€ Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche stammt aus dem Jahr

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Gräfenberg
Dreieinigkeitskirche
€ Die erste urkundliche
Erwähnung der Kirche
stammt aus dem Jahr 1300.
Burggraf Konrad III. von
Nürnberg verlieh dabei das
Patronat an das Stift St. Nikolaus in Spalt. Über ihr damaliges Alter und ihr Aussehen ist nichts bekannt.
Heute zeugen von dem ursprünglichen Bau allein die
Turmuntergeschosse mit
den drei Rundbogenfenstern. Der gotische Chor wurde im Jahr 1462 unter den
Ortsherren Haller und Tetzel errichtet. Darauf weisen
das Allianzwappen dieser
Nürnberger Patrizierfamilien und die Jahreszahl im
Schlussstein des Chors hin.
€ Das heutige Aussehen
der Kirche ist geprägt von
Baumaßnahmen um das
Jahr 1700, die 1705 abgeschlossen waren. Hiervon
zeugen am Nordportal die
Jahreszahl (ANNO MDCCV)
sowie die Wappen der
fünf Landpfleger der
freien Reichsstadt
Nürnberg und das
Wappen des damaligen Pflegers zu Gräfenberg Jakob GottGotischer
fried Scheuerl von
Chor
Defersdorf.
€ Die Umbaumaßnahmen führten zu
einer Erweiterung
und Erhöhung des
Langhauses. Außerdem wurde der Innenraum (Altar, Kanzel und
zweigeschossige Empore)
im Kunststil des Barocks ausgestaltet. Die Glaswappen,
Epitaphe und Steindenkmäler im Chor der Kirche erinnern an reichsstädtische
Landpfleger und Pfleger zu
Gräfenberg. Auf der ersten
Empore hat sich der Herrschaftsstand der Pfleger erhalten. Diese Amtspersonen und ihre Familien konnten die Kirche über einen
überdachten Gang vom
benachbarten Schloss aus
erreichen.
Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)
€ Ihre letzte Ruhestätte fanden die Pfleger meist im
Chor, dagegen wurden die
Gräfenberger Bürger bis
1575 auf dem Kirchplatz, danach auf dem Friedhof vor
der östlichen Stadtmauer
begraben.
€ Im oktogonalen Turmaufsatz hatte seit 1597 der Turmwächter mit Familie in zwei
kleinen Zimmern Arbeitsplatz und Wohnung. Die
letzte Türmerin und Mesnerin starb hier im Jahr 1946,
wo sie mit ihrem Ehemann
und ihren fünf Kindern gelebt hatte. Von 1950 bis
1960 wurden die Räume
von den Christlichen
Pfadfindern genutzt.
Wohnung der
Turmwächter und
Mesner 1597 bis 1946
Barockes
Langhaus
Romanische
Turmgeschosse
Die Pfarrkirche Gräfenberg
(oben Nordansicht, unten Grundriss)
€ Das schmiedeeiserne
Gitter von 1688 auf dem
Turmkranz zeigt nach allen
vier Himmelsrichtungen das
Wappen der ehemaligen
Reichsstadt Nürnberg.
€ Mit Einführung der Reformation im Gebiet der
Reichsstadt Nürnberg im
Jahr 1528 wurde Gräfenberg
evangelisch.
Lokale Aktionsgruppe
Kulturerlebnis
Fränkische Schweiz e.V.
Dieses Projekt wurde
gefördert durch den
Landkreis Forchheim
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