Tierärztliche Hochschule Hannover Tauglichkeit verschiedener UV-Leuchtmittel zur Rachitisprävention bei tagaktiven, UVB-bedürftigen Reptilien am Beispiel von Pogona vitticeps INAUGURAL-DISSERTATION zur Erlangung des Grades einer Doktorin der Veterinärmedizin - Doctor medicinae veterinariae (Dr. med. vet.) vorgelegt von Ilona Duda Berlin Hannover 2011 Wissenschaftliche Betreuung: Univ.-Prof. Dr. H. Hackbarth Institut für Tierschutz und Verhalten 1. Gutachter: Univ.-Prof. Dr. H. Hackbarth 2. Gutachter: Univ.-Prof. Dr. M. Fehr Tag der mündlichen Prüfung: 28.10.2011 Meinem Ehemann Mike Duda Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ................................................................................................................ 7 2. Literaturübersicht .................................................................................................... 9 2.1 Vitamin D ........................................................................................................... 9 2.1.1 Biosynthese ................................................................................................ 9 2.1.2 Speicherung .............................................................................................. 10 2.1.3 biologisch wichtige Funktionen des Calcitriol ............................................ 11 2.2 Rachitis ........................................................................................................... 11 2.2.1 Ätiologie .................................................................................................... 12 2.2.2 Pathogenese ............................................................................................. 12 2.2.3 Klinik ......................................................................................................... 13 2.2.4 Diagnose ................................................................................................... 14 2.2.5 Therapie, Prognose und Prophylaxe ......................................................... 14 2.3 Ultraviolettes Licht ........................................................................................... 15 2.3.1 Bedeutung von UV-Licht für Reptilien ....................................................... 15 2.3.2 Messung und Bewertung von UV-Licht ..................................................... 16 2.3.3 UV-Leuchtmittel......................................................................................... 18 2.4 Haltung von Pogona vitticeps .......................................................................... 19 2.4.1 Terrarien ................................................................................................... 20 2.4.2 Temperatur und Beleuchtung .................................................................... 20 2.4.3 Bodengrund .............................................................................................. 22 2.4.4 Ernährung ................................................................................................. 22 2.4.5 Inkubation und Aufzucht............................................................................ 23 2.4.6 Geschlechtsbestimmung ........................................................................... 23 2.4.7 Sozialverhalten.......................................................................................... 24 3. Material und Methoden ......................................................................................... 26 3.1 Versuchsaufbau .............................................................................................. 26 3.1.1 UVB-Leuchtmittel ...................................................................................... 26 3.1.2 Terrarien und sonstiges Material ............................................................... 27 3.1.3 Tiere .......................................................................................................... 30 3.2 Methoden ........................................................................................................ 31 3.2.1 Haltung der Tiere und Gruppenzuteilung .................................................. 31 3.2.2 Erhebung von Daten ................................................................................. 33 3.2.3 Untersuchungen ........................................................................................ 34 3.2.4 Statistische Tests ...................................................................................... 36 3.3 Besonderheiten ............................................................................................... 37 4. Ergebnisse............................................................................................................ 39 5. Diskussion ............................................................................................................ 61 6. Zusammenfassung ............................................................................................... 67 7. Summary .............................................................................................................. 68 Literaturverzeichnis .................................................................................................. 69 Anhang ..................................................................................................................... 73 Anhang 1: Tabellen ............................................................................................... 73 Anhang 2: Statistik ................................................................................................ 85 Anhang 3: Röntgenbilder....................................................................................... 99 Danksagung ........................................................................................................... 118 1. Einleitung Rachitis ist in der Reptilienhaltung ein recht häufiges Problem. Diese Erkrankung kann durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden, unter anderem durch eine mangelhafte Versorgung der Tiere mit UVB-Strahlung. In der Praxis kommen solche Fälle recht häufig in verschiedener Ausprägung und bei unterschiedlichen Tierarten vor, z. B. ein Chameleo calyptratus (Jemenchameleon) mit insgesamt zehn Frakturen auf allen vier Gliedmaßen, lebenslang verkrüppelte Land- und Wasserschildkröten oder diverse Pogona vitticeps (Bartagamen) mit Wirbelfrakturen. Vorberichtlich werden die oftmals schwer erkrankten Tiere häufig unter UV-Energiesparlampen, -Röhren oder HQI-Strahlern mit relativ geringer Leistung gehalten, die restlichen Haltungsparameter, wie z. B. das Vorhandensein einer geeigneten Calciumquelle, geeignetes Futter, das den Herstellerangaben entsprechende termingerechte Wechseln der Leuchtmittel etc., sei aber immer korrekt eingehalten worden. Daher ergab sich der Eindruck, dass diese Leuchtmittel nicht für die Haltung UVB-bedürftiger Reptilien geeignet seien. Die einzige UV-Lampe, die sich in der Reptilienhaltung bislang eindeutig bewährt hat, ist die Osram UltraVitalux® mit 300 Watt (persönliche Mitteilung von Dr. Renate Keil, Hannover, 30.05.2009; Grießhammer et al., 2004). Doch diese Lampe stammt aus der Solarientechnik und muss unter einigen Vorsichtsmaßnahmen (ein Meter Abstand zum Tier, 30 Minuten tägliche Bestrahlung) betrieben werden, so dass sie nicht für jede Tierart geeignet ist. Aus diesen Gründen stellte sich die Frage, welche Beleuchtungstechnik, außer der UltraVitalux®, den Haltern zur Rachitisprävention empfohlen werden kann, da die oben genannten Bedingungen nicht in jedem Terrarium umzusetzen sind und viele Reptilien auch nicht problemfrei aus ihren Terrarien genommen werden können, um sie an einem separaten Ort unter die UV-Lampe zu setzen. Auf dem Markt ist eine Vielzahl der unterschiedlichsten UV-Leuchtmittel vorhanden. Da in dieser Untersuchung nicht alle auf ihre Tauglichkeit zur Rachitisprävention 7 überprüft werden konnten, wurden fünf verschiedenen Lampentypen exemplarisch ausgewählt. Das Ziel dieser Arbeit soll sein, Aussagen über die Tauglichkeit verschiedener UVLampen zur Rachitisprävention bei tagaktiven Reptilien treffen zu können, um so die Haltungsberatung in der Praxis verbessern zu können. 8 2. Literaturübersicht 2.1 Vitamin D Die Bezeichnung „Vitamin D“ für Cholecalciferol ist streng genommen nicht korrekt, da es unter UV-Bestrahlung endogen synthetisiert werden kann (Erben, 2005). Wenn jedoch eine UV-Bestrahlung ausbleibt, ist der Organismus nicht in der Lage, es autogen zu synthetisieren, wodurch es wieder zum „Vitamin“ wird (Erben, 2005). 2.1.1 Biosynthese Bei tagaktiven, freilebenden Tieren wird die Vitamin-D-Biosynthese zu 80% durch die kutane Synthese induziert, nur ca. 10-20% stammen aus diätetischen Quellen (Erben, 2005). Die Synthese des biologisch aktiven 1,25(OH)2-Cholecalciferols (Calcitriol) findet bei Reptilien, wie auch bei den Säugetieren, in mehreren Schritten statt (Carman et al., 2000). Trifft Strahlung mit einer Wellenlänge von 290-315nm auf die Haut, so wird die Umwandlung von 7-Dehydrocholesterol (Provitamin D3) zu Präcalciferol (Prävitamin D3) induziert (Bernard und Ullrey, 1999). Die Wellenlänge, bei der die maximale Synthese von Prävitamin D3 erreicht wird, ist allerdings je nach Autor und untersuchter Tierart abweichend (Bernard und Ullrey, 1999), diese liegt z.B. nach Ferguson et al. (2008) bei 298nm (zwischen 290nm und 300nm sollen es laut diesen Autoren nur noch 60% des maximal erreichbaren Wertes sein), laut Burger et al. (2007) zwischen 290nm und 300nm, nach Gehrmann und Ferguson (2003) bei 295nm bis 298nm und laut Erben (2005) liegt sie zwischen 290nm und 310nm. Durch Wärme wird anschließend das Prävitamin D3 zu Cholecalciferol (Vitamin D3) synthetisiert (Erben, 2005). Das so in der Haut entstandene Vitamin D3 wird an das Vitamin-D-Bindungsprotein (DBP) gebunden und gelangt daraufhin in den Blutkreislauf, über welchen es zur Leber transportiert wird (Bernard und Ullrey, 1999). Nach Schweigert (2005) findet die Bindung an das DBP allerdings erst in der Blutbahn statt. 9 In der Leber wird das Vitamin D3 am C25-Atom hydroxyliert, wodurch 25Hydroxycholecalciferol (Calcidiol) entsteht (Burger et al., 2007; Schweigert, 2005). Gesteuert durch das Parathormon und die Calcium/Phosphatkonzentration im Blut findet im proximalen Tubulus der Niere eine zweite Hydroxylierung des Calcidiols am C1-Atom statt, so dass das biologisch aktive 1α,25-Dihydroxycholecalciferol (Calcitriol) entsteht (Burger et al., 2007; Schweigert, 2005). Das Parathormon wirkt, ebenso wie eine abnehmende Konzentration von Calcium und Phosphat im Blut, stimulierend auf diesen Prozess, während er durch Calcitriol selbst gehemmt wird (Schweigert, 2005). Der Metabolismus der diätetischen Formen des Vitamin D3 in Reptilien ist noch nicht völlig bekannt, auch wenn er oft im Falle des Unvermögens, den Tieren natürliches Sonnenlicht oder ausreichende künstliche UV-Bestrahlung zukommen zu lassen, die einzige Alternative darstellt (Hibma, 2004). Allerdings existieren bislang keine wissenschaftlich fundierten Arbeiten zur minimal notwendigen Dosierung des Vitamin D (McWilliams, 2005). 2.1.2 Speicherung Die orale Aufnahme von Vitamin D3 kann bei Überdosierung zur Intoxikation führen (Ferguson et al., 2010; Schweigert, 2005). Bei der kutanen Synthese kann dies nicht geschehen, da, sobald eine Maximalkonzentration von Vitamin D3 erreicht wird, weitere UV-Bestrahlung zur Photokonversion von Prävitamin D3 in die biologisch inaktiven Substanzen 24,25-Dihydroxycholecalciferol (Lumisterol) und Tachysterol führt (Ferguson et al., 2010; Erben, 2005). Insbesondere Lumisterol hat hierbei eine ausgeprägte Reservoir-Wirkung, da es bei fallenden Prävitamin-D3-Konzentrationen nach Beendigung der UV-Exposition wieder zu Prävitamin D3 umgewandelt wird, was eine möglichst effektive Nutzung der verfügbaren UV-Strahlung und einen Schutzmechanismus gegen übermäßige kutane Vitamin-D-Produktion darstellt (Erben, 2005). Gespeichert wird Vitamin D vor allem im Fettgewebe, aber auch in Form des im Plasma vorliegenden Komplexes aus DBP und Vitamin D3 (Erben, 2005). 10 2.1.3 biologisch wichtige Funktionen des Calcitriol Calcitriol wirkt wie alle Steroidhormone über eine Interaktion mit einem intrazellulären Rezeptorprotein, dem Vitamin-D-Rezeptor (VDR), der eine hohe Affinität für Calcitriol aufweist. Der so entstandene Calcitriol-Rezeptor-Komplex bindet an spezifische DNA-Sequenzen in der Promotor-Region von Zielgenen, wodurch eine Veränderung der Gentranskription im Zellkern induziert wird (Erben, 2005). Auf diese Weise kommt es zur Stimulation der intestinalen Calcium- und Phosphorresorption durch die Induktion der Bildung eines Calcium-bindendenProteins (Calbindin); daneben fördert es die renal-tubuläre Reabsorption von Calcium (Scharrer und Wolffram, 2005). Des Weiteren ist Calcitriol für ein physiologisches Wachstum und die physiologische Mineralisation von neugebildetem, unmineralisiertem Knochengewebe notwendig, da es wahrscheinlich die Bildung eines Ca-bindenden-Proteins am Knochen induziert, was zur Mineralisation des Osteoids durch Ausfällung von Calciumphosphat in Form des Apatits führt (Reinacher, 2007). Calcitriol spielt also eine wichtige Rolle bei der homöostatischen Kontrolle des Blutcalciumspiegels und bei der Aufrechterhaltung der Knochendichte (Schweigert, 2005). 2.2 Rachitis Bei Rachitis handelt es sich um eine Knochenstoffwechselerkrankung der Jungtiere, welche der Osteomalazie der adulten Tiere entspricht (Göbel, 2005). Sie bezeichnet die klassische Definition für das Fehlen von Vitamin D3, was zu dem Krankheitskomplex des ernährungsbedingten sekundären Hyperparathyreoidismus (NSHP, nutritional secondary hyperparathyreoidism; fibröse Osteodystrophie) gezählt wird und die am häufigsten zu beobachtende metabolische Knochenerkrankung bei Reptilien darstellt (Göbel, 2005). Da die Rachitis den jugendlichen, wachsenden Knochen betrifft, beziehen sich die Veränderungen vorrangig auf die enchondralen Verknöcherungsvorgänge im Epiphysenbereich (Reinacher, 2007). 11 2.2.1 Ätiologie Die NSHP der Reptilien ist eine multifaktorielle Erkrankung, welche durch einzelne Faktoren oder durch eine Kombination aus fehlerhaften Haltungs- und Ernährungsbedingungen entstehen kann (Göbel, 2005). Ursächlich kommen mangelhafte Calcium- oder Vitamin-D3-Versorgung, eine Imbalance des Calcium:Phosphor-Verhältnisses in der Ernährung (dieses sollte nach Göbel (2005) 1:1 bis 2:1 sein, Scott (1997) schlägt ein Verhältnis von 1,5-2,0:1 vor) sowie der Mangel oder das völlige Fehlen ungefilterten, natürlichen Sonnenlichtes oder eine Kombination dieser Faktoren in Frage (Göbel, 2005). Sie verursachen eine Hypocalcämie, was wiederum die Parathyreoidea (Nebenschilddrüse) zu einer exzessiven Produktion von Parathormon anregt (Göbel, 2005). Das Parathormon hemmt die Osteoblastenaktivität und stimuliert die Osteoklasten, wodurch es zu Knochenabbau und Freisetzung von Calcium kommt; außerdem hemmt es die Calcium- und Phosphatrückresorption in der Niere (Reinacher, 2007). Es ist allerdings zu beachten, dass Oxalate (zum Beispiel aus der Nahrung) die Calciumresorption inhibieren, in dem sie Calcium binden (McWilliams, 2005) und so unresorbierbare Komplexe entstehen, welche mit dem Kot ausgeschieden werden (Kempf, 2010). Außerdem kann eine Hypoproteinämie, verursacht durch ein Defizit an diätetischem Protein, einen Mangel an verfügbarem Calcium verursachen, da dieses, wie oben erwähnt, proteingebunden transportiert wird (McWilliams, 2005). Somit können also auch diese Umstände zu dem Bild einer Rachitis bzw. Osteomalazie führen (Kempf, 2010; McWilliams, 2005). 