Magazin im Februar

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FRESSNAPF
Europas großer Haustier-Ratgeber * Februar 2017 * fressnapf.de
GRATIS
MAGAZIN
WILDE
WELT
Rehe im
Winter
LIEBESBEWEISE
So werben Tiere
umeinander
TIERISCH
BESTE
FREUNDE
Lebenslange Freundschaft – so klappt es
zwischen den Tieren
14
Auch unter Tieren
gibt es faszinierende
und ungewöhnliche
Freundschaften.
INHALT
FEBRUAR 2017
News & Trends
Titelthema
Ratgeber
06 Neuigkeiten für Tierfreunde
14 Tierisch gute Freunde
Nicht nur Menschen pflegen eine
innige Beziehung zu ihren Haustieren – auch Tiere untereinander
können enge Freundschaften
schließen.
24 Hüftdysplasie beim Hund
Ursachen und Therapien
Einfach selbst machen:
Pfotenstempel
Unser Liebling des Monats
Messetermine im Februar
26 Gesunde Zähne bis ins Alter
Optimale Zahnpflege für Hunde
28 Kaninchen zusammenführen
So klappt die Integration
30 Beschäftigung für Ziervögel
Spielzeug einfach selbst basteln
32 Traumhafte Unterwasserwelten
Die Dekoration des Aquariums
24
34 Terrarientiere richtig ernähren
Das schmeckt Vogelspinnen & Co.
Auch mit der Diagnose
„Hüftdysplasie“ können Hunde
ein aktives Leben führen.
04
| Fressnapf Magazin
30
28
So sorgen Sie
für Abwechslung
im Alltag von
Ziervögeln.
Sich erst mal gegenseitig
beschnuppern: Kontaktaufnahme
unter Kaninchen.
34
Die unterschiedlichen Ernährungsbedürfnisse der
Terrarientiere.
+
42
Mensch & Tier
Rubriken
36 Kolumne
Deutscher Tierschutzbund
Unterstützung für Tierheime
03
12
40
46
47
48
50
51
54
38 Rasseporträt Perserkatze
Ausgeglichene Schmusekatze
41 Kolumne Verband für das
Deutsche Hundewesen
Begleithundprüfung
Editorial
Leserbriefe
Fressnapf Welpenclub
Produktnews
Pro & Contra
Familie & Co.
Urlaubsgewinnspiel
Rätsel
Vorschau/Impressum
42 Mehrkatzenhaushalt
So bleibt es auch mit einer
neuen Katze harmonisch
52 Wilde Welt
Rehe und ihre Strategien
im Winter
Kuschelige Katzen-Wohngemeinschaft: So leben Samtpfoten harmonisch zusammen.
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48
Tierische
Paare und ihre
Liebesbeweise.
Fressnapf Magazin |
05
Titelthema // Freundschaft mit und unter Tieren
Tiere helfen nicht nur im Alltag,
sondern sind für viele Menschen,
vor allem für Kinder, auch die beste
Medizin – und die allerbesten Freunde.
VITA ASSISTENZHUNDE – MEDIZIN AUF VIER PFOTEN
Wenn aus Mensch und Tier
ein unschlagbares Team wird
Auch Menschen schätzen die Freundschaft zu Tieren seit Jahrhunderten.
Die Bandbreite, wie vor allem Assistenzhunde Menschen unterstützen, ist riesig.
B
ester Freund und Spielkamerad – Hunde bereichern unser
Leben. Für Menschen mit
einer körperlichen oder psychischen
Erkrankung können Hunde sogar das
ganze Leben verändern. VITA Assistenzhunde übernehmen nicht nur
praktische Aufgaben wie das Öffnen
von Türen, sondern tragen dazu bei,
22
| Fressnapf Magazin
Hemmschwellen abzubauen und die
Kontaktaufnahme zu erleichtern.
Mensch und Hund –
ein perfektes Team
Damit Mensch und Hund zu einem
perfekt eingespielten Team werden,
bedarf es einer fachkundigen und
liebevollen Ausbildung der Tiere.
Welpen, die geeignet für den Einsatz
als Assistenzhund sind, werden einem
umfangreichen Test unterzogen, um
Gesundheit, Sozialverhalten und Temperament einzuschätzen. Besteht der
Welpe den Test, wird er für 12 bis 15
Monate bei einem ausgewählten Paten
spielerisch an den Alltag und seine
Umwelt herangeführt.
