R Elektrofeldmeter 11500.10 Betriebsanleitung Das Gerät entspricht den zutreffenden EG-Rahmenrichtlinien. 1 ZWECK UND CHARAKTERISTISCHE EIGENSCHAFTEN Das Elektrofeldmeter 11500.10 (im folgenden kurz EFM genannt) dient zur Untersuchung der Feldstärke in elektrischen Feldern. Zur Verfügung stehen drei Feldstärke-Meßbereiche: 1/10/100 kVm1. Des weiteren können in Verbindung mit dem Spannungsvorsatz des EFM Gleichspannungen statisch gemessen werden, und zwar gilt dies bemerkenswerterweise auch für relativ kleine Spannungen: Meßbereiche: 10/100/1000 V. Das handliche, auf einen Stiel montierte Gerät ist mit einer Gleichspannung zwischen 14 18 V zu speisen. Das Gerät besitzt eine Datenschnittstelle, die über ein mitgeliefertes Kabel mit dem 9-poligen Sub-D-Stecker einer seriellen RS232-Schnittstelle eines Computers verbunden werden kann. 2 MESSPRINZIP Das Meßprinzip des EFM beruht auf der Tatsache, daß ein elektrisches Feld in der Oberfläche eines Leiters Ladungen influenziert, deren Flächenladungsdichte σ proportional der Normalkomponente En der an der Leiteroberfläche herrschenden Feldstärke E ist: σ = εo · En ; (εo = 8,86 · 1012 As/Vm). Da das elektrostatische Feld auf Leiteroberflächen stets senkrecht steht, ist hier En = E. Als Sonde des EFM dient eine vergoldete ebene Meßelektrode mit sechs sternförmig angeordneten Sektoren. Zur meßtechnischen Auswertung wird der elektrische Fluß zur Sonde periodisch zerhackt, und zwar mit Hilfe eines dicht vor der Meßelektrode rotierenden Flügelrades entsprechender Gestalt, das elektrisch an Gerätemasse liegt. Je nach Radstellung wird der elektrische Fluß zur Sonde mehr oder weniger abgeschirmt und schwankt deshalb peri- odisch zwischen seinem Maximalwert und Null. Die Meßelektrode ist mit der Gerätemasse über einen hochohmigen Arbeitswiderstand verbunden. An diesem erzeugt die Änderung der Influenzladung periodische Spannungsimpulse, deren Höhe der elektrischen Feldstärke En proportional ist. Eine elektronische Schaltung, der die Impulse zugeführt werden, gibt an ihrem Ausgang eine Gleichspannung ab, welche der Impulshöhe und damit der an der Meßelektrode herrschenden Feldstärke En proportional ist. Jeder in ein elektrisches Feld eingebrachte Leiter verändert in einem bestimmten Maß das ursprüngliche Feld; dies gilt auch für das EFM. Die am Meßkopf herrschende Feldstärke E ist in einer gegebenen Meßanordnung der ursprünglichen Feldstärke Eo proportional: Eo = kE. Wird die Geometrie zwischen Meßkopf und felderzeugendem Leiter beibehalten, so lassen sich vergleichende Messungen ohne jede Beeinträchtigung durchführen. Aber auch Meßreihen, in denen diese Geometrie in gewissem Umfang geändert wird, sind möglich, solange der Faktor k dabei hinreichend konstant bleibt. Die werkseitige Kalibierung des Gerätes erfolgt in einer speziellen Kalibrieranordnung; sie besteht aus einem Plattenkondensator, dessen eine Platte im Zentrum eine kreisförmige Ausnehmung besitzt, in die der Meßkopf des EFM niveaugleich eingebettet ist. In dieser Anordnung wird die Meßwertanzeige so eingestellt, daß sie der für einen Plattenkondensator aus Spannung U