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Ausgelesene und benannte
Klone von neuen Epimedien
In Gp Nr. 9/2007 wurden die
Entwicklung des EpimediumSortiments und die Entdeckung
neuer Arten beschrieben. Auf die
neuen Arten aus China ging Dr.
Ullrich Fischer in Gp Nr. 10/2007
ein. Nun folgt ein Überblick über
die daraus hervorgegangenen
Selektionen und Hybriden.
V
on einigen der neu in Kultur genommenen chinesischen Arten
wurde mehr als ein Klon an den
Naturstandorten gesammelt oder
es wurden Sämlinge durch Handbestäubung von Pflanzen verschiedener Herkünfte der gleichen Art erzielt. Da bei der
Gattung Epimedium Selbstunverträglichkeit herrscht (der eigene Pollen wird
nicht angenommen), muss man zur generativen Vermehrung unterschiedliche
Klone derselben Art benutzen.
Mehrere der aus der Natur stammende Selektionen erhielten einen Sortennamen, da sie in ihren Merkmalen von der
„Normalform“ der jeweiligen Art signif­
ikant abweichen.
E. acuminatum ‘Galaxy’: (L 1962) Eine
Auslese von Roy Lancaster aus der Art
mit weißen Sepalen und weißen, rosa
angehauchten inneren Petalen. Die Blüten sind groß.
E. fargesii ‘Pink Constellation’: (Ogisu
93023) Hat lanzettförmige Blätter mit
zahlreichen großen Blüten, die stark zurückgebogen sind und rosa Sepalen und
1 Epimedium versicolor ‘Sulphureum’.
2 Epimedium ‘Amanogawa’.
3 Epimedium stellulatum ‘Wudang Star’.
4 Epimedium wushanense ‘Caramel’.
purpurne Petalen besitzen. Diese in der
Natur gefundene Form besitzt einen größeren Gartenwert als die Stammform.
E. franchetii ‘Brimstone Butterfly’:
(Ogisu 87001) Hat Blüten, bei denen die
Sepalen rostig braunrot und die Petalen
gelb gefärbt sind. Dieser Naturfindling
fällt durch die besonderen Blüten auf
und ist wie die Art sehr gartenwürdig.
E. stellulatum ‘Wudang Star’: (L 1193)
Wurde am 17. Mai 1983 von Roy Lancaster als reichblühende Form dieser Art
am Wudang Shan gesammelt. Sie zeigt
an 30 bis 40 cm hohen Stielen eine Vielzahl von kleinen sternförmigen weißen
Blüten mit gelber Mitte, die wie eine
Wolk­e kleiner Falter aussehen. Die pfeilförmigen wintergrünen Blätter sind
leicht gezähnt und bekommen im Winter
eine dunklere Färbung. Benötigt zum
gute­n Gedeihen eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit und ist dann eine Zierde
im halbschattigen Beet.
E. wushanense ‘Caramel’: (Ogisu
92009) Besitzt längere und stärker als
bei der Art glänzende immergrüne Blätter, wobei die zahlreichen großen Blüten
eine eigenartige gelbliche bis karamellbraune Farbe aufweisen. Die Blütenstängel werden bis 50 cm hoch. Wie die Art
sehr gartenwürdig.
Hybriden chinesischer Arten
E. ‘Amanogawa’: (E. acuminatum × E.
dolicho­stemum) Hat gezähntes immergrünes Laub, das beim Austrieb rot getupft ist. Die Blüten sind groß, zahlreich
5 und 8 Epimedium ‘Amber Queen’.
6 Epimedium x omeiense ‘Myriad Years’.
7 Epimedium ‘Enchantress’.
und besitzen breite weiße Sepalen sowie
bräunliche gespornte Petalen. Wenig verbreitet, daher sind kaum Aussagen über
den Gartenwert zu machen.
E. ‘Amber Queen’: (E. flavum × E. wushanense) Entwickelt zahlreiche mittelgroße
Blüten mit zartrosa angehauchten Sepalen und bernsteinfarbenen Petalen, deren
Sporne an der Spitze gelb gefärbt sind.
