„Wilde Genüsse“ Wildkräuter - alte Gemüsesorten - Wildobst Eberesche, Vogelbeere Sorbus aucuparia Fam. Rosengewächse Beschreibung: bis 15 m hoher Baum, Blatt wechselständig 10 bis 20 cm lange Fiederblätter, weiß – cremeweiße Trugdolden, unangenehm riechend Blütezeit: Mai – Juni Früchte: beerenartige Steinfrüchte in dichten Büscheln, leuchtend rot, erbsengroß Reifezeit: August – Oktober (günstig nach erstem Frost oder kurz einfrieren) Standort: von der Ebene bis zur Waldgrenze, in Lichtungen, Weg- u. Waldrändern, Parkanlagen, Gärten Gesundheit: Vitamin C, Mineralstoffe, Sorbin-, Fruchtsäuren, Pektine, Parasorbinsäure, Gerb- und Bitterstoffe Verwendung: Früchte zu Wein, Gelee, Säfte, Likör – vor Verwendung einfrieren, dann kochen, roh ungenießbar! Quelle: www.biolib.de Mährische Eberesche – Sorbus aucuparia var. edulis Kaum Bitterstoffe, Fehlen von Gerb- und Parasorbinsäure – kann sogar roh gegessen werden Felsenbirne - Amelanchier Gewöhnliche Felsenbirne - Amelanchier ovalis Fam. Rosengewächse Beschreibung: bis 3 m hoher Strauch, aufrecht wachsend, Laubblätter länglich eiförmig bis oval, auffallende Blüten in weißen Blütentrauben vor dem Laubaustrieb, Herbstfärbung orange bis scharlachrot Blütezeit: April – Mai Früchte: Dunkelpurpur bis schwarzbläulich bereifte, kugelige, bis 10 mm dicke, süße und saftige Beeren, werden bereits vor der Reife gerne von Vögel gefressen Reifezeit: Ende Juni bis Juli Standort: Süd- und Mitteleuropa, lichte Hecken, Waldränder, Gärten und Parkanlagen, anspruchslos Gesundheit: sehr vitaminreich Verwendung: Frischverzehr, Kompott, Saft, Wein, Marmelade, ideal zum Tieffrieren, auch für Trocknung geeignet (Korinthen) Quelle: www.biolib.de Kreisfachberater für Gartenkultur, Landespflege und Grünordnung Rose/Hagebutte – Rosa in Arten/Sorten Heckenrose – Rosa canina Fam. Rosengewächse Beschreibung: 1- 3 m hoher Strauch mit aufrecht oder bogig überhängenden, stark verzweigten Ästen, Stacheln reichlich vorhanden, rosarote Blüten Blütezeit: Juni Früchte: Kugelig bis länglich orangefarben, später scharlachrot, bis 2 cm oval lang Reifezeit: September – November (Ernte günstig nach erstem Frost) Standort: Hecken, Wald- und Wegränder, Bahndämme, Parkanlagen Nährwert: Viel Vitamin C, andere Vitamine wie A, K, P u. B, Pektin, Mineralstoffe, Fruchtsäuren, Lykopin, Gerbstoffe Verwendung: Junge Blüten kandieren, auskochen zu Gelee, essbare Dekoration, Aromalieferant für Wein, Essig u. Tee Früchte für Saft, Marmelade, Wein, Hagebuttentee Quelle: www.biolib.de Kornelkirsche Cornus mas Fam. Hartriegelgewächse Beschreibung: Wüchsiger, ausladender Strauch oder kleiner Baum mit eiförmigen, dunkelgrünen Blättern, Vor den Blättern erscheinen goldgelbe Blüten in kleinen kugeligen, 10 – 20 blütigen Dolden, bis 2 cm breit Blütezeit: Frühjahr (später Winter) Früchte: Kirschähnlich glänzend, scharlachrot, länglich, elliptisch, fleischig, bis 15 mm, mit großem Stein (Kern) Reifezeit: Spätsommer, ab Mitte August Standort: trockene Laubwälder, Hecken von der Ebene bis in Bergregionen, Park- u. Gartenanlagen Nährwert: B – Vitamine, Vit. C u. E, Flavonoide, Gerbstoffe Verwendung: Saft, Gelee, Konfitüre, Likör, Schnaps, halbreife Früchte in Gewürzessig eingelegt als Olivenersatz, getrocknete junge Blätter und Blüten sowie entkernte Trockenfrüchte als Tee