26. OKT 2014 11:15 UHR ZUNFTHAUS ZUR WAAG Münsterhof 8, Zürich 19. NOV 2014 19:00 UHR THEATERSAAL, GYMNASIUM APPENZELL Hauptgasse 51, Appenzell 20. NOV 2014 20:00 UHR IM KULTURLOKAL ONO Kramgasse 6, Bern MIT WERKEN VON M. GLINKA N. ROTA A. PIAZZOLLA D. SCHNYDER TRIO FELLINI IN CONCERT CLASSIC GOES JAZZ DIMITRI ASHKENAZY KLARINETTE KATHARINA WEISSENBACHER VIOLONCELLO KATIA BRAUNSCHWEILER KLAVIER TRIO FELLINI Das Trio Fellini wurde im Dezember 2013 gegründet und trägt den Namen des italienischen Filmemachers Federico Fellini, für dessen Filme der Komponist Nino Rota die Filmmusik schrieb. Die Liebe zu den Filmen und insbesondere zu der Musik von Nino Rota, der auch ein Trio für die Besetzung Klarinette, Violoncello und Klavier komponiert hatte, war der Grund für die Namensfindung des Trio Fellini. Es war die Affinität zum Jazz, die die drei klassischen Musiker zusammen führte. Denn die Cellistin Katharina Weissenbacher und der Klarinettist Dimitri Ashkenazy lernten sich 2012 als Solisten mit der Thomas Biasotto Big Band kennen. Schon damals befand sich Musik von Friedrich Gulda und Artie Shaw auf dem Pult und auch heute teilen die beiden ihr Interesse für den Jazz mit der Pianistin Katia Braunschweiler. So lag der Gedanke, Stücke mit Jazzelementen in ihr Repertoire aufzunehmen, nicht fern. »Classic Goes Jazz« beschreibt ein Programm, das mit einem klassischen Werk des Komponisten Mikhail Glinka, der als Schöpfer einer eigenständigen klassischen Musik Russlands gilt, beginnt. Mit den »Vier Jahreszeiten in Buenos Aires« aus der Feder von Astor Piazzolla, der in seiner Musik neben der argentinischen Folklore, der Neuen Musik auch Ingredienzen des Jazz verbindet, entfernt man sich bereits von der »rein klassischen« Musik, um danach mit dem Trio von Nino Rota in Richtung Filmmusik zu gelangen. Während bereits Nino Rota in George Gershwin ein Vorbild sah, lebt der Schweizer Musiker Daniel Schnyder sowohl als Komponist der Klassik als auch des Jazz. Mit seinem Trio »A Friday Night in August« endet das Programm. DIMITRI ASHKENAZY KLARINETTE KATIA BRAUNSCHWEILER KLAVIER KATHARINA WEISSENBACHER VIOLONCELLO Dimitri Ashkenazy wurde 1969 in New York geboren und zog 1978 mit seinen Eltern von seinem Heimatland Island in die Schweiz. Ersten Klavierunterricht erhielt er im Alter von sechs Jahren. Vier Jahre später wechselte er zur Klarinette. 1989 tritt er ins Konservatorium Luzern ein, wo er vier Jahre später sein Studium »Mit Auszeichnung« abschloss. Er war Mitglied des Schweizer JugendSinfonie-Orchesters und gehörte dem Gustav Mahler Jugendorchester an. Seit 1991 konzertiert er weltweit: So trat er unter anderem in der Hollywood Bowl von Los Angeles, im Sydney Opera House, in der Suntory Hall in Tokyo, der Royal Festival Hall in London, sowie bei den Salzburger Festspielen auf. Er spielte mit namhaften Orchestern wie zum Beispiel dem Deutschen Symphonie- Orchester Berlin, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Japan Philharmonic Orchestra. Eine künstlerische Zusammenarbeit verbindet ihn zudem mit Peter Maxwell Davies, Krzysztof Penderecki, Edita Gruberova und natürlich mit seinem Bruder Vovka und seinem Vater Vladimir Ashkenazy. Neben seinen Konzertverpflichtungen hat Dimitri Ashkenazy bereits an zahlreichen CD-, Radio- und Fernsehproduktionen mitgewirkt, erschienen bei Pan Classics, Decca und Ondine. Einladungen als Gastdozent für Meisterkurse führten ihn zur »Australian National Academy« in Melbourne, zur »National University of Singapore«, zur Universität von Auckland und anderen. Er ist Zuzüger diverser Orchester so auch der Camerata Bern. In Genf 1983 geboren, begann Katia Braunschweiler im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel, mit neun Jahren erfolgte die Aufnahme ins Genfer Konservatorium. Nach der Matura im Jahr 2003 wurde sie in der Klasse von Alan Weiss in den Niederlanden aufgenommen. 