„Wilde Genüsse“

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„Wilde Genüsse“
Wildkräuter - alte Gemüsesorten - Wildobst
Eberesche, Vogelbeere
Sorbus aucuparia
Fam. Rosengewächse
Beschreibung: bis 15 m hoher Baum, Blatt wechselständig 10 bis 20 cm lange
Fiederblätter,
weiß – cremeweiße Trugdolden, unangenehm riechend
Blütezeit: Mai – Juni
Früchte: beerenartige Steinfrüchte in dichten Büscheln, leuchtend rot, erbsengroß
Reifezeit: August – Oktober (günstig nach erstem Frost oder kurz einfrieren)
Standort: von der Ebene bis zur Waldgrenze, in Lichtungen, Weg- u. Waldrändern,
Parkanlagen, Gärten
Gesundheit: Vitamin C, Mineralstoffe, Sorbin-, Fruchtsäuren, Pektine,
Parasorbinsäure, Gerb- und Bitterstoffe
Verwendung: Früchte zu Wein, Gelee, Säfte, Likör – vor Verwendung einfrieren,
dann kochen, roh ungenießbar!
Quelle: www.biolib.de
Mährische Eberesche – Sorbus aucuparia var. edulis
Kaum Bitterstoffe, Fehlen von Gerb- und Parasorbinsäure – kann sogar roh
gegessen werden
Felsenbirne - Amelanchier
Gewöhnliche Felsenbirne - Amelanchier ovalis
Fam. Rosengewächse
Beschreibung: bis 3 m hoher Strauch, aufrecht wachsend, Laubblätter länglich
eiförmig bis oval,
auffallende Blüten in weißen Blütentrauben vor dem Laubaustrieb, Herbstfärbung
orange bis scharlachrot
Blütezeit: April – Mai
Früchte: Dunkelpurpur bis schwarzbläulich bereifte, kugelige, bis 10 mm dicke,
süße und saftige Beeren, werden bereits vor der Reife gerne von Vögel
gefressen
Reifezeit: Ende Juni bis Juli
Standort: Süd- und Mitteleuropa, lichte Hecken, Waldränder, Gärten und
Parkanlagen, anspruchslos
Gesundheit: sehr vitaminreich
Verwendung: Frischverzehr, Kompott, Saft, Wein, Marmelade, ideal zum
Tieffrieren, auch für Trocknung geeignet (Korinthen)
Quelle: www.biolib.de
Kreisfachberater für Gartenkultur,
Landespflege und Grünordnung
Rose/Hagebutte – Rosa in Arten/Sorten
Heckenrose – Rosa canina
Fam. Rosengewächse
Beschreibung: 1- 3 m hoher Strauch mit aufrecht oder bogig überhängenden, stark verzweigten Ästen, Stacheln reichlich vorhanden,
rosarote Blüten
Blütezeit: Juni
Früchte: Kugelig bis länglich orangefarben, später scharlachrot, bis
2 cm oval lang
Reifezeit: September – November (Ernte günstig nach erstem
Frost)
Standort: Hecken, Wald- und Wegränder, Bahndämme,
Parkanlagen
Nährwert: Viel Vitamin C, andere Vitamine wie A, K, P u. B, Pektin,
Mineralstoffe, Fruchtsäuren, Lykopin, Gerbstoffe
Verwendung: Junge Blüten kandieren, auskochen zu Gelee,
essbare Dekoration, Aromalieferant für Wein, Essig u. Tee
Früchte für Saft, Marmelade, Wein, Hagebuttentee
Quelle: www.biolib.de
Kornelkirsche
Cornus mas
Fam. Hartriegelgewächse
Beschreibung: Wüchsiger, ausladender Strauch oder kleiner Baum
mit eiförmigen, dunkelgrünen Blättern,
Vor den Blättern erscheinen goldgelbe Blüten in kleinen kugeligen,
10 – 20 blütigen Dolden, bis 2 cm breit
Blütezeit: Frühjahr (später Winter)
Früchte: Kirschähnlich glänzend, scharlachrot, länglich, elliptisch,
