Nürnberg, Oktober 2007 Liebes Publikum, das Tanztheater Nürnberg begeht in der Saison 07/08 seine zehnte und letzte Spielzeit. Diese besondere Spielzeit möchten wir mit Ihnen, die Sie uns über zehn Jahre hinweg treu, begeistert und kritisch zugleich begleitet haben, voller Elan feiern. Zum Abschluss unseres zehnjährigen Engagements planen wir eine Produktion, die zum einen die regionale Verwurzelung mit dem geschichtsträchtigen Ort Nürnberg berücksichtigt und diese zugleich in einen überregionalen und internationalen Kontext stellt. Diese letzte Produktion des Tanztheater Nürnberg setzt sich unter dem Titel „Nächster Halt: Freiheit“ in der Sprache des Tanzes, aber auch über sie hinaus mit dem Begriff „Freiheit“ auseinander: Wo begegnen uns im Alltag Situationen von Freiheit und Unfreiheit? Ist die Freiheit des anderen auch meine Freiheit? In welchem Verhältnis stehen Freiheit und Sicherheit? In der Auseinandersetzung mit diesen Fragen sind wir angewiesen auf den Blick von „außen“, auf eine Perspektive, die sich von unserer unterscheidet. Entsprechend befragen wir Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kunst, darunter u.a. die Menschenrechtspreisträger der Stadt Nürnberg. Im Vorfeld der Premiere von „Nächster Halt: Freiheit“ (Uraufführung am 5. April 2008) ist es uns ein ganz besonderes Anliegen, Sie – unser Publikum – zu hören und wir bitten Sie daher herzlich, uns Ihre ganz persönliche Sicht zum Thema „Freiheit“ mitzuteilen. Wir laden Sie daher herzlich ein, an unserer großen Abschlussproduktion aktiv mitzuwirken. Wir möchten Sie bitten, uns Ihre Geschichte, Ihre Definition zum Thema „Freiheit“ zu schreiben, denn ohne Ihr feedback kann „Nächster Halt: Freiheit“ nicht zustande kommen! Unsere Fragen lauten: 1) Welche Geschichte bzw. welche persönliche Beobachtung oder Erfahrung kommt Ihnen unmittelbar in den Sinn, wenn Sie den Begriff „Freiheit“ hören? (dies kann natürlich auch ein Bild oder eine Geschichte sein, die für Sie das Gegenteil von Freiheit symbolisiert) 2) Welche Assoziationen verbinden Sie persönlich mit dem Begriff „Freiheit“? 3) Welche Vision von Freiheit haben Sie für die Zukunft? Selbst wenn Sie nicht alle drei Fragen beantworten können oder wollen, sind wir dankbar für jeden Impuls und Gedankenanstoß, seien es Stichworte, Zitate, Begriffsammlungen, Geschichten oder ganze „Romane“. Uns interessiert dabei jede Perspektive, ob traurig oder komisch, tragisch oder leicht, sachlich, wissenschaftlich, und, und, und... Wir sind uns bewusst, dass es heutzutage kaum zulässig ist, so viel Zeit zu beanspruchen. Dennoch ist es für das Tanztheater Nürnberg eine Notwendigkeit, dieses Stück, an diesem Ort und zu diesem Zeitpunkt zu machen. Daher nehmen wir uns die Freiheit, liebevoll und hartnäckig zugleich an Sie zu appellieren, dass Sie diese Bitte nicht unbeantwortet zur Seite legen. Mit Dank und Vorfreude auf Ihre Zeilen Ihre Daniela Kurz und das Tanztheater Nürnberg Zuschriften (zur Vorbereitung der Uraufführung am 5. April 2008) postalisch an: Tanztheater Nürnberg Stiftung Staatstheater Nürnberg Dorothea Mosl Pressesprecherin Tanztheater Nürnberg Richard-Wagner-Platz 2-10 90443 Nürnberg per Fax an: 0911-231-82 38 per mail an: [email protected] Bitte beachten Sie: Damit Ihre Zeilen in unsere Konzeption einfließen können, sollten sie uns bitte bis 31. Dezember 2007 erreichen.