42/4610448 BH Steinadler

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FWU – Schule und Unterricht
VHS 42 10448 / DVD 46 10448 14 min, Farbe
Der Steinadler
FWU –
das Medieninstitut
der Länder
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Lernziele
Der Zuschauer lernt die Lebensweise des Steinadlers kennen. Er erkennt, dass Greifvögel sehr
große Reviere benötigen, um den Nahrungsbedarf zu decken. Vor diesem Hintergrund versteht er auch, weshalb sie zwar mehrere Eier
legen, meist aber nur ein einziges Jungtier zur
Aufzucht kommt. Er erfährt, dass Steinadler
fast ausgerottet wurden.
Steinadler jagen die unterschiedlichsten
Wirbeltiere. Neben Murmeltieren stehen
Ratten, Mäuse, Vögel, die Jungen von
Rehen, Hirschen und Gämsen, aber auch
von Haustieren, auf ihrer Beuteliste. Aus
diesem Grund galt der Steinadler noch bis
vor wenigen Jahrzehnten als „Feind“ des
Menschen und wurde flächendeckend bejagt. Nur aufgrund intensiver Schutzmaßnahmen konnte sein Überleben gesichert
werden.
Nach etwa 75 Tagen ist die Nestlingszeit
vorüber. Der junge Adler unternimmt die ersten Flugversuche. Weil ihm offensichtlich
der Mut fehlt, wendet die Mutter eine „List“
an. Sie legt ein Gämskitz einige Hundert
Meter vom Horst entfernt ab. Der Hunger
schließlich lässt den Adler seine Angst
überwinden – er fliegt.
Bis zum Winteranfang lernt das Jungtier
unter der Obhut seiner Eltern Fliegen und
das Jagen. Dann zieht er weg, um in den
nächsten Jahren ein eigenes Revier zu finden.
Vorkenntnisse
Grundlegende Kenntnisse zum Bau und der Lebensweise von Vögeln, insbesondere von Greifvögeln, sind hilfreich bei der weiteren Auswertung des Films, für das Verständnis des Films
aber nicht unbedingt erforderlich.
Zum Inhalt
Winter in den Alpen. In dieser Jahreszeit ist
es für viele Tiere schwierig, ausreichend
Nahrung zu finden, auch für den Steinadler.
Lawinen können für ihn zum Glücksfall werden, da hier immer wieder Tiere zu Tode
kommen.
Ende Februar, Anfang März ist Balzzeit. Die
Steinadlerpaare fliegen jetzt gemeinsam.
Nach der Paarung legt das Weibchen im Abstand von einigen Tagen ein bis zwei Eier.
Die Eier werden etwa 45 Tage lang bebrütet.
Das Männchen versorgt das Weibchen mit
Nahrung. Die bevorzugte Beute der Steinadler sind Murmeltiere und junge Gämsen,
die auf den Hochalmen leben. Trotz des hervorragenden Sehvermögens und einer ausgefeilten Anflugtaktik sind weniger als ein
Viertel aller Angriffe auf ein Beutetier erfolgreich.
Im Adlerhorst schlüpft das erste Junge. Das
zweite, später gelegte Ei dient als Reserve.
Der junge Steinadler verbringt die meiste
Zeit mit der Gefiederpflege, während die
Eltern auf Nahrungssuche sind.
Ergänzende Informationen
Systematische Einordnung des Steinadlers
Greifvögel gehören mit zu den ersten Vogelarten, die sich auf der Erde entwickelt
haben. Die frühesten Vorfahren sind mindestens 85 Millionen Jahren alt, in den heute
bekannten Familien, 30 Millionen Jahre.
Heute gibt es weltweit an die 230 verschiedenen Greifvogelarten. Ursprünglich waren
alle in der Ordnung der Greifvögel, den Falconiformes (mit zwei Familien, den Habichtartigen (Accipitridae) und den Falken (Falconidae) zusammengefasst. Aufgrund des
verschiedenen Körperbaus und der unterschiedlichen Lebensweise geht man heute
jedoch zunehmend von zwei Ordnungen von
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Greifvögeln aus: den Falken (Falconiformes), und den übrigen Greifvögeln (Accipitriformes), die diesen gegenüber gestellt
werden.
Nach dieser Einteilung gehört der Europäische Steinadler, Aquila chrysaetos, zur Ordnung der Accipitriformes und der Familie
Accipitridae.