Die beste von drei auffälligen Züchtun­
gen, die bei Robin White entstanden
sind. Sehr attraktiv und wertvoll für
Schattenbereiche im Garten oder in
Topfkult­ur.
E. ‘Arctic Wings’: (E. latisepalum × E. ogisui) Trägt große reinweiße Blüten über
immergrünem Laub. Die Sortenbeschreibung klingt verheißungsvoll, es liegen
aber bis jetzt kaum Erfahrungen über die
Verwendung im Garten vor.
E. ‘Egret’: (E. franchetii × E. latisepalum)
Hat große Blüten mit weißen Sepalen sowie primelgelben Petalen, die lange weiße Sporne besitzen. Diese Sorte ist kaum
verbreitet, daher gibt es auch noch keine
Einstufung hinsichtlich ihres Gartenwerts.
E. ‘Enchantress’: (E. dolichostemon × E.
leptorrhizum) Hat dunkelgrünes Laub mit
weißlicher Unterseite. Die Blüten sind der
Art E. dolichostemon ähnlich, das heißt,
sie haben weiße innere Sepalen und winzige rötlich purpurne Petalen. Sie sind
aber zahlreicher und stehen an einem
längeren Blütenstand als bei beiden Eltern. Es hat seine Gartenwürdigkeit in
Europa und den USA schon bewiesen.
E. ‘Fire Dragon’: (E. davidii × E. leptorrhizum) Besitzt blass rosafarbene bis purpurne Sepalen sowie gelbe Petalen mit
weißen Spornen. Eine von drei besonderen Züchtungen von Robin White, die
aber erst 2008 in den Handel kommen.
Schon von den Eltern her sehr hoch einzustufen.
E. ‘Kaguyahime’: (E. acuminatum × E.
dolichostemu­m) Hat zahlreiche kleine Blü-
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ten mit hell rosaroten inneren Sepalen
und dunkel rötlich purpurnen Spornen.
Das pfeilförmige Laub ist im Frühjahr
wundervoll purpurrot gefleckt. Hat sich
hier gut bewährt und ist auch von anderen als gute Sorte bewertet worden.
E. ‘Lilac Charm’: (E. acuminatum × E. latisepalum) Hat Blüten mit blass mauvefarbenen Sepalen und rötlich-purpurnen
Petalen. Das Laub ist immergrün. Da diese Sorte kaum verbreitet ist, können keine Aussagen über den Gartenwert gemacht werden.
E. ‘Pink Elf’: (E. brevicornu oder E. grandiflorum × ?) Besitzt zahlreiche kleine
Blüten mit cremeweißen Sepalen, die
stark mit purpurnen Punkten gesprenkelt sind. Die Petalen sind von einem
dunkleren Purpur und haben blasspurpurne Sporne.
E. x omeiense ‘Akame’: (= ‘Emei Shan’;
E. acuminatum × E. fangii) Besitzt bis 4 cm
große dunkelrote krallenförmige Blüten,
die mit Gelb überhaucht sind. Diese Hybride ist genauso widerstandsfähig wie
der Elternteil E. acuminatum und ebenso
wertvoll im Garten.
E. x omeiense ‘Myriad Years’: (E. acuminatum × E. fangii) Wurde von Dan Hinckley gefunden. Sie besitzt cremeweiße Blüten mit weißlich-rosa gefärbten inneren
Sepalen. Auch für diese Naturhybride gilt
das bei E. × omeiense ‘Akame’ Gesagte.
Man trifft sie noch sehr selten in den
Gärten an.
E. x omeiense ‘Stormcloud’: (E. acuminatum × E. fangii) Hat eigenartige bräunlich-purpurne Blüten, die kaum Fernwirkung besitzen. Daher hat diese Selektion
nur Sammlerwert.
9 Epimedium grandiflorum ‘White Queen’.
10 Epimedium grandiflorum var. cremeum.
11 Epimedium grandiflorum ‘Lilafee’.
12 Epimedium grandiflorum ‘Rubinkrone’.
13 Epimedium grandiflorum var. higoense.
14 Epimedium grandiflorum ‘Tama No
Genpei’.