2005 erhielt sie ihr Diplom »Bachelor of Music«, 2007 den »Master of Solo Performance« mit Auszeichnung. Danach wechselte sie an die Zürcher Hochschule der Künste zu Professor Eckart Heiligers, wo sie 2009 das »Konzertdiplom« und 2011 das »Lehrdiplom« mit Auszeichnung abschloss. Katia Braunschweiler besuchte Meisterkurse bei renommierten Lehrern wie Gyorgy Sandor, Maria Jao Pires, Jeremy Menuhin. Sie war Stipendiatin in Toronto, der Studien- und der Dienemann-Stiftung. Sie ist Preisträgerin des »Duttweiler-Hug« Wettbewerbs 2009 mit einem 2. Preis und des Landolt Wettbewerbs 2010 mit einem 1. Preis. 2011 gewinnt sie den Wettbewerb »Live Music Now« der Stiftung von Yehudi Menuhin. Gemeinsam mit Orfeo Mandozzi wurde sie im Januar 2013 auf die Queen Mary 2, eines der grössten Kreuzfahrtschiffe, als Pianistin eingeladen. Heute konzertiert Katia Braunschweiler international als Solistin, Liedbegleiterin und Kammermusikerin. Ihr Repertoire reicht von der Renaissance bis zur Moderne. Katia Braunschweiler unterrichtet an der »Jugendmusikschule Winterthur« und am »Conservatoire de Musique de Genève«. Die österreichische Cellistin Katharina Weissenbacher begann das Violoncellospiel im Alter von sechs Jahren. Ihr späteres Studium führte sie an die HfMT in Köln, die Hochschule für Musik in Würzburg, die Accademia za Glasbov Ljubljani und zuletzt an die Zürcher Hochschule der Künste. Zu ihren Lehrern zählten u.a. Milos Mlejnik, Orfeo Mandozzi, Claudius Herrmann und Claus Kanngiesser. Nach ihrem Konzertfachdiplom an der HfMT Köln wurde sie einstimmig in die Meisterklasse der HfM Würzburg aufgenommen und studierte parallel dazu Instrumentalpädagogik. Die Meisterklasse schloss sie im November 2009 ab, das Studium der Pädagogik 2010. Danach folgte ein Studium im Master of Performance mit Schwerpunkt Orchester an der Zürcher Hochschule der Künste, die Diplomprüfung bestand sie im Sommer 2012 mit Auszeichnung. Sie ist Preisträgerin des Bundeswettbewerbes Prima La Musica, Junge Solisten 2000 und dem Internationalen Kammermusikfestival Allegro vivo. Katharina Weissenbacher unterrichtet Violoncello an der Musikschule Appenzell und an der Kantonsschule Heerbrugg sowie als Stellvertretung am Konservatorium in Zürich und am Konservatorium in Winterthur. Weiters spielt sie als Zuzügerin im Musikkollegium Winterthur und dem Opernhaus Zürich. Seit 2012 promoviert sie an der Kunstuniversität Graz im Bereich Jazzforschung. PROGRAMM MIKHAIL GLINKA (1804 -1857) TRIO PATHÈTIQUE FÜR KLARINETTE, VIOLONCELLO UND KLAVIER ALLEGRO MODERATO SCHERZO. VIVACISSIMO LARGO ALLEGRO CON SPIRITO ASTOR PIAZZOLLA (1921-1992) CUATRO ESTACIONES PORTENAS VERANO PORTEÑO (SOMMER IN BUENOS AIRES) OTONO PORTEÑO (HERBST) INVIERNO PORTEÑO (WINTER) PRIMAVERA PORTEÑA (FRÜHLING) PAUSE NINO ROTA (1911-1979) TRIO FÜR KLARINETTE, VIOLONCELLO UND KLAVIER (1973) ALLEGRO ANDANTE ALLEGRISSIMO A FRIDAY NIGHT IN AUGUST TRIO FÜR KLARINETTE, VIOLONCELLO UND KLAVIER G RAFI K DESIG N: W W W. BRI G ITTEHOEFLER .C OM DANIEL SCHNYDER (GEB. 1961)