2.2.2 Pathogenese Durch eine mangelhafte Mineralisation des neugebildeten Knochengewebes infolge der Hypocalcämie verknöchert das Osteoid nur unzureichend (Reinacher, 2007). Die Knorpelzellen proliferieren und es kommt zu weichen Knochen (Göbel, 2005). Die Knorpelmatrix ordnet sich zwar zum Säulenknorpel um, aber eine primäre Mineralisation am Knorpelmodell bleibt unvollständig oder sogar ganz aus, woraus eine mangelhafte Degeneration des Säulenknorpels resultiert (Reinacher, 2007). Dieses äußert sich in einer deutlichen Verbreiterung der Epiphysenknorpelzone, in 12 unzureichender Kapillarsprossung und damit einhergehender unzureichender Knorpelresorption, das neu gebildete Osteoid wird nur unvollständig mineralisiert (Reinacher, 2007). Da die Veränderungen vorrangig den Epiphysenbereich betreffen, kommt es besonders an verschiedenen Extremitätengelenken und am Rippenknorpel (so genannter „rachitischer Rosenkranz“, vor allem am Übergang der knöchernen zu knorpeligen Rippe) zu Knochenauftreibungen (Reinacher, 2007). 2.2.3 Klinik Ein Mangel an Vitamin D3 oder Calcium führt zu metabolischen Knochenerkrankungen, der Produktion nicht lebensfähiger Eier und Problemen der Jungtiere beim Schlupf (Burger et al., 2007). Außerdem können verschiedene Symptome auftreten, wie zum Beispiel ein verzögertes Wachstum, Bewegungsunlust, steifer oder lahmer Gang, gummiartig verbiegbare Gliedmaßen oder Kiefer, Deformierung der Wirbelsäule oder bei Schildkröten ein weicher, eindrückbarer Panzer (Göbel, 2005). Bei Jungtieren kann man unter anderem beobachten, dass der Dottersackrest nicht in die Bauchhöhle aufgenommen wird, der Unterkiefer verkürzt ist, der Scheitel sich aufwölbt oder die Wirbelsäule in Form einer Lordose deformiert ist. Im späteren Verlauf kommt es dann zur Verkrümmung der distalen Extremitätenenden und es sind pathologische Frakturen möglich (Zwart, 1987). Nach Wochen stellt sich eine zunehmende Schwäche der Kiefer ein und es kann an verschiedenen Knochen zu Grünholzfrakturen kommen. Sollten die Ursachen der Rachitis auch längerfristig nicht beseitigt werden, können Spontanfrakturen der Lendenwirbel auftreten, bei völlig entkalktem Skelett kommt es zum Exitus (Zwart, 1987). Aufgrund des zunehmenden Stabilitätsverlustes im Verlauf der Erkrankung wird die Knorpelbildung angeregt, wodurch es, besonders bei Echsen, zu Umfangsvermehrung im Kiefer- und Gliedmaßenknochen kommt (Göbel, 2005). 13 einer Bei Schildkröten kommt es durch Zug der innen am Carapax ansetzenden Gliedmaßenmuskeln oftmals zur starken Deformation des Panzers (Lordose, sog. „Kamelsattelform“), welche nach Aushärten des Panzers eine irreversible Beeinträchtigung für das Tier darstellt, wie zum Beispiel Dyspnoe aufgrund des eingeengten Lungenfeldes oder Legenot (Scott, 1997). 2.2.4 Diagnose In der Praxis kann die Diagnose anhand des klinischen Bildes, der Futter- und Haltungsanamnese, der Röntgenuntersuchung und der Bestimmung der Blutwerte für Calcium, Phosphor und der alkalischen Phosphatase, welche erhöht sein müsste, erfolgen (Göbel, 2005; Driggers, 2003; Gyimesi, 2003). Differentialdiagnostisch kommen eine renale Osteodystrophie, Osteomalazie und Osteomyelitis in Frage (Göbel, 2005). Außerdem kann eine übermäßige Exposition mit UV-Strahlung ähnliche Symptome wie ein UV-Mangel hervorrufen, sofern dieser durch einen renalen sekundären Hyperparathyreoidismus verursacht wird (Driggers, 2003). 2.2.5 Therapie, Prognose und Prophylaxe Zunächst muss eine Korrektur der abweichenden Haltungsparameter, wie Fütterung, UV-Bestrahlung und Mineralstoffgaben, vorgenommen werden, im akuten Stadium können Vitamin D3 (100-500 IE/kg KGW) und Calcium-Glukonat verabreicht werden (Göbel, 2005; Driggers, 2003; Gyimesi, 2003). Die Prognose ist abhängig vom Grad der Erkrankung und hat somit eine sehr große Schwankungsbreite von gut bis infaust (Göbel, 2005). Neben einer artgerechten Haltung kann eine Substitution von Vitamin D3 prophylaktisch in einer Dosierung von 50 bis 100 IE/kg KGW wöchentlich eingesetzt werden (Köhler, 1996). Außerdem besteht die Notwendigkeit der Supplementierung von Calcium (ohne Phosphor), welches durch pulverisierte Sepiaschale, Eierschalen oder speziell zusammengemischte Zusätze gewährleistet werden kann (Scott, 1997). 14 2.3 Ultraviolettes Licht Ultraviolettes Licht ist eine Form der elektromagnetischen Strahlung, welche einseitig an das so genannte sichtbare Spektrum angrenzt, das vom Menschen wahrgenommen werden kann. Es kann als Welle oder Partikel (Photon) bezeichnet werden. Wellen können durch die Parameter Strahlungsintensität bzw. Energiedichte (Watt pro Fläche) oder Energie pro Zeiteinheit (Dosis, z.B. Joule pro Sekunde und Fläche) quantifiziert werden, während Photonen durch Photonenfluß oder Photonenstrahlung quantifiziert werden. Die verschiedenen Wellen sind durch unterschiedliche Wellenlängen oder Frequenzen charakterisiert. Die Photonen unterscheiden sich je nach Höhe ihrer Energie, was wiederum abhängig von der Wellenlänge ist (Gehrmann und Ferguson, 2003). Das Spektrum der UV-Strahlung liegt zwischen 100nm und 400nm, es liegt also unterhalb des sichtbaren Lichtes (400-700nm) und der Infrarotstrahlung (7003200nm) (Gyimesi, 2003). Das ultraviolette Licht wird in drei Bandbreiten unterteilt, das UVA (320-400nm), UVB (290-320nm) (Ferguson et al., 2010) und UVC (100-290nm) (Driggers, 2003). Nach der International Commission on Illumination (CIE) wird UVA allerdings von 400nm bis 315nm, UVB von 280nm bis 315nm und das kurzwellige UVC von 280nm bis 100nm eingestuft (Gehrmann und Ferguson, 2003). Bei Burger et al. (2007) wird der Bereich des UVB-Lichtes wiederum von 285-320nm angegeben. 2.3.1 Bedeutung von UV-Licht für Reptilien Das Vorhandensein von UV-Licht führt bei Reptilien zu Wohlbefinden, manche Spezies werden aktiver und energischer nach UV-Exposition (Gyimesi, 2003). Strahlende Farben, Appetit und Reproduktionsverhalten nehmen bei vielen Reptilien durch UV-Exposition zu, die Tiere sind generell gesünder (Ogle, 2003). UVC ist in der Natur für Reptilien nicht verfügbar, da es bereits in der Stratosphere durch die Ozonschicht absorbiert wird (Gehrmann und Ferguson, 2003). 15 UVB ist in der Natur verfügbar und hat sowohl nützliche (Photobiosynthese des Vitamin D3) als auch schädliche Effekte, wie zum Beispiel Gewebeschäden (Gehrmann und Ferguson, 2003). Besonders junge, sich noch im Wachstum befindende Tiere neigen zu einer D-Hypovitaminose und sekundären muskuloskeletalen Störungen bei einem Mangel an Vitamin D (Gyimesi, 2003). Eine Überexposition mit UVB-Strahlung kann Augen- und Hautschäden, Hautkrebs und eine verminderte Reproduktion verursachen, wovor sich Reptilien und einige andere Spezies durch morphologische Adaptionen wie dunkle, UVB absorbierende Pigmente in der Haut und andere Mechanismen schützen (Ferguson et al., 2010). Eine dunklere Färbung der Haut deutet also auf eine übermäßige Exposition mit UVStrahlung hin, wie Hibma 2004 am Beispiel von Iguana iguana nachgewiesen hat. Auf der anderen Seite führt UVB-Strahlung aber auch zur endogenen Synthese von Vitamin D3 (Ferguson et al., 2010), weshalb es für einige metabolische Prozesse und das Reproduktionsverhalten von Bedeutung ist (Burger et al., 2007). UVA kann von einigen Eidechsenarten optisch wahrgenommen werden und spielt eine Rolle in der sozialen Kommunikation der Tiere, kann jedoch auch, wenn es von der Haut der Reptilien reflektiert wird, von Raubvögeln wahrgenommen werden und außerdem den Vitamin A-Gehalt in der Haut erniedrigen (Gehrmann und Ferguson, 2003). 2.3.2 Messung und Bewertung von UV-Licht Nach Driggers (2003) kann die UV-Intensität mit einem entsprechenden UV-Meter gemessen werden, die Anwesenheit von UV-Licht kann aber auch durch ein Stück Zeitungspapier nachgewiesen werden, welches sich nach zwei bis drei Tagen gelblich verfärbt, wenn es an dem Ort platziert wird, auf den die UV-Lampe ausgerichtet ist, sofern hier ausreichend ungefilterte UV-Strahlung erreicht wird. Es kann ebenso ein Spektroradiometer zur Messung eingesetzt werden, welches eine spektrale Kraftverteilung für das vollständige Lichtspektrum mit einer Genauigkeit von 1-2nm darstellt. Diese Geräte sind allerdings sehr teuer (ca. $30.000) und nicht transportabel (Gehrmann und Ferguson, 2003). 16 Eine Alternative hierzu sind Breitband-Radiometer, welche für die Messung eines Teils des gesamten Lichtspektrums geeignet sind (Gehrmann und Ferguson, 2003). Die Anschaffungskosten hierfür lagen nach Gehrmann/Ferguson 2003 bei $500$3.000, außerdem sind die Geräte deutlich kleiner als die Spektroradiometer und tragbar. Der Nachteil dieser Geräte ist, dass ihre spektrale Auflösung (angenommen etwa 30nm für UVB-Radiometer) deutlich breiter ist als die der Spektroradiometer, so dass das Ergebnis der Messung nicht gezielt den UVB-Bereich angeben kann, bei dem die Vitamin D-Synthese erfolgt, da es ein zu breites Spektrum in einem Wert ausgibt und somit das biosynthetische Potential der UVB-Lichtquelle möglicherweise nicht genau widerspiegelt (Gehrmann und Ferguson, 2003). Das von Solartech, Inc., hergestellte Solarmeter® 6.2 UVB soll sich aber laut Ferguson et al. (2008) ausschließlich auf den UVB-Bereich beschränken und keinen unerwünschten Input außerhalb dieser Bandbreite zulassen. Das später entwickelte Solarmeter® 6.4 soll sich vorrangig auf den Bereich der maximalen Vitamin D3-Synthese beschränken, ist aber für die menschliche Typ 2-Haut ausgerichtet und eine Übertragbarkeit auf Reptilien und andere Spezies ist bislang noch unklar (Ferguson et al., 2008). Außerdem ist zu beachten, dass manche dieser Breitband-Radiometer für spezielle Lichtquellen hergestellt wurden (wie z.B. monochromatische UVB-Lampen, welche vergleichsweise wenig UVA und sichtbares Licht erzeugen) und somit nicht für komplexere Lichtquellen (z.B. natürliches Licht oder künstliches Licht einer Leuchtstoffröhre) geeignet sind. Lichtenergie verschiedener Wellenlängen, insbesondere Infrarotstrahlung, kann vom Detektor ebenfalls wahrgenommen werden und so den ausgegebenen Wert erhöhen, was je nach Gerätehersteller in unterschiedlichem Umfang geschieht und so die gemessenen Werte bei ein und der selben Lampe Abweichungen aufweisen können (Gehrmann und Ferguson, 2003). UVB-Strahlung kann auch indirekt mittels „vitamin D conversion ampules“ erfasst werden, welche 7-Dehydroxycholesterol enthalten und in vitro-Marker für die biologische Aktivität des UVB-Lichtes darstellen (Gyimesi, 2003). Diese können entweder als Methode zur Standardisierung der Breitband-Radiometer (Gehrmann und Ferguson, 2003) oder direkt im Terrarium eingesetzt werden, indem sie in den 17 Sonnenplatz der Reptilien gestellt werden, wo dann das 7-Dehydrocholesterol durch die UVB-Strahlung in Prävitamin D3 konvertiert wird, was dann durch ein Labor nachgewiesen werden kann und die Effektivität der UVB-Quelle an dem Ort der Messung widerspiegelt (Gyimesi, 2003). UV-Strahlung wird in der Einheit Microwatt pro Quadratzentimeter (µW/cm2) angegeben (Ferguson et a., 2008; Gyimesi, 2003). 2.3.3 UV-Leuchtmittel Die beste Quelle für UVA- und UVB-Strahlung ist das natürliche Sonnenlicht (Gehrmann und Ferguson, 2003; Gyimesi, 2003). Eine Exposition mit diesem ist allerdings bei in Gefangenschaft gehaltenen Reptilien meist nicht möglich, da sie in der Regel im Haus gehalten werden müssen (Gehrmann und Ferguson, 2003). Driggers (2003) empfiehlt, basierend auf den Gesichtspunkten Sicherheit und Effektivität, ReptiSun®-Produkte der Firma ZooMed® in verschieden Stärken je nach Nähe des natürlichen Habitats der Tiere zum Äquator. Die stärksten künstlichen UVB-Quellen, die kommerziell zu erwerben sind, sind Leuchtstoffquarzlampen (Höhensonne), welche ein höheres photobiosynthetisches Potential aufweisen als das natürliche Sonnenlicht. Leider können durch das starke UVB und das ebenfalls messbare UVC dieser Lampen starke Schäden sowohl bei dem Reptil als auch beim Halter auftreten, so dass sie für den generellen Einsatz in der Herpetologie nicht geeignet sind (Gehrmann und Ferguson, 2003). Diverse schwächere UVA- und UVB-emittierende Leuchtstoffröhren, wie z.B. die ReptiSun® 5.0, sind ebenfalls kommerziell erhältlich, welche signifikant aber nicht gefährlich viel UVB produzieren (Gehrmann und Ferguson, 2003). Des Weiteren sind Quecksilber-Dampflampen (z.B. Westron® Active UVHeat und ZooMed PowerSun®) erhältlich, welche simultan Infrarotwärme und UV-Licht produzieren, deren photobiosynthetisches Potential noch nachgewiesen werden muss (Gehrmann und Ferguson, 2003). Diese Lampen sollen die beste Wahl für Reptilien aus warmen, tropischen und Wüstenhabitaten sein (Ogle, 2003). 18 Es ist in jedem Fall zu bedenken, dass UV-Licht von normalem Glas oder Plexiglas® heraus gefiltert wird und ebenfalls durch feinmaschige Netze partiell gefiltert wird, weshalb es keinen Nutzen hat, das gehaltene Reptil in einem Aquarium an ein sonniges Fenster zu stellen, was außerdem die Gefahr der Überhitzung birgt (Girling und Raiti, 2004; Gyimesi, 2003; Ogle, 2003). Typisches Fensterglas lässt nachweislich keine Wellenlängen unter 334nm durch, es gibt aber auch UVdurchlässiges Acrylglas, welches in einigen zoologischen Gärten eingesetzt wird, aber sehr teuer ist und seine Fähigkeit zur UV-Transmission nimmt mit der Zeit ab (Gyimesi, 2003). Der UV-Ausstoß der UV-Leuchtmittel nimmt ebenfalls mit der Zeit ab, was bei deren Einsatz berücksichtigt werden muss, da sie dennoch weiterhin sichtbares Licht produzieren (Gyimesi, 2003). Bezüglich des Abstands zwischen dem Leuchtmittel und den Tieren ist zu bedenken, dass die UV-Intensität dem Inversen-Quadratischen-Abstands-Gesetz folgt, was bedeutet, dass bei einer Verdopplung des Abstandes die UV-Intensität auf ¼ reduziert wird (Girling und Raiti, 2004; Driggers, 2003). Welcher Level an UVB oder Vitamin D3 optimal ist, ist für Pogona vitticeps bislang noch unbekannt (Ferguson et al., 2010). 2.4 Haltung von Pogona vitticeps Die ausführlichen Haltungsbedingungen sind der einschlägigen Literatur zu entnehmen, im Folgenden werden nur die Eckdaten, wie zum Beispiel Beleuchtungsdauer, Temperatur etc., aufgeführt. Pogona vitticeps kommen ursprünglich aus dem Osten Australiens, wo sie terrestrisch in den Wüstenregionen leben (Girling und Raiti, 2004; Grießhammer et al., 2004) und ist die wohl am häufigsten gehaltene Bartagame (Grießhammer et al., 2004). Die Schlüpflinge dieser Art haben eine Kopf-Rupf-Länge von 39-42mm, 19 ausgewachsen erreichen sie eine Kopf-Rupf-Länge von etwa 250mm (Grießhammer et al., 2004). 2.4.1 Terrarien Die Mindestgröße für Terrarien ist gesetzlich vorgeschrieben durch das „Gutachten des BML über die Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien“ vom 10. Januar 1997. Dieses bezieht sich auf die Kopf-Rumpf-Länge (KRL) des größten gehaltenen Tieres ohne Schwanz, gemessen von der Kopfspitze bis zur Kloakenöffnung. Bei Pogona vitticeps (Bartagame) beträgt die Mindestgröße laut diesem Gutachten L x T x H = 5 x 4 x 3 multipliziert mit der KRL für ein gehaltenes Paar, die Maßeinheit entspricht der Einheit, in der die KRL gemessen wurde. Terrarien können aus verschiedenen Baustoffen gefertigt werden, wie zum Beispiel Glas, Plexiglas, versiegeltes oder beschichtetes Holz oder Plastik, welche verschiedene Kriterien erfüllen müssen (Girling und Raiti, 2004): 1. Stabil genug, so dass die Tiere nicht ausbrechen können 2. Gute Haltbarkeit 3. Nicht toxisch 4. Einfach zu reinigen 5. Nicht porös 6. Möglichst günstig und einfach zu bekommen Die Punkte 2-6 haben ebenso für alle weiteren Einrichtungsgegenstände Gültigkeit (Girling und Raiti, 2004). 2.4.2 Temperatur und Beleuchtung Alle Reptilien, also auch Pogona vitticeps, sind exotherme Tiere, sie können also ihre Körpertemperatur und ihren Stoffwechsel nicht selbständig aufrechterhalten und sind somit auf eine adäquate Umgebungstemperatur angewiesen. Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Belüftung sind von einander abhängig und beeinflussen sich gegenseitig (Girling und Raiti, 2004). 20 Im Terrarium sollte ein Temperaturgradient durch entsprechende punktuelle Erwärmung erreicht werden, außerdem sollte die Temperatur im Becken nachts, und bei manchen Arten auch saisonal, abgesenkt werden (Girling und Raiti, 2004). Der Temperaturbereich für Pogona vitticeps liegt bei 25-35°C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 30-40%, unter der Wärmelampe sollen 38-42°C erreicht werden (Girling und Raiti, 2004). Die Beleuchtung muss in Qualität (Wellenlänge und Intensität) sowie in Quantität (Beleuchtungsdauer) den Bedürfnissen der Tiere entsprechen, da davon (neben anderen Faktoren) ihr Mineralstoffhaushalt, das Wohlbefinden und die Reproduktion abhängig sind (Girling und Raiti, 2004). Die Infrarotstrahlung (Wellenlänge 3.000nm1.000.000nm) soll dabei vorrangig für die Erwärmung verantwortlich sein, das sichtbare Licht (Wellenlänge 380-780nm) initiiert das Reproduktionsverhalten, das Spektrum des ultravioletten Lichtes im UVA-Bereich fördert das Wohlbefinden und typische Verhaltensweisen und der UVB-Bereich hat Einfluss auf die Produktion von Vitamin D und den Calciummetabolismus (Girling und Raiti, 2004). Die Wellenlänge von UVA liegt zwischen 320nm und 400nm, die von UVB bei 290-320nm (Adkins et al., 2003). Bei freilebenden Pogona vitticeps und einigen anderen Spezies (zum Beispiel baumbewohnende Chameleons), welche in Gegenden vorkommen, in denen sie intensiver Sonnenstrahlung ausgesetzt sind, wurde Melanin in der Haut und im Coelom nachgewiesen, wodurch die Penetration der UV-Strahlung limitiert wird (Girling und Raiti, 2004). Die Beleuchtungsdauer soll sich im Idealfall am Tag-Nacht-Rhythmus des natürlichen Habitats der Tiere orientieren, äquatornah also 12 Stunden Beleuchtung (und entsprechend 12 Stunden Dunkelheit), weiter nördlich oder südlich schwankt die Beleuchtungsdauer saisonal zwischen 9 und 14 Stunden (Girling und Raiti, 2004). Grießhammer et al. (2004) sehen für die Haltung von Bartagamen eine Beleuchtungsdauer von 12 bis 14 Stunden vor. 21 Da die Tiere in der Natur zwischen Licht, Wärme und UV-Strahlung nicht unterscheiden, sollten sich die Beleuchtungs- und UV-Quellen dicht bei einander befinden oder aus einer Quelle stammen, so dass ein dem natürlichen Verhalten entsprechendes „Sonnenbad“ auch eine UV-Exposition mit sich bringt (Gehrmann und Ferguson, 2003). Außerdem ist die kutane Konversion von Prävitamin D 3 in Vitamin D3 ein temperaturabhängiger Prozess, was ebenfalls für eine Kombination aus Wärme und UVB-Strahlung spricht (McWilliams, 2005; Gyimesi, 2003). In dem Versuch von Dickinson und Fa (1997) stellte sich heraus, dass die hier eingesetzten Tiere Glühlampen als Wärmequellen bevorzugten. 2.4.3 Bodengrund Unter klinischen Bedingungen muss das Substrat leicht zu reinigen bzw. zu entfernen sein, wie zum Beispiel flach ausgelegtes Zeitungspapier. In privater Haltung sollte das Substrat, das im natürlichen Habitat der gehaltenen Tiere vorkommt, verwendet werden oder so gut wie möglich nachgeahmt werden (Girling und Raiti, 2004). 2.4.4 Ernährung Bartagamen sind omnivor und nehmen sowohl Insekten, Gliedertiere, Spinnen, Kleinsäuger und andere Reptilien, wie auch Kräuter, Blätter, Gräser, Samen, Blüten und Früchte als Nahrung in der Natur auf (Grießhammer, 2004). An tierischer Nahrung kann man Bartagamen Wanderheuschrecken, Grillen, Heimchen, Schaben und Zophobas-Larven anbieten. Grillen und Heimchen eignen sich insbesondere für die Aufzucht von Jungtieren. Zu beachten ist aber, dass die Futtertiere ein paar Tage lang hochwertig ernährt werden müssen, da deren letzte Fütterung oftmals Tage zurückliegt. Hierzu eignen sich Hundefutterflocken, Fischfutter, Hefeflocken und feuchte Bestandteile wie Obststücke, Gemüse oder Blätter und alle Futterpflanzen, die auch zur Fütterung der Bartagamen geeignet sind (Grießhammer, 2004). An pflanzlicher Nahrung, welche besonders Jungtieren immer zur Verfügung stehen sollte, steht ein breites Spektrum ungiftiger Kräuter, wie Löwenzahn, Wegerich, Klee 22 etc. zur Verfügung, außerdem Salate (z. B. Feld-, Rucola- und Endiviensalat) und verschiedene Gemüse- und Obstsorten (z. B. Karotten). Obst sollte aber aufgrund des ungünstigen Calcium:Phosphor-Verhältnisses nur ab und zu in kleinen Mengen verfüttert werden (Grießhammer, 2004). Zu bedenken ist hierbei, dass nicht jedes Gemüse geeignet ist, da z.B. Tomaten einen hohen Anteil an Oxalsäure enthalten und somit, wie in Kapitel 3.2.1 beschrieben, bei ad libitum Versorgung zu einer Hypokalzämie führen können (Kempf, 2010). Als Calcium-Quelle eignen sich nach Grießhammer et al. (2004) zerbröselte Sepiaschale, Taubengritt oder kleine Muschel- und Schneckenhäuser, die ständig im Terrarium angeboten werden sollen. Nach Scott (1997) eignen sich aber ebenso gut die zerkleinerten Schalen von Eiern. Ein Napf mit frischem Wasser muss den Tieren im Terrarium zur Verfügung gestellt werden (Grießhammer, 2004). 2.4.5 Inkubation und Aufzucht Bartagamen sind ovipar, ihre Gelegegröße variiert zwischen fünf und 35 Eiern. Die Inkubationsdauer liegt zwischen 63 und 96 Tagen und ist temperaturabhängig. Ein Brutpflegeverhalten existiert nicht. Es sollte eine Bruttemperatur von 26-29°C eingehalten werden. Als Brutsubstrat hat sich feuchtes Vermiculite® bewährt (Grießhammer et al., 2004). Die Jungtiere werden mit dem gleichen Futter versorgt, das auch adulten Bartagamen angeboten werden kann. Allerdings ist zu bedenken, dass das Futter nicht massiger sein sollte, als der Kopf der Tiere breit ist (Grießhammer et al., 2004). 2.4.6 Geschlechtsbestimmung Die Geschlechtsbestimmung gelingt in der Regel am besten, wenn mehrere gleichgroße Tiere miteinander verglichen werden können. Wenn man den Schwanz vorsichtig nach oben biegt, werden beim Männchen die Wölbungen der Hemipenistaschen an dessen Unterseite sichtbar, welche beim weiblichen Tier nicht 23 vorhanden sind. Außerdem besitzen die Böcke in der Regel größere Femoralporen als die Weibchen. Dass die Kloakenöffnung sich bei männlichen Tieren größer darstellt als bei den weiblichen, ist erst bei ausgewachsenen Tieren deutlich. Unter Berücksichtigung all dieser Merkmale, besonders dem Vorhandensein oder Fehlen der Hemipenistaschen, lassen sich Männchen und Weibchen gut voneinander unterscheiden. Bei Jungtieren ist die Geschlechtsbestimmung allerdings meist sehr schwierig. Eine Endoskopie ist aber nicht ratsam, da die Verletzungsgefahr für die Tiere sehr hoch ist und die oben genannten herkömmlichen Methoden in der Regel ausreichen (Grießhammer et al., 2004). Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass eine Geschlechtsbestimmung auch sonographisch möglich ist. Unter Verwendung eines Linearschallkopfes mit 14 Herzt und der Betrachtung von Bartagamen mit mindestens 100 Gramm Körpergewicht misst der rechte Hoden 1,2cm (0,67 – 1,89cm) in der Länge und 0,67cm (0,33 – 1,06cm) in der Breite und der linke Hoden hat einen Durchmesser von längs 1,36cm (0,87 – 1,95cm) und quer 0,73cm (0,41 – 1,05cm), während der Follikeldurchmesser rechts 0,21 – 1,17cm und links 0,17 – 1,29cm beträgt (Wachsmann, 2010). 2.4.7 Sozialverhalten Bartagamen werden in Gruppen von einem Männchen mit ein bis zwei Weibchen gehalten, sofern das Terrarium groß genug ist (Girling und Raiti, 2004). Nach Grießhammer et al. (2004) handelt es sich bei diesen Tieren allerdings um Einzelgänger, die sich in der Natur ausschließlich zur Paarungszeit treffen. Männliche Tiere sind untereinander in der Regel aggressiv, was sich in Drohgebärden wie Aufstellen der Kehlwamme, Schwanzpeitschen, sowie Angreifen und Beißen äußert (Girling und Raiti, 2004; Grießhammer et al., 2004). Eine Haltung im selben Terrarium, aber auch bereits in Sichtweite in einem separaten Terrarium verursacht bei dem weniger dominanten Tier signifikanten Stress (Girling und Raiti, 2004). Bei Grießhammer et al. (2004) ist sogar zu lesen, dass sich bei Haltung mehrerer Tiergruppen diese untereinander nicht sehen können dürfen, da es sonst allein aufgrund des visuellen Stresses zu Todesfällen kommen kann. 24 Bei Jungtieren zeichnen sich die dominanten Tiere dadurch aus, dass sie am gierigsten und aggressivsten bei der Futteraufnahme vorgehen, so dass der Größenunterschied zwischen gleichalten, in Gruppen gehaltenen Tieren immer größer wird (Grießhammer et al., 2004). Aggressionen äußern Bartagamen durch Kopfnicken, welches zum Teil durch Aufstampfen mit den Vorderfüßen, dem Schwarzfärben der Kehle und der Schwanzspitze unterstützt wird. Reagiert das Gegenüber nicht ausreichend devot (zum Beispiel durch das Drehen und Winken mit den Vorderbeinen), wird angegriffen und schließlich gebissen. In Gefangenschaft gehaltene Tiere müssen in diesem Fall getrennt werden (Grießhammer et al., 2004). 25 3. Material und Methoden 3.1 Versuchsaufbau 3.1.1 UVB-Leuchtmittel Verwendet wurden fünf verschiedene Leuchtmittel: die UltraVitalux® von Osram mit 300 Watt (Osram), die PowerSun® 160 Watt von ZooMed (PowerSun®), die BrightSun® UV Desert 70 Watt von Lucky Reptile (mit dem Vorschaltgerät Bright Control Pro® der selben Firma) (UV Desert), die Reptisun® 10.0 von ZooMed als Röhre mit 610 mm Länge und 18 Watt (mit entsprechender Betriebseinheit und Reflektor der Firma Arcadia) (Röhre) und als Compact Lampe mit 26 Watt (Compact). Die Osram UltraVitalux® wurde in diesen Test aufgenommen, da sie nach den Erfahrungen der Praxis für Reptilien von Frau Dr. Renate Keil, Hannover, sowie einiger anderer Kollegen, die Lampe ist, bei der es unter guten Haltungs- und Ernährungsbedingungen nicht zu einer Rachitis kommen soll. Dieses Leuchtmittel wird auch von Grießhammer et al. (2004) als dasjenige empfohlen, mit welchem seit Jahrzehnten die besten Ergebnisse in der Haltung von Bartagamen erzielt werden konnten. Allerdings wird ein Mindestabstand von einem Meter angeraten, da es sonst zu Haut- und Augenschäden kommt, und eine Beleuchtungsdauer von 30 bis 60 Minuten vorgeschlagen. Bezüglich der PowerSun® von ZooMed sagen Girling und Raiti (2004), dass diese einen besonders hohen Ausstoß an UVB-Strahlung haben soll und eine mögliche Einsatzdauer von 18 bis 24 Monaten. Die BrightSun® UV Desert von Lucky Reptile soll laut Diegel (2011) und Kempf (2010) ein Leuchtmittel sein, dass den Haltern von Reptilien empfohlen werden kann. Leuchtstoffröhren hingegen sollen meist nur über kurze Zeit eine geringe Menge UVB-Strahlung abgeben, weshalb angenommen wird, dass diese evtl. für schattige Amphibienterrarien, nicht aber für tagaktive, UV-bedürftige Reptilien einzusetzen sind (Kempf, 2010). 26 Von jeder Leuchtmittelart wurden jeweils 6 Exemplare eingesetzt um Vergleichswerte zu erhalten. Jedes Leuchtmittel erhielt mit einem wasser- und hitzebeständigen Stift eine Nummer, die der des mit diesem beleuchteten Tier entsprach. 3.1.2 Terrarien und sonstiges Material In Anlehnung an den von Girling und Raiti (2004) vorgeschlagenen Aufbau von Terrarien für die Unterbringung in einer Klinik und die Unterbringung der Tiere im Versuch von Hibma (2004) wurden für diesen Versuch die Terrarien mit einigen Modifikationen wie folgt aufgebaut: Pro Leuchtmittelart je ein 2m x 60cm (BxT) Holzterrarium (16mm Sperrholz furniert), dessen Höhe an die jeweiligen Erfordernisse der Leuchtmittel angepasst wurde (2 x 1,30m hoch und 3 x 80cm hoch). Jedes Terrarium wurde durch 4 Rückwandholzplatten (5mm dick) in 5 Abteile unterteilt, jedem Tier standen also 40cm x 60cm (BxT) Fläche zur Verfügung. Pro Holzterrarium wurden je 5 Frontscheiben aus Plexiglas (6mm dick) mit jeweils einem 2cm großen Loch (zum Hineingreifen, damit die Terrarien geöffnet werden können) eingesetzt. Die Plexiglasscheiben wurden von 2 Führungsschienen gehalten, die oben und unten jeweils eine Aussparung von 1,5cm aufwiesen. 27 Abbildung 1: Beispiel eines Terrariums ohne Einrichtung während der Aufbauphase Außerdem kamen folgende weitere Materialien zum Einsatz: Bodengrund: 1cm handelsübliche Blumenerde, Firma HAWITA FLOR Grundbeleuchtung aus 2 Leuchtstoffröhren (jeweils 90cm, 21 Watt T5 cool White) pro 2m Terrarium und je 1 Wärmelampe (60Watt Reflektorlampe R80) pro Tier; unter der Wärmelampe wurde bei jedem Tier eine Temperatur von 38°C erreicht. Waage (Firma OHAUS, Typ Explorer, Einstellung Animal) Handelsüblicher Zollstock Solarmeter® Model 6.2 UVB, Firma ZooMed Futternäpfe: 25 Petrischalen mit 9,1cm Durchmesser und 0,7cm Tiefe 28 Wassernäpfe: 25 Petrischalen mit 8,5cm Durchmesser und 1,4cm Tiefe Näpfe für gemörserte, ca. 2mm große Stückchen Eierschale (Calciumquelle): 25 Mikroskopiernäpfe aus Schwarzglas mit 4cm Kantenlänge, deren Vertiefungen je 3cm Durchmesser und 1cm Tiefe haben. Halbrunde Unterschlupfmöglichkeit aus Pappe, die bei Verschmutzung ersetzt wurde. “Leerlaufkasten”: hier fanden sich von jeder UV-Leuchtmittelart jeweils ein Exemplar zur Reserve, damit im Falle eines Defektes einer UV-Lampe aus den Tierbecken diese durch eine ebenso lange in Betrieb gewesene ersetzt werden konnten; dieser Leerlaufkasten stand mittig auf 2 der 80cm hohen Terrarien; Maße: 2m x 0,60m x 1,30m (BxTxH), Seitenwände und Deckelplatte aus 16mm Sperrholz furniert, Rückwand sowie die die 4 Trennwände aus Rückwandholzplatten (5mm dick), die unten auf 2 Holzbalken standen 2 weitere Holzbalken, damit eines der 80cm hohen Terrarien nicht direkt auf den beiden 1,30m hohen Terrarien aufsteht (ist mittig auf ihnen platziert) 3 Rückwandholzplatten 2m x 1,30m → Sichtschutz zwischen den sich gegenüber stehenden Terrarien Diverse Lampenfassungen, Kabel, Zeitschaltuhren und Mehrfachsteckdosen 29 Abbildung 2: „Leerlaufkasten“ auf 2 Terrarien, Lampen Nr. 27 und 29 eingeschaltet 3.1.3 Tiere Als Versuchstiere sind 25 Tiere der Art Pogona vitticeps herangezogen worden, welche in fünf Gruppen zu je fünf Tieren eingeteilt wurden, die jeweils einer Leuchtmittelart zugeordnet waren. Die Tiere stammen aus zwei Gelegen, welche bei Frau Dr. R. Keil, Hannover, bei 28°C inkubiert wurden und deren Schlupftermine zwischen dem 10.-13.05.2009 und 14.-18.05.2009 lagen. Nach dem Schlupf erhielten alle Tiere die gleiche Menge und Zusammensetzung an Futter und wurden mit derselben UV-Quelle bestrahlt. Die meisten der hier eingesetzten Tiere stammten aus demselben Gelege. Um zu vermeiden, dass evtl. eine Gruppe schneller oder 30 langsamer wächst, weil sie ausschließlich aus derselben Zucht stammen, wurden die Tiere ihrer Herkunft nach wie folgt eingeteilt: Herkunft 1: Tier Nummer 2, 3, 4, 7, 8, 9, 12, 13, 14, 16, 17, 18, 19, 21, 22, 23, 24 Herkunft 2: Tier Nummer 1, 5, 6, 10, 11, 15, 20, 25 Da zu dem Zeitpunkt, als der Versuch begann, die Geschlechter der Tiere noch nicht bestimmt werden konnten, wurden diese zufällig eingeteilt. Aufgrund der möglichen, unter Sozialverhalten in Kapitel 3 beschriebenen innerartlichen Aggressionen, besonders unter männlichen Tieren der Art Pogona vitticeps, wurden die Tiere in diesem Versuch einzeln und mit Sichtschutz gehalten, so dass es nicht zu einem Kümmern aufgrund sozialen Stresses kommen konnte. 