Quelle: www.biolib.de Vorsicht! Nur im voll ausgereiften Zustand für den Rohgenuss geeignet Kreisfachberater für Gartenkultur, Landespflege und Grünordnung Sanddorn Hippophae rhamnoides Fam. Ölweidengewächse Beschreibung: silbergrau, dorniger, dicht verzweigt aufrecht wachsender Strauch, Ausläufer treibend, 1 – 6 m hoch, schmale längliche Blätter, oben graugrün, unten silberweiß, Blütenstand unscheinbar gelb Blütezeit: März – Mai Früchte: Orangefarbene, kleine kugel- bis eiförmige 6-8 mm große Beeren an blattlosen Ästen, orangerot, nur weibliche Pflanzen haben Früchte Reifezeit: September - Oktober (zur Ernte ganze Zweige abschneiden) Standort: Dünen, Flussufer, Schutt- und Geröllhalden, Straßenböschungen, Gebirge, Alpentäler, Garten- u. Parkanlagen Gesundheit: Vitamin C, Karotin, Vitamine der B-Gruppe, Vitamin E, P u. F, Mineralstoffe, Fruchtsäure, Provitamin A, Calcium, Magnesium Verwendung: Roh oder gekocht verarbeiten, Mus, Saft, Marmelade, Sirup, Gelee, Süßmost, Trockenfrüchte als Tee, Likör, Schnaps, Vitamingetränk Quelle: www.biolib.de Vor Verarbeitung schockfrosten - die Früchte lösen sich leichter Quelle: www.biolib.de Schlehe Prunus spinosa Fam. Rosengewächse Beschreibung: Dichter, bedornter, sommergrüner Strauch, Blätter kurzgestielt, wechselständig länglich, am Rand gesägt, Zweige mit spitzen Dornen, dunkle Äste, Blüten weiß, zahlreich, angenehm duftend Blütezeit: April – Mai Früchte: Dunkelblaue, weißbereifte Steinfrüchte von zusammenziehendem Geschmack Reifezeit: Spätherbst, nach erstem Frost Standort: sonnige, trockene Waldränder, Hecken, Feldwege, Böschungen Gesundheit: Vitamin C, Fruchtsäure, Flavonoide, Gerbstoffe, Anthocyane Verwendung: Blüten kandiert und als Tee, Früchte für Mus, Kompott, Saft, Likör, Gelee, getrocknet als Tee Quelle: www.biolib.de Achtung: Schlehen nach der Ernte kurz einfrieren oder nach dem erstem Frost ernten Kreisfachberater für Gartenkultur, Landespflege und Grünordnung Schwarzer Holunder Sambucus nigra Fam. Geissblattgewächse Beschreibung: Aufrechter, sommergrüner Strauch, gegenständig gefiedert, die weißen Blüten erscheinen in bis 20 cm breiten, flachen Dolden Blütezeit: Mai – Juni Früchte: Kugelige, 8 mm breite, schwarz glänzende Beeren in breiten, flachen Dolden Reifezeit: August – Oktober Standort: Wald, Weiden, Wegränder, in Gehölzen, Dickicht, an Mauern/Zäunen Gesundheit: Vitamin C u. B, Folsäure, Mineralstoffe, Fruchtsäure, ätherische Öle, Glykoside, Kaliumsalze, Flavonoide, stark färbender Saft Verwendung: Blütenknospen sauer u. salzig als „Pickles“ einlegen, Blüten: als Aroma in Essig, Wein, Süßspeisen und Tee, Blütenstand vor der Vollblüte brechen: trocknen – als Tee, frisch zum Ausbacken in Pfannkuchenteig - „Hollerkiacherl“, schwarze Beerenfrüchte für Saft, Gelee, Sirup, Likör, Wein, Branntwein Quelle: www.biolib.de Quelle: www.biolib.de Ähriger Erdbeerspinat Chenopodium/Blitum capitatum Fam. Gänsefußgewächse Beschreibung: einjährig, 30 – 60 cm hoch, gestielte, dreieckige Blätter, kugelige Blütenknäuel mit Scheinähre, zahlreiche Blütentrauben auf kurzen Stängel Blütezeit: Juli – September Früchte: rote erdbeerähnliche Früchte, essbar aber wenig Geschmack Standort: Gärten, Acker- und Gartenunkrautgesellschaften Gesundheit: reich an Vitamin C Verwendung: frische Blätter zu Salat, Blätter