Aktuelle Informationen Juli 2005 1. 2. 3. 4. Gripping Beast neu im Programm Auslieferungsverzögerungen bei britischen Miniaturenherstellern Neue Figurenserien von WestWind: Lucifer Wars & Road Kill Das aktuelle Thema: Entscheidung in der Wüste - Die Schlacht von Zama (202 v. Chr.) 1. Gripping Beast neu im Programm Wir sind froh, einen weiteren Top - Hersteller in unserem Sortiment präsentieren zu können: Gripping Beast bietet hervorragende historische 25/28mm Metallfiguren an. Die Qualität zählt zu dem Besten, was auf dem Markt zu haben ist. Das Preisniveau entspricht in etwa dem von Foundry, jedoch mit dem Unterschied, dass bei Gripping Beast alle Waffen immer mitgeliefert werden und nicht zusätzlich gekauft werden müssen. Waffen und Schilde werden stets separat geliefert und sind nicht angegossen. Das erleichtert die Bemalung und ermöglich den Austausch der Waffen und Schilden ganz nach eigenem Geschmack. Im Programm sind die folgenden Figurenserien: § § § § § § § § Punische Kriege: Karthager mit Verbündeten und Republikanische Römer Römisches Imperium: Republikanische, Caesarianische, Frühe und späte imperiale Römer, Romano-Briten Barbaren: Kelten, Germanen, Hunnen Dark Age: Wikinger, Anglo-Dänen, Normannen, Sachsen, Schotten, Kelten, Iren, Hiberno Norse Byzanz: Byzantischische Truppen, Sassaniden, Slawen, Rus Kreuzzüge: Frühe und späte Kreuzfahrer, Araber Reconquista: Spanier und Mauren Zubehör: Gebäude, Schiffe, einzelne Waffen, Banner, etc. Für Gripping Beast gibt es eine große Auswahl passender LBM Decals, die aus jedem Modell ein Schmuckstück machen. Alle Decals finden Sie in unserem Programm. Alle Gripping Beast Artikel sind ab sofort mit Bild (sofern verfügbar) in Onlineshop eingestellt. 2. Auslieferungsverzögerungen bei britische n Miniaturenherstellern Aufgrund der Messe "Historicon" sind die britischen Miniaturenhersteller zur Zeit sehr stark mit Messevorbereitungen beschäftigt. Es kommt daher leider bis voraussichtlich Anfang / Mitte August zu herstellerbedingten Lieferverzögerungen. Davon sind betroffen: • Gripping Beast • WestWindProductions • Perry Miniatures. Die Produkte der übrigen Hersteller sind davon nicht betroffen. 3. Neue Figurenserien von WestWind: Lucifer Wars & Road Kill Neu in Kooperation mit Old Glory erhältlich ist die "Lucifer Wars" Serie von WestWindProductions: In diesem Tabletopspiel kämpfen unsterbliche Mächte um die himmlische Herrschaft. Die himmlischen Mächte um die Erzengel Michael, Gabriel, Raphael und ihre Anhänger kämpfen gegen die bösen Mächte der Hölle, angeführt von Luzifer persönlich. Die Serie umfasst hervorragende Charaktermodelle und ihre treuen Anhänger. Alle Figuren sind im 25/28mm Maßstab und daher voll kompatibel zu allen anderen Tabletopminiaturen aus unserem Programm (ja, auch zu Warhammer!). Die komplette Figurenserie ist ab sofort im Onlineshop eingestellt. Für die "modernen" Tabletopspieler ist die zweite neue Figurenserie sicher interessant: "Road Kill". In "Road Kill" kämpfen Gangs der nahen (Fantasy-) Zukunft gegen die Vertreter der Ordnung und gegeneinander. Für Warhammer 40.000 Spieler sind die "Ganger" sicherlich interessant: mit ihren Motorrädern stellen sie eine Top-Alternative zu den üblichen GW-Bikes dar (Tipp: Die Werwölfe sind hervorragend für Chaos-Armeen geeignet). Auch die "Road Kill" Serie ist ab sofort mit Bildern (soweit verfügbar) über den Online-Shop erhältlich. 