3.2 Methoden 3.2.1 Haltung der Tiere und Gruppenzuteilung Die Tiere wurden in fünf Gruppen eingeteilt, die jeweils mit einer Lampenart nach Herstellerangaben (Leuchtdauer und Abstand zum Tier) bestrahlt wurden: Die Osram UltraVitalux® wurde mit 1m Abstand zum Tier betrieben und lief täglich eine halbe Stunde. Da diese Lampen sehr heiß werden, wurden nicht alle gleichzeitig angeschaltet. Lampe Nummer 5 lief von 11.00 bis 11.30 Uhr, Nummer 4 von 11.45 bis 12.15 Uhr, Nummer 3 von 12.30 bis 13.00 Uhr, Nummer 2 von 13.15 bis 13.45 Uhr, Nummer 1 von 14.00 bis 14.30 Uhr und die Ersatzlampe Nummer 30 von 15.00 bis 15.30 Uhr. Wie an der Nummerierung dieser Lampen zu erkennen handelt es sich hierbei um die Becken mit den Tieren der Nummer 1-5. Die PowerSun® wurde mit 80cm Abstand zum Tier betrieben und hatte eine Laufzeit von 8 Stunden täglich. Daher lief dieser Lampentyp, ebenso wie die restlichen UV-Leuchtmittel jeweils von 11.00 bis 19.00 Uhr. Die Lampen und 31 Tiere dieser Gruppe erhielten die Nummern 6-10, die Ersatzlampe war Nummer 28. Die BrightSun® UV Desert wurde mit einem Abstand von 50cm zum Tier betrieben und wurde den Tieren mit den Nummern 11-15 zugeordnet. Die Ersatzlampe dieser Gruppe trug die Nummer 26. Die ReptiSun® 10.0 Compact Lampe wurde zunächst mit 60cm Abstand zum Tier betrieben, was aber nach 150 Stunden Laufzeit am 21.06.2009 um 17.00 Uhr auf 50cm reduziert wurde (den Angaben des Herstellers folgend). Unter diesem Leuchtmittel befanden sich die Tiere mit den Nummern 16-20 und die Ersatzlampe war Nummer 27. Die ReptiSun® 10.0 UVB 18 Watt Röhre wurde mit 51 cm Abstand betrieben und den Tieren der Nummern 21-25 zugewiesen. Die Ersatzlampe hatte die Nummer 29. Jedes Tier erhielt seine eigene, nummerierte Box, UV- sowie Wärmelampe. Die Wärmelampen wurden so aufgehängt, dass sich darunter am Boden eine Temperatur von etwa 38°C einstellte. Sie stellten zusammen mit den T5Leuchtstoffröhren die Grundbeleuchtung da, welche von 09.00 bis 20.00 Uhr in Betrieb war. Eine Ausnahme waren hierbei die PowerSun® und die BrightSun® UV Desert, da diese selbst eine ausreichende Temperatur aufbrachten. Das führte dazu, dass in diesen Becken die Grundbeleuchtung nur von 09.00 bis 11.10 Uhr und von 18.55 bis 19.00 Uhr eingeschaltet wurde. Eine Reduzierung der Beleuchtung zur Einleitung eines Winterschlafes wurde unterlassen, um durchgehende, ständig vergleichbare Ergebnisse zu erhalten. Die Raumtemperatur wurde auf 22°C eingestellt bei einer relativen Luftfeucht von 50 bis 60%. Die Tiere wurden unter standardisierten Bedingungen gehalten, erhielten also alle die gleiche Mineralstoff-, Futter- und Wasserversorgung, den gleichen Bodengrund und gleiche Temperaturen. 32 Als Futter dienten abgezählte Mengen an Heimchen und Grillen der entsprechenden Größe, die vor der Verfütterung einige Tage mit Zierfischflockenfutter und dem jeweils den Bartagamen angebotenen Frischfutter versorgt wurden (wie von Grießhammer et al., 2004, empfohlen). Außerdem stand jedem Tier täglich frisches Wasser sowie Frischfutter ad. lib. zur Verfügung. Es wurde täglich immer nur eine Sorte an Frischfutter angeboten. Hierbei kamen zum Einsatz: geraspelte Möhre, Löwenzahn, Breiter und Spitzer Wegerich, Weißer Klee, Kahles Bruchkraut, SchafGarbe, Eisbergsalat (selten), Feldsalat, geraspelte Schlangengurke, Lollo rosso und bionda, Rucola und Endivien-Salat. Diese Futtermittel wurden so geschnitten bzw. geraspelt, dass sie der Größe der Tiere angepasst waren. 3.2.2 Erhebung von Daten Einmal pro Woche wurden die Tiere gewogen und ihre Kopf-Rumpf-Länge (KRL) notiert, sowie der UVB-Ausstoß der Leuchtmittel gemessen. Diese Messung fand immer in 10cm weniger Abstand zur Lampe statt, als er vom Hersteller für das entsprechende Leuchtmittel angegeben worden ist, da das Messgerät senkrecht stehend benutzt werden musste und eine Höhe von 10cm aufwies. Diese Differenz wurde im Anschluss wieder ausgeglichen, indem mit dem eigentlichen Abstand des Leuchtmittels zum Tier die bei diesem ankommende UVB-Strahlung durch das Inverse-Quadratische-Abstands-Gesetz (I2=I1*(r1/r2)^2 mit I1=gemessener UVBWert, I2=berechneter UV-V-Wert, r1=Abstand, in dem gemessen wurde und r2=tatsächlicher Abstand zum Tier) berechnet wurde. Die Methoden zur Erfassung des Körpergewichtes (KGW) und der Kopf-RumpfLänge (KRL) der Tiere richteten sich nach denen des Versuchs von Hibma (2004). In seinem Versuchsaufbau wurden auch noch drei weitere Parameter zum Größenwachstum bestimmt, doch stellte sich heraus, dass KGW und KRL den besten Hinweis auf das gesamte Wachstum geben (Hibma, 2004). Die Tiere wurden für die Bestimmung des KGW einzeln in eine Box gesetzt und dann auf einer Waage (Firma OHAUS, Typ Explorer, Einstellung Animal) gewogen, die zuvor mit dem Gewicht der Box tariert wurde. Am Tag zuvor wurde eine Futterpause eingelegt. 33 Die KRL wurde bestimmt, indem jedes einzelne Tier auf ein Zentimetermaß gesetzt wurde und der Abstand zwischen Nasenspitze und Kloake abgelesen wurde. Zur Sicherheit wurde diese Messung zweimal wiederholt und bei einer Abweichung von 1mm oder mehr auch noch ein drittes Mal, um genaue Werte zu erhalten. Zur Messung des UVB-Ausstoßes wurden zwei digitale UVB-Radiometer Model Solarmeter® 6.2 UVB der Firma ZooMed eingesetzt, deren Messbereich zwischen 280nm und 320nm liegen soll mit einem Peak bei etwa 290nm. Mit diesen Geräten wurde nacheinander der jeweils maximal erreichte UVB-Wert der einzelnen Leuchtmittel ermittelt (bei jeder Lampe wurde also zweimal gemessen) und anschließend die so erhaltenen Messwerte der beiden Radiometer miteinander verglichen, um Ungenauigkeiten zwischen diesen erkennen zu können. Auf ihre Messgenauigkeit wurden die Radiometer in der Leibnitz-Universität Hannover, Bereich UV-Dosimetrie, geprüft. Außerdem war zu berücksichtigen, dass die Leuchtmittel eine gewisse Einlaufphase haben, in denen die maximalen Werte der UVB-Produktion noch nicht erreicht wurden. Dieser Tatsache wurde Rechnung getragen, indem bei der Osram UltraVitalux nach 15 Minuten Einlaufzeit und bei allen anderen Leuchtmitteln nach frühestens 1 Stunde und 30 Minuten mit der Messung begonnen wurde. Es wurden die jeweils maximal erreichten Werte von jedem einzelnen Leuchtmittel notiert. Außerdem wurde am 04.10.2009 der Radius bestimmt, in welchem die maximalen UVB-Werte gemessen werden konnten. 3.2.3 Untersuchungen Ein adspektorischer und wenn erforderlich auch palpatorischer Gesundheitscheck wurde täglich durchgeführt. Zusätzlich zu den oben genannten Messungen wurden die Tiere vierteljährlich geröntgt, um eine Abweichung in der Knochendichte darstellen zu können. Die Röntgenuntersuchung fand in der Klinik für Zier- und Wildvögel der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover statt. Für die ersten Aufnahmen vom 04.06.2009, 31.08.2009 (nur Tier Nummer 9), 02.09.2009 und 07.12.2009 wurde ein 34 konventionelles Röntgengerät benutzt (Veterinär Diagnost 40®, Firma Philips; Automatischer Entwickler: Optimax X-Ray Film Processor®, Firma PROTEC Medizintechnik GmbH & Co. KG, Modell 1170-1-000, 220-240V~, 8.8 A, 50 Hz, 32°C Betriebstemperatur; Entwickler- und Fixierflüssigkeit: Uniroll-F®, Firma Calbe Chemie GmbH; Röntgenfolienkassetten: Trimax-System 3M®, Folientyp feinzeichnend T2, relative Empfindlichkeit von 100, mit Blei; Röntgenfilme: Euromed Plus®, Medical X-Ray Screen Film Green Sensitive). Da die Klinik, in der diese Aufnahme erstellt wurden, im Dezember 2009 an einen anderen Standort umzog und dort ein neues, digitales Röntgengerät erhielt, wurde am 20.01.2010 noch einmal auf dem konventionellen Gerät geröntgt und am selben Tag sowie an den folgenden Röntgenterminen am 14.03.2010 und am 06.06.2010 das digitale Gerät verwendet (GIERTH HF400 A High Frequency Diagnostic X-Ray Unit; Entwickler: AGFA CR 35X). Das Röntgen am 20.01.2010 wurde durchgeführt, um eine vergleichbare Einstellung des digitalen Gerätes zum konventionellen zu finden. Dies wurde zunächst mit einer toten Maus getestet, welche erst mit denselben Werten wie die Versuchstiere mit dem konventionellen und anschließend mit dem digitalen Röntgengerät geröntgt wurde, um die Versuchstiere nicht übermäßig zu belasten. Diese wurden ebenfalls erst mit den bereits vorher verwendeten Einstellung konventionell, und dann mit der durch die Maus ermittelte Einstellung digital geröntgt und kontrolliert, ob sich die Knochenstruktur bei beiden verwendeten Geräten gleichermaßen darstellte. An den jeweiligen Geräten wurden folgende Einstellungen gewählt: 04.06.2009, 31.08.2009 und 02.09.2009: KV 50 und 0,20s, FFA 73cm 02.09.2009, 07.12.2009 und 20.01.2010 (konventionelles Röntgen): KV 60 und 0,12s, FFA 73cm 20.01.2010 (digitales Röntgen), 14.03.2010 und 06.06.2010: KV 30 und mAS 5,89, FFA 50cm Die so erhaltenen Bilder wurden von Frau Dr. R. Keil, Hannover und mir unabhängig voneinander und ohne zu wissen, welche Aufnahme zu welchem Tier und 35 Leuchtmittel gehört, beurteilt. Entsprechend der aus der Literaturübersicht bekannten Rachitisbefunde wurden folgende Merkmale zur Beurteilung herangezogen: Deformierung der Wirbelsäule, Verkrümmung der Extremitätenenden, pathologische Frakturen, Grünholzfrakturen, Spontanfrakturen der Wirbelsäule, Umfangsvermehrung der Kiefer- und Gliedmaßenknochen. Da in diesem Versuch lediglich herausgefunden werden sollte, ob die verwendeten Leuchtmittel zur Rachitisprävention geeignet sind oder nicht, wurde im Vorfeld bestimmt, dass, sollte ein Tier während des Tests klinische oder röntgenologische Veränderungen wie zum Beispiel Rachitis aufweisen, für dieses Tier der Test umgehend beendet sein sollte, da davon auszugehen wäre, dass eine solche Erscheinung Folge von unzureichender UVB-Versorgung sei. Zu den oben genannten röntgenologischen Befunden kamen hierbei noch die adspektorischen und palpatorischen Untersuchungsmerkmale, wie sie in der Literaturübersicht beschrieben wurden, hinzu. Dazu zählen also verzögertes Wachstum, Bewegungsunlust und ein steifer, lahmer Gang, sowie gummiartig verbiegbare Gliedmaßen oder Kiefer, eine Verkürzung des Unterkiefers, die Aufwölbung des Scheitels und eine Lordose der Wirbelsäule. Die Dauer des Tests richtete sich nach den jeweiligen Herstellerangaben und benötigte ein Jahr. Dabei ist allerdings für die Auswertung zu berücksichtigen, dass für die Leuchtmittel PowerSun®, BrightSun® UV Desert sowie ReptiSun® 10.0 Compact Lampe von den jeweiligen Herstellern lediglich eine Laufzeit von sechs Monaten angegeben wurde, bevor diese hätten ausgewechselt werden sollen. Sofort nach Ablauf der Studie wurde das Geschlecht der Tiere anhand der von Grießhammer et al. (2004) beschriebenen adspektorischen Methode bestimmt. 3.2.4 Statistische Tests Die statistische Auswertung der Messergebnisse erfolgte, nach einer Kontrolle auf Normalverteilung, mit dem Tukey-Kramer Test und wurde von Herrn Dr. Rohn, Institut für Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover vorgenommen. Herr Dr. Rohn überprüfte 36 ebenfalls anhand einer zwei-faktorielle Varianzanalyse den Einfluss von Geschlecht und Herkunft der Tiere auf ihre KRL und ihr KGW. Außerdem wurden die Mittelwerte der Messergebnisse von KRL in Millimetern (mm), KGW in Gramm (g) und UVB-Ausstoß der Leuchtmittel in Mikrowatt pro Quadratzentimetern (µW/cm2) berechnet, sowie eine graphische Auswertung dieser Ergebnisse erstellt. Zusätzlich wurde die Standardabweichung (SD) und die mittlereSD dieser Werte ermittelt. Zu bedenken ist hier, dass die Ersatzlampe der ReptiSun®-Röhre ohne Reflektor betrieben wurde, was den gemessenen UVBAusstoss dieser um etwa 50% im Vergleich zu den anderen Leuchtmitteln dieser Art reduzierte. Daher wurde sie bei der Ermittlung des Mittelwertes nicht berücksichtigt. 3.3 Besonderheiten Es ist an dieser Stelle zu bemerken, dass es am 29.12.2009 um 18.45 Uhr zu einem Ausfall einer der Hauptsteckdosen gekommen ist, da die Sicherung rausgeflogen war. Dadurch hatten die Becken 1-5 (Osram-Gruppe) sowie 16-20 (ReptiSun® Compact-Gruppe) kurzfristig gar keine Beleuchtung und die Becken 21-25 (ReptiSun® Röhren-Gruppe) keine Grundbeleuchtung. Außerdem waren die Ersatzlampen mit den Nummern 27 (ReptiSun® Compact), 29 (ReptiSun® Röhre) und 30 (Osram) vorrübergehend ohne Strom. Dieses Problem wurde sofort notdürftig behoben, indem die Becken 1-5 zunächst über eine andere Stromleitung die Grundbeleuchtung wieder bekamen, die UV-Lampen hatten ihre tägliche Laufzeit bereits vollständig gehabt. Ebenso wurde für die Becken 16-20 verfahren, die UVLampen dieser Becken hatten also an diesem Datum 15 Minuten weniger Laufzeit als eigentlich vorgesehen. Da in den Becken der Nummern 21-25 die UVBeleuchtung unbeeinträchtigt war, konnte hier für diesen Abend auf eine Grundbeleuchtung verzichtet werden, da die Anzahl der freien Steckdosen leider begrenzt war. Die Leuchtmittel 27 und 29 blieben aus diesem Grund ebenfalls ausgeschaltet und hatten somit auch 15 Minuten weniger Laufzeit als vorgesehen, für Nummer 30 war dies kein Problem, da diese auch bereits ihre volle Laufzeit für diesen Tag hatte. 37 Am nächsten Tag, dem 30.12.2009, wurde um 10.00 Uhr durch den Elektriker der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover die Sicherung wieder eingeschaltet und es konnte alles wieder auf Normalbetrieb umgestellt werden. Des Weiteren ist zu bemerken, dass es bereits vor Ende des Versuchs zu einigen Ausfällen der UV-Leuchtmittel kam: Ausfall von Lampe Nr. 15 (UV Desert) am 27.06.2009 → ersetzt durch Lampe Nr. 26 Ausfall von Lampe Nr. 10 (PowerSun) am 13.08.2009 → ersetzt durch Lampe Nr. 28 Ausfall von Lampe Nr. 9 (PowerSun) am 29.08.2009 → Tier Nr. 9 wurde aus dem Versuch genommen Ausfall von Lampe Nr. 8 (PowerSun) am 19.01.2010 → Tier Nr. 8 wurde aus dem Versuch genommen Die Tiere der Nummern 8 und 9 wurden in diesem Fall aus dem Versuch ausgeschlossen, da davon auszugehen ist, dass es ohne UVB-Beleuchtung bei diesen zu rachitischen Erscheinungen kommen wird. Außerdem war es das Ziel dieser Arbeit, die Fähigkeit der Leuchtmittel zur Rachitisprävention zu testen und eine Lampe, die nicht funktioniert, wird eine solche Leistung nicht erbringen können. 38 4. Ergebnisse Eine vermehrte Dunkelfärbung der Tiere, wie dies Hibma (2004) bei Iguana iguana nachweisen konnte, wurde in diesem Versuch nicht beobachtet. Außerdem sind weder Augenschäden noch sonstige Anzeichen einer Überexposition aufgetreten, was darauf hindeutet, dass es in keinem Fall zu einer übermäßigen UVStrahlendosis gekommen ist. Die klinische Untersuchung der Tiere war zu jedem Zeitpunkt ohne besonderen Befund. Die Bewertung der Röntgenbilder ergab für alle Termine keine offensichtlichen Auffälligkeiten im Sinne einer Rachitis. Im Anhang dieser Arbeit findet sich von jedem vierteljährlichen Röntgentermin und jeder Gruppe jeweils ein repräsentatives Bild. Die Entwicklung des wöchentlich gemessenen UVB-Ausstosses der Leuchtmittel ist in den Abbildungen 3 und 4 dargestellt. Es ist in beiden Darstellungen sichtbar, dass sich die Osram UltraVitalux® deutlich von den anderen absetzt. Bei der Bewertung dieser Tatsache ist aber zu berücksichtigen, dass dieses Leuchtmittel auch nur 30 Minuten täglich eingeschaltet wurde. Des Weiteren ist zu erkennen, dass die PowerSun®, die BrightSun® UV Desert sowie die ReptiSun®-Röhre in etwa dem gleichen Bereich starten, jedoch die Röhre das einzige Leuchtmittel ist, welches diese Leistung auch über die Zeit noch halten kann. Die anderen beiden erreichen nach zwei bis drei Monaten den Bereich der ReptiSun®-Compact Lampe, welche ihren Wert sehr konstant über die Zeit halten konnte. Bei dieser ist nach 3 Wochen ein geringer Anstieg des UVB-Ausstosses erkennbar, welcher aus der vom Hersteller vorgeschriebenen Reduzierung des Abstandes um 10cm resultiert. 39 Durchschnittswerte Lampen vergleichend - 6 Monate Lampen Nr. 1-5, 30 (Osram); mittlerer SD=16 120 100 Lampen Nr. 6-10, 28 (PowerSun); mittlerer SD=2 µW/cm² 80 Lampen Nr. 11-15, 26 (UV Desert); mittlerer SD=6 60 40 Lampen Nr. 16-20, 27 (Compact); mittlerer SD=1 20 0 Lampen Nr. 21-25 (Röhre); mittlerer SD=2 Abbildung 3: Durchschnittswerte des UV-B-Ausstosses vergleichend nach 6 Monaten (wöchentlich gemessen) der Leuchtmittel Osram n=6; PowerSun 03.06.-10.08.09 n=6, 17.08.-24.08.09 n=5, 31.08.06.12.09 n=4; UV Desert 03.06.-22.06.09 n=6, 29.06.09-06.12.09 n=5; Compact n=6; Röhre n=5 In Tabelle 1 sind die Durchschnittswerte des UVB-Ausstosses der Leuchtmittel vom 06.12.2009, sowie die Standardabweichung und die Anzahl der ausgemessenen Lampen (n) dargestellt. 