und Stängel zu Spinat, Früchte zur Verzierung von Salaten und Süßspeisen, tiefkühlgeeignet Quelle: www.biolib.de Kreisfachberater für Gartenkultur, Landespflege und Grünordnung Guter Heinrich Chenopodium bonus-henricus Fam. Fuchsschwanzgewächse Beschreibung: 30 – 80 cm hoch, mehrjährig, Pfahlwurzel, bis zu 11 cm große Laubblätter, wechselständig Blüte grün unscheinbar Blütezeit: April – Oktober Frucht: kleine, einsamige Nüsse Standort: nährstoffreiche Krautfluren, unversiegelte Flächen in Dörfern, stammt wahrscheinlich aus dem östlichen Mittelmeerraum Gesundheit: Eisen, Vitamin C, viele Mineralien, Saponin, wertvolle Proteine, besitzt allerdings wie alle spinatartigen Gemüse Oxalsäure, die eine Nitratanreicherung in den Blättern fördert Quelle: www.biolib.de Verwendung: junge Blätter zu Spinat, Gemüsefüllungen, Gemüsesuppe, junge Triebe zu Spargelgemüse, junge Blütenstände zu gedämpftem Gemüse, aus den Blättern Tee mit blutreinigender und abführender Wirkung Quelle: www.biolib.de Löwenzahn Taraxacum officinale Familie Korbblütler Beschreibung: 10 – 40 cm hoch, Pfahlwurzel, Blatt rosettenständig, stark gelappt, gelbe Einzelblüten in Körbchen zusammengefasst Blütezeit: März - September Frucht: „Pusteblume“ Standort: gedüngte Frischwiesen und –weiden, nährstoffreiche Krautfluren, Pioniergesellschaften trockener Böden Gesundheit: Vitamin A, B, Kalium, Calcium, Mangan, Natrium, Eisen, Kieselsäure, Cholin, Bitterstoffe appetitanregende Wirkung, harntreibend – als „Frühjahrskur“ geeignet Verwendung: junge Blätter als Salat, Blütenknospen als Kapernersatz, Wurzeln als Löwenzahnkaffee, Blüten für Salat, Gelees, Likör und Tee, Blütenstängel für Salate Quelle: www.biolib.de Quelle: www.biolib.de Kreisfachberater für Gartenkultur, Landespflege und Grünordnung Pastinake Pastinaca sativa in Sorten Fam. Doldengewächse Beschreibung: 40 – 120 cm hoch, zweijährig, winterhartes Wurzelgemüse mit bis zu 25 cm langen Rüben, Stängel glänzend und kantig gefurcht, Blatt einfach gefiedert, 5 cm lang, gelbe Blütendolde im 2. Jahr Blütezeit: Juni - September Frucht: geflügelte Samen Standort: Unkrautfluren, Wege, Wiesen, Sorten als Kulturpflanze Gesundheit: Vitamin B1, B2, B6, Provitamin A, Vitamin C, Calcium, Kalium Eisen, Phosphor und viele Mineralien und Spurenelemente, verdauungsanregend, wassertreibend und nervenstärkend Verwendung: seit dem Altertum als Futter- und Heilpflanze angebaut, die weißen karottenähnlichen Wurzeln nur im 1. Jahr ernten, schälen und wie Karotten verwenden, gekocht oder für Rohkostsalate, auch als Einstieg für die Beikost bei Babys geeignet, junge Blätter zum Würzen von Kräuterbutter und Suppen Quelle: www.biolib.de Puffbohne, Ackerbohne, Dicke Bohne Vicia faba in Sorten Fam. Schmetterlingsblütler Beschreibung: einjährig, 30 -200 cm hoch, Pfahlwurzel, meist weiße Blüten (auch Sorten mit roter Blüte), Duft, 8 – 20 cm lange und 1 – 3 cm dicke Hülsenfrüchte, zuerst grün, dann braun bis schwarz mit zwei bis sechs Samen, Samen hell rötlich-braun bis dunkel grünlich-braun mit Flecken und Punkten Standort: ausschließlich Kulturpflanze, Wildform wahrscheinlich aus Asien Gesundheit: 25 – 30 % Proteine, essentielle Aminosäuren, Calcium Phosphor, Kalium, Magnesium Vitamin E, C, B1,2,6, Folsäure Verwendung: heute hauptsächlich als Viehfutter verwendet, im