Die Arbeit von VITA –
keine Eintagsfliege
Damit ist die Arbeit von VITA noch
lange nicht abgeschlossen. Alle Partner
werden ein Hundeleben lang regelmäßig betreut, um den Ausbildungsstand
zu halten und bei Bedarf auszubauen,
aber auch um sicherzustellen, dass
es allen gut geht. Die Gespräche und
das familiäre Miteinander machen das
Ausbildungszentrum zu einem ganz
besonderen Ort, an dem die Teams
und ihre Familien Kraft tanken, Akzeptanz erfahren und Selbstbewusstsein
aufbauen.
„Türöffner“ Hund
Nach meiner Erfahrung spielt
bei dem Einsatz eines Assistenzhundes – sei es als Behindertenbegleithund, aber auch als
Warnhund oder bei Demenz –
noch sehr viel mehr mit als nur
die reine praktische Unterstützung im Alltag. Der Hund öffnet
Türen – nicht nur im wörtlichen,
sondern auch im übertragenen
Sinne. Nämlich Türen zu anderen Menschen.
,,
Tatjana Kreidler, Gründerin und
1. Vorsitzende von VITA e.V. Assistenzhunde
en.
Vitesse – ein Herz auf vier Pfot
Fressnapf unterstützt VITA
und Vitesse
In dieser Phase befindet sich aktuell
Vitesse, eine 17 Monate alte Retrieverhündin, deren Aus- und Weiterbildung
komplett von Fressnapf finanziert
wird. Ihre Ausbildung wird zwei bis
drei Jahre dauern. Ab dem Frühjahr
wird Vitesse im Ausbildungszentrum
des Vereins in Hümmerich auf ihre
Aufgaben vorbereitet. Ist die Grundausbildung abgeschlossen, geht es in
die „Matching-Phase“. Das VITA Team
überlegt, welcher Hund zu welchem
Menschen passt und umgekehrt, damit
beide zu einem harmonischen Team
zusammenwachsen. „Dieser Moment,
wenn Mensch und Hund gemeinsam
ein neues Leben beginnen, berührt
mich jedes Mal. Wir sehen, wie sich
insbesondere die Menschen verändern:
Verzagte Kinder gewinnen Sicherheit
und sehen wieder einen Sinn im Leben“, berichtet Tatjana Kreidler.
www
Was VITA Assistenzhunde alles
können, erfahren Sie unter:
fressnapf.de/assistenzhunde
Kinder und Hunde – ein starkes Team. Mit Hunden an ihrer Seite erfahren sie eine ganz
neue Lebensqualität.
Helfen Sie mit!
Die umfassende Methodik von VITA ist mit erheblichem Aufwand für
Tiertrainer, Pädagogen und Tierärzte verbunden. So kostet die Ausbildung eines Assistenzhundes im Durchschnitt 25.000 Euro – eine Summe,
die kaum ein Bewerber selbst aufbringen kann. Nach dem Motto
„Gemeinsam mehr bewegen“ möchte Fressnapf daher neben Vitesse die Ausbildung eines weiteren Assistenzhundes
ermöglichen: Querido befindet sich bereits in der Ausbildung und
wird bald „seinen“ Menschen im Alltag unterstützen. Auf www.
tierisch-engagiert.de können Sie in unserer Rubrik „Unsere Partner“
schon mit einer kleinen Spende die Ausbildung von Querido fördern
und dazu beitragen, dass er einem Kind oder Erwachsenen ein neues,
selbstbestimmteres Leben ermöglicht!
www.tierisch-engagiert.de
Fressnapf Magazin |
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Ratgeber Wissen // Kaninchenhaltung
KANINCHEN VERGESELLSCHAFTEN
Ein Neuer
zieht ein
Kaninchen sollten niemals allein gehalten werden: Egal
ob zu zweit oder in größeren Gruppen – manchmal muss
ein neues Tier integriert werden. Damit das möglichst
unproblematisch abläuft, sollte man einige Dinge beachten.
Text : E v a C ar l
Die Kontaktaufnahme
erfolgt durch gegenseitiges
Beschnuppern.
Partnerwahl
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und Möhren.
