme fremder Götter in das ägyptische Pantheon. Aus dem Pariser Louvre ausgeliehene Bronzestatuetten, die im Vorderen Orient entdeckt wurden, zeigen aber auch den ägyptischen Einfluss auf die Nachbarstaaten. Die Präsenz von Ägyptern im syrischen Ugarit spiegelt z.B. die Stele des Mami (Leihgeber: Paris, Musée du Louvre) wider. Dass Ägypten neben den friedlichen Handelskontakten seit dem 14. Jahrhundert vermehrt kriegerische Auseinandersetzungen mit benachbarten Staaten führte, ist unter dem Thema „Kriegsherr und Friedensstifter“ im siebten Raum zusammengefasst. Den Höhepunkt bildet hier die Medienpräsentation zur Schlacht von Kadesch. Die indoeuropäischen Hethiter entwickelten sich im 2. Jahrtausend vor Christus zu einer wichtigen Großmacht und zum entscheidenden Gegenspieler Ägyptens. Hethitische Objekte und eine Medienstation informieren die Besucher über die Kultur dieses anatolischen Volkes. Durch ihre militärische Macht brachten sie im 14. Jahrhundert vor Christus viele Gebiete in Syrien unter ihre Kontrolle. Diese Auseinandersetzungen mit den Hethitern um die Vormachtstellung im Vorderen Orient gipfelten in der Schlacht bei Kadesch. In seinem fünften Regierungsjahr 1274 vor Christus brach Ramses II. mit über 20.000 Soldaten, ausgerüstet mit Streitwagen, Speeren, Äxten und Schwertern, auf, um die Hethiter in Syrien zurückzudrängen. In zwei Vitrinen mit zahlreichen Waffen stehen sich symbolisch die ägyptischen und hethitischen Soldaten gegenüber. Obwohl der Ausgang des Kampfes heute aus militärhistorischer Sicht eher als unentschieden bewertet wird, nutzte Ramses ihn propagandistisch aus: Er beauftragte Darstellung des Ereignisses als großen Sieg auf zahlreichen Tempelwänden. Die fotografische Reproduktion des Schlachtreliefs aus Abu Simbel, welches mit Projektionen und Toneffekten zum Leben erweckt wird, bildet das mediale Highlight der Ausstellung. Zusätzlich ließ Ramses mehrere Texte, von denen zwei Aufzeichnungen auf Papyrus in der Ausstellung zu sehen sind (Leihgeber: London, The British Museum und Paris, Musée du Louvre), mit seiner verklärten Version des Schlachtverlaufs entwerfen. Darin werden eine Kriegslist der Hethiter und das Versagen des ägyptischen Militärs für die Verluste bei der Schlacht verantwortlich gemacht. Dem Königsdogma entsprechend kann aber Ramses die drohende Niederlage mittels göttlichem Beistand verhindern und wird als Sieger der Schlacht glorifiziert. In Wahrheit konnte vermutlich das rechtzeitige Eintreffen der ägyptischen Elitetruppe der Nearin gerade noch das Schlimmste verhindern. Nach jahrelangen Verhandlungen zwischen Rames II. und dem nachfolgenden Hethiterkönig Hattuschili III., schlossen beide Parteien 1259 vor Christus einen paritätischen Friedensvertrag ab. Dieser wird heute oft als der älteste Friedensvertrag der Weltgeschichte bezeichnet. Die Ausstellung zeigt eine Abschrift in Keilschrift des Friedensvertrags (Leihgeber: Berlin, Vorderasiatisches Museum), die im Archiv der Hethiterhauptstadt entdeckt wurde. Grund für die Annäherung war vermutlich ein auf den Tod des Hethiterkönigs Muwatalli gefolgter dynastischer Streit. Aber auch Ramses profitierte von der Einigung. Schließlich sorgte die gegenseitige Unterstützung der Großmächte dafür, das Aufstreben einer weiteren Macht wie Assyrien zu verhindern und den Unruheherd Syrien zu befrieden. Besiegelt wurde der Friedensvertrag durch einen weiteren politischen Akt: Ramses heiratete nacheinander zwei Töchter des Hethiterkönigs. Aus dem ägyptisch-hethitischen Briefwechsel, der Teil der Ausstellung ist, erhält der Besucher einen Eindruck von den diplomatischen Beziehungen der Großreiche. Der Frieden währte schließlich über die Regierungszeit Ramses II. hinaus und endete mit dem Untergang des hethitischen Reiches um 1180 vor Christus. Im letzten Raum der Ausstellung betritt der Besucher das Ramses-Lab. Eine Nachbildung der umwickelten Mumie des Pharaos liegt zentral auf einem Untersuchungstisch. Im Original zu sehen ist der Blumenschmuck der Ramses-Mumie (Leihgeber: Berlin, Botanisches Museum), die 1881 in Deir el-Bahari entdeckt wurde. Anhand von unterschiedlichen Medienstationen und Originalobjekten wie einer Katzenmumie (Leihgeber: Hannover, Museum August Kestner) können sich große und kleine Ägyptenfans über die Technik der Mumifizierung von Menschen und Tieren im Alten Ägypten informieren. PRESSEINFORMATION Fakten und Zahlen zur Sonderausstellung „Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil“ Ausstellungsdauer 17.12.2016 – 18.6.2017 Veranstaltungsort Badisches Landesmuseum Schloss Karlsruhe, 76131 Karlsruhe Ausstellungsfläche ca. 1.000 m² Anzahl der ausgestellten Objekte ca. 260 Exponate Ausstellungsteam Lars Petersen, wissenschaftliche Projektleitung und Kurator Anna Krüger, Projektleitung und Ausstellungskoordination Anna Gnyp, Projektassistenz und wissenschaftliche Mitarbeit Ausstellungsgestaltung neo.studio neumann schneider architekten, Berlin Öffnungszeiten Di – So, Feiertage 10 – 18 Uhr Eintrittspreise 12 Euro / erm. 9 Euro Schüler 3 Euro / Familien 25 Euro Info-Hotline T +49 (0)721 926-6514 [email protected] www.landesmuseum.de Überblicksführung 2 Euro zzgl. Eintritt Mi 16 Uhr, Sa 15 Uhr So und Feiertage 11 und 15 Uhr Familienführungen 2 Euro zzgl. Eintritt Sa, So, Feiertage 14.30 Uhr Begleitprogramm www.landesmuseum.de Anmeldungen von Gruppen T +49 (0)721 926-6520 [email protected] Audioguide In dt., engl. und frz. Sprache Katalog 464 Seiten, ca. 400 Abbildungen Museumsausgabe: 29,90 Euro Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG ISBN: 978-3-937345-80-2 Erhältlich im Museumsshop oder: shop.landesmuseum.de PRESSEINFORMATION Saaltexte der Sonderausstellung „Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil“ (17.12.2016 – 18.6.2017, Schloss Karlsruhe) Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil Pharao Ramses II. regierte über 66 Jahre Ägypten, solange wie kein anderer Herrscher vor und nach ihm. Er erreichte ein Lebensalter von etwa 90 Jahren. Seine denkwürdige Herrschaft bescherte ihm im 19. Jh. den Namen Ramses der Große. Als er 1279 v. Chr. den Thron bestieg, reichte seine Macht vom Süden Nubiens bis nach Asien. Die langanhaltenden territorialen Machtkämpfe zwischen Ägypten und den Hethitern gipfelten in der berühmten Schlacht von Kadesch, die Ramses II. trotz vieler Verluste als großen Sieg darstellte. Später bewies Ramses II. diplomatisches Geschick. Mit dem Hethiterkönig unterzeichnete er den ersten Friedensvertrag der Weltgeschichte. Ramses II. hinterließ überwältigende Monumente, in denen er seine Vergöttlichung sowie seine militärischen und politischen Erfolge verewigte. Berühmte Tempelbauten wie Abu Simbel oder seine Residenzstadt Pi-Ramesse zeichnen ihn als größten Bauherrn des Alten Ägyptens aus. Beschützer und Herrscher Ramses II. führte eine fast 2000 Jahre alte Tradition des ägyptischen Königtums fort. Der Herrscher über Ober- und Unterägypten garantierte seinem Volk Wohlstand, schützte es vor Feinden und bewahrte die Welt davor, im Chaos zu versinken. In seiner Rolle als oberster Richter war sein Wort Gesetz. Er herrschte nach dem altägyptischen Prinzip der Maat, dem Konzept für die ideale und gerechte Weltordnung. Als weltliches Staatsoberhaupt vermittelte der König auch im Kult zwischen Göttern und Menschen. Er besaß alle Güter unter, auf und über der Erde. Das Wort Pharao stammt aus dem Altägyptischen. Es leitet sich von per aa, d.h. „großes Haus“, ab. Gemeint war damit der Palast, aus dem der König regierte. Erst ab dem Neuen Reich bezeichneten die Ägypter ihren Herrscher als Pharao. Großer Pharao und Gott Das genaue Geburtsdatum Ramses II. ist unbekannt. Ägyptologen vermuten seine Geburt im Jahr 1304 v. Chr. Schon als Kind erhielt er eine militärische Ausbildung. Im Mai 1279 v. Chr. fand seine Krönung zum Pharao statt, danach regierte Ramses II. die nächsten 66 Jahre Ägypten. In den ersten Amtsjahren führte der junge Pharao zahlreiche Feldzüge gegen seine Nachbarstaaten. Er handelte strategisch und politisch geschickt, sodass Ramses II. Ägypten einen langen Frieden sicherte und für wirtschaftlichen Reichtum und kulturelle Blüte sorgte. Besonders als Bauherr und durch politische Inschriften demonstrierte er seine Macht über ganz Ägypten. Auch im religiösen Bereich präsentierte sich Ramses II. auf Tempelwänden ebenbürtig neben Götterdarstellungen. Seine Vergöttlichung zu Lebzeiten zeigte sich darin, dass das Volk ihn als Gott auf Erden verehrte. Ehemann und Vater Neben seiner Funktion als politisches Staatsoberhaupt, war Ramses II. im Privatleben auch Ehemann und Vater. Seine Großfamilie bestand aus sieben Hauptfrauen, drei von diesen waren sogar seine eigenen Töchter. Der Pharao festigte diplomatische Beziehungen, indem er auch ausländische Prinzessinnen heiratete. Unter den Großen Königlichen Gemahlinnen nahm Nefertari eine besondere Stellung ein. Zahlreiche Inschriften bezeugen ihre Schönheit und die Zuneigung, die der Pharao ihr entgegenbrachte. Zusammen gebaren die Frauen aus allen seinen Ehen rund 100 Kinder, die namentlich bekannt sind. Viele seiner Töchter und Söhne verstarben jedoch bereits vor dem Tod des langregierenden Pharaos. Erst sein 13. Sohn Merenptah konnte im hohen Alter die Nachfolge von Ramses II. antreten. Staatschef und oberster Verwalter Die ägyptische Gesellschaft zeichnete sich durch klare Hierarchien und präzise Aufgabenverteilung aus. Als Pharao stand Ramses II. diesem System vor. Ihn umgaben zahlreiche Beamte und Würdenträger in verschiedenen politischen und religiösen Ämtern. Hierzu zählten Wesire, Hohepriester und Schreiber. Da Ramses II. aus einer Soldatenfamilie stammte, nahm auch das Militär eine bedeutende Stellung ein. Im familiären Bereich genossen Frauen hohes Ansehen und besaßen mit den Männern vergleichbare Rechte. Selbst Einwanderern stand eine Beamtenlaufbahn offen. Aber die breite Basis des pyramidal aufgebauten Systems bildeten die einfachen Arbeiter, Handwerker und Bauern. Die große Mehrheit der Bevölkerung, die weder lesen noch schreiben konnte, stellte das Rückgrat des von der Landwirtschaft abhängigen Staates dar. Bauherr und Stadtgründer In seiner Funktion als oberster Bauherr des Landes hinterließ Ramses II. in ganz Ägypten seine Spuren. Er ließ monumentale Bauten wie das Ramesseum errichten und gründete an strategisch günstig gelegenen Orten neue Städte wie Pi-Ramesse im östlichen Nildelta. Er befahl, Brunnen und Kanäle in der Wüste zu schaffen, um fruchtbares Land für den Ackerbau zu gewinnen. Ein Zentrum der Bautätigkeit Ramses II. lag in Nubien, wo er die Felsentempel von Abu Simbel in Auftrag gab. Aus Traditionsbewusstsein veranlasste er die Renovierung der Tempel, die in der Amarnazeit zerstört wurden. Der Pharao ließ überall in Ägypten kolossale Statuen von sich selbst aufstellen und versah zudem Bildnisse zahlreicher Vorgänger mit seinem eigenen Namen, um nicht in Vergessenheit zu geraten. So demonstrierte Ramses II. seine Macht und Größe. Stratege und Diplomat Ägyptens herrschaftlicher Machtanspruch in Vorderasien begann 1550 v. Chr. mit der Vertreibung der Hyksos, einer Dynastie fremdländischer Herrscher. Die Pharaonen der 18. Dynastie erweiterten die Grenzen im Süden und Nordosten, sodass Ägypten im Neuen Reich seine stärkste Ausdehnung erreichte. Diese Vergrößerung ermöglichte den Zugang zu Rohstoffen und die Sicherung der Handelswege in der Levante, den Ländern des östlichen Mittelmeeres. Vor allem