40 Tabelle 1: Durchschnittswerte des UV-B-Ausstosses der Leuchtmittel am 06.12.2009 Leuchtmittel gruppe Durchschnittswert in µW/cm² Standardabweichung n Lampe 1-5, 30 (Osram) 78 12 6 3 1 4 5 2 5 Lampe 16-20, 27 (Compact) 5 1 6 Lampe 21-25 (Röhre) 15 1 5 Lampe 6-10, 28 (PowerSun®) Lampe 11-15, 26 (UV Desert) Tabelle 2 zeigt die statistische Auswertung der in Tabelle 1 ermittelten Werte in Bezug auf die Leuchtmittelgruppe. Aus dieser geht hervor, dass lediglich die Osram UltraVitalux® signifikant höhere Werte aufwies im Verhältnis zu allen restlichen Leuchtmitteln, da nur bei dieser der adjustierte P-Wert (Adj P) <0,05 war. 41 Tabelle 2: Statistische Auswertung des UVB-Ausstosses der Leuchtmittel am 06.12.2009 mittels Tukey-Kramer Test Differences of Least Squares Means Leuchtmittelgruppe 1 Leuchtmittelgruppe 2 Adj P Compact Osram <0,0001 Compact PowerSun 0,9999 Compact Röhre 0,1977 Compact UV Desert 1,0000 Osram PowerSun <0,0001 Osram Röhre <0,0001 Osram UV Desert <0,0001 PowerSun Röhre 0,1250 PowerSun UV Desert 1,0000 Röhre UV Desert 0,1792 Betrachtet man die Werte der Leuchtmittel nach einem Jahr (Abbildung 4, Tabellen 3 und 4), so konnte die Compact Lampe sogar höhere Werte als die UV Desert und die PowerSun® erreichen. Jedoch ist hier wieder zu berücksichtigen, dass für diese drei Leuchtmittel eigentlich nur sechs Monate Laufzeit vorgesehen sind. 42 Durchschnittswerte Lampen vergleichend - 12 Monate 120 100 µW/cm² 80 60 40 20 0 Lampen Nr. 1-5, 30 (Osram); mittlerer SD=13 Lampen Nr. 6-10, 28 (PowerSun); mittlerer SD=1 Lampen Nr. 11-15, 26 (UV Desert); mittlerer SD=4 Lampen Nr. 16-20, 27 (Compact); mittlerer SD=1 Lampen Nr. 21-25 (Röhre); mittlerer SD=1 Abbildung 4: Durchschnittswerte des berechneten UV-B-Ausstosses der Leuchtmittel vergleichend nach 12 Monaten (wöchentlich gemessen) Osram n=6; PowerSun 03.06.-10.08.09 n=6, 17.08.-24.08.09 n=5, 31.08.0917.01.10 n=4, 24.01.-06.06.10 n=3; UV Desert 03.06.-22.06.09 n=6, 29.06.0906.06.10 n=5; Compact n=6; Röhre n=5 In Tabelle 3 sind die Durchschnittswerte der Leuchtmittel in µW/cm² vom letzten Versuchstag, dem 06.06.2010, aufgeführt, sowie deren Standardabweichung und n. 43 Tabelle 3: Durchschnittswerte des UV-B-Ausstosses der Leuchtmittel am 06.06.2010 Leuchtmittel gruppe Durchschnittswert in µW/cm² Standardabweichung n Lampe 1-5, 30 (Osram) 69 10 6 2 0 3 2 1 5 Lampe 16-20, 27 (Compact) 4 1 6 Lampe 21-25 (Röhre) 13 1 5 Lampe 6-10, 28 (PowerSun®) Lampe 11-15, 26 (UV Desert) Aus Tabelle 4 ist zu entnehmen, dass auch nach 12 Monaten Laufzeit die Osram UltraVitalux® als einziges Leuchtmittel einen signifikant höheren UVB-Ausstoss aufwies, da, ebenso wie nach 6 Monaten, nur bei dieser der Adj P <0,05 war. Tabelle 4: Statistische Auswertung des UVB-Ausstosses der Leuchtmittel am 06.06.2010 mittels Tukey-Kramer Test Differences of Least Squares Means Leuchtmittelgruppe 1 Leuchtmittelgruppe 2 Adj P Compact Osram <0,0001 Compact PowerSun 0,9999 Compact Röhre 0,2552 44 Leuchtmittelgruppe 1 Leuchtmittelgruppe 2 Adj P Compact UV Desert 0,9999 Osram PowerSun <0,0001 Osram Röhre <0,0001 Osram UV Desert <0,0001 PowerSun Röhre 0,1729 PowerSun UV Desert 1,0000 Röhre UV Desert 0,1211 Bei dem Vergleich der gemessenen UVB-Werte ist zu bedenken, dass hier nur die maximal erreichten Werte gemessen wurden, diese aber auf unterschiedlich großen Flächen aufzufinden waren. Diese waren bei den Leuchtmitteln Osram, PowerSun®, UV Desert und Compact kreisförmig, bei der Röhre stellte sie sich elliptisch dar. Die Ausdehnung dieser Flächen ist in Tabelle 5 dargestellt. Tabelle 5: Flächen des maximal erreichten UVB-Wertes der einzelnen Leuchtmittelgruppen Fläche des maximalen UVBWertes Osram PowerSun UV Desert Compact Röhre Radius: 40mm Radius: 300mm Radius: 15mm Radius: 90mm Ellipse: 300mm x 130mm Desweiteren war auffällig, dass eine Lampe vom Typ BrightSun® UV Desert zu Beginn der Testreihe einen deutlich höheren UVB-Ausstoss aufwies als die restlichen Leuchtmittel dieser Art (74µW/cm², Rest 17-28µW/cm²). Der Grund dafür könnte sein, dass bei dieser ein anderes Glas verwendet wurde, das stärker UVBdurchlässig war. Allerdings hat sich der Wert dieser einen Lampe innerhalb von sechs Monaten dem der anderen angeglichen. 45 Die Größenzunahme der Tiere stellte sich wie in Abbildung 5 und 6 dar. Es ist in beiden Darstellungen zu erkennen, dass alle Tiere in etwa die gleiche Wachstumsrate zeigten, lediglich die Tiere der PowerSun®-Gruppe hoben sich nach 6 Monaten geringgradig ab. Es ist hierbei aber zu berücksichtigen, dass sich zu diesem Zeitpunkt nur noch 4 statt 5 Tiere in dieser Gruppe befanden. Durchschnittswerte Kopf-Rumpf-Länge Tiere vergleichend - 6 Monate Tiere Nr. 1-5 110 (Osram); mittlerer SD=3 100 Tiere Nr. 610 (PowerSun); mittlerer SD=2 Tiere Nr. 1115 (UV Desert); mittlerer SD=2 Tiere Nr. 1620 (Compact); mittlerer SD=2 Tiere Nr. 2125 (Röhre); mittlerer SD=2 KRLin mm 90 80 70 60 50 40 Abbildung 5: Durchschnittswerte der KRL vergleichend nach 6 Monaten (wöchentlich gemessen) Osram n=5; PowerSun 04.06.-24.08.09 n=5, 31.08.09-06.12.09 n=4; UV Desert n=5; Compact n=5; Röhre n=5 46 Tabelle 6 zeigt die Durchschnittswerte der KRL, ebenso wie deren Standardabweichung und die Gruppengröße n am 06.12.2009. Tabelle 6: Durchschnittswerte der KRL der Tiere am 06.12.2009 Tiergruppe Durchschnittswert KRL in mm Standardabweichung n Tier 1-5 (Osram) 103 2 5 Tier 6-10 (PowerSun®) 106 2 4 Tier 11-15 (UV Desert) 99 5 5 Tier 16-20 (Compact) 101 1 5 Tier 21-25 (Röhre) 102 4 5 Aus Tabelle 7 ist zu entnehmen, dass es keine signifikanten Unterschiede bei der KRL der Tiergruppen nach 6 Monaten Versuchsdauer gab, da der Adj P nicht <0,05 war, obwohl sich die PowerSun® nach dem optischen Eindruck der Grafik aus Abbildung 5 etwas abzusetzen schien. 47 Tabelle 7: Statistische Auswertung der KRL der Tiere am 06.12.2009 mittels Tukey-Kramer Test Differences of Least Squares Means Leuchtmittelgruppe 1 Leuchtmittelgruppe 2 Adj P Compact Osram 1,0000 Compact PowerSun 0,9726 Compact Röhre 1,0000 Compact UV Desert 0,9997 Osram PowerSun 0,9990 Osram Röhre 1,0000 Osram UV Desert 0,9830 PowerSun Röhre 0,9918 PowerSun UV Desert 0,7754 Röhre UV Desert 0,9975 Nach 12 Monaten waren die Tiere der Osram-Gruppe mit denen der PowerSun®Gruppe wieder etwa auf gleichem Niveau und auch zu den anderen Gruppen gab es keine besonderen Auffälligkeiten, wie auch aus der statistischen Auswertung dieser Ergebnisse in Tabelle 9 ersichtlich ist (kein Adj P <0,05). 48 160 Durchschnittswerte Kopf-Rumpf-Länge Tiere Nr. 1Tiere vergleichend - 12 Monate 5 (Osram); mittlerer SD=3 140 Tiere Nr. 610 (PowerSun ); mittlerer SD=3 KRL in mm 120 Tiere Nr. 11-15 (UV Desert); mittlerer SD=5 100 80 Tiere Nr. 16-20 (Compact); mittlerer SD=3 60 40 Abbildung 6: Durchschnittswerte (wöchentlich gemessen) Tiere Nr. 21-25 (Röhre); mittlerer SD=4 KRL vergleichend nach 12 Monaten Osram n=5; PowerSun 04.06.-24.08.09 n=5, 31.08.09-17.01.10 n=4, 24.01.06.06.10 n=3; UV Desert n=5; Compact n=5; Röhre n=5 49 Tabelle 8: Durchschnittswerte der KRL der Tiere am 06.06.2010 Tiergruppe Durchschnittswert KRL in mm Standardabweichung n Tier 1-5 (Osram) 149 5 5 Tier 6-10 (PowerSun®) 154 10 3 Tier 11-15 (UV Desert) 145 10 5 Tier 16-20 (Compact) 142 8 5 Tier 21-25 (Röhre) 153 9 5 Tabelle 9: Statistische Auswertung der KRL der Tiere am 06.06.2010 mittels Tukey-Kramer Test Differences of Least Squares Means Leuchtmittelgruppe 1 Leuchtmittelgruppe 2 Adj P Compact Osram 0,8482 Compact PowerSun 0,3260 Compact Röhre 0,2743 Compact UV Desert 0,9995 Osram PowerSun 0,9747 Osram Röhre 0,9830 Osram UV Desert 0,9941 50 Leuchtmittelgruppe 1 Leuchtmittelgruppe 2 Adj P PowerSun Röhre 1,0000 PowerSun UV Desert 0,6518 Röhre UV Desert 0,6284 In den Abbildungen 7 und 8 ist die Entwicklung des Körpergewichtes der Tiere zu sehen. Bei der Betrachtung der Ergebnisse nach 6 Monaten stellte sich die Situation so dar, dass die Tiere, die unter der BrightSun® UV-Desert gehalten wurden, die geringste Gewichtszunahme aufwiesen, während die von der PowerSun® und UltraVitalux® beleuchteten Tiere am meisten Gewicht zugenommen hatten (siehe auch Tabelle 10). Die Schwankungsbreite betrug allerdings nur etwa 5g und erwies sich in diesem Fall nicht als ein signifikanter Unterschied, wie aus Tabelle 11 zu entnehmen ist (kein Adj P <0,05). 51 40,0 Durchschnittswerte Körpergewicht Tiere Tiere Nr. 1vergleichend - 6 Monate 5 (Osram); mittlerer SD=1,7 35,0 Tiere Nr. 610 (PowerSun ); mittlerer SD=1,4 KGW in g 30,0 25,0 Tiere Nr. 11-15 (UV Desert); mittlerer SD=1,0 20,0 15,0 10,0 Tiere Nr. 16-20 (Compact); mittlerer SD=0,9 5,0 0,0 Tiere Nr. 21-25 (Röhre); mittlerer SD=0,8 Abbildung 7: Durchschnittswerte KGW vergleichend nach 6 Monaten Osram n=5; PowerSun 04.06.-24.08.09 n=5, 31.08.09-06.11.09 n=4; UV Desert n=5; Compact n=5; Röhre n=5 Tabelle 10: Durchschnittswerte des KGW der Tiere am 06.12.2009 Tiergruppe Durchschnittswert KGW in g Standardabweichung n Tier 1-5 (Osram) 37,7 4,3 5 Tier 6-10 (PowerSun®) 38,1 3,2 4 52 Tiergruppe Durchschnittswert KGW in g Standardabweichung n Tier 11-15 (UV Desert) 33,3 2,5 5 Tier 16-20 (Compact) 35,2 1,5 5 Tier 21-25 (Röhre) 36,4 1,3 5 Tabelle 11: Statistische Auswertung des KGW der Tiere am 06.12.2009 mittels Tukey-Kramer Test Differences of Least Squares Means Leuchtmittelgruppe 1 Leuchtmittelgruppe 2 Adj P Compact Osram 1,0000 Compact PowerSun 1,0000 Compact Röhre 1,0000 Compact UV Desert 1,0000 Osram PowerSun 1,0000 Osram Röhre 1,0000 Osram UV Desert 0,9995 PowerSun Röhre 1,0000 PowerSun UV Desert 0,9994 Röhre UV Desert 1,0000 53 Nach 12 Monaten der Beobachtung stellten sich die Ergebnisse dann so dar, dass die Tiere der Gruppen PowerSun® und ReptiSun®-Röhre durchschnittlich am meisten Gewicht zugenommen hatten, während die Tiere der Gruppen ReptiSun®Compact und BrightSun® UV Desert die geringsten Zunahmen aufwiesen. Dies ist in Abbildung 8 (grafische Darstellung des Verlaufs des wöchentlich gemessenen Gewichtes der Tiere) und Tabelle 12 (Durchschnittswerte des KGW, deren Standardabweichung und n am 06.06.2010) deutlich sichtbar. 120,0 Durchschnittswerte Körpergewicht Tiere vergleichend - 12 Monate Tiere Nr. 15 (Osram); mittlerer SD=4,0 100,0 Tiere Nr. 610 (PowerSun) ; mittlerer SD=6,9 Tiere Nr. 11-15 (UV Desert); mittlerer SD=4,7 Tiere Nr. 16-20 (Compact); mittlerer SD=4,8 Tiere Nr. 21-25 (Röhre); mittlerer SD=2,8 KGW in g 80,0 60,0 40,0 20,0 0,0 Abbildung 8: Durchschnittswerte KGW vergleichend nach 12 Monaten Osram n=5; PowerSun 04.06.-24.08.09 n=5, 31.08.09-17.01.10 n=4, 24.01.06.06.10 n=3; UV Desert n=5; Compact n=5; Röhre n=5 54 Tabelle 12: Durchschnittswerte des KGW der Tiere am 06.06.2010 Tiergruppe Durchschnittswert KGW in g Standardabweichung n Tier 1-5 (Osram) 105,3 8,3 5 Tier 6-10 (PowerSun®) 116,6 30,4 3 Tier 11-15 (UV Desert) 97,2 12,0 5 Tier 16-20 (Compact) 91,9 16,5 5 Tier 21-25 (Röhre) 111,1 9,7 5 Trotz der vermeintlich großen Unterschiede von bis zu 24,7g konnten aber auch nach 12 Monaten in Bezug auf das KGW keine Signifikanzen nachgewiesen werden, wie aus Tabelle 13 hervorgeht. Tabelle 13: Statistische Auswertung des KGW der Tiere am 06.06.2010 mittels Tukey-Kramer Test Differences of Least Squares Means Leuchtmittelgruppe 1 Leuchtmittelgruppe 2 Adj P Compact Osram 0,6328 Compact PowerSun 0,1115 Compact Röhre 0,2040 Compact UV Desert 0,9981 55 Leuchtmittelgruppe 1 Leuchtmittelgruppe 2 Adj P Osram PowerSun 0,8924 Osram Röhre 0,9963 Osram UV Desert 0,9663 PowerSun Röhre 0,9990 PowerSun UV Desert 0,3384 Röhre UV Desert 0,5903 Die statistische Auswertung durch Anwendung des Shapiro-Wilk-, KolmogorovSmirnov-, Cramer-von Mises- und Anderson-Darling-Tests ergab, dass sowohl bei KGW als auch bei KRL Normalverteilung vorlag, da bei all diesen Tests der Wert p Value <0,05 war (siehe Tabellen 18 und 19 im Anhang, ebenso wie die Tabellen der restlichen statistischen Erhebungen). Außerdem wurde mittels des Tukey-Kramer Tests ermittelt, ob die verschiedenen Lampentypen Einfluss auf die Zunahme von KRL und KGW hatten. Hierbei wurde deutlich, dass die Zeit der Hauptfaktor in Bezug auf diese Werte darstellte, da hier die Ergebnisse des Pr>F-Wertes deutlich kleiner als 0,05 waren, nämlich stets <0,001. Die Geschlechter der Tiere konnten am Ende der Arbeit anhand der oben genannten äußeren Merkmale sicher bestimmt werden. Die Verteilung sah folgendermaßen aus: Männchen: Tier Nummer 2, 5, 6, 8, 12, 13, 16 und 24 Weibchen: Tier Nummer 1, 3, 4, 7, 9, 10, 11, 14, 15, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23 und 25 Daher konnte nun auch getestet werden, ob Herkunft und Geschlecht einen Einfluss auf KGW oder KRL haben. Es stellte sich heraus, dass das Körpergewicht sowie die 56 Kopf-Rumpf-Länge der Weibchen mit der Herkunft 1 nach einem Zeitraum von sechs Monaten signifikant größer waren als die derer der Herkunft 2 (Pr>ItI-Wert KGW 0,0363, KRL 0,0006), außerdem waren die Männchen allgemein größer als die Weibchen (Pr>ItI-Wert Herkunft 1 0,0184, Herkunft 2 0,0491). Nach 12 Monaten war das KGW allerdings von diesen Faktoren unbeeinflusst, da kein Pr>ItI-Wert <0,05 war. In Bezug auf die KRL war nach 12 Monate festzustellen, dass sich die männlichen Tiere der Herkunft 1 gegenüber denen der Herkunft 2 auffällig darstellten (Pr>ItI 0,0566) und die weiblichen Tiere waren signifikant größer (Pr>ItI 0,0185). Beim Vergleich der Leuchtmittel in Bezug auf die KGW-Zunahme stellte sich nach sechs Monaten die PowerSun® gegen die BrightSun® UV Desert als signifikant besser heraus (adjustierter P-Wert (Adj P) 0,0161), nach 12 Monaten war dies allerdings nicht mehr gegeben. Stattdessen zeigte die ReptiSun® Compact-Lampe gegenüber der PowerSun® einen auffälligen Adj P-Wert von 0,0589. Außerdem stellte sich die PowerSun® als signifikant bestes Leuchtmittel in Bezug auf das KGW heraus, da hier der Estimate-Wert bei 45,2821 lag und damit etwa 4% höher war als die des nächstbesten Leuchtmittels, der Osram UltraVitalux®, deren Estimate-Wert 43,5333 war. In Bezug auf die KRL war nach sechs Monaten die PowerSun® gegen die BrightSun® UV Desert auffällig, da hier der Adj P-Wert bei 0,0560 lag. Nach 12 Monaten war dieser Wert nur noch bei 0,0741, wies also keine Auffälligkeiten mehr auf. Bei dem direkten Vergleich der UVB-Messgeräte kam zu keinem Unterschied in den Ergebnissen. Die Geräte wurden laut Zertifikat von einem unabhängigen Labor kalibriert und sollen eine Genauigkeit von +/- 10% aufweisen. Die Leibnitz-Universität Hannover, Bereich UV-Dosimetrie, hatte sich dazu bereit erklärt, die in diesem Versuch verwendeten 57 Geräte auf ihre Genauigkeit zu testen. Diese wurde mittels einer kalibrierten Strahlungsquelle ermittelt, vor welche Weißglas- (WG) und Gelbglas-Filter (GG) gesetzt wurden. Die durch diese Filter noch gelangende UVB-Strahlung sowie das Vollspektrum ohne vorgesetzte Filter wurde dann sowohl mit den in dieser Arbeit verwendeten UVB-Radiometern, als auch mit einem sehr genauen Referenzgerät gemessen und diese Werte dann miteinander verglichen. Diese Messungen haben ergeben, dass die Fehlerabweichung der UVB-Radiometer der Firma ZooMed etwa ±15% beträgt (persönliche Mitteilung von Marcus Klingebiel, 28.12.2010). Die Ergebnisse der Messung zur Genauigkeit der verwendeten UVB-Radiometer sind in Abbildung 9 dargestellt. Abbildung 9: Messergebnisse der Leibnitz Universität Hannover, Bereich UVDosimetrie, zur Überprüfung der Messgenauigkeit der verwendeten UVBRadiometer nach Marcus Klingebiel, 2010 58 Abschließend kann gefolgert werden, dass die getesteten Leuchtmittel für den vom jeweiligen Hersteller vorgesehenen Zeitraum (Ausnahme: Osram UltraVitalux® keine Angaben; PowerSun®, BrightSun® UV Desert und ReptiSun® Compact sechs Monate; ReptiSun® Röhre 12 Monate) zur Rachitisprävention eingesetzt werden können, da keines der Tiere Anzeichen dieser Erkrankung zeigte. Dennoch ergibt sich eine Rangfolge, in der sich die Leuchtmittel aufgrund ihrer Eigenschaften einstufen lassen: 1. Osram UltraVitalux® 300 Watt, aufgrund der hohen UVB-Werte und der Langlebigkeit, da die Lampe nur eine halbe Stunde am Tag in Betrieb ist. Die hohe Wattzahl ist daher auch nicht negativ zu werten. Die Bedingungen, unter denen dieses Leuchtmittel betrieben werden muss (ein Meter Abstand zum Tier ohne Glas, Gaze oder ähnliches dazwischen für täglich 30 Minuten), haben sowohl einen Vorteil als auch Nachteile: Von Vorteil ist, dass man sein Tier regelmäßig sieht und eventuelle Krankheiten frühzeitig auffallen können, da es in der Regel für die Bestrahlung aus dem Terrarium geholt werden muss, denn die Höhe dieser lässt einen Einbau der Lampe meist nicht zu. Der Nachteil an dieser Vorgehensweise ist allerdings, dass sie für viele Halter zu aufwendig ist und daher eventuell nicht konsequent täglich durchgeführt wird. Außerdem ist eine solche Handhabung bei kleinen, sehr schnellen Tieren (zum Beispiel Anolis oder Hausgeckos) meist nicht möglich, unter anderem, da sie aus oben offenen Behältnissen mit Leichtigkeit entkommen können. 