4. Das aktuelle Thema: Entscheidung in der Wüste - Die Schlacht von Zama (202 v. Chr.) Der Untergang Hannibals Zama 202 v. Chr. Vorgeschichte Während des 5. bis 3. Jahrhunderts vor Christus dehnte Rom sein Machtgebiet über Italien aus. Es verdrängte dabei alle Gegner - wer sich nicht unterwarf wurde konsequent vernichtet. Zwangsläufig kamen die Römer dabei in Konflikt mit der Hegemonialmacht des westlichen Mittelmeers Karthago. Während Karthago nahezu den gesamten westlichen Mittelmeerraum von Spanien bis Sizilien und von Südfrankreich bis Nordafrika beherrschte und sich dabei vor allem auf seine Seemacht stützen konnte, basierte die Macht Roms vor allem auf seinen Landstreitkräften (und seiner Hartnäckigkeit). Beim Versuch Roms, seinen Einflussbereich auch auf Sizilien auszudehnen, entbrannte der Kampf um die Vorherrschaft im Mittelmeer - die punischen Kriege begannen. In den ersten Phasen konnte Rom sich gegen die Übermacht zur See kaum behaupten. Auch zu Lande mußte Rom viele Niederlagen hinnehmen. Legendär war der Zug Hannibals mit seinem Heer (und seinen Elefanten) von Spanien über die Alpen, direkt hinein in das Herz des römischen Reichs. Am 2. August 216 v. Chr. fügte Hannibal den römischen Truppen eine der vernichtensten Niederlagen der gesamten römischen Geschichte zu. "Cannae" wurde zu einen Trauma für Rom. Hannibal gelang es jedoch nicht, Roms Widerstand zu brechen. In seiner Geschichte setzte sich Rom in der Tat vor allem damit durch, dass es sich auch nach schweren Niederlagen immer wieder sammelte und beharrlich den Gegner vernichtete. Während Hannibal sich - von Nachschub und Verstärkung abgeschnitten - in Süditalien aufrieb stellte Rom ein neues Heer auf und ergriff die Initiative. In einer Reihe von Schlachten drängten die Römer die Streitkräfte Kathargos immer mehr zurück. Unter der Führung von Publius Cornelius Scipio, dem später der Beiname "Africanus" verliehen wurde, gingen die römischen Truppen nach der Eroberung Spaniens in Nordafrika, dem Stammland Karthagos, in die Offensive. Hannibal wurde mit seinen Truppen nach 14 Jahren Kampf ohne Entscheidung aus Italien zurückbeordert. In der Wüste kam es zum "Showdown" - der Schlacht von Zama. Die gegnerischen Streitkräfte Während der gesamten punischen Kriege waren die gegnerischen Streitkräfte relativ konstant zusammengesetzt. Karthago: Den Kern der Armeen Karthagos bildeten "afirkanische" Truppen - mittlere bis schwere Infantrie mit Speer, Schild und leichter Rüstung aus dem Stammland Karthagos. Diese griechisch orientierten Truppen wurden im Verlauf der Kriege zu einer Veteranentruppe, zur Elite der Armee. Um diesen Kern herum setzte sich die Armee aus einer Vielzahl von alliierten Truppenkontingenten zusammen: numidische leichte Kavallerie, spanische mittlere bis leichte Infanterie, Ligurer, Schleuderer von den Balearen, keltische Infanterie und mittlere Kavallerie. Dazu kamen im Rahmen großer Feldzüge auch die gefüchteten Elefanten (bei Zama waren etwa 80 Elefanten im Einsatz). Die Armee hatte für die damalige Zeit relativ viel und qualitativ hochwertige Kavallerie. Sie war sehr flexibel einsetzbar und in jedem Gelände