15 Epimedium grandiflorum ‘Elfenkönigin’.
16 Epimedium fargesii ‘Pink Constellation’.
Selektionen und Hybriden
aus japanischen
Epimedium-Arten
Allein in Japan sind mehr als dreihundert Sorten von Epimedien benannt worden, die aus den dort heimischen Arten
E. grandiflorum, E. diphyllum und E. sempervirens als Selektionen der einzelnen
Arten oder als Kreuzungshybriden entstanden. Weitere Hybriden aus diesen
Arten mit verbesserten oder außergewöhnlichen Merkmalen hinsichtlich
Wuchsform, Blütenfarbe oder Blütenfülle
stammen sowohl aus den USA als auch
aus Europa. Einige der wichtigsten und
bemerkenswertesten Selektionen werden
nachfolgend beschrieben.
E. grandiflorum ‘Akakage’: Besitzt große
weinrote Blüten über mittelgroßem
Laub.
E. grandiflorum ‘Elfenkönigin’: Eine
Züchtung von Ernst Pagels mit cremeweißen Blüten.
E. grandiflorum ‘La Rocaille’: Stammt
aus dem Garten von Harold Epstein, der
diesen Namen trägt. Sie hat große blassgelbe Blüten und wird bis 45 cm hoch.
Laut Darrell Probst ist sie eine benannte
Selektion der in Japan vorkommenden
E. grandiflorum fo. flavescens.
E. grandiflorum ‘Lilafee’: Diese Selektion von Ernst Pagels kann sich mit ihren
großen lilapurpurnen Blüten mit blasseren Petalen durchaus mit den japanischen Sorten messen. Sie wird auch
schon häufiger in Gärten und Anlagen
verwendet.
E. grandiflorum ‘Mount Kitadake Purple’: (= E. grandiflorum ‘Kitadake’) Eine
gedrungene Form mit purpurn gefärbten
Blüten. Das junge Laub ist rötlich.
E. grandiflorum ‘Nanum Freya’: Eine
ziemlich gedrungen wachsende Sorte mit
Blüten, die purpurne innere Sepalen und
heller purpurn gefärbte Petalen mit fast
weißen Spornen besitzen. Eignet sich gut
für eine Trogbepflanzung.
E. grandiflorum ‘Purple Prince’: Hat
mittelgroße Blüten, die das dunkelste
Purpur aller bisher ausgesuchten Formen zeigen. Das junge Laub ist rosa gefärbt. In Europa noch wenig verbreitet.
E. grandiflorum ‘Queen Esta’: Ist wie
einig­e andere neuere Kultivare als Säm-
ling im Garten von Harold Epstein in
Connecticut entstanden und nach seiner
Frau benannt. Es war die erste Sorte, die
von Epstein eingeführt wurde. Sie hat
wunderschöne große Blüten mit dunkel
lavendelfarbenen inneren Sepalen und
blasseren Spornen. Das Laub treibt purpurfarben aus.
E. grandiflorum ‘Rose Queen’: siehe
E. grandiflorum ‘Yubae’.
E. grandiflorum ‘Rubinkrone’: Eine weitere Sorte von Ernst Pagels mit mittelgroßen tief rosaroten Blüten und weißen
Spornen. Weniger verbreitet als andere
seiner Züchtungen.
E. grandiflorum ‘Shiho’: Wird mittelgroß und besitzt rubinrote Blüten.
E. grandiflorum ‘Tama No Genpei’: Eine
blühreiche japanische Selektion mit zahlreichen großen zweifarbigen Blüten. Die
inneren Sepalen sind lavendelfarben und
die Petalen cremeweiß mit einem Anflug
von Lavendel. Der neue Blattaustrieb ist
purpurn gezeichnet.
E. grandiflorum ‘White Queen’: Eine
großblumige Selektion aus Japan mit
weißen Blüten.
