Experiment: Längenausdehnung eines Gummibandes Versuchsziel: Versuchsaufbau/-zubehör: Nicht alle Stoffe dehnen sich bei Erwärmung aus. Die Anomalie des Wassers ist den Schülern möglicherweise bereits bekannt. Dass aber auch einige feste Stoffe sich in bestimmten Temperaturbereichen anders als erwartet verhalten, kann beispielsweise an einem Gummiband gezeigt werden. Gummiband (ca. 40 cm) mit Knoten Zeiger Versuchsdurchführung: Mit dem Zeiger wird der Knoten markiert. Erhitzt man nun vorsichtig die eine Seite des Gummibandes, so beobachtet man, dass der Knoten zu dieser Seite hin wandert, d. h. der erwärmte Teil des Gummibandes wird kürzer! Entfernt man die Kerze wieder, so dehnt sich das Gummiband wieder auf die ursprüngliche Länge aus. Ein solches Verhalten Zimmertemperatur. Versuchserklärung: zeigen auch einige Kunststoffe bei Das übliche Bild von den Molekülen, die sich bei Erwärmung schneller bewegen und daher eine Ausdehnung des Körpers bewirken, greift nicht. Um das Gummiband zu dehnen, mussten die Moleküle in eine Reihe gezwungen werden. Deshalb macht das Spannen eines Gummibandes Mühe. Führt man Wärme zu, suchen die Moleküle wieder in die übliche Anordnung, nämlich kompakt beieinander liegend und verdreht, zurück zu gelangen. Also verkürzt sich das Gummiband. Versuchsergebnis: Gummi zieht sich bei Erwärmung zusammen. Anmerkung: Das Gummiband sollte um etwa 50 % gedehnt sein, wenn es zu Versuchsbeginn eingespannt wird. Es sollte ein breites Gummiband aus Naturgummi sein. Man kann das Gummiband auch mit Hilfe eines Föns erwärmen!