fleischig, bis 15 mm, mit großem Stein (Kern)
Reifezeit: Spätsommer, ab Mitte August
Standort: trockene Laubwälder, Hecken von der Ebene bis in
Bergregionen, Park- u. Gartenanlagen
Nährwert: B – Vitamine, Vit. C u. E, Flavonoide, Gerbstoffe
Verwendung: Saft, Gelee, Konfitüre, Likör, Schnaps, halbreife
Früchte in Gewürzessig eingelegt als Olivenersatz, getrocknete junge
Blätter und Blüten sowie entkernte Trockenfrüchte als Tee
Quelle: www.biolib.de
Vorsicht! Nur im voll ausgereiften Zustand für den Rohgenuss
geeignet
Kreisfachberater für Gartenkultur,
Landespflege und Grünordnung
Sanddorn
Hippophae rhamnoides
Fam. Ölweidengewächse
Beschreibung: silbergrau, dorniger, dicht verzweigt aufrecht wachsender Strauch,
Ausläufer treibend, 1 – 6 m hoch, schmale längliche Blätter, oben graugrün, unten
silberweiß, Blütenstand unscheinbar gelb
Blütezeit: März – Mai
Früchte: Orangefarbene, kleine kugel- bis eiförmige 6-8 mm große Beeren an
blattlosen Ästen, orangerot, nur weibliche Pflanzen haben Früchte
Reifezeit: September - Oktober (zur Ernte ganze Zweige abschneiden)
Standort: Dünen, Flussufer, Schutt- und Geröllhalden, Straßenböschungen, Gebirge,
Alpentäler, Garten- u. Parkanlagen
Gesundheit: Vitamin C, Karotin, Vitamine der B-Gruppe, Vitamin E, P u. F,
Mineralstoffe, Fruchtsäure, Provitamin A, Calcium, Magnesium
Verwendung: Roh oder gekocht verarbeiten, Mus, Saft, Marmelade, Sirup, Gelee,
Süßmost, Trockenfrüchte als Tee, Likör, Schnaps, Vitamingetränk
Quelle: www.biolib.de
Vor Verarbeitung schockfrosten - die Früchte lösen sich leichter
Quelle: www.biolib.de
Schlehe
Prunus spinosa
Fam. Rosengewächse
Beschreibung: Dichter, bedornter, sommergrüner Strauch, Blätter
kurzgestielt, wechselständig länglich, am Rand gesägt, Zweige mit
spitzen Dornen, dunkle Äste, Blüten weiß, zahlreich, angenehm
duftend
Blütezeit: April – Mai
Früchte: Dunkelblaue, weißbereifte Steinfrüchte von
zusammenziehendem Geschmack
Reifezeit: Spätherbst, nach erstem Frost
Standort: sonnige, trockene Waldränder, Hecken, Feldwege,
Böschungen
Gesundheit: Vitamin C, Fruchtsäure, Flavonoide, Gerbstoffe,
Anthocyane
Verwendung: Blüten kandiert und als Tee, Früchte für Mus, Kompott,
Saft, Likör, Gelee, getrocknet als Tee
Quelle: www.biolib.de
Achtung: Schlehen nach der Ernte kurz einfrieren oder nach dem
erstem Frost ernten
Kreisfachberater für Gartenkultur,
Landespflege und Grünordnung
Schwarzer Holunder
Sambucus nigra
Fam. Geissblattgewächse
Beschreibung: Aufrechter, sommergrüner Strauch, gegenständig gefiedert, die weißen
Blüten erscheinen in bis 20 cm breiten, flachen Dolden
Blütezeit: Mai – Juni
Früchte: Kugelige, 8 mm breite, schwarz glänzende Beeren in breiten, flachen Dolden
Reifezeit: August – Oktober
Standort: Wald, Weiden, Wegränder, in Gehölzen, Dickicht,
an Mauern/Zäunen
Gesundheit: Vitamin C u. B, Folsäure, Mineralstoffe, Fruchtsäure, ätherische Öle,
Glykoside, Kaliumsalze, Flavonoide, stark färbender Saft