E. grandiflorum ‘Yubae’: Wurde im
Weste­n lange Zeit unter den Namen E.
grandiflorum ‘Rose Queen’ und ‘Crimson
Beauty’ geführt. Erst kürzlich wurde festgestellt, dass es sich hierbei um die alte
japanische Sorte ‘Yubae’ handelt. Sie
besit­zt exzellente große rosarote Blüten
und blüht auch nach. Die neu austreibenden Blätter sind purpurbronze gefärbt.
E. grandiflorum var. cremeum: Eine
großblumige cremegelbe Selektion aus
der Natur, die wahrscheinlich zu E. grandiflorum fo. flavescens gehört. Der Laubbusch kann eine Höhe von 50 cm erreichen.
E. grandiflorum var. higoense ‘Bandit’:
Eine besondere Sorte. Sie blüht mit zierlichen weißen Blüten an nur 10 cm hohen Stielen. Der Sortenname leitet sich
von einem auffälligen dunkel purpurroten Band auf den jungen Blättern ab.
Nach der Blüte wächst diese Sorte bis
auf 20 cm Höhe.
E. grandiflorum var. higoense ‘Saturn’:
Hat wie die vorherige Sorte ein purpurbraunes Band auf den winzigen frisch
austreibenden Blättern. Die mittelgroßen
Blüten sind cremeweiß. Die Pflanze ist
zur Blütezeit lediglich 10 bis 12 cm
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17 Epimedium ‘Pink Elf’.
18 Epimedium x youngianum ‘Niveum’.
19 Junges Laub von Epimedium franchetii
‘Brimstone Butterfly’.
20 Epimedium x youngianum ‘Lilacinum’.
21 Junges Laub von Epimedium x rubrum.
22 Epimedium x youngianum ‘Nanum’.
23 Epimedium x youngianum ‘Roseum’.
24 Epimedium grandiflorum ‘Rose Queen’.
Literatur
Jelitto, L.; W. Schacht; H. Simon: Die Frei­
landschmuckstauden. 5., völlig überarb.
Ausgabe. Stuttgart, 2002.
Lancaster, Roy (1989): Travels in China.
Phillips, Roger; Rix, Martyn (1993):
Perennials.
Probst, Darrell: Epimediums 2006 & other
choice Shade Perennials (Katalog 2006).
Stearn, William T. (2002): The Genus
Epimedium and other herbaceous
Berberidaceae.
White, Robin: Epimedium. In Gp Nr. 3/1998.
Bezugsquellen
Eskuche, Annemarie, Am Söhnholz 15,
29664 Ostenholz, Tel. 05167-287, Fax -1271,
E-Mail [email protected] .
Klingel & Luckhardt, Fliederweg 10, 21789
Wingst, Tel. 04778-325, Fax -326, E-Mail
[email protected]
(Versand nur im Winterhalbjahr möglich).
Poucke, Koen van, Heistraat 106, 9100 Sint
Niklaas, Belgien, Tel. +32-(0)3-7777642, Fax
-7661698, E-Mail [email protected] .
Probst, Darrell, Garden Vision, 63 Williams­
ville Road, Hubbardston MA 01452-1315,
USA, E-Mail [email protected] (weltweit größtes Sortiment, aber Nebenkosten
einschließlich Zoll bei allen Bestellungen aus
den USA ziemlich hoch).
Simon, Werner, Sortiments- und Versuchs­
gärtnerei, Staudenweg 2, 97828 Markt­
heidenfeld, Tel. 09391-3516, Fax -2183,
E-Mail [email protected] .
Willumeit, Roland, Bambus Willumeit
Gartenbau, Nussbaumallee 69, 64297
Darmstadt, Tel. 06151-538008.
Beeches Nursery, Ashdon, Saffron Walden,
Essex, GB-CB10 2HB, www.beechesnursery.
co.uk, Tel +44-(0)1799584362.
hoch. Ein zweiter, späterer Trieb erreicht
eine Höhe von 20 cm.
E. sempervirens: Hat als einzige Art von
Epimedium in Japan wintergrünes Laub.
Sie kommt an der westlichen, schneereichen Seite von Honshu vor. Die lang gespornten Blüten sind mittelgroß bis groß
und stehen gewöhnlich über dem Laub.