2. ReptiSun® 10.0 UVB 18 Watt Röhre, aufgrund des hohen Ausstoßes von UVB auf einer relativ großen Fläche bei geringem Stromverbrauch. Dieses Leuchtmittel ist in jedem gängigen Terrarium einsetzbar. Die geringe Wärmeentwicklung verhindert einerseits ein Überhitzen der Tiere, andererseits muss eine separate Wärmelampe eingesetzt werden, damit die Tiere sich aufwärmen können. 3. ReptiSun® 10.0 Compact Lampe 26 Watt, da dieses Leuchtmittel einen relativ konstanten UVB-Ausstoß aufweist. Außerdem ist es in jedem handelsüblichen Terrarium einsetzbar. Die geringe Wärmeentwicklung verhindert, wie bei der 59 Röhre, einerseits ein Überhitzen der Tiere, andererseits muss eine separate Wärmelampe eingesetzt werden, damit die Tiere sich aufwärmen können. 4. PowerSun® 160 Watt, aufgrund des sehr großen Radius, in dem der maximale UV B-Wert erreicht wird (Radius von 300mm). Allerdings sind die verhältnismäßig geringen Messergebnisse, der Ausfall von zwei Lampen innerhalb der ersten drei Monate und die enorme Wärmeentwicklung deutliche Nachteile dieses Leuchtmittels. Für große Terrarien ist es aber gut einsetzbar, hier ist die starke Wärmeabstrahlung eher von Vorteil, da die Tiere zum Aufheizen ins Licht gehen und sich so direkt der UV-Strahlung aussetzen. 5. BrightSun® UV Desert wurde von den fünf getesteten Leuchtmitteln als schlechtestes eingestuft aufgrund der rasch abnehmenden UVB-Leistung, des sehr kleinen Radius, in welchem der maximale UVB-Wert gemessen werden konnte (15mm), der sehr starken Wärmeentwicklung (für kleinere Terrarien eher ungeeignet) und des sehr zeitigen Verlustes einer Lampe. Dennoch bleibt zu berücksichtigen, dass dieses Leuchtmittel laut Hersteller für 6 Monate einsetzbar sein soll, was hier bestätigt werden kann. Auch die Wärmeentwicklung ist, wie bereits bei der PowerSun erwähnt, in Bezug auf größere Terrarien ein Vorteil dieser Lampe. 60 5. Diskussion In dieser Arbeit ging es um die Fragestellung, ob mittels verschiedener UVBLeuchtmittel die Entstehung von Rachitis bei Pogona vitticeps verhindert werden kann. Hierzu wurden verschiedene Untersuchungsparameter herangezogen, unter anderem das Röntgen. Dieses scheint aber in diesem Fall nicht sensibel genug zu sein, da keine deutlichen Unterschiede zwischen den Tieren der einzelnen Leuchtmittelgruppen festgestellt werden konnten. Die genannten Parameter, welche hier zur Erkennung einer Rachitis herangezogen wurden, sind allerdings auch erst im fortgeschrittenen Stadium dieser Erkrankung sichtbar. Daher sollten die Untersuchungsmethoden der Tiere durch eine Blutkontrolle, wie von Göbel (2005), Driggers (2003) und Gyimesi (2003) beschrieben, erweitert werden. Allerdings hätte kein Nullwert beim Start dieses Versuches und auch noch einige Zeit danach ermittelt werden können, da die Tiere aufgrund ihres Alters zu klein gewesen sind, weshalb auf eine solche Untersuchung verzichtet wurde. Die Tiere wurden bewusst so jung wie möglich ausgewählt, da Rachitis eine Jungtiererkrankung ist und sich besonders in den ersten Lebensmonaten manifestiert (Göbel, 2005). Daher sollte dieser Versuch mit älteren, größeren Tieren in Bezug auf Osteomalazie erneut durchgeführt werden, bei denen eine wiederholte Blutuntersuchung möglich ist. Dennoch konnte festgestellt werden, dass die in der Einleitung genannten Probleme, die sich in privater Haltung ergeben, nicht durch die Lampen verursacht zu werden, sondern offensichtlich durch deren falsche Anwendung oder Laufzeit oder sonstige Mängel in der Haltung, wie zum Beispiel keine ausreichende Versorgung mit Calcium, da bei diesen Tieren auch röntgenologisch deutliche rachitische Veränderungen feststellbar waren. Ebenso sind die Ergebnisse der UVB-Messung durch die Anwendung genauerer Methoden, wie der „vitamin D conversion ampules“ nach Gyimesi (2003), 61 verbesserungswürdig. Für diesen Versuch wurden jedoch die verwendeten Geräte ausgewählt, da diese zu Beginn der Studie die gängige Art der Kontrolle des UVBAusstosses darstellten und für die Tierhalter zu einem erschwinglichen Preis erhältlich waren. Außerdem konnte auch mit diesen Geräten festgestellt werden, ob kein UVB mehr von dem Leuchtmittel ausgestossen wird, denn ein Wert gegen Null ist unumstößlich und enthält auch offensichtlich keine andere Strahlung mehr. Desweiteren konnte bei den ermittelten Werten klinisch keine Rachitis nachgewiesen werden, was darauf hindeutet, dass die geringen Messwerte nicht durch andere Strahlung als UVB verursacht wurden. Es ist auch zu beachten, dass mit den verwendeten Geräten der Bereich, in dem der maximale UVB-Wert liegt, sehr leicht aufgefunden werden konnte. Dies stellt sich bei der Verwendung der „vitamin D conversion ampules“ nach Gyimesi (2003) deutlich schwieriger dar, es sei denn, die gesamte Grundfläche jedes Terrariums würde mit diesen ausgestattet. Das wiederum würde aber bedeuten, dass die Tiere für die Zeit der Messung die Terrarien verlassen müssten und somit keine UVB-Strahlung bekämen. Der Kostenfaktor ist hier ebenfalls zu berücksichtigen, da die Ergebnisse bei Verwendung der „vitamin D conversion ampules“ nach Gyimesi (2003) nicht direkt abgelesen werden können, sondern durch ein Labor ermittelt werden müssen. Die erwähnte Fläche, in der der maximale UVB-Wert gemessen werden konnte, sollte bei der Bewertung der Leuchtmittel in jedem Fall berücksichtigt werden. Hier gab es große Unterschiede zwischen den Leuchtmitteln: Bei der Osram UltraVitalux® betrug der Radius des maximalen Wertes 40mm, bei der PowerSun® 300mm, bei der BrightSun® UV Desert 15mm und bei der ReptiSun®-Compact 90mm. Die ReptiSun®-Röhre hatte aufgrund ihrer Form einen elliptisch geformten Bereich des Maximalwertes, welcher 300mm lang und 130mm breit war. Diese Flächen sind deshalb von Bedeutung, da der UVB-Wert dem Inversen-Quadratischen-AbstandsGesetz folgend zu den Seiten hin sehr rasch abnimmt. Je größer also der Bereich des Maximalwertes ist, desto weiter kann sich ein Tier von der Lichtquelle entfernen und bekommt dennoch UVB-Strahlung. Besonders bei den Leuchtmitteln, die in die Terrarien eingebaut werden und eine längere Laufzeit voraussetzen, muss also diese Eigenschaft berücksichtigt werden, da die Tiere sich hier frei bewegen können. 62 Bezüglich des UVB-Ausstosses der Leuchtmittel ist auch der besonders anfangs sehr hohe SD-Wert (siehe Anhang, Tabelle 14 und 15) bei der BrightSun® UV Desert zu diskutieren. Dieser rührt daher, dass, wie bereits oben erwähnt, eines dieser Leuchtmittel einen deutlich höheren UVB-Wert aufwies als die restlichen derselben Marke. Es gab bereits bei der Lieferung laut dem Hersteller die Schwierigkeit, dass minderwertiges Glas verwendet wurde und sich aufgrund einer Reklamation von Seiten des Herstellers der Lieferzeitpunkt stark heraus zögerte. Als die Leuchtmittel dann eintrafen, konnte bei dem einen Leuchtmittel mit dem hohen UVB-Ausstoss optisch eine andere, blauere Lichtfarbe festgestellt werden im Vergleich zu den anderen, was darauf schließen lässt, dass hier tatsächlich ein anderes Glas verwendet wurde als bei den restlichen Lampen dieser Art. Dieses hatte offensichtlich während der ersten sechs Monate auch einen positiven Effekt, da während dieses Zeitraums der gemessene UVB-Wert dieser einen Lampe immer höher lag, sich aber im Zeitverlauf stetig den anderen BrightSun® UV DesertLeuchtmitteln anglich. Nach sechs Monaten war dieser Effekt nicht mehr sichtbar, doch sollen diese Art Lampen auch laut Hersteller nicht länger eingesetzt werden. Die UVB-Werte der ReptiSun®-Compact Lampe wurden ohne den Einsatz eines Reflektors ermittelt. Im Vergleich der ReptiSun®-Röhren mit und ohne Reflektor sind deutliche Unterschiede (bis zu etwa 50% Leistungsverlust ohne Reflektor) zu erkennen. Daher ist davon auszugehen, dass auch die Leistung der CompactLampen durch Einsatz eines entsprechenden Reflektors deutlich verbessert werden kann. Die Ergebnisse der statistischen Auswertung müssen an dieser Stelle überdacht werden. Der Faktor Zeit ist unumstößlich am ausschlaggebendsten für die Zunahme der KRL und des KGW. Die PowerSun® weist zwar einige Signifikanzen auf, jedoch ist hier kein Zusammenhang zu ihrem UVB-Ausstoss feststellbar, da dieser nicht herausragend hoch gewesen ist. Daher liegt die Vermutung nahe, dass hier entweder andere UV-Bereiche, wie beispielsweise UVA, eine Rolle spielen, oder es sich um eine natürliche Variabilität handelt, welche in dieser Gruppe besonders 63 auffällig wurde, da hier bereits nach kurzer Zeit aufgrund des Verlustes mehrerer Lampen die ersten Tiere aus dem Versuch genommen werden mussten. Darauf weist auch die sehr große Standardabweichung zu Versuchende hin, welche bei der Gruppe der unter der PowerSun® gehaltenen Tiere in Bezug auf ihr KGW bei 30,4g lag, während sie bei den restlichen Gruppen zwischen 8,3g und 16,5g lag. Bezüglich der KRL konnte eine solche Auffälligkeit allerdings nicht beobachtet werden. In jedem Fall sollten bei einer Wiederholung dieses Versuchs die anderen UV-Bereiche mittels geeigneter Geräte mitbestimmt werden, um der Klärung dieser Frage näher zu kommen. Aus statistischer Sicht stellten sich nach sechs Monaten die weiblichen Tiere der Herkunft 1 als signifikant größer und schwerer heraus als die der Herkunft 2 und ebenso die Männchen im Vergleich zu den Weibchen. Da in diesem Versuch aber insgesamt nur 8 männliche Tiere mit 17 weiblichen verglichen werden konnten, kann dies ebenfalls herausgefunden an der werden, biologischen ob Variabilität das schnellere liegen. Es Wachstum sollte einmal tatsächlich geschlechtsgebunden ist. Da sich nur die Weibchen der Herkunft 1 als größer und schwerer gegenüber denen der Herkunft 2 herausstellten, bei den Männchen ein solcher Zusammenhang aber nicht aufgetreten war, ist es unwahrscheinlich, dass hier die Herkunft eine tatsächliche Rolle spielte. Wahrscheinlicher ist es, dass hier auch die biologische Schwankungsbreite eine Rolle spielte und diese aufgrund der Tatsache, dass fast doppelt so viele Tiere der Herkunft 1 weiblich waren wie aus Herkunft 2 (11 Tiere : 6 Tiere), diese Unterschiede hier deutlich wurden. Dieselben Annahmen gelten auch für die Ergebnisse nach 12 Monaten. Das Wiegen der Tiere mit der Waage der Firma OHAUS, Typ Explorer, in der Einstellung Animal hat sich als gute Methode herausgestellt, da hierbei binnen weniger Sekunden mehrere Messungen gemacht werden, deren Mittelwert dann als Ergebnis ausgegeben wird. Daher stellt es kein Problem dar, wenn sich die Tiere während des Wiegens einmal bewegen. 64 Die Ermittlung der Kopf-Rumpf-Länge mittels Zollstock oder einer ähnlichen Messeinrichtung, wie sie von Hibma (2004) beschrieben wurde, ist die einzige in der Literatur zu findende Möglichkeit zur Erhebung dieses Wertes. Der Nachteil ist hierbei, dass der Untersucher die Tiere immer gleich platzieren muss und diese auch immer gleich gestreckt liegen müssen, um aussagekräftige Werte zu erhalten. Daher dauert diese Methode recht lange und muss mehrmals wiederholt werden. Allerdings wäre es auch keine Lösung, die Tiere waagerecht zu halten und zu versuchen, die KRL mittels Schieblehre zu ermitteln, da sie dann zappeln und sich winden. Es ist in dieser Position auch recht schwierig, den Kopf der Reptilien gerade zu halten und zu verhindern, dass er in irgendeine Richtung geneigt wird, was das Ergebnis wiederum verfälschen würde. Ein Maßband auf der dorsalen Seite der Tiere anzulegen hat wiederum auch mehrere Nachteile, nämlich, dass zum Einen die Kloake als Endpunkt nicht direkt aufgelegt werden kann und zum Anderen auch kein Tier einen absolut geraden Rücken hat, was wiederum dazu führt, dass ein flexibles Maßband in Wellen läge oder ein starrer Maßstab schweben würde. Von ventral betrachtet sind Pogona vitticeps wiederum sehr flach und eben. Daher ist die angewandte Methode zur Feststellung der KRL die zurzeit einzig sinnvolle Wahl. Die Haltungsbedingungen in diesem Versuch könnten auf die Bedingungen der privaten Haltung der Tiere angepasst werden, z. B. indem den Tieren Klettermöglichkeiten und Gruppenhaltung angeboten werden (wie oben erwähnt sind sie aber laut Grießhammer et al. (2004) Einzelgänger). Allerdings sollte hier herausgefunden werden, ob die Leuchtmittel im von Hersteller angegebenen Abstand zur Rachitisprävention tauglich sind. Durch Klettermöglichkeiten würde dieser Abstand deutlich variiert. Die Gruppenhaltung konnte in dieser Studie auch nicht umgesetzt werden, da zu Beginn dieser die Tiere noch zu klein für eine Geschlechtsbestimmung waren und außerdem die Gefahr des sozialen Stresses auch zwischen nicht gleichgeschlechtlichen Tieren sehr hoch ist. Die Größe der Terrarien hat sich zum Ende des Versuches als zu klein heraus gestellt. Das größte Tier wies mit 165mm eine KRL auf, für die nach dem „Gutachten 65 des BML über die Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien“ vom 10. Januar 1997 eine Grundfläche von 83cm x 66cm (fünffache KRL und vierfache KRL) angemessen gewesen wäre. Diese Angaben gelten allerdings für die paarweise Haltung, in Bezug auf die Einzelhaltung dieser Tiere gibt es keine Angaben über die Mindestgröße von Terrarien gibt. Der verwendete Bodengrund hatte in dieser Studie nur eine Höhe von 1cm, da sich die Tiere nicht eingraben sollten, weil sie in diesem Fall keine UVB-Strahlung mehr abbekommen hätten. Außerdem kann es passieren, dass sie dann trotz gleichbleibend hoher Temperaturen einen Winterschlaf beginnen würden, was für die Erhebung durchgängiger, vergleichbarer Daten ungünstig gewesen wäre. Die Geschlechtsbestimmung fand nach der älteren Methode rein adspektorisch statt und nicht sonographisch, da nicht alle Tiere am Ende der Studie bereits 100 Gramm wogen und die Referenzwerte aus der Arbeit von Wachsmann (2010) somit nicht anwendbar waren. 66 6. Zusammenfassung Ilona Duda Tauglichkeit verschiedener UV-Leuchtmittel zur Rachitisprävention bei tagaktiven, UVB-bedürftigen Reptilien am Beispiel von Pogona vitticeps Das Ziel dieser Arbeit war, Aussagen über die Tauglichkeit verschiedener UVBLeuchtmittel zur Rachitisprävention bei tagaktiven, UVB-bedürftigen Tieren treffen zu können. Hierzu wurden 25 Tiere der Art Pogona vitticeps (Bartagamen) herangezogen, die in fünf Gruppen eingeteilt wurden. Jede Gruppe erhielt ein anderes UVB-Leuchtmittel. Bei den getesteten Leuchtmitteln handelte es sich um die UltraVitalux® von Osram mit 300 Watt, die PowerSun® von ZooMed mit 160 Watt, die BrightSun® UV Desert von Lucky Reptile mit 70 Watt sowie die Compact Lampe mit 26 Watt ohne Reflektor und die Röhre mit 610mm Länge und 18 Watt mit Reflektor der Marke ReptiSun® von ZooMed. Alle Tiere wurden unter standardisierten Bedingungen in Einzelhaltung und ohne Sichtkontakt zueinander gehalten. Die Untersuchungsmethoden beschränkten sich auf eine tägliche Adspektion der Tiere, die wöchentliche Kontrolle ihres Körpergewichtes und ihrer Kopf-RumpfLänge, sowie die ebenfalls wöchentliche Messung des UVB-Ausstosses der Leuchtmittel mithilfe der Solarmeter® Model 6.2 UVB der Firma ZooMed. Außerdem wurde vierteljährlich eine Röntgenuntersuchung der Tiere vorgenommen. Als Ergebnis dieser Untersuchungen zeigte sich, dass alle der hier verwendeten Leuchtmittel zur Rachitisprävention geeignet sind. Allerdings ergaben sich Vor- und Nachteile, die dafür verantwortlich sind, dass sich nicht jedes Leuchtmittel für jede Haltungsanforderung als geeignet erweist. 