und Plattenabstand d berechenbaren Feldstärke E = U/d entspricht. In einem Plattenkondensator wird also mit dem EFM direkt das ungestörte Feld gemessen, d. h. es ist k = 1 und E = Eo; dabei muß der Plattenabstand d = 100 mm sein. Im Versuch läßt sich eine solche Kondensatoranordnung herstellen, indem eine Platte des großen Aufbaukondensators 06233.00 durch die Kondensatorplatte mit Bohrung 11500.01 ersetzt wird, die auf das EFM aufzuschrauben ist (Abb. 2). Zur elektrostatischen Spannungsmessung wird vor den PHYWE SYSTEME GMBH · Robert-Bosch-Breite 10 · D-37079 · Göttingen · Telefon (05 51) 6 04-0 · Telefax (05 51) 60 41 07 5 Buchsenpaar 14 18 V zwei 4-mm-Buchsen zum Anlegen der Betriebsspannung für Schaltung und Motorelektronik des EFM. Erforderlich ist eine geglättete, erd- und massefreie Gleichspannung zwischen 14 und 18 V. 6 Bereichstaste zur Wahl des Meßbereiches. Der gewählte Feldmeßbereich wird durch Leuchtdioden angezeigt. 7 Tabelle der Feldmeßbereiche und der zugeordneten Spannungsmeßbereiche bei aufgesetztem Spannungsvorsatz. 8 Meßkopf Vergoldetes Meßsystem (d ≈ 45 mm), bestehend aus einer Meßelektrode mit 6 gleichen, symmetrisch angeordneten Sektoren, einer komplementären Hilfselektrode zur Nullpunkjustierung sowie einem Chopperrad mit 6 Flügeln entsprechender Form. Zum Schutz des empfindlichen Meßsystems bei Nichtgebrauch des Gerätes dient die Schutzkappe 8.1; sie kann außerdem zur Abschirmung des Meßkopfes bei der elektrischen Nullpunktjustierung benutzt werden. 9 Gewindebohrungen zum Anschrauben des zum Gerät gehörigen Spannungsvorsatzes 10 sowie der Kondensatorplatte 11500.01 für Feldmessungen im Plattenkondensator. 10 Spannungsvorsatz zur leistungslosen, statischen Messung von Gleichspannungen (Ri ≈ 1016 Ω). Die Meßbereiche werden mit der Taste 6 gewählt. Der vergoldete Spannungsvorsatz enthält eine im Durchmesser dem Meßsystem angepaßte Kondensatorplatte, die höchstohmig isoliert in einer Metallabschirmung gehaltert ist. Mit den Schrauben 10.1 wird der Spannungsvorsatz in den Bohrungen 9 des EFM befestigt, so daß sich zwischen Kondensatorplatte und Meßelektrode ein definierter Abstand ergibt. Zu jedem EFM gehört aus meßtechnischen Gründen ein bestimmter Spannungsvorsatz, der durch die gleiche Fertigungsnummer gekennzeichnet ist. 11 Eingang für Spannungsmessung zwei 4-mm-Buchsen (Apparateklemmen) zum Anlegen der zu messenden Spannung. Die Buchse 11.1 ist mit der Kondensatorplatte des Spannungsvorsatzes, die Buchse 11.2 mit der Metallabschirmung und damit der Gehäusemasse verbunden. Abb. 2: Kalibrieranordnung für das Elektrofeldmeter (abgebildet ist das ältere Modell 11500.00). Meßkopf in definiertem Abstand eine isoliert im Spannungsvorsatz gehalterte Kondensatorplatte gesetzt. Die vom EFM gemessene Feldstärke ist dann ein Maß für die an den Kondensator angelegte Spannung. 3 FUNKTIONSELEMENTE Das Gerät besitzt folgende Funktions- und Bedienelemente (Abb. 3): 1 Gehäuse Metallgehäuse (70 mm x 70 mm x 150 mm) mit abschraubbarem Stiel (d = 10 mm, l = 145 mm). Ein Querloch (d = 4 mm) im Stiel dient zum Erden des Gehäuses. 2 Drehknopf ←0→ zur elektrischen Nullpunkteinstellung. 