Wagner - MeisterSinger - Sachs. Hans Sachs, Richard Wagner und

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WAGNERSINGER
MEISTERSACHS
Hans Sachs, Richard
Wagner und der Nürnberger
Meistersang
Vom 18. Januar bis 23. Juni 2013 zeigt die Graphische
Sammlung der Museen der Stadt Nürnberg im Stadtmuseum
Fembohaus die Sonderausstellung „Wagner – MeisterSinger –
Sachs. Hans Sachs, Richard Wagner und der Nürnberger
Meistersang“ zum 200. Geburtstag Wagners.
Nürnberg – eine „Wagner-Stadt“?
2013 wird Richard Wagners 200. Geburtstag weltweit begangen –
ein Anlass, um sich auch seiner Beziehungen zu Nürnberg zu
erinnern. 1872 ließ sich der berühmte Komponist im nahen
Bayreuth nieder. Doch schon 1835 hatte er beim Besuch seiner
Schwester in Nürnberg den Plan zu seiner einzigen komischen
Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ gefasst. Sie spielt um
Hans Sachs im Milieu des „altdeutschen“ Handwerks, dem Träger
des Meistersangs. Das berühmte Bühnenstück, aber auch die
Sachs-Begeisterung der Goethezeit und im Kaiserreich definieren
das Nürnberg-Bild scheinbar endgültig: stolzer Bürgersinn und
ehrwürdige Mauern als eine Art „mentale Universalheimat“ der
Deutschen. Auf deren Übersteigerung im Nationalsozialismus
folgte die Zerstörung der Stadt.
Was ist von alldem geblieben? Und ist Nürnberg wirklich eine
„Wagnerstadt“? Diesen Fragen geht die Ausstellung in 15 Kapiteln
nach.
Museen der Stadt Nürnberg
Direktion
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hirschelgasse 9-11
90403 Nürnberg
Tel +49 911 231-5420
Fax +49 911 231-5422
[email protected]
www.museen.nuernberg.de
Projektbezogene Informationen
Stadtmuseum Fembohaus
Burgstraße 15
90403 Nürnberg
Tel +49 911 231-2595
Fax +49 911 231-2596
Presseinformation
vom 17. Januar 2013
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Sachs und der Nürnberger Meistersang
Der Schusterpoet Hans Sachs (1494-1576) ist eine große Gestalt
der Nürnberger Renaissance und bis heute der bekannteste
Vertreter der bürgerlichen Kultur des „Meistersangs“. Aus dem
Porträt von 1576 sprechen Klugheit und Skepsis gepaart mit
Humor und dem klaren Blick für menschliche Unzulänglichkeiten –
alles, wofür der populäre Schusterpoet seit jeher steht.
Hier setzt die Ausstellung chronologisch ein und zeigt die
Nürnberger Traditionslinien, auf die Richard Wagner 1835 traf:
neben Sachs und dem Meistersang auch eine rege Theater- und
Festkultur. So wurden seine „Meistersinger von Nürnberg“ seit
ihrer Münchner Uraufführung 1868 schnell zu einem Kern der
lokal- und nationalpatriotischen Verklärung Nürnbergs im 19. und
20. Jahrhundert. Doch der Siegeszug der Oper trug den Ruhm des
„mittelalterlichen“ Nürnberg noch weiter – über Krieg und
Zerstörung hinweg bis in die Gegenwart.
Die Ausstellung
Die Ausstellung ist Auftakt für die Aktivitäten „Nürnberg spielt
Wagner“ im Jubiläumsjahr 2013. Bis zum 23. Juni 2013 zeigen 84
Exponate aus Graphik, Malerei und Skulptur wichtige Aspekte des
großen kulturgeschichtlichen Dreiklangs aus Sachs, den
Meistersingern und Wagner. Die Ausstellung wird belebt und
ergänzt durch Schautafeln, Leuchtbilder und multimediale
Präsentationen.
Den letzten Abschnitt bildet ein eigenständiges Kapitel zur
einzigen Nürnberger Wagner-Heroine von Weltrang: Martha Mödl
(1912-2001). Es ist Ergebnis einer gelungenen Kooperation der
Museen der Stadt Nürnberg mit dem Stadtarchiv Nürnberg. Auch
der Zusammenarbeit mit dem Staatstheater Nürnberg verdanken
sich wichtige Aspekte: Zum Schluss spannt ein Leuchtbild der
aktuellen „Meistersinger“-Inszenierung den Bogen dieser
musikalischen Kulturgeschichte vom Spätmittelalter bis in die
unmittelbare Gegenwart.
