HSV Apolda II. - TSV Motor Gispersleben II. 17 : 18 (11 : 7) Trotz einer kämpferisch und auch spielerisch überzeugenden Leistung unterlag die zweite Frauenmannschaft des HSV unglücklich und auch unverdient den Gästen aus der Landeshauptstadt. Selbst die Gäste erkannten hinter vorgehaltener Hand die Unverdientheit ihres Sieges an. Was nützt aber wenn und aber. Am Ende standen die jungen Gastgeberinnen trotz der besten Saisonleistung wieder mit leeren Händen da. Dies löste verständlicherweise ungeheure Enttäuschung aus. Sieben Minuten brauchten die HSV Mädchen um in das Spiel zu finden. Das 1:3 war ausgerechnet ein verwandelter Siebenmeter. Die anfängliche Verunsicherung war wie weggeblasen. Tore von Victoria Starkloff und der diesmal wirklich starken Patricia Köhler brachten den schnellen Ausgleich und nach dem 3:4 durch fünf Treffer in Folge eine komfortable 8:4 Führung. Diese Führung wurde dank einer starken Deckungsleistung mit einer überragenden Anja Scheiding im Tor bis zur Halbzeit verteidigt. Das Gefühl einer doch sicheren Führung, trug doch zu einer Superstimmung bei. Nach der Pause warteten die Gäste mit einer neuen taktischen Variante auf. Die torgefährlichste Apoldaerin Patricia Köhler wurde in Manndeckung genommen. Dies verunsicherte die Mannschaft nur kurzzeitig, trotz großer Anstrengungen gelang es den Gästen nicht, bis zur 46. Minute näher als bis auf 15:12 heranzukommen. Erst ein stark Rot verdächtiges Foul, Patricia erhielt einen Schlag ins Gesicht, begann zur Wende im Spiel beizutragen. Die nicht nur in dieser Situation unverständliche Entscheidungen treffenden Schiedsrichter aus Bad Langensalza, begannen nun die entscheidende Rolle zu spielen. Während Patricia auf der Bank behandelt wurde, wehrten sich ihre Mannschaftskameradinnen nach Kräften, konnten aber nicht verhindern, dass der Gegner immer näher heran kam. Es war jetzt ein stark umkämpfte Spiel in dem sich beide Seiten nichts schenkten. Tore fielen nur in größeren Abständen, zunächst der Anschluss für die Gäste zum 15:14 welchen Sophie Meese in der 50. Minute mit dem 16:14 beantwortete. Leider war das, besonders für die jüngeren Mädchen, eine besonders hohe Nervenanspannung. Einige unnötige technische Fehler, zumindest dann dies die Schiedsrichter so, brachten nicht nur den 16:16 Ausgleich, sondern zwei Minuten vor Schluss sogar das 16:18. Trotz eines stark geschwollenen Auges drängte Patrizier auf einen Wiedereinsatz und erzielte postwendend den Anschlusstreffer. Da waren zwei gegnerische Spielerinnen nach deutlichen Fouls auf der Strafbank und es war noch über eine Minute zu spielen. Zumindest die Chance auf einen Punkt war vorhanden. Dass die Gäste in dieser Situation eine Auszeit in Anspruch nahmen, ist legitim. Dass die Schiedsrichter diese dann aber 40 Sekunden ohne erkennbaren Druck auf das Tor und ohne Zeitspiel anzuzeigen spielen ließen, brachte die Apoldaer Bank und die zahlreichen Zuschauer jedoch einigermaßen in Rage. Im verständlichen Willen sich den Ball zu erkämpfen, unterliefen zwei Allerweltsfouls, welches die Schiedsrichter dankbar nutzten, um für Gleichstand auf dem Weg zu sorgen. Drei Sekunden vor Schluss entschlossen sie sich schließlich, dass vehement geforderte Zeitspiel zu pfeifen. Lächerlich, ein geordneter Angriff war nicht mehr möglich! Sicher ist, dass in dieser Situation die mangelnde Erfahrung der jungen HSV Crew, beim 15:12 fehlte einfach nur ein weiterer Treffer, eine große Rolle spielte. Allerdings fühlten sich Spielerinnen und Verantwortliche am Ende doch sehr ausgeliefert. Das Aufgebot: Anja Scheiding im Tor; Sabrina Kotte und Anika König (nicht eingesetzt); Maria Hesse(2); Sophie Meese(4); Mandy Kühn(1); Victoria Starkloff(3); Carolin Christner; Patricia Köhler(7); Juliane Sourell; Mercedes Reichel; Victoria Scheiding;