In dieser Familie sind die unterschiedlichsten Greifvögel zusammengefasst. Die größten Vertreter findet man unter den Geiern
und den Adlern; aber auch die Bussarde,
Milane, Weihen, sowie der Sperber und der
Habicht gehören dazu.
Aus systematischer Sicht sind allerdings
nicht alle Tiere, die im Deutschen mit der
Endsilbe „-adler“ belegt sind, zu den Adlern
zu zählen. Zu den echten Adlern gehören
nur Angehörige der Gattung Aquila wie der
Schell-, Kaiser- oder Schreiadler. Der bundesdeutsche Wappenvogel, der Seeadler
(Haliaeetus albicilla), der Schlangenadler
und der Fischadler, sind anderen Gattungen
zuzuordnen. Echte Adler unterscheiden sich
von verwandten Artendadurch, dass ihre
Beine bis zu den Fußspitzen Federn tragen.
Flusstäler, und die Randgebiete von Wäldern beschränkt. In Deutschland konnte
sich der Steinadler nur in den bayerischen
Alpen halten.
Jagdstrategie
Adler zeigen zwei verschiedene Strategien,
die Jagd aus dem Suchflug und aus dem
Ansitz. Bei der erst genannten Methode
beobachten und verfolgen sie ihre Beute
zunächst im Suchflug, um sie dann im
Sturzflug zu überraschen und am Boden zu
schlagen. Größere Säuger werden vor dem
Schlagen im Gleitflug verfolgt. Bei der zweiten Methode sucht der Adler von einem Ansitzposten aus nach geeigneter Beute. Entgegen der weit verbreiteten Ansicht, Steinadler seien überaus erfolgreiche Jäger, ist
es für sie – wie für viele andere Beutegreifer – ein äußerst mühsames, energiezehrendes Geschäft, ausreichend Nahrung zu bekommen. Im Raum Davos zeigte eine Untersuchung mit frei lebenden Steinadlerpaaren
ein Misserfolg-Erfolg-Verhältnis von 17:7 bei
der Jagd aus dem Suchflug und eines von
44:3 bei der Ansitzjagd. Junge Adler mit
wenig Erfahrung weisen eine noch geringere Erfolgsbilanz auf und ernähren sich nicht
zuletzt deshalb oft von Aas. Allerdings werden Adler mit den Jahren immer geschickter. So lernen sie beispielsweise, auch nach
einem Fehlgriff längere Zeit über einem
Murmeltierversteck zu kreisen oder von
einer Warte aus auf eine neue Chance zu
warten. Aber auch ältere Steinadler verdrängen, wenn sich gerade die Gelegenheit
ergibt, kleinere Greife von ihrer Beute, um
sich an dieser schadlos zu halten.
Vorkommen
Der Steinadler brütet in den Gebirgen und
abgelegenen Gebieten Nordafrikas, Europas
und Asiens, im nordischen Nadelwaldgürtel
und in der Tundra von Skandinavien bis
Ostasien, im Norden und in den Hochgebirgen Nordamerikas. In Mitteleuropa war der
Steinadler früher auch in Mittelgebirgen
und im Flachland bis zur Küste verbreitet,
wurde dort allerdings durch Bejagung und
Bebauung ausgerottet (z.B. in Irland Anfang
des 19. Jahrhunderts). Die Verbreitung ist
heute weltweit lückenhaft und auf Gebirge
und andere schwer zugängliche Gebiete,
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Übersicht: Körpermerkmale und Lebensweise des Steinadlers
Länge (Weibchen):
Spannweite (Weibchen):
Gewicht (Weibchen):
Länge (Männchen, „Terzel“):
Spannweite (Männchen):
Gewicht (Männchen):
Alter:
Gefieder der Altvögel:
Gefieder der Jungvögel:
Flügel und Schwanz:
Flug:
Flugbild:
Ruf:
Lebensweise:
Jagdform:
Beutetiere:
90 bis 95 cm
215 bis 230 cm
3 800 bis 6 600 g
80 bis 87 cm
195 bis 210 cm
2 900 bis 4 400 g
in freier Natur ca. 20 Jahre (bei „verheirateten“
Paaren), in Gefangenschaft erheblich länger, bis ca.
