pi Tesira-Interview

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Hintergrund-Interview zum neuen Audio/VideoBridging-Netzwerkprotokoll AVB
„Ein gravierendes Mehr an Flexibilität“
Heilbronn, im Januar 2012: Interview mit Dipl.-Ing. Martin Maurer,
Projektmanager Konferenztechnik bei Beyerdynamic Heilbronn
Frage: Herr Maurer – woher rührt Ihre Begeisterung für das neue
Audio/Video-Bridging-Netzwerkprotokoll AVB?
Antwort: Das Problem mit herkömmlichen Netzwerken ist nicht, Video
und Audio zu transportieren. Bisher war es aber nicht oder nur mit
technischen Verrenkungen möglich, über PC-Netze Daten innerhalb
eines verbindlichen und möglichst kurzen Zeitraums zu bewegen. Wenn
Sie bei Youtube ein Video anschauen oder Ihrem Lieblingsradiosender
übers Internet lauschen, ist diese Latenz genannte Verzögerung auch
kein Problem. Ob der Film eine halbe Sekunde früher oder später
startet, ist Ihnen egal. Schon bei einem Gespräch über Dienste wie
Skype kann der Zeitversatz aber sehr stören – es kann passieren, dass
Sie und Ihr Gesprächspartner im Wortsinn aneinander vorbei reden.
Können Sie sich den Wirrwarr vorstellen, wenn über eine solch
unberechenbare Verbindung gleich mehrere Teilnehmer einer
Videokonferenz sprechen wollen?
AVB räumt mit diesen Schwächen der Netzwerktechnik auf. Es sorgt
dafür, dass Bild und Ton in kürzester Zeit am Ziel ankommen – und zwar
zuverlässig.
Frage: Wenn die Netzwerktechnik bisher nicht für Bild und Ton in
Echtzeit taugte – warum ist die Industrie so erpicht darauf, sie zu
nutzen?
Antwort: Ganz einfach: In vielen öffentlichen Gebäuden sind
Computernetzwerkleitungen in praktisch jeden Raum verlegt – man
erspart dem Kunden also größere Installationsarbeiten, wenn er bei uns
beispielsweise ein Konferenz- oder Mediensystem kauft. Wenn sich ein
Mediensystem in ein vorhandenes Netzwerk integriert, bedeutet dies für
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Karin Höhing
Marketing Manager Conference
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den Kunden zudem ein gravierendes Mehr an Flexibilität. Bisher
verfügbare Lösungen lösten diese Versprechen nur bedingt ein.
Frage: Woran kranken die?
Antwort: Es gibt im Markt bereits echtzeitfähige Audiolösungen für
Netzwerke, zum Beispiel CobraNet und das Ethersound-Protokoll. Die
missbrauchen den Layer 2 des OSI-Schichtenmodells für die
Tonübertragung. Dazu muss man wissen: In der Netzwerktechnik regeln
diese Schichten die verschiedenen Aufgaben des Datentransports. Die
Ebene 2 ist eigentlich nur dazu gedacht, den Transfer von Daten zu
sichern. Informationen, also die Nutzdaten, fließen in IP-Netzwerken erst
auf der Ebene 3. Das hat für die Praxis dramatische Konsequenzen. Will
man ein vorhandenes PC-Netzwerk in einem Gebäude nutzen, um per
CobraNet Echtzeit-Ton zu transportieren, müssen beide Welten streng
voneinander getrennt werden – das geht, indem man virtuelle Netzwerke
festlegt, also VLANs. Viele IT-Systemadministratoren fürchten aber um
die Integrität ihrer Netze und verbannen CobraNet- und EthersoundSignale kategorisch. Das heißt für den Kunden: Er muss ein zweites
Netzwerk nur für Mediendaten installieren. Das frisst einen Teil der
durch die Verwendung von Netzwerktechnik möglichen Einsparungen
erst einmal wieder auf.
Frage: Was genau ist denn jetzt das Revolutionäre an AVB?
Antwort: Dank AVB ist der Echtzeittransport von Nutzdaten ohne einen
störenden Einfluss auf bestehende Layer 3-Übertragungen möglich. Das
heißt: Der Kunde kann sein existierendes Firmennetzwerk
beispielsweise auch für die Signale der Konferenztechnik nutzen, ohne
technische Probleme befürchten zu müssen. Die Installation von
Medientechnik wird dadurch noch einmal einfacher und günstiger.
