UBOOTKAMERADSCHAFT MÜNCHEN 1926 im Verband Deutscher Ubootfahrer e.V. Die Ubootkameradschaft München 1926 trauert um ihren Kameraden Alfred Bayer * 06. November 1921 in Berlin † 03. Dezember 2012 in Frankfurt / Main Unser Kamerad Alfred Bayer ist am 03. Dezember 2012 einige Wochen nach Vollendung seines 91. Lebensjahrs auf seine letzte Reise gegangen. Er trat am 01. April 1940 in die Kriegsmarine ein und wurde nach der militärischen Grundausbildung zum Ubootfahrer (Maschinenpersonal) ausgebildet. Sein erstes Bordkommando war „U 561“ (Typ VIIC), das ab Juni 1941 als Frontboot zur 1. UFlottille in Brest / Frankreich gehörte und ab Februar 1942 der 23. U-Flottille in Salamis / Griechenland unterstellt wurde. Am 12. Juli 1943 wurde das Boot in der Straße von Messina versenkt: 42 Soldaten starben, 5 überlebten. Alfred Bayer war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr an Bord. Sein zweites Boot war „U 1234“ vom Typ IXC/40. Es wurde am 11. Mai 1943 in Hamburg auf Kiel gelegt wurde. Am 14. Mai 1944 während der Einsatzausbildung vor Gotenhafen (Gdynia) kollidierte das Boot im dichten Nebel mit einem Schlepper und sank. 13 Besatzungsangehörige kamen ums Leben, 43 Soldaten überlebten das Unglück. Alfred Bayers letztes Bordkommando als Maschinenmaat war „U 3004“, ein modernes Boot des Typs XXI, das am 30. August 1944 in Bremen in Dienst gestellt wurde. Im April 1945 wurde bei einem Luftangriff der Hamburger Ubootbunker „Elbe II“ teilweise zerstört. „U 3004“ befand sich zu diesem Zeitpunkt im Bunker und wurde verschüttet. Über Alfred Bayers Dienstzeit bei der Marineinfanterie sind uns keine näheren Daten bekannt. Nach Kriegsende und der bis Mitte Dezember 1945 dauernden Gefangenschaft in Deutschland arbeitete Alfred Bayer später bei der Deutschen Bundesbank in Frankfurt. Bereits 1956 trat er der Ubootkameradschaft Hamburg bei; am 01. Januar 1981 schloss er sich auch unserer Münchener Ubootkameradschaft an. Wir trauern mit seiner Witwe um einen treuen Kameraden, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden.