Freitag, 15. März 2013 Wohlen 29 Zu viel Sport kann schädlich sein CirCus Monti on tour Referat zur Regeneration im Spitzensport in der Kantiaula Bei vielen Sportlern treten trotz eines gesteigerten körperlichen Leistungstrainings oft Ermüdungs- und Erschöpfungszustände ein. Eine ausgeklügelte Regenerationsphase mit einer gesunden und optimalen Ernährung, Stressreduktion und einem ausgeglichenen Säure-BasenHaushalt können den Körper zu neuen Höchstleistungen bringen. «Regeneration im Spitzensport» nannte sich das Referat, das am Mittwochabend in der Kanti über die Bühne ging. Der Titel konnte über 100 Personen anlocken. Vertreten waren insbesondere zahlreiche Sportvereine aus der Region. So fanden sich beispielsweise Vertreter des Tennisclubs Wohlen, des Turnvereins Büttikon, des FC Niederwil oder auch des Schwimmclubs Bremgarten ein. «Auch der FC Wohlen wollte unbedingt vorbeikommen. Doch aufgrund des Nachtragsspieles war eine Teilnahme leider doch nicht möglich», betonte Organisator Dani Kubin. Er betreibt zusammen mit Frau Zita und Sohn Tim die Vital Coach GmbH. Oft ungenügende Regenerationsphasen Als Referent war der ehemalige Spitzensportler Roland Abächerli vor Ort. Er selbst war jahrelang Profibiker. Heutzutage leitet er das Profibikerteam «Giant Swiss Team». Aber auch heute fährt der passionierte Sportler (mehrfacher Schweizer Meister und Weltcupsieger in der Masters-Kategorie) noch selbst zahlreiche Rennen. In seinem Referat erklärte Abächerli, wie wichtig die Regenerationsphase für ein erfolgreiches Training sei. Oft werde die Regenerationsphase von den meisten Sportlern zu stark vernachlässigt und lediglich das reine körperliche Training ausgebaut. Zu einem optimalen Training gehören aber auch eine abgestimmte und gesunde Ernährung, Stressreduktion und spezielle Körperpflegeprodukte. Besonders wichtig ist für Abächerli zudem ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt des Körpers. «Crazyflag» ändert Namen Die Firma «Crazyflag AG» mit Sitz am Gewerbering 26 in Wohlen hat diese Woche ihren Namen zu «Alpenfahnen AG» gewechselt. Sowohl die Adresse wie auch das Team sind unverändert geblieben. Diese Umfirmierung wurde aus strategischen Gründen vorgenommen. Der neue Namen soll stärker die «Swissness» mit der sehr hohen Eigenproduktionsquote betonen und Kunden ansprechen, welche Schweizer Qualität schätzen. Das Sortiment von hochwertigen Fahnen, Banden, Masten und Displays wird nun unter «www.alpenfahnen. ch» präsentiert. Erteilte Baubewilligungen Swisscom (Schweiz) AG, Aargauerstrasse 10, Postfach, 8021 Zürich, Mobilfunkanlage mit 6 GSM- und 3 UMTS-Antennen auf dem Gebäude Nr. 2701 an der Brünismattstrasse 6, 5610 Wohlen. Harko AG, Rössligutstrasse 1, 5000 Aarau, für Abbruch Gebäude Nr. 803, 857 und 2793 sowie Neubau 4-Familienhaus am Zelgweg 6, 5610 Wohlen. Daniel Hautle und Claudia Steinmetzger, Anglikerbergstrasse 7, 5611 Anglikon, für Einbau 2 Dachfenster. Markus und Doris Baschnagel, Blumenweg 3, 5610 Wohlen, für Pergola und Velounterstand sowie Sanierung Dach und Fassade. Christoph Hunziker und Susanne Spycher Hunziker, Bahnhofstrasse 33B, 5507 Mellingen, für energetische Fassadensanierung mit Fensterersatz am Gebäude Nr. 1580 Bünzweg 38, 5610 Wohlen. Tobias Muntwyler Es ging Schlag auf Schlag Referent Roland Abächerli brachte den Zuhörern mit vielen praktischen Beispielen ein komplexes Sachthema näher. Im Bild: Roland Abächerli (ehemaliger Spitzensportler / Zweiter von links), sowie die Vertreter der Vital Coach GmbH , Dani Kubin (ganz links), Zita Kubin und Sohn Tim Kubin (Masterstudent Sport- und Bewegungswissenschaften). «2002 erlitt ich einen grossen Einbruch. Trotz unermüdlichen Trainings wurde ich immer schwächer», betonte der engagierte Sportler. Über 25 000 Kilometer pro Jahr absolvierte Abächerli zu Trainingszwecken. «Schnell stellte sich mir die Frage, weshalb ich trotz eines ausgeklügelten Trainingsplanes nicht die gewünschten