im nördlichen Einflussgebiet kam es jedoch immer wieder zu Konflikten. Umkämpfte Gebiete sicherte Ramses II. mit militärischer Gewalt und Diplomatie. Er verhandelte mit den Großmächten Babylonien und Assyrien in Vorderasien sowie dem Hethiterreich in Anatolien. Im Zuge dieser wechselseitigen internationalen Kontakte beeinflussten sich die Herrscher dieser Reiche kulturell und tauschten Güter, Fachkräfte und Techniken aus. Kriegsherr und Friedensstifter Im 14. Jh. v. Chr. stiegen die Hethiter zur Großmacht auf und fochten mit den Ägyptern Gebietsansprüche aus. Bereits Sethos I. hatte in der Levante Feldzüge geführt, um Ägyptens Macht im Vorderen Orient zu sichern. Diesen Kampf setzte Ramses II. zunächst erfolgreich fort. Die Feindseligkeiten mit den Hethitern gipfelten in seinem fünften Regierungsjahr 1274 v. Chr. Schließlich in der berühmten Schlacht von Kadesch. Obwohl Ägypten fast eine Niederlage erlitten hatte, stellte Ramses II. das Ereignis als großen Sieg dar. Auch nachfolgende Feldzüge erzielten keine Lösung. Es dauerte weitere fünfzehn Jahre, bis 1259 v. Chr. beide Parteien einen Friedensvertrag unterzeichneten. Die darauffolgenden politischen Hochzeiten von Ramses II. mit zwei hethitischen Prinzessinnen festigten einen lang anhaltenden Friedenszustand, bis das hethitische Großreich um 1180 v. Chr. unterging. Ramses-Lab: Die Mumie Ramses II. Ramses II. starb 1213 v. Chr. im Alter von etwa 90 Jahren. Nach 70-tägiger Mumifizierung brachten Priester seinen Körper in das Tal der Könige nach Theben-West, wo sich die Pharaonen des Neuen Reiches in prächtigen Grabkammern bestatten ließen. Von der originalen Grabausstattung Ramses II. ist durch Plünderungen und Unwetter fast nichts erhalten geblieben. Zum Schutz vor Grabräubern wurde zumindest die Mumie bereits in der Antike zweimal umgebettet. Bestattet mit 40 weiteren königlichen Mumien, entdeckten Archäologen 1881 Ramses II. im Grab eines Hohepriesters. Der König kam in das Ägyptische Museum nach Kairo, doch das Klima setzte den organischen Überresten zu, weshalb Fachkräfte ihn ab 1976 in Paris konservierten. Dort wurde der Pharao auch erstmals genauer untersucht. Heute ist die restaurierte Mumie Ramses II. unter optimalen Bedingungen wieder in Kairo ausgestellt. Zurück zur alten Ordnung Als Pharao Echnaton am Ende der 18. Dynastie Ägypten regierte, verursachte er gesellschaftliche und religiöse Umbrüche. Er verbot vor allem die Verehrung der traditionellen Götter Ägyptens und wandte sich dem Glauben an die göttliche Sonnenscheibe Aton zu. Dies führte während und nach der Amarnazeit zu einer Staatskrise. Erst in der folgenden 19. Dynastie endeten die sozialen Unruhen, als mit Sethos I. wieder ein rechtmäßiger Pharao den Thron bestieg. Er erneuerte die politische Ordnung und begründete eine neue Ära, die sein Sohn Ramses II. glanzvoll weiterführte. Die Königstitulatur des Pharaos Der altägyptischen Tradition folgend trug Ramses II. mehrere Titel, die eng mit seinem ideologischen Herrschaftskonzept verbunden waren. Bereits der Geburtsname Ramses II. „Re ist der, der ihn geboren hat“ sollte seine göttliche Abstammung vom Sonnengott ausdrücken. Bei der Krönung erhielt er den Thronnamen „Stark ist die Maat des Re“, dieser bezog sich auf die Aufrechterhaltung der göttlichen Weltordnung. Zudem nannte man Ramses II. „Der jedes Fremdland zertrampelt“, was gemeinsam mit einem weiteren Namen „Groß an Schlagkraft“ auf seine militärische Unbezwingbarkeit hinweist. Der mit den Göttern spricht Als Pharao war Ramses II. die irdische Verkörperung des Gottes Horus. Somit durfte er als Einziger die Kulthandlungen im Tempel vollziehen und als Vermittler zwischen Menschen und Göttern wirken. Das Volk in Ägypten verehrte Ramses II. als menschlichen Sohn eines göttlichen Vaters – dagegen beteten ihn die Menschen im südlichen Nubien sogar als einen eigenständigen Gott an. Hier war die Selbstvergöttlichung des Pharaos politisch akzeptiert, denn es hieß, dass nur die kosmisch-göttliche Kraft Ramses II. Nubien vor den Feinden schützen konnte. Die Suche nach Gottesnähe Religion nahm im Leben der Ägypter eine zentrale Rolle ein und die Hauptgötter wurden in ihren großen Tempelanlagen verehrt. Unter Ramses II. entwickelte sich eine neue Religionsrichtung, die als persönliche Frömmigkeit bezeichnet wird. Dadurch konnten die Menschen die Götter auch direkt ansprechen, ohne einen offiziellen Vermittler wie den Pharao oder einen Priester in Anspruch nehmen zu müssen. Die persönlichen Wünsche der Menschen bezogen sich vor allem auf Hilfe bei Krankheiten und Unheil, vor denen sie bewahrt werden wollten. Das Leben der Reichen und Schönen Wandmalereien und Reliefs in Gräbern der ägyptischen Oberschicht vermitteln uns einen Eindruck vom Luxusleben zur Zeit Ramses II. Kunstvolle Möbel, edle Gefäße und kostbarer Schmuck waren Prestigeobjekte und gelangten später als Beigaben mit ins Grab. Wer es sich leisten konnte, kleidete sich in Leinengewänder und trug aufwändige Perücken. Körperpflege war von großer Bedeutung; beide Geschlechter schminkten sich im Alltag und zu festlichen Anlässen. Während sich das einfache Volk von Brot, Wasser und Bier ernährte, verspeisten die reichen Ägypter zudem Fleisch, Süßwaren und Wein. Die neue Hauptstadt Pi-Ramesse Nach seiner Krönung baute Ramses II. die Sommerresidenz seines Vaters im östlichen Nildelta zur neuen Hauptstadt aus. Sie war fortan als Pi-Ramesse (Haus des Ramses) bekannt. Ihre verkehrsgünstige Lage erlaubte schnelle Einflussnahme im östlichen Machtgebiet der Ägypter. Bald war sie eine der größten antiken Metropolen des Mittelmeerraums. Die Stadt besaß neben dem Verwaltungszentrum militärische Gebäude wie Werkstätten zur Waffenproduktion oder