Neue Wege der Holzmobilisierung

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Neue Wege der
Holzmobilisierung
Vorrat, Zuwachs und Einschlag in den alten
Bundesländern
(Quelle: BWI 2 nach DOHRENBUSCH)
Staatswald
Körperschaftswald
Privatwald
insgesamt
Vorrat
(Mio m³)
721
584
1.302
2.606
Zuwachs (Mio
m³/a)
27
22
46
95
Einschlag
(Mio Efm/a)
16
13
21
50
60,3 %
59,6 %
44,4 %
52,4 %
Mobilisierungsgrad (Nutzung
in Efm / Zuwachs
in Vfm)
Hinweis:
Trotz methodischem Unterschied zwischen der Nutzung in Efm (8,3 Efm / Jahr und
Hektar) und dem Vorrat in Vfm (12,6 Vfm / Hektar), bleibt allein auf der
Datenbasis der beiden Bundeswaldinventuren (1987 – 2002) eine beachtliche Differenz
zwischen Zuwachs und Nutzung, die mobilisiert werden kann.
Verteilung der Waldbesitzarten
Privatwald
43 %
Landes- und Bundeswald
37 %
Körperschaftswald
20 %
Holzvorrat
3,4 Milliarden m³ oder 320 m³ pro Hektar
Privatwald
46 %
1,6 Mrd. m³
Landes- und Bundeswald
31 %
1,1 Mrd. m³
Körperschaftswald
20 %
0,7 Mrd. m³
Mobilisierungsgrade in den Ländern des alten Bundesgebietes
(Quelle: BWI 2 nach DOHRENBUSCH)
Angaben in %
Bundswald
Landeswald
Körperschaftswald
Privatwald
Baden Württemberg
60
86
74
61
Bayern
40
56
54
44
Hessen
50
66
58
68
Niedersachsen,
Hamburg,
Bremen
27
44
42
30
Nordrhein Westfalen
34
59
45
40
Rheinland - Pfalz
71
69
56
27
Saarland
--
63
51
28
Schleswig Holstein
33
43
47
43
Durchschnitt
40
62
60
45
Problemfeld Holzversorgung
Aktuelle Überschriften aus dem Holz – Zentralblatt
•
Holzwerkstoffindustrie sieht Rohstoffversorgung durch EU Biomasse - Aktionsplan gefährdet
•
„Wer seinen Wald ungenutzt lässt, soll zahlen!“ – Sägeindustrie verlangt
Besteuerung des ungenutzten Holzzuwachses
•
Sägeindustrie um künftige Holzversorgung besorgt
•
Papierindustrie klagt über fehlendes Holz
•
Kampf um Holz spitzt sich zu – Industrie befürchtet Arbeitsplatzabbau
•
Holzversorgung wird zum wichtigsten Standortfaktor
•
Sicherung der Rundholzversorgung immer wichtiger
Probleme im Kleinprivatwald
1.
Fehlendes Interesse der Waldbesitzer an einer wirtschaftlichen
Nutzung
2.
Emotionale Bindung zwischen Eigentümer und Wald
3.
Trotz Interesse fehlende Qualifikation bei Waldbesitzern sowie
fehlende Anreize für Investitionen
4.
Fehlende Kapazitäten zur Waldbewirtschaftung
5.
Fehlendes Vertrauen von Waldbesitzern gegenüber Holzabnehmern
6.
Geringe Erlöse bei der Bewirtschaftung kleinparzellierter Waldflächen
7.
Starke Zersplitterung des privaten Waldbesitzes
FAZIT:
Keine fachgerechte Waldbewirtschaftung und
kontinuierliche Nutzung des Holzzuwachses
Strategien zur Holzmobilisierung
Hemmnisse
Strategien und Beispiele
Fehlendes Interesse der
Waldbesitzer
Strategische Allianzen von
•Privatwald
FörderungThüringen
Holzindustrie und Holzwirtschaft
•Waldbesitzervereinigung
Kempten Land Stadt e.V.
Fehlende Mittel und
Qualifikation
Optimierung der
Holzvermarktungsstrukturen
Fehlendes Vertrauen
gegenüber Holzabnehmern
Externe BewirtschaftungsLösungen (z.B. Waldrecht)
Fehlende Kapazitäten
Forcierung von
Holzeinkeaufsgesellschaften
Geringe Erlöse bei klein
parzellierten Waldflächen
Aufbau integrierter Logistikketten
Zersplitterung des
Waldbesitzes
Erschließung landwirtschaftlicher
Stillegungsflächen
Quelle: IZT
•Holzkontor Sauerland
GmbH
•Forstwirtschaftliche
Vereinigung Mittlerer
Schwarzwald
•Firma CambiumForstbetriebe
•Baruth: Klenk Holz AG/
Thurn und Taxis
Waldpflege GmbH &
Co.KG
•Waldmärkerschaft Uelzen eG
•Lignis GmbH
•Waldmärkerschaft Uelzen eG
Preis – Kosten – Relation
Verkaufspreis
Produktionspreis
Schnittholzpreis
Kosten
Rundholzpreis
Kosten
Kosten
Wald und Forst
• Privatwald
• Kommunalwald
• Staatswald
Urproduktion
Holzverarbeitung
• Sägeindustrie
• Furnierindustrie
• Holzwerkstoffindustrie
• Zellstoffindustrie
Holzbearbeitung
• Zimmereibetriebe
• Tischlereibetriebe
• Parketthersteller
• Hobelwerke
• Papierwerke
• Möbelfabrik
Kunde /
Endverbraucher
etc.
etc.
1. Stufe der
Wertschöpfungskette
2. Stufe der
Wertschöpfungskette
Nutzen
Waldbesitzer - Mobilisierung
Einbindung in den Mobilisierungsprozess
Holzkunde
Logistik
Beratung / Betreuung
Wechselwirkungen
Holzverkauf
• öffentlich / privat
Förster
Waldbesitzer
Mobilisierung
von Holz
Consulter
• Altersstruktur
• Sozialstruktur
FWZ
Vertrauen
• Mentalität
Information / Weiterbildung
• Interessen
Tradition / Kontinuität
• ländlich / urban
Überzeugung
• professionell
• neutral
• kompetent
Klassische Grundtypen von Waldbesitzern
•
Der Rationalist
•
Der Idealist
•
Der Verantwortungsbewusste
•
Der Traditionalist
•
Der Resignative
Quelle: Bieling 1996
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