Bio Stationen in fuer Tag der Artenvielfalt

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Tag der Artenvielfalt
Trocken- oder Magerrasen
Trocken- oder Magerrasen sind das artenreichste Biotop
in Deutschland. Auf typischen Trockenrasen der Eifel
können mehr als 200 verschiedene Pflanzenarten pro
Hektar vorkommen. Es sind Kulturlandschaften, die
durch
Beweidung
und
Mahd entstanden sind.
Schon
eine
Düngung
einzige
kann
Vielfalt
die
nachhaltig
schädigen.
Unser Halbtrockenrasen
im Biotop bedarf der
stetigen
Pflege.
Die
Vielfalt ist sehr hoch,
auf einem qm wachsen
18 Arten. Die Botanischen Gärten und der
Freundeskreis
helfen
Ein typischer Trockenrasenhang, hier mit
zahlreichen Orchideen, kann über 300
Pflanzenarten einen Lebensraum bieten.
regelmäßig bei Pflegemaßnahmen in der Umgebung von
Bonn.
Gelegentlich
werden
seltene
Arten
in
Zusammenarbeit mit den Biostationen Bonn und RheinSieg bei uns vermehrt.
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Tag der Artenvielfalt
Nutzrasen
Ein Schaurasen ist im Grunde eine intensiv gemähte Fettwiese.
Sie besteht aus wenigen, sehr wüchsigen Arten, die für ein
sattes Grün sorgen.
Nährstoffe meidende Pflanzenarten können hier keine Wurzeln
schlagen. Auf einer großen Fettwiese kann man meist nur etwa
10 bis 20 Pflanzenarten finden. Kühe werden auf solchen
Wiesen sicher satt – daher spricht man
von Fettwiesen.
"Masse statt Klasse" – "Quantität statt
Qualität"
lautet
das
Motto
der
intensiven Wiesenbewirtschaftung.
Nutzrasen wird heute gärtnerisch aus
verschiedenen Grasarten und –sorten
zusammengestellt.
Nutzung
Dabei
entscheidend
ist
für
die
die
Schau und Spielrasen ist
artenarm. Nur einige wenige
Grasarten gedeihen hier.
Zusammenstellung: für Sportrasen werden andere Samenmischungen verwendet als für Deichbegrünung oder Zierrasen.
In den Botanischen Gärten begrüßt der „aufgeräumte“ Zierrasen, in dem vier Arten gedeihen, die Besucher. Eine wirkliche
Vielfalt können Sie im Halbtrockenrasen der Biotopanlage
erleben.
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Tag der Artenvielfalt
Ungleiche Verteilung der Artenvielfalt
Die Pflanzenarten sind sehr ungleich verteilt. An einem Beispiel
wird dies veranschaulicht: Die Wälder Sibiriens sind sehr
artenarm, auf einem Hektar finden sich dort nur ca. 10 Arten,
darunter eine oder zwei Baumarten. In einem ecuadorianischen
Tiefland-Regenwald hingegen kommen ca. 1.000 Arten pro
Hektar vor, darunter bis zu ca. 450 Baumarten.
.
Taiga Sibiriens
Ecuadorianischer TieflandRegenwald
Auch innerhalb der Wälder ist die Vielfalt nicht gleich. In tropischen
Regenwäldern finden sich am Boden wegen des Lichtmangels nur
wenige Arten, an Aufsitzerpflanzen (Epiphyten) auf den Urwaldriesen
hingegen eine atemberaubende Vielfalt. Auf diesem Epiphytenstamm
haben wir 33 verschiedene Orchideen, Farne, Kakteen und andere
Arten gepflanzt.
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Tag der Artenvielfalt
Sukkulente Pflanzen
Sukkulente oder wasserspeichernde Pflanzen faszinieren seit
jeher Gartenbesucher und Liebhaber. Hauptsächlich bei den
Kakteen, Euphorbien (Wolfsmilchgewächse), Mittagsblumengewächse (Aizoaceae), Aloen und
Agaven,
finden
sich
solche
Spezialisten.