3 Ausgang ± 10 V (Ra ≥ 10 kΩ) 4-mm-Buchsenpaar zum Anschluß eines beliebigen Spannungsmessers mit Meßbereich 10 V −. Zur Anzeige der Feldrichtung ist eine Anzeige mit Nullpunkt in der Skalenmitte von Vorteil (z.B. Analog-Demo-Multimeter ADM 2, 13820.00). Die Minusbuchse des Ausganges ist mit der Gehäusemasse verbunden. 4 9-polige Sub-D-Buchse zum Anschluß der seriellen Schnittstelle eines Computers über das mitgelieferte Spezialkabel. Abb. 3: Funktions- und Bedienelemente 7 1 2 3 6 4 5 2 11500.10 durchgeführt, der hierzu mit einer Verbindungsleitung kurzzuschließen ist. Bei Feldstärkemessungen in einem der Eichapparatur ähnlichen Plattenkondensator, in dessen eine, mit Loch versehene Platte der Meßkopf eingeführt ist, erfolgt die Nullpunktjustierung bei kurzgeschlossenen Kondensatorplatten. Bei relativ offenen Meßanordnungen, in denen der Meßkopf gegen Störfelder der Umgebung nicht abgeschirmt ist, wird der Zeigerausschlag auch durch den Experimentierenden selbst z. B. beim Betätigen von Drehknopf 2 beeinflußt werden; zum Ablesen der Zeigerstellung muß man sich deshalb genügend weit vom EFM entfernen. Dies gilt sowohl für die Nullpunktjustierung wie für die eigentliche Messung. Die Nullpunktdrift des EFM ist relativ klein und kann praktisch über den Zeitraum der Versuchsdurchführung vernachlässigt werden. Sofern jedoch mit offener Versuchsanordnung gearbeitet wird, muß damit gerechnet werden, daß elektrostatische Störfelder sich unkontrolliert ändern bzw. sogar im Laufe des Versuchs neu entstehen. Es empfiehlt sich deshalb, die Nullpunktkontrolle zwischendurch zu wiederholen. 4 HANDHABUNG 4.1 Inbetriebnahme An das Buchsenpaar 5 ist eine geglättete, erd- und massefreie Betriebsgleichspannung zwischen 14 und 18 V polrichtig zu legen. Die Spannungsquelle muß bis 200 mA belastbar sein; geeignet sind das Universal-Netzgerät 13500.93 oder das Doppelnetzgerät 13520.93. Die erforderliche Erdung des EFM wird zweckmäßig am 4-mmQuerloch des Gehäusestiels vorgenommen. Dieses Loch kann auch dazu benutzt werden, die Stielverschraubung mit Hilfe eines Steckers o. ä. fest anzuziehen. An den Ausgang 3 ist ein beliebiger Gleichspannungsmesser mit geeignetem Meßbereich anzuschließen. Die Ausgangsspannung wächst linear mit der Feldstärke; sie erreicht beim gewählten Meßbereichsendwert je nach Feldrichtung +10 V oder -10 V. Als optimale Lösung für die Demonstration empfehlen wir das Analog-Demo-Multimeter ADM 2, 13820.00 mit dem ±10-V-Meßbereich mit Nullpunkt in der Skalenmitte. Ein positiver Zeigerausschlag bedeutet sofern das Drehspulinstrument polrichtig an Ausgang 3 liegt ein zur Metallelektrode h i n gerichtetes Feld bzw. ein gegenüber der Gerätemasse positives Potential der Kondensatorplatte des Spannungsvorsatzes. Achtung: Beim Einschalten des Gerätes darf auf den Meßkopf kein größeres Feld einwirken, da dieses den automatisch durchgeführten Funktionstest stören würde. Decken sie daher den Meßkopf beim Einschalten mit der Schutzkappe 8.1 ab, bzw. schließen sie bei Verwendung des Spannungsmeßkopfes 10 dessen Eingang 11 kurz. Das Gerät ist nach dem Einschalten funktionsbereit, sobald die Leuchtdioden für die Bereichsanzeige nicht mehr blinken. Wenn das Blinken nicht nach wenigen Sekunden endet, so wurde der Funktionstest durch elektrische Felder gestört. Die Versorgungsspannung ist in diesem Fall kurzzeitig auszuschalten und bei feldfreiem Meßkopf erneut einzuschalten. 