Medienmitteilung Basel, 8. Mai 2014 Sperrfrist: Bitte nicht vor dem 8. Mai 2014, 14.30 Uhr veröffentlichen Preisgekrönter Privatwald Verleihung des Binding Waldpreises 2014 mit Ökonom Beat Kappeler und vier Regierungsräten Heute wurde in Basel der Binding Waldpreis, mit 200‘000 Franken der höchstdotierte Umweltpreis der Schweiz, an die Waldpflegegenossenschaft Schwändeliflue aus Flühli (LU) verliehen. „Die Waldpflegegenossenschaft Schwändeliflue handelt genau so, wie es auch ein anderer Preis honorierte: Der Nobelpreis für Wirtschaft belohnte 2009 Elinor Ostroms Theorie ‚Governing the Commons‘.“ So begann der bekannte Autor und Kolumnist Beat Kappeler seine Festrede zum Binding Waldpreis 2014. Jenseits von Staat und Privatisierung seien Genossenschaften ein „dritter Weg“ für eine effiziente Bewirtschaftung von so genannten Allmenden, von gemeinschaftlichem Eigentum. Privatwald mit Potential Das Beispiel Schwändeliflue zeigt, dass Privatwald, der kollektiv bewirtschaftet und gepflegt wird, grosses Potential aufweist. Die gemeinwohlorientierte Zusammenarbeit in Flühli kann andern privaten Waldeigentümern als Beispiel dienen. Die Waldpflegegenossenschaft erhält deshalb den diesjährigen Binding Waldpreis, der zum Thema „Potential Privatwald“ ausgeschrieben war. Gemeinsam statt einsam 1996 hatten sich 39 engagierte Privatwald-Eigentümer zur Waldpflegegenossenschaft Schwändeliflue zusammengeschlossen. Sie gaben das individuelle Verfügungsrecht über ihren privaten Wald auf, um gemeinsam die 135 Hektaren steilen Wald zu bewirtschaften, der ihr Dorf vor Lawinen und Steinschlag schützt. Georg Schoop, der Präsident des Kuratoriums, hob heute in seiner Laudatio hervor, dass die Genossenschaft nicht nur gesellschaftlich, sondern auch ökologisch vorbildlich handelt: Sie fördert etwa einen höheren Laubholzanteil sowie Totholz, was der Artenvielfalt zu Gute kommt. Zudem hat sie ein grosses Waldreservat ausgeschieden. Prominente Beteiligung Der Regierungspräsident des Kantons Luzern, Robert Küng, überbrachte dem Preisträger am heutigen Festakt die Glückwünsche der Luzerner Regierung. Jacqueline de Quattro, Waadtländer Regierungsrätin und Präsidentin der Konferenz der Forstdirektorinnen und -direktoren, der Basler Regierungsrat Christoph Brutschin und der Baselbieter Regierungsrat Thomas Weber, sie alle gratulierten der Waldpflegegenossenschaft zum Gewinn des „Nobelpreises der Schweizer Waldwirtschaft“. Auch der Präsident von Waldwirtschaft Schweiz, Max Binder, der Basler Grossratspräsident Christian Egeler und sechs Kantonsoberförster unterstrichen mit ihrer Präsenz die Bedeutung einer nachhaltigen Waldwirtschaft. (ca. 2400 Zeichen) Binding Waldpreis Der Binding Waldpreis (www.binding-waldpreis.ch) ist das traditionsreichste Engagement der in Basel beheimateten Sophie und Karl Binding Stiftung. Der Waldpreis ist mit 200'000 Franken der höchst dotierte Umweltpreis der Schweiz. Seit 28 Jahren zeichnet die Stiftung damit Waldbesitzende aus, die beispielhafte Leistungen erbringen und ihren Wald vorbildlich und nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit pflegen und nutzen. Die Auswahl der Preisträger erfolgt auf Vorschlag des Kuratoriums, eines unabhängigen Rats von Forstfachleuten. Eine Direktbewerbung für den Preis ist nicht möglich: Kantonsforstämter, Forschungs- und Bildungsinstitutionen wie die ETH, Waldwirtschaftsverbände sowie Umweltorganisationen können mögliche Preisträger vorschlagen. Medienmitteilung und Bilder zum Preisträger herunterladen: www.binding-waldpreis.ch > Medien Ab ca. 18.00 Uhr können Sie hier Bilder der Preisverleihung herunterladen: www.binding-waldpreis.ch > Medien > Bilder der Preisverleihung 2014 Medienstelle: ecoviva Umweltagentur GmbH Frau Natalie Oberholzer Grammetstrasse 14 4410 Liestal Tel. 061 927 18 68 / 076 340 48 93 Fax 061 927 55 56 [email protected]