HELIOS Kliniken GmbH > Presse > Pressemitteilungen 16.09.2011 Innovatives hochmodernes Verfahren ermöglicht exakten Einsatz von Knieprothesen Infrarotlichtgesteuerte Sensoren erfassen die Koordinaten des Kniegelenks, die als Basis für die exakte Anpassung an die Beinachse dienen Die Implantation von Knieprothesen wegen verschleißbedingtem Abrieb der schützenden Knorpelschicht (Arthrose) gehört bundesweit mit mehr als 100.000 Eingriffen jährlich zu den häufigsten in deutschen Kliniken. Um einen achsgerechten - an die individuellen anatomischen Körperverhältnisse präzise angepassten - Einsatz eines Kunstgelenkes sicherzustellen, nutzt das Zentrum für Gelenkmedizin im HELIOS Klinikum Emil von Behring in Berlin ein innovatives infrarotlichtgeführtes Navigationsverfahren. Eine vorzeitige Lockerung des Kunstgelenks wird damit verhindert. Neben einem verbesserten Tragekomfort profitieren Betroffene von einer verlängerten Lebensdauer des Implantats. Das Knie ist aufgrund seiner vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten eines der am stärksten beanspruchten Gelenke. Bereits bei normalem Gehen tragen die Knie das Dreifache des Körpergewichts. Sportarten mit hoher Bewegungsbeschleunigung wie Tennis oder Fußball belasten die Gelenke ebenso wie das Tragen von schweren Lasten um ein Vielfaches mehr. Damit es nicht vorzeitig durch Abbau der wie ein Puffer wirkenden Knorpelschicht verschleißt, ist die achsgerechte Belastung des flexiblen Scharniergelenks ausschlaggebend. Mediziner nennen dieses individuelle Kennzeichen der Idealachse Mikulicz-Linie. Sie verläuft natürlicherweise durch den Mittelpunkt von Sprung-, Knie- und Hüftgelenk eines jeden Beins. Eine Verbindung, die mit bloßem Auge nicht exakt zu ziehen ist. ?Im Gegensatz zum kugelförmigen Hüftgelenk erfordert die Biomechanik des Knies einen präzisen ? exakt achsgerechten ? Sitz einer Gelenkprothese. Abweichungen von wenigen Graden von der Mittelpunktlinie führen bis zu einer um ein Vierfaches erhöhten Lockerungsrate. "Im Zentrum für Gelenkmedizin im HELIOS Klinikum Emil von Behring nutzen wir daher bei jedem endoprothetischen Eingriff am Knie ein Navigationsverfahren, das die einzelnen Operationsschritte vor der tatsächlichen Ausführung simuliert,? erklärt Professor Dr. med. Jörg Scholz, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Das Verfahren ersetzt dabei nicht die Erfahrung und das chirurgische Können des Gelenkspezialisten. Es berücksichtigt bei der Anpassung des Implantats aufgrund der durch Infrarotlicht übertragenden anatomischen Daten des Patienten nicht nur die Knochenverhältnisse. Zusätzlich erfasst der Computer die Beschaffenheit der Bänder, die im gesunden Knie gleichermaßen für Festigkeit und Mobilität sorgen. ?Die innovative Therapie ermöglicht es uns, unabhängig vom Ausmaß der Arthrose nahezu die natürliche Funktionalität des Knies wiederherzustellen ? für unsere Patienten heißt das ? sie können nach der Operation und der sich anschließenden Rehabilitation wieder ihrem Lieblingssport nachgehen bzw. ohne Bewegungseinschränkungen leben,? sagt Professor Scholz. Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 64 eigene Kliniken, darunter 44 Akutkrankenhäuser und 20 Rehabilitationskliniken. Mit fünf Maximalversorgern in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal nimmt HELIOS im deutschen Klinikmarkt eine führende Position bei der Privatisierung von Kliniken dieser Größe ein. Darüber hinaus hat die Klinikgruppe 29 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der HELIOS Konzernzentrale ist Berlin. HELIOS versorgt jährlich mehr als zwei Millionen Patienten, davon rund 650.000 stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über rund 19.000 Betten und beschäftigt über 34.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2010 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius. Klinikkontakt: HELIOS Klinikum Emil von Behring Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Zentrum für Gelenkmedizin Walterhöferstr. 11, 14165 Berlin Chefarzt: Prof. Dr. med. Jörg Scholz Telefon: (030) 81 02?19 83 E-Mail: [email protected] www.helios-kliniken.de/berlin-behring Pressekontakt: Barbara Lay Senior Referentin PR/ Marketing Telefon: Telefax: Mobil: E-Mail: +49 (30) 81 02-11 92 +49 (30) 81 02- 411 92 +49 173 60 53 560 [email protected] Twitter <- Zurück zu: Pressemitteilungen http://www.helios-kliniken.de/presse/pressemitteilungen/news-detail.html