Ähnlich wie bei der VoIP-Telefonie übernimmt AVB die Priorisierung der
Daten, die Reservierung benötigter Bandbreiten und stellt die
geringstmögliche Latenz sicher.
Frage: Tesira von Biamp Systems ist das erste Mediensystem, das auf
AVB setzt. Was kann es zur Zeit?
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Antwort: Es fungiert als universelle Audio-Schaltzentrale. In einem
Theater transportiert es die Töne von Schauspielern oder Musikern auf
der Bühne in den Saal, die Ansagen des Inspizienten in die Garderobe
und wenn es gewünscht wird, auch die der Hausverwaltung in den
Vorraum. In einer Universität kann das Sekretariat dank Tesira
Durchsagen an alle Flure oder Hörsäle richten, Dozenten ihre Vorträge
in den Hörsaal, einen zusätzlichen Raum oder das Internet
transportieren. In einer Anwaltskanzlei oder Vorstandsetage ist Tesira
für den akustischen Part von Videokonferenzen zuständig und interagiert
mit der Bildtechnik – um nur ein paar mögliche Szenarien zu umreißen.
Frage: So weit die Theorie. Was braucht der Kunde in der Praxis?
Antwort: Eine Tesira-Anlage besteht immer aus einer Schaltzentrale,
dem von Biamp Systems so genannten Server, und den Endgeräten,
also Anschlusskästen für Mikrofone, Lautsprecher und Mischer. Die
definieren sich nur noch als Endpunkte im Netzwerk, die flexibel und
nach Bedarf eingebunden werden können. Überall, wo eine
Netzwerkdose sitzt, entsteht mit den Tesira-Komponenten in
Minutenschnelle ein Konferenz- oder Beschallungsplatz.
Frage: Und wie sieht es auf der Server-Seite aus?
Antwort: Die Tesira-Server bringen genauso viel Flexibilität mit. Sie sind
dafür verantwortlich, die Tonsignale an die gewünschten Punkte zu
lenken. Den Server gibt es in zwei Ausführungen: Als Server-IO bringt er
Steckplätze für bis zu zwölf Ein- oder Ausgangskarten mit – hier finden
Mikrofone, CD-Spieler und beliebige andere analoge Tonquellen sowie
Lautsprecher Anschluss. Bis zu drei DSP-Karten liefern die
Rechenleistung fürs Netzwerk-Audiosystem. Der Server-IO ist ideal, um
vorhandene Tonquellen mit einem Konferenzsystem zu verheiraten.
Der Tesira-Server hat nur Platz für eine Analogquellen-Steckkarte, dafür
aber bis zu acht DSP-Boards. Er ist ideal, wenn für Umgebungen und
Situationen mit schwieriger Akustik maximale Rechenleistung gefordert
ist.
Das
können
Kirchen
sein,
aber
auch
komplexe
Videokonferenzsysteme, wo – außerhalb des Tesira-Netzes – Echos
auftreten und kompensiert werden müssen.
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Frage: Sie sind aber nicht nur von der Tesira-Hardware überzeugt,
sondern auch von der dazugehörigen Software. Warum?
Antwort: In der Tesira-Software findet der Medientechniker alle wichtigen
Parameter unter einem Dach. Er muss nicht, wie oft bei anderen
Systemen, zwischen verschiedenen Steuerprogrammen oder Teilen
davon springen. Das bringt mehr Übersicht und erleichtert die
Einrichtung und Verwaltung.
Eine weitere Besonderheit: Die Medientechnik eines Gebäudes
verwaltet die Tesira-Software auf Wunsch in vom Nutzer frei
definierbaren Funktionsgruppen – Biamp Systems nennt sie Partitionen.
Das heißt, ich kann an verschiedene Arbeitsplätze für Haustechniker,
Dozenten oder anderes befugtes Personal jeweils genau die Zugriffe auf
die Kommunikationstechnik legen, die dort nötig sind. Die Partitionen
lassen sich auch spiegeln, also Eins-zu-Eins an einem Steuerplatz in
einem anderen Gebäude bereitstellen. Bisher musste an jedem
gewünschten Platz alles von vorn eingerichtet werden.