Museen der Stadt Nürnberg
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vom 17. Januar 2013
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Alle Objekte werden in der Ausstellung selbst, aber auch im reich
bebilderten Katalog des Imhof-Verlags erläutert und in ihren
historischen Kontext gestellt.
Ist Nürnberg also eine „Wagner-Stadt“? Wenn man Wagners Oper
„Die Meistersinger von Nürnberg“ als eine der genialsten
Vorläuferinnen des modernen Stadtmarketings betrachtet: Ja!
BEGLEITPROGRAMM
Öffentliche Führungen durch die Ausstellung
(für Einzelbesucher)
in Kooperation mit dem Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrum
der Museen in Nürnberg (KPZ)
So, 27. Januar, 10. und 24. Februar, 10. und 24. März, 14. und 28.
April, 12. und 26. Mai sowie 9. und 23. Juni 2013, jeweils 14 Uhr
Eintritt: 2 Euro zzgl. Museumseintritt
Buchbare Führungen durch die Ausstellung
(für Gruppen)
in Kooperation mit dem Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrum
der Museen in Nürnberg (KPZ)
Überblicksführung
für Erwachsene
Dauer: 60 Minuten
Kosten: 65 Euro zuzüglich Museumseintritt
Information und Buchung unter:
Telefon: +49 911 1331-238
Fax:
+49 911 1331-318
E-Mail: [email protected]
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Reime, Silben, Melodien: Handwerkszeug der Meistersinger
Museumspädagogisches Angebot für Schulkassen der
Jahrgangsstufen 8-10
Dauer: 90 Minuten
Kosten: Eintritt pro Schüler 1,50 zuzüglich 25 Euro für die
museumspädagogische Betreuung der Gruppe
Wie funktioniert ein guter Popsong? Was müssen singende
Superstars heute alles können? Handwerkliche Fähigkeiten stehen
am Anfang des Ausstellungsbesuchs. Unterschiedliche Objekte
vermitteln, wer Hans Sachs war und was die Meistersinger in ihren
Singschul-Wettbewerben veranstalteten. Schnell wird klar, dass
„Singer“, Dichter, Meister und Merker ihre Lieder nach einem
strengen „Bauplan“ entwarfen und beurteilten. Im Praxisteil darf
jeder ausprobieren, wie „heutige Meistersinger“ beim Poetry-Slam
mit Silbenzahl, Reimschema, Rhythmik und Melodie arbeiten.
Wagners „Meistersinger“: Die Geschichte einer Oper
Museumspädagogisches Angebot für Schulklassen der
Jahrgangsstufen 11 und 12
Dauer: 60 Minuten
Kosten: Eintritt pro Schüler 1,50 zuzüglich 25 Euro für die
museumspädagogische Betreuung der Gruppe
Zu Beginn blicken die Teilnehmer auf das Nürnberg der
Renaissance: Hier tritt Hans Sachs als Hauptfigur des
Meistersangs auf. Wie dann aus der historischen Figur seit ihrer
Wiederentdeckung und Verklärung im 18. und 19. Jahrhundert die
Projektionsfläche für einen regelrechten Sachs-Kult wurde, steht
im Zentrum der Gesprächsführung. Ein Blick auf den Wandel der
Aufführungspraxis von der Spätromantik bis in die NS-Zeit rundet
den Ausstellungsbesuch schließlich ab.
Information und Buchung unter:
Telefon: +49 911 1331-241
Fax:
+49 911 1331-318
E-Mail: [email protected]
Museen der Stadt Nürnberg
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Hans Sachs und Jacob Ayrer. Nürnberger Meistersang und
Dramenkunst in der Frühen Neuzeit
Vortrag von Prof. Dr. Dirk Niefanger, Universität ErlangenNürnberg
Mi, 13. Februar 2013, 19 Uhr
Eintritt frei
Prof. Dr. Dirk Niefanger, Lehrstuhlinhaber für Neuere
Literaturwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg, wirft
ein Schlaglicht auf die Literaturszene Nürnbergs der frühen
Neuzeit. Neben Hans Sachs, dem wohl bekanntesten Dichter des
16. Jahrhunderts, dessen Werk nicht nur über 4000 Meisterlieder,
sondern auch zahlreiche Spruchgedichte, Komödien, Tragödien
und Fastnachtsspiele umfasst, wird auch sein Nachfolger, der eine
Generation jüngere Jakob Ayrer (1544-1605), in den Blick
genommen. Er gehört zu den bedeutendsten Nürnberger Dichtern
dieser Zeit und hinterlässt ein beachtliches dramatisches Werk,
das schon Spuren der neuen englischen Komödianten aufweist.