Rheinland als dicke Bohnen mit Speck, wichtiges Nahrungsmittel im Mittelalter für die arme Bevölkerung Quelle: www.biolib.de Vorsicht: Es können allergische Reaktionen auf bestimmte Inhaltsstoffe auftreten (Favismus), bei Menschen denen ein bestimmtes Enzym fehlt (dies sind v.a. Menschen aus dem Mittelmeerraum), neue Züchtungen versuchen diese Inhaltsstoffe zu reduzieren Quelle: www.biolib.de Kreisfachberater für Gartenkultur, Landespflege und Grünordnung Gartenschwarzwurzel Scorzonera hispanica in Sorten Fam. Korbblütler Beschreibung: 60 – 125 m hoch, zweijährig, Wurzeln außen schwarz, innen weiß-gelblich, länglich ovale Blätter, gelbe Blüten im zweiten Jahr mit schokoladenartigem Duft Standort: stammt ursprünglich von der Iberischen Halbinsel, seit dem 17. Jht. bei uns eingeführt, benötigt einen lockeren tiefgründigen Boden Gesundheit: hoher Eiweißgehalt und gute Verdaulichkeit, für Diabetiker geeignet – enthält Inulin Verwendung: Zubereitung wie Spargel, früher bekannt als „Spargel der armen Leute“, Blütenknospen dünsten Achtung: beim Schälen der schwarzen Rinde Handschuhe tragen und die Wurzeln danach in ein Gefäß mit Essig-, Zitronen- oder Salzwasser legen Quelle: www.biolib.de Zuckerwurzel Sium sisarum Fam. Doldenblütler Beschreibung: 80 – 170 cm hoch, mehrjährig, gefiederte Blätter, weiße Kronblätter, Wurzelgemüse mit kleinfingerdicken 15 – 20 cm langen Wurzelbündeln, im 2. Jahr weiße Doldenblüte, Duft Blütezeit: Juli - August Standort: stammt ursprünglich vom östl. Asien, benötigt sandig-humose Böden, warme und geschützte Stellen Verwendung: die mehlig, süß schmeckende Wurzeln bürsten und roh verzehren oder in Milch oder Brühe kochen, auch Zubereitung wie Karotten möglich Achtung: holziger Mittelstrang nicht verzehren Die alten Ägypter brauten aus der Wurzel Bier, bei uns wurde die Zuckerwurzel seit dem Mittelalter als Zuckerersatz verwendet, wurde von der Zuckerrübe und Kartoffel abgelöst Quelle: www.biolib.de Kreisfachberater für Gartenkultur, Landespflege und Grünordnung Gänseblümchen Bellis perennis Fam. Korbblütler Beschreibung: 5 – 15 cm hoch, spatelförmige Blätter, Rosettenbildung, Blüte: innen gelbe, außen weiße Blüten Blütezeit: Frühling bis Herbst Standort: Wiesen, Weiden und Wegränder Gesundheit: anregend auf Gesamtstoffwechsel Früher: als Wundauflage und bei Husten verwendet, Heilpflanze bei Magen-, Leber- und Gallebeschwerden Verwendung: Blätter, Knospen und Blüten für Salate, Kräuterquark, Spinat, als Brotbelag, Blüten als Dekoration für Speisen, Blätter und Blüten als Tee Quelle: www.biolib.de Quelle: www.biolib.de Große Brennessel Urtica dioica Fam. Brennesselgewächse Beschreibung: 30 – 120 cm hoch, kantiger Stängel, aufrecht, Blatt gegenständig, herzförmig, grob gesägt, mit Brennhaaren, Pflanze zweihäusig Blütezeit: Juni – Oktober Standort: nährstoffreiche Krautfluren, Wege, Schutt, Auenwälder Gesundheit: Ameisensäure, Histamin, Serotonin, Mineralstoffe (Eisen, Kieselsäure, Kalium, Mangan), Vitamin A und C, Brennesseltee zur Harnsäureausscheidung, Senkung des Blutzuckers, blutreinigende Wirkung, als Spülung bei Ekzemen und zur Stärkung der Kopfhaut Verwendung: im Frühjahr roh in Kräuterbutter, zu Salaten und als Brotbelag, zu Spinat, Suppen, Gemüseauflauf, grüne Samen im Sommer als Brotbelag oder geröstet, junge