kampffähig. Rom: Die römischen Truppen der punischen Kriege rekrutierten sich aus der römischen (und alliiertitalienischen) Bevöllkerung. Sie bestand zu etwa der Hälfte aus schwerer Infanterie (Hastati, Principes und Triarii) und zu einem Viertel aus leichter Infanterie (Velites). Der Rest teilte sich auf in mittlere Kavallerie aus dem römischen Stadtadel, leichter alliierter afrikanischer Kavallerie und afrikanischen Plänklern. Traditionell (das sollte noch etwa vier Jahrhunderte so bleiben) war die Infanterie der weitaus dominierende Teil römischer Streitkräfte. Die Kavallerie war qualitativ und quantitativ von untergeodneter Bedeutung. Damit hatte die Armee zwar einen sehr harten Kern, war aber nur wenig flexibel und konnte nicht in jedem Gelände optimal operieren. Diese Struktur ließ die römischen Stritkräfts zwar unzählige Schlachten gewinnen, war aber auch verantworlich für so verheerende Niederlagen wie Cannae. Der Weg zur Niederlage In der ersten großen Schlacht der Kampagne wurde die Armee Karthagos bei Ilipa von den Römern geschlagen. In Folge dieser Niederlage wendete sich der numidische König Syphax, Alliierter Karthagos, von seinen Verbündeten ab und wechselte das Lager. rs schloß sich mitsamt seiner Armee den römischen Streitkräften an. Dadurch erlangeten die römischen Truppen, zum ersten Mal während der punischen Kriege, ein Übergewicht an Kavallerie. Dies sollte sich als entscheidend herausstellen. Die Schlacht Die Schlacht fand in der Ebene von Zama, unweit Karthagos, statt. Die Truppen stellten sich auf einer weiten, offenen und kargen Ebene auf. Hannibal plazierte seine numidische Kavallerie auf seinem linken Flügel, die übrige Kavallerie am rechten Rand. Im Zentrum stellte er seine 80 Elefanten auf. Dahinter war die Infanterie in drei Linien formiert: in der ersten Linie sta nden Mago's Ligurier und Gallier. Dahinter waren die neu aufgestellten afrikanischen und karhtagischen Truppen plaziert. Die dritte Linie bildeten die Veteranen der Afrikaner. Scipio stellte seine Kavallerie gegenüber ihren Konterparten auf. Ihm stand etwa die doppelte Anzahl Kavallerie wie Hannibal zur Verfügung. Die Infanterie wurde wie üblich aufgestellt - in soliden Blöcken aus Hastati, Principes und Triarii. Einziger Unterschied zu früheren Formationen: zwischen den Manipeln wurden Gassen gebildet, um die anstürmenden Elefenten passieren zu lassen. Um sie sollten sich die weiter hinten plazierten Veliten kümmern. Um die Tiere noch mehr zu veränstigen wurden den Manipeln Trommler und Trompeter beigegeben. Hannibal eröffnete die Schlacht, indem er seine Elefanten zum Angriff schickte. Die römische Taktik war erfolgreich: die Elefanten wurden verängstigt und in die Flucht geschlagen. Dabei brachten sie Unruhe in die Karthagische Kavallerie an den Flanken. Die römische Kavallerie griff die ungeordnete karthagische Kavallerie an und warf sie vom Feld. Anschließend rückte die römische Infanterie vor. Die Hastati der ersten Linie überwältigten die erste und zweite Reihe der karthagischen Schlachtlinie. An den afrikanischen Veteranen wurden sie gestoppt. Es entwickelte sich ein harter Kampf, in dem beide Seiten keine Überhand gewinnen konnte. Als Hannibals Veteranen gerade im Begriff war, sich durchzusetzen, erschien die römische Kavallerie