Sie
alle
spärlichen
speichern
den
Niederschlag
und
schützen sich auf verschiedene
Arten
vor
Wasserverlust.
Blätter und Spross können zu
Ariocarpus retusus
Speicherorganen umgewandelt werden. Bei Kakteen sind z.B.
die Blätter zu Dornen abgewandelt und sie haben oft eine
Kugelform, um möglichst wenig Verdunstungsoberfläche zu
bieten.
In den Trockengebieten der Tropen und Subtropen liegen die
hauptsächlichen Lebensräume von sukkulenten Pflanzen, sie
sind allerdings nicht darauf beschränkt. Und selbst bei uns in
der nächsten Umgebung (Rhein- und Ahrtal) findet man mit
Hauswurzen und Fetthennen (Dickblattgewächse, Crassulaceae)
prominente Beispiele für Sukkulenz.
Im
Schaukasten
finden
sich
im
ausgesteckten
Quadrat,
teilweise sehr versteckt, 34 Arten sukkulenter Pflanzen.
Finden Sie die lebenden Steine ?
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Tag der Artenvielfalt
Lein, Flachs-Acker
Jahrhunderte lang gehörte das Bild blau blühender Leinfelder zum
gewohnten Anblick unserer sommerlichen Kulturlandschaft. Der
Lein
(Linum
usitatissimum),
eine einjährige Pflanze stammt
ursprünglich aus dem östlichen
Mittelmeergebiet.
Der arbeitsintensive Leinanbau
und die mühsame Gewinnung
Der Lein (Linum usitatissimum) war eine
oft kultivierte Nutzpflanze im Bonner
Raum.
der Fasern ist bei uns schon
Anfang des 20. Jahrhunderts
zum Erliegen gekommen. Hin und wieder findet man, z.B. östlich
von Bonn in Witterschlick, Leinfelder. Der Lein ist auch heute noch
eine Nutzpflanze mit weltwirtschaftlicher Bedeutung, allerdings
sind die Hauptanbaugebiete in Osteuropa und Asien. Er wird dort
überwiegend wegen des Öls angebaut.
Im Laufe der Zeit passten sich einige Wildpflanzen den Anbau- und
Erntebedingungen auf den Leinfeldern an und wurden zu typischen
„Unkräutern“ dieser Felder. Mit der Aufgabe des Leinanbaues in
Deutschland sind sie aber fast ausgestorben.
Unser Acker zeigt neben einer Sorte Faserlein jeweils auf einer
Ecke: Das Flachs-Leimkraut (Silene linicola), den Gezähnten
Leindotter (Camelina alyssum), den Lein-Lolch (Lolium remotum)
und die Flachs-Seide (Cuscuta epilinum), ein gefürchtetes Unkraut.
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Getreide-Acker
In unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft ist die Artenvielfalt
sehr klein. Wo früher kleinräumig Felder und Wiesen sich mit
Hecken, Gebüschen und Wäldern abwechselten, herrscht heute
vielfach eine Monokultur vor.
Hecken und Gebüsche wurden
im Zuge der Zusammenlegung
von
Monokultur
ist
eine
Form
der
Bodenbewirtschaftung. Dabei wird auf einer
landwirtschaftlich genutzten Fläche nur eine
bestimmte Art angebaut.
Kulturflächen
entfernt.
Durch
den
intensiven
Gebrauch
von
Düngemittel,
aber
allem
vor
Pestiziden
und
auch
von
Herbiziden,
wurden unerwünschte Arten aus unseren Kulturen verbannt.
In
Getreidefeldern
kommen
Getreide“un“kräuter
höchstens
vereinzelt noch am Rande vor. Durch Saatbereinigung sind sie
vielfach verschwunden. Höchstens eine Art, nämlich das jeweilige
Getreide selbst, wie bei uns hier im Beet, bleibt übrig.
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