Ergebnisse erzielte. Nach zahlreichen Blutanalysen und Besuchen bei Schulmedizinern und auch Naturärzten kamen wir der Ursache schliesslich auf die Spur. Mein Blut war regelmässig aufgrund des intensiven Trainings übersäuert», betonte Abächerli. Ein Problem, das viele Spitzensportler kennen. Die Übersäuerung äussert sich bei ihnen oft in Form von Leistungseinbrüchen, Haarausfall oder Cellulite. Der pH-Wert des Blutes sollte normalerweise 7,4 betragen und ist somit basisch. Ist der pH-Wert niedriger, wird das Blut dicker und kann dadurch weniger gut fliessen. Deswegen wiederum kann es deutlich weniger Sauerstoff aufnehmen, was besonders für Spitzensportler ein enormer Nachteil ist. Zudem können in «saurerem» Blut Parasiten und Pilze besser gedeihen. Burger und Cola liegen drin, aber nur im Mass Ziel ist es also, das Blut und den Säure-Basen-Haushalt generell im Gleichgewicht zu halten. «Am besten gelingt dies, wenn man sich gesund und ausgewogen ernährt. Man darf sich natürlich auch zwischendurch einmal einen herzhaften Burger oder eine leckere Cola gönnen. Aber halt alles mit Mass», betont Roland Abächerli. Besonders frische regionale Früchte und Gemüse seien für den Körper extrem gesund. Viel trinken unterstützt den Stoffwechselprozess eben- Bild: jga falls beträchtlich. «Zusätzlich zu Getränken wie Kaffee und Cola sollte man pro Tag mindestens 1,5 Liter Wasser ohne Kohlensäure trinken», ermahnt der Biker. Kohlensäure sei ebenfalls schädlich für den Körper. Genauso wie ein überhöhter Fleischkonsum oder auch zu viele Süssgetränke. Den Stoffwechsel und den SäureBasen-Haushalt könne man darüber hinaus mit speziellen Körperpflegeprodukten unterstützen. Der gesteigerte Ausscheidungsprozess entfernt dabei die schädlichen Säuren aus dem Körper. Besonders kontraproduktiv sind Deos mit metallischen Zusätzen. Abschliessend konstatierte Abächerli: «Ich habe beispielsweise extrem positive Erfahrungen mit basischen Vollbädern oder auch Fussbädern gemacht. Mit deren Hilfe konnte ich beim Sport noch mehr Leistung erbringen.» --jga Nachwuchs-Gipfeltreffen in Wohlen Aargauer Tennis- und Squash-Hallen-Meisterschaften Ab Mittwoch werden im Tennis- und Squashcenter Rigacker in Wohlen die Aargauischen Junioren-Hallen-Meisterschaften ausgetragen. Das Finalwochenende geht am 23./24. März über die Bühne. Obwohl die Wohler erst kurzfristig als Organisatoren eingesprungen sind, kann sich das Teilnehmerfeld sehen lassen. Im Mai letzten Jahres wurde die Tennishalle in Villmergen geschlossen. Aus diesem Grund hätten die Aargauischen Junioren-Hallen-Meisterschaften, die in den letzten Jahren jeweils im Rigacker und in der Halle in Villmergen ausgetragen wurden, den Standort wechseln sollen. Doch es konnte kein neuer Veranstaltungsort gefunden werden und so sprang wieder das Tennis- und Squashcenter Rigacker ein. «Im Dezember haben wir mit der Organisation begonnen», sagt Turnierleiter Martin Büttler. Gut 130 Junioren und Juniorinnen aus dem Kanton Aargau haben sich für die Nachwuchsmeisterschaften angemeldet. So viele, dass Büttler neben dem normalen Centerbetrieb nicht alle Matchs auf seinen fünf Hallenplätzen durchführen kann. «18 Spiele werden im Tennisclub Wettingen ausgetragen. Dort wird zwar auf Sand gespielt, aber immerhin können wir so alle angemeldeten Teilnehmer spielen lassen», erklärt Büttler. Favoritenrollen klar verteilt Über 100 Anmeldungen sind bei den Jungs eingegangen. In der Königskategorie ist Dario Huber (R2) vom Tennisclub Zofingen der Topfavorit. In der U16-Kategorie dürften die beiden Amanda Schneider ist Mitfavoritin auf den Titel. R2-Spieler Patrick Hartmeier und Noël Kunz den Titel unter sich ausmachen, während bei den unter 14-Jährigen Jonas Schär (R2), C-Kadermitglied von Swiss Tennis, derjenige ist, den es zu schlagen gilt. Kaum Juniorinnen Bei den Juniorinnen zeigt sich ein düsteres Bild. Nur gerade 23 Anmeldungen sind eingegangen und so musste die Kategorie