Informationen zum Masernvirus In Dritte Welt Ländern gehören Masern zu den zehn häufigsten Infektionskrankheiten. In Deutschland ist die Häufigkeit der Masern durch die vor etwa 40 Jahren eingeführte Impfpraxis und aufgrund stetig steigender Impfquoten insgesamt deutlich zurückgegangen. Gemäß Angaben des RKI kommt es jedoch immer wieder zu zeitlich begrenzten regionalen bis bundesweiten Ausbrüchen mit zum Teil langen Infektionsketten. Erreger Das Masernvirus ist ein behülltes Virus der Familie Paramyxoviridae und ist sehr empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen, wie erhöhten Temperaturen, Licht, UV-Strahlen, fettlösenden Substanzen und Desinfektionsmitteln. Das Auftreten des Virus ist per Infektionsschutzgesetz meldepflichtig. Übertragungswege Das ausschließlich humanpathogene Virus wird durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen (Sprechen, Husten, Niesen) sowie durch direkten Kontakt mit infektiösen Sekreten aus Nase oder Rachen übertragen. Natürliches Reservoir sind infizierte und akut erkrankte Menschen. Das Masernvirus ist hoch ansteckend, das heißt eine Infektion ist bereits nach äußerst kurzer Exposition möglich und führt erfahrungsgemäß bei über 95% der ungeschützten Infizierten zur Ausbildung klinischer Symptome. Symptome, Krankheitsverlauf Erste Symptome einer Maserninfektion können sein: Fieber, Schnupfen, Husten, Entzündung der Bindehaut sowie ein weiß bis blauweißer Ausschlag an der Mundschleimhaut. Die mit dem Krankheitsverlauf einhergehenden, charakteristischen, bräunlich-rosafarbenen Hautflecken (Exanthem) im Gesicht und hinter den Ohren entstehen ca. 3-7 Tage nach Auftreten initialer Symptome und bleiben 4-7 Tage bestehen. Die Masernvirusinfektion bedingt eine vorübergehende Immunschwäche von etwa 6 Wochen Dauer, hinterlässt jedoch allgemein eine lebenslange Immunität. Inkubationszeit, Dauer der Ansteckungsfähigkeit Die Zeit zwischen Infektion und Auftreten erster Symptome beträgt 8-10 Tage. Die Ansteckungsfähigkeit beginnt bereits 3-5 Tage vor Auftreten der ersten Symptome (!) und hält bis zu 4 Tage nach Auftreten des Exanthems an. Präventive Schutzmaßnahmen und Dekontamination Eine Schutzimpfung ist präventiv mit einem Lebendimpfstoff möglich, und es wird nach zweimaliger Impfung von einer lebenslangen Immunität ausgegangen. Es sind Desinfektionsmittel einzusetzen, die mindestens begrenzt viruzid* sind und somit gegenüber behüllten Viren (inkl. Masernvirus) wirksam sind. Ebenfalls sind viruzide** Desinfektionsmittel einsetzbar, die sowohl gegen behüllte Viren, als auch gegen unbehüllte Viren wirksam sind. * gemäß RKI-Empfehlung, Bundesgesundheitsblatt 01/2004, ** gemäß EN 14476 oder RKI-Empfehlung, Bundesgesundheitsblatt 01/2004. Folgende wesentliche Antiseptica Produkte werden empfohlen: Händedesinfektion: Poly-Alcohol Hände-Antisepticum Manorapid® Synergy Manorapid® basic Instrumentendesinfektion: Triacid-N Triacid-N r.f.u. Descogen®-I ... Flächendesinfektion: Descogen® Liquid Descogen® Liquid r.f.u. Antiseptica Kombi-Flächen Desinfektion Descocid®-N Biguacid-S Biguacid Liquid Acrylan ... Sollten Sie weitere Produktempfehlungen wünschen, fragen Sie Ihren zuständigen Fachberater. Weitere Informationen zum Masernvirus können Sie der Website des Robert Koch Institutes www.rki.de entnehmen. ANTISEPTICA chem.-pharm. Produkte GmbH Carl-Friedrich-Gauß Straße 7, D-50259 Pulheim, Tel.: +49-2234-984 66-0, E-Mail: [email protected], Web: www.antiseptica.com