4.3 Behandlung des Meßsystems Das vergoldete Meßsystem (und auch die Kondensatorplatte des Spannungsvorsatzes) sollte nicht verunreinigt und auch nicht mit der Hand berührt werden. Vor allem darf nicht in das rotierende Chopperrad gegriffen werden. Für einen unerfahrenen Beobachter ist das Rotieren nicht ohne weiteres visuell oder akustisch erkennbar. Auch die TeflonIsolierung des Spannungsvorsatzes sollte nicht berührt oder gar verunreinigt werden, damit sich keine leitenden Oberflächen bilden. Bei Nichtgebrauch ist das empfindliche Meßsystem sofern nicht der Spannungsvorsatz aufgeschraubt ist mit der Schutzkappe abzudecken. 4.4 Hinweise für das Arbeiten mit dem EFM Die Aufstellung des EFM wird sich nach den jeweiligen Versuchsanforderungen richten. Die Meßelektrodenfläche sollte dabei senkrecht zur Richtung des untersuchten Feldes angeordnet sein. Die Hauptursache für unbefriedigende Ergebnisse bei elektrostatischen Versuchen sind neben mangelhafter Isolation von Stielen und Stellzeug vor allem elektrostatische Störfelder. Ihre Ursachen können sowohl geladene Körper sein, die nicht zur eigentlichen Meßanordnung gehören (z. B. Hochspannungsquelle), wie auch Ladungen, die unkontrollierbar auf isolierenden Kunststoffoberflächen sitzen. Zur Ausschaltung dieser Fehlerquellen seien im folgenden einige Hinweise gegeben. Das Hochspannungsgerät ist möglichst weit vom EFM entfernt aufzustellen, damit sein Feld die Messung so wenig wie möglich stört. Sofern es das Experiment erlaubt, schaltet man während der Messung die Spannung ab; dabei ist es im allgemeinen zweckmäßig, die Spannungseinstellung nicht zu verändern. Auf dem Experimentiertisch lassen sich Ladungen durch Besprühen mit einem Antistatik-Spray beseitigen oder wenigstens reduzieren. Man vermeide, daß eine spannungsführende Verbindungsleitung mit der Tischfläche in Berührung kommt. Weitgehend unkritisch hingegen ist die Leitungsführung bei Verwendung der 0,5 m bzw. 1 m langen Verbindungsleitungen 30 kV, Best.-Nr. 07366.00 bzw. 07367.00. Eine u. U. sehr beträchtliche Störquelle sind Ladungen, die auf Kleidungsstücken mit Kunststoff-Fasern sitzen. Ihr Feld macht sich bemerkbar, wenn der Experimentierende in die Nähe des EFM kommt. Es ist deshalb zu empfehlen, bei elektrostatischen Versuchen keine solche Kleidung zu tra- 4.2 Elektrische Nullpunktjustierung Vor der Messung ist noch die elektrische Nullpunktjustierung vorzunehmen, denn auch im Fall, daß auf die Meßelektrode des Gerätes kein elektrisches Feld einwirkt, kann der Zeiger des Anzeigeinstrumentes von dem mechanisch eingestellten Nullpunkt abweichen. Mit dem Drehknopf 2 des EFM läßt sich die entsprechende Korrektur der Zeigerstellung vornehmen, und zwar am genauesten, wenn mit Taste 6 der empfindlichste Meßbereich eingestellt ist. Die