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28
| Fressnapf Magazin
Könnten Kaninchen einen Partner wählen,
wäre er nicht gleichgeschlechtlich. Bei Paarhaltung funktioniert am besten ein Böckchen
– das selbstverständlich kastriert sein sollte –
mit einem weiblichen Tier. Aber auch andere
Kombinationen (siehe Infobox) können sich
harmonisch gestalten. Ansonsten müssen Sie
in puncto Rasse oder Größe und auch Alter
wenig beachten. Lediglich ein altes Kaninchen, das bereits Einschränkungen bei der
Beweglichkeit hat, sollte nicht mehr mit einem
jungen, aktiven Kaninchen zusammengebracht
werden. Das würde beiden nicht gerecht. In
einer größeren Gruppe mit weiteren jüngeren
Tieren wäre dies allerdings kein Hinderungsgrund. Immer vorausgesetzt, die Tiere haben
genug Platz, sich auch einmal aus dem Weg zu
gehen. Dies ist auch für die ersten Stunden und
Tage der Zusammenführung wichtig.
* Angebot nur in teilnehmenden Märkten gültig.
Weitere Informationen siehe Seite 54.
Hochwertiges Heu und Gesellschaft – die beste Basis für ein
glückliches Kaninchenleben.
Die Zusammenführung starten
Wo Sie die Zusammenführung starten – ob in einem großen
Freigehege oder in einem Zimmer –, hängt nicht zuletzt von
der Jahreszeit und der Umgebung ab. Der Ort sollte jedenfalls
sicher vor Gefahrenquellen wie Strom sowie fluchtsicher sein.
Wichtig ist auch, dass es ein neutraler Raum ist, also ein Ort,
wo die alteingesessenen Kaninchen sich sonst nicht aufhalten.
Bis es so weit ist, sollten sich die Kaninchen übrigens nicht
sehen oder riechen können. Idealerweise nehmen Sie sich
für die Vergesellschaftung mehrerer Tiere ein Wochenende
Zeit oder sogar Urlaub. Halten Sie vorsichtshalber kratzund beißfeste Handschuhe bereit, falls Sie eingreifen
müssen. Dies sollten Sie allerdings nur bei schwerwiegenden Auseinandersetzungen tun.
Kaninchen nagen gerne an
Pappe, vor allem wenn diese
mit Leckerlis gefüllt ist.
Für Ablenkung sorgen
Bei zwei Tieren kann es nach nur wenigen Stunden
oder sogar Minuten klar sein, dass es gut funktioniert.
Im Idealfall beschnüffeln sich die Kaninchen ausgiebig und fangen dann an, sich gegenseitig im Gesicht
zu lecken oder die Ohren zu putzen. In der Regel
aber werden sich die Tiere erst einmal verfolgen oder
bespringen und es kann auch etwas Fell fliegen. Das
kann einige Tage dauern. In dieser Zeit jagen sich die
Kaninchen meist auch immer wieder. Heu und leckeres
Frischfutter – verteilt auf mehrere Portionen – sind
jetzt wichtig. Denn das lenkt ab und beruhigt über das
Kauen. Sie können den Tieren zusätzlich helfen, indem
Sie verschiedene Unterschlüpfe mit Ein- und Ausgang
– große Kartons oder Röhren etwa – ins Vergesellschaftungsgehege geben. Das können Sie auch in der ersten
Zeit des Zusammenlebens noch beibehalten.
Wer passt zu wem?
• Rangordnungsprobleme gibt es bei zwei oder mehreren
unkastrierten Weibchen.
• Unkastriertes Weibchen: Am besten passen hierzu ein
kastriertes Böckchen oder ein kastriertes Weibchen.
• Kastriertes Weibchen: Mit unkastrierten Böckchen kann
es massiven Stress geben. Alles andere funktioniert in der
Regel gut.
• Kastriertes Böckchen: Ein kastrierter Rammler kann gut
mit Weibchen, ob kastriert oder nicht, vergesellschaftet
werden sowie mit kastrierten Böckchen.
Fressnapf Magazin |
29
Mensch & Tier // Entspannte Katzen-WG
HARMONIE IM MEHRKATZENHAUSHALT
Gesellschaft
erwünscht!
Katzen sollten idealerweise nicht allein gehalten werden.
Denn sie sind in der Regel sehr gesellige und soziale Tiere.
Damit neben einem neuen Tier auch Harmonie einzieht,
gibt es einiges zu beachten.
Te x t : Eva Carl
D
ie Vorteile sind klar:
Zwei oder mehr Katzen
können sich miteinander
beschäftigen, wenn der Mensch
nicht zu Hause ist. Zudem haben
die Katzen so die Möglichkeit, in
familiären Verbänden zu leben,
was ihrer natürlichen Lebensform
entspricht. Kitten aus einem Wurf
haben oft mehrere Väter und sind
deshalb nur über die Mutter miteinander verwandt. Auch befreundete Katzen ohne genetische Bande
bilden oft ein unzertrennliches Paar.