Pferdestallungen. Pi-Ramesse war ein multikultureller Ort, hier lebten neben Ägyptern auch viele Angehörige anderer Völker. Das Leben der Handwerker In der Ramessidenzeit arbeiteten spezialisierte Handwerker wie Maurer, Steinmetze und Zimmerleute an den Bauprojekten des Pharaos. Sie waren in der Gesellschaft hoch angesehen. Das galt besonders für die Handwerker, die die Pharaonengräber im Tal der Könige gestalteten. Diese Bauvorhaben fanden vor allem während der Nilflut statt, wenn die Äcker nicht bestellt werden konnten und somit viele Arbeitskräfte für die Großbaustellen oder Steinbrüche zur Verfügung standen. Die Arbeiter erhielten Lohn in Form von Getreiderationen und lebten gemeinsam mit ihren Familien in der Nähe des Arbeitsplatzes. Das Fremdbild der Ägypter Dem ägyptischen Weltbild nach gehörten alle Ausländer chaotischen und bedrohlichen Mächten an, die der Pharao unterwerfen musste. Die Ägypter stellten fremde Völker daher häufig als Gefangene dar. Die Gebietserweiterung im Neuen Reich machte Feinddarstellungen zu einem wichtigen Element der ägyptischen Kunst dieser Zeit. Die Fremdvölkerbilder fanden sich auf Schlachtenreliefs, dienten als Motiv für Alltagsgegenstände, zierten Möbel und Bauwerke. Mit einer realen Wiedergabe von Fremden hatte dies aber nichts zu tun, sie waren eher ein Ausdruck, wie die Welt für die Ägypter zu sein hatte. Kulturen in Bewegung An strategisch wichtigen Orten unterworfener Gebiete, wie in der südlichen Levante, gründeten die Ägypter Verwaltungssitze. Aber auch mit nördlichen nicht eroberten Küstenstädten wie Ugarit pflegten die Pharaonen enge Handelskontakte. Die Levante hatte sich zu einem Zentrum für den Gütertausch entwickelt, in dem die Kulturen des Mittelmeerraums in Kontakt kamen. Besonders Ägypten hatte großen Einfluss auf diese Region, wie zahlreiche Importe und die Übernahme ägyptischer Motive belegen. Auffallend sind ägyptisierende Züge bei der Darstellung vieler Götter. Ramses II. und der Exodus Ramses II. wird häufig als Pharao des biblischen Exodus bezeichnet. Darin zwingt ein namenloser Pharao die als Gefahr angesehenen Israeliten, die Städte „Ramses“ und „Pithom“ zu errichten, woraufhin sie flüchten. Eine Stele des Nachfolgers Ramses II. erwähnt „Israel“ als besiegte Volksgruppe, was das Ereignis historisch zu stützen scheint. Doch datieren Hinweise im Exodus, wie Städtenamen und Lebensumstände, die Geschichte erst in das 1. Jahrtausend vor Christus, weshalb Ramses II. nicht der Pharao des biblischen Exodus sein kann. Zudem gibt es in ägyptischen Quellen keine Hinweise auf die Geschichte. Jedoch sind Migrationen nach und aus Ägypten gut belegt, was ermöglicht, dass die Erlebnisse einer Gruppe Emigranten in den Gründungsmythos Israels einflossen. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft Ab dem 14. Jh. v. Chr. beteiligten sich die Pharaonen intensiver am diplomatischen Austausch der vorderasiatischen Großmächte. Die Herrscher kommunizierten untereinander mittels Tontafeln, die in Akkadisch beschriftet waren, der Sprache Mesopotamiens. Darüber hinaus sandten sie sich gegenseitig luxuriöse Geschenke. Typische Präsente waren wertvolle Objekte aus Gold, Silber und Stein sowie Fayence, Gefäße mit kostbaren Inhalten, Textilien und Pferde. Obwohl die Großkönige nahezu gleich mächtig waren, vermittelte der Pharao seinen Untertanen die eigene Überlegenheit. Die Hethiter – Feinde Ägyptens Die indoeuropäischen Hethiter entwickelten sich im 2. Jt. v. Chr. zu einer wichtigen Großmacht und zum Gegenspieler Ägyptens, indem sie im Hochland Zentralanatoliens ein Königreich etablierten. Durch ihre militärische Macht brachten sie viele Gebiete in Syrien unter ihre Kontrolle und banden diese vertraglich an sich. Zur Kommunikation mit verbündeten Herrschern nutzten sie das altorientalische Keilschriftsystem für die hethitische Sprache. Solche Einflüsse in die Kultur der Hethiter zu übernehmen, schuf eine künstliche Einheit, die das Großreich zusammenhalten sollte. Die Schlacht von Kadesch Die am umfangreichsten dokumentierte Schlacht der Antike ist die Schlacht von Kadesch, im heutigen Syrien, aus dem Jahr 1274 v. Chr. Mit einem Heer aus 20.000 Soldaten, eingeteilt in vier Divisionen, zog Ramses II. los, um diese strategisch wichtige Stadt einzunehmen. Doch ein Überraschungsangriff der Hethiter und ihrer Verbündeten sowie taktische Fehler auf ägyptischer Seite führten für Ramses II. fast zu einer Niederlage und zwangen ihn zum Rückzug. Dass seine Elitetruppe rechtzeitig von der Mittelmeerküste eintraf, konnte vermutlich gerade noch das Schlimmste verhindern. Krieg und Propaganda Nach seinem verlustreichen Feldzug beauftragte Ramses Handwerker, die Schlacht in die Wände der wichtigsten Heiligtümer zu meißeln. So auch im Tempel von Abu Simbel, in Karnak, Luxor und am Ramesseum. In der Inschrift prangert der Pharao das Versagen seines Militärs an, letztendlich aber propagieren Text und großangelegtes Bildprogramm, gemäß Königsdogma, einen grandiosen Sieg Ramses II. über die Hethiter. Auch ein längeres Gedicht schildert die Not des Königs, wie ihn sein Heer verlässt und er alleine nur mit göttlicher Hilfe gewinnt. Aus Feinden werden Freunde Ramses II. schloss mit dem späteren Hethiterkönig Hattuschili III. in seinem 21. Regierungsjahr einen Friedensvertrag ab. Dieses Dokument und wenige frühere Keilschriftfragmente zählen zu den weltgeschichtlich ältesten Vorbildern moderner Friedensverträge. Es ist zudem einer der wenigen antiken Texte in mehreren Sprachen. Welcher der beiden Könige den ersten Schritt machte, ist nicht sicher. Ein hethitischer Thronfolgestreit weist auf Hattuschili als Initiator. Untermauert wurde der Frieden durch diplomatische Hochzeiten zwischen Ramses II. und