Nullpunktjustierung muß selbstverständlich bei Abwesenheit des zu messenden Feldes erfolgen. Es ist zu beachten, daß zusätzlich zum Meßfeld u. U. noch elektrostatische Störfelder verursacht durch geladene Teile der Umgebung auf den Meßkopf einwirken. Für die Justierung ließen sich diese Felder zwar leicht mit der Schutzkappe 8.1 abschirmen, bei der eigentlichen Messung (ohne Kappe) wären sie jedoch wieder wirksam. Die Existenz von Störfeldern ist daran zu erkennen, daß die Zeigerausschläge mit und ohne Schutzkappe erheblich differieren. Elektrostatische Störfelder sollten weitgehend vermieden werden. Ein geringes Restfeld läßt sich durch die elektrische Nullpunktjustierung aus dem Meßergebnis eliminieren. Eine weitere die Messung beeinflussende Größe ist die Voltaspannung zwischen Meßelektrode und Meßapparatur (Umgebung). Ihr Feld wird allerdings nur beim Arbeiten im empfindlichsten Meßbereich merklich ins Gewicht fallen. Es läßt sich eliminieren, wenn man die elektrische Nullpunktjustierung in der Versuchsanordnung selbst vornimmt, die hierzu natürlich entladen sein muß. Praktische Beispiele: Für elektrostatische Spannungsmessungen wird die Nullpunktjustierung bei aufgesetztem Spannungsvorsatz 10 3 11500.10 gen. Auf jeden Fall sollte der Experimentierende beim Ablesen des Meßwertes eine den Umständen gemäße Distanz zum EFM einhalten. Besondere Aufmerksamkeit ist den Plexiglasstielen zu widmen, an denen isolierte Leiter, z. B. Konduktorkugeln, gehaltert sind. Nicht nur, daß durch Verunreinigungen oder einen Feuchtigkeitsfilm der Isolationswiderstand herabgesetzt wird, sondern auf den Stielen sitzen oft auch Ladungen, welche die Messungen verfälschen. Es empfiehlt sich deshalb, die Stiele vor Gebrauch zu säubern, und zwar in lauwarmem Wasser mit Spülmittelzusatz. Nach dem Trocknen kann man sie ggf. in Klemmsäulen haltern und so ein erneutes Verschmutzen durch unkontrolliertes Anfassen vermeiden. Um die Stiele von Ladungen zu befreien, kann man sie ein- oder zweimal an einer Flamme vorbeiziehen, wodurch gleichzeitig ein noch anhaftender Feuchtigkeitsfilm beseitigt wird. Man erhitze jedoch nicht zu stark, da sonst eine Verformung des Plexiglases eintritt. Diese Flammenbehandlung sollte man auch zwischenzeitlich während einer Meßreihe durchführen und die Ladungsfreiheit mit dem EFM kontrollieren. 5 BESCHREIBUNG DER DATENSCHNITTSTELLE Zur Datenausgabe kann an das EFM ein PC mit Hilfe des beiliegenden Datenkabels angeschlossen werden. Der Anschluß erfolgt direkt an einer 9-poligen seriellen (RS232) Schnittstelle (Sub-D-Stecker) des Computers. Zum Anschluß an Computer mit 25-poligem Anschluß ist ein handelsüblicher Adapter erforderlich. Das migelieferte Kabel hat folgende, für beide Stecker gleiche Pin-Belegungen: RxD = 2 DTR = 4 RTS = 7 Die Abschirmleitung ist an einem der beiden Stecker abgetrennt, um Potentialausgleichströme zwischen Rechner und EFM zu verhindern. Bei Problemen mit der Datenübertragung ist zu prüfen, ob es sich beim verwendeten Kabel um das mitgelieferte Originalkabel handelt. Ein einfaches Programm zur Ausgabe von Meßwerten liegt dem Gerät bei. Fragen