U14 abgesagt und die Konkurrenten der Ältesten (U18 und U16) zusammengelegt werden. «Dass so wenige Juniorinnen dabei sind, ist sehr schade. Diese Entwicklung ist jedoch bei allen Tur- Bild: zg nieren sowie auch in den Juniorentrainings und Kantonalkadern zu beobachten», so Büttler. Eine Erklärung dafür hat er jedoch auch nicht. Immerhin kann sich das Spielniveau in der obersten Kategorie sehen lassen. Mit Amanda Schneider (N4, 54) und Jessica Crivelletto (N4, 66) befinden sich die einzigen N-Spielerinnen des gesamten Turniers in derselben Kategorie. Es ist daher nicht anzunehmen, dass der Titel an jemand anderes, als an eine dieser beiden Spielerinnen gehen wird. Bei den unter 12-Jährigen läuft es auf ein clubinternes Duell zwischen Jelena Simic (R3) und Katarina Pavlovic (R4) hinaus. --zg Ich melde mich, liebe Leserinnen und Leser, aus der viermonatigen Winterpause zurück. Zu viel ist geschehen in dieser Zeit, um dies Pause zu nennen. Es wurden Fahrzeuge revidiert, Requisiten gebaut, das Programmheft gestaltet und ein komplett neues Programm auf die Beine gestellt. An allen Ecken und Enden des Circus Monti wurde intensiv gearbeitet, um nun gut vorbereitet in die neue Saison zu starten. Der Winter hat mit einem grossen Projekt begonnen: Der in die Jahre gekommene Mannschaftswagen Nr. 5 – seit 1985 beim Circus Monti – musste komplett saniert werden. Unmittelbar nach dem Saisonende wurde der Innenausbau entfernt und es sind die Wände heruntergerissen worden. Bald war vom Anhänger nicht mehr viel zu erkennen, ausser dem Dach und vereinzelten Metallverstrebungen. Kaum war die letzte Holzlatte entfernt, ist auf der gegenüberliegenden Seite bereits mit dem Einbau der neuen Holzteile begonnen worden. Der Zeitplan war straff. Bis Mitte Februar musste der Umbau fertig sein, sonst hätten fünf neue Monti-Mitarbeitende kein Zuhause gehabt. Es ging Schlag auf Schlag. Die Aussenwände waren schnell montiert, so konnte der Wagen noch vor Weihnachten in den Monti-Farben lackiert werden. Nach Neujahr folgte der Innenausbau: Abteile einteilen, Wände isolieren, Möbel einbauen sowie Fenster und Türen montieren. In den Wagen Nr. 5 flossen alle Erfahrungen ein, die wir bis anhin im Wagenbau gemacht haben. So wurde dieser möglichst robust und langlebig konstruiert. Gerade rechtzeitig konnten wir diesen bereitstellen und natürlich durfte auch ein Einweihungsfest nicht fehlen! Sie finden auf der MontiFacebookseite eine Bildstrecke über den Bau des neusten Mannschaftswagens. Seit Anfang Januar sind die Monti-Artisten unter der Leitung von Didi Sommer und Cécile Steck am Proben und Erarbeiten des neuen Monti-Programmes «monti 2013 – popUp!». Zu Beginn ging es darum, aus den Individuen eine Gruppe zu formen. Dies geschah auch mit Spielen wie Zeitunglesen oder Sitzball. Zudem wurden Improvisationsübungen gemacht, um die Stärken und die Schwächen jedes einzelnen Artisten herauszufinden. Nach und nach ist gezielter an Nummern und Szenen, die schliesslich im Programm verwendet werden, gefeilt worden. Knapp drei Wochen vor der Premiere wurde erstmals im Zelt geprobt. Einiges musste optimiert werden, sind doch die Grössen und Laufwege im Zelt anders als im Trainingsraum. Dann ging es in grossen Schritten Richtung Premiere. Die Musiker stiessen dazu, das Lichtkonzept wurde umgesetzt, die letzten Requisiten wurden gebaut und die Artistinnen und Artisten konnten erstmals mit den Kostümen arbeiten. Am vergangenen Montagabend fand der erste, einer Vorstellung gleichzusetzende Durchlauf statt. Weitere Details und Übergänge funktionierten noch nicht ganz so richtig und mussten optimiert werden. Drei weitere Durchläufe jeweils abends und Einzelproben tagsüber folgten bis heute. Nun sind wir bereit: Heute Abend feiert «monti 2013 – popUp!» traditionsgemäss auf dem Schützenhausplatz in Wohlen Premiere Tobias Muntwyler (19) ist der älteste Sohn von Johannes Muntwyler, Zirkusleiter des Circus Monti.