Setzung eines Wohnblocks Am Freitag, den 29.12.2006 wurde die

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Setzung eines Wohnblocks
Am Freitag, den 29.12.2006 wurde die Feuerwehr St.Veit/Glan um 20.34 Uhr zu
einem Wasserrohrbruch in Glandorf gerufen. Unter einer Bundesstrasse war eine
Hauptwasserleitung gebrochen, und hat die Strasse und ein angrenzendes Haus
überschwemmt. Die Hauseigentümer waren bereits mit Aufräumarbeiten beschäftigt,
die Feuerwehr unterstützte diese in deren Tätigkeiten.
Noch während des Einsatzes kam von der LAWZ eine weitere Einsatzmeldung:
„Haussetzung in der Friesacher Strasse 29, Wände weisen tiefe Risse auf!“
Unverzüglich wurde der Einsatz in Glandorf abgebrochen, sowie die sich noch im
Rüsthaus in Bereitschaft befindliche Mannschaft alarmiert.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle wurde folgende Lage vorgefunden: An der
Außenmauer, in den Decken und in den Wänden in Wohnungen sind tiefe Risse
erkennbar. In einer Wohnung haben sich die Wände so stark gewölbt, dass
großflächig Fliesen abgesprungen sind. Augenzeugen berichteten von einem
explosionsartigen Knall.
Als Sofortmaßnahme wurde entschieden, das ca. 25jährige Haus unverzüglich zu
evakuieren. Um den Zustand des Gebäudes feststellen zu können, wurde ein in
St.Veit ansässiger Ziviltechniker zu Hause abgeholt und an die Einsatzstelle gebracht.
Da es sich um einen Wohnblock der Gemeinde handelte, wurde Bürgermeister
Gerhard Mock ebenfalls sofort verständigt.
Da zu diesem Zeitpunkt Temperaturen unter dem Gefrierpunkt herrschten, wurde für
die 15 Evakuierten das Schnelleinsatzzelt der Feuerwehr St.Veit/Glan, das mittels
Pressluft innerhalb weniger Minuten aufgestellt werden kann, an die Einsatzstelle
nachgezogen. Für die Versorgung der Bewohner sowie der Einsatzkräfte mit
Heißgetränken wurde die mobile Teeküche aktiviert.
Während dem Pölzen des Gebäudes mit Eisenstehern kam die Meldung, dass im 40
Meter entfernten Nachbarhaus ebenfalls Risse, die in dieselbe Richtung verliefen,
gefunden wurden. Nach eingehender Kontrolle durch den Ziviltechniker konnte
jedoch Entwarnung gegeben werden.
Um ca. 23.45 Uhr konnte auch für das stärker betroffene Gebäude Entwarnung
gegeben werden. Zur Sicherheit wurden Messpunkte angebracht, die in den
folgenden Tagen ständig von der Feuerwehr kontrolliert werden. Auch das Erdbeben
vom 01.01.2007, das auch in St.Veit/Glan zu spüren war, hat keine weiteren Schäden
verursacht. Die genaue Ursache ist bislang unbekannt, Baumängel können jedoch
ausgeschlossen werden.
© LM Jürgen Sampl
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