Sie bitte bei Bedarf nach dem aktuellen Stand der lieferbaren Software an. 5.1 Informationen für Programmierer Die folgende Schnittstellenbeschreibung ist nur für Anwender zu beachten, die eigene Programme erstellen möchten. Dies setzt in jedem Falle gute Kenntnisse über die RS232Schnittstelle voraus. Damit die Schnittstelle funktioniert, müssen am PC RTS = 1 und DTR = 0 gesetzt werden. Die Daten werden dann auf RxD empfangen. Geeignet ist jeder PC ab xx286, dessen serielle Schnittstelle wie folgt eingestellt ist: 9600 Baud, 8 Databit, no parity, 1 Stopbit. Das EFM sendet alle 100 ms Meßdaten. Dabei handelt es sich jedesmal um 2 Byte unmittelbar hintereinander. Zur Unterscheidung ist das LSB (Bit 0) vom 1. Byte immer 1 und das LSB vom 2. Byte immer 0. Die Meßwerte werden mit einer Auflösung von 8 Bit und einem zusätzlichen Bit für das Vorzeichen übergeben; die ersten 7 Bit stehen im zweiten Byte während das letzte Bit im ersten Byte als vorletztes Bit (Bit 1) übergeben wird. Die übrigen Bits des ersten Byte liefern Informationen über den eingestellten Meßbereich und Fallunterscheidungen zum ausgegebenen Meßwert gemäß folgender Tabelle: 4 1.Byte 0VRRRRN1 1V0010N1 1-0110N1 1V1010N1 1V1110N1 2.Byte Wert XXXXXXX0 Meßwert XXXXXXX0 Meßwert XXXXXXX0 Betr.-Spannung XXXXXXX0 Meßwert XXXXXXX0 Betr.-Spannung Zeitpunkt alle 100 ms Ausschaltung Spannung zu klein Funktionsfehler Einschaltung Die Bezeichnungen der einzelnen Bits bedeuten: N = LSB des Meßwerts X = Meßwert (Dem Meßbereichsendwert entsprechen 200 Bit.) R = Range (insgesamt 4 Bit) 0001 1 kV/m 0010 10 kV/m 0100 100 kV/m V = Vorzeichen des Meßwerts (1 = negativ, 0 = positiv) Normale Meßwerte erkennt man daran, daß stets das MSB (Bit 7) von Byte 1 den Wert 0 hat. Ist das MSB dagegen 1, so wird eine wichtige Nachricht mit dem zugehörigen Meßwert geliefert. 6 LITERATURHINWEIS Versuchseinheiten Physik Das elektrische Feld 1 Das elektrische Feld 2 7 TECHNISCHE DATEN Betriebsspannung Stromaufnahme Ausgangswiderstand Ausgangsspannung Kurzzeitdrift Arbeitstemperatur Zul. Luftfeuchtigkeit Gehäuseabmessungen in mm Stiel Gewicht Feldmessung Meßbereiche Genauigkeit (Kalibrieranordnung nach Abb. 2) Spannungsmessung Meßbereiche Genauigkeit Eingangswiderstand Eingangskapazität 16100.01 16100.11 14 18 V < 200 mA 10 kΩ ± 10 V − < 1 %/h 10 40 °C bis 70 % rel. Feuchte 70 x 70 x 150 d = 10 mm, l = 145 mm 0,67 kg 1/10/100 kVm1 ±3% 10/100/1000 V ± 3% ca. 1016 Ω ca. 10 pF 8 GARANTIEHINWEIS Für das von uns gelieferte Gerät übernehmen wir eine Garantie von 6 Monaten; sie umfaßt nicht den natürlichen Verschleiß sowie Mängel, die durch unsachgemäße Behandlung entstehen. Der Hersteller kann nur dann als verantwortlich für Funktion und sicherheitstechnische Eigenschaften des Gerätes betrachtet werden, wenn Instandhaltung, Instandsetzung und Änderungen daran von ihm selbst oder durch von ihm ausdrücklich ermächtigte Stellen ausgeführt werden. 9 MATERIAL Analog-Demo-Multimeter ADM 2 Kondensatorplatte mit Bohrung, d = 55 mm Aufbaukondensator, groß Netzgerät, universal oder Doppelnetzgerät 13820.00 11500.01 06233.00 13500.93 13520.93 11500.10