Schwebegarnelen (Mysida) Auch Glaskrebse genannt, gehören zur

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Schwebegarnelen (Mysida) -­‐
Auch Glaskrebse genannt, gehören zur Unterklasse der Ranzenkrebse (zusammen mit Flohkrebsen (Amphipoda) und Asseln (Isopoda). -­‐
Die meisten Arten im Meerwasser lebend, es gibt aber auch Süßwasserarten. -­‐
Größe: ca. 0,3 cm – 2,5 cm. -­
Mehrzahl der Schwebgarnelen glasartig transparent, einige Arten haben dunkle, sternförmige Muster. -­
Als Teil des Zooplanktons wichtige Fischnahrung. -­‐
Ernähren sich als Filtrierer von kleinsten organischen Partikeln und Lebewesen oder weiden den Algenaufwuchs von hartem Boden oder von größeren Pflanzen (Großalgen oder Seegras) ab. Dreistachliger Stichling (Gasterosteus aculeatus) -­‐
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Länge ca. 5-­‐8 cm, gut erkennbar an den drei beweglichen Stacheln auf dem Rücken. Lebt im Meer und im Süßwasser. Marine Wanderformen ziehen zur Laichzeit (März bis Juli) von der Küste ins Süßwasser. Zur Laichzeit ausgeprägtes Revierverhalten, ansonsten häufig in Schwärmen. Eiablage in Bodennest auf Pflanzenfasern und Algenfäden, Gelege wird vom Männchen bewacht und versorgt. Aktiver Räuber mit großem Nahrungsbedarf an Kleinkrebsen, Würmern, Insektenlarven, Fischlaich und Fischbrut. Lübecker Bucht, Ostsee: Gruppe 3: Lebensraum Ostsee
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Seegras (Zostera spec.) -­‐
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Seegräser sind die einzigen Vertreter Höherer Blütenpflanzen in der Ostsee. Unscheinbare Blüten treten im Frühling und Sommer auf. Blätter artspezifisch zwischen 15 und 50 cm lang und 0,2 – 1 cm breit. Wachsen, echte Wurzeln bildend, in Kies, Sand, Schlamm und Schlick und bilden dort ausgedehnte Wiesen. Seegraswiesen stellen einen wichtigen Lebensraum in der Lübecker Bucht dar. Seegras wird zwar wenig direkt konsumiert, ihm fällt aber eine ähnliche Rolle wie Bäumen im Wald und deren Laubstreu zu. Ohne Seegras ist der Meeresboden nur ein zweidimensionaler Sandgrund. Mit Seegras handelt es sich hingegen um einen reich strukturierten dreidimensionalen Lebensraum. Seegraswiesen bilden Brutplätze für Fische, Verstecke für Jungfische und Lebensraum für Muscheln, Schnecken und Krebse. Dorsch (Gadus morhua) -­‐
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Länge bis zu 1 m. Vorkommen über Weichböden vom Flachwasser bis 600 m Tiefe. Bewohnt kaltes bis gemäßigtes Wasser, bevorzugt hohen Salzgehalt. Der Ostseedorsch beherrscht auch das Brackwassermilieu, Mindestsalzgehalt beträgt jedoch 10%o. Nahrung: Würmer, Weich-­‐ und Krebstiere, mit zunehmendem Alter auch kleinere Fische. Laichzeit in Nordsee und westlicher Ostsee von Januar bis Mai, Eier werden in großer Zahl von den Weibchen ins freie Wasser abgelaicht. Gruppe 3: Lebensraum Ostsee
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Die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde. Sie stellt mit ihren Strömungen und Salzunterschieden ein komplexes Ökosystem dar. In der Lübecker Bucht ist das Wasser im Durchschnitt nicht tiefer als 10-­‐15 m, die tiefsten Stellen reichen gerade 22 m hinab. Die durchschnittliche Tiefe der gesamten Ostsee beträgt ca. 52 m, die mit 459 m tiefste Stelle liegt nahe der Insel Gotland. Zahlreiche Flüsse münden in die Ostsee, die für einen stetigen Süßwassereinstrom sorgen. Dieses Wasser fließt letztlich durch Belt und Sund in das Kattegat, welches die einzige Verbindung zur salzreichen Nordsee darstellt. Hauptsächlich bei Herbst-­‐ und Winterstürmen gelangt aber auch salzreicheres Wasser in der Gegenrichtung in die Ostsee. Herrscht in der Nordsee noch ein Salzgehalt von ca. 33%o vor, schwankt dieser in der Ostsee von ca. 25%o im Kattegatt im Westen bis ca. 2-­‐3%o im Nordosten in der Bottenwiek. Die starken Salinitäts-­‐ und Temperaturunterschiede sorgen für eine relative Artenarmut in der Ostsee. Sie wird auch das Meer der Zuwanderer genannt. Zum einen sind die Tiere und Pflanzen marinen Ursrpungs zu finden, die einen geringeren Salzgehalt tolerieren können, zum anderen wanderten auch Süßwasserarten ein, die gerade noch einen höheren Salzgehalt vertragen können. Diese Arten leben hauptsächlich in der östlichen Ostsee. Die zugewanderten Arten der westlichen Ostsee also auch in der Lübecker Bucht weisen einige Besonderheiten auf. Sie wachsen langsamer und bleiben in der Regel kleiner. Häufig setzt die Geschlechtsreife früher ein. Schweinswal (Phocoena phocoena) -­‐
kleinste Walart (Gesamtlänge bis 1,8 m lang) -­‐
Lebt einzeln oder in Gruppen bis zu 10 Tieren. -­‐
Gemächliche (bis 20 km/h) Schwimmer mit ausgeprägtem Wanderverhalten, halten sich gern in Flussmündungen auf und dringen in größeren Flüssen weit stromaufwärts vor. -­‐
Nahrung: Fische, vor allem Heringe, Makrelen, Dorsche, auch Tintenfische und Krebse. -­‐
Tragzeit etwa 1 Jahr, Paarung und Geburt im Sommer, Neugeborenes 70-­‐80 cm lang, wird noch monatelang gesäugt. Gruppe 3: Lebensraum Ostsee
Gruppe 3: Lebensraum Ostsee
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