Carl von Clausewitz: „Vom Kriege“ 1. Buch: Über die Natur des Krieges Gliederung: Einleitung Handlungstheorie Restrektionen Außenpolitik Einleitung Carl von Clausewitz geb. 1780 in Berg Sohn bürgerlicher Eltern Offizierslaufbahn in der preußischen Armee Ziel: Buch zuschreiben, dass auf generellen Prinzipien aufbaut, ohne Verlust des Bezugs zur Realität Handlungstheorie Zweck - Absolute politische Niederwerfung Ziel - Absolute Wehrlosigkeit Mittel - Absolute physische Gewalt Konsequenz: Absoluter Krieg Wechselwirkungen 1. Wechselwirkung Äußerste Anwendung der Gewalt 2. Wechselwirkung Vollkommene Wehrlosigkeit 3. Wechselwirkung Äußerste Anstrengung der Kräfte Der Wirkliche Krieg Abweichung von der Abstraktion Stückweise Annäherung an die Realität Unterliegt vielen Einflussfaktoren und Restriktionen Folge: kein Absoluter Krieg Vorraussetzungen für absoluten Krieg Der Konflikt zweier Parteien müsste gänzlich isoliert ausgetragen werden Der Konflikt dürfte nur aus einer einzigen Entscheidung oder aus einer Reihe von gleichzeitigen Entscheidungen bestehen Mögliche Folgen und Kalkulationen (z. B. die Aussicht auf Frieden und eine Zeit nach dem Krieg) dürften keinen Einfluss auf die Handlungen der Parteien haben Erweiterung um Zeitlichen Kontext: Vorher Entsteht nicht urplötzlich aus dem Nichts Akteure sind Staaten und Regierungen im Vorhinein bekannt Abwägung der Möglichkeiten über Schwäche und Stärken gegeben Vorstellungen darüber wie weit der andere gehen wird sind gegeben Folge: Keine Neigung bis zum Äußersten zu gehen Kein einziger Schlag ohne Dauer 1. 2. 3. Krieg zeitlich gesehen beschränkt Grund: Einsatz der Verfügbaren Kräfte: Streitkräfte Das Land und die Bevölkerung Verbündete Können nicht alle Ihre Wirksamkeit entfalten Folge: Krieg besteht aus mehreren sukzessiven Akten Nachher Abwägung weiterer kriegerischer Handlungen Einsatz- Nutzenanalyse Niederlagen können durch künftige Veränderung aufgehoben werden Frage: Ist der Preis im Verhältnis zum politischen Zweck zu hoch? Änderung der Koalitionspartner Folge: Vorzeitiger Friedensschluss Bsp: Friedrich der Große und der Siebenjährige Krieg Faktor Mensch Menschen sind nicht vollkommen, machen Fehler Nicht nur durch Hass und Feindschaft geleitet, auch durch Furcht, Scheu und Schwäche Folge: Entscheidungen werden verschoben Objektiver Grund Schwäche des einen Grund für den anderen sich zu mäßigen Subjektive Gründe Fähigkeit, Erfahrung der Feldherren Mut und Wille der Soldaten Folge: Starke Auswirkungen auf den Verlauf des Krieges Wahrscheinlichkeit Keine Berechenbarkeit des Gegners mehr möglich Grenze für eigene Anstrengung kann nur die Wahrscheinlichkeit sein Aus dem Zustand, Handeln und verfügbare Mittel des Gegners bestimmt jeder nach Wahrscheinlichkeitsgesetzen seine Handlungen Folge: Komplexität des Krieges nimmt zu Fazit Der politische Zweck ist das Maß für das Ziel und die Mittel Subjektiver Politikbegriff Politische Handlung einer Person oder Gruppe Objektive Politikbegriff Das gesamte Kollektiv aus Gesellschaft und Streitkräften Krieg ist somit der Politik untergeordnet „Der Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“ (Clausewitz) Strategie und Taktik Krieg nicht mehr nur ein Kampfmoment Faktor Zeit, schafft Handlungsspielräume Entwicklung von organisierten Kollektivakteuren Kampfmoment wird in einzelne Kampfhandlungen zerlegt Strategie und Taktik erforderlich Taktik ist die Führung der Einzelkampfhandlungen (Gefechte) Strategie ist die Koordination der Gefechte Politische Zweck kann varrieren, dies trifft auch auf Strategie und Taktik zu Clausewitz und die heutige Außenpolitik Identität der Begriffe des Krieges und Außenpolitik Gibt Erklärungsansätze für verschieden Ausprägungen von aktuellen Konflikten und für Handlungs- und Verhaltensweisen in der Politik