Blätter zu Tee oder Spülungen Quelle: www.biolib.de Kreisfachberater für Gartenkultur, Landespflege und Grünordnung Giersch Aegopodion podagraria Familie Doldenblütler Beschreibung: bis 1 m hoch, dreikantiger Stengel, gefiedertes Blatt, weiße Doldenblüten Blütezeit: Juni - August Standort: Staudensäume an Gehölzen im Halbschatten Gesundheit: entzündungshemmende, harntreibende Wirkung Verwendung: junge Blätter zu Salaten, Blätter zu Spinat, Kräuterbutter, Kräuterpesto, Gemüseauflauf, als Aroma zu Essig, Blüten als essbare Dekoration und als Blütenbowle Quelle: www.biolib.de Ringelblume Calendula officinalis Familie Korbblütler Beschreibung: 20 – 50 cm, einjährig, Gelbe - orange Zungenblüten um Blütenkörbchen Blütezeit: Juni - Oktober Standort: besiedelt offene Böden, Gärten, Ruderalpflanze (Schuttfluren), genaue Herkunft unbekannt – wahrscheinlich Mittelmeerraum Gesundheit: enthält Karotinoide, Bitterstoffe und ätherische Öle, Tees für blutreinigende und abwehrsteigernde Wirkung, bei Erkrankung des Magen-Darm-Traktes, bei Menstruationsschmerzen, Salben und Öle für Wunden, Narben und Geschwüre Quelle: www.biolib.de Verwendung: Blüten für Tee, Öle, Salben und als essbare Dekoration, Blätter in Salate Quelle: www.biolib.de Kreisfachberater für Gartenkultur, Landespflege und Grünordnung Schafgarbe Achillea millefolium Fam. Korbblütler Beschreibung: bis 60 cm hoch, gefiedertes Blatt weiße – rosarote Scheindolden, würzig aromatischer Duft Blütezeit: Juni - Oktober Standort: trockene Wiesen, Weiden, Wegränder und Halbtrockenrasen Gesundheit: früher als Wundkraut zur Blutstillung verwendet, stoffwechselanregend, Krampf lösende und entzündungshemmende Wirkung Verwendung: junge Blätter als Würzkraut für Butter, Kräuterquark, Salate und Suppen, Blätter für Tee, Blüten von Juni – Oktober zu Kräuterlimonade, -wein, Gelee, essbare Dekoration Quelle: www.biolib.de Spitzwegerich Plantago lanceolata Fam. Wegerichgewächse Beschreibung: Blätter bis zu 25 cm, schmal lanzettlich mit fünf Längsrippen, Rosette, Stängel mit brauner walzenförmigen Blütenähre, Windbestäubung Blütezeit: Mai – September Standort: Wiesen, Weiden und Wegränder Gesundheit: Schleim-, Bitter- und Gerbstoffe, bei Atemwegserkrankungen, Wundheilung, frische zerquetschte Blätter bei Juckreiz und Bienenstichen Verwendung: junge Blätter und Blütenstände für Suppen, Salat, Gemüse und Aufläufe, Blätter für Tee Quelle: www.biolib.de Kreisfachberater für Gartenkultur, Landespflege und Grünordnung Warum Wildkräuter, alte Gemüsesorten und Wildobst verwenden? Sie bereichern das geschmackliche Angebot von Speisen. Wildkräuter und Wildobst können kultiviert werden, sind oft aber in Garten und Natur vorhanden und brauchen nur geerntet werden. Alte Gemüsesorten sind meist weniger gezüchtet als unsere „modernen“ Gemüsesorten und haben dafür mehr wertvolle Inhaltsstoffe. Wildpflanzen haben einen höheren Anteil an Omega-3-Fettsäuren und einen höheren Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen, Eiweiß und sekundären Pflanzenstoffen. Vitamin-C-Gehalt in mg/100g essbaren Anteils (Mittelwert) Kulturgemüse Wassergehalt in % und Mineralstoffgehalt in mg/100g essbaren Anteils (Mittelwerte) Kulturgemüse Wildgemüse Wasser % K mg P mg Endiviensalat 10 Gänseblümchen 87 Chinakohl 95,4 202 Chicoree 10 Huflattich 104 