nacheinander zwei Töchtern Hattuschilis III. Kulturen in Bewegung An strategisch wichtigen Orten unterworfener Gebiete, wie in der südlichen Levante, gründeten die Ägypter Verwaltungssitze. Aber auch mit nördlichen nicht eroberten Küstenstädten wie Ugarit pflegten die Pharaonen enge Handelskontakte. Die Levante hatte sich zu einem Zentrum für den Gütertausch entwickelt, in dem die Kulturen des Mittelmeerraums in Kontakt kamen. Besonders Ägypten hatte großen Einfluss auf diese Region, wie zahlreiche Importe und die Übernahme ägyptischer Motive belegen. Auffallend sind ägyptisierende Züge bei der Darstellung vieler Götter. Der Reiz des Fremden Die regen Handelsverbindungen mit den Ländern des Mittelmeeres belegen zahlreiche in Ägypten gefundene fremde Güter, wie verschiedene importierte Keramikgefäße und Materialien. Weil einige ausländische Behältnisse so beliebt waren, ahmten die ägyptischen Handwerker diese auf ihre Weise nach. Dabei verweist die jeweilige Form auf ihre ausländische Herkunft und den speziell damit verbundenen wertvollen sowie begehrten Inhalt. Der intensive Austausch förderte zudem, dass ausländische Fachkräfte neue Techniken wie die Glasherstellung in Ägypten einführten. Neue Götter braucht das Land Zehntausende von Kriegsgefangenen und anderen Immigranten kamen durch die Gebietserweiterungen in Nubien und der Levante nach Ägypten. Sie erledigten teilweise niedere Arbeit, erreichten aber auch in anderen Bereichen der ägyptischen Gesellschaft beruflichen Erfolg. Besonders während der 19. Dynastie nahmen die Ägypter daher fremde Gottheiten und deren Kulte in ihre religiöse Tradition auf. Ramses II. baute den neuen Göttern in seiner Hauptstadt Tempel und bot damit den in Ägypten lebenden Zuwanderern eine alternative Auslegung seiner göttlichen Legitimation. Ramses II. Projektteam von links nach rechts: Anna Gnyp Projektassistenz und wissenschaftliche Mitarbeit Lars Petersen Wissenschaftliche Projektleitung und Kurator Anna Krüger Projektleitung und Ausstellungskoordination PRESSEINFORMATION Leihgeber der Sonderausstellung „Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil“ (17.12.2016 – 18.6.2017, Schloss Karlsruhe) Antikenmuseum und Sammlung Ludwig, Basel Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz – Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Berlin Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz – Vorderasiatisches Museum, Berlin Botanischer Garten und Botanisches Museum der Freien Universität, Berlin-Dahlem Ägyptisches Museum der Universität, Bonn Herzog Anton Ulrich-Museum, Braunschweig Musées Royaux d’Art et d’Histoire, Brüssel Michael Bormann, Coswig Oriental Museum of the University, Durham Museum Folkwang, Essen Liebieghaus Skulpturensammlung, Frankfurt am Main Museum Bibel + Orient, Fribourg Fondation Gandur pour l’Art, Genf Stiftung Schloss Friedenstein, Gotha Museum August Kestner, Hannover Ägyptologische Sammlung der Universität, Heidelberg Roemer- und Pelizaeus-Museum, Hildesheim Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) der Universität, Konstanz Ägyptisches Museum – Georg Steindorff – der Universität, Leipzig The British Museum, London The Petrie Museum of Egyptian Archaeology UCL, London Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Mainz Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, München Archäologische Staatssammlung, München Musée du Louvre, Paris Museo Barracco, Rom Historisches Museum der Pfalz, Speyer Institut d'Égyptologie de l’Université, Straßburg Landesmuseum Württemberg, Stuttgart Institut für Kulturen des Alten Orients, Abteilung für Ägyptologie, Tübingen Museo Egizio, Turin Martin-von-Wagner-Museum der Universität, Würzburg Ramses II. Ranking Am längsten regierende Staatsoberhäupter der Weltgeschichte 1. Sobhuza II. Swasiland 2. Karl Friedrich (Baden) Großherzogtum Baden 3. Ludwig XIV. Frankreich 4. Bhumibol Adulyadej Thailand 5. Johann II. Liechtenstein 6. Schapur II. Sassanidenreich 7. Franz Joseph I. Österreich 8. Ramses II. Ägypten 9. Pepi II. Ägypten 10. Konstantin VIII. Byzantinisches Reich 11. Queen Elisabeth II. Großbritannien, Nordirland 12.Victoria Großbritannien, Irland 1899–1982 Jahre 82 1738–181173 1643–1715 72 1858–1929 70 1946–2016 309–379 1848–1916 1279–1213 v. Chr. 2245–2180 v. Chr. 963–1028 seit 1952 70 70 68 66 65 65 64 1837–190164 Ramses II. Steckbrief Name: Ramesses meri Amun (Ramses) = Re hat ihn geboren, geliebt von Amun Königstitel: User Maat Re Setep en Re = die Gerechtigkeit von Re ist mächtig, der von Re erwählte Geboren: um 1303 v. Chr. Geburtsort: unbekannt Vater: Pharao Sethos I. Mutter: Tuja Geschwister: einen Bruder und eine Schwester Wohnort: Pi-Ramesse Größe: 1,73 m Gewicht: 78 kg Augenfarbe: braun Haarfarbe: grau Lieblingsfrau: Nefertari Kinder: mind. 45 Söhne und 40 Töchter Religion: Polytheismus Regierungsdauer: 66 Jahre Todesdatum: August 1213 v. Chr. Todesursache: Altersschwäche und Blutvergiftung durch Abszess im Unterkiefer Lieblingsgetränk: Ramses II. liebte Wein und besaß riesige Weingüter Lieblingstier: seine Streitwagenpferde namens „Sieg von Theben“ und „Mut ist zufrieden“ Verheiratet: mit sieben Hauptfrauen (auch genannt Große Königliche Gemahlinnen) und diversen Nebenfrauen. Ramses II. war mit drei seiner eigenen Töchter verheiratet, darüber hinaus mit zwei Hethiterprinzessinnen. Wunschberuf als Kind: General Bestes Geschenk: Im Alter von 15 Jahren erhielt Ramses von seinem Vater einen eigenen Harem. Wichtigste Charakterzüge: Ehrgeizig, strategisch geschickt, offen gegenüber fremden Kulturen, tolerant, medienaffin, selbstdarstellend Beruf: Pharao, Herr der Beiden Länder, König von Ober- und Unterägypten. Kein Pharao des Alten Ägypten hat länger regiert als Ramses