67 7. Summary Ilona Duda Suitability of different UVB-lamps for the prevention of rickets for daylight active, UVB-dependent animals using the example of Pogona vitticeps The aim of this thesis was to be able to judge the suitability of different UVB-lamps for the prevention of rickets for daylight active, UVB-dependent animals. For this purpose 25 animals of the species Pogona vitticeps were used and divided into 5 groups. Each group was assigned to a different UVB-lamp. The lamps tested were UltraVitalux® by Osram with 300 Watt, PowerSun® by ZooMed with 160 Watt, BrightSun® UV Desert by Lucky Reptile with 70 Watt as well as Compact Lamp with 26 Watt without reflector und light tubes with a length of 610mm and 18 Watt with reflector brand ReptiSun® by ZooMed. All animals were kept under standardized conditions single housed without any visual contact to each other. The investigation methods were restricted to a daily inspection of the animals, a weekly control of body weight and head trunk length, as well as a weekly measurement to the UVB-production of each lamp by a Solarmeter® Model 6.2 UVB of the company ZooMed. Moreover every three month an X-ray examination of the animals was performed. The result of these investigations was, that all lamps used were suitable for the prevention of rickets, as long as they are used according to the recommendation of the manufacturing company. But certain advantages and disadvantages need to be considered, which are responsible for that not every lamp is suitable for every kind of housing. 68 Literaturverzeichnis ADKINS, E., T. DRIGGERS, G. FERGUSON, W. GEHRMANN, Z. GYIMESI, E. May, M. OGLE u. T. 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SD SD Lampen SD SD Nr. 11Nr. 1-5, 6-10, Pow UV Nr. 16-20, Co Osra 15, 26 30 28 erSu Dese 27 mpa m (UV (Osram) (Power n rt (Compact) ct Desert) Sun) Lamp en Nr. SD 21-25 Rö (Röhr hre e) 151 29 22 5 29 23 9 1 30 3 140 27 19 5 27 23 8 1 29 3 131 25 18 4 23 18 7 2 29 4 123 22 16 4 22 17 11 2 27 3 119 22 15 4 20 16 10 2 25 2 119 22 13 4 20 17 10 2 25 3 116 21 11 4 19 14 10 2 25 3 114 20 10 3 18 13 10 2 25 3 112 20 10 3 17 13 9 2 25 3 111 19 8 2 17 12 9 2 25 3 110 19 7 2 16 11 9 2 25 3 110 19 7 2 15 10 9 2 25 3 73 Datu m 24.08. 2009 31.08. 2009 07.09. 2009 14.09. 2009 21.09. 2009 27.09. 2009 04.10. 2009 11.10. 2009 18.10. 2009 25.10. 2009 01.11. 2009 08.11. 2009 15.11. 2009 22.11. 2009 29.11. 2009 06.12. 2009 13.12. 2009 20.12. 2009 27.12. 2009 03.01. 2010 10.01. 2010 17.01. 2010 24.01. Lampe Lampen Lampen n Nr. SD SD Lampen SD SD Nr. 11Nr. 1-5, 6-10, Pow UV Nr. 16-20, Co Osra 15, 26 30 28 erSu Dese 27 mpa m (UV (Osram) (Power n rt (Compact) ct Desert) Sun) Lamp en Nr. SD 21-25 Rö (Röhr hre e) 109 19 6 2 14 9 9 2 25 2 108 19 7 2 13 9 9 1 25 2 107 18 7 2 12 8 9 1 25 2 106 18 6 2 12 7 9 1 25 3 105 18 6 2 11 6 9 1 24 2 103 18 6 1 11 6 9 1 24 2 102 18 6 1 10 6 9 2 24 2 101 17 5 1 10 5 9 2 24 2 100 17 5 1 9 5 9 2 24 2 100 17 5 1 9 5 9 2 24 2 99 16 5 1 8 4 9 2 24 2 99 16 5 1 8 4 9 2 24 2 98 16 4 1 8 3 9 2 24 2 98 16 4 1 8 4 8 2 23 2 96 15 4 1 7 3 8 1 23 2 96 15 4 1 7 3 8 1 23 2 95 15 4 1 7 3 8 1 23 2 95 14 4 1 6 3 8 1 23 2 95 14 4 1 6 3 8 1 22 2 94 14 4 1 6 3 8 1 22 2 93 14 4 1 5 2 8 1 22 2 93 14 3 1 5 2 8 1 22 2 92 13 3 1 5 2 8 1 22 2 74 Datu m 2010 31.01. 2010 07.02. 2010 14.02. 2010 21.02. 2010 28.02. 2010 07.03. 2010 14.03. 2010 21.03. 2010 28.03. 2010 04.04. 2010 11.04. 2010 18.04. 2010 25.04. 2010 02.05. 2010 09.05. 2010 16.05. 2010 23.05. 2010 30.05. 2010 06.06. 2010 Lampe Lampen Lampen n Nr. SD SD Lampen SD SD Nr. 11Nr. 1-5, 6-10, Pow UV Nr. 16-20, Co Osra 15, 26 30 28 erSu Dese 27 mpa m (UV (Osram) (Power n rt (Compact) ct Desert) Sun) Lamp en Nr. SD 21-25 Rö (Röhr hre e) 92 13 3 1 5 2 8 2 22 2 92 14 3 1 5 2 7 1 22 2 91 14 3 1 5 2 7 1 22 2 91 13 3 1 5 2 7 1 22 2 90 13 3 1 4 2 7 1 21 2 90 13 3 1 4 2 7 1 21 2 89 13 3 1 4 2 7 1 21 2 89 13 3 1 4 1 7 1 21 2 89 13 3 1 4 1 7 1 21 2 88 12 3 1 4 1 7 1 21 2 87 13 3 1 4 1 7 1 21 2 86 12 3 1 4 1 7 1 21 2 86 12 3 1 4 1 7 1 21 2 86 12 3 1 4 1 7 1 20 2 85 13 3 1 4 1 6 2 20 2 85 13 3 1 4 1 6 2 20 2 85 13 3 1 4 1 6 2 20 2 85 13 3 1 4 1 6 2 20 2 85 13 2 1 3 1 6 1 20 2 75 Tabelle 15: Durchschnittswerte aus berechneten UV-B-Werten der Leuchtmittel in µW/cm²; SD=Standardabweichung Osram n=6; PowerSun 03.06.-10.08.09 n=6, 17.08.-24.08.09 n=5, 31.08.0917.01.10 n=4, 24.01.-06.06.10 n=3; UV Desert 03.06.-22.06.09 n=6, 29.06.0906.06.10 n=5; Compact n=6; Röhre n=5 Datu m 03.06. 2009 08.06. 2009 15.06. 2009 22.06. 2009 29.06. 2009 06.07. 2009 13.07. 2009 20.07. 2009 27.07. 2009 03.08. 2009 10.08. 2009 17.08. 2009 24.08. 2009 31.08. 2009 07.09. 2009 14.09. 2009 21.09. 2009 27.09. Lampe Lampen Lampen n Nr. SD SD SD Nr. 11Nr. 1-5, 6-10, Pow UV Osra 15, 26 30 28 erSu Des m (UV (Osram) (Power n ert Desert) Sun) Lamp Lampen en SD SD Nr. 16-20, Nr. Com Rö 27 21-25 pact hre (Compact) (Röhr e) 122 24 17 4 18 15 6 1 19 2 113 22 15 4 17 15 5 1 19 2 106 20 14 3 14 11 5 1 18 2 99 18 12 3 14 11 7 1 18 2 96 17 11 3 13 11 6 1 16 2 96 18 10 3 13 11 6 1 16 2 94 17 9 3 12 9 6 1 16 2 92 16 8 2 11 8 6 1 16 2 91 16 7 2 11 8 6 1 16 2 90 15 6 2 11 8 6 1 16 2 89 15 5 2 10 7 6 1 16 2 89 15 6 1 9 6 6 1 16 2 88 15 5 2 9 6 6 1 16 2 87 15 5 2 9 5 6 1 16 2 87 15 5 2 8 5 6 1 16 2 85 15 5 1 7 4 6 1 16 2 85 15 4 1 7 4 6 1 16 1 83 14 4 1 7 4 6 1 16 2 76 Datu m 2009 04.10. 2009 11.10. 2009 18.10. 2009 25.10. 2009 01.11. 2009 08.11. 2009 15.11. 2009 22.11. 2009 29.11. 2009 06.12. 2009 13.12. 2009 20.12. 2009 27.12. 2009 03.01. 2010 10.01. 2010 17.01. 2010 24.01. 2010 31.01. 2010 07.02. 2010 14.02. 2010 21.02. 2010 28.02. 2010 Lampe Lampen Lampen n Nr. SD SD SD Nr. 11Nr. 1-5, 6-10, Pow UV Osra 15, 26 30 28 erSu Des m (UV (Osram) (Power n ert Desert) Sun) Lamp Lampen en SD SD Nr. 16-20, Nr. Com Rö 27 21-25 pact hre (Compact) (Röhr e) 83 15 4 1 7 4 6 1 16 2 82 14 4 1 6 3 6 1 16 2 81 14 4 1 6 3 6 1 16 2 81 14 4 1 6 3 6 1 16 2 80 13 4 1 5 3 6 1 16 2 80 13 3 0 5 3 6 1 15 1 80 13 3 1 5 2 6 1 15 1 79 13 3 1 5 2 5 1 15 1 78 12 3 1 5 2 5 1 15 1 78 12 3 1 5 2 5 1 15 1 77 12 3 0 4 2 5 1 15 1 77 12 3 0 4 2 5 1 15 1 77 11 3 0 4 2 5 1 14 1 76 11 3 0 4 2 5 1 14 1 76 11 3 0 3 1 5 1 14 1 75 11 2 0 3 1 5 1 14 1 75 11 3 0 3 1 5 1 14 1 75 11 3 0 3 1 5 1 14 1 75 11 3 0 3 1 5 1 14 1 74 11 3 0 3 1 5 1 14 1 73 11 3 0 3 1 4 1 14 1 72 11 3 0 3 1 4 1 14 1 77 Datu m 07.03. 2010 14.03. 2010 21.03. 2010 28.03. 2010 04.04. 2010 11.04. 2010 18.04. 2010 25.04. 2010 02.05. 2010 09.05. 2010 16.05. 2010 23.05. 2010 30.05. 2010 06.06. 2010 Lampe Lampen Lampen n Nr. SD SD SD Nr. 11Nr. 1-5, 6-10, Pow UV Osra 15, 26 30 28 erSu Des m (UV (Osram) (Power n ert Desert) Sun) Lamp Lampen en SD SD Nr. 16-20, Nr. Com Rö 27 21-25 pact hre (Compact) (Röhr e) 72 11 2 0 3 1 4 1 14 1 72 10 2 0 3 1 4 1 14 1 72 11 2 0 2 1 4 1 14 1 72 10 2 0 2 1 4 1 14 1 71 10 2 0 2 1 4 1 13 1 71 10 2 0 2 1 4 1 13 1 70 10 2 0 2 1 4 1 13 1 70 10 2 0 2 1 4 1 13 1 70 10 2 0 2 1 4 1 13 1 69 10 2 0 2 1 4 1 13 1 69 10 2 0 2 1 4 1 13 1 69 10 2 0 2 1 4 1 13 1 69 10 2 0 2 1 4 1 13 1 69 10 2 0 2 1 4 1 13 1 78 Tabelle 16: Durchschnittswerte SD=Standardabweichung des KGW der Tiergruppen in g; Osram n=5; PowerSun 04.06.-24.08.09 n=5, 31.08.09-17.01.10 n=4, 24.01.06.06.10 n=3; UV Desert n=5; Compact n=5; Röhre n=5 Datu m 04.06. 2009 08.06. 2009 15.06. 2009 22.06. 2009 29.06. 2009 06.07. 2009 13.07. 2009 20.07. 2009 27.07. 2009 03.08. 2009 10.08. 2009 17.08. 2009 24.08. 2009 31.08. 2009 07.09. 2009 14.09. 2009 21.09. 2009 27.09. 2009 04.10. 2009 Tiere SD Tiere Tiere SD Nr. 6Pow Nr. 11Nr. 1-5 Osra 10 erSu 15 (UV (Osram) m (Power n Desert) Sun) SD UV Des ert Tiere Tiere Nr. SD Nr. SD 16-20 Com 21-25 Rö (Compact) pact (Röhr hre e) 3,3 0,3 3,4 0,2 3,3 0,3 3,2 0,3 3,2 0,1 3,3 0,4 3,5 0,3 3,2 0,2 3,3 0,3 3,3 0,2 4,0 0,5 4,1 0,2 3,6 0,3 3,9 0,4 3,9 0,3 4,3 0,5 4,5 0,3 4,1 0,2 4,2 0,4 4,4 0,3 4,9 0,7 5,2 0,4 4,9 0,4 4,9 0,5 5,2 0,3 5,2 0,5 5,6 0,4 5,2 0,4 5,3 0,5 5,6 0,3 6,2 0,8 6,4 0,6 5,9 0,5 6,0 0,6 6,0 0,5 6,3 0,7 6,6 0,8 6,1 0,5 6,3 0,5 6,4 0,4 7,5 0,9 7,9 0,9 7,0 0,5 7,4 0,3 7,6 0,6 8,6 0,9 8,6 1,1 7,9 0,6 8,5 0,4 8,6 0,5 9,2 1,2 9,6 1,0 8,4 0,7 9,2 0,3 9,4 0,4 10,1 1,2 10,7 1,3 9,6 0,5 10,2 0,5 10,1 0,3 11,2 0,9 12,0 1,5 10,2 0,6 10,9 0,3 10,9 0,6 12,1 1,2 12,5 1,3 11,2 0,5 12,2 0,6 12,2 0,3 13,5 1,4 14,1 1,2 12,6 0,7 13,1 0,9 13,0 0,5 15,1 2,0 16,4 1,2 13,8 0,8 14,9 0,4 15,5 0,9 16,9 2,1 18,8 1,6 15,7 0,7 16,8 0,7 17,3 0,6 18,3 1,6 20,6 1,3 17,0 0,8 18,5 0,5 18,5 0,7 21,0 2,2 22,9 1,6 19,0 1,1 20,3 0,8 20,4 1,5 79 Datu m 11.10. 2009 18.10. 2009 25.10. 2009 01.11. 2009 08.11. 2009 15.11. 2009 22.11. 2009 29.11. 2009 06.12. 2009 13.12. 2009 20.12. 2009 27.12. 2009 03.01. 2010 10.01. 2010 17.01. 2010 24.01. 2010 31.01. 2010 07.02. 2010 14.02. 2010 21.02. 2010 28.02. 2010 07.03. 2010 14.03. 2010 Tiere SD Tiere Tiere SD Nr. 6Pow Nr. 11Nr. 1-5 Osra 10 erSu 15 (UV (Osram) m (Power n Desert) Sun) SD UV Des ert Tiere Tiere Nr. SD Nr. SD 16-20 Com 21-25 Rö (Compact) pact (Röhr hre e) 23,5 2,8 25,6 2,3 21,6 1,2 22,8 0,7 23,0 1,2 24,8 2,0 26,8 1,3 23,5 1,5 24,9 2,1 24,8 1,1 26,7 1,8 28,7 1,5 26,1 1,6 26,3 1,9 27,6 1,3 29,0 2,9 31,0 2,3 26,7 2,3 27,4 1,2 28,3 1,6 29,8 2,6 32,3 2,3 28,0 2,1 28,6 1,4 29,5 1,8 31,5 3,1 34,5 3,6 29,4 2,6 30,1 1,9 32,6 3,0 34,1 3,2 34,5 2,3 30,9 2,1 32,2 2,3 33,9 1,6 35,7 4,7 37,6 3,6 32,2 2,8 33,8 1,7 36,2 1,2 37,7 4,3 38,1 3,2 33,3 2,5 35,2 1,5 36,4 1,3 39,4 4,6 39,6 4,7 35,0 2,2 36,5 1,8 38,8 2,9 43,0 4,2 44,4 3,7 39,4 3,6 40,5 2,0 42,9 3,5 46,3 4,7 46,0 3,2 41,0 4,3 42,3 3,7 44,9 1,6 48,5 5,1 50,2 3,8 42,4 4,7 43,8 3,3 47,2 2,8 50,5 6,4 51,0 4,1 45,4 5,5 44,6 4,7 49,8 3,5 53,4 5,1 55,1 5,3 47,5 4,8 47,0 5,7 51,6 2,9 53,3 4,2 52,6 6,6 48,2 6,4 47,7 5,8 53,1 2,6 56,9 4,1 59,0 7,0 50,8 6,5 49,2 6,8 56,4 3,5 59,1 5,1 60,7 8,1 53,4 8,3 50,1 6,3 57,2 2,7 61,3 3,2 63,7 9,1 55,6 8,3 51,9 6,4 61,1 2,3 63,3 4,0 68,3 7,0 57,4 8,5 53,8 6,5 64,4 4,0 68,0 4,8 68,4 11,3 61,2 8,6 56,1 6,9 67,6 3,7 70,5 5,3 74,5 9,4 63,5 8,6 58,1 9,2 71,0 5,0 71,2 4,1 74,1 9,5 66,5 9,3 61,6 7,5 72,9 2,8 80 Datu m 21.03. 2010 28.03. 2010 04.04. 2010 11.04. 2010 18.04. 2010 25.04. 2010 02.05. 2010 09.05. 2010 16.05. 2010 23.05. 2010 30.05. 2010 06.06. 2010 Tiere SD Tiere Tiere SD Nr. 6Pow Nr. 11Nr. 1-5 Osra 10 erSu 15 (UV (Osram) m (Power n Desert) Sun) SD UV Des ert Tiere Tiere Nr. SD Nr. SD 16-20 Com 21-25 Rö (Compact) pact (Röhr hre e) 76,2 3,9 77,2 12,9 68,5 10,7 63,1 7,7 78,4 5,3 81,7 6,4 81,0 14,0 72,8 11,1 65,8 9,4 80,4 6,3 83,3 6,8 81,8 11,7 73,3 10,0 67,0 11,2 79,2 4,7 87,0 9,4 86,1 17,3 77,9 11,8 69,4 11,8 85,6 7,0 87,7 7,6 91,9 17,8 79,0 13,2 72,8 14,1 87,8 5,4 94,0 10,5 94,3 20,7 82,7 11,7 75,3 11,3 91,6 7,2 92,7 10,1 93,9 16,8 82,8 10,3 76,7 13,1 93,9 8,5 96,9 8,0 98,7 17,4 87,0 11,5 82,0 15,0 99,0 6,7 98,3 10,9 104,1 25,1 89,1 11,8 84,0 15,8 101,4 6,9 102,1 11,1 106,2 25,7 93,6 10,4 86,7 15,4 100,8 6,2 106,9 11,5 111,3 28,8 95,5 11,4 89,5 16,9 106,6 9,5 105,3 8,3 116,6 30,4 97,2 12,0 91,9 16,5 111,1 9,7 81 Tabelle 17: Durchschnittswerte SD=Standardabweichung der KRL der Tiergruppen in mm; Osram n=5; PowerSun 04.06.-24.08.09 n=5, 31.08.09-17.01.10 n=4, 24.01.06.06.10 n=3; UV Desert n=5; Compact n=5; Röhre n=5 Datu m 04.06. 2009 08.06. 2009 15.06. 2009 22.06. 2009 29.06. 2009 06.07. 2009 13.07. 2009 20.07. 2009 27.07. 2009 03.08. 2009 10.08. 2009 17.08. 2009 24.08. 2009 31.08. 2009 07.09. 2009 14.09. 2009 21.09. 2009 27.09. 2009 04.10. 2009 Tiere SD Tiere Tiere SD Nr. 6Pow Nr. 11Nr. 1-5 Osra 10 erSu 15 (UV (Osram) m (Power n Desert) Sun) SD UV Des ert Tiere Tiere Nr. SD Nr. SD 16-20 Com 21-25 Rö (Compact) pact (Röhr hre e) 44 2 44 1 44 1 44 2 44 1 45 2 45 0 44 1 44 2 44 1 47 2 48 1 46 1 46 3 47 1 50 3 49 1 49 1 48 2 50 1 52 2 51 2 50 1 50 2 52 2 54 3 54 1 52 2 52 2 54 2 56 3 56 1 54 1 54 2 56 1 57 3 57 2 55 1 55 2 58 2 59 3 60 3 57 1 58 2 59 2 61 3 62 3 60 1 60 2 62 2 63 3 64 3 61 0 62 2 63 2 65 3 66 3 63 1 65 2 66 2 67 3 69 3 65 1 67 2 68 2 70 3 70 3 68 2 69 2 70 2 72 3 73 2 70 1 71 2 72 3 74 2 76 2 72 2 74 2 75 3 78 3 81 2 75 2 77 2 79 3 81 3 83 2 79 2 79 2 81 2 83 3 86 2 81 2 82 2 83 3 82 Datu m 11.10. 2009 18.10. 2009 25.10. 2009 01.11. 2009 08.11. 2009 15.11. 2009 22.11. 2009 29.11. 2009 06.12. 2009 13.12. 2009 20.12. 2009 27.12. 2009 03.01. 2010 10.01. 2010 17.01. 2010 24.01. 2010 31.01. 2010 07.02. 2010 14.02. 2010 21.02. 2010 28.02. 2010 07.03. 2010 14.03. 2010 Tiere SD Tiere Tiere SD Nr. 6Pow Nr. 11Nr. 1-5 Osra 10 erSu 15 (UV (Osram) m (Power n Desert) Sun) SD UV Des ert Tiere Tiere Nr. SD Nr. SD 16-20 Com 21-25 Rö (Compact) pact (Röhr hre e) 87 3 89 4 84 2 86 3 86 3 89 3 91 3 87 3 88 3 89 3 91 3 94 2 89 4 90 3 92 2 94 3 96 2 91 4 92 3 94 2 96 3 99 2 92 3 95 3 95 2 97 3 101 3 95 4 96 3 97 3 100 3 102 2 96 4 99 3 99 3 102 2 105 2 98 5 100 2 101 4 103 2 106 2 99 5 101 1 102 4 104 3 107 3 100 4 103 2 103 4 107 3 109 2 103 5 105 2 106 4 109 3 111 2 104 5 106 1 107 4 110 3 113 2 106 6 108 1 110 3 112 2 114 3 108 6 110 2 111 3 114 2 117 2 110 6 111 2 114 4 115 3 117 2 112 7 112 3 116 4 117 3 119 3 114 7 114 4 117 5 119 4 121 3 115 6 114 4 119 4 120 4 123 3 117 7 116 4 120 4 122 2 126 3 119 7 117 3 123 5 124 3 127 4 120 8 118 3 126 6 125 4 128 3 122 8 120 3 127 5 128 5 131 5 123 8 120 3 129 5 83 Datu m 21.03. 2010 28.03. 2010 04.04. 2010 11.04. 2010 18.04. 2010 25.04. 2010 02.05. 2010 09.05. 2010 16.05. 2010 23.05. 2010 30.05. 2010 06.06. 