Keusch sein ist unmüeglich. Hans Sachs und seine Zeit
Nürnberger Musik des 16. Jahrhunderts, dargebracht von
Eberhard Kummer und Ulrike Bergmann
Do, 14. März 2013, 19 Uhr
Eintritt: 5 Euro / ermäßigt 3 Euro
In einem Frauenkloster in der Lombardei ist eine bildschöne junge
Nonne gegen ihren Willen eingesperrt. Doch der Geliebte schafft
es, sich Zutritt ins Kloster zu verschaffen. Ein Skandal! Wie die
spannende Geschichte weitergeht, erfahren die Besucher in einem
der Lieder von Hans Sachs, die von Eberhard Kummer (Gesang)
und Ulrike Bergmann (Gesang und Drehleier) vorgetragen werden.
Das Konzert gibt eine eindrückliche Vorstellung der Musik des
16. Jahrhunderts und präsentiert dabei auch einige Meisterlieder
der prägnantesten Gestalt des Nürnberger Meistersangs.
Museen der Stadt Nürnberg
Direktion
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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vom 17. Januar 2013
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Schaustück des Monats:
Flügellade der Meistersinger aus der Katharinenkirche, 1621
Spezialführungen mit Ausstellungskurator Dr. Thomas Schauerte
Di, 19. und 26. März 2013, jeweils 16 Uhr
Eintritt frei
Auch das Schaustück des Monats März steht ganz im Zeichen des
Meistersangs. Ausstellungskurator Dr. Thomas Schauerte wird in
einer Spezialführung die prächtige Flügellade der Nürnberger
Meistersinger vorstellen. Sie zeigt neben ihren wichtigsten
Vertretern auch eine Abbildung der ersten Singschule im neuen
Domizil in der Katharinenkirche.
Die Opernlegende Martha Mödl
Ein Podiumsgespräch mit künstlerischen Weggefährten
Moderation: Anja Weigmann
Do, 16. Mai 2013, 19 Uhr
Eintritt frei
Das Podiumsgespräch beschäftigt sich mit einer der größten
Wagner-Interpretinnen der Nachkriegszeit: Martha Mödl. Die
Opernlegende blieb trotz internationaler Karriere ihrer Heimatstadt
Nürnberg immer verbunden und ist hier bis in die 1990er Jahre
wiederholt aufgetreten. Ob im „klassischen” Opernrepertoire oder
als Verfechterin des zeitgenössischen Musiktheaters – die
Zusammenarbeit mit ihr war immer etwas Besonderes. Einige
Weggefährtinnen und Weggefährten erinnern an die
außergewöhnliche Künstlerin und den liebenswerten Menschen.
Finissage
So, 23. Juni 2013, 14 bis 18 Uhr
Eintritt frei
Am letzten Tag der Ausstellung erwartet die Besucher ein kleines
Überraschungsprogramm.
Museen der Stadt Nürnberg
Direktion
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hirschelgasse 9-11
90403 Nürnberg
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Fax +49 911 231-5422
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INFORMATION KOMPAKT
Dauer der Ausstellung
18. Januar bis 23. Juni 2013
Eintritt
Der Ausstellungseintritt beträgt 3,50 Euro, ermäßigt 2 Euro.
Der Ausstellungseintritt plus Eintritt ins Museum beträgt 7 Euro,
ermäßigt 4 Euro.
Katalog
Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen. Er kann zum Preis von
16,80 Euro an der Kasse des Stadtmuseums Fembohaus
erworben werden.
Kontakt
Stadtmuseum Fembohaus
Burgstraße 15
90403 Nürnberg
Telefon:
+ 49 911 231-2595
Fax:
+ 49 911 231-2596
E-Mail:
[email protected]
www.museen.nuernberg.de/fembohaus
Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag
Samstag und Sonntag
10-17 Uhr
10-18 Uhr
Anfahrt
Buslinie 36: Haltestelle Burgstraße
U1/U11:
Haltestelle Lorenzkirche (Ausgang Hauptmarkt)
Weitere Informationen erhalten Sie im Stadtmuseum Fembohaus
unter Telefon +49 911 231-2595, bei der Graphischen Sammlung
unter Telefon +49 911 231-2285 sowie bei der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit der Museen der Stadt Nürnberg unter Telefon
+49 911 231-5420.
Museen der Stadt Nürnberg
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