Probleme und Nachteile
Die Nachteile eines Mehrkatzenhaushalts zeigen sich zum einen
in den erhöhten Kosten für Futter,
42
| Fressnapf Magazin
Ausstattung und Tierarzt und zum
anderen dann, wenn Probleme
auftauchen. Diese können vielfältiger Natur sein. Oft aber haben sie
ihre Ursache in der Rangordnung.
Diese ist unter Katzen nämlich
sehr streng. Sie bestimmt, wer
wen vom Schlafplatz vertreiben
darf oder wer welches Katzenklo
benutzt. Ranghoch sind in der
Regel die unkastrierten Katzen,
und zwar die Kätzinnen vor den
Katern, ältere Tiere vor jüngeren.
Wird jetzt ein Tier kastriert oder
geschlechtsreif, kann es zu einer
neuen Rangordnung kommen und
damit zu Problemen. Diese zeigen
sich häufig in Unsauberwerden
oder Beißattacken auf eine oder
mehrere andere Katzen. Alarmzeichen können aber auch sein,
wenn eine Katze ein verändertes
Fressverhalten zeigt, sich zurückzieht, sich nicht mehr so gerne
anfassen lässt oder ein stumpfes
Fell entwickelt. Sie sollten im
Zweifel abklären lassen, ob ein
gesundheitliches Problem vorliegt.
So klappt die Katzen-WG
fressnapf.de/katzen-wg
Denn viele Nieren- oder Stoffwechselerkrankungen können ebenfalls
diese Symptome hervorrufen.
Welche Tiere passen
gut zusammen?
Kitten aus einem Wurf lassen sich
meist gut zusammen halten. Gemischtgeschlechtliche Tiere muss
man aber unbedingt rechtzeitig
kastrieren. Wer erwachsene Katzen aus dem Tierschutz aufnimmt,
kann zumeist problemlos Tiere
erhalten, von denen bekannt ist,
dass sie sich gut verstehen. Ansonsten ist bei einer Neuvergesellschaftung darauf zu achten, dass
die Tiere vom Alter und von ihren
individuellen und rassetypischen
Charakteren zusammenpassen.
Eine ruhige, ältere Perserdame
Tipps für
Problem-„Felle“
Was tun, wenn sich die
Katzen nicht vertragen?
Langsam genug vorgegangen?
Falls nicht, haben Sie Geduld.
Eine Vergesellschaftung kann
bei Katzen durchaus einige
Wochen dauern.
Sind die Räume im Hinblick
auf Katzenklos und Fütterung
genug optimiert? Falls nicht,
holen Sie dies nach.
Zu hohe Erwartungen? Anfangs sind ein wenig Anfauchen und Jagen durchaus
normal. Katzen nur trennen,
wenn sie sich verbeißen.
Charakter unterstützen:
Vorsichtige Katzen durch Spiel
oder Streicheln locken, zu
forsche ermahnen.
Pheromonpräparate können
helfen, die Tiere zu entspannen.
Dauerhaftes Anfauchen und
Kämpfe? Ziehen Sie einen
Tierpsychologen oder Katzenexperten zu Rate.
Zufrieden
aneinandergekuschelt vor
sich hinträumen – so
lässt es sich
in einer
Katzen-WG
gut leben.
Fressnapf Magazin |
43
Mensch & Tier // Mehrkatzenhaushalt
Wohnungskatzen fühlen
sich oft wohler,
wenn sie zu
zweit leben –
vorausgesetzt,
es ist ausreichend Platz
vorhanden.
Das ist wichtig für
den Mehrkatzenhaushalt
und ein junger EuropäischKurzhaar-Kater sollten eher nicht
vergesellschaftet werden.
So gehen Sie es an
Machen Sie es sowohl der neuen
als auch der älteren Katze so leicht
wie möglich: Die Tiere sollen sich
in Ruhe kennenlernen, anfangs am
besten nur kurze Zeit unter Aufsicht. Ideal ist, wenn Sie sich für
diese Zeit Urlaub nehmen. Je besser
Sie Ihre bisherige Katze oder die
Katzengruppe kennen, umso leichter
können Sie einschätzen, ob und
wann Sie eingreifen oder ob Sie die
Tiere trennen müssen. Sie können
die Zusammenführung und Haltung
durch einfache Maßnahmen bei der
Ausstattung weiter erhöhen (siehe
Infobox rechts).