Verwendung: Blütenknospen sauer u. salzig als „Pickles“ einlegen, Blüten: als Aroma in
Essig, Wein, Süßspeisen und Tee, Blütenstand vor der Vollblüte brechen: trocknen – als
Tee, frisch zum Ausbacken in Pfannkuchenteig - „Hollerkiacherl“,
schwarze Beerenfrüchte für Saft, Gelee, Sirup, Likör, Wein, Branntwein
Quelle: www.biolib.de
Quelle: www.biolib.de
Ähriger Erdbeerspinat
Chenopodium/Blitum capitatum
Fam. Gänsefußgewächse
Beschreibung: einjährig, 30 – 60 cm hoch, gestielte,
dreieckige Blätter, kugelige Blütenknäuel mit Scheinähre,
zahlreiche Blütentrauben auf kurzen Stängel
Blütezeit: Juli – September
Früchte: rote erdbeerähnliche Früchte, essbar aber wenig
Geschmack
Standort: Gärten, Acker- und Gartenunkrautgesellschaften
Gesundheit: reich an Vitamin C
Verwendung: frische Blätter zu Salat, Blätter und Stängel
zu Spinat, Früchte zur Verzierung von Salaten und
Süßspeisen, tiefkühlgeeignet
Quelle: www.biolib.de
Kreisfachberater für Gartenkultur,
Landespflege und Grünordnung
Guter Heinrich
Chenopodium bonus-henricus
Fam. Fuchsschwanzgewächse
Beschreibung: 30 – 80 cm hoch, mehrjährig, Pfahlwurzel,
bis zu 11 cm große Laubblätter, wechselständig
Blüte grün unscheinbar
Blütezeit: April – Oktober
Frucht: kleine, einsamige Nüsse
Standort: nährstoffreiche Krautfluren, unversiegelte
Flächen in Dörfern, stammt wahrscheinlich aus dem
östlichen Mittelmeerraum
Gesundheit: Eisen, Vitamin C, viele Mineralien, Saponin,
wertvolle Proteine, besitzt allerdings wie alle spinatartigen
Gemüse Oxalsäure, die eine Nitratanreicherung in den
Blättern fördert
Quelle: www.biolib.de
Verwendung: junge Blätter zu Spinat, Gemüsefüllungen,
Gemüsesuppe, junge Triebe zu Spargelgemüse, junge
Blütenstände zu gedämpftem Gemüse, aus den Blättern
Tee mit blutreinigender und abführender Wirkung
Quelle: www.biolib.de
Löwenzahn
Taraxacum officinale
Familie Korbblütler
Beschreibung: 10 – 40 cm hoch, Pfahlwurzel, Blatt
rosettenständig, stark gelappt, gelbe Einzelblüten in
Körbchen zusammengefasst
Blütezeit: März - September
Frucht: „Pusteblume“
Standort: gedüngte Frischwiesen und –weiden,
nährstoffreiche Krautfluren, Pioniergesellschaften
trockener Böden
Gesundheit: Vitamin A, B, Kalium, Calcium, Mangan,
Natrium, Eisen, Kieselsäure, Cholin, Bitterstoffe
appetitanregende Wirkung, harntreibend – als
„Frühjahrskur“ geeignet
Verwendung: junge Blätter als Salat, Blütenknospen als
Kapernersatz, Wurzeln als Löwenzahnkaffee, Blüten für
Salat, Gelees, Likör und Tee, Blütenstängel für Salate
Quelle: www.biolib.de
Quelle: www.biolib.de
Kreisfachberater für Gartenkultur,
Landespflege und Grünordnung
Pastinake
Pastinaca sativa in Sorten
Fam. Doldengewächse
Beschreibung: 40 – 120 cm hoch, zweijährig, winterhartes
Wurzelgemüse mit bis zu 25 cm langen Rüben, Stängel glänzend und
kantig gefurcht, Blatt einfach gefiedert, 5 cm lang, gelbe Blütendolde im
2. Jahr
Blütezeit: Juni - September
Frucht: geflügelte Samen
