Haben alle Sterne Namen? Jeder kennt im Raumfahrtzeitalter die Namen der Planeten wie Mars, Venus oder Jupiter. Sie wurden nach römischen Gottheiten benannt. Auch die hellsten Fixsterne haben Namen. Die meisten sind arabischen Ursprungs, aber es gibt auch griechische und lateinische Sternnamen. Der linke Schulterstern des "Himmelsjägers" Orion heißt zum Beispiel Beteigeuze. Dieser für uns merkwürdig klingende Name kommt aus dem Arabischen und bedeutet "Schulter des Riesen". Der rechte, etwas lichtschwächere Schulterstern heißt Bellatrix. Das ist das lateinische Wort für Kriegerin. Der hellste aller Fixsterne wird Sirius genannt. Dieser Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet "der Strahlende". Nur die auffälligsten Sterne haben Eigennamen. Dazu kommt eine andere, viel umfassendere Methode, die Sterne zu benennen. Man bedient sich dafür des griechischen Alphabets und bezeichnet den hellsten Stern eines Sternbildes mit dem ersten Buchstaben Alpha, den zweithellsten mit dem zweiten Buchstaben Beta und den dritthellsten mit dem dritten Buchstaben Gamma und so weiter. Der hellste Stern des Großen Hundes Sirius heißt also auch Alpha im Großen Hund, der zweithellste Stern dieses Sternbildes, Murzim, bekommt den Buchstaben Beta. Bei einigen Sternbildern trägt aus historischen Gründen der lichtstärkste Stern nicht die Bezeichnung Alpha. Der hellste Stern im Orion, Rigel, hat zum Beispiel den Buchstaben Beta erhalten. Natürlich hat jedes Sternbild viel mehr Sterne, als es Buchstaben gibt. Die vielen lichtschwachen Sterne, die uns aber nicht weiter beschäftigen sollen, werden mit Nummern wie 27 oder 38 bezeichnet.