II. Größter Erfolg: der Friedensvertrag mit den Hethitern, der als der älteste der Weltgeschichte gilt. Diesen schloss er mit dem hethitischen Großkönig Hattuschili III. ab. Eine Kopie davon hängt heute im Hauptgebäude der United Nations in New York und unterstreicht die völkerrechtlich historische Bedeutung dieses Vertrages. Größter Bauerfolg: In ganz Ägypten hat Ramses II. als größter Bauherr seine Spuren hinterlassen. Gewaltige Tempelanlagen, monumentale Statuen und riesige Stadtanlagen: Sein größter Tempel ist das Ramesseum in Theben-West mit einer Fläche von mehreren tausend Quadratmetern. Die berühmtesten sind die beiden Felsentempel von Abu Simbel. Erste Kriegserfahrung: mit 12 Jahren, als er mit seinem Vater Sethos I. gegen Wüstenvölker in den Krieg zog Interessen: Bauprojekte, Streitwagen fahren, Nachkommen zeugen, Brieffreundschaften u.a. mit dem hethitischen Großkönig und dessen Frau Größte Niederlage: die Schlacht von Kadesch. Ein Überraschungsangriff der Hethiter führte dazu, dass diese die Oberhand gewannen und die Ägypter sich zurückziehen mussten Grabstätte: Tal der Könige KV 7, danach Grab seines Vaters Sethos I., Grab der Königin Inhapi und schließlich Cachette in Deir el-Bahari – aus Schutz vor Grabräubern wurde Ramses mehrmals umgebettet. Ramses II. Mumie 12 Fakten Multimorbid Ramses II. litt an Athritis, Arteriosklerose und Morbus Forestier, einer Versteifung der Wirbelsäule, die bei ihm zu einer Buckelbildung führte. Die Leiden des alten Pharao Schlimm ist der Zustand seines Gebisses, mehrere Zähne fehlen, die noch erhaltenen sind stark abgerieben und zeigen Karies. Im Bereich des Unterkiefers finden sich Spuren eines großen, stark entzündeten und wohl schmerzhaften Abszesses. Krummes Ding Bei der Mumifizierung mussten die Einbalsamierer dem buckligen Pharao den Rücken und mehrere Halswirbel brechen. Nur so konnte der Kopf im Sarkophag gerade ausgerichtet werden. Da ist Pfeffer drin In der Nase der Mumie fand man Pfefferkörner. Das exotische Gewürz und Heilmittel sollte die Nase der Mumie in Form halten. Versteckspiel Aus Schutz vor Grabräubern wurde die Mumie bereits im Altertum drei Mal umgebettet. Man entdeckte sie daher nicht in ihrem ursprünglichen Grab im Tal der Könige, sondern 1881 im Grab des Hohepriesters Pinodjem II. in Deir el-Bahari – zusammen mit 40 weiteren königlichen Mumien. Brisante Fracht Unter dem Codenamen „Trockenfisch“ wurde die RamsesMumie gemeinsam mit weiteren Mumien aus dem Versteck in Deir el-Bahari nach Kairo transportiert. Mysteriös Zum Schrecken aller Museumswächter soll die Mumie nach dem Auswickeln im Jahr 1886 im Ägyptischen Museum in Kairo den Arm gehoben haben, so berichtet der französische Schriftsteller Pierre Loti. Staatsgast mit Reisepass Am 26. September 1976 reiste die Mumie zur Untersuchung und Konservierung nach Paris. Auf dem Flughafen wurde sie mit rotem Teppich und Salutschüssen als Staatsgast begrüßt. Für seine Einreise nach Frankreich benötigte Ramses II. einen eigenen Reisepass. Fragwürdiges Geschäft In Paris wurde die Mumie 1976/1977 von einem hundertköpfigen Team untersucht. Der Sohn eines verstorbenen Wissenschaftlers bot im Jahr 2006 eine Haarlocke des Pharaos im Internet zum Kauf an. Rotschopf? Entgegen vieler Behauptungen, dass sich Ramses II. im hohen Alter die Haare mit Henna rot färbte, konnten Wissenschaftler nachweisen, dass die Rotfärbung der Haare durch einen chemischen Prozess nach der Mumifizierung entstand. Aufgebahrt in Kairo Heute liegt die Mumie von Ramses II. in einer Vitrine im Ägyptischen Museum von Kairo. Umzug In naher Zukunft soll die Mumie in das Grand Egyptian Museum in Kairo verlegt werden. PRESSEINFORMATION Ramses-Game „Auf leisen Pfoten in die Unterwelt“ „Auf leisen Pfoten in die Unterwelt“ ist ein online-basiertes Browser-Game. In verschiedenen Level begleiten die Spieler den Prozess der Mumifizierung von Pharao Ramses aus der Perspektive einer neugierigen Katze. Das Game ergänzt das Ramses-Lab innerhalb der Ausstellung. Dort, aber auch unabhängig von der Ausstellung am heimischen PC, erwartet die Spieler eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit und ins Jenseits. Im Intro entpuppt sich ein Computertomograph als Zeitmaschine. Als eine neugierige Katze das CT-Gerät beschnuppert, in dem gerade die RamsesMumie analysiert wird, zieht die Zeitmaschine sie urplötzlich in ihren Sog. Eine abenteuerliche Zeitreise beginnt. Die Katze wird direkt in die Welt vor 3300 Jahren, dem Todeszeitpunkt Pharao Ramses II. befördert. Gemeinsam mit der Katze löst der Spieler knifflige Rätsel und rettet die Ramses-Mumie vor einem gierigen Grabräuber. Schließlich gilt es die gefährliche Bootsfahrt ins Jenseits zu meistern und die Prüfung vor dem Totengericht zu absolvieren. Intro Level 1: Mumifizierung Level 2: Die Reise ins Jenseits Level 3: Das Totengericht Level 4: Vorsicht, Grabräuber! Level 5: Das versteckte Mumiendepot Level 6: Zeitungsartikel Das Game-Design wurde gemeinsam mit Fiore GmbH – Büro für Gestaltung aus Nierstein bei Mainz entwickelt und umgesetzt. Die Agentur hatte bereits das Spiel für die Ausstellung „OMG – Objekte mit Geschichte“ (2015/2016) im Badischen Landesmuseum konzipiert. Link zum Ramses-Game landesmuseum.de/ramses_game Game-Design: www.fiore-gmbh.de/ PRESSEINFORMATION Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil“ (17.12.2016 – 18.6.2017, Schloss Karlsruhe) Öffentliche Führungen Überblicksführungen So, Feiertage 11 und 15 Uhr Sa 15 Uhr, Mi 16 Uhr 2 Euro zzgl. Eintritt, ohne Anmeldung Kostümführungen 14-tägig, ab So 8.1.2017 15 Uhr 2 Euro zzgl. Eintritt, ohne Anmeldung Familienführungen Sa, So, Feiertage 14.30 Uhr sowie täglich in den Weihnachts- und Osterferien Baden-Württemberg