Wie viele Katzen können
zusammenleben?
Eine Faustregel für die Größe der
Katzengruppe lautet: pro Katze
ein Zimmer. Sie brauchen also im
44
| Fressnapf Magazin
Normalfall mindestens eine Zweizimmerwohnung, um zwei Katzen
halten zu können. Aber auch die
Quadratmeterzahl, der Schnitt der
Räume und das Aktivitätsniveau der
Tiere spielen eine Rolle. Vor allem
wenn es um die Vergesellschaftung
von Katzen geht, die sich bislang
noch nicht kennen. Zudem spielt
es eine Rolle, ob die Tiere Freigang
haben. Je mehr sie sich im Freien
aufhalten können, umso weniger
wichtig ist die Wohnfläche.
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Katzenklo
Pro Katze sollte mindestens
eine Toilette in einem eigenen
Raum vorhanden sein.
Klettern und mehr
Kratzbäume und Kletteranlagen sollten reichlich
vorhanden sein.
Schlafplätze
Ausreichend Ruheplätze sorgen
für Sicherheit und bringen Ruhe
in die Gruppe.
Raumteiler
Tragen dazu bei, dass die Katzen
Revier- und Rangverhalten
entspannt ausleben können.
Fütterung
Jedes Tier sollte einen eigenen
Napf und Fressplatz haben.
Besondere Gewohnheiten
Wenn eine Katze Diät halten
muss oder anderes Futter oder
Futterzusätze benötigt, diese in
einem separaten Raum füttern.
Wasser
Unterschiedliche Arten von
Wassernäpfen aufstellen. So
merken Sie rechtzeitig, wenn
eine Katze zu wenig trinkt.
Familie & Co. // So werben Tiere
SPANNENDES BALZVERHALTEN
Tierische
Liebesbeweise
Am 14. Februar zeigen sich
Menschen anlässlich des
Valentinstags mit Blumen,
Grußkarten oder Geschenken, dass
sie sich gern haben. Auch Tiere
machen ähnliche Dinge, wenn es
darum geht, einen Partner zu
finden und zu binden.
Te x t : Eva Carl
G
eschenke und Liebesbeweise sind auch in der
Tierwelt vor allem im Frühjahr üblich. Denn
dann beginnt die Paarungszeit. Bei vielen Vogelarten lässt sich das beobachten, etwa bei den Turmfalken:
Das Männchen übergibt während der Balz – so heißt das
Werben um die Partnerin – seine Jagdbeute, etwa eine
Maus, an das Weibchen. So zeigt es, dass es ein geschickter
Jäger ist, der das Ausbrüten und die Aufzucht der Jungen
erfolgreich unterstützen kann. Nahrungsgeschenke machen auch noch andere Tierarten. Die männliche Brautgeschenkspinne bringt dem Weibchen eine in Spinnseide
verpackte Beute mit. Diese verzehrt das Weibchen dann.
Hochzeit im ewigen Eis
Den vielleicht krassesten Liebesbeweis erbringen Kaiserpinguine, die gemeinsam bis zu 200 Kilometer weit durch
das ewige Eis der Antarktis marschieren, um dort Hochzeit
zu feiern. Das Weibchen legt ein Ei und übergibt es – ohne
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| Fressnapf Magazin
dass es das Eis berührt – dem Männchen. Dieses brütet
das Ei aus, das auf seinen Füßen liegend in einer Bauchfalte geschützt ist. Das Weibchen wandert unterdessen
zurück ans Meer, um sich wieder satt zu fressen. Hat es
das getan, läuft es zurück zum Brutplatz, um das Junge
zu füttern, und das Männchen kehrt ans Meer zurück, um
nach Monaten wieder Nahrung zu sich zu nehmen.
Gut gestylt ist halb gepaart
Wenn es ums Werben geht, machen sich auch viele
Tierarten besonders schön. Der Pfau etwa bekommt nach
der Mauser frisch zur Paarungszeit wieder sein vollständiges Prachtgefieder. So kann er ein beeindruckendes Rad
schlagen. Und unsere einheimischen Rothirsche werfen
im Februar ihr altes Geweih ab, um sich bis zur nächsten
Balzzeit im Herbst ein neues, vielleicht sogar noch größeres Geweih wachsen zu lassen. Deshalb nannte man den
Februar früher übrigens Hornung.
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