39 5.1.3 Nervus oculomotorius (III. Hirnnerv) - Medi

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5.1.3 Nervus oculomotorius (III. Hirnnerv)
Stäbchen
Zapfen
Stratum neuroepitheliale retinae
Bipolarzelle
Stratum ganglionare retinae
Pigmentepithel
Lamina choroidocapillaris
Abb. 33: Nervus opticus, Beginn in der Retina
Im visuellen System ist eine retinotope Gliederung nachweisbar im Nervus opticus, Tractus opticus, dem Corpus geniculatum laterale
und der primären Sehrinde.
Achtung: Leider gibt es bei der Einordnung der
Sinneszellen der Retina kontroverse Meinungen in der Fachliteratur.
Das IMPP hat vor Jahren die richtige Antwort
„primäre“ Sinneszellen gesucht. Das kann
man begründen, wenn man den kleinen Fortsatz der Stäbchen und Zapfen als Axon bezeichnet und hinnimmt, dass diese kein Aktionspotenzial generieren, also keine „echten
Nervenzellen“ sind. Primäre Sinneszellen sind
dadurch definiert, dass sie in der Lage sind
ein Rezeptorpotenzial in ein Aktionspotenzial umzuwandeln. Andere Quellen bezeichnen
Photorezeptoren in der Retina (Stäbchen und
Zapfen) aber auch als sekundäre Sinneszellen.
Diese sind spezialisierte Sinneszellen, die nur
Signaltransduktion betreiben.
5.1.3 Nervus oculomotorius (III. Hirnnerv)
Die zwei Hirnnervenkerne des Nervus oculomotorius liegen im Mesencephalon. Neben
dem rein somatomotorischen Nucleus nervi
oculomotorii (Augenbewegung), gibt es noch
den parasympathischen Nucleus oculomotorius accessorius (Edinger Westphal). Die Nuclei
www.medi-learn.de
multipolare
Ganglienzelle
Stratum ganglionare
nervi optici
N. opticus
(ab Discus N. optici)
medi-learn.de/6-ana4-33­
oculomotorii accessorii beider Seiten stehen
mit den Nuclei praetectales (Area praetectalis)
in Verbindung. Der Hirnnerv verlässt mitsamt
seinen somatomotorischen und parasympathischen Fasern den Hirnstamm im Bereich
der Fossa interpeduncularis m
­ esencephali.
Unmittelbar nach seinem Austritt aus dem
­
Gehirn verläuft er in der Cisterna interpeduncularis durch den Sinus cavernosus und tritt
durch die Fissura orbitalis superior (Merkhilfe: „Oh super: 3,4,51,6 = gemeinsam mit dem
N. trochlearis, dem N. ophthalmicus, dem N.
abducens) in die Orbita ein. Bei seinem Durchtritt verläuft der N. oculomotorius in der mittleren Etage der Orbita. In der Orbita teilt er sich
in zwei Rami (Äste) auf:
–– den Ramus superior und
–– den Ramus inferior.
Hierbei befindet er sich innerhalb des Anulus
tendineus communis der Augenmuskeln. Über
den Ramus superior und inferior innerviert er
motorisch fast alle Augenmuskeln (M. rectus
superior/inferior/medialis, M. obliquus inferior, M. levator palpebrae), außer dem M. rectus lateralis und dem M. obliquus superior.
Nach Durchtrennung des dritten Hirnnervens
findet man u. a. Paresen des M. rectus medialis, des M. levator palpebrae superioris, des
M. rectus superior, des M. rectus inferior und
des M. obliquus inferior.
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