2010 Tiere SD Tiere Tiere SD Nr. 6Pow Nr. 11Nr. 1-5 Osra 10 erSu 15 (UV (Osram) m (Power n Desert) Sun) SD UV Des ert Tiere Tiere Nr. SD Nr. SD 16-20 Com 21-25 Rö (Compact) pact (Röhr hre e) 129 4 132 5 124 8 121 2 131 6 132 4 134 5 126 9 123 3 134 6 134 3 136 5 128 9 125 3 134 6 136 3 137 6 130 10 127 3 136 7 138 4 139 6 132 10 129 5 138 7 140 4 142 6 135 9 131 5 141 7 142 5 143 6 137 10 133 5 143 8 144 5 146 7 138 10 135 7 145 8 144 5 147 7 139 11 137 8 147 8 145 5 149 9 141 10 139 7 149 9 146 5 150 9 143 11 140 8 151 9 149 5 154 10 145 10 142 8 153 9 84 Anhang 2: Statistik Tabelle 18: Test auf Normalverteilung der Modellresiduen aller Werte; Variable: rKGW Tests for Normality Test Statistic p Value Shapiro-Wilk W 0,880059 Pr < W <0,0001 Kolmogorov-Smirnov D 0,134523 Pr > D <0,0100 Cramer-von Mises W-Sq 6,273222 Pr > W-Sq <0,0050 Anderson-Darling A-Sq 36,94784 Pr > A-Sq <0,0050 Tabelle 19: Test auf Normalverteilung der Modellresiduen aller Werte; Variable: rKRL Tests for Normality Test Statistic p Value Shapiro-Wilk W 0,968499 Pr < W <0,0001 Kolmogorov-Smirnov D 0,065205 Pr > D <0,0100 Cramer-von Mises W-Sq 1,478755 Pr > W-Sq <0,0050 Anderson-Darling A-Sq 10,09052 Pr > A-Sq <0,0050 85 Tabelle 20: Einfluss von Typ und Datum auf KGW nach 6 Monaten Type 3 Tests of Fixed Effects Effect TYP Datum TYP*Datum Num DF Den DF F Value Pr > F 4 20 3,31 0,0309 27 525 2595,11 <0,0001 108 525 2,32 <0,0001 Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value Pr > |t| Compact 15,7307 0,4617 20 34,07 <0,0001 TYP Osram 16,2121 0,4617 20 35,11 <0,0001 TYP PowerSun 17,3255 0,4641 20 37,33 <0,0001 TYP Roehre 16,2193 0,4617 20 35,13 <0,0001 TYP UV Deser 15,0164 0,4617 20 32,52 <0,0001 Effect TYP TYP Differences of Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value Pr > |t| Adjustment Osram -0,4814 0,6530 20 -0,74 0,4695 Tukey-Kramer 0,9451 Compact PowerSun -1,5948 0,6547 20 -2,44 0,0243 Tukey-Kramer 0,1464 TYP Compact Roehre -0,4886 0,6530 20 -0,75 0,4630 Tukey-Kramer 0,9422 TYP Compact UV Deser 0,7143 0,6530 20 1,09 0,2870 Tukey-Kramer 0,8076 TYP Osram PowerSun -1,1133 0,6547 20 -1,70 0,1045 Tukey-Kramer 0,4557 TYP Osram Roehre -0,00714 0,6530 20 -0,01 0,9914 Tukey-Kramer 1,0000 TYP Osram UV Deser 1,1957 0,6530 20 1,83 0,0820 Tukey-Kramer 0,3843 Effect TYP _TYP TYP Compact TYP 86 Adj P Differences of Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value Pr > |t| Adjustment Roehre 1,1062 0,6547 20 1,69 0,1066 Tukey-Kramer 0,4620 PowerSun UV Deser 2,3091 0,6547 20 3,53 0,0021 Tukey-Kramer 0,0161 Roehre UV Deser 1,2029 0,6530 20 1,84 0,0803 Tukey-Kramer 0,3786 Effect TYP _TYP TYP PowerSun TYP TYP Tabelle 21: Einfluss von Typ und Datum auf KGW nach 12 Monaten Type 3 Tests of Fixed Effects Effect TYP Datum TYP*Datum Num DF Den DF F Value Pr > F 4 20 3,05 0,0408 53 999 932,17 <0,0001 212 999 2,00 <0,0001 Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value Pr > |t| Compact 37,9241 1,7753 20 21,36 <0,0001 TYP Osram 43,5333 1,7753 20 24,52 <0,0001 TYP PowerSun 45,2821 1,7989 20 25,17 <0,0001 TYP Roehre 43,4993 1,7753 20 24,50 <0,0001 TYP UV Deser 39,3904 1,7753 20 22,19 <0,0001 Effect TYP TYP 87 Adj P Differences of Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value Pr > |t| Adjustment Osram -5,6093 2,5106 20 -2,23 0,0370 Tukey-Kramer 0,2078 Compact PowerSun -7,3580 2,5274 20 -2,91 0,0086 Tukey-Kramer 0,0589 TYP Compact Roehre -5,5752 2,5106 20 -2,22 0,0381 Tukey-Kramer 0,2126 TYP Compact UV Deser -1,4663 2,5106 20 -0,58 0,5657 Tukey-Kramer 0,9759 TYP Osram PowerSun -1,7488 2,5274 20 -0,69 0,4969 Tukey-Kramer 0,9559 TYP Osram Roehre 0,03407 2,5106 20 0,01 0,9893 Tukey-Kramer 1,0000 TYP Osram UV Deser 4,1430 2,5106 20 1,65 0,1145 Tukey-Kramer 0,4848 TYP PowerSun Roehre 1,7829 2,5274 20 0,71 0,4887 Tukey-Kramer 0,9529 TYP PowerSun UV Deser 5,8917 2,5274 20 2,33 0,0303 Tukey-Kramer 0,1762 TYP Roehre UV Deser 4,1089 2,5106 20 1,64 0,1174 Tukey-Kramer 0,4927 Effect TYP _TYP TYP Compact TYP Tabelle 22: Einfluss von Typ und Datum auf KRL nach 6 Monaten Type 3 Tests of Fixed Effects Effect TYP Datum TYP*Datum Num DF Den DF F Value Pr > F 4 20 2,47 0,0776 27 525 4347,81 <0,0001 108 525 1,85 <0,0001 Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value Pr > |t| Compact 71,5500 0,9174 20 78,00 <0,0001 Osram 72,7929 0,9174 20 79,35 <0,0001 Effect TYP TYP TYP 88 Adj P Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value Pr > |t| PowerSun 74,4007 0,9195 20 80,91 <0,0001 TYP Roehre 72,8143 0,9174 20 79,37 <0,0001 TYP UV Deser 70,5857 0,9174 20 76,94 <0,0001 Effect TYP TYP Differences of Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value Pr > |t| Adjustment Osram -1,2429 1,2973 20 -0,96 0,3495 Tukey-Kramer 0,8704 Compact PowerSun -2,8507 1,2989 20 -2,19 0,0402 Tukey-Kramer 0,2219 TYP Compact Roehre -1,2643 1,2973 20 -0,97 0,3414 Tukey-Kramer 0,8634 TYP Compact UV Deser 0,9643 1,2973 20 0,74 0,4660 Tukey-Kramer 0,9435 TYP Osram PowerSun -1,6078 1,2989 20 -1,24 0,2301 Tukey-Kramer 0,7301 TYP Osram Roehre -0,2143 1,2973 20 -0,02 0,9870 Tukey-Kramer 1,0000 TYP Osram UV Deser 2,2071 1,2973 20 1,70 0,1044 Tukey-Kramer 0,4554 TYP PowerSun Roehre 1,5864 1,2989 20 1,22 0,2361 Tukey-Kramer 0,7394 TYP PowerSun UV Deser 3,8150 1,2989 20 2,94 0,0081 Tukey-Kramer 0,0560 TYP Roehre UV Deser 2,2286 1,2973 20 1,72 0,1013 Tukey-Kramer 0,4460 Effect TYP _TYP TYP Compact TYP 89 Adj P Tabelle 23: Einfluss von Typ und Datum auf KRL nach 12 Monaten Type 3 Tests of Fixed Effects Effect TYP Datum TYP*Datum Num DF Den DF F Value Pr > F 4 20 3,11 0,0384 53 999 2646,97 <0,0001 212 999 1,59 <0,0001 Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value Pr > |t| Compact 95,5630 1,4108 20 67,73 <0,0001 TYP Osram 99,0037 1,4108 20 70,17 <0,0001 TYP PowerSun 101,31 1,4219 20 71,25 <0,0001 TYP Roehre 99.3889 1.4108 20 70.45 <0,0001 TYP UV Deser 95.7111 1.4108 20 67.84 <0,0001 Effect TYP TYP Differences of Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value Pr > |t| Adjustment Osram -3,4407 1,9952 20 -1,72 0,1000 Tukey-Kramer 0,4423 Compact PowerSun -5,7504 2,0031 20 -2,87 0,0095 Tukey-Kramer 0,0640 TYP Compact Roehre -3,8259 1,9952 20 -1,92 0,0696 Tukey-Kramer 0,3405 TYP Compact UV Deser -0,1481 1,9952 20 -0,07 0,9415 Tukey-Kramer 1,0000 TYP Osram PowerSun -2,3096 2,0031 20 -1,15 0,2625 Tukey-Kramer 0,7769 TYP Osram Roehre -0,3852 1,9952 20 -0,19 0,8489 Tukey-Kramer 0,9997 TYP Osram UV Deser 3,2926 1,9952 20 1,65 0,1145 Tukey-Kramer 0,4847 Effect TYP _TYP TYP Compact TYP 90 Adj P Differences of Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value Pr > |t| Adjustment Roehre 1,9245 2,0031 20 0,96 0,3482 Tukey-Kramer 0,8693 PowerSun UV Deser 5,6022 2,0031 20 2,80 0,0111 Tukey-Kramer 0,0741 Roehre UV Deser 3,6778 1,9952 20 1,84 0,0802 Tukey-Kramer 0,3780 Effect TYP _TYP TYP PowerSun TYP TYP Adj P Tabelle 24: Einfluss von Geschlecht und Herkunft auf KGW nach 6 Monaten Type 3 Tests of Fixed Effects Num DF Den DF F Value Pr > F Geschlecht 1 21 0,05 0,8197 Herkunft 1 21 0,65 0,4291 Geschlecht*Herkunft 1 21 2,42 0,1346 27 633 2118,19 <0,0001 Effect Datum Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value Pr > |t| 1 15,8872 0,4496 21 35,33 <0,0001 2 16,0094 0,2797 21 57,24 <0,0001 Effect Geschlecht Geschlecht Geschlecht Herkunft Herkunft 1 16,1618 0,2797 21 57,78 <0,0001 Herkunft 2 15,7348 0,4496 21 34,99 <0,0001 1 15,6887 0,4496 21 34,89 <0,0001 Geschlecht*Herkunft 1 91 Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value Pr > |t| 2 16,0857 0,7788 21 20,65 <0,0001 2 1 16,6350 0,3328 21 49,99 <0,0001 2 2 15,3839 0,4496 21 34,21 <0,0001 Effect Geschlecht Herkunft Geschlecht*Herkunft 1 Geschlecht*Herkunft Geschlecht*Herkunft Differences of Least Squares Means Effect Geschlecht Geschlecht 1 Herkunft Herkunft Geschlecht Estimate Standard Error DF t Value -0,1222 0,5295 21 -0,23 2 0,4270 0,5295 21 0,81 Herkunft 2 1 Geschlecht*Herkunft 1 1 1 2 -0,3970 0,8993 21 -0,44 Geschlecht*Herkunft 1 1 2 1 -0,9463 0,5594 21 -1,69 Geschlecht*Herkunft 1 1 2 2 0,3048 0,6359 21 0,48 Geschlecht*Herkunft 1 2 2 1 -0,5493 0,8469 21 -0,65 Geschlecht*Herkunft 1 2 2 2 0,7018 0,8993 21 0,78 Geschlecht*Herkunft 2 1 2 2 1,2510 0,5594 21 2,24 Differences of Least Squares Means Effect Geschlecht Geschlecht 1 Herkunft Herkunft Geschlecht Herkunft 2 1 Pr > |t| 0,8197 2 0,4291 Geschlecht*Herkunft 1 1 1 2 0,6634 Geschlecht*Herkunft 1 1 2 1 0,1055 Geschlecht*Herkunft 1 1 2 2 0,6367 Geschlecht*Herkunft 1 2 2 1 0,5237 Geschlecht*Herkunft 1 2 2 2 0,4439 92 Differences of Least Squares Means Effect Geschlecht Herkunft Geschlecht Herkunft Pr > |t| Geschlecht*Herkunft 2 1 2 2 0,0363 Tabelle 25: Einfluss von Geschlecht und Herkunft auf KGW nach 12 Monaten Type 3 Tests of Fixed Effects Num DF Den DF F Value Pr > F Geschlecht 1 21 0,34 0,5678 Herkunft 1 21 0,06 0,8166 Geschlecht*Herkunft 1 21 1,48 0,2370 53 1211 810,48 <0,0001 Effect Datum Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value Pr > |t| 1 40,7380 1,8053 21 22,57 <0,0001 2 41,9721 1,1232 21 37,37 <0,0001 Effect Geschlecht Geschlecht Geschlecht Herkunft Herkunft 1 41,6047 1,1242 21 37,01 <0,0001 Herkunft 2 41,1054 1,8047 21 22,78 <0,0001 Geschlecht*Herkunft 1 1 39,6936 1,8070 21 21,97 <0,0001 Geschlecht*Herkunft 1 2 41,7824 3,1258 21 13,37 <0,0001 Geschlecht*Herkunft 2 1 43,5159 1,3377 21 32,53 <0,0001 93 Least Squares Means Effect Geschlecht Herkunft Geschlecht*Herkunft 2 2 Estimate Standard Error DF t Value Pr > |t| 40,4284 1,8047 21 22,40 <0,0001 Differences of Least Squares Means Effect Geschlecht Geschlecht 1 Herkunft Herkunft Geschlecht Estimate Standard Error DF t Value -1,2341 2,1261 21 -0,58 2 0,4993 2,1262 21 0,23 Herkunft 2 1 Geschlecht*Herkunft 1 1 1 2 -2,0888 3,6105 21 -0,58 Geschlecht*Herkunft 1 1 2 1 -3,8223 2,2482 21 -1,70 Geschlecht*Herkunft 1 1 2 2 -0,7348 2,5539 21 -0,29 Geschlecht*Herkunft 1 2 2 1 -1,7335 3,4000 21 -0,51 Geschlecht*Herkunft 1 2 2 2 1,3540 3,6093 21 0,38 Geschlecht*Herkunft 2 1 2 2 3,0875 2,2464 21 1,37 Differences of Least Squares Means Effect Geschlecht Geschlecht 1 Herkunft Herkunft Geschlecht Herkunft 2 1 Pr > |t| 0,5678 2 0,8166 Geschlecht*Herkunft 1 1 1 2 0,5690 Geschlecht*Herkunft 1 1 2 1 0,1039 Geschlecht*Herkunft 1 1 2 2 0,7764 Geschlecht*Herkunft 1 2 2 1 0,6155 Geschlecht*Herkunft 1 2 2 2 0,7113 Geschlecht*Herkunft 2 1 2 2 0,1838 94 Tabelle 26: Einfluss von Geschlecht und Herkunft auf KRL nach 6 Monaten Type 3 Tests of Fixed Effects Num DF Den DF F Value Pr > F Geschlecht 1 21 0,18 0,6760 Herkunft 1 21 1,31 0,2651 Geschlecht*Herkunft 1 21 9,76 0,0051 27 633 3797,95 <0,0001 Effect Datum Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value Pr > |t| 1 72,3958 0,7024 21 103,07 <0,0001 2 72,0453 0,4368 21 164,94 <0,0001 Effect Geschlecht Geschlecht Geschlecht Herkunft Herkunft 1 72,6941 0,4368 21 166,42 <0,0001 Herkunft 2 71,7470 0,7024 21 102,15 <0,0001 Geschlecht*Herkunft 1 1 71,5774 0,7024 21 101,91 <0,0001 Geschlecht*Herkunft 1 2 73,2143 1,2165 21 60,18 <0,0001 Geschlecht*Herkunft 2 1 73,8108 0,5195 21 142,08 <0,0001 Geschlecht*Herkunft 2 2 70,2798 0,7024 21 100,06 <0,0001 Differences of Least Squares Means Effect Geschlecht Geschlecht 1 Herkunft Geschlecht*Herkunft Herkunft Geschlecht Standard Error DF t Value 0,3506 0,8271 21 0,42 2 0,9470 0,8271 21 1,14 2 -1,6369 1,4047 21 -1,17 2 1 1 Estimate Herkunft 1 1 95 Differences of Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value 1 -2,2334 0,8736 21 -2,56 2 2 1,2976 0,9933 21 1,31 2 2 1 -0,5965 1,3228 21 -0,45 1 2 2 2 2,9345 1,4047 21 2,09 2 1 2 2 3,5310 0,8736 21 4,04 Effect Geschlecht Herkunft Geschlecht Herkunft Geschlecht*Herkunft 1 1 2 Geschlecht*Herkunft 1 1 Geschlecht*Herkunft 1 Geschlecht*Herkunft Geschlecht*Herkunft Differences of Least Squares Means Effect Geschlecht Geschlecht 1 Herkunft Herkunft Geschlecht Herkunft 2 1 Pr > |t| 0,6760 2 0,2651 Geschlecht*Herkunft 1 1 1 2 0,2570 Geschlecht*Herkunft 1 1 2 1 0,0184 Geschlecht*Herkunft 1 1 2 2 0,2056 Geschlecht*Herkunft 1 2 2 1 0,6567 Geschlecht*Herkunft 1 2 2 2 0,0491 Geschlecht*Herkunft 2 1 2 2 0,0006 96 Tabelle 27: Einfluss von Geschlecht und Herkunft auf KRL nach 12 Monaten Type 3 Tests of Fixed Effects Num DF Den DF F Value Pr > F Geschlecht 1 21 0,10 0,7525 Herkunft 1 21 0,06 0,8090 Geschlecht*Herkunft 1 21 6,01 0,0230 53 1211 2457,10 <0,0001 Effect Datum Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value Pr > |t| 1 98,2514 1,2954 21 75,85 <0,0001 2 97,7640 0,8057 21 121,34 <0,0001 Effect Geschlecht Geschlecht Geschlecht Herkunft Herkunft 1 98,1944 0,8062 21 121,80 <0,0001 Herkunft 2 97,8210 1,2951 21 75,53 <0,0001 Geschlecht*Herkunft 1 1 96,5677 1,2963 21 74,50 <0,0001 Geschlecht*Herkunft 1 2 99,9352 2,2432 21 44,55 <0,0001 Geschlecht*Herkunft 2 1 99,8212 0,9589 21 104,10 <0,0001 Geschlecht*Herkunft 2 2 95,7068 1,2951 21 73,90 <0,0001 Differences of Least Squares Means Effect Geschlecht Geschlecht 1 Herkunft Geschlecht*Herkunft Herkunft Geschlecht Standard Error DF t Value 0,4874 1,5255 21 0,32 2 0,3734 1,5256 21 0,24 2 -3,3675 2,5908 21 -1,30 2 1 1 Estimate Herkunft 1 1 97 Differences of Least Squares Means Estimate Standard Error DF t Value 1 -3,2535 1,6123 21 -2,02 2 2 0,8609 1,8324 21 0,47 2 2 1 0,1140 2,4396 21 0,05 1 2 2 2 4,2284 2,5903 21 1,63 2 1 2 2 4,1144 1,6115 21 2,55 Effect Geschlecht Herkunft Geschlecht Herkunft Geschlecht*Herkunft 1 1 2 Geschlecht*Herkunft 1 1 Geschlecht*Herkunft 1 Geschlecht*Herkunft Geschlecht*Herkunft Differences of Least Squares Means Effect Geschlecht Geschlecht 1 Herkunft Herkunft Geschlecht Herkunft 2 1 Pr > |t| 0,7525 2 0,8090 Geschlecht*Herkunft 1 1 1 2 0,2078 Geschlecht*Herkunft 1 1 2 1 0,0566 Geschlecht*Herkunft 1 1 2 2 0,6433 Geschlecht*Herkunft 1 2 2 1 0,9632 Geschlecht*Herkunft 1 2 2 2 0,1175 Geschlecht*Herkunft 2 1 2 2 0,0185 98 Anhang 3: Röntgenbilder Abbildung 10: konventionelles Röntgen 04.06.2009, Tier 1-5 (von rechts); KV 50, sec. 0,20, FFA 73 cm 99 Abbildung 11: konventionelles Röntgen 04.06.2009, Tier 6-10 (von rechts); KV 50, sec. 0,20, FFA 73 cm Abbildung 12: konventionelles Röntgen 04.06.2009, Tier 11-15 (von rechts); KV 50, sec. 0,20, FFA 73 cm 100 Abbildung 13: konventionelles Röntgen 04.06.2009, Tier 16-20 (von rechts); KV 50, sec. 0,20, FFA 73 cm Abbildung 14: konventionelles Röntgen 04.06.2009, Tier 21-25 (von rechts); KV 50, sec. 0,20, FFA 73 cm 101 Abbildung 15: konventionelles Röntgen 31.08.2009, Tier 9; KV 60, sec. 0,12, FFA 73 cm Abbildung 16: konventionelles Röntgen 02.09.2009, Tier 1 u. 2 (von rechts ; KV 60, sec. 0,12, FFA 73 cm 102 Abbildung 17: konventionelles Röntgen 02.09.2009, Tier 7 u. 8 (von rechts); KV 60, sec. 0,12, FFA 73 cm Abbildung 18: konventionelles Röntgen 02.09.2009, Tier 14 u. 15 (von rechts); KV 60, sec. 0,12, FFA 73 cm 103 Abbildung 19: konventionelles Röntgen 02.09.2009, Tier 18 u. 19 (von rechts); KV 60, sec. 0,12, FFA 73 cm Abbildung 20: konventionelles Röntgen 02.09.2009, Tier 24 u. 25 (von rechts); KV 60, sec. 0,12, FFA 73 cm 104 Abbildung 21: konventionelles Röntgen 07.12.2009, Tier 1 u. 2 (von rechts); KV 60, sec. 0,12, FFA 73 cm Abbildung 22: konventionelles Röntgen 07.12.2009, Tier 7 u. 8 (von rechts); KV 60, sec. 0,12, FFA 73 cm 105 Abbildung 23: konventionelles Röntgen 07.12.2009, Tier 14 u. 15 (von rechts); KV 60, sec. 0,12, FFA 73 cm Abbildung 24: konventionelles Röntgen 07.12.2009, Tier 18 u. 19 (von rechts); KV 60, sec. 0,12, FFA 73 cm 106 Abbildung 25: konventionelles Röntgen 07.12.2009, Tier 24 u. 25 (von rechts); KV 60, sec. 0,12, FFA 73 cm 107 Abbildung 26: digitales Röntgen 14.03.2010, Tier 1; KV 30, mAS 5,89, FFA 50cm 108 Abbildung 27: digitales Röntgen 14.03.2010, Tier 7; KV 30, mAS 5,89, FFA 50cm 109 Abbildung 28: digitales Röntgen 14.03.2010, Tier 14; KV 30, mAS 5,89, FFA 50cm 110 Abbildung 29: digitales Röntgen 14.03.2010, Tier 19; KV 30, mAS 5,89, FFA 50cm 111 Abbildung 30: digitales Röntgen 14.03.2010, Tier 24; KV 30, mAS 5,89, FFA 50cm 112 Abbildung 31: digitales Röntgen 06.06.2010, Tier 1; KV 30, mAS 5,89, FFA 50cm 113 Abbildung 32: digitales Röntgen 06.06.2010, Tier 7; KV 30, mAS 5,89, FFA 50cm 114 Abbildung 33: digitales Röntgen 06.06.2010, Tier 14; KV 30, mAS 5,89, FFA 50cm 115 Abbildung 34: digitales Röntgen 06.06.2010, Tier 19; KV 30, mAS 5,89, FFA 50cm 116 Abbildung 35: digitales Röntgen 06.06.2010, Tier 24; KV 30, mAS 5,89, FFA 50cm 117 Danksagung An dieser Stelle möchte ich mich bei Herrn Prof. Dr. Hansjoachim Hackbarth und Frau Dr. Renate Keil ganz herzlich bedanken, ohne die diese Arbeit nicht möglich gewesen wäre. Desweiteren bedanke ich mich bei meinem Ehemann Mike Duda, meinem Vater Oswald Fielitz sowie meinen Schwiegereltern Gisela und Peter Duda und meinen Großmüttern Lieselotte Bernbeck und Elfriede Fielitz, dass sie immer zu mir gehalten haben und mich immer unterstützten. Außerdem möchte ich mich bei der Osram GmbH sowie der Firma Import Export Peter Hoch e.K. für die freundliche Spende von Lampen und Materialien bedanken. Mein besonderer Dank geht aber auch an all diejenigen, die zum Erfolg dieser Arbeit beigetragen haben, nämlich den Elektrikern Herrn Wolf und Herrn Bertram, dem Tischler Herrn Berg und dem „Statistiker“ Herrn Dr. Rohn, sowie den Mitarbeitern der Zier- und Wildvogelklinik der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover. Ebenso auch Herrn Marcus Klingebiel von der Leibnitz Universität Hannover und natürlich Herrn Helge D. Stelzer, Frau Dr. Willa Bohnet und Frau Ping-Ping Tsai, PhD, des Instituts für Tierschutz und Verhalten der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover. 118