Kopfsalat 95 224 Mg mg 33 Ca mg 11 40 11 37 Fe mg 0,6 1,1 Kopfsalat 13 Vogelmiere 115 Chicoree 94,4 192 26 13 26 0,7 Bohnen, grün 20 Löwenzahn 115 Endiviensalat 94,3 346 54 10 54 1,4 Spargel 21 Sauerampfer 117 Erbsen, grün 25 Franzosenkraut 125 Porree 30 Scharbockskraut 131 Feldsalt 35 Garten-Melde 157 Chinakohl 36 Wilde Malve 178 Mangold 39 Wiesen-Kerbel 179 Wirsing 45 Guter Heinrich 184 Weißkohl 46 Giersch, Geißfuß 201 Rotkohl 50 Weißer Gänsefuß 236 Spinat, frisch 52 Bärenklau 291 Gartenkresse 59 Winterkresse 314 Blumenkohl 70 Große Brennnessel 333 Grünkohl 105 Schmalbl.Weidenröschen 351 Broccoli 114 Großer Wiesenknopf 360 Rosenkohl 114 Gänse-Fingerkraut 402 Mittelwert 47,4 Mittelwert 209 Quelle: Franke W., 1987, AID Bonn Feldsalat 93,4 421 Mangold 92,2 376 39 Weißkohl 92,1 227 27,5 Rotkohl Wildgemüse Rotkohl 5 Gänseblümchen 160 Blumenkohl 5,5 Sauerampfer 215 Wirsing 6,5 Huflattich 250 Weißkohl 7 Bärenklau 360 Chinakohl 13 Vogelmiere 383 Porree 58 Scharbockskraut 390 Rosenkohl 67 Schmalb. Weidenröschen 490 Kopfsalat 130 Weiße Taubnessel 539 Endiviensalat 190 Franzosenkraut 595 Chicoree 215 Weg-Malve 606 Broccoli 370 Giersch 684 Gartenkresse 360 Wiesen-Kerbel 720 Mangold 590 Brennnessel 740 Feldsalat 650 Gr. Wiesenknopf 830 Grünkohl 680 Wilde Malve 940 Spinat 700 Guter Heinrich 948 Karotten 2000 Roter Wiesen-Klee 1156 Mittelwert 253 ohne Karotten Mittelwert 588 30 23 18 35 2 103 2,2 46 0,5 35 0,5 Blumenkohl 91,6 328 54 17 20 0,6 91,6 633 55 58 126 4,1 Grünkohl 86,3 490 87 31 212 1,9 85 411 83 22 31 1,1 Rosenkohl Mittelwert Wildgemüse 91,9 Wasser % 343 K mg 48,9 P mg 20,6 Mg mg 63,7 Ca mg 1,4 Fe mg Vogelmiere 91,5 680 54 39 80 8,4 Löwenzahn 89,9 590 68 23 50 1,2 410 14 Gänseblümchen 87,5 600 88 33 190 2,7 Weißer Gänsefuß Franzosenkraut 86,9 920 80 93 310 87,8 390 56 56 3 Huflattich 84,8 670 51 58 320 3,8 Brennnessel 84,8 410 105 71 630 7,8 Wilde Malve Kulturgemüse 266 13 - Spinat Schlangenknöterich Provitamin-A- (Carotin-) Gehalt in µg Retinoläquivalenten pro 100g essbaren Anteils 91,8 49 84 580 74 69 100 3,9 82 450 95 58 200 5,1 Guter Heinrich 81,7 730 95 66 110 3,5 Bärenklau 79,8 540 125 75 320 3,2 75 450 94 81 150 2,7 84,6 584 82 60 238 4,1 ohne Franzosenkraut 800 300-350 800 12-18 Schmalb. Weidenröschen Mittelwert Bedarf pro Tag für Erwachsene in mg 3000-4000 Quelle: Franke W., 1987, AID Bonn Quelle: Franke W., 1987, AID Bonn Impressum Bilder: Literatur: Text: Layout: www.biolib.de, Ernst Pommer, Gartenbauverein Obersendling Fleischhauer, Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen; LfL, Faltblätter zu essbare Wildkräuter; Fachblatt Wildobst, Bayerischer Landesverband für Gartenbau und Landespflege; Schauer/Caspari, Der große BLV-Pflanzenführer; Mabey, Das neue BLV Buch der Kräuter; Stiftung Naturschutz Berlin, Haferwurz und Kerbelrübe, Klemme, Holtermann, Un-Kräuter zum Genießen; Mayer, Wildfrüchte, -gemüse, -kräuter Elisabeth Lex, Sg 8.2 Grünordnung, Landratsamt München; Brigitte Reich und Karl-Heinz Schneider, Gartenbauverein Daglfing Elisabeth Lex, Theresa Fuchs; Sg 8.2 Grünordnung, Landratsamt München Stand: August 2010 Die Plakate wurden mit großer Sorgfalt zusammengestellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann dennoch nicht übernommen werden. Kreisfachberater für Gartenkultur, Landespflege und Grünordnung