Erw. 2 Euro, Kinder 0,50 Euro zzgl. Eintritt, ohne Anmeldung Führungen für Menschen mit Behinderung Führung für blinde und sehbehinderte Besucher Sa 18.2.2017 15.15 Uhr Führung für gehörlose Besucher mit Übersetzung in DGS So 19.2.2017 15.15 Uhr 2 Euro zzgl. Eintritt, Anm. T +49 (0)721 926-6520, [email protected] Barrierefreie Führungen für Familien Führung für blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche Sa 11.3.2017 15.15 Uhr Führung für Familien mit Übersetzung in DGS So 12.3.2017 15.15 Uhr 2 Euro zzgl. Eintritt, Anm. T +49 (0)721 926-6520, [email protected] Gesprächsforum „Ramses der Große: Mensch und Gott zugleich“ mit Eva Unterburg Di 17.1.2017 15 – 16.30 Uhr 3 Euro zzgl. Eintritt, ohne Anmeldung Gesprächsforum „Ramses der Große: Bauherr und Militärstratege“ mit Eva Unterburg Di 11.4.2017 10.30 – 12 Uhr 3 Euro zzgl. Eintritt, ohne Anmeldung Hinter den Dingen mit Kurator Lars Petersen und Dipl.-Theol. Dr. Silvia Becker-Spörl in Koop. mit dem Bildungszentrum Karlsruhe Fr 20.1., 19.5.2017 16 Uhr Kostenfrei zzgl. Eintritt, ohne Anmeldung Weitere Angebote & Events Vortrag „Staatsraison – Die Kunst Ramses II.“ Prof. Dr. Dietrich Wildung, München So 22.1.2017 15 Uhr 4 Euro / erm. 3 Euro Vortrag „Von Geisterbegegnungen … Die ramessidische Elite im Spiegel literarischer Überlieferung“ Prof. Dr. Joachim Quack, Heidelberg So 12.2.2017 15 Uhr 4 Euro / erm. 3 Euro Vortrag „Die Kadesch-Schlacht Ramses II. – Vom Traum zum Sieg“ Prof. Dr. Regine Schulz, Hildesheim Do 23.3.2017 19 Uhr 4 Euro / erm. 3 Euro Podiumsdiskussion „Der durchleuchtete Pharao – Untersuchungen der Ramses-Mumie“ mit PD Dr. Renate Germer (Universität Hamburg), Oliver Gauert (Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim), Andreas Blaha (Siemens) mit freundlicher Unterstützung von Siemens Do 2.2.2017 18 Uhr 4 Euro / erm. 3 Euro Podiumsdiskussion „Exodus: Der Auszug aus Ägypten – Mythos und Wahrheit“ mit Prof. Dr. Eckart Köhne (Direktor Badisches Landesmuseum), Dr. Albert Käuflein (Roncalli-Forum), Dr. h.c. Jürgen Schefzyk (Bibelmuseum Frankfurt), Prof. Dr. Ulrich Dahmen (Universität Freiburg), Prof. Dr. Dr. Bernd Schipper (Humboldt Universität Berlin) in Kooperation mit dem Roncalli-Forum Do 2.3.2017 18 Uhr 4 Euro / erm. 3 Euro Exklusive Abende Giovanni Belzoni, der Ausgräber der Tempel von Abu Simbel und Karnak, wird die Teilnehmer dieser exklusiven Eventabende „persönlich“ durch die Ausstellung führen. Im Anschluss daran machen orientalisches Essen und Tanz den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis. Fr 13.1., 17.2., 24.3., 12.5., 9.6. 18.30 Uhr im Schloss Anm. T +49 (0)721 926-6800, [email protected] 59 Euro pro Person Pyramide² – Wochenendarrangement 1 – 3 Hotelübernachtungen in Karlsruhe inkl. Frühstück (Fr – Mo) ein kleines Überraschungsgeschenk Infomappe Karlsruhe Card (24, 48 oder 72h) inkl. freier Fahrt mit Bus und Bahn im Stadtgebiet Karlsruhe sowie freie Eintritte und Ermäßigungen in diversen Kultureinrichtungen, touristischen Highlights und Gastronomiebetreiben Freier Eintritt in „Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil“ im Badischen Landesmuseum in Karlsruhe Freier Eintritt in „Maya – das Rätsel der Königsstädte“ im Historischen Museum der Pfalz in Speyer Gültig: 17.12.2016 – 23.4.2017 99 Euro pro Person im Doppelzimmer Information und Buchung: Tourist-Information Karlsruhe, Bahnhofplatz 6, 76137 Karlsruhe Anm. T +49 (0) 721 3720-5383 oder -5384 www.karlsruhe-tourismus.de Buchbare Gruppenführungen Überblicksführung „Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil“ Dauer 60 min. Eintritt 9 Euro pro Person, Führung 70 Euro werktags / 80 Euro am Wochenende Kostümführung Dauer 60 min. Eintritt 9 Euro pro Person, Führung 90 Euro werktags / 100 Euro am Wochenende Kuratorenführung Dauer 60 min. Eintritt 9 Euro pro Person, Führung 150 Euro werktags / 180 Euro am Wochenende Kombiführung „Ägypten in Karlsruhe“ Ausstellungsbesuch in Kooperation mit Karlsruhe Tourismus GmbH Infos: www.karlsruhe-tourismus.de Angebote und Aktionen für Schulklassen, Kitas und Horte auch in englischer, französischer, italienischer und spanischer Sprache Infos: www.landesmuseum.de Kombiangebot „Ramses on Ice“ Eislaufbahn und Ausstellungsbesuch für SchülerInnen und VorschülerInnen in Kooperation mit der „Stadtwerke Eiszeit“ und dem Stadtmarketing Karlsruhe, buchbar vom 17.12.2016 – 29.1.2017 40 Euro zzgl. Eintritt: 4,50 Euro pro Person mit eigenen Schlittschuhen oder 7 Euro mit Leihschlittschuhen. Für 2 Begleitpersonen ist der Eintritt frei. Kindergeburtstag „Rames macht Party zu deinem Geburtstag!“ Infos: www.landesmuseum.de Ferienaktion „Make-up und Mode – Körperkult im Alten Ägypten“ Di 28.2. – Fr 3.3.2017 9 – 13 Uhr 7 – 10 Jahre, 45 Euro für alle vier Tage, Teilnehmerzahl begrenzt Anm. T +49 (0)721 926-6520, [email protected] Buchungsservice & Information T +49 (0)721 926-6520 (Mo – Do 9 – 12 Uhr und 14 – 17 Uhr, Fr 9 – 12 Uhr) F +49 (0)721 926-6537, [email protected] Online-Buchungsformular: www.landesmuseum.de PRESSEINFORMATION Exklusive Abende „Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil“ Mythos Ägypten! Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts faszinierte das Land am Nil so sehr, dass sich einige Forscher auf den weiten Weg machten, um die Bauten und Schätze vor Ort zu erkunden. So auch Giovanni Belzoni – eine Persönlichkeit, die sich nicht nur als Zirkusartist, Opernsänger und als Hydraulik-Ingenieur übte, sondern sich vor allem als legendärer Abenteurer und Pionier der Ägyptologie einen Namen machte. Den Teilnehmern der beliebten Eventabende wird er berichten, was ihn nach Ägypten verschlug und wie sein Alltag an den Grabungsstätten aussah. Mitreißend sind seine Geschichten, wie er den Eingang der ChephrenPyramide fand, im Tal der Könige Gräber entdeckte und als erster die Tempel von Abu Simbel und Karnak freilegte. Nach einer exklusiven Führung außerhalb der regulären Öffnungszeiten durch die RamsesAusstellung versetzen ein ägyptisch inspiriertes Essen und orientalischer Tanz im Schlosscafé die Besucher zurück in die Zeit des Alten Ägypten. Termine: Fr, 13.1., 17.2., 24.3., 12.5., 9.6. 