60 Jahre
Altvögel vorwiegend dunkelbraun, Oberkopf und
Nacken goldgelb („Goldadler“)
Schwanz („Stoß“) weiß gefärbt mit fast schwarzer
Endbinde, weiße Flecken im äußeren Drittel der Flügel, Weißfärbung nimmt mit zunehmendem Lebensalter, etwa bis zum 5. Lebensjahr, ab
als Gleitflieger an den Enden breit gefächerte Flügel
und fächerartig ausbreitbarer Schwanz, charakteristisch gefingerter Adlerflügel mit eingekerbten Handschwingen; dienen der Regulation des aufwärts gerichteten Luftstroms und sind unabhängig voneinander einstellbar
meist Segel- oder Gleitflug, selten aktiver Ruderflug;
Balzflug in zwei Formen: Sturzflug mit tiefer fliegendem Partner, der sich auf den Rücken dreht und mit
vorgestreckten Fängen abwehrt und Girlandenflug mit
kurzen Abschwüngen und anschließendem Aufstieg
im langsamen Gleitflug Flügelhaltung wie ein großes V,
bei größerer Fahrt flacher; im Kreisflug leicht angehobene Flügel
selten gebraucht, selbst während der Brut; zwei Lautarten: schrilles Kläffen, z.B. während des Balzflugs und
bussardähnliches hiiä als Warnruf; Jungvögel betteln
z.T. laut in den Horsten
Taggreifvogel; Übernachtung außerhalb der Brutzeit in
Bäumen oder Felsnischen
Ansitz- oder Suchjagd; Beute wird nur am Boden geschlagen, größere Säuger werden vor dem Schlagen
im Gleitflug verfolgt
vielseitiger Wirbeltierjäger, jagt Murmeltiere, Rauhfußhühner, Wildkaninchen, Füchse, Schneehasen,
Gämskitze, Rehkitze, Vögel, Schildkröten (Balkanländer), Fallwild (v.a. im Spätwinter); Aas (insbesondere herumziehende Jungadler)
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Gewicht der Beute:
Reviergröße:
Geschlechtsreife:
Ehe:
Zahl genutzter Horste:
Brutzeit:
Zahl der Bruten pro Jahr:
Gelege:
Brutdauer:
Nestlingsdauer:
vollständige Befiederung:
kann Beute bis zu 15 kg Gewicht schlagen; Beute über
5 bis 6 kg muss zerteilt werden, wenn sie in den Horst
(zur Fütterung der Jungen oder zum Deponieren im
Nahrungshorst) mitgenommen werden soll
50 bis 150 qkm
mit 4 bis 6 Jahren
lebenslange Einehe
bis zu 10 Horste, die abwechselnd genutzt werden
Februar bis August
maximal 1
1 bis 2 braungesprenkelte Eier; Legeintervall 3 bis 4
Tage
43 bis 45 Tage; hauptsächlich vom Weibchen
65 bis 80 Tage
mit ca. 3 Monaten
Gefährdung und Bestandsentwicklung
Viele (nicht nur die großen) einheimische
Greifvögel sind in ihrem Bestand bedroht.
Manche, wie auch der Steinadler, standen
noch vor wenigen Jahrzehnten kurz vor
dem Aussterben. Die Ursachen dafür sind
vielfältig. Zusammenfassend kann man
wohl festhalten, dass die Jahrhunderte
lange Bejagung zusammen mit den rapiden
Veränderungen der Lebensbedingungen im
Laufe des 20. Jahrhunderts einen extrem
hohen Überlebensdruck auf die Tiere ausübten, der sie an den Rand des Untergangs
brachte. Am schlimmsten betroffen waren
die großen Arten, darunter die Adler, die
sich mit ihren späten Geschlechtsreife und
der niedrigen Reproduktionsrate nicht mehr
von den Verlusten erholen konnten. Die
größte flächendeckende Ausrottungskampagne gegen die Greife Europas begann vor
etwa 200 Jahren, als die damaligen Jagdberechtigten eine Bedrohung ihrer Interessen
sahen. Gewöhnlich erhielten Jagdgehilfen
und Jagdaufseher Prämien für die Ablieferung der Fänge oder anderer Körperteile
der Tiere. In manchen Gegenden wurde
sogar eine Art Steuer erhoben, die jede
Familie (bzw. jeden Mann) verpflichtete, pro
Jahr eine bestimmte Anzahl toter Greifvögel abzuliefern. Um 1900 lebten in den
österreichischen Alpen nur noch zwei bis
drei Steinadlerpaare. In Deutschland wie in
vielen anderen europäischen Ländern wurde er im Flachland und den Mittelgebirgen
ausgerottet.