wieder auf dem Feld und griff die karthagischen Truppen im Rücken an. Die Armee Karthagos wurde vernichtend geschlagen. Etwa 20.000 Mann wurden getötet und etwa ebensoviele gefangen genommen. Die römischen Verluste sind unklar, werden aber auf etwa 5.000 von insgesamt etwa 30.000 beteiligten Kämpfern geschätzt. Die Schlacht in Warhammer Ancient Battles Die Armeen werden aus den Armeelisten aus "Armies of Antiquity" (Seite 20 und 22) ausgewählt. Die entsprechenden Sonderregeln zu diesen Armeelisten kommen zur Anwendung. Die karthagische Armee erhält 20% mehr Punkte als die römische Armee. Sie muß die erlaubte Anzahl Elefanten aufstellen. Die Armee muss keltische Alliierte enthalten, griechische Alliierte sind nicht erlaubt. Die römische Armee muss mindestens 15% Kavallerie enthalten. Keltische, spanische und griechische Alliierte sind nicht erlaubt. Die Schlacht wird auf einer ebenen (Wüsten-) Fläche ausgetragen. Hindernisse sind, wenn überhaupt, nur äußerst spärlich zu verwenden. Es wird eine "offene Feldschlacht" gespielt. Der karthagische Spieler stellt seine Truppen zuerst auf, dann der römische Spieler. Das Spiel beginnt der Spieler der karthagischen Armee. Das Spiel dauert sechs Spielzüge. Der Sieg wird nach den üblichen Siegbedingungen ermittelt. Die punischen Kriege im Tabletop Spiel Empfohlene Regeln: Warhammer Ancient Battles Das Standardregelwerk für Tabletopspiele mit historischen Hintergrund - momentan gerade im 25mm Figurenbereich am weitesten in Deutschland verbreitet. Das Regelwerk ist bei uns auch mit deutscher Übersetzung erhältlich. Die Ergänzung "Armies of Antiquity" enthält eine Vielzahl von Armeelisten, darunter auch eine republikanisch-römische und eine karthagische Armeeliste Empfohlene Figuren: Gripping Beast hat eine große Auswahl sowohl republikanischrömischer als auch karthagischer Truppen inklusive aller Aliierten im Programm. Ebenso führt A & A Miniatures eine Auswahl hochklassiger Miniaturen (inklusive Hannibal!). Beide Hersteller liefern Waffen und Schilde serienmäßig mit. Sowohl für Gripping Beast als auch A & A Miniaturen führen wir die herausragenden Schild-Decals von LBM. Emfohlene Literatur: Osprey Men-at-Arms Series # 121 "Armies of the Carthagian Wars 265-146 BC" Osprey Men-at-Arms Series # 291 "Republican Roman Army 200-104 BC" Osprey Men-at-Arms Series #374 "Roman Military Clothing (1) 100 BC–AD 200" Osprey Essential Histoy #16 "The Punic Wars 264-146 BC" Diese Informationen und zusätzliches Material stellen wir in Kürze auf unserer Website zur Verfügung. Auch aktuelle Themen aus zukünftigen Newslettern werden auf unserer Website bereitgestellt. Alle Leser sind herzlich aufgerufen, Material bereit zu stellen. Veröffentlichungen erfolgen erfolgen - sofern nicht anders geünscht - mit ausdrücklicher Nennung und Würdigung des Urhebers. Umfangreicheres Material wird von uns natürlich belohnt! Jeden veröffentlichungsfähigen Artikel mit mindestens einem Gratisblister Miniaturen aus unserem Programm und einem Gratis-Maßband von VVV. Impressum ATTIC TABLETOP FACTORY Lars Köhler • Stolbergstraße 1 • D - 63691 Ranstadt Telefon +49 (0) 6041 4910 • Telefax +49 (0) 180 506033462747 internet: www.attic-tabletop.de • e-mail: [email protected] Klicken Sie hier, um diesen Newsletter zu kündigen.