Benutzerdefinierte Prozeduren zum Zeichnen von Turtlegrafiken

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Turtlerafik mit Logo
Grundidee der Turtle-Geometrie ist die Vorstellung, dass eine mechanische Schildkröte vom
Computer ferngesteuert wird. Mit Hilfe eines an der Schildkröte (engl. Turtle) befestigten
Stiftes lassen sich die Bewegungen der Turtle aufzeichnen.
Die Software gibt es kostenlos im Internet: z.B. http://www.softronix.com/logo.html
Einige wichtige Befehle:
Befehl
Kurzform
Bedeutung
forward
fd
vorwärts, geradeaus
right
rt
dreht die Turtle um angegebenen Winkel nach rechts
left
lt
dreht die Turtle um angegebenen Winkel nach links
repeat n
Die in eckigen Klammern eingeschlossenen Befehle
werden n-mal wiederholt
back
bk
Die Turtle bewegt sich zurück
Penup
pu
Schreibstift wird gehoben
Pendown
pd
Schreibstift wird gesenkt
Clear Screen
cs
Bildschirm löschen
Das ist die Zeichenfläche
mit der Turtle.
Im Menü File befindet
sich der Editor.
In Set können u. a. die
Stiftfarbe, Hintergrund
und Stiftbreite eingestellt
werden.
Der Commander enthält
die Eingabezeile für die
Befehle.
Einige kleine Beispiele zur Einführung:
REPEAT 3 [FD 80 RT 120]
zeichnet ein gleichseitiges Dreieck mit der Seitenlänge 80
REPEAT 6 [FD 50 RT 60]
zeichnet ein regelmäßiges Sechseck mit der Seitenlänge 50
REPEAT 5 [FD 70 RT 144]
zeichnet einen Stern (Pentagramm)
Wiederholungen können auch ineinander geschachtelt werden.
REPEAT 3 [REPEAT 6 [FD 50 RT 60] RT 120]
zeichnet drei Sechsecke, die jeweils um 120 Grad gedreht sind.
Farbig geht es auch: setpencolor [R G B]
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Informatik * Dresden * Meißen
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REPEAT 12 [REPEAT 2 [FD 40 RT 30 FD 40 RT 150 ] RT 30]
zeichnet diese “Blume”. Durch Veränderung des
Wiederholungsfaktors und des zugehörigen Winkels
entstehen neue „Blumen“.
Benutzerdefinierte Prozeduren zum Zeichnen von Turtlegrafiken
Anstatt die Befehle eines Logo-Programms ständig neu einzutippen und sofort auszuführen,
kann man diese Programme als Prozeduren speichern und beliebig oft ausführen.
Beim Entwickeln nuterdefinierter Prozeduren legt der Programmierer fest:
- Name der Prozedur
- Anzahl, Art und Reihenfolge der Argumente - Parameter
- Verarbeitungsvorschrift
Syntax:
to
Prozedurname
Befehl
end
Beispiel für parameterlose Procedure: < FILE / EDIT > Namen vergeben
TO DREIECK
REPEAT 3 [FD 100 RT 120]
END
AUFRUF der Procedure in der Eingabezeile: dreieck
Nutzerdefinierte Prozeduren schreibt man im Editor (siehe Menü FILE). Sie
werden mit SAVE AND EXIT in den Arbeitsspeicher geladen und müssen am
Ende der Stunde über SAVE AS in deinem Verzeichnis gespeichert werden. Von dort kann
man sie das nächste Mal laden (LOAD).
Problem: alle Dreieck sind gleich groß:
Besser wäre es, wenn das Dreieck mit der Wunschgröße gezeichnet würde:
 Nutzung von Parametern!
Parameter durch einen Namen mit vorangestellten Doppelpunkt gekennzeichnet.
In unserer Prozedur DREIECK verwenden wir für die Seitenlänge den Parameter :s
TO DREIECK :S
REPEAT 3 [FD :S RT 120]
END
Der Aufruf DREIECK 100 zeichnet jetzt ein Dreieck mit der Seitenlänge 100.
Entwickeln Sie folgende Proceduren:
- QUADRAT beliebiger Größe:
- RECHTECK beliebiger Größe:
- NECK beliebiger Größe:
- KREIS beliebiger Größe:
Verschachelte Proceduren
Zum Zeichnen von Mustern benötigt man die geometrischen Grundprozeduren: Dreieck,
Quadrat, Rechteck, n-Eck, Kreis:
Beispiel MUSTER1:
to muster1 :n :s
repeat :n [dreieck :s rt 360/:n]
end
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Setzt den Turtle in die Richtung: rt 360/:n
Entwickeln Sie mindestens 4 weitere Muster!
Informatik * Dresden * Meißen
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