Standort: Unkrautfluren, Wege, Wiesen, Sorten als Kulturpflanze
Gesundheit: Vitamin B1, B2, B6, Provitamin A, Vitamin C, Calcium,
Kalium Eisen, Phosphor und viele Mineralien und Spurenelemente,
verdauungsanregend, wassertreibend und nervenstärkend
Verwendung: seit dem Altertum als Futter- und Heilpflanze angebaut,
die weißen karottenähnlichen Wurzeln nur im 1. Jahr ernten, schälen
und wie Karotten verwenden, gekocht oder für Rohkostsalate, auch als
Einstieg für die Beikost bei Babys geeignet, junge Blätter zum Würzen
von Kräuterbutter und Suppen
Quelle: www.biolib.de
Puffbohne, Ackerbohne, Dicke Bohne
Vicia faba in Sorten
Fam. Schmetterlingsblütler
Beschreibung: einjährig, 30 -200 cm hoch, Pfahlwurzel, meist
weiße Blüten (auch Sorten mit roter Blüte), Duft, 8 – 20 cm lange
und 1 – 3 cm dicke Hülsenfrüchte, zuerst grün, dann braun bis
schwarz mit zwei bis sechs Samen, Samen hell rötlich-braun bis
dunkel grünlich-braun mit Flecken und Punkten
Standort: ausschließlich Kulturpflanze, Wildform wahrscheinlich aus
Asien
Gesundheit: 25 – 30 % Proteine, essentielle Aminosäuren, Calcium
Phosphor, Kalium, Magnesium Vitamin E, C, B1,2,6, Folsäure
Verwendung: heute hauptsächlich als Viehfutter verwendet, im
Rheinland als dicke Bohnen mit Speck, wichtiges Nahrungsmittel im
Mittelalter für die arme Bevölkerung
Quelle: www.biolib.de
Vorsicht: Es können allergische Reaktionen auf bestimmte
Inhaltsstoffe auftreten (Favismus), bei Menschen denen ein
bestimmtes Enzym fehlt (dies sind v.a. Menschen aus dem
Mittelmeerraum), neue Züchtungen versuchen diese Inhaltsstoffe zu
reduzieren
Quelle: www.biolib.de
Kreisfachberater für Gartenkultur,
Landespflege und Grünordnung
Gartenschwarzwurzel
Scorzonera hispanica in Sorten
Fam. Korbblütler
Beschreibung: 60 – 125 m hoch, zweijährig, Wurzeln
außen schwarz, innen weiß-gelblich, länglich ovale Blätter,
gelbe Blüten im zweiten Jahr mit schokoladenartigem Duft
Standort: stammt ursprünglich von der Iberischen
Halbinsel, seit dem 17. Jht. bei uns eingeführt, benötigt
einen lockeren tiefgründigen Boden
Gesundheit: hoher Eiweißgehalt und gute Verdaulichkeit,
für Diabetiker geeignet – enthält Inulin
Verwendung: Zubereitung wie Spargel, früher bekannt als
„Spargel der armen Leute“, Blütenknospen dünsten
Achtung: beim Schälen der schwarzen Rinde
Handschuhe tragen und die Wurzeln danach in ein Gefäß
mit Essig-, Zitronen- oder Salzwasser legen
Quelle: www.biolib.de
Zuckerwurzel
Sium sisarum
Fam. Doldenblütler
Beschreibung: 80 – 170 cm hoch, mehrjährig, gefiederte
Blätter, weiße Kronblätter, Wurzelgemüse mit
kleinfingerdicken 15 – 20 cm langen Wurzelbündeln, im
2. Jahr weiße Doldenblüte, Duft
Blütezeit: Juli - August
Standort: stammt ursprünglich vom östl. Asien, benötigt
sandig-humose Böden, warme und geschützte Stellen
Verwendung: die mehlig, süß schmeckende Wurzeln
bürsten und roh verzehren oder in Milch oder Brühe
kochen, auch Zubereitung wie Karotten möglich
Achtung: holziger Mittelstrang nicht verzehren
