Forscher-Tour im OZEANEUM Namen: Ostsee – Ausstellung 1. Schaut in die Planktonwolke in der Mitte der Ausstellung und an die blaue Wandtafel „Plankton – Treibende Welt“. a) Definiert den Begriff „Plankton“! Plankton bedeutet das Dahintreibende. Die Organismen schweben im Wasser und können ihre Richtung nicht selbst bestimmen. Die meisten Planktonorganismen sind sehr winzig. b) Welche zwei Hauptgruppen des Planktons werden Euch vorgestellt? Nennt je Gruppe zwei Vertreter. Pflanzliches Plankton (Phytoplankton) Dinoflagellat, Kieselalgen Achtung: Blaualgen (Cyanobakterien) gehören zu den Bakterien. Tierisches Plankton (Zooplankton) Feuerqualle, Fischlarve, Muschellarve, Ohrenqualle, Rädertierchen, Ruderfußkrebs (Hüpferling), Rüsselkrebs, Seestachelbeere 2. Findet die Wandtafel „Was ist Brackwasser?“ Die Ostsee ist ein Brackwassermeer. Was bedeutet das? In der Ostsee mischen sich Salzwasser aus der Nordsee und Süßwasser aus den Flüssen und Niederschlägen. Der Salzgehalt der Ostsee ist geringer als in anderen Weltmeeren und unterliegt Schwankungen. 3. Nennt zwei weitere Merkmale der Ostsee. Die Ostsee ist ein von der Nordsee fast abgeschnürtes flaches Nebenmeer. Der Boden der Ostsee ist gekennzeichnet von vielen Becken und Schwellen. Fläche: 413 000 km² (zum Vergleich: Deutschland 357 000 km²). Der Salzgehalt nimmt von der westlichen Ostsee nach Norden und Osten beständig ab. Wasserschichtung: Leichtes Brackwasser liegt über schwerem Salzwasser. Landhebung und -senkung: Die nördlichen Küsten heben sich – die südlichen Küsten sinken. Gezeiten fehlen fast vollständig. 4. Welche Säugetiere leben in der Ostsee? Nennt drei! Schweinswal, Kegelrobbe, Seehund, Ringelrobbe, Fischotter, (Fuchs) 1 Ostsee-Aquarium (gegenüber der Ostsee-Ausstellung) 5. Nennt drei Tiere, die im „Stralsunder Hafenbecken“ leben. Süßwasserbewohner: Meerwasserbewohner: Aal, Flussbarsch, Plötze, Rotfeder, Zander Aalmutter, Flunder, Miesmuschel, Strandkrabbe 6. Was ist ein Bodden? Kreuzt an! ein großer See im Inneren eines Landes ein durch Landzungen vom Meer getrenntes Küstengewässer der Meeresboden 7. Begebt euch auf den Aquarien-Rundgang durch die Ostsee. a) Welche Lebensräume sind dargestellt? Welche Salzgehalte herrschen dort vor? Tipps gibt es an den Aquarienbeschilderungen. Lebensraum Salzgehalt (g/l) Stralsunder Hafenbecken 5 g/l Bodden 5 g/l Seegraswiese 15 g/l Kreideküste 15 g/l Schärenmeer 5 g/l Offene Ostsee 20 g/l Flussmündung 10 g/l Kattegat 25 g/l b) Was fällt euch bezüglich der Salzgehalte in der Ostsee auf? In der Ostsee herrschen verschiedene Salzgehalte vor. Der Salzgehalt nimmt von Osten nach Westen Richtung Nordsee zu. Erforschung und Nutzung (gegenüber dem Ausgang des Ostsee-Aquariums) 8. Informiert euch an den Vitrinen zum Thema Fischerei: a) Wie viele Tonnen Fisch werden zurzeit jährlich gefischt? Wie viele Tonnen Fisch sind das pro 10 Sekunden? 80 Millionen Tonnen 25 Tonnen (Tag und Nacht) b) Wie viel Prozent der gesamten Fläche der Weltmeere sind als Meeresschutzgebiete ausgewiesen? 