Frage: Die Tesira-Software hilft also nicht nur im Betrieb eines
Mediensystems, sondern auch schon bei dessen Planung. Wie genau?
Antwort: Da hilft dem Medientechniker der Compiler genannte
Softwareteil. Hat er mit dem Kunden festgelegt, welche Endpunkte,
Quellen, akustischen Herausforderungen und mehr am geplanten
Einsatzort auf das Tesira-System warten, berechnet der Compiler in
mehreren Durchläufen, wie sich die dafür nötige Rechenleistung mit der
geringstmöglichen Zahl an DSP-Karten im Server realisieren lässt.
Tesira und der Medientechnik-Anbieter helfen dem Kunden also, zu
sparen.
Frage: Das mag den Kunden freuen – aber was haben die TesiraHändler davon?
Antwort: Die Beschallungs- und Konferenztechnik wandelt sich. In
Zukunft wird ein Gutteil des Umsatzes nicht mehr durch den Verkauf und
die Installation von PA- oder Konferenztechnik erwirtschaftet, sondern
durch die Dienstleistung vor und nach dem Verkauf. Gefragt ist der
Händler, der dem Kunden eine maßgeschneiderte Lösung bietet. Die
generiert Folgeumsätze. Die Anlagen wollen gepflegt, gewartet und
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gegebenenfalls erweitert werden. Und: Ein Kunde, der sich ernst
genommen fühlt, empfiehlt den Händler auch weiter.
Frage: Tesira ist momentan ein reines Audiosystem. AVB steht jedoch
für Audio/Video Bridging, also Bild und Ton. Wie geht es bei Biamp
Systems weiter?
Antwort: Selbstverständlich lässt sich Tesira jetzt schon in
Videokonferenzoder
Präsentationssysteme
integrieren.
Die
Schnittstellen für die Bildtechnik sind vorhanden. Nahezu alle
involvierten Hersteller denken momentan darüber nach, wie sich die
direkte Video-Integration in einem AVB-System darstellen kann. Das
Potential von AVB ist gewaltig – und Biamp Systems ist fest
entschlossen, es zu nutzen.
Tesira wird erstmals präsentiert auf der Messe ISE (Integrated Systems
Europe) vom 31. Januar bis zum 2. Februar 2012 in Amsterdam auf dem
Stand von beyerdynamic Halle 1, Stand M 100.
Die Tesira-System-Bausteine sind ab Mai 2012 verfügbar.
Tesira von Biamp Systems wird in Deutschland exklusiv vertrieben von
beyerdynamic, Heilbronn.
Weitere Informationen zu Tesira unter www.beyerdynamic.de/tesira.
Interview mit Bildern zum Download unter:
www.beyerdynamic.de/presse/tesira_interview
Presse-Hintergrundinformationen:
- zu Tesira auf der Messe ISE unter:
www.beyerdynamic.de/presse/tesira_ise
- zu AVB und Tesira unter: www.beyerdynamic.de/presse/avbtesira_it
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Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten.
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Über Biamp Systems
Seit über 30 Jahren verlassen sich Kunden auf der ganzen Welt auf die
innovativen Produkte des amerikanischen Herstellers Biamp Systems.
Von den digitalen Audioplattformen Audia® und Nexia® bis hin zu
flexiblen Mischsystemen und Endstufen - Biamp Systems bietet
individuell anpassbare Lösungen für anspruchsvolle Audio/VideoInstallationen.
Die hochwertigen Netzwerkmediensysteme setzen auch akustische
Maßstäbe. Von der überragenden Audiosignalverteilung über Netzwerke
bis hin zum geschützten SONA™ AEC Algorithmus sorgt die
Technologie von Biamp Systems für klar verständlichen Sound.
Die Biamp Systems-Komponenten können in die verschiedensten
Anwendungsbereiche flexibel und individuell integriert werden.
Installationen von Biamp Systems finden sich weltweit in
Vorstandsetagen, Konferenzzentren, in Gerichtssälen, Krankenhäusern,
an Verkehrsknotenpunkten, auf Universitätsgeländen sowie in
Einrichtungen mit mehreren Gebäuden.
Weitere Informationen zu Biamp Systems unter: www.biamp.com.
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