Die meisten Pflanzen in der Natur besitzen weiße Blüten; es wurden aber auch
Formen mit lavendelfarbenen, purpurnen und rosaroten Blüten gefunden. Alle
Formen blühen sehr früh. Diese Art mit
ihren verschiedenen Sorten ist in Europa
noch weitgehend unbekannt.
E. x rubrum ‘Sweetheart’: Stammt aus
einer Kreuzung von Darrell Probst zwischen E. sempervirens ‘Candy Hearts’ und
E. alpinum. Wie alle Formen von E. × rubrum bildet diese Sorte kurze Ausläufer
aus und ist sehr resistent gegen Trockenheit. Die Blüten besitzen dunkelrosarote
Sepalen mit kleinen cremeweißen Spornen und erscheinen teils über und teils
unter dem immergrünen Laub. Dieses ist
größer und dunkler gefärbt als bei der alten ursprünglichen Selektion von E. ×
rubrum.
E. x warleyense ‘Orangekönigin’: Die
Sorte stammt von Ernst Pagels. Sie ist
sehr gut als dichter immergrüner Bodendecker geeignet, da die Rhizome wesentlich kürzer als bei der Stammform sind.
Die Blüten sind außerdem etwas heller
orange als bei der in Miss Willmotts Anwesen Warley Place gefundenen Hybride.
E. x youngianum ‘Beni-kujaku’: Hat besondere Blüten, bei denen die inneren
Sepalen und die offenen Petalen (sonst
pokalförmig geschlossen) einander in
Größe und Form sehr ähnlich sehen. Auf
Gp-Basics
Die ersten beiden Folgen unserer Serie über
die neuen Elfenblumen erschienen in Gp Nr.
9/2007 und 10/2007. Sie können von der
„Gartenpraxis“-Homepage als PDF-Datei
heruntergeladen werden. Zum schnellen
Finden geben Sie die Webcodes gp1192
und gp1193 ein.
den Betrachter wirkt die Blüte gefüllt.
Jed­e Blüte ist in der Mitte weiß bis blassrosa, während sie zum Rand hin dunkelrosa überhaucht ist.
E. x youngianum ‘Capella’: Wurde von
der We-Du-Gärtnerei in North Carolina
vor etlichen Jahren aus Japan eingeführt.
Diese Sorte bringt zahlreiche kleine dunkellavendelrosa Blüten hervor.
E. x youngianum ‘Merlin’: Ein auffallend
dunkelviolett blühender Sämling aus
dem Garten von Amy Doncaster in der
Nähe von Winchester.
E. x youngianum ‘Shikinomai’: Hat reinweiße Blüten und blüht über einen langen Zeitraum. Zusätzlich hat sie auf den
Blättern eine silbrige Zeichnung. Sie wird
von einigen Experten zu E. grandiflorum
gestellt.
E. x youngianum ‘Tamabotan’: (= E.
‘Pink Ruffles’) Besitzt große silbrigrosa
Blüten, die hellrosa überhaucht sind. Da
Petalen und innere Sepalen etwa die gleiche Form haben, wirkt die Blüte gefüllt.
E. x youngianum ‘Yenomoto’: Hat weiße Blüten mit einem hellrosa Hauch.
Auffällig sind die langen, gebogenen
Sporne. Blüht lang und überreich, daher
sehr wertvoll.
Ullrich Fischer
Ullrich Fischer: Die Vorlesungen in Botanik müssen auf den Studenten nicht ohne Wirkung geblieben sein, denn trotz seiner Promotion in organi­
scher Chemie kam seine Sammelleidenschaft auf
ganz anderen Gebieten zum Ausbruch; diese erstreckt sich sowohl auf Pflanzen als auch Gartenbücher (rund 4000 sollen es sein). Schwerpunkte
seiner Pflanzenleidenschaft sind die Gattungen
Hosta, Trillium, Tiarella und Heuchera, Rodgersia
sowi­e Gehölze, beispielsweise Sorbus, Magnolia
und Ginkgo. Dr. Fischer züchtet selbst Hosta und
Sorbus und betreibt bei Gifhorn ein „Sorbetum“.
Gartenpraxis Nr. 11/2007
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