1,6 % (Stand 2010) 2 Nordsee-Aquarium (gegenüber der Ausstellung Erforschung und Nutzung) 9. Wie tarnen sich Plattfische? Schaut ins „Wattenmeer“-Aquarium! Plattfische liegen auf dem Meeresboden. Sie könne ihre Hautfarbe der Farbe ihrer Umgebung anpassen. Außerdem können sie sich im Sand eingraben, so dass nur noch die Augen herausschauen. Warum tarnen sie sich? Sie schützen sich vor (Fress-) Feinden. Außerdem sind Plattfische Lauerjäger: Sie tarnen sich bei ihrer eigenen Jagd. 10. Welche Hai-Arten sind in den Nordsee-Aquarien zu entdecken? Nennt 4. Kleingefleckter Katzenhai, Großgefleckter Katzenhai, Weißgefleckter Glatthai, Sandtigerhai, Ammenhai 11. Rochen sind keine Plattfische! Welche Rochenart aus dem Aquarium „Offener Atlantik“ lebt im Freiwasser? Pelagischer Stachelrochen Meer für Kinder (Treppe neben dem Aquarium „Offener Atlantik“ nach oben, dann nach rechts) 12. Beobachtet die Pinguine auf der Dachterrasse und lest nach: a) Wo leben Humboldt-Pinguine? Humboldt-Pinguine leben am kalten Humboldt-Strom vor der Westküste Südamerikas (Chile, Peru). b) Humboldt-Pinguine sind vom Aussterben bedroht. Welchen Gefährdungen sind sie ausgesetzt? Humboldt-Pinguine sind in der freien Wildbahn vom Aussterben bedroht. Überfischung, Meeresverschmutzung sowie Zerstörung der Bruthöhlen durch kommerziellen Guanoabbau tragen dazu bei. Zudem verenden viele Pinguine als Beifang in Fischernetzen. c) Beschreibt ein optimales Schutzgebiet für Humboldt-Pinguine. Schutzgebiete müssen nicht nur die Brutinseln der Pinguine, sondern auch die angrenzenden Meeresgebiete, in denen die Tiere schwimmen umfassen. In Peru und Chile sind solche Schutzgebiete leider noch selten. 3 Riesen der Meere (durch das Meer für Kinder wieder hindurch) 13. Welche Wale könnt ihr in Lebensgröße sehen? Teilt sie an Hand ihrer Nahrungsgewohnheiten in zwei Gruppen ein. Zahnwale Bartenwale Pottwal Blauwal Orca/Schwertwal/Killerwal Buckelwal 14. Wie groß könnte ein Heilbutt werden? Bis zu 3,50 Meter Warum erreicht er diese Größe nur noch in Ausnahmefällen? Aufgrund starker Befischung und Überfischung werden sehr viele Tiere entnommen, vor allem große Individuen. 15. Mitgefangen – Mitgehangen? Informiert euch selbständig in der Ausstellung, z.B. auf Ebene 1: a) Was ist Beifang? Beifang sind alle Tiere, die nicht zu den Zielarten gehören und „ungewollt“ mitgefangen werden. Manchmal ist die Menge an Beifang größer als der Fang. Beifang sind vor allem: Meeressäuger, Schildkröten und Haie, aber auch Jungfische der Zielart, welche die gesetzliche Mindestfanggröße noch nicht erreicht haben und welche sich auch noch nicht fortpflanzen konnten. Besonders bei Bodenschleppnetzfischerei entsteht sehr viel Beifang. b) Wie kann Beifang vermieden werden? keine Treibnetze, keine Schleppnetzfischerei Kontrollen des Fangs an Bord der Schiffe nachhaltige Fischerei mit selektiven Fangmethoden, größere Maschenweiten Einkaufsratgeber für Verbraucher nutzen, z.B. Fischratgeber von Greenpeace oder dem WWF Geschafft! 4 Geht zurück zum Treffpunkt!