2017 jeweils 18.30 Uhr 59 Euro pro Person Anmeldung T +49 (0)721 926-6800 oder [email protected] NEO.STUDIO NEUMANN SCHNEIDER ARCHITEKTEN Seit 2003 entwerfen und realisieren neo.studio neumann schneider architekten preisgekrönte Ausstellungen und Museumskonzepte. Die Arbeitsweise von neo.studio basiert auf der Idee eines erweiterten Architekturbegriffs. Inhaltliche, konzeptionelle und entwurfliche Arbeitsprozesse unterschiedlicher Disziplinen werden dabei als Einheit betrachtet. Im interdisziplinären Team um Tobias Neumann und Moritz Schneider arbeiten Architekten, Innenarchitekten, Mediengestalter, Grafikdesigner, Szenografen und Kulturwissenschaftler an der innovativen Weiterentwicklung dieses ganzheitlichen, erzählerischen Mediums. In enger Zusammenarbeit mit Auftraggebern, Wissenschaftlern und Kuratoren werden dabei narrative Inhalte in begehbare Wissensräume übersetzt. Auswahl Awards 2016: German Design Award 2016, Iconic Awards 2016 (best of the best), DDC Gute Gestaltung 2016, reddot design award 2016, Thüringischer Medienpreis für innovative digitale Lösungen im Lutherhaus Eisenach neo.studio Auwahl aktueller Planungen: Neue Dauerausstellung Pergamonmuseum, Berlin, Neue Dauerausstellung »Luft- und Raumfahrt« Deutsches Museum, München AUSSTELLUNGSGESTALTUNG RAMSES – GÖTTLICHER HERRSCHER AM NIL Das Badische Landesmuseum Karlsruhe widmet sich in der großen Sonderausstellung »Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil« umfassend der Person Ramses II. und seiner Zeit. Mit einer großzügigen und monumentalen Ausstellungsarchitektur erzählt die Ausstellung von Ramses II. als Familienmensch, Feldherr, Pharao, Bauherr und Gott. Die Ausstellungs­­ gestaltung erzeugt durch gestalterische Verweise auf die ägyptische Ästhetik, wie der Monumentalarchitektur, Illustrationen ägyptischer Reliefs und dem Einsatz von Hieroglyphen, eine stimmige und spannungsreiche Atmosphäre. Jeder Raum bietet mit raumgreifenden Inszenierungen und einer assoziativen, an Ägypten erinnernde Farb- und Formsprache ein eigenes Abenteuer und lässt dadurch die Besucher in die Thematik eintauchen. Die didaktische Ebene zieht sich stringent in Form von klar gestalteten und einfach verständlichen Texten und Medienstationen durch die ganze Ausstellung und fügt diese zu einer Gesamtnarration zusammen. Mediales Highlight bildet das Relief von der berühmten Schlacht bei Kadesch, welches mit Projektionen medial zum Leben erweckt und dadurch für die Besucher wieder les- und erlebbar wird. Projektteam: Moritz Schneider, Tobias Neumann Helen Hart (Leitung), Wiebke Dane, Nina Gernes, Marlen Hähle, Kevin Schüttig, Petra Sohnius, Irene Themann Weitere Informationen unter: www.neo-studio.de NEO.STUDIO DIPL. ING. TOBIAS T. NEUMANN DIPL. ING. MORITZ SCHNEIDER [email protected] WWW.NEO-STUDIO.DE TEL ++49. 30.27 49 82 85 FAX ++49.30.27 49 82 83 PRESSEINFORMATION „Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil“ (17.12.2016 – 18.6.2017, Schloss Karlsruhe) Mit freundlicher Förderung durch den Sparkassenverband Baden-Württemberg „Die Sparkassen-Finanzgruppe BadenWürttemberg ist ein verlässlicher Partner für Sport, Kultur und Kunst. Dies ist für uns als öffentlich-rechtliche Finanzgruppe ein wichtiger Teil unseres Auftrags. Daher freuen wir uns sehr, Partner der Sonderausstellung Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil zu sein. Wir werden die Ausstellung auf vielfältige Weise begleiten und wünschen ihr den verdienten Erfolg.“ Peter Schneider, Präsident Sparkassenverband Baden-Württemberg PRESSEINFORMATION „Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil“ (17.12.2016 – 18.6.2017, Schloss Karlsruhe) Mit freundlicher Förderung durch den Karlsruher Verkehrsverbund „Der Karlsruher Verkehrsverbund trägt die Fächerstadt nicht nur im Namen, sondern ist mit ihr auch seit Jahrzehnten auf das Engste verbunden. Deshalb ist es aus unserer Sicht ein außergewöhnliches Ereignis, wenn ab Mitte Dezember ein Pharao im Schloss Einzug hält. Die neue Sonderausstellung schmückt Karlsruhe und wird sicherlich ein breites Publikum ansprechen, das mehr über das alte Ägypten erfahren will. Bereits in unserem KVV-Magazin „bewegt“ haben wir der Ausstellung im Badischen Landesmuseum einen großen Artikel gewidmet. Zudem wird ab sofort auch auf einer eigenen Bahn großflächig für die Ramses-Ausstellung geworben. Großflächige Werbung passt aus meiner Sicht optimal zu Ramses – denn bekanntlich liebte es der ägyptische Herrscher monumental.“ Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer Karlsruher Verkehrsverbund PRESSEINFORMATION „Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil“ (17.12.2016 – 18.6.2017, Schloss Karlsruhe) Mit freundlicher Förderung durch die Würth-Gruppe „Kunst und Kultur gehören untrennbar zum Unternehmen Würth. Die tagtägliche Auseinandersetzung mit ihr ist Teil der gelebten Unternehmenskultur. Deshalb unterstützt Würth gerne die Sonderausstellung Ramses – Göttlicher Herrscher am Nil. Die Artefakte, die die Hochkultur Ägyptens dokumentieren, sind nicht nur optische Highlights. In diesen politisch turbulenten Zeiten kann diese Ausstellung einen Beitrag zum gegenseitigen Respekt, zur gegenseitigen Achtung und zum Verständnis der Kulturen leisten.“ Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats der Würth Gruppe