Auch durch die Falknerei und die Entnahme
von Eiern aus Nestern wurden die Greifvögel dezimiert. Neben dieser „aktiven“
Ausrottung kamen im Laufe der Zeit noch
verschiedene andere Einflüsse dazu, die auf
nicht direkt beabsichtigte Weise, ebenfalls
stark zur Dezimierung der Greifvögel
beitrugen. Dazu zählen Biotopveränderungen durch Bebauung und vermehrte sportliche Aktivitäten, der Einsatz von Giften und
Pestiziden wie DDT, Lindan, Dieldrin und
Aldrien (mit zum Teil hormonähnlicher Wirkung, mit der Folge, dass beispielsweise die
Dicke der Eischalen abnimmt). Auch die Belastung durch Schwermetalle wie Quecksilber oder Blei (Benzin und Bleihagel der
Jäger) wirkt sich bestandsmindernd aus.
Zwar wurde man schon in den 50er Jahren
des letzten Jahrhunderts auf den enormen
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Rückgang der Greifvögel aufmerksam,
konnte aber die Zusammenhänge noch
nicht deuten; das Wechselspiel mit den
Giftsubstanzen wurde erst in den 60er Jahren als wahrscheinlich angesehen.
Dann allerdings begann ein allmähliches
Umdenken: Beutegreifer wie der Steinadler
wurden als wichtiger Bestandteil ihres Lebensraumes erkannt und unter Schutz gestellt. Heute sind die Steinadlerbestände
dort, wo sie überlebt haben und der Lebensraum intakt geblieben ist, stabil. In den letzte Jahren sind sogar Bestandszunahmen zu
verzeichnen gewesen. Der Steinadlerbestand in den Alpen beträgt derzeit etwa
1 200 Brutpaare. In den bayerischen Alpen
leben derzeit etwa 45 bis 50 Brutpaare.
Dazu kommen noch eine unbekannte Zahl
an unverpaarten Adlern und Jungvögeln.
In Österreich leben etwa 300 bis 350 Brutpaare, in Italien ca. 300 bis 400 Paare. Für
ganz Europa (inklusive der ehemaligen Ostblockstaaten und dem europäischen Teil
Russlands) rechnet man mit 5 000 bis 7 200
Brutpaaren.
Das ausgeprägte Revierverhalten der Steinadler gehört mit zu den Selbstregulationsmechanismen der Steinadlerpopulation:
umherstreifende Einzelvögel werden von
guten Nahrungsgebieten ausgeschlossen
bzw. zur Abwanderung gezwungen. Allerdings führen die „Streitigkeiten“ auch dazu,
dass Jungvögel sterben oder Gelege nicht
ausreichend bebrütet werden und deshalb
der Bruterfolg abnimmt.
Selbst heute ist noch wenig über die Lebensweise und Biotopansprüche von Greifvögeln bekannt. In den Allgäuer Alpen läuft
derzeit ein umfangreiches Projekt zur
Grundlagenforschung am Steinadler. Die
Tiere wurden mit Sendern versehen, die
ihre eindeutige Identifikation und damit
ihren individuellen Aktivitätsradius erken-
nen lassen. Die Untersuchen haben gezeigt,
dass in den letzten 15 Jahren im Allgäu
durchschnittlich nur vier von zehn Paaren
brüteten und dass pro Jahr nur zwei Jungadler ausflogen. Für den Bruterfolg der
Steinadler scheinen vor allem zwei Faktoren entscheidend zu sein: ein ausreichendes Nahrungsangebot und Ruhe während
der Brutzeit. Leider werden selbst die unzugänglichen Reviere der Steinadler heute
immer mehr durch menschliche Aktivitäten
beeinflusst. Dazu zählt nicht nur Flugverkehr oder sportliche Aktivitäten, sondern
auch Beeinträchtigungen durch Filmer und
Fotografen.
Zur Verwendung
Bau und Lebensweise eines Taggreifvogels:
Der Film kann dazu verwendet werden, um
am Beispiel des Steinadlers allgemeine
Merkmale zum Körperbau und zur Lebensweise tagaktiver Greifvögel abzuleiten.
Darüber hinaus können die Ursachen besprochen werden, die dazu geführt haben,
dass viele einheimische Greifvögel in ihrem
Bestand bedroht sind und welche Maßnahmen heute zu ihrem Schutz ergriffen werden können.