Die alten Ägypter brauten aus der Wurzel Bier,
bei uns wurde die Zuckerwurzel seit dem Mittelalter als
Zuckerersatz verwendet, wurde von der Zuckerrübe und
Kartoffel abgelöst
Quelle: www.biolib.de
Kreisfachberater für Gartenkultur,
Landespflege und Grünordnung
Gänseblümchen
Bellis perennis
Fam. Korbblütler
Beschreibung: 5 – 15 cm hoch, spatelförmige Blätter,
Rosettenbildung, Blüte: innen gelbe, außen weiße Blüten
Blütezeit: Frühling bis Herbst
Standort: Wiesen, Weiden und Wegränder
Gesundheit: anregend auf Gesamtstoffwechsel
Früher: als Wundauflage und bei Husten verwendet,
Heilpflanze bei Magen-, Leber- und Gallebeschwerden
Verwendung: Blätter, Knospen und Blüten für Salate,
Kräuterquark, Spinat, als Brotbelag, Blüten als Dekoration
für Speisen, Blätter und Blüten als Tee
Quelle: www.biolib.de
Quelle: www.biolib.de
Große Brennessel
Urtica dioica
Fam. Brennesselgewächse
Beschreibung: 30 – 120 cm hoch, kantiger Stängel, aufrecht, Blatt
gegenständig, herzförmig, grob gesägt, mit Brennhaaren, Pflanze
zweihäusig
Blütezeit: Juni – Oktober
Standort: nährstoffreiche Krautfluren, Wege, Schutt, Auenwälder
Gesundheit: Ameisensäure, Histamin, Serotonin, Mineralstoffe
(Eisen, Kieselsäure, Kalium, Mangan), Vitamin A und C,
Brennesseltee zur Harnsäureausscheidung, Senkung des
Blutzuckers, blutreinigende Wirkung, als Spülung bei Ekzemen und
zur Stärkung der Kopfhaut
Verwendung: im Frühjahr roh in Kräuterbutter, zu Salaten und als
Brotbelag, zu Spinat, Suppen, Gemüseauflauf, grüne Samen im
Sommer als Brotbelag oder geröstet, junge Blätter zu Tee oder
Spülungen
Quelle: www.biolib.de
Kreisfachberater für Gartenkultur,
Landespflege und Grünordnung
Giersch
Aegopodion podagraria
Familie Doldenblütler
Beschreibung: bis 1 m hoch, dreikantiger Stengel,
gefiedertes Blatt, weiße Doldenblüten
Blütezeit: Juni - August
Standort: Staudensäume an Gehölzen im Halbschatten
Gesundheit: entzündungshemmende, harntreibende
Wirkung
Verwendung: junge Blätter zu Salaten, Blätter zu Spinat,
Kräuterbutter, Kräuterpesto, Gemüseauflauf, als Aroma zu
Essig, Blüten als essbare Dekoration und als Blütenbowle
Quelle: www.biolib.de
Ringelblume
Calendula officinalis
Familie Korbblütler
Beschreibung: 20 – 50 cm, einjährig,
Gelbe - orange Zungenblüten um Blütenkörbchen
Blütezeit: Juni - Oktober
Standort: besiedelt offene Böden, Gärten, Ruderalpflanze
(Schuttfluren), genaue Herkunft unbekannt – wahrscheinlich
Mittelmeerraum
Gesundheit: enthält Karotinoide, Bitterstoffe und ätherische
Öle, Tees für blutreinigende und abwehrsteigernde Wirkung,
bei Erkrankung des Magen-Darm-Traktes, bei
Menstruationsschmerzen, Salben und Öle für Wunden, Narben
und Geschwüre
Quelle: www.biolib.de
Verwendung: Blüten für Tee, Öle, Salben und als essbare
Dekoration, Blätter in Salate
Quelle: www.biolib.de
Kreisfachberater für Gartenkultur,
Landespflege und Grünordnung
Schafgarbe
Achillea millefolium
Fam. Korbblütler
