Di. 27.12. bis Do. 29.12.2016 Mo. 2.1. bis Mi. 4.1.2017

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Elektrotechnische Grundlagen und
Sicherheitsvorschriften
Der Verein der Freunde der Landesberufsschule Zistersdorf führt in der
Zeit vom
Di. 27.12. bis Do. 29.12.2016
und von
Mo. 2.1. bis Mi. 4.1.2017
jeweils von 7.00 – 18.00 Uhr
einen derartigen Kurs durch. Die Kosten für den Kurs sowie die
Prüfungstaxe und die Kosten für die WIFI-Zertifizierung betragen € 585,--.
Bei Interesse, ersuchen wir um Anmeldung mittels beigelegten
Datenblattes bis spätestens 12. Dezember 2016. Nach erfolgter
Anmeldung erhalten Sie eine Rechnung. Vereinsmitgliedern wird der
übliche Rabatt abgezogen.
Im Falle einer Verhinderung an der Teilnahme wird der einbezahlte Betrag
unter Abzug einer 20%igen Stornogebühr rücküberwiesen.
max. 12 Teilnehmer (Reihung erfolgt nach Einlangen des Datenblattes)
Wir freuen uns, Sie bei uns begrüßen zu dürfen und verbleiben
mit freundlichem Gruß
BD Ing. Rudolf Wickenhauser
Kursleiter
An alle Teilnehmer des Kurses
Elektrotechnik für Sanitär- und Heizungsinstallateure
Infoblatt
Stellungnahme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit
bezüglich „Elektrischer Anschluss von Elektrogeräten“
Im Hinblick auf die Bestimmung des § 32 Abs. 1 GewO sind Gewerbetreibende
(z.B. Gas- und Wasserleitungsinstallateure bzw. Zentralheizungsbauer) zum
Anschluss der von ihnen aufzustellenden Geräte und Anlagen an eine
bestehende Stromversorgung berechtigt.
Die Berechtigung von Gewerbetreibenden zur Einbringung fächerübergreifender
Leistung nach § 32 Abs. 1 GewO 2002 unterliegt einer doppelten gesetzlichen
Beschränkung:
Leistung eines anderen Gewerbes dürfen nur in einem „geringen Umfang“
(im Verhältnis zur ausgeübten Tätigkeit, siehe Anmerkung) erbracht werden.
Diese dürfen ferner nur erbracht werden, wenn dadurch die „eigenen Leistungen
wirtschaftlich sinnvoll ergänzt werden“.
Es wird sich daher stets um den Austausch eines Gerätes oder den erstmaligen
Anschluss eines Gerätes an die durch einen Elektrotechniker fertiggestellte
Stromversorgung handeln müssen.
Weiters darf nicht in Kerntätigkeiten von Handwerken oder gebundenen Gewerben
eingegriffen werden.
Die Herstellung der Stromversorgung ist dagegen als Hauptleistung der
Elektrotechniker anzusehen und würde den vom Gesetz geforderten „geringen
Umfang“ der fachübergreifenden Leistung überschreiten.
Das Anschließen von Elektrogeräten (wie z.B. Heizkessel, Gasthermen,
Warmwasserboiler, Heizungspumpen etc.) an beispielsweise vorhandene Stromkabel
(ohne Steckdose) ist in Bezug auf das konkret verkaufte Gerät grundsätzlich als eine
die eigene Leistung wirtschaftlich sinnvoll ergänzende, in unmittelbarem
Zusammenhang mit dieser stehenden Leistung zu betrachten. Das Anschließen von
Elektrogeräten an schon bestehende Stromversorgungsanlagen stellt nach
Auffassung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit keine Kerntätigkeit des
Elektrotechnikergewerbes dar, wenngleich dazu gewisse elektrotechnische
Kenntnisse erforderlich sind.
Die Sicherheitserfordernisse sind nach § 32 Abs. 2 GewO 2002 zu erfüllen, wonach
sich die Gewerbetreibenden, soweit dies aus Gründen der Sicherheit notwendig ist,
entsprechend ausgebildeter und erfahrener Fachkräfte zu bedienen haben.
Eine entsprechende Ausbildung der Fachkräfte wird jedenfalls dann vorliegen, wenn
die Fachkräfte einen entsprechenden Lehrgang über „Elektrotechnische
Sicherheitsvorschriften“ erfolgreich absolviert haben.
Unter entsprechender Erfahrung ist zu verstehen, dass sich eine Person bei den von
ihr zu leistenden Tätigkeiten bereits eine entsprechende Praxis erworben hat, sodass
sie diese Tätigkeiten ohne besondere Anleitung ausüben kann.
Anmerkung:
„Geringen Umfang“ fachübergreifender Leistungen bedeutet, wenn die Kosten für
diverse elektrische Anschlüsse 3 bis 10 % des gesamten Auftragswertes nicht
übersteigen.
Kursplan
Vorbereitungskurs zur Befähigungsprüfung für elektrische Anschlussarbeiten im
Bereich GWZH
Block 1: Elektrotechnische Grundlagen
Block 2: Elektrotechnische Sicherheitsvorschriften
Lehrstoffverteilung:
Block 1
1. Tag:
Grundlagen, Atommodell, Stromleitung in Metallen
El. Grundgrößen; Spannung, Strom, Widerstand
Messtechnik, Messgeräte, Strom,- Spannung,Widerstandsmessung, Das ohm´sche Gesetz
2. Tag:
Berechnungen und Messungen zum ohm´schen Gesetz
Serien- und Parallelschaltung von Widerständen
El. Leistung, el. Arbeit, Wirkungsgrad
Leiterwiderstand, Spannungsabfall an belasteten Leitungen
Lehrstoffverteilung: Block 2
3. Tag:
Unfallverhütung, Sicherheitsvorschriften, Netzsysteme
Elektrotechnisches Schutzkonzept, Basisschutz, Fehlerschutz
Zusatzschutz, Drehstrom, Stern- Dreieckschaltung
4. Tag:
Schütz-
Motorübungen mit Bimetallrelais, Motorschutzschalter,
Schaltungen, Schaltpläne, Schaltzeichen, ETG 1992, ESV
2003, TAEV
Schutzklassen, Schutzleiter, Schutzisolierung, Schutzerdung
5. Tag:
FI-Schutzschalter, Zusatzschutz, Potenzialausgleich
Anschluss ortsveränderlicher Verbraucher
Leitungen für feste Verlegung, Rohre, Steckdosen, Schalter
Schutzarten IP, Bade- und Duschräume, Schutzbereiche
6. Tag:
Zusätzlicher Potenzialausgleich, Leitungsschutz,
Verlegearten
Bemessung des Leiterquerschnittes von festverlegten
Leitungen
Schaltübungen mit Thermostaten, Umschaltventil,
Mischermotor, Anschluss von Motoren
Änderungen aus pädagogischen Gründen vorbehalten
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