Vergleich von Tag- und Nachtgreifvögeln:
Steinadler und Schleiereule sind geeignete
Beispiele, um die Unterschiede zwischen
tag- und nachtaktiven Greifvögeln heraus
zu arbeiten. In diesem Zusammenhang kann
darauf hingewiesen werden, dass durch die
unterschiedliche Aktivitätszeit (trotz des
ähnlichen Beutespektrums) eine zu starke
Konkurrenz vermieden wird (Biologische
Nische).
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Bearbeite Fassung und Herausgabe
FWU Institut für Film und Bild, 2004
Produktion
MOUNTAIN PICTURES, 2002
Buch und Regie
Hans Joechler
Kamera
Hans Joechler
Andreas Mayrhofer
Claude Alberth
Fachberatung
Max Jakobus
Bildnachweis
LBV Hilpoltstein
Bearbeitung, Redaktion und Begleitkarte
Sonja Riedel
Pädagogische Referentin im FWU
Karin Lohwasser
Verleih durch Landes-, Kreis- und Stadtbildstellen,
Medienzentren und konfessionelle Medienzentren
Verkauf durch FWU Institut für Film und Bild,
Grünwald
Nur Bildstellen/Medienzentren: öV zulässig
© 2004
FWU Institut für Film und Bild
in Wissenschaft und Unterricht
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Geiselgasteig
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Telefax (0 89) 64 97-2 40
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Internet http://www.fwu.de
2’3/05.04 ARS
Der Adler als Symboltier:
Der Adler ist symbolträchtig wie kaum ein
anderes Tier. Als „König der Lüfte“ steht er
für Freiheit, Unabhängigkeit, Kraft, Stärke,
Unbesiegbarkeit, Schnelligkeit, Mut, Weitblick und Jugend. In vielen Kulturen galt er
als Sinnbild göttlicher Macht und wurde mit
magischen und heilenden Kräften in Verbindung gebracht.
Gerade unter fächerübergreifenden Aspekten lassen sich am Beispiel des Steinadlers
bzw. der Adler allgemein viele interessante
Zusammenhänge besprechen. Im Folgenden
sind einige Anregungen gegeben:
– der Adler als Wappentier (neben dem
Löwen das am häufigsten verwendete
Wappentier)
Beispiele: bundesdeutscher Seeadler (seit
1950), Weißkopfseeadler als Wappentier
der USA („Great Seal“), goldfarbener Adler
von Karl dem Großen, der Doppeladler der
österreichisch-habsburgischen k. u. k.
Monarchie, mexikanischer Staatsvogel mit
Kaktus und Schlange
– Adler auf Münzen
Beispiele: die alte 5-DM Münze, auf dem
Silver Dollar, Half-Dollar, Quarter, sowie
den Goldmünzen Eagle, Half Eagle, Quarter
Eagle, Double Eagle
– Adler als Begleiter mythologischer Figuren
Beispiele: Odin und Zeus, hier als Symbol
für Zeugungskraft;
Prometheus, der den Menschen unerlaubter Weise das Feuer brachte und deshalb
von Zeus an einen Felsen im Kaukasus gefesselt wurde und dessen Leber täglich
von einem Adler gefressen wurde
– Indianerkulte
bekannt bei den Indianern Nord- und
Südamerikas, Adlertanz der Cherokee,
Adlerfedern als Kopfschmuck und auf Waffen, ein Zeichen für Mut und Sieg
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■ VHS 42 10448
■ DVD-VIDEO 46 10448
■ ■ Paket 50 10448 (VHS 42 10448 + DVD 46 10448)
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14 min, Farbe
Der Steinadler
Der Steinadler, auch als „König der Lüfte“ bezeichnet, ist
einer der größten Taggreifvogel Europas. In schönen
Aufnahmen beschreibt der Film das Leben der Steinadler
im Jahresverlauf und dokumentiert auf einzigartige
Weise die Entwicklung der Jungtiere.
Schlagwörter
Steinadler, Greifvogel, Taggreifvogel, Adler
Biologie
Zoologie • Wirbeltiere • Vögel
Umweltgefährdung, Umweltschutz
Arten, Biotope
Allgemeinbildende Schule (5 -13)
Kinder- und Jugendbildung (ab 9)
Sonderschule
Laufzeit: 14 min
Kapitelanwahl auf DVD-Video
Sprache: deutsch
Systemvoraussetzungen
bei Nutzung am PC
DVD-Laufwerk und
DVD-Player-Software,
empfohlen ab Windows 98
Alle Urheber- und
Leistungsschutzrechte
vorbehalten.
Nicht erlaubte/ genehmigte Nutzungen werden zivil- und/oder
strafrechtlich verfolgt.
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