Beschreibung: bis 60 cm hoch, gefiedertes Blatt
weiße – rosarote Scheindolden, würzig aromatischer Duft
Blütezeit: Juni - Oktober
Standort: trockene Wiesen, Weiden, Wegränder und
Halbtrockenrasen
Gesundheit: früher als Wundkraut zur Blutstillung
verwendet, stoffwechselanregend, Krampf lösende und
entzündungshemmende Wirkung
Verwendung: junge Blätter als Würzkraut für Butter,
Kräuterquark, Salate und Suppen, Blätter für Tee,
Blüten von Juni – Oktober zu Kräuterlimonade, -wein,
Gelee, essbare Dekoration
Quelle: www.biolib.de
Spitzwegerich
Plantago lanceolata
Fam. Wegerichgewächse
Beschreibung: Blätter bis zu 25 cm, schmal lanzettlich mit fünf
Längsrippen, Rosette, Stängel mit brauner walzenförmigen
Blütenähre, Windbestäubung
Blütezeit: Mai – September
Standort: Wiesen, Weiden und Wegränder
Gesundheit: Schleim-, Bitter- und Gerbstoffe, bei
Atemwegserkrankungen, Wundheilung, frische zerquetschte
Blätter bei Juckreiz und Bienenstichen
Verwendung: junge Blätter und Blütenstände für Suppen, Salat,
Gemüse und Aufläufe, Blätter für Tee
Quelle: www.biolib.de
Kreisfachberater für Gartenkultur,
Landespflege und Grünordnung
Warum Wildkräuter, alte Gemüsesorten und Wildobst verwenden?
Sie bereichern das geschmackliche Angebot von Speisen.
Wildkräuter und Wildobst können kultiviert werden, sind oft aber in Garten und Natur
vorhanden und brauchen nur geerntet werden.
Alte Gemüsesorten sind meist weniger gezüchtet als unsere „modernen“ Gemüsesorten und
haben dafür mehr wertvolle Inhaltsstoffe.
Wildpflanzen haben einen höheren Anteil an Omega-3-Fettsäuren und einen höheren Anteil an
Vitaminen, Mineralstoffen, Eiweiß und sekundären Pflanzenstoffen.
Vitamin-C-Gehalt in mg/100g
essbaren Anteils (Mittelwert)
Kulturgemüse
Wassergehalt in % und Mineralstoffgehalt
in mg/100g essbaren Anteils (Mittelwerte)
Kulturgemüse
Wildgemüse
Wasser %
K mg
P mg
Endiviensalat
10
Gänseblümchen
87
Chinakohl
95,4
202
Chicoree
10
Huflattich
104
Kopfsalat
95
224
Mg mg
33
Ca mg
11
40
11
37
Fe mg
0,6
1,1
Kopfsalat
13
Vogelmiere
115
Chicoree
94,4
192
26
13
26
0,7
Bohnen, grün
20
Löwenzahn
115
Endiviensalat
94,3
346
54
10
54
1,4
Spargel
21
Sauerampfer
117
Erbsen, grün
25
Franzosenkraut
125
Porree
30
Scharbockskraut
131
Feldsalt
35
Garten-Melde
157
Chinakohl
36
Wilde Malve
178
Mangold
39
Wiesen-Kerbel
179
Wirsing
45
Guter Heinrich
184
Weißkohl
46
Giersch, Geißfuß
201
Rotkohl
50
Weißer Gänsefuß
236
Spinat, frisch
52
Bärenklau
291
Gartenkresse
59
Winterkresse
314
Blumenkohl
70
Große Brennnessel
333
Grünkohl
105
Schmalbl.Weidenröschen
351
Broccoli
114
Großer Wiesenknopf
360
Rosenkohl
114
Gänse-Fingerkraut
402
Mittelwert
47,4
Mittelwert
209
Quelle: Franke W., 1987, AID Bonn
Feldsalat
93,4
421
Mangold
92,2
376
39
Weißkohl
92,1
227
27,5
Rotkohl
Wildgemüse
Rotkohl
5
Gänseblümchen
160
Blumenkohl
5,5
Sauerampfer
215
Wirsing
6,5
Huflattich
250
Weißkohl
7
Bärenklau
360
Chinakohl
13
Vogelmiere
383
Porree
58
Scharbockskraut
390
Rosenkohl
67
Schmalb.
Weidenröschen
490
Kopfsalat
130
Weiße Taubnessel
539
Endiviensalat
190
Franzosenkraut
595
Chicoree
215
Weg-Malve
606
Broccoli
370
Giersch
684
Gartenkresse
360
Wiesen-Kerbel
720
Mangold
590
Brennnessel
740
Feldsalat
650
Gr. Wiesenknopf
830
Grünkohl
680
Wilde Malve
940
Spinat
700
Guter Heinrich
948
Karotten
2000
Roter Wiesen-Klee
1156
Mittelwert
253 ohne
Karotten
Mittelwert
588
30
23
18
35
2
103
2,2
46
0,5
35
0,5
Blumenkohl
91,6
328
54
17
20
0,6
91,6
633
55
58
126
4,1
Grünkohl
86,3
490
87
31
212
1,9
85
411
83
22
31
1,1
Rosenkohl
Mittelwert
Wildgemüse
91,9
Wasser %
343
K mg
48,9
P mg
20,6
Mg mg
63,7
Ca mg
1,4
Fe mg
Vogelmiere
91,5
680
54
39
80
8,4
Löwenzahn
89,9
590
68
23
50
1,2
410
14
Gänseblümchen
87,5
600
88
33
190
2,7
Weißer Gänsefuß
Franzosenkraut
86,9
920
80
93
310
87,8
390
56
56
3
Huflattich
84,8
670
51
58
320
3,8
Brennnessel
84,8
410
105
71
630
7,8
Wilde Malve
Kulturgemüse
266
13
-
Spinat
Schlangenknöterich
Provitamin-A- (Carotin-) Gehalt in µg
Retinoläquivalenten pro 100g essbaren Anteils
91,8
49
84
580
74
69
100
3,9
82
450
95
58
200
5,1
Guter Heinrich
81,7
730
95
66
110
3,5
Bärenklau
79,8
540
125
75
320
3,2
75
450
94
81
150
2,7
84,6
584
82
60
238
4,1
ohne
Franzosenkraut
800
300-350
800
12-18
Schmalb. Weidenröschen
Mittelwert
Bedarf pro Tag für
Erwachsene in mg
3000-4000
Quelle: Franke W., 1987, AID Bonn
Quelle: Franke W., 1987, AID Bonn
Impressum
Bilder:
Literatur:
Text:
Layout:
www.biolib.de, Ernst Pommer, Gartenbauverein Obersendling
Fleischhauer, Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen; LfL, Faltblätter zu essbare Wildkräuter; Fachblatt Wildobst, Bayerischer Landesverband für Gartenbau und Landespflege; Schauer/Caspari,
Der große BLV-Pflanzenführer; Mabey, Das neue BLV Buch der Kräuter; Stiftung Naturschutz Berlin, Haferwurz und Kerbelrübe, Klemme, Holtermann, Un-Kräuter zum Genießen; Mayer, Wildfrüchte, -gemüse, -kräuter
Elisabeth Lex, Sg 8.2 Grünordnung, Landratsamt München; Brigitte Reich und Karl-Heinz Schneider, Gartenbauverein Daglfing
Elisabeth Lex, Theresa Fuchs; Sg 8.2 Grünordnung, Landratsamt München
Stand:
August 2010
Die Plakate wurden mit großer Sorgfalt zusammengestellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann dennoch nicht